Tag: 15. November 2009

Besuch bei Schwans

Die Familie Schwan am Weißensee hat Besuch!

Wir wollten heute unsere kleine Runde um den See machen, und als ich unten die „jungen Schwäne“ zählte, waren es FÜNF!

Aber dann – oh Schreck, die „Elterntiere“ erkannten mich nicht. Warum dasss? Hat einen Moment gedauert, bis wir mitbekommen haben, dass es sich um eine ganz neue Familie mit fünf Jungen handelt, die am Weißenssee zu „Besuch gekommen“ ist.

Mal sehen wie das ausgeht, denn auf anderen Webseiten heißt es

Die Tag- und Nachtaktiven Schwäne unterscheiden sich durch Aussehen, Größe, Verhalten und Lebensweise von anderen Entenvögeln und Gänsen. Dennoch gehören sie zur Familie der Entenvögel. Ab einem Alter von 2 Jahren bilden sich Schwanenpaare, diese Bindung hält meist ihr ganzes Leben.

Schwäne können eine Fluggeschwindigkeit bis zu 50 km/h erreichen und gehören zu den größten flugfähigen Vögeln. Höckerschwäne werden bis zu 20 kg schwer und 1,45 bis 1,60 Meter lang. Ihre Flügelspannweite kann bis zu zwei Meter betragen. Beim Flugstart wirken die Schwäne etwas unbeholfen und benötigen eine lange Startbahn. Die europäischen Schwäne sind Bodenbrüter und werden durchschnittlich bis zu 50 Jahre alt. Der Halsteil eines Schwans besteht aus 22 bis 25 Halswirbeln. Das wasserabweisende Schwanenkleid besteht aus mehr als 25000 Einzelfedern, die mehrmals am Tag gepflegt werden müssen, damit sie ihre Wirkung nicht verlieren. Höckerschwäne ernähren sich überwiegend pflanzlich. Ihre Ernährung besteht aus Samen, Rhizome (Wurzelstock) und Grünteile von Wasser-, Sumpf-, Ufer- und Landpflanzen. Aus einer Wassertiefe von zirka einem Meter kann ein Schwan mit seinem langen Hals noch Pflanzen herausholen. Dieser Vorgang der Nahrungsaufnahme vom Boden des Gewässers wird als gründeln bezeichnet. Um zu überwintern müssen die Schwäne ihre körpereigenen Energiereserven bis zum Oktober aufgefüllt haben.

Durch Merkmale wie den S-förmig geschwungenen Hals, den schwarzen Stirnhöcker, dunkelgraue Füße und einen langen zugespitzten Schwanz, können Höckerschwäne von anderen Schwänen unterschieden werden. Der schwarze Stirnhöcker ist bei den männlichen Schwänen ausgereifter als bei den Weiblichen. Die Jungtiere der Höckerschwäne haben einen grauen Schnabel und ein graubraunes Federkleid. Es gibt allerdings auch junge Höckerschwäne mit einem weißen Federkleid und fleischfarbenen Füßen. Diese Jungschwäne sind eine Immutabilis-Mutation und tragen von Geburt an Ihr weißes Federkleid. Bei der Immutabilis-Mutation (unveränderliche Veränderung) fehlt das Eumelanin-Gen, welches für die dunkle Färbung des Schwanenkleides des Jungtiers verantwortlich ist. Die Jungschwäne mit dem Pigment Eumelanin, verlieren Ihre grauen Federn gegen die Weißen mit zunehmendem Alter. Ab dem zweiten Lebensjahr sind die grauen Federn nur noch an den Flügeldecken, am Hals und am Kopf zu sehen. Mit der Geschlechtsreife wechselt dann auch die Farbe des Schnabels zum typischen orangerot.

Aus verschiedenen Pflanzenmaterialien wie Rohr- und Schilfhalmen, welche vom männlichen Schwan herangebracht werden, baut das Weibchen am Ufer, seltener an Land, ein Nest. Die Eiablage der Schwäne kann einmal im Jahr von Mitte April bis Juni geschehen. Nach der Eiablage brütet das Weibchen die Eier 35 bis 41 Tage, dabei bewacht der männliche Schwan die Niststätte und verteidigt das Brutrevier. Die Küken schlüpfen in großen Zeitabständen und werden von beiden Elternteilen betreut. Mit zirka 8 Wochen wachsen den Jungenten Schwingen und nach weiteren 20 bis 25 Wochen erreichen sie Ihre Flugfähigkeit. Bis zum Spätherbst (Winter) bleiben die Jungenten noch bei Ihren Eltern, und werden dann von Ihren Eltern aus dem Revier vertrieben.

aber hier auch

Schwäne ernähren sich hauptsächlich von Wasserpflanzen, die vom Gewässergrund geholt werden. Wenn sie an Land gehen, fressen Schwäne auch am Ufer wachsende Pflanzen. Daneben werden zu einem weit geringeren Anteil Wasserinsekten, Mollusken, kleine Fische und Amphibien genommen.

Die Paare binden sich für das ganze Leben. Bei einer Gruppe von Höckerschwänen konnte festgestellt werden, dass von den erfolgreich brütenden Tieren 97 % im Folgejahr mit demselben Partner brüteten. Dass sich Paare trennen, ist demnach extrem selten. So wurde beim Zwergschwan, der eine Lebensdauer von bis zu 27 Jahren hat, eine Paarbindung von wenigstens 19 Jahren festgestellt. Dementsprechend ist es schwierig für ältere Schwäne, die ihren Partner verloren haben, einen neuen Partner zu finden.

Die meisten Schwäne sind Einzelgänger. So verteidigen Höckerschwäne für gewöhnlich erbittert ihr Revier. Bei Verletzung des Territoriums durch einen anderen Schwan kann es zu einem tödlichen Kampf kommen. Allerdings können selbst Höckerschwäne, wenn die Population sehr groß wird und Nahrung ausreichend vorhanden ist, verträglicher werden und in kleinen Kolonien brüten. Brüten in Kolonien ist die Regel beim Trauerschwan und ein häufiges Phänomen beim Schwarzhalsschwan.

Das Nest der Schwäne wird aus Wasserpflanzen, Gräsern und Zweigen errichtet und ist oft von beachtlicher Größe. Da ein Paar dasselbe Nest immer wieder nutzt, kann es sich von Jahr zu Jahr vergrößern. Das Nest eines Trompeterschwans ist anfangs meistens 40 cm hoch und kann auf 90 cm anwachsen. Beim Koskorobaschwan baut ausschließlich das Männchen das Nest. Bei den anderen Schwanarten sind beide Elternvögel involviert. Dabei schwimmt oder steht der männliche Schwan mit dem Rücken zum Nest, auf dem das Weibchen sitzt und reicht ihr mit einer rückwärtsgerichteten Bewegung von Kopf und Hals das Nistmaterial an. Später wird das Nest vom Weibchen dünn mit Dunen ausgepolstert. Gebrütet wird dann allein vom Weibchen, allein beim Trauerschwan beteiligt sich hieran auch das Männchen. Gelegt werden vier bis sechs (selten ein bis elf) Eier, die etwa 40 Tage bebrütet werden. Die Jungen werden von beiden Partnern begleitet. Gelegentlich werden sie auf dem Rücken transportiert. Flügge gewordene Schwäne bleiben meist bis zur nächsten Fortpflanzungsperiode in einem Verband mit den Elternvögeln.