irgendwo in Berlin

Das sind Bilder von heute – auf einem U-Bahnhof mitten in Berlin.

ganz „süß“ fand ich heute die Mitteilung der Berliner Zeitung auf der 1.Seite:

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

aufgrund des extremen Winterwetters kommt es derzeit leider gelegentlich zu Verspätungen und Ausfällen bei der Zustellung Ihrer Zeitung. Wir bitten um Entschuldigung.

Ihre Berliner Zeitung

dazu der Grund:

Schneemassen über Deutschland
Der Deutsche Wetterdienst macht sich die Mühe und rechnet aus, wie viel Schnee auf deutschem Boden liegt: Insgesamt 21,6 Milliarden Tonnen sind es derzeit – und es soll noch mehr werden. Das ganze hat auch einen Sinn.

Deutschland liegt zurzeit unter rund 21,6 Milliarden Tonnen Schnee. In Wasser umgerechnet, entspreche diese Menge der Hälfte des Bodensees, sagte Uwe Kirsche vom Deutschen Wettedienst (DWD) in Offenbach. Im Schnitt lagen nach Berechnungen der Meteorologen am Montag 60 Kilogramm Schnee auf jedem Quadratmeter, in den Mittelgebirgen waren es deutlich mehr. Inzwischen weise die Schneedecke einige Lücken auf, aber es taut nur sehr langsam. Bis Donnerstag werde nach der Prognose sogar noch 1,6 Kilo Schnee pro Quadratmeter hinzukommen – „das sind noch einmal 570 Millionen Tonnen“, sagte Kirsche.

1700 über ganz Deutschland verteilte DWD-Messstationen sammeln Schnee-Daten für das sogenannte Snow-Modell. Alle sechs Stunden werden die Werte aktualisiert. Die Experten errechnen aus den Daten Informationen für die Hochwasserzentralen, die damit künftige Pegelstände berechnen können.

Streudienste ohne Salz
Zwar sei Deutschland inzwischen nicht mehr komplett von Schnee bedeckt, aber die Lücken seien relativ klein, sagte Kirsche. Nach wie vor türmt sich vor allem im Nordosten viel Schnee: In Greifswald lag ein halber Meter, im bayerischen Oberstdorf waren es nur 39 Zentimeter. In Magdeburg lagen 20, in Kiel 42 und in Aachen 14 Zentimeter, auf dem Brocken im Harz 1,58 Meter.

Der Salzmangel auf deutschen Straßen wird unterdessen immer dramatischer. Vor allem in Nordrhein-Westfalen mussten mehrere Straßenmeistereien in den vergangenen Tagen vorübergehend den Streudienst einstellen, weil ihnen Salz fehlte. Das teilte der Landesbetrieb Straßen NRW mit. In diesem Winter hat sich der Verbrauch an Streusalz zwischen Rhein und Weser bereits mehr als verdoppelt. Bislang seien rund 250.000 Tonnen Salz gestreut worden, im harten Winter 2008/09 waren es nur 200.000 Tonnen, in durchschnittlichen Wintern nur rund 120.000 Tonnen.
dpa

Schreibe einen Kommentar

Nur Personen in meinem Netzwerk können kommentieren.