Tag: 26. März 2020

Corona und das Bibelstudium

Meine Einladung gibt ja weiterhin.
Heute möchte ich euch aber auf zwei Angebote aufmerksam machen, die logos extra wegen der „Corona-Krise“ geschmiedet hat:
zuerst etwas für die, die auch englisch können: Ressourcen für Gemeinden, aber auch für Familien: 2 Monate kostenlos Zugriff auf eine riesige Videobibliothek von biblischen Filmen.

Aber auch für die deutsch sprechenden Bibelforscher wurde ein Paket geschnürt: 3Wochen kann man das SilberPaket von Logos dt. nutzen.
Ich denke – noch besser kann man die Zeit gar nicht nutzen ? Oder?

Lehre mich …

Laß dein Angesicht leuchten über deinen Knecht, und lehre mich deine Satzungen!

Elberfelder Bibel 1905 – Ps 119,135

Dein Antlitz laß leuchten deinem Knecht
und lehre mich deine Gesetze

Buber & Rosenzweig – Ps 119,135

Blicke mich freundlich an, ich gehöre doch zu dir!
Lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen!

Hoffnung für Alle – Ps 119,135

Eine Frage zum Nachdenken
• Wenn Gott am besten weiß, was für mich am besten ist – in welchen einzelnen Bereichen meines Lebens muss ich lernen, ihm ganz zu vertrauen?

Lass dein Antlitz leuchten usw. Dieser Vers wiederholt ein Gebet, dem wir schon öfter begegneten. Der Prophet lässt dadurch ersehen, dass ihm nichts mehr am Herzen liegt, als Gottes Gesetz recht zu verstehen. Wenn Gott sein Angesicht über seinen Knecht leuchten lassen soll, so ist dies freilich eine allgemeine Bitte um seine väterliche Gunst. Aber der Prophet erbittet diesen Erweis der Liebe Gottes doch eben zu dem Zweck, damit er in seinem Gesetz rechte Fortschritte mache. Er setzt also die himmlische Lehre über alle anderen Güter. Wäre doch solcher Sinn auch in unseren Herzen lebendig! Was aber der Prophet so hoch erhebt, wird fast von jedermann vernachlässigt. Und wenn ja einmal einen Menschen diese Sehnsucht packt, sehen wir ihn doch bald wieder in die Lockungen der Welt zurücksinken; nur sehr wenige stellen alle anderen Wünsche zurück, um sich mit David im vollen Ernst der Lehre des Gesetzes entgegenzustrecken. Weil aber der Herr dieses Vorzugs nur diejenigen würdigt, die er mit seiner väterlichen Liebe umfasst hat, muss den Anfang die Gebetsform bilden, er möge sein Angesicht über uns leuchten lassen. Doch hat dieser Ausdruck noch einen weiteren Inhalt, nämlich dass Gott die Gläubigen erst dann mit den Strahlen seiner Gnade erquickt, wenn er ihren Sinn durch das wahre Verständnis seines Gesetzes erleuchtet. Oft aber wird auch ihnen in diesem Stück das Antlitz Gottes verdunkelt, wenn er sie des rechten Geschmacks an seinem Wort beraubt.

Jean Calvin – Aus dem Psalmenkommentar}