Tag: 2. April 2020

vor Gott gibt es kein Geheimnis

Du, o Gott, weißt um meine Torheit, und meine Vergehungen sind dir nicht verborgen.
Laß nicht durch mich beschämt werden, die auf dich harren, Herr, Jehova der Heerscharen! Laß nicht durch mich zu Schanden werden, die dich suchen, Gott Israels!

Elberfelder Bibel 1905 – Ps 69,5–6

O Gott, du selbst hast meine Torheit erkannt,
Und vor dir ist meine eigene Schuld nicht verborgen gewesen.
O mögen die auf dich Hoffenden nicht beschämt werden meinetwegen,
O Souveräner Herr, Jehova der Heerscharen! O mögen die dich Suchenden nicht gedemütigt werden meinetwegen, O Gott Israels!

neue Welt Übersetzung – Bi12 – Ps 69,5–6

O Gott, du kennst meine Unvernunft,
und meine Schuld ist nicht verborgen vor dir.
Die auf dich hoffen, sollen nicht meinetwegen beschämt dastehen,
o Souveräner Herr, o Jehova, Herr der Heere!
Die dich suchen, sollen nicht meinetwegen gedemütigt werden,
o Gott Israels!

neue Welt Übersetzung – 2018 – Ps 69,5–6

Du, Gott, du kennst meine Torheit,
meine Verschuldungen sind dir nicht verhohlen.
Laß beschämt nimmer werden an mir
die auf dich hoffen, mein Herr, DU Umscharter,
laß zu Schimpfe nimmer werden an mir
die dich suchen, Gott Jissraels!

Buber & Rosenzweig – Ps 69,6–7

bin nicht mehr allein. Gott, du weißt, wie blöd ich oft bin.Und meine Fehler keine Geheimnisse für dich sind.
Du hast das Sagen über die Armee aus’m Himmel,und du bist der Chef über ganz Israel.Gott, bring mich nicht in eine peinliche Situation,denn sonst werden bald schon alle denken: „Das ist voll der Hohn.“Deine Leute werden verzweifelt sein, wären voll entmutigt.

VolxBibel – Ps 69,6–7

Der Hass der Freunde auf den Psalmisten nimmt die Form falscher Anschuldigungen an, die der Psalmist bestreitet. Aber er behauptet nicht, perfekt zu sein; Gott kennt seine Fehler.

Die jüdische Studienbibel

Die Psalmen 40 und 69 enthalten manche Verse, die uns die Leiden Christi vor die Herzen stellen. Wenn wir aber in Psalm 40,13 lesen: „Denn Übel bis zur Unzahl haben mich umgeben, meine Ungerechtigkeiten haben mich erreicht, dass ich nicht sehen kann“, dann kann sich das nur auf den Überrest, nicht auf den Herrn Jesus beziehen. Ähnlich ist es bei den Worten: „Du, o Gott, weißt um meine Torheit, und meine Vergehungen sind dir nicht verborgen“ (Ps 69,6). Der Herr Jesus, der keine Sünde kannte, konnte nicht von eigenen Ungerechtigkeiten und Vergehungen sprechen und noch weniger von Seiner Torheit. Aber auf die Gläubigen des Überrestes treffen diese Beschreibungen vollkommen zu.

Die Bibel im Überblick

69,6 Wir müssen Vers 6 in Bezug auf unsere Sünden verstehen, die Jesus freiwillig auf sich nahm. Er hatte keine Torheiten und keine Verschuldungen, sondern er nahm unsere Sünden und Schmerzen und machte sie sich zu eigen. Es war nichts als wunderbare Gnade, dass er sich so sehr mit uns eins machte, dass er von unseren Sünden als von den seinen reden konnte.
69,7 Dann wirft ein angstvoller Gedanke einen Schatten in sein heiliges Denken. Er fürchtet, einige ernsthafte Gläubige könnten durch die Tatsache ins Straucheln geraten, dass seine Gebete zu Gott unerhört blieben. Er bittet, es möge nicht geschehen, dass jemand, der auf Gott hofft, beschämt werden möchte durch das, was ihm widerfuhr. Niemand, der den Gott Israels sucht, möge durch seine Erniedrigung und Selbstaufgabe zuschanden werden.

MacDonald Kommentar zum Alten Testament