Tag: 6. November 2020

fröhliches Herz?

Ein fröhliches Herz macht den Körper gesund; aber ein trauriges Gemüt macht kraftlos und krank.
Hoffnung für Alle – Spr 17,22

Ein frohes Herz macht Wunden gut verharschen,
ein geknickter Mut dörrt das Gebein.
Buber & Rosenzweig – Sprüche 17,22

Ein fröhliches Herz bringt gute Besserung, aber ein zerschlagener Geist vertrocknet das Gebein.
Elberfelder 1871 – Spr 17,22

Ein frohes Herz ist sicher Medizin;
Verzweiflung, ein Krebs bis auf die Knochen.

Sprichwörter: Kommentiert & Erklärt

Bereits in Sprüche 15,13.15.30;18,14 wurde festgestellt, daß das Innere eines Menschen sein körperliches Wohlergehen beeinflußt. Für die Wendung ein fröhliches Herz stehen zwei hebr. Worte, die in Sprüche 15,13 mit „ein glückliches Herz“ wiedergegeben werden. Der Begriff für Arznei steht nur an dieser Stelle im AT. Ein zerbrochener Geist bezieht sich auf eine niedergeschlagene, traurige Stimmung eines Menschen (vgl. Sprüche 18,14 ). Ein Beispiel für einen zerbrochenen Geist ist der Kummer eines Vaters über einen schlimmen Sohn ( Sprüche 17,21 ). Zu dem Begriff die Gebeine vgl. den Kommentar zu Sprüche 3,8 .

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Es ist gesund, fröhlich zu sein. Der Herr ist für den Leib. Er hat für ihn gesorgt, indem er ihm nicht nur Nahrung gegeben hat, sondern auch Medizin. Hier sagt er uns, dass die beste Medizin „ein fröhliches Herz“ ist. Salomo meint kein Herz, das nutzloser, weltlicher und gottloser Belustigung hingegeben ist, sondern ein Herz, das sich an Gott freut und ihm voller Freude dient. Gott erlaubt uns, fröhlich zu sein, und gibt uns viele Gründe zur Freude, besonders wenn er uns durch seine Gnade ein Herz gibt, um fröhlich zu sein. Das „tut Gutes zu einer Medizin“, wie manche es verstehen. Es wird die Medizin wirksamer machen. Oder „es tut gut als Medizin“, dem Leib, und macht ihn bereit und gesund für seine Arbeit. Oft kommt der Kummer des Geistes zur Schwäche des Leibes hinzu: „Ein niedergeschlagener Geist“, niedergedrückt durch die Last der Anfechtung, und besonders ein durch das Bewusstsein der Sünde verwundetes Gewissen, „dörrt das Gebein aus“.

Der Neue Matthew Henry Kommentar

Womit wir uns „füttern“ – formt auch unsere Gedanken und unsere Gefühle. Wenn wir als ständig über vergangenes nachdenken und in all dem was passiert ist nur negatives sehen, dann werden wir wirklich krank. Es ist wohl wichtig, womit wir uns beschäftigen, was für Filme und Nachrichten wir uns anschauen. Deshalb ist es so wichtig unseren Blick auf Jehovah zu lenken, und zu sehen, dass ER über allem steht, und alle unsere Geschicke in Seiner Hand hat! ER kann auch alles ändern – wenn es zu unserem Besten sein sollte. Vor allem hat ER die Ewigkeit im Sinn – auch unsere ewige Zukunft!