Tag: 20. Januar 2021

„kostbares Blut“

indem ihr wisset, daß ihr nicht mit verweslichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blute Christi, als eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken;
Elberfelder 1871 – 1 Petrus 1,18–19

Ihr wisst, um welchen Preis ihr freigekauft worden seid, damit ihr nun nicht mehr ein so sinn– und nutzloses Leben führen müsst, wie ihr es von euren Vorfahren übernommen habt. Nicht mit Silber und Gold seid ihr freigekauft worden – sie verlieren ihren Wert –, sondern mit dem kostbaren Blut eines reinen und fehlerlosen Opferlammes, dem Blut von Christus.
Gute Nachricht Bibel – 1 Petr 1,18–20

Leute, vergesst das nicht: Für Gott war es nicht billig, euch von eurem Dreck zu befreien! Eure Väter haben euch euren ätzend-sinnlosen Lebensstil vorgelebt, aber davon seid ihr endlich freigekauft worden. Bezahlt wurde nicht mit Dollars oder Aktien, sondern mit dem Leben von Christus. Ein wertvolles Leben, ohne Schulden, sauber und total rein.
VolxBibel 1 Petr 1,18–19

Was für ein Opfer! Bin ich mir dessen bewußt? Und handel ich dementsprechen? Ändert sich mein Leben Aufgrund dieser Aussage?

Gehorsame Kinder kennen die Heiligkeit und Gerechtigkeit dessen, der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk. Ihr Recht, Gott Vater zu nennen, führt sie zu Gehorsam in Gottesfurcht. Auf diese Weise leben sie in der Fremde (vgl. „Fremdlinge“ in 1 Petrus 2,11), d. h. in der Umgebung der sich wandelnden ethischen Maßstäbe der Welt, nach seinem absoluten Maßstab. „Gottesfurcht“ zeigt sich in einem empfindlichen Gewissen, in der Wachsamkeit gegenüber Versuchungen und im Meiden der Dinge, die Gott mißfallen. Kinder des Gehorsams sollen aber auch Fremde sein gegenüber ihrem eigenen nichtigen Wandel (vgl. V. 14), den sie von ihren Vorvätern übernommen haben, denn sie sind erlöst (elytrOthEte, von lytroO, „ein Lösegeld zahlen“) … mit dem teuren (vgl. 1 Petrus 2,4.6-7) Blut Christi (vgl. 1 Petrus 1,2). Diese Erlösung kaufte sie mit einem Lösegeld von der Sünde los, das nicht in vergänglichem (vgl. V. 7) Silber oder Gold bestand, sondern mit dem unermeßlich kostbaren Blut des unschuldigen und unbefleckten Lammes bezahlt wurde. Wie die Opferlämmer im Alten Testament, die ohne Fehler sein mußten, war Christus sündlos und damit in einzigartiger Weise zum „Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt“ ( Joh 1,29; vgl. Hebräer 9,14), berufen.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Aber die Bibel, die voll von Missionsgeist ist, lehrt nicht, dass es mehrere Wege zur Seligkeit gibt, einen Weg durch den Glauben, einen anderen durch Unwissenheit. Noch lehrt sie die Gott unwürdige Lehre der unbedingten Vorherbestimmung. Während sie jegliches andere Hoffnungstor für das menschliche Geschlecht verschlossen zeigt, wirft sie die einzige Tür weit auf und verkündet, dass, wer auch immer will, zum Leben eingehen mag, und zeigt, dass alle, welche jetzt die selige Gelegenheit, einzugehen, nicht sehen oder würdigen, in fest bestimmter Zeit zur vollen Erkenntnis und zum Verständnis derselben gebracht werden sollen. Der einzige Weg, durch welchen einer wie alle des verurteilten Geschlechtes zu Gott kommen mögen, ist nicht durch verdienstvolle Werke, noch durch Unwissenheit, sondern durch den Glauben an das teure Blut Christi, das da wegnimmt die Sünde der Welt (1 Petrus 1:19; Johannes 1:29). Das ist das Evangelium, die frohe Botschaft großer Freude, „die allem Volke widerfahren wird“.

Der göttliche Plan der Zeitalter – Charles Taze Russell

1 Petr 1:18 : Die Juden belegten den Götzendienst häufig mit Begriffen wie »nichtig« oder »vergeblich«. Ihrer Ansicht nach war das Verhaftetsein im Götzendienst das grundlegendste Merkmal des heidnischen Lebenswandels, kennzeichnete also entscheidend das frühere Leben der Adressaten des Apostels (der Ausdruck »Wandel nach der Väter Weise« konnte sich sowohl auf das Heiden- als auch auf das Judentum beziehen). Die jüdischen Weisen stellten der Unvergänglichkeit wahren Reichtums (vgl. 1,4.7.23 ) den ewigen Reichtum der Gerechtigkeit oder Weisheit gegenüber; hier bezieht sich das Bild auf den Preis für die Erlösung der Adressaten, die mit Geld nicht zu bezahlen gewesen wäre ( 1,19 ). In der Zeit, in der der vorliegende Brief entstand, erlebte das Gold als Folge der Inflation unter Nero zwar gerade eine erhebliche Abwertung, doch das tat dem Bild, das der Apostel hier gebraucht, keinen Abbruch (vgl. 1,7 ).
1 Petr 1:19-21 : Die Erlösung durch das Blut eines Lammes erinnert an die alljährliche Feier des Passahfestes, bei dem die Juden ihrer Erlösung (der Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten) durch das Blut des Passahlammes gedachten (vgl. 1,13 ).

Craig Keener – Kommentar zum Umfeld des Neuen Testaments

Das Passah-Lamm identifiziert Das Neue Testament sieht den Tod des Messias als Erfüllung des Passah-Motivs: das Töten des Lammes. Zum Beispiel verbinden vier neutestamentliche Passagen den Messias eindeutig mit dem Passah-Lamm. Zuerst stellte Johannes der Täufer Jeschua in Johannes 1:29, 35 und 36 dem jüdischen Volk als das Lamm Gottes vor, das die Sünde der Welt hinwegnimmt. Auf diese Weise identifizierte Johannes Jeschua anhand des Osterlamms von Exodus 12 und des messianischen Lammes von Jesaja 53. Zweitens wird der Messias in 1. Petrus 1: 18-19 auch als Lamm dargestellt. Drittens wird er als das Lamm angesehen, das in Offenbarung 5,12 getötet wurde. Und viertens identifiziert sich Jesus nicht nur mit dem Lamm selbst, sondern Paulus identifiziert ihn mit dem gesamten Passahfest in 1. Korinther 5: 7: Reinige den alten Sauerteig, damit du ein neuer Klumpen bist, selbst wenn du ungesäuert bist. Denn auch unser Passah wurde geopfert, sogar Christus. Nach biblischer Praxis sollte das Lamm am zehnten Tag des Monats beiseite gelegt werden. Vom zehnten bis zum vierzehnten Tag des Monats sollte das Lamm getestet werden, um sicherzugehen, dass es „ohne Flecken und ohne Makel“ war. Jeschua wurde am zehnten Tag des Monats mit dem Siegeszug beiseite gelegt. Der Zweck des Siegeszugangs bestand nicht darin, sich als König der Juden zu präsentieren, denn das hatte er bereits getan. Der Zweck war, sich als das Lamm Gottes beiseite zu legen. Vom zehnten Tag des Monats bis zum vierzehnten Tag des Monats wurde er von vier Gruppen geprüft: den Pharisäern, Sadduzäern, Schriftgelehrten und Herodianern. Nachdem ihre Tests gezeigt hatten, dass er „ohne Flecken und ohne Makel“ war, wurde er als letztes Passah-Opfer qualifiziert. Denken Sie daran, dass der jüdische Tag bei Sonnenuntergang beginnt, sodass die erste Nacht dem ersten Tag vorausgeht. In der ersten Nacht des Passahfestes wird das Osterlamm gegessen. Am ersten Tag des Passahfestes gab es um 9 Uhr morgens ein besonderes Passahfestopfer. Das Osteressen, das Jesus mit seinen Jüngern aß, wird oft als „letztes Abendmahl“ bezeichnet, sollte aber als „letztes Passah“ bezeichnet werden. Er aß das Passah in der Nacht des vierzehnten, in derselben Nacht, in der jüdische Leute es normalerweise essen. Er starb am nächsten Morgen um 9 Uhr. Genau zu der Stunde, zu der das Passah-Opfer auf dem Tempelgelände dargebracht wurde, wurde er ans Kreuz genagelt. So wie mit dem Passah-Lamm kein Knochen gebrochen werden sollte, so wurde auch kein Knochen Jesu gebrochen (Joh 19,36). Wieder wurde das Passah durch den Tod des Messias erfüllt. Einige der zuvor besprochenen jüdischen Befolgungen des Passahfestes spiegeln sich in den Evangeliumsberichten über das letzte Passahfest oder das erste Abendmahl wider. Die Passage, die die meisten Details enthält, ist Lukas 22: 14–20. Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Hauptelemente bei der jüdischen Einhaltung. Erstens das ungesäuerte Brot mit seinen drei Anforderungen: ungesäuert, gestreift und durchbohrt. Außerdem wird während der Afikomen-Zeremonie das mittlere Brot oder der mittlere Kuchen entfernt, in zwei Teile zerbrochen, in Leinentuch gewickelt und eine Zeit lang versteckt. Es wird dann aus seinem Versteck entfernt, vom Leinentuch abgewickelt und die Stücke werden abgebrochen, um sie an jeden Teilnehmer des Passahfestes zu verteilen.

Die Sammlung messianischer Bibelstudien

Wenn die Bibel Recht hat, und ein vollkommener Mensch sich freiwillig für uns aufgeopfert hat, dann sind wir eigentlich verpflichtet, unser gesamtes Leben AUS DANKBARKEIT umzustellen, und diesem Retter von nun an dankbar zu dienen.

Wer ist der Hirte? Wer ist dein Hirte?

So wahr ich lebe, spricht der Herr, Jehova: Weil meine Schafe zur Beute und meine Schafe allen Tieren des Feldes zur Speise geworden sind, weil kein Hirte da ist, und meine Hirten nicht nach meinen Schafen fragen, und die Hirten sich selbst weiden, aber nicht meine Schafe weiden: darum, ihr Hirten, höret das Wort Jehovas! So spricht der Herr, Jehova: Siehe, ich will an die Hirten, und ich werde meine Schafe von ihrer Hand fordern und machen, daß sie aufhören, die Schafe zu weiden, damit die Hirten nicht mehr sich selbst weiden; und ich werde meine Schafe von ihrem Munde erretten, daß sie ihnen nicht mehr zur Speise seien. Denn so spricht der Herr, Jehova: Siehe, ich bin da, und ich will nach meinen Schafen fragen und mich ihrer annehmen.
Elberfelder 1871 – Hesekiel 34,8–11

 „So wahr ich lebe!“, erklärt der Souveräne Herr Jehova. „Weil meine Schafe zur Beute geworden sind, zur Nahrung für jedes wilde Tier des Feldes — es war ja kein Hirte da und meine Hirten suchten nicht nach meinen Schafen, sondern weideten immer nur sich selbst statt meine Schafe —“ ‘,  darum, ihr Hirten, hört die Worte Jehovas. Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich bin gegen die Hirten und werde sie wegen meiner Schafe zur Rechenschaft ziehen. Ich werde sie absetzen und sie dürfen meine Schafe nicht mehr weiden, und die Hirten werden sich nicht länger selbst weiden. Ich werde meine Schafe aus ihrem Rachen retten, sodass sie ihnen nicht mehr zur Nahrung dienen.‘ “ Denn das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Hier bin ich! Ich werde selbst nach meinen Schafen suchen und mich um sie kümmern.
neue Welt Übersetzung – 2018 – Ez 34,8–11

Bei Meinem Leben, spricht der Herr Jehovah, fürwahr, weil meine Herde zum Raube ward, und weil Meine Herde zum Fraß ward allem wilden Tiere des Feldes, weil sie keinen Hirten hat, und Meine Hirten nicht nach Meiner Herde fragen, und die Hirten sich selber weiden und Meine Herde nicht weiden; Ez 34,2.
Darum, ihr Hirten, hört das Wort Jehovahs:
So spricht der Herr Jehovah: Siehe, Ich bin wider die Hirten und fordere Meine Herde von ihrer Hand und mache ein Ende (lasse feiern) ihrem Weiden der Herde, daß die Hirten nicht mehr sich selber weiden, und Ich errette aus ihrem Munde Meine Herde, daß sie nicht mehr ihnen zur Speise sind. Ez 33,8; 22,25.
Denn also spricht der Herr Jehovah: Siehe, Ich, Ich will nach Meiner Herde fragen, nach ihnen forschen. Sach 13,7; Joh 10,12.
Tafelbibel mit hinzugefügten Sachparallelstellen – Hesekiel 34,8–11

Während wir die Verse lesen, kommt für mich die große Frage auf: wie heißt dieser unser Hirte? Würden wir nicht zu erst auf den Gedanken kommen, dass Jesus Christus unser Hirte ist? Wie kann es sein, dass er im AT den Namen Jehovah trägt? Sind es zwei Namen für eine Person oder sind es zwei Personen?

Die Hirten hatten ihre Aufgabe vernachlässigt, und die Schafe waren zerstreut. Nun war es Zeit, die Hirten für ihre Taten zur Rechenschaft zu rufen. Gott würde die Hirten für seine Herde verantwortlich machen und sie aus ihren Machtpositionen entfernen. Sie würden keine Gelegenheit mehr haben, sich auf Kosten des Volkes zu bereichern. Gott sagte: Ich werde meine Herde aus ihrem Rachen erretten. Sie werden ihnen nicht mehr länger zur Speise dienen . Die Führer würden die Menschen nicht mehr weiter ausbeuten können. Diese Aussage bildet die Brücke zu dem nächsten Abschnitt. Die falschen Hirten hatten Israel in den Ruin geführt. Deshalb würde Gott selbst eingreifen und sein Volk retten.
( 34,11 – 31 )Was die falschen Hirten durch ihre Habgier nicht schafften (V. 1 – 10 ), würde Gott tun. Er würde sich um seine Herde kümmern (V. 11 – 16 ), zwischen seinen Schafen richten (V. 17 – 24 ) und einen Bund des Friedens errichten (V. 25 – 31 ).
Die Herde war durch die grausamen und gleichgültigen Hirten zerstreut (V. 2 – 6 ). Wenn die Schafe gerettet und zurückgebracht werden sollten, mußte Gott, der große Hirte, dies selbst tun. Ich selbst werde meine Schafe suchen und nach ihnen sehen . Gott würde persönlich zugunsten von Israel eingreifen.
Gottes erste Aktion würde sein, Israel wieder aus den Völkern herauszuführen und in sein Land einzusetzen. Hier würde er sie wie Schafe auf gutem Weideland weiden. Gott würde tun, was die falschen Hirten nicht getan hatten – hüten, suchen, zurückbringen, stärken und mit Gerechtigkeit weiden. Diese Weissagung wurde nicht erfüllt, als Israel nach der babylonischen Gefangenschaft in sein Land zurückkehrte. Ihre Erfüllung wird erst im Tausendjährigen Reich geschehen.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Der treue Hirte war ein furchtloser Beschützer. Er jagte Räuber davon, die stehlen wollten. Er vertrieb wilde Tiere, die auf Beute aus waren. Und wie der Hirtenjunge David traf er mit der Schleuder sein Ziel haargenau (1 Samuel 17:34-36, 49; siehe auch Richter 20:16). Wenn ein Schaf gerissen wurde, versuchte der Hirte, einen Knochen oder ein Stück Fell zurückzubehalten, um über das verlorene Tier Rechenschaft ablegen zu können. Dies war besonders dann nötig, wenn der Hirte ein Mietling war — ohne ein solches Beweisstück hätte er des Diebstahls verdächtigt werden können (2 Mose 22:12-15; vergleiche Amos 3:12).
Die Schafe vertrauten ihrem Hirten. Oft erhielten sie beschreibende Namen wie Gespaltenes Ohr, Fettschwanz, Schwarzgesicht, Reines Weiß. Wenn der Hirte sie bei ihrem Namen rief, reagierten sie prompt. Ein Forscher versuchte, dies bestätigt zu finden, als er an einer Schafherde vorbeiging. Er berichtete folgendes: „Ich bat ihn [den Hirten], eines seiner Schafe zu rufen. Er rief es, und sofort verließ es die Weide sowie alle anderen Schafe und lief dem Hirten in die Arme, und das offenbar freudig und aufs Wort gehorchend, was ich bei einem anderen Tier nie beobachtet hatte. Es stimmt auch, daß die Schafe in diesem Land ‚einem Fremden nicht folgen, sondern vor ihm fliehen werden‘.“
Jesus bestätigte das zuvor Gesagte in vielen Punkten, als er sich als der vortreffliche Hirte seiner schafähnlichen Nachfolger bezeichnete: „Die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie [aus der Hürde] hinaus. Wenn er die Seinen alle hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. Einem Fremden werden sie keineswegs folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme von Fremden nicht kennen. Ich bin der vortreffliche Hirte, und ich kenne meine Schafe, und meine Schafe kennen mich, so wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe meine Seele [mein Leben] zugunsten der Schafe hin“ (Johannes 10:3-5, 14, 15).
Nicht nur Jesus Christus, sondern auch Jehova Gott wird als Hirte bezeichnet. „Jehova ist mein Hirte“, sagte der Psalmist. Als Hirten sind sowohl Jehova als auch Jesus liebevoll um ‘die Schafe der Weide’ besorgt. Über Jehova steht geschrieben: „Wie ein Hirt wird er seine eigene Herde hüten. Mit seinem Arm wird er die Lämmer zusammenbringen; und in seinem Busen wird er sie tragen. Die Säugenden wird er fürsorglich geleiten“ (Psalm 23:1; 100:3; Jesaja 40:11).
Aber zu den falschen Hirten, die seine Herde mißhandeln, sagt Jehova: „Ich will meine Schafe aus ihrem Mund befreien, und sie werden ihnen nicht zur Speise werden“ (Hesekiel 34:10).
Wie beurteilt Jehova die religiösen Hirten von heute angesichts ihres Lebenswandels und ihrer Lehren?

Erwachet! 1988

Erwachet – bist du dir sicher, dass Jesus NICHT Jehovah ist? Und, was würde der Verfasser wohl heute über die org schreiben?

„Prophetie gegen die Hirten Israels. Prophezeien!“ Gott würde die falschen Hirten von Israel entfernen, die sich nicht um die Schafe gekümmert hatten, sondern sie in den Abfall vom Glauben führten (Verse 1–10). Kommentar zu „Sollten die Hirten die Schafe nicht füttern?“ Raschi erklärt, dass die Herrscher Israels sich mit dem Geld ihrer Untertanen amüsierten, anstatt sich um sie zu kümmern. Als guter Hirte würde Gott seine zerstreuten Schafe sammeln und pflegen (Verse 1–15). Er wird seinen Diener David auferwecken, ihn über Israel setzen (Verse 23–24) und die Nation in einen neuen Bund bringen, der seinen Segen im Land garantiert. Zu diesem Zeitpunkt wird ADONAI bei ihnen sein (Verse 25–31). DAS LAND VON ISRA’EL Isra’els Heimkehr versprochen Hesekiel 34:13 Hesekiel 34:13 versichert Israel, dass Gott die auf der ganzen Welt verstreuten Menschen versammeln und sie „in ihr eigenes Land“ zurückbringen würde. Ob es die Jahrhunderte der Zerstreuung oder die Folgen des Holocaust waren, die Welt hielt es schließlich für angebracht, 1948 die Wiederherstellung des modernen Staates Israel zu ermöglichen. In der Erklärung zur Gründung des Staates Israel, David Ben -Gurion erklärte: Das Land Israel war der Geburtsort des jüdischen Volkes. Hier wurde ihre geistige, religiöse und politische Identität geprägt. Hier erlangten sie zunächst Staatlichkeit, schufen kulturelle Werte von nationaler und universeller Bedeutung und gaben der Welt das ewige Buch der Bücher. Nachdem die Menschen gewaltsam aus ihrem Land vertrieben worden waren, hielten sie während ihrer gesamten Zerstreuung daran fest und beteten und hofften immer wieder auf ihre Rückkehr und die Wiederherstellung ihrer politischen Freiheit. Diese Passage gibt die Gewissheit, dass es trotz der Zerstreuung Gott ist, der zuerst die Wiederherstellung Israels versprochen und erfüllt hat. Weitere Informationen zu „Das Land Israel“ finden Sie in Hesekiel 37: 1–14.

Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen

Eine ausführliche Behandlung dieses Motivs findet sich in Hesekiel 34: 1–31. Es ist eine Prophezeiung gegen die Hirten Israels, die Führung Israels, die schuldig ist, die Herde in die Irre geführt und die Herde nicht gefüttert zu haben, sondern sich frei von der Herde zu ernähren und sie schließlich zu zerstreuen (Verse 1–5). Gott wird nun die Hirten richten und sie werden aus der Führung entfernt (Verse 6–10). Die Schafe wird er von überall her sammeln, um sie ins Land zurückzubringen, und dort werden sie gefüttert, bewässert und geheilt (Verse 11–16). In Vorbereitung auf die endgültige Versammlung der Herde wird Gott die einzelnen Schafe richten und ein Teil der Herde wird wegen ihrer Sünden zerstört (Verse 17–22). Der Rest, der endgültig wiederhergestellt wird, wird einen menschlichen Hirten über sich haben, den auferstandenen König David (Verse 23–24; vgl. Hesekiel 37:24). Zu dieser Zeit wird die Herde in den Neuen Bund eintreten und die Früchte des Landes (Verse 25–29) in vollen Zügen genießen können, denn Israel ist die Herde Gottes (Verse 30–31).

Israelologie: das fehlende Glied in der systematischen Theologie

Was für eine spannende Zeit: Jehovah hat dafür gesorgt, dass Israel wieder in seinem Land ist! Jehovah wird dafür sorgen, dass Israel sich seinem Neuen Bund unterordnen wird. Jehovah wird dafür sorgen, dass sein Volk die Früchte SEINES Segens genießt.