Tag: 27. September 2021

Jehovah schützt …

Wer im Schirm (Eig im Verborgenen) des Höchsten sitzt, wird bleiben im Schatten des Allmächtigen. Ich sage von (O. zu) Jehova: Meine Zuflucht und meine Burg; mein Gott, auf ihn will ich vertrauen. (O. auf den ich vertraue). Denn er wird dich erretten von der Schlinge des Vogelstellers, von der verderblichen Pest.
Elberfelder 1871 – Psalm 91,1–3

Wer im Schutz des Höchsten lebt, der findet Ruhe im Schatten des Allmächtigen. Der spricht zu dem Herrn: Du bist meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, dem ich vertraue. Denn er wird dich vor allen Gefahren bewahren und dich in Todesnot beschützen.
Neues Leben – Bibel 2006 – Ps 91,1–3

Er bewahrt dich vor versteckten Gefahren und hält jede tödliche Krankheit von dir fern.
Hoffnung für Alle – Psalm 91:3

Setz auf den Chef und seine Versicherung!Dann ist der Schatten vom Allergrößten um dich herum. Du merkst, dass er deine Schutzmauer ist.Du sprichst: „Mein Gott, ich vertraue auf dich! Keine Bärenfalle kann dich jemals zermalmen,Bakterien und Viren können dich nicht befallen.
VolxBibel – Psalm 91:1–3

Der Psalmist zählte auf, wie Gott einen Gläubigen vor den verschiedenen furchteinflößenden Angriffen errettet: (1) Gott errettet aus der Schlinge des Vogelstellers (V. 3 a; vgl. Ps 124,7 ), ein Bild für die heimtückischen Angriffe auf sein Leben. (2) Gott errettet aus der todbringenden Pest ( Ps 91,3 b). (3) Gott bedeckt ihn mit seinen Flügeln (V. 4 a), ein Bild für Geborgenheit und Trost (vgl. Ps 17,8;36,8;57,2;61,5;63,8 ). (4) Gott bewahrt durch seine Treue ( Ps 91,4 b), die hier mit dem Bild von Schild und Brustwehr dargestellt wird.
Weil Gott so treu hilft, wird der, der auf den Herrn vertraut, nicht den Schrecken in der Nacht fürchten, nicht den Angriff am Tage, die Pest oder eine Plage (V. 5-6 ). Wenn auch Tausende durch ihre Niederlage hingestreckt werden, so geht der Gläubige daraus doch hervor, und er wird die Vernichtung der Gottlosen erleben (V. 7-8 ).

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Aber leben wir, also du und ich „unter dem Schutz des Höchsten“? Oder ist nicht der einleitende Satz mehr „eine Wunschvorstellung“ – und deshalb die weiteren Verse nicht wirklich auf uns anwendbar?

Im Schutz von ‚Elyon … im Schatten von Schaddai. Raschi erklärt, dass derjenige, der unter den Flügeln der Sh’khinah (göttlichen Gegenwart) Schutz sucht, in seinem Schatten ruhen wird, denn Gott beschützt ihn. Mosche ruft alle auf, bei ‚Elyon, dem Allerhöchsten, Schutz zu suchen. Das hebräische Wort für „Schatten“ stellt eine Vogelmutter dar, die ihre Jungen unter ihren Flügeln beschützt (17:8; 36:8).

The Complete Jewish Study Bible: Notes

Im ersten Jahrhundert gab es mehrere Traditionen im Zusammenhang mit den Tzitzit, die sich auf den Messias bezogen. Eine davon besagte, dass diese geknoteten Fransen heilende Kräfte besaßen. Eine andere, die bis in spätere Zeiten überliefert ist, besagt, dass die Tzitzit als eine Art jüdischer Talisman oder Amulett dienten. Beide Traditionen hatten wahrscheinlich ihre Wurzeln in der Prophezeiung von Maleachi 4:2, wo es heißt, dass der Messias „mit Heilung in seinen Flügeln“ kommen wird. Sicherlich kannte die Frau mit dem Bluterguss diese Traditionen, was erklären würde, warum sie versuchte, die Ecke (die Flügel) des Gebetsmantels Jesu zu berühren. Dasselbe Wort, das in Numeri 15:38 für „Ecke“ verwendet wird, wird in Maleachi 4:2 für „Flügel“ benutzt. Mit diesem Verständnis im Hinterkopf könnte man sagen, dass ein alter Jude unter dem Gebetsmantel „an der verborgenen Stätte des Höchsten und unter seinen Flügeln“ wohnt (Psalm 91:1-4). Wenn man sich die Bedeutung dieses Konzepts für den hebräischen Geist des ersten Jahrhunderts vergegenwärtigt, wird klar, warum diese Frau sofort geheilt wurde. Sie drückte ihren Glauben an Jesus als die Sonne der Gerechtigkeit aus, die mit ihren Flügeln Heilung schenkt, und bekundete ihren Glauben an Gottes prophetisches Wort.

Yeshua: ein Leitfaden zum wahren Jesus und der ursprünglichen Kirche