Gebet Jehova die Herrlichkeit seines Namens; bringet eine Opfergabe und kommet in seine Vorhöfe!
Elberfelder 1871 – Psalm 96,8
Gebt dem Ewigen die Ehre seines Namens, bringt Gaben und kommt zu seinen Vorhöfen.
Die Philippson-Bibel – Psalm 96:8
Schreibt Jehova die Herrlichkeit zu, die seinem Namen gehört;
Tragt eine Gabe, und kommt in seine Vorhöfe.
neue Welt Übersetzung – Bi12 – Psalm 96,8
ehrt seinen Namen, denn er ist der Sinn! Kommt in seinen Tempel und kniet euch vor ihn hin.
VolxBibel – Psalm 96:8

Der obrige Vers ist der Jahrestext 2025 der „Zeugen Jehovas“
Was ist der Zweck des Menschen? Warum schuf Jehovah Gott die Menschen? Damit ER noch weitere Geschöpfe hat, die viele viele Bitten an IHN haben? Oder damit der Mensch IHN lobpreist und anbetet?
Aberist nicht Jehovah der „jüdische Gott“ der „Gott Abrahams“? Ja, deshalb fordert die Bibel ja an vielen Stellen ALLE Menschen auf, diesen EINEN Gott anzubeten und IHN als den Schöpfergott zu preisen und IHM unsere Gaben zu bringen! Nicht den „Stammesgöttern“ und auch nicht irgend welchen Organisationen
Wieder werden alle Völker aufgefordert, Jahwe zu preisen. Das Verb, das in den Versen 7a, b und 8a verwendet und mit Ascribe übersetzt wird, ist die Imperativform von „geben“. Es ist, als ob die Anbeter Jahwes Herrlichkeit und Kraft, die seinem Namen gebührt, mit in den Tempel bringen sollen. Die meisten englischen Übersetzungen verwenden das Verb „ascribe“, da „bringen“ in diesem Kontext offensichtlich nicht angemessen ist. „Geben“ (NJB, SPCL, TOB, Dahood) oder „opfern“ scheint besser. Da es sich bei diesen „Opfern“ um Anbetung und Lobpreis handelt, verwendet TEV das Verb „loben“; „verkünden“ oder „ankündigen“ würde ebenfalls passen. FRCL hat „kommen, um zu ehren … kommen, um zu verkünden“.
Bratcher -.Ein Übersetzerhandbuch zum Buch der Psalmen
In Vers 7 wird dasselbe stilistische Mittel (Treppenanordnung genannt) verwendet wie in 94:1, 3. In Vers 7a sind die Familien der Völker eine Art, von der Menschheit in Form von nationalen oder rassischen Gruppen zu sprechen. Abgesehen von dieser Formulierung sind die Verse 7a, b, 8a genau wie 29:1, 2a (siehe); die Übersetzung sollte diese Identität widerspiegeln.
FRCL bietet eine gute dynamische Äquivalenzübersetzung von Vers 8:
Kommt und verkündet seine Herrlichkeit,
die Höfe seines Tempels betreten
während ihr eure Gaben tragt.
In Vers 8b ist das Wort für Opfergabe allgemein (siehe 20:3) und gilt für jede Art von Opfergabe, ob von Tieren oder Getreide. Seine Höfe beziehen sich auf die offenen Bereiche innerhalb des Tempelgeländes.
Der Psalmist rief die Volksstämme der Erde dazu auf, Gott Herrlichkeit und Macht (vgl. V. 6 ) zu geben und ihn anzubeten. Eines Tages muß sich jedes Knie vor dem allmächtigen Herrn beugen ( Phil 2,10 ), dessen Heiligkeit furchtbar ist.
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Ihr Völker, bringet her dem Herrn usw. Da man in damaliger Zeit Gott nur in Zion lobte, welcher Ort für die Verehrung seines Namens geheiligt war, da auch allein Abrahams Nachkommenschaft den Schmuck des Priestertums besaß, so deutet der Prophet hier ohne Zweifel auf die Erneuerung der Gemeinde, welche endlich durch Christi Ankunft zustande kam. Es werden also dem alttestamentlichen Bundesvolk die Völker entgegengestellt, welche endlich in das gleiche Kindschaftsrecht eingesetzt werden sollen. Sie werden aufgerufen: Bringet her dem Herrn Ehre und Macht!, d. h. erweist ihm die Ehre, dass ihr seine Macht anerkennt. Und um zu zeigen, dass die Menschen ihrerseits dem Herrn nichts bringen können, sondern ihn frevelhafter Weise um das schuldige Lob betrügen, wenn sie ihn nicht rühmen, fügt der Prophet hinzu (V. 8): Bringet her dem Herrn die Ehre seines Namens, d. h. die seinem Namen gebührt und nicht anderswoher entlehnt werden muss. Diese Verehrung mit den Juden dem Herrn zu leisten, werden ausdrücklich die Heidenvölker aufgerufen, – nicht als müsste unsere Gottesverehrung sich noch immer in der äußeren Form bewegen, die einst im Gesetz vorgeschrieben war: wohl aber sollen alle Völker in derselben Regel und Gestalt der Frömmigkeit zusammenstimmen. Wäre aber nicht der Zaun niedergerissen, so hätten die Heiden nicht das Recht gehabt, gemeinsam mit den Kindern Gottes in seine Vorhöfe zu kommen. Auch darum haben wir es mit einer deutlichen Weissagung von der zukünftigen Berufung der Heiden zu tun, weil diese ja unter die heilige Versammlung sich nicht mischen durften, ehe nicht ihre Unreinigkeit beseitigt war. Übrigens sehen wir hier wie an anderen Stellen, wo die Propheten von Christi Reich handeln, dass sie die innere Verehrung Gottes unter den in ihrer Zeit geläufigen Symbolen darstellen. Denn nach Christi Erscheinung wollte Gott nicht mehr, dass man ihm Opferkuchen darbrächte, sondern es ist, als wollte der Prophet sagen, dass die einst geschlossenen Türen des Tempels den Heiden geöffnet werden sollten. Mit welchen Opfern wir aber heute den Herrn ehren sollen, lehrt in Kürze der Ebräerbrief (10, 5 ff.; 13, 16). Darum ist es ganz unerträglich, wenn die Papisten diese Zeugnisse verdrehen, um daraus Beweise für ihr Messopfer und andere Kindereien zu machen. Der richtige Schluss, der aus dieser Stelle gezogen werden darf, ist der, dass die wahren Anbeter Gottes nicht leer vor seinem Angesicht erscheinen; werden wir doch angewiesen (Röm. 12, 1), ihm einen vernünftigen Gottesdienst zu leisten, indem wir uns und alles, was wir haben, zum Opfer bringen.
Jean Calvin – Aus dem Psalmenkommentar
Der Zutritt zu Gott im Lobpreis geschieht zwar in der »Armut des Geistes«, aber nicht ohne »Mitbringsel«. Geschenke können Rauchopfergaben oder Abgaben für das Tempelpersonal sein, aber hier lauten die Parallelbegriffe Herrlichkeit und Stärke – aber wie kann jetzt die Aufforderung lauten: Bringt dar? Kann der Mensch Gott etwas geben, was dieser längst besitzt? Sollte Gott irgendeinen Mangel haben, den der herzutretende Mensch erst ausfüllen müßte? Die biblische Antwort muß lauten: Gott empfängt von Menschen als freiwilliges Geschenk das, was er ihnen zuvor gegeben hat. Eben darauf kommt es an, daß Menschen Gott nicht »zufriedenstellen« mit dieser oder jener Opfergabe, sondern daß sie seine Herrlichkeit im Glauben empfangen und diese ihm mit Dank zurückerstatten. Nichts von dem, was Gott gibt, soll vom Menschen eigenmächtig verbraucht werden. Gäbe der Mensch seine Herrlichkeit nicht an Gott zurück, würde er selbstherr lich. Und das wäre sein Untergang. Wenn nach dem zweimaligen »Bringt dar …« der dritte Satz beginnt: Fallt vor Jahwe nieder …, so wird deutlich, daß solcher Lobpreis die vollständige Hingabe der Person an Gott als logische Folge hat. Die Fortsetzung lautet: … in heiligem Schmuck. Diese Wendung scheint an die Bezeichnung für das priesterliche Dienstgewand anzuknüpfen, gemeint ist aber hier allgemein: Der Anbetende muß bereit sein, Gott so vorbehaltlos wie ein levitischer Priester zu dienen. Ehrfurcht vor Gott ist die Kehrseite der Freude an Gott – beides muß auch körperlich ausgedrückt werden: Es zittere vor ihm die ganze Erde. Wenn dieses »Zittern vor Gott« nicht geschieht, macht sich die Angst vor Gott breit.
Wuppertaler Studienbibel
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