„Warme Quelle“ umgezogen

Jeden Winter kommt die Frage auf, warum immer an der selben Stelle der Weiße See eisfrei bleibt. Von warmen Quellen, heimlichen Zuleitungen usw usf wurde spekuliert. Dieses Jahr haben uns die „Täter“ mal gezeigt, dass es wirklich nur die Wasservögel sind, die das „Wasserloch“ freihalten – denn dieses Jahr ist mal nicht im nördlichen Bereich das Wasserloch, sondern an der „Fütterungsstelle“ – also am westlichen Teil des Sees!
Da die Tiere richtig hungrig sind, wird sich um jedes kleine Korn gestritten – es scheint das Wasser zu kochen 😉

„Das ist unser Revier!“

Gestern berichtete Herr Schwenk in seinem Blog über Revierstreitigkeiten, die er an unserem See beobachtet und fotografiert hatte:

Auf der entgegengesetzten Seeseite war ein fremdes Schwanenpärchen gelandet! Es dauerte nur wenige Minuten, und wieder begann ein Kampf um das Revier. Der Schwanenvater stürmte zuerst los, die Mutter eilte zu Hilfe, die Fünflinge hielten sich in respektvoller Entfernung “in Deckung”. Meine Kamera musste rund hundert Meter “überwinden”, um etwas Brauchbares von der Auseinandersetzung festzuhalten. Zudem war nach wenigen Minuten bereits alles entschieden: Die “Eindringlinge” hoben ab und flohen, die Revierverteidiger gingen in “Siegerposen” wieder ihrem Alltag nach…Foto von Herrn Schwenk

Text und Foto Herr Schwenk

Als wir gestern Mittag an den See runterkamen, wurde auch uns eine Flugshow geboten: unser Ganter jagte einen Eindringling, während die Schwanenmutter die Partnerin des Eindringlings in Schach hielt. Die Jungen unserer Familie ließen sich durch das Ganze nicht stören, sie bedienten sich am reich gedeckten Tisch an der Futterstelle.

Wir müssen wohl ziemlich zeitig dazugekommen sein, denn die beiden Schwäne flogen einige sehr hohe Runden, untermalt von lautem Gerufe. Dann fand ein fliegender Wechsel statt: die Partnerin des Eindringlings gesellte sich in der Luft zu ihrem Gatten und unser Ganter landete bei seiner Frau. Nach einer weiteren kurzen Runde um den See zogen die beiden Eindringlinge direkt über unseren Köpfen ab – Richtung Malchow

ein faszinierendes Schauspiel. Wenn Thom Zeit hat, wird er die Fotos hochstellen

Nabel der Welt ;-)

Meine Russischlehrerin sagte oft, dass wir nicht der Nabel der Welt seien….
Am Samstag habe ich nun einen Menschen getroffen, der nie gemerkt hat, dass er nicht der Nabel der Welt ist. Die „nette Frau“ kam auf mich zu und bat mich, in Zukunft mein Firmenwagen nicht mehr vor ihrem Haus zu parken … da das Klappen der Türen ihren Schlaf raubt.

Leider glaubt heut jeder, „im Recht zu sein“. Wie schön, wenn jeder den anderen achtet und respektiert.

„Die Rente ,,,“ – „Die Ehe als Hort der Freiheit“

Gestern erschien in der Zeitung „Die Welt“ unter dem Thema „Ist die Ehe noch zu retten“ ein sehr interessanter Artikel von Norbert Blüm. Er schreibt, nachdem er aufzeigt, wie sich das Recht geändert hat… unter der Frage „Woher komt die Rettung“:

Die feministische Bewegung wird der verlassenen Ehefrau nicht zu Hilfe eilen. Die Hausfrau und Mutter war nie die Klientel der modernen Frauenbewegung. Die Männer kommen mit dem neuen Scheidungsrecht in der Regel auch gut zurecht. Sie machen sich mit dem höheren Einkommen und der neuen Frau auf und davon und lassen die „alte“ Frau mit den Kindern und dem Trost, sie könne sich jetzt ihr Geld selbst verdienen, „bedröppelt“ zurück. Gewinner der emanzipativen Entkoppelung der Ehepartner sind die älteren Herren, die in einem zweiten juvenilen Frühling ihre alte Ehefrau „entsorgen“ und gegen eine junge, frische tauschen. Mehr alleinstehende Frauen im Alter sind das traurige Ergebnis dieser Art der Befreiung von der Familie.

Gibt es nicht doch eine Kraft, welche die Ehe gegen alle wirtschaftlichen Nutzenerwägungen und Individualisierungsfixierungen am Leben erhält? Wieso ist die Ehe nicht längst vor der Phalanx mächtiger ökonomisierter Interessen und der dazugehörigen Schnäppchenjägermentalität in die Knie gegangen? Ist die Liebe nur eine Sentimentalität und die Ehe nur eine liebliche Nostalgie? Ist in Ehe und Familie doch eine anthropologische Konstante eingebaut, die gegen alle Widerstände auf evolutionäre Entfaltung drängt? Die Idee des lebenslangen ehelichen Zusammenhalts ist keine Gefühlsduselei. Sie ist die Quintessenz eines mühsamen abendländischen Zivilisationsprozesses, in dem der launige Sexus mit dem auf Ewigkeit gerichteten Eros versöhnt wurde.

Selbst brutale Kollektivierungen haben die Idee von Ehe und Familie als Zufluchtsort des Widerstands gegen die Unterordnung der Liebe unter allgemeine, öffentliche Zwecke nie gänzlich auslöschen können. Weder die Französische Revolution noch die Sowjets schafften gewaltsam, was neumodisch sanft im neuen Eherecht versucht wird, nämlich Ehe und Familie zu verflüchtigen. Was selbst Mao nicht zuwege brachte, wird jetzt schleichend, auf „leisen Sohlen“ einer angeblichen Modernität probiert.

Wie schön wäre es,wenn ALLE Menschen sich nicht nur dem Munde nach, sondern wirklich an die Maßstäbe des Schöpfers halten würden. Dann gäbe es viele dieser Probleme nicht! Wie im einleitenden Artikel

„Zu Großmamas Zeiten galt eine Ehe schon als gut, wenn Goßpapa am Freitag seinen Wochenlohn ablieferte …“

Wie sicher und ruhig könnten Kinder aufwachsen, wenn die Ehe als „Heilig“ betrachtet werden würde. Jesus würde heute wahrscheinlich wieder einmal sagen: „Hört auf das Wort Gottes wegen der eigenen Möglichkeiten ungültig zu machen! Gott hasst Ehescheidung, und deshalb hassen meine Nachfolger auch jeglich Form der Ehescheidung!“

Sie können es!

Heute wurde uns von einer Spaziergängerin erzählt, dass die Schwäne letzte Woche an einem Tag nicht da waren. Die ganze Familie konnte trotz Komplettumrundung des Sees nicht ausgemacht werden. Lediglich eins der Jungtiere hielt die Stellung.

Dies zeigt, dass sich niemand Sorgen machen muss, dass die Jungschwäne nicht in der Lage wären, aus eigener Kraft den See zu verlassen, wenn sie „von den Elterntieren dazu aufgefordert werden“. Auch wissen sie durchaus, wo sie dann hinkönnen, denn es wurde ihnen von den Elterntieren gezeigt.

Wir müssen weg von unserer eingeschränkten Sichtweise: Nur, weil wir selbst es nicht gesehen haben, dass und wie hoch sie fliegen können und dass sie mit den Elterntieren den  See verlassen haben, bedeutet dies nicht, dass sie es nicht tun und nicht können.

Wir alle sind nicht rund um die Uhr 24 Stunden unten am See und daher kommt es durchaus vor, dass einige Ereignisse im Schwanenleben unserer Kenntnis verborgen bleiben 😉

Des weiteren haben unsere Schwäne ihr Revier wieder einmal erfolgreich verteidigt. Dieselbe Spaziergängerin und ein weiterer „Dauergast am See“ erzählten mir, dass in der letzten Woche eine weitere Schwanenfamilie mit 5 Jungtieren hier an unserem See war. Wie wir sehen, haben wir eine sehr starke und gut funktionierende Schwanenfamilie – denn sie hält auch weiterhin, wie all die vergangenen Jahre, hier die Stellung