Tag: 30. Oktober 2013

„Aber ich hatte nicht den Mut, zur Wahrheit zurückzukehren“

„Was ist Wahrheit?“

Interessant, wie sehr heute die Wahrheit verbogen wird. Denke da an eine „Gutachterin“ die der Meinung war, dass jeder seine eigene Wahrheit hat, und es eine absolute Wahrheit nicht gäbe. Kein Wunder das vor weltlichen Gerichten soviel Unfug herauskommt! Gestern kam über n-tv und Zeitungen eine Meldung:



„Aber ich hatte nicht den Mut, zur Wahrheit zurückzukehren“, sagte die Frau, die inzwischen selber Mutter von drei kleinen Kindern ist. In den Folgejahren sei der Druck immer größer geworden. Erst als ihre eigene Tochter vor fünf Jahren auf die Welt kam, habe sie sich von der Last befreien wollen.

Laut früherer Anklage soll der Vater das Mädchen von November 1989 bis Mai 1991 dreimal zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben. Die Tochter war zur angenommenen Tatzeit neun und zehn Jahre alt. Der Angeklagte hatte die Vorwürfe stets bestritten. „Es war kein faires Verfahren“, kritisierte der 62-Jährige. Er habe sich von Anfang an vorverurteilt gefühlt. Die siebenjährige Haftstrafe hat der Mann voll verbüßt. Sollte sich nun ergeben, dass er zu Unrecht im Gefängnis saß, kann er mit einer Entschädigung rechnen.

dazu sehr interessant, dass man es auch nicht als schlimm ansieht, wenn gelogen wird:

bei 1und1 wird von Herrn Menzel der Strafrechtsanwalt Sascha Böttner befragt:


Da kommt es ständig vor, dass falsche Angaben gemacht werden. Es gibt ja den Spruch: Nirgendwo wird so viel gelogen wie vor Gericht. Zum Beispiel bei Zivilverfahren. Da gibt es die Version des Klägers und die Version des Beklagten. Oft sind das komplett unterschiedliche Realitäten. Da wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Ständig und permanent. Das gibt es auch in Strafprozessen. Ich habe schon vier verschiedene Zeugen mit vier verschiedenen Aussagen erlebt. Irgendwer muss ja lügen.

Wie viele Verfahren wegen Falschaussage gibt es in Deutschland?

Das weiß ich nicht genau. Jedoch kommen nach meiner Schätzung vielleicht gerade einmal fünf Prozent der getätigten Falschaussagen zur Anzeige. Wenn überhaupt so viele. Ich würde sogar sagen: Es wird in fast jedem Prozess gelogen.

Mein Vorschlag: Nehmt auch diejenigen in Verantwortung, die aktiv viel Geld bei solchen Verfahren verdienen. Also als erstes die sogenannten Gutachter,… und dann die Richter, die solche Fehlurteile fällen. Sobald auch für Richter und Gutachter Fehlurteile eine Folge hätten, würden diese mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr prüfen und doch eher Zweifel anmelden. Aber ganz sicher, weder diejenigen die vor Gericht lügen noch die Richter und Gutachter werden an Gott vorbeikommen – das macht mich wieder ruhig und gelassen, denn so kommt es doch zur Gerechtigkeit.