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andere Charaktereigenschaften?

Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit; (O. Selbstheherrschung) wider solche gibt es kein Gesetz.
Elberfelder 1871 – Galater 5,22–23

Doch der Einfluss des Gottesgeistes bringt in unserem Leben eine andere Frucht hervor, und zwar Liebe, Freude, Friede, Ausdauer, Freundlichkeit, Güte, Vertrauen, ° Bescheidenheit, Selbstbeherrschung. Gegen solche Einstellungen hat das Gottesgesetz ja nichts einzuwenden!
Roland Werner – Das Buch – 2014 – Galater 5:22–23

Die Charaktereigenschaften, die bei euch entstehen, wenn der Heilige Geist euern Joystick in der Hand hat, sehen aber ganz anders aus: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, anderen verzeihen können, anderen Menschen Gutes gönnen und sich dafür einsetzen, treu sein, nett zu Menschen sein, auf Sachen locker verzichten können und so weiter. Gegen all diese Dinge hat das Gesetz ja auch nichts.
VolxBibel – Gal 5,22–23

Ich bin – wie ich bin! Oder du mußt mich nehmen wie ich bin! oder: liebe dich selbst!
Solche und ähnliche Aussagen hört und liest man des öfteren – besonders in Zeiten der akuellen Pandemie – indem die eigenen Wünsche als Gesetz hingestellt werden: die einen wollen jeden und alles impfen, die anderen wollen nie und nirgens eine „Maske“ tragen.
Doch wo ist das christliche „Mittelmaß“ – wo der christliche Weg? Können wir uns dahinter zurückziehen oder müssen wir für eine der beiden Extremen Stellung beziehen?
Könnte eine Betrachtung der Begierden des Fleisches und der Frucht des Geistes uns bei der Beantwortung der obrigen Frage weiterhelfen?

Zwischen diesen beiden Versen und den vorhergehenden besteht ein schroffer Gegensatz. Schon in Vers 16 hatte Paulus ausdrücklich festgestellt, daß ein Christ den Begierden des Fleisches nicht zwangsläufig unterliegen muß. Die Macht des Heiligen Geistes in ihm kann sich in den folgenden neun Gnadenbeweisen manifestieren. Dabei muß festgehalten werden, daß die Frucht, die hier beschrieben ist, nicht von dem Gläubigen, sondern vom Heiligen Geist hervorgebracht wird, der in jedem Christen, der in lebendiger Einheit mit Christus lebt, wirksam ist (vgl. Joh 15,1-8). Der Begriff „Frucht“ ist Singular, was darauf hinweist, daß die folgenden Eigenschaften zusammengehören und stets gemeinsam in einem Gläubigen, der unter der Führung des Geistes steht, auftreten. Letztlich ist diese „Frucht“ einfach das Leben Christi, das in einem Christen Gestalt gewinnen soll (vgl. 2Kor 3,18; Phil 1,21).
Die drei ersten Tugenden sind Geisteshaltungen, die ihren Ursprung in Gott haben. An erster Stelle steht die Liebe (agapE), weil sie die Grundlage für die anderen Gnadengaben ist. Gott ist Liebe und liebt die Welt (vgl. 1Joh 4,8; vgl. Joh 3,16). Auch die Gläubigen, die unter der Leitung des Heiligen Geistes stehen, zeigen eine solche selbstaufopfernde Liebe wie die, durch die Christus in die Welt kam, um für die Sünder zu sterben. Freude (chara) bezeichnet eine tiefe und bleibende innere Freude, die denen verheißen ist, die in Christus bleiben (vgl. Joh 15,11). Sie hängt nicht von äußeren Umständen ab, denn sie steht unter der souveränen Herrschaft Gottes über alle Dinge (vgl. Röm 8,28). Auch der Friede (eirEnE) ist ein Geschenk Christi (vgl. Joh 14,27). Er besteht in innerer Gelassenheit und Ruhe auch unter schwierigsten Bedingungen und geht über jedes menschliche Begreifen hinaus (vgl. Phil 4,7).
Die zweite Triade betrifft den Nächsten; sie stützt sich auf die Liebe, die Freude und den Frieden. Geduld (makrothymia) ist die Fähigkeit, Provokationen zu ertragen (vgl. 2Kor 6,6; Kol 1,11;3,12 ). Sie gibt auch im Erleiden von Unrecht keinerlei Rachegedanken Raum. Freundlichkeit (chrEstotEs) ist tätiges Wohlwollen, wie auch Gott es den Menschen gegenüber zeigt. Da Gott den Sündern gegenüber freundlich ist (vgl. Röm 2,4; Eph 2,7), soll auch ein Christ diese Eigenschaft zeigen (vgl. 2Kor 6,6; Kol 3,12). Mit Güte (agathOsynE) kann sowohl innere Aufrichtigkeit als auch eine Handlungsweise gemeint sein, die dem Nächsten auch dann Gutes erweist, wenn er es nicht verdient hat.
Die drei letzten Gnadengaben bestimmen das allgemeine Verhalten eines Gläubigen, der unter der Führung des Heiligen Geistes steht. Treue (pistis) ist diejenige Eigenschaft, die eine Person vertrauenswürdig und verläßlich macht, wie der treue Knecht in Lk 16,10-12 .Sanftmut (prautEs) kennzeichnet einen Menschen, der dem Wort Gottes gehorsam ist (vgl. Jak 1,21) und auch da, wo Bestrafung notwendig ist, besonnen bleibt (vgl. „sanftmütig“ in 1Kor 4,21; Gal 6,1; „Sanftmut“ in Eph 4,2; Kol 3,12; 2Tim 2,25; 1 Petrus 3,16). Keuschheit (enkrateia; dieses Substantiv kommt im Neuen Testament nur noch in Apg 24,25 und 2 Petrus 1,6 vor) bedeutet Selbstbeherrschung und zielt zweifellos auf die Beherrschung der zuvor geschilderten fleischlichen Begierden. Dasaber ist ohne die Hilfe des Heiligen Geistes nicht möglich (vgl. Gal 5,16). Zum Schluß betont Paulus mit Blick auf seine Gegner in einer Litotes (Untertreibung), daß diese Tugenden nicht verboten seien (gegen all dies ist das Gesetz nicht). Es gibt keine Gesetze gegen Menschen, die die hier beschriebenen Eigenschaften zu praktizieren versuchen.

Walvoord Bibelkommentar

Neben die »Werke des Fleisches« stellt Paulus die »Frucht des Geistes«.
Es sind keine »Werke« in dem Sinn, dass sie aus menschlichem Willen, Gestalten und Zustandebringen hervorgehen. »Frucht«, das meint, es geht der Same auf, den Gott im Evangelium in uns gelegt hat, und bringt Frucht. Der Heilige Geist entfaltet sich im Leben des Jüngers. Es ist ausdrücklich von der Einzahl die Rede, die »Frucht«. Es sind keine verschiedenen, unverbundenen Wirkungen, die das neue Leben anzeigen, sondern der eine Geist, der zur Auswirkung kommt.
Die »Liebe« wird als erste Frucht genannt. Die Liebe ist ein zentraler Begriff, der den gesamten Inhalt des Glaubens enthält und entfaltet (vgl. 1 Kor 13, besonders V. 13). Die Liebe Gottes, die in Jesus Christus Wirklichkeit geworden ist, ermöglicht die Bruder- und dann auch die Nächstenliebe (vgl. Mt 5,43ff). Sie ist die Grundgabe, die Gottes Geist uns schenkt. Wir können das griechische »agape« etwa mit »umfassende Güte«, »unbesiegbares Wohlwollen« wiedergeben, um die im Wort enthaltene christliche Grundgesinnung wiederzugeben. Die Liebe ist kein einzelnes Werk, das etwa befohlen oder gefordert werden könnte. Hier zeigt sich die neue Existenz der vom Gesetz Befreiten am deutlichsten. Der Jünger lebt von der Gabe, ohne Forderung, vielmehr in der geschenkten Ermöglichung.
Aus der Liebe erwächst »Freude«. Es ist die Freude, die im Herrn gegründet ist, die dankbare Freude, die die empfangene Gnade lobt und freudig weitersagt. Der »Friede« ist mehr als ein Zufriedensein. Er ist die heitere Gelassenheit des Erretteten, das Wissen um die Geborgenheit in Gottes Leitung, der auch alles gibt, was wir brauchen. So verbreitet sich solcher »Friede» und wird zum Kennzeichen des Verhältnisses zum Nächsten.
»Geduld«, das griechische »makrothymia«, heißt eigentlich »großen Mut« haben, nicht aufhörenden Mut, gemeint ist damit etwa gütige Nachsicht, nachgebende Geduld, verzeihende Großmut. Damit zusammen hängen die »Gütigkeit und Freundlichkeit«. Es sind beides Haltungen der Geduld gegen den Mitmenschen, konkrete Ausformungen der Liebe. Dabei ist die »Gütigkeit« die Milde, die mit ernsten Worten sparsam ist, während die »Freundlichkeit« durchaus auch in ernster Zucht sich ausweist.
Der »Glaube« als Frucht der Liebe ist am ehesten als gegründetes, erprobtes Vertrauen zu fassen, und die »Sanfmut« ist die vertrauende Ergebung in den Willen Gottes.
Schließlich wird mit »Keuschheit« diese Ergebung verdeutlicht, die auf die eigenen Begierden verzichten kann und in der Selbstbeherrschung lebt.
Wer aus dieser Entfaltung des Heiligen Geistes lebt, wo solche Frucht der Liebe gewirkt werden kann, da hat das Gesetz keinerlei Anspruch mehr, denn es ist erfüllt. Das Gesetz braucht und kann dann nichts mehr fordern und vorschreiben, denn »die Liebe Christi dringet uns also« (2 Kor 5,14).

Edition C

In Gegenüberstellung (»aber«!) zu den Werken des Fleisches umreißt Paulus die Wirkungen des Geistes. Aber die Frucht des Geistes ist Liebe. Die Ausleger heben hervor, daß den »Werken des Fleisches« (V. 19) nicht Werke, sondern eine einzige »Frucht« des Geistes gegenübersteht – ein tiefsinniges Gegenüber von Werk und Frucht. Doch ist den Vokabeln an sich keine feststehende Bewertung einzustiften. An anderen Stellen kann Paulus auch positiv von »Werk, wirken« sprechen (schon hier 6,10) und »Frucht« negativ verwenden (Röm 6,21), und er kann beide Wörter zu einem einzigen Ausdruck verbinden: »Frucht des Werkes« (Phil 1,22). Die folgende Deutung bezieht sich also lediglich auf diese Stelle in ihrem Zusammenhang.
Des Menschen Verhältnis zu seinem Werk ist direkt. Es geht voll auf sein Planen, Können und Machen zurück. Frucht ist dagegen nicht in dieser Weise planbar und machbar. Wiederum wäre die Ansicht übertrieben, Frucht käme »von selbst« und läge außerhalb unserer Verantwortung, so daß wir nur zu lauern hätten, ob sie sich wohl bei uns einstellt. Wir sollen, wie die Bibel an vielen Stellen voraussetzt, Frucht bringen, sollen sie wollen, vorbereiten, aussäen, begießen, pflanzen oder pflegen. Dennoch bleibt bestehen: »Gott gibt das Gedeihen« (1Kor 3,6). Erntefrucht ist darum sinnvoll mit Erntedank verbunden. Das Hereinwirken Gottes steht lebendig im Bewußtsein. Dementsprechend trägt die geerntete Frucht auch die Merkmale des Wesens und Wirkens Gottes und seines Geistes. Das mag sich in der Tugendliste schon rein formal zeigen. Im Unterschied zur unsystematischen Aufzählung der Fleischeswerke in V. 19–21 begegnet uns hier ein wohlgeordnetes Ganzes im feierlichen doppelten Dreierrhythmus (gewisse Ähnlichkeiten mit 1Kor 13,4–7). Zuerst die dreifache Entfaltung der Liebe selbst (Liebe, Freude, Friede), dann ihre dreifache Entfaltung gegenüber dem Nächsten (Langmut, Freundlichkeit, Gutsein), schließlich die dreifache Entfaltung der persönlichen Haltung (Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung).
Die Liebe macht den Anfang, denn »Gott ist die Liebe«. Sie bleibt aber bis zum Ende der Liste gegenwärtig, so daß eine neunfache Entfaltung der Liebe herauskommt. P. Burckhardt versucht der Einheitlichkeit dieser Vielgestaltigkeit auf diese Weise gerecht zu werden (S. 86, hier mit kleinen Abweichungen): Freude als jubelnde Liebe, Friede als heilende Liebe, Langmut als tragende Liebe, Freundlichkeit als erbarmende Liebe, Gutsein als schenkende Liebe, Treue als verläßliche Liebe, Sanftmut als demütige Liebe, Selbstbeherrschung als verzichtbereite Liebe.
Die zusammenfassende Schlußwendung derartiges (V. 23b) verrät wieder, daß Paulus bei seiner Aufzählung gar nicht so sehr am einzelnen Wort hängt, sondern einen Gesamteindruck vermitteln will: Jede der genannten Äußerungen ist vom Heiligen Geist und von der Liebe durchstrahlt. Von 1Kor 13,1–4 her klingt uns im Ohr: Ohne die Liebe wären die größten Tugenden und Leistungen nichts! Kol 2,20–23 schildert z. B. Enthaltsamkeit, die »nur das Fleisch befriedigt«.
Der Schlußsatz berührt zum dritten Mal innerhalb des Briefteils das Gesetz und zeigt damit, daß dieses Thema immer gegenwärtig blieb. Gegen derartiges ist das Gesetz nicht (vgl. 3,21). Wie könnte auch das Gesetz, das doch nach Röm 7,12 und 14 »geistlich« ist, gegen die Frucht des Geistes sein und sich nicht im Tiefsten erfüllt sehen (V. 14)! Bemerkenswert aber, wie das Gesetz nicht absichtsvoll durch das Gesetz erfüllt wird, sondern sich erst im Nachhinein, nach dem Offenbarwerden des Evangeliums, als erfüllt zeigt.

Wuppertaler Studienbibel

So – und nun strenge ich mich an, diese Frucht hervorzubringen????
Oder ist das ein Prozeß den Jehovah in und an mir wirkt??
Die beste Antwort die ich gefunden habe, ist wieder einmal aus dem „Crashkurs Leidenschaft“ :

Woher weiß ich, dass es Gott gibt? Er wirkt in mir. Er ist da, ganz real und erfahrbar. Ich blicke auf mein Leben und erlebe konkrete Veränderung: Selbstmitleid, Bitterkeit, Jähzorn, Streit, Angst, Sucht und ihre hässlichen „Kollegen“ verlassen mein Leben, und an ihre Stelle treten Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Rücksichtnahme und Disziplin (Galater 5,22).
So verrückt es klingt, aber ich werde Jesus jedes Jahr ein bisschen ähnlicher! Und ich genieße es! Ich genieße es, ein lieber, weiser alter Mann zu werden. Gibt es Gott? Na, klar! Ich erfahre ihn jeden Tag in meinem Leben. Er motiviert und befähigt mich zu einem Lebensstil der Liebe, der mich bei aller Unvollkommenheit fasziniert (ich mache Fehler und bin alles andere als perfekt!).

K. Fischer – Crashkurs Leidenschaft

Mein Blick geht …

Ich aber will nach Jehova ausschauen, will harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören.
Elberfelder 1871 – Mi 7,7

Ich aber spähe nach IHM aus,
harre auf den Gott meiner Freiheit,
erhören wird mich mein Gott.
Buber_Rosenzweig – Micha 7,7

Aber ich werde mich mit Gott beschäftigen und zu ihm beten. Ich warte auf meinen Gott, der mir immer geholfen hat. Und wenn ich zu ihm bete, dann erhört er mich auch.
VolxBibel – Mi 7:7

Aber ich, in Jehova werde ich Ausschau halten, werde harren auf den Fülle-Gott des Schwurs meiner Siegheilsweite, hören und erhören wird mich mein Elohim.
Pfleiderer Übersetzung – Micha 7:7

Passend zu dem Thema des Aktivgottesdienstes gestern: der Tod des Mose auf dem Berg – und den Themen die „uns sonst so beschäftigen“ – sind die Verse die VOR Micha 7:7 kommen: Chaos, Schwierigkeiten, Not, Probleme! ABER Micha schreibt wohin sein Blick DESHALB und TROTZDEM geht!
Nein! Moses schaut nicht zurück, und hadert mit „seinem Schicksal“ – sondern Mose schaut auf Jehovah!
Wohin schauen wir, wenn die Probleme überhand nehmen?

Für sich selbst und den gottesfürchtigen Rest, von dem im Buch immer wieder die Rede ist, hielt Micha fest, daß er trotz der schrecklichen Verhältnisse im Volk weiterhin auf den HERRN schauen wollte (vgl. „Späher“, V. 4 ) und auf den Gott seines Heils harren . Das Gericht würde zwar kommen, doch er hatte auch die Gewißheit, daß ihm die Rettung folgen würde. Gott würde Israels Retter sein (vgl. Jes 59,20 ).

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Was kann man in dieser Situation tun? Micha hält Ausschau – nach Gott: Ich aber will nach dem Herrn ausschauen. Hier begegnet uns wieder das Wort für spähen, das uns in V. 4b (Tag deiner Späher) begegnet ist. Das Spähen, Ausschauen ist ein Warten: ich will warten (oder: hoffen) auf den Gott meiner Rettung. Micha wartet nicht auf Godot, der doch nicht kommt, sondern auf den Gott seiner Rettung. Der greift ein und bringt ihn durch, vgl. Jer 39,15–18. Sein Beten ist getragen von einer tiefen Erhörungsgewissheit: mein Gott wird mich hören – im Unterschied zu denen, die Gott nicht mehr hört (vgl. 3,4.7).
Erwartet Micha danach eine Wende? Schon in 3,12 hatte er das Ende von Jerusalem wie in 1,6 das Ende von Samaria angekündigt. Danach aber, auf den Trümmern des alten, erbaut Gott ein neues Jerusalem, zu dem alle Völker strömen. Ein davidischer König herrscht und schafft Frieden. Micha betet wie Jakob: »Herr, ich warte auf dein Heil!« (1Mo 49,18).

Wenn alles hoffnungslos ist, dann kann Hoffnung nicht einfach durch nachdenken, Ärmel hochkrempeln oder Gleichgültigkeit und Lustprinzip gewonnen werden. Ich kann sie nicht selbst gewinnen. Dann brauche ich einen Ort, an dem ich Hoffnung geschenkt bekomme. Der Ort, unsere Hoffnungslosigkeit loszuwerden, ist das Gebet. Sobald wir mit Gott reden, brechen wir aus dem Teufelskreis unserer Hoffnungslosigkeit aus. Jeder, der betet, erkennt nämlich an, dass es außer sich selbst noch jemanden gibt, der für sein Leben Verantwortung trägt (Ps 9,11). Nur das Gebet hilft aus dem Dilemma heraus, über die heutige Situation und die ach so schlechte Welt zu klagen, aber auch keine positiven Impulse zu erhalten.
Hoffnung ist immer Hoffnung gegen allen Schein, sonst ist sie Berechnung und nicht Hoffnung. Hoffnung bekommen wir nicht in Zusammenarbeit mit Gott, sondern allein aus seiner Hand (Kla 3, 24–26). Biblische Hoffnung hat immer Gott als Objekt und nie bessere Umstände! In dieser Welt gibt es außerhalb von Gott keine Hoffnung.
Hoffnung hat als einzigen Anknüpfungspunkt Gottes Heil. Die Hoffnung ist also eine Person. Ich schreibe Gott nicht vor, was ich erhoffe. Ich überlasse mich einfach ihm. Ich trage ihm nicht einfach meine Wünsche vor. Das wäre nicht Hoffnung, sondern der Versuch, das Leben selbst in die Hand zu nehmen. Wo setze ich noch meine Hoffnung auf andere Menschen oder Umstände, vielleicht auch auf mich (Jes 30,15)?
Ohne alle äußere Bestätigung gewinnt Hoffnung echte Glaubenstiefe. Das schönste Beispiel der Bibel dafür gibt Paulus in Röm 4: Abraham und Sara. Sie drangen erst zur echten Hoffnung auf Nachkommen durch, als ihnen alle eigenen Wege abgeschnitten waren. Zuerst probierten sie alles menschlich Mögliche und Unmögliche. Als sie sahen, dass absolut nichts mehr machbar war, da hofften sie. Und Gott beschenkte sie. Gott wartet darauf, uns mit seiner Hoffnung zu beschenken.
»Es mag sein, dass alles fällt, dass die Burgen dieser Welt um dich her in Trümmer brechen. Halte du den Glauben fest, dass dich Gott nicht fallen lässt. Er hält sein Versprechen« (Rudolf Alexander Schröder).

Edition C Bibelkommentar

„Lasst uns daher nicht müde werden, Gutes zu tun.“

Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.

Elberfelder Bibel 1905 – Galater 6,9

Lasst uns daher nicht müde werden, Gutes zu tun. Zur rechten Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht entmutigt die Hände in den Schoß legen.

Greber NT – 1936 – Gal 6,9–10

Lasst uns daher nicht müde werden, das zu tun, was gut und richtig ist. Denn wenn wir nicht aufgeben, werden wir zu der ´von Gott` bestimmten Zeit die Ernte einbringen.

Neue Genfer Übersetzung – Gal 6,9

Darum will ich euch echt anfeuern, weiter Sachen zu machen, die Gott geil findet! Gebt nicht auf, irgendwann werdet ihr dafür fett absahnen, versprochen!

VolxBibel – Gal 6,9

πλανᾶσθε Imp. Pass. πλανάω (< πλάνη Irrtum) in die Irre führen; übertr. irreführen, verführen, betrügen; Pass. in die Irre gehen, sich irren, sich täuschen (B 2cγ). μυκτηρίζεται Pass. μυκτηρίζω verspotten, verächtlich behandeln; Pass. sich verspotten lassen. ὃ ἐάν = ὃ ἄν was (immer) (A132; 371). σπείρῃ Konj. od. Aor. Konj. σπείρω. θερίσει Fut. θερίζω (vgl. A3391ff) ernten.

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Diese Verse führen die Ermahnung aus Vers 6 noch weiter aus. Zunächst warnt Paulus seine Leser: „Gott läßt sich nicht spotten!“ Niemand kann sich über Gott erheben (myktErizetai, wörtlich: „die Nase rümpfen über“), dessen Regel, „Denn was der Mensch sät, das wird er ernten“ unaufhebbar ist. Jeder hat es selbst in der Hand, was er ernten wird. Wer auf sein Fleisch sät, d. h. wer all sein Geld fürseine fleischlichen Begierden ausgibt, dessen Ernte wird vergehen. Wer dagegen seinen Besitz für das Werk des Herrn einsetzt, d. h. wer aber auf den Geist sät und auf diese Weise sein eigenes geistliches Wachstum voranbringt, der erntet für die Ewigkeit. Diese Aussage läßt durchaus auch eine breitere Auslegung zu, doch vom Kontext her liegt auf der Hand, daß Paulus sich hier in erster Linie auf das Problem der finanziellen Unterstützung der christlichen Mitarbeiter in den galatischen Gemeinden bezog.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Die Gefahr dieser Versuchung des Geizes unterstreicht Paulus sehr dringlich. Er warnt vor jedem Selbstbetrug, wie wenn der Umgang mit materiellen Gütern nur eigene Sache wäre. »Irret euch nicht«, auch in diesem Punkt unseres christlichen Lebens ist Gott der Bestimmende. »Gott lässt sich nicht spotten«, wörtlich meint das: Hier kannst du nicht »die Nase rümpfen«, eine hochmütig abweisende Geste, mit der Gottes Bestimmungsrecht beiseite geschoben wird. Wo Gottes Geist einen Menschen ergreift, da will er ihn ganz umgestalten und erfassen. Dan gibt es keine ausgesparten Gebiete. Auch die Güter dieser Welt werden in die geistgetriebene Haltung mithineingenommen. Es gilt in dem einfachen Bild: »Was der Mensch sät, das wird er ernten.« Der Geiz ist Saat auf das Eigene, dann wird auch die Ernte so sein. Es wird mir nichts erwachsen aus solchem Geiz, im Gegenteil, ich werde hineinverstrickt in meine eigenen Ängste und Befürchtungen, in meinen Egoismus und in meine Lieblosigkeit. Daraus kann nur Angst, Furcht, Selbsttäuschung und Kälte entstehen. Das ist die Ernte des Geizes.

Es ist »Saat auf das eigene Fleisch«. Das Bild von Saat und Ernte wird auf das Entweder – Oder von Fleisch und Geist angewandt. »Wer auf sein Fleisch sät«, und das geschieht überall dort, wo der Mensch auf das Seine bedacht ist und sich der Antriebskraft der geistgewirkten Frucht »Liebe« verschließt, der »wird auch von dem Fleisch das Verderben ernten«. »Verderben« steht hier in dem Sinn der »Vergänglichkeit«, des »Unterganges«, im ewigen Tod. Mit »ernten« ist also das letzte Urteil Gottes gemeint und das lautet für den Menschen, in seiner fleischlichen Art, auf Tod (vgl. Röm 6,20-23). Wer aber »auf den Geist sät«, wer sich dem Antrieb der Liebe öffnet und hingibt, »der wird aus dem Geiste das ewige Leben ernten«.

Das ist unsere »Würde« als Menschen. Gott lässt uns säen. Wir sind nicht wie Marionetten an Drähten gezogen. Es besteht aber ein Zusammenhang zwischen Saat und Ernte. Die Folgen, die Früchte unseres Tuns werden wir auch ernten. Dieses bitter ernste Verhältnis gilt es gerade bei unserem sündigen Tun zu sehen. Oft liegt es auch offen zu Tage. Das »Saufen« und »Fressen« (vgl. Gal 5,21) zerrüttet die Gesundheit. Es gibt zerstörende Linien, Folgen der Sünde durch ganze Generationen (vgl. 2 Mose 20,5). Die Vergebung unserer Sünde nimmt uns nicht automatisch auch aus den Folgen heraus. Wenn das geschieht, ist es eine besondere Gnade Gottes.

Der Apostel redet hier im Zusammenhang mit dem Geist und formuliert dabei dieses Grundgesetz von Saat und Ernte, von Tun und Ergehen. Gerade für den Geiz, der augenfälligsten Wirkung des sündigen Egoismus, gilt deshalb: »Der Geiz ist eine Wurzel alles Übels« (1 Tim 6,10) und ist »Abgötterei« (Kol 3,5).

Gerhardt Maier -Edition C

Paulus beginnt mit einem allgemeinen Grundsatz über den sich die Leser nicht täuschen sollen, denn Gott hat den Geist gegeben, auf dem das Leben zu bauen ist, da der Geist Christus verherrlicht und nur wer den Geist hat ist auch Christ. Daher ist das Fleisch für Gott unbrauchbar und darauf darf man nicht setzen oder vertrauen. Im Bilde von Aussaat und Ernte veranschaulicht Paulus, dass der Mensch in seiner Verantwortlichkeit entweder auf sein sündiges Fleisch setzt, dann aber das Verderben davonträgt, oder sich auf Gottes Geist verlässt, dann das ewige Leben erhält, das er hat, der Christus als Heiland annimmt und damit diesen Geist erhält. Die Aussaatmöglichkeit ist in beiden Hinsichten möglich, entweder setzt der Mensch auf das Fleisch oder den Geist.

P. Streitenberger – Der Galaterbrief

dazu passt dann auch mein Post bei FB gestern nachmittag:

und dann fragen mich die Christen, warum ihre Gebete nicht erhört werden. Wer den Auftrag nicht ausführt, und falschen Zielen hinterher läuft….

worin stärkst du dich?

Und David war in großer Bedrängnis, denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen; denn die Seele des ganzen Volkes war erbittert, ein jeder um seine Söhne und um seine Töchter. Aber David stärkte sich in Jehova, seinem Gott.

Elberfelder Bibel 1905 – 1Sa 30,6

Dawid war es sehr bang, denn sie besprachen sich schon, das Volk, ihn zu steinigen,
denn erbittert war die Seele all des Volks, jedermanns um seine Söhne und um seine Töchter.

Buber & Rosenzweig – 1Sa 30,6

David hatte jetzt ein echtes Problem am Hals, denn seine Leute gaben ihm die Schuld dafür und wollten ihn am liebsten sofort umbringen. Sie waren einfach megatraurig und stocksauer, weil ihre Frauen und Kinder weg waren. David bekam dann aber neue Power von Gott.

VolxBibel – 1Sa 30,6

Damit hatte David nicht gerechnet! Und doch war sein Blick in die richtige Richtung gerichtet!
Was ist mit mir? Bin ich über die Einschnitte durch Corona durcheinander? Gehöre ich zu denen, die wie „das Volk“ dem David also den momentanen Politikern gern an den Kragen wollte, nur weil diese nicht so entscheiden, wie ich es momentan für mich als gut empfinde? David ist ein gutes Beispiel, den richtigen „Telefonhörer“ zu benutzen: das Gebet! Dort sind alle Beschwerden, Hilferufe und Danksagungen wirklich richtig aufgehoben!

Passah 2020

Da die Besuchseinschränkungen durch Corona ja über Ostern noch immer gelten, haben wir dieses Jahr nicht wie üblich die Wohnung „voll“ einladen können. Aber der Vorteil war, dass ich dieses Jahr „jemand anders“ leiten lassen konnte – denn die jüdisch-messianische Gemeinde in Berlin übertrug eine Feier live ins www. So waren wir hier nur zu viert und doch irgendwie „ganz viele“ 😉

Dank an meine liebe Frau die das Festessen auf den Tisch brachte!
Mazza und Wein, und der gedeckte Teller
warten darauf, dass die Übertragung beginnt

Jedes Jahr immer wieder interessant, wie Jesus und seine Apostel das Fest wirklich gefeiert haben – den Zusammenhang und die verschiedenen Abläufe besser zu verstehen. Und dabei im Hinterkopf… irgendwann feiern wir ein großes Freudenfest mit IHM hier, weil ER uns befreit hat!

Wie geht es nur weiter?

Unsere Seele wartet auf Jehova; unsere Hilfe und unser Schild ist er.
Denn in ihm wird unser Herz sich freuen, weil wir seinem heiligen Namen vertraut haben.
Deine Güte, Jehova, sei über uns, gleichwie wir auf dich geharrt haben.

Elberfelder Bibel 1905 – Ps 33,20–22

Wir warten geduldig auf Jehova.
Er ist unser Helfer und unser Schild.
21 Über ihn freut sich unser Herz,
denn wir vertrauen auf seinen heiligen Namen.
22 Möge deine loyale Liebe auf uns ruhen, o Jehova,
während wir weiter auf dich warten.

neue Welt Übersetzung – 2018 – Ps 33,20–22

Unsere Seele selbst hat auf Jehova geharrt.
Unser Helfer und unser Schild ist er.
Denn in ihm freut sich unser Herz;
Denn auf seinen heiligen Namen haben wir unser Vertrauen gesetzt.
Laß deine liebende Güte, o Jehova, über uns walten,
So wie wir deiner geharrt haben.

neue Welt Übersetzung – Bi12 – Ps 33, 20-22

Unsre Seele wartet IHM zu,
er ist uns Hilfe, uns Schild.
Ja, an ihm freut sich unser Herz,
denn an seinem Heiligungsnamen
haben wir uns gesichert.
Sei deine Huld, DU, über uns,
gleichwie wir geharrt haben dein!

Buber &Rosenzweig – Ps 33,20–22

Wenn wir hoffnungslos sind, dann kommt er unvermessen. Ganz ohne Bedingungen hilft er uns. Wie am Schutzschild prallen die Pfeile ab, alle Schüsse, weil er uns dann hilft.
Alles in mir freut sich, weil ich ihn kennen darf, ich vertrau ihm ganz, weil er mich mal entwarf. Gott ist besonders, niemand ist so, und er ist reich.
Gott, zeig mir deine Liebe. Und wenngleich es mir immer wieder mal richtig mies geht, hoffe ich auf dich, bei dir gibt’s kein „Zu spät!“.

VolxBibel – Ps 33,20–22

Lob ist gut für die Aufrechten geeignet. Von der Umkehr in Ps. 32; Ps. 33 konzentriert sich auf Methoden der jüdischen Anbetung. Dieser Psalm lehrt, wie man Gott mit Lobpreis und Liedern an ADONAI mit einer Harfe oder Leier anbetet (Verse 1–3). Die Botschaft des Lobes ist, ADONAI für seine Güte (Verse 4–5), für seine Macht über die Schöpfung (Verse 6–9; vgl. Ps. 8), seine Souveränität (Ps. 33: 10–12) zu erhöhen. und seine vorsorgliche Fürsorge und sein Schutz für die Gläubigen (Verse 13–22).

Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen

Shield is an apt image in a military context. 22: The psalm ends with the hope of God’s continued care and protection, for which the psalm has been praising Him.

The Jewish Study Bible

Der Schluß des Psalmes ist eine erneute Versicherung des Glaubens an den Herrn. Gottes Volk beweist seinen Glauben auf dreierlei Weise. Erstens wartet es voller Hoffnung (vgl. Ps 25,5.21; 39,8; 62,6; 71,6 ) auf seine Errettung durch den Herrn als seine Hilfe (vgl. Ps 30,11; 40,18; 46,2; 54,6; 63,8; 70,6; 115,9-11; 146,5 ) und sein Schild (vgl. den Kommentar zu Ps 3,4 ). Zweitens freut es sich in dem, dem es vertraut ( Ps 33,21 ). Drittens beter es um seine unerschöpfliche Liebe ( HeseD ; vgl. V. 5.18 ), um in ihr zu ruhen. So ist es voller Vertrauen (Hoffnung) darauf, daß er seinen Errettungsplan durchführen wird.

DIe Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Unsere Seele harrt auf den Herrn. Was der Dichter bisher von der Vorsehung Gottes sagte und vor allem von dem treuen Schutze, den er den Seinen angedeihen lässt, hat er nicht so sehr aus sich selbst geredet, sondern vielmehr als der Mund des heiligen Geistes; jetzt dagegen stimmt er im Namen der ganzen Gemeinde dem zu, dass es das Allerbeste sei, wenn wir unser Heil dem Herrn anvertrauen. Wir sehen also, dass er die Frucht der vorhergehenden Lehre allen Gläubigen vorhält, damit sie kein Bedenken tragen, sich sicher und mit frohem Mut der väterlichen Fürsorge Gottes zu übergeben. Aus diesem Grunde zeugt der Prophet nicht bloß von sich selbst, sondern verbindet sich mit allen Gläubigen zu der Gemeinschaft eines und desselben Glaubens. Das Wort „Seele“ ist hier von besonderem Gewicht und deutet auf eine tiefgehende Bewegung des Gemüts: die Gläubigen vertrauen sich mit ganzem und lauterem Herzen dem Herrn an, weil sie wissen, dass Er ihre Hilfe und Schild ist.
V. 21. Ja, unser Herz freut sich sein. Vielleicht ist auch der zweite Satz in der gleichen Form zu übersetzen: „Ja, wir trauen auf seinen heiligen Namen.“ Dann würden die Gläubigen sich erstens ihrer Freude und zweitens ihrer Hoffnung rühmen. Und sicherlich sind diese beiden Stücke die beste Unterlage dafür, dass man Gott treulich und unermüdlich anruft. Nicht minder passend wird aber der Sinn bei unserer Übersetzung des zweiten Gliedes: denn wir trauen auf seinen heiligen Namen. Also: wenn unsere Hoffnung sich ganz an Gott hängt, so wird Er an seinem Teil es nicht fehlen lassen, sondern wird uns immer neuen Anlass zur Freude geben. Auch die Erfahrung bestätigt, dass die Menschen von der Trauer überwältigt werden und vor Sorgen, Schmerzen und Angst vergehen, als Strafe dafür, dass sie dem Eitlen nachgegangen sind. Denn nichts ist so schwer für den Menschen, als dass er seine Hoffnung allein auf Gott setze und sich nicht durch eitle Hoffnungen betören lasse.
V. 22. Deine Güte, Herr usw. Der Psalm schließt mit einem Gebet, welches der heilige Sänger in aller Frommen Namen ausspricht, nämlich dass sie es tatsächlich erfahren möchten, dass sie sich nicht umsonst auf Gottes Güte verlassen haben. Indem der heilige Geist uns dieses als Regel fürs Gebet durch den Mund des Propheten vorschreibt, lehrt er uns zugleich, dass die Tür der Gnade uns geöffnet wird, wenn wir nirgend anderswoher das Heil suchen und erhoffen. Hieraus können wir zugleich den süßen Trost schöpfen, dass wenn nur unsere Hoffnung nicht mitten auf dem Wege erlischt, wir durchaus nicht zu fürchten brauchen, dass Gott uns sein Erbarmen nicht ununterbrochen bis ans Ende erweisen werde.

Jean Calvin, Aus dem Psalmenkommentar


Einschränkungen, nicht mit anderen treffen können, vielleicht HomeOffic oder sogar Kurzarbeit – oder gar momentan Arbeitslos…. Laden dicht, und das alles wegen eines Virus, den du und ich ohne Microskop nicht sehen können. Da kann man schon „verrrückt werden“. Oder : einfach auf Gott vertrauen! Und in den guten Bibelübersetzungen (was in den zwei Übertragungen nicht so rüberkommt!) gut gezeigt wird: das ist eine Frage unserer Seele. Es ist also eine innere Ruhe, die von Jehovah kommt, die uns ruhig bleiben läßt. Wir haben keine Zeit, um zu schauen, ob das ganze nur eine Verschwörung ist, oder gar in UNS zu gehen um uns zu ändern – nein – wir schauen auf IHN, wir vertrauen auf IHN – denn nichts ist für IHN zu schwierig, nichts passiert, ohne dass ER überrascht wäre, oder sein Plan wirklich durcheinandergeraten könnte!

Wo sind wir im Zeitplan Gottes?

Viele Menschen fragen sich heute, was hat Gott vor? Warum ist dieser Virus ausgebrochen, und bringt unser ganzes Leben durcheinander? Warum werden in Dt die Sechengesetze angewandt, und alle Versammlungen und Ansammlungen verboten?
Dann gibt es viele religiöse Menschen, die sich darauf verlassen, was ihnen irgendwelche Lehrer oder youtube-Lehrer erzählen. Da gibt es die einen, die die Offenbarung auslegen, andere die von Verschwörungen reden. Da gibt es den einen, der erzählt, dass wir am letzten Tag in den letzten Minuten …, auf der anderen Seite, die, die sagen Gott hätte den Virus geschickt, damit die Menschen zu ihm umkehren.

Und WAS sagt die BIBEL???
Interessante Abhandlung von Dr.Arnold Fruchtenbaum:
Er beschreibt sehr schön, was in welcher Reihenfolge geschehen wird, WENN Gott sagt, das dies die letzten Sekunden dieses Systems wären!
Zitat „Die Trübsal steht nicht unmittelbar bevor. Die Weltbühne muss auf eine bestimmte Weise eingerichtet werden, bevor die Trübsal tatsächlich beginnen kann. Die Schrift erwähnt deutlich eine Reihe von Ereignissen, die der Trübsalperiode vorausgehen werden.“

Also nutze den Tag! Nutze den Tag um DICH auf Jehovah zu konzentieren! Nutze die Zeit, um jeden Tag die Bibel zu lesen, und nachzuforschen, was Gottes Wort zu sagen hat. Lass dich nicht von den Nachrichten (ob die offizellen oder die von privatenPersonen) durcheinanderbringen! Unser Blick muss niemals auf uns selbst oder unser Essen oder unsere Gesundheit konzentriert sein – sondern auf den Schöpfer!
Seit Tag wird noch kommen!