Schlagwort: Sozialverhalten

Dank

Geht durch die Tempeltore mit einem Danklied,
betretet den Festplatz mit Lobgesang!
Preist ihn, dankt ihm für seine Taten!
Gute Nachricht Bibel 2018 – Ps 100,4

Kommt in die Tore seiner Stadt mit Dank,
in die Vorhöfe seines Heiligtums mit Lobgesang!c
Dankt ihm und preist seinen Namen!
Neues Testament Psalmen: Neue Genfer Übersetzung 2013 – Psalm 100:4

Und wenn wir sein Grundstück betreten, dann seid ohne Ende dankbar wie noch nie im Leben.
VolxBibel – Psalm 100,4

Der Herr Jesus illustrierte die Frage, wer Ihn am meisten lieben würde, mit einer Geschichte von zwei Schuldnern (Lk 7,41-47). Das Gleichnis läuft darauf hinaus, dass der, der glaubt, dass ihm am meisten vergeben ist, auch am meisten lieben wird. Die Psalmen Davids sind herausragende Beispiele von Anbetung. Der Verfasser wusste, dass Gott ihm viel vergeben und ihn reich gesegnet hatte. Der Herr Jesus empfindet Undankbarkeit und Mangel an Wertschätzung sehr wohl (Lk 17,17). Der dankbare Glaubende wird deshalb in Seine Vorhöfe immer mit Dank und Lobgesang einziehen (Ps 100,4.5). Wir wollen Gott Herrlichkeit geben (1Chr 16,29). Wenn Sie Ihre Segnungen zählen und sich an Ihm erfreuen, der Sie segnet, dann können Sie den Herrn erheben und Seinen Namen erhöhen (Ps 34,4).

Jean Gibson – Training im Christentum

Am besten ist es, diesen Psalm als Fortsetzung zu Ps 99 zu lesen; 1–5 denn das Dankopfer gehörte in Israel zur Bundeserneuerung hinzu. Daß Israel seinem Gott mit Freude dient, soll das Ergebnis sein, wenn durch priesterlichen Mittlerdienst der Gottesbund aufs neue bekräftigt wird. Ein Zweifaches soll also dabei herauskommen, wenn sich Menschen Gott nahen: Erkennt, daß er, Jahwe, und sonst niemand, der einzige Gott ist. Die Götter sind gestorben, wenn der Bund mit Gott ernst genommen wird. Das andere: Israel ist kein Zufallsprodukt, sondern von Gott als dem Schöpfer zum Volk gemacht. Zu dieser Erkenntnis gehört auch, daß sein Volk von Gott nach geschehener Erlösung auch ernährt wird, wie Schafe zur guten Weide geführt werden. Mit dem Bewußtsein seiner Erwählung tritt Gottes Volk würdig in seine Vorhöfe ein.

Wuppertaler Studienbibel

Danket ihm, lobet seinen Namen!” Psalm 95,3-6; Psalm 100,3.4. Auch den Namen Gottes sollte man nur ehrerbietig nennen; nie darf er leichtfertig oder gedankenlos ausgesprochen werden. Sogar im Gebet sollte man seine häufige oder unnötige Wiederholung vermeiden. “Heilig und hehr ist sein Name.” Psalm 111,9. Engel verhüllen ihr Angesicht, wenn sie ihn aussprechen. Mit welcher Ehrerbietung sollten wir, die wir gefallen und sündig sind, ihn auf unsere Lippen nehmen! Wir sollten das Wort Gottes mit Ehrfurcht behandeln. Dem gedruckten Wort Gottes müssen wir Achtung bezeugen, indem wir es niemals wie ein alltägliches Ding benutzen oder achtlos damit umgehen. Nie darf eine Schriftstelle im Scherz angeführt oder umschrieben werden, um eine witzige Bemerkung zu machen. “Alle Worte Gottes sind durchläutert”, sie sind “wie durchläutert Silber im irdenen Tiegel, bewähret siebenmal”. Sprüche 30,5; Psalm 12,7.

Ellen Gould White – Erziehung 1954

Den Psalm hatten wir vor einigen Wochen schon.
Aber gerade in den letzten Tagen in sozialen Medien erlebt: mehrere Personen mit gleicher Einstellung zu einem „größeren biblischen Streitthema“ kamen in einen „Raum“ und „fluteten den Raum“ mit aus dem Zusammenhang gerissenen Bibelstellen und Behauptungen. Das ist das, was Ellen White mit Zitat aus Psalm 100 verurteilt. Da bin ich ganz bei ihr – die Bibel zu mißbrauchen, um angeblich für die biblische Wahrheit einzutreten, ist einfach nur ein Zeichen, dass man voller Haß und Streit ist. Schaut euch Jesus Christus an, der immer freundlich und ruhig antworten konnte – und manchmal auch einfach nur schwieg!
Ja die Gefahr ist, die eigene Meinung zu preisen, anstatt den heiligen Gott der Bibel zu preisen! Deshalb schauen wir auf diesen Jehovah und reden über IHN, anstatt über unterschiedliche Einstellungen, Gefühlen, unterschiedlichen Auslegungen. Hören wir lieber was ER zu sagen hat – und zwar im Zusammenhang – ohne einzelne Verse aus dem Zusammenhang zu reißen!


Sozialkunde bei Schwänen (?)

Auch heute waren alle friedlich vereint. Als wir runterkamen, saßen die 5 Jungschwäne oben am Weg (so wie gestern auch) und putzten sich, während die Elterntiere direkt in Ufernähe saßen. Scheinbar stören sie die Jungschwäne nicht, solange sie sich an Land aufhalten und nicht versuchen, wieder ins Wasser zu gehen.

Warum die Jungen noch nicht abgezogen sind, wissen wir nicht. Aber da der natürliche Prozess die letzten Jahre immer wieder unterbrochen wurde, können wir auch auf keine Erfahrungswerte zurückgreifen, wie lange so ein Prozess an sich dauert. Unsere Vermutung geht dahin, dass durch das diesige und nieselige Wetter nicht die geeigneten Flugbedingungen für einen Abflug herrschen – und dass die Elterntiere darum auch die Jungen weiterhin dulden und nicht mit Nachdruck zum Abflug auffordern.

Hier fällt mir dann die Szene vor einigen Jahren ein: eine ältere Schwänin hatte eine Eiskugel am Bein, was höchstwahrscheinlich derart am Fliegen hinderte, dass sie erst einmal Rast machen mussten. Die Gruppe wurde von unserem Schwanenpaar geduldet, wenn auch etwas weiter weg vom Wasserloch. Als das Problem erkannt wurde, hat ein netter Tierfreund die Eiskugel entfernt. Am nächsten Tag war die Gruppe weitergeflogen. Es schien fast so, als habe der Ganter „Verständnis für die Notlage“ und die Gäste daher geduldet. Ähnliches vermuten wir jetzt: da die Flugbedingungen nicht optimal sind, werden die Jungschwäne scheinbar so lange weiterhin geduldet, bis sie gefahrlos losfliegen können.

Noch eine Überlegung, die sich zur Zeit aufdrängt, ist das Lernverhalten der Schwäne. Wir erinnern uns, dass vor einiger Zeit unsere Schwäne von einem jüngeren Schwanenpaar Besuch hatten, die unsere aus dem Wasser vertrieben. Da unser Ganter noch nicht ganz mit der Mauser fertig war, hatte er sich klugerweise mit seiner Partnerin ausser Sichtweite gebracht und geduldig an Land abgewartet, bis er in der Lage war, sich und sein Revier zu verteidigen. Damals hatten wir gehofft, dass dies eine gute Lektion für die Jungschwäne sei.

Für uns sieht es so aus, als hätten die Jungschwäne ihre Lektion gelernt: Wenn der andere stärker ist, hält man sich unauffällig im Hintergrund, bis man in der Lage ist, sich aus der Situation zu befreien. Daher verhalten sie sich nun ruhig und abwartend, ohne den Ganter zu provozieren und sammeln derweil Kräfte für den bevorstehenden Abflug, indem sie eifrig grasen…

Aber dies sind alles nur ganz persönliche Vermutungen aufgrund von Beobachtungen der Vorjahre. Was sagt denn der Fachmann dazu?

Sozialkundeunterricht bei den Haubentauchern

Leider ist das kleine vorwitzige Küken bei Haubentauchers unter der Weide seit gestern nicht mehr da. So, wie es aussieht, hat ihm sein Eigensinn das Leben gekostet. Sehr traurig.

Dafür durften wir heute beim Unterricht für das verbleibende Küken zusehen. Das mit dem Tauchen klappt ja schon ganz gut, aber heute stand auch noch das Fach „Sozialkunde“ auf dem Plan. Das Elterntier (ich vermute mal der Vater) zeigte seinem Kind, wie es sich verhalten muss, wenn es in das Revier eines anderen Artgenossen gelangt – ob nun absichtlich oder versehentlich.

Hier ging es augenscheinlich um versehentliches Übertreten der Reviergrenzen, denn der Vater zog sich immer direkt zurück, sobald die Gegenseite signalisierte „ihr seid hier in meinem Revier“, es kam zu keinen Kämpfen. Witzig dabei, dass sich das Kleine immer fix hinter dem Rücken des Vaters versteckte. Diese Übung wurde mehrfach wiederholt.

Sicherlich ist es für einen jungen Haubentaucher wichtig zu lernen, wie er sich in so einer Situation verhalten muss, damit es zu keinem Kampf kommt, wie dem, den wir im Frühling beobachten konnten. Bleibt zu hoffen, dass das Küken gut aufgepasst hat…