Der erste Brief des Johannes
hier als mp3 und hier findet ihr die Gedanken, Kommentare und ergänzenden Stoff zu den einzlenen Kapiteln
sowie weiteren ergänzenden Stoff
Glauben im Leben umgesetzt
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1. Johannes 1 – 2
1. Johannes 1:5-7
eine grundlegene Wahrheit der Bibel:
Wer Jehova liebt und ihm dient, hält sich von allen schlechten Dingen und jeder Bosheit fern!
Das bedeutet dann im Umkehrschluss auch, dass Personen, die an ihren schlechten Taten festhalten und ein Doppelleben führen NICHTS mit Jehova gemein haben!!!
Hierzu heißt es auszugsweise im WT 86 15. 7. S. 11 unter dem Artikel: Wandelt weiterhin im göttlichen Licht
1. Johannes 2:1-6
noch Fragen?
w86 15. 7. S. 12
1. Johannes 2:9-11
ein Vers, den ich mir immer wieder ins Gedächtnis hole und vor Augen halte, wenn ich mit jemanden Probleme habe und dazu neige, mich da reinzusteigern und zu grollen.
Wenn ich Jehova liebe und ihm von Herzen wohlgefallen möchte – dann ist kein Platz für solche negativen Gedanken und Gefühle!
1. Johannes 2:18-21
von wem redet er hier?
Sind damit nur diejenigen gemeint, die sich buchstäblich abwenden und sichtbar die Versammlung verlassen – indem sie sich von Jehova lossagen oder ausgeschlossen werden?
Oder könnte Johannes damit diejenigen gemeint haben, die Jehova und die Wahrheit verborgen in ihrem Herzen verlassen haben und ein Doppelleben führen – indem sie sich den Anschein geben, immer noch ein Anbeter Jehovas zu sein, aber heimlich lustig ein Dopelleben führen und die Maßstabe Jeovas mit Füßen treten?
1. Johannes 3 – 5
1. Johannes 3:4-8
1. Johannes 3:10
1. Johannes 3:15-18
einige tiefe Wahrheiten aus Gottes Wort, die uns zeigen, wie wir handeln müssen – wenn wir Jehova gefallen wollen.
1. Johannes 3:19-24
1. Johannes 4:4-6
1. Johannes 4:20-21
hier wieder der Text, den wir uns bei Streitigkeiten und Unstimmigkeiten mit unseren Brüdern in den Sinn rufen wollen.
Sicherlich will niemand von sich sagen lassen, er liebe Jehova nicht
1. Johannes 5:14-15
Haben auch wir diese Zuversicht?
Das Wort Jehovas ist lebendig
Höhepunkte aus den Briefen von Johannes und Judas
DER Apostel Johannes schrieb seine drei Briefe wahrscheinlich um 98 u. Z. in Ephesus. Sie gehören zu den letzten Büchern der Heiligen Schrift. Die ersten beiden Briefe ermuntern Christen, weiter im Licht zu wandeln und gegen den Einfluss Abtrünniger anzukämpfen. Im dritten Brief geht es darum, in der Wahrheit zu wandeln und als Christen zusammenzuarbeiten.
Jesu Halbbruder Judas schrieb seinen Brief offensichtlich 65 u. Z. in Palästina. Er warnt darin vor gottlosen Menschen, die sich in die Christenversammlung eingeschlichen haben, und gibt Hinweise, wie man sich vor schlechten Einflüssen schützen kann. Das zu beachten, was in den drei Johannesbriefen und im Judasbrief steht, hilft uns, unter schwierigen Umständen im Glauben stark zu bleiben (Heb. 4:12).
Weiter im Licht und in der Liebe und im Glauben wandeln
(1. Joh. 1:1 bis 5:21)
Der erste Johannesbrief richtet sich an alle, die mit Christus in Einheit sind. Er gibt ihnen wertvolle Hinweise, wie sie sich entschieden gegen Abtrünnigkeit wehren und weiter für die Wahrheit und die Gerechtigkeit eintreten können. In dem Brief wird betont, wie wichtig es ist, fortgesetzt im Licht und in der Liebe und durch Glauben zu wandeln.
„Wenn wir“, schreibt Johannes, „im Licht wandeln, wie er [Gott] selbst im Licht ist, so haben wir miteinander teil.“ Da Gott der Ursprung der Liebe ist, fordert uns Johannes auf: „Lasst uns einander weiterhin lieben.“ Während uns „die Liebe zu Gott“ motiviert, „seine Gebote zu halten“, können wir durch „unseren Glauben“ an Jehova Gott, sein Wort und seinen Sohn die Welt besiegen (1. Joh. 1:7; 4:7; 5:3, 4).
Antworten auf biblische Fragen:
2:2; 4:10 — Wieso ist Jesus ein „Sühnopfer“?
Sühne bedeutet „Leistung, durch die ein Verschulden ausgeglichen wird“ oder „Genugtuung für begangenes Unrecht“. Jesus gab sein Leben als Sühnopfer, um der Gerechtigkeit vollkommen Genüge zu tun. Durch dieses Opfer kann Gott Barmherzigkeit üben und auf der Grundlage des Glaubens an Jesus Sünden vergeben (Joh. 3:16; Röm. 6:23).
2:7, 8 — Welches Gebot bezeichnet Johannes als „alt“ und zugleich „neu“?
Johannes meint hier das Gebot über die aufopfernde Liebe unter Glaubensbrüdern (Joh. 13:34). „Alt“ ist es deswegen, weil Jesus dieses Gebot schon 60 Jahre vor der Niederschrift des ersten Johannesbriefs gegeben hatte. Die Gläubigen hatten dieses Gebot „von Anfang“ ihres christlichen Lebens an. „Neu“ ist dieses Gebot insofern, als es über das Gebot, seinen Mitmenschen zu lieben wie sich selbst, hinausgeht; es verlangt Selbstaufopferung (3. Mo. 19:18; Joh. 15:12, 13).
3:2 — Was ist gesalbten Christen noch „nicht offenbar gemacht worden“, und wen werden sie „so sehen, wie er ist“?
Noch nicht offenbar gemacht wurde ihnen, wie es sein wird, wenn sie zum Leben im Himmel auferweckt werden und dann Geistwesen sind (Phil. 3:20, 21). Sie wissen aber jetzt schon, dass sie Gott „gleich sein werden“, „wann immer er offenbar gemacht wird“, denn sie „werden ihn so sehen, wie er ist“ — als „den GEIST“ (2. Kor. 3:17, 18).
5:5-8 — Wieso bezeugen Wasser, Blut und Geist, dass „Jesus der Sohn Gottes ist“?
Wasser deswegen, weil Jehova ihn, als er nach seiner Taufe aus dem Wasser herauskam, ausdrücklich als seinen Sohn anerkannte (Mat. 3:17). Jesu Blut oder sein Leben, das er „als ein entsprechendes Lösegeld für alle“ gab, bezeugte ebenfalls, dass er Gottes Sohn ist (1. Tim. 2:5, 6). Und auch der heilige Geist bezeugte, dass Jesus Gottes Sohn ist, als er bei Jesu Taufe auf ihn herabkam. In der Kraft des Geistes ging Jesus „durchs Land und tat Gutes und machte alle gesund, die vom Teufel bedrückt wurden“ (Joh. 1:29-34; Apg. 10:38).
Lehren für uns:
2:9-11; 3:15. Wenn es ein Christ so weit kommen lässt, dass die Liebe zu seinen Brüdern irgendwie erlischt, befindet er sich in Finsternis und tappt ziellos umher.
Wandelt weiterhin im Licht und in der Liebe
Höhepunkte aus 1. Johannes
JEHOVA ist der Quell des Lichts und der Liebe. Wer geistiges Licht erhalten möchte, muß zu ihm aufblicken (Psalm 43:3). Und die Liebe gehört zu der Frucht seines heiligen Geistes (Galater 5:22, 23).
Der Apostel Johannes spricht in seinem ersten inspirierten Brief, den er wahrscheinlich um 98 u. Z. in oder bei Ephesus schrieb, unter anderem über das Licht und die Liebe. Er verfaßte ihn vor allem deshalb, weil er Christen vor dem Abfall bewahren und ihnen helfen wollte, weiterhin im Licht zu wandeln. Da auch wir Prüfungen unserer Liebe, unseres Glaubens und unserer Lauterkeit gegenüber der Wahrheit ausgesetzt sind, ist eine Betrachtung dieses Briefes für uns sicher von Nutzen.
‘Wandelt im Licht’
Johannes stellte klar, daß treue Christen in geistigem Licht wandeln müssen (1:1 bis 2:29). Er sagte, daß „Gott Licht ist, und in Gemeinschaft mit ihm gibt es gar keine Finsternis“, d. h. nichts Böses, Unmoralisches, Unwahres oder Unheiliges. Da geistgesalbte Christen „im Licht wandeln“, „haben . . . [sie] miteinander teil“ und auch mit Gott und Christus. Durch Jesu Blut sind sie außerdem von Sünde gereinigt worden.
Ob wir nun gesalbte Christen mit himmlischer Hoffnung sind oder ewiges Leben auf der Erde erwarten — wir werden nur dann weiterhin aus dem Opfer Jesu Nutzen ziehen können, wenn wir unsere Brüder lieben und nicht die Welt. Wir müssen uns außerdem davor hüten, von Abtrünnigen wie beispielsweise dem „Antichristen“ beeinflußt zu werden, der den Vater und den Sohn leugnet. Und vergessen wir nie, daß nur denen ewiges Leben zuteil wird, die an der Wahrheit festhalten und Gerechtigkeit üben.
Kinder Gottes bekunden Liebe
Als nächstes beschreibt Johannes die Kinder Gottes (3:1 bis 4:21). Zum einen tun sie das, was gerecht ist. Zum anderen gehorchen sie dem Gebot Jehovas, ‘an den Namen seines Sohnes Jesus Christus zu glauben und einander zu lieben’.
Wer „Gott erkennt“, kennt Jehovas Vorsätze und weiß, wie seine Liebe zum Ausdruck kommt. Das sollte dem Betreffenden helfen, Liebe zu bekunden. Ja, „wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, weil Gott Liebe ist“. Gott zeigte seine Liebe dadurch, daß er „seinen Sohn als ein Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat“. Wenn Jehova uns so sehr geliebt hat, sind wir verpflichtet, einander zu lieben. Jeder, der Gott lieben möchte, muß auch seinen Glaubensbruder lieben.
Der Glaube „besiegt die Welt“
Die Liebe veranlaßt Gottes Kinder, seine Gebote zu halten, doch es ist der Glaube, durch den sie ‘die Welt besiegen’ (5:1-21). Unser Glaube an Gott, sein Wort und seinen Sohn befähigt uns, ‘die Welt zu besiegen’, indem wir ihr falsches Denken und ihre falschen Wege zurückweisen und statt dessen Jehovas Geboten gehorchen. Gott hat denjenigen, die ‘die Welt besiegen’, die Hoffnung auf ewiges Leben gegeben, und er erhört ihre Gebete, wenn sie im Einklang mit seinem Willen sind. Weil jeder, der „aus Gott geboren worden ist“, nicht Sünde treibt, kann sich Satan seiner nicht bemächtigen. Aber sowohl Gesalbte als auch Diener Jehovas mit irdischer Hoffnung müssen im Sinn behalten, daß ‘die ganze Welt in der Macht dessen liegt, der böse ist’.
[Kasten/Bild auf Seite 29]
Ein Sühnopfer:
Jesus „ist ein Sühnopfer für unsere Sünden [die seiner gesalbten Nachfolger], doch nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt“, d. h. der übrigen Menschheit (1. Johannes 2:2). Sein Tod war eine „Sühne“ (griechisch: hilasmós, was ein „Mittel zur Besänftigung“, eine „Genugtuung“ bezeichnet), aber nicht in dem Sinn, daß es verletzte Gefühle auf seiten Gottes besänftigte. Durch das Opfer Jesu wurde vielmehr den Forderungen der vollkommenen Gerechtigkeit Gottes Genüge getan. Inwiefern? Dadurch, daß es die rechtliche Grundlage zur Vergebung von Sünden schuf, damit Gott „gerecht sei, auch wenn er den [durch Vererbung sündigen] Menschen gerechtspricht, der an Jesus glaubt“ (Römer 3:23-26; 5:12). Weil Jesu Opfer die Voraussetzung erfüllte, vollkommene Genugtuung für die Sünden des Menschen zu leisten, wurde es den Menschen möglich, sich um die Wiederherstellung eines rechten Verhältnisses zu Jehova zu bemühen und es zu erlangen (Epheser 1:7; Hebräer 2:17). Wie dankbar wir alle doch dafür sein sollten!
1. Johannes 1 – 2
1. Johannes 2:19
von wem spricht Johannes hier?
w86 15. 3. S. 15-16 Gebt dem Teufel nicht Raum!
1. Johannes 3 – 5
1. Johannes 3:7-10
stehen wir fest in der Wahrheit? Oder haben wir vielleicht „ungünstigen Umgang“, der uns von der wahren Anbetung abbringt, indem er uns die Ohren kitzelt und die Wahrheit in unserem Leben verwässert wird?
Wie sagte Johannes hier so schön? Wer wirklich Jehova anbeten will, der erhält von IHM seinen Geist und damit ist es ihm möglich, Gottes Gebote zu halten und so zu leben, dass wir Jehova gefallen.
Jeder würde erkennen können, wo wir stehen!
1. Johannes 3:11-17 Der Maßstab für unsere Liebe
hier kommen nun einige sehr prägnante Gedanken von Johannes: die Sache mit der Liebe. Aber es geht weiter…
aber auch Johannes macht sich Sorgen um die Reinheit der Versammlung Gottes:
1. Johannes 4:5-6
und wieder die Gegenüberstellung: man würde die wahren Nachfolger Christi erkennen
1. Johannes 4:7-21 Gottes Liebe und die Liebe zum Mitmenschen
ein Gedanke, der sich durch alle 3 Briefe des Johannes zieht: die Liebe zu Jehova und zu unserem Nächsten. Aber dazu etwas später mehr…
1. Johannes 1 – 2
1. Johannes 1 – wie wir Jesus Christus noch besser nachahmen können
Beim Lesen der Johannesbriefe ist in mir die Frage aufgekommen, wie Christen, die die Bibel lesen und daher gut kennen, für sich selbst zu dem Schluß kommen, dass Gott Vater, sein Sohn Jesus und der Heilige Geist ein und dieselbe Person sein könnten. Daher habe ich mir die entsprechende Ansprache von Bayless Conley durchgelesen und habe einige sehr schöne und wertvolle Gedanken gefunden. Wobei ich hier nicht auf den Gedanken gestoßen bin, dass es eine Dreieinigkeit geben würde…
dann kommt er auf die Versuchungen Jesu zu sprechen und macht einen deutlichen Unterschied:
ich fand den Gedanken sehr einprägsam: Wenn wir regelmäßig in Gottes Wort lesen, dann prägen wir uns das Logos ein, d.h. wir erlangen Wissen, Kenntnis darüber. Aber dann müssen wir darüber nachsinnen, es verarbeiten, verdauen – oder wie es in den Voträgen unserer Brüder oftmals gesagt wird, die Zentimeter zwischen Kopf und Herz überwinden. Wir müssen es verinnerlichen, es in unser Herz gelangen lassen. Dann geben wir Jehova die Gelegenheit, aus dem Logos für uns ein Rhema werden zu lassen. Dann heißt einige Absätze weiter:
Hier haben wir also den Grund, warum es so wichtig ist, uns gut mit der Bibel, mit Gottes Wort, vertraut zu machen. Damit wir niemanden in die Falle tappen. Wenn wir das Wort gut kennen, es verinnerlicht haben, dann kann uns niemand auf den Holzweg führen. Etwas weiter heißt es:
an anderer Stelle spricht er davon, dass wir eine Art Liebesbeziehung mit der Bibel eingehen müssen! Leider finde ich es gerade nicht wieder, aber das hier ist auch sehr nachdenkenswert:
Sicherlich ist genau dies auch die Grundlage dafür, dass wir die christliche Liebe hervorbringen, die Jesus als Merkmal seiner wahren Anbeter anführte. Wir können nur dann auch die Menschen lieben, die uns unangenehm sind, wenn wir unser Herz und unseren Sinn immer wieder mit Gottes Wort füllen und darüber nachsinnen. Es muss ein Hauptbestandteil unseres Lebens werden. Es muss ein Teil von uns werden. Und hier sind wir wieder bei Kapitel 1:
wir wollen doch Jesu Nachahmer werden, so wie er selbst seinen Vater Jehova Gott nachgeahmt hatte. Jesus war fähig, alle Menschen zu lieben, die ein aufrichtiges Herz hatten. Er war lieb und nett zu Huren und Steuereinnehmern. Natürlich machte er klar, dass es nicht darum ging, Menschen zu lieben, die ganz bewusst gegen Jehova Gott rebellierten, aber er wollte ihnen eine Chance geben. Wenn sie die Wahrheit über Jehova und die Liebe, mit der ER sie zuerst geliebt hatte, erkennen und begreifen würden, dann würden sie von ihrem verkehrten Weg umkehren und dann könnte auch er sie lieben. Andernfalls würde er auch seine Feine micht Achtung und Respekt behandeln. Denn auch dadurch würden sich seine Nachfolger von den Scheinchristen unterscheiden.
Interessante Gedanken…
1. Johannes 2 – Jesus und sein Vater, ein inniges Verhältnis
Wenn wir also die ersten beiden Kapitel des ersten Johannesbriefes lesen, wird ganz klar, dass Jehova Gott und Jesus zwei verschiedene Personen sind. Wie kommt es also, dass die anderen christlichen Gruppierungen von Gott, Jesus und heiligem Geist als einer Person sprechen? Liegt es an den verschiedenen Übersetzungen?
1. Johannes 3 – 5
1. Johannes 3 – bereit, füreinander zu sterben!
hier bringt Jesus es ja ganz gut zum Ausdruck: die Liebe zu unseren Brüdern sollte soweit gehen, dass wir sogar bereit sind, füreinander zu sterben!
Sicherlich denkt jetzt jeder von uns: „ja, ich liebe meine Brüder, ich bin wie Jesus bereit, für sie zu sterben“. Aber dann haben wir ein Problem mit jemanden in unserer Versammlung, wir können ihn nicht leiden, weil wir nicht mit ihm auf einer Wellenlänge sind und gehen ihm dann lieber – um des lieben Friedens Willen – aus dem Weg. Könnten wir hier jetzt von uns sagen, wir wären wirklich bereit, für unsere Brüder zu sterben? Wo wir nicht einmal bereit sind, mit ihm zu leben?
Was, wenn wir ein Problem mit unseren Eltern oder unserem Ehepartner haben. Wir sind so sauer, dass wir uns abgrenzen, vielleicht gehen wir unseren Eltern aus dem Weg, weil sonst nur Streit aufkäme. Und als Christen wissen wir, dass wir Frieden halten sollen. So beschränken wir den Kontakt zu ihnen nur auf das Nötigste. Wenn wir als Jugendlicher noch zu Hause wohnen, kommen wir vielleicht nur noch zum Schlafen und Wäschewechseln nach Hause. Alles nur um des lieben Friedens Willen – wie wir denken. Aber sind wir jetzt und hier in so einer Situation wirklich „bereit, für unsere Brüder zu sterben“?
Müssten wir nicht viel eher mit ihnen Frieden schließen? Könnte es sein, dass es uns viel leichter fallen würde, für unsere Brüder zu sterben, als in Frieden mit ihnen zu leben?
1. Johannes 4 – daran, wie wir mit anderen umgehen, kann man erkennen, ob wir wirklich Jehova Gott dienen
ich denke, dass dies das Schwerste ist, was Jehova von uns erwartet: einander ohne Wenn und Aber zu lieben! Jeder, der sich nach Jehova und seinem Wort ausrichtet, ist unsere Bruder, ganz egal, wie wir persönlich ihn sehen. Und dann sind wir verpflichtet, ihn auch zu lieben.
Einen ähnlichen Gedanken hatten wir im Zusammenhang damit, Böses nicht mit Bösem zu vergelten und gut zu denen zu sein, die uns befeinden. Sich mit denen gut zu verstehen und liebevoll mit denen umzugehen, mit denen wir auf einer Wellenlänge sind – das kann jeder. Dazu brauchen wir nicht den Glauben an Jehova und SEINEN heiligen Geist. Das können auch die aus den Nationen. Das können sogar diejenigen, die ständig Intrigen spinnen und über Leichen gehen, um ihren persönlichen Vorteil zu erreichen. Solange ihr Gegenüber „brav“ das tut, was sie gern möchten, behandeln sie diese in der Regel auch „vernünftig“. Aber sobald Meinungsverschiedenheiten aufkommen, bekommen wir ein Problem.
Wie bereits bei Kapitel 1 angeführt, stimmt manchmal die Chemie nicht zwischen uns und einem anderen. Was dann? Wir können nicht alle gleich toll finden. Manche sehen in unseren Augen fruchtbar aus oder wir finden sie unsympatisch, weil sie Dinge tun, die wir nicht verstehen. Nun kommt es also darauf an. Was nun? Dürfen wir diesen „gepflegt aus dem Weg gehen“, so unter dem Deckmantel „ich will ja den Frieden innerhalb der Versammlung bewahren“?
Jehova sagt uns in seinem Wort ganz klar, wie ER darüber denkt. Er will, dass wir uns miteinander vertragen, aktiv dem Frieden nachjagen. Wir sollen bereit sein, einander zu vergeben, auch dann, wenn wir vielleicht Ursache zur Klage haben. Er will, dass wir in dieser Hinsicht ganz klar aus der Masse der Menschen, aus der Welt, herausstechen.
Fällt uns dies immer leicht? Hat Jesus gesagt, dass dies einfach, ein Spaziergang für uns, sein würde? Sagte Johannes hier, dass es immer leicht wäre?
Wenn Jesus und die Apostel uns immer wieder daran erinnern, dann wird klar, dass dies eben nicht so einfach ist. Sonst müsste man uns ja nicht immer wieder daran erinnern. Aber wir müssen halt überlegen, was uns wirklich wichtig ist: wie wichtig sind uns Jehova und sein Wort? Wie wichtig ist es uns, IHM zu gefallen, Jesus nachzuahmen?
Hier müssen wir dann Prioritäten setzen: wenn uns Jehova am wichtisten im Leben ist, dann werden wir an uns arbeiten. Jesus spricht an anderer Stelle sogar davon, dass wir uns eine Hand abhauen sollten, wenn sie uns straucheln macht. Auch dies ist kein leichtes Unterfangen. Es würde weh tun und eine große Entschlossenheit erfordern.
Vielleicht fällt uns dies „unsere Brüder zu lieben“ leichter, wenn wir versuchen, sie so zu sehen, wie Jehova sie sieht. Uns daran zu erinnern, dass wir doch eigentlich alle das gleiche Ziel haben: wir wollen Jehovas Herz erfreuen und so leben, wie es uns Jesus vorgemacht hat. Dem einen fällt dies leichter, dem anderen schwerer. Aber jeder, der stets an sich arbeitet, immer wieder bemüht ist, das Gelernte in die Tat umzusetzen – der ist unser Bruder, der wird von Jehova und Jesus geliebt. Wollen wir uns wirklich wie eifersüchtige Geschwister verhalten? Denken wir, die Liebe Jehovas und Jesu reiche nicht für uns alle aus? So nach dem Motto: „wenn die Schwester Nervig lieben können, dann lieben sie mich nicht und ich will doch, dass sie mich lieben“?
Erinnern wir uns daran, worauf es Jehova und seinem geliebten Sohn ankommt: sie möchten, dass die Menschen ihnen alle dienen. Jeder, der Gottes Wort liest und liebt und anwendet – der ist für sie annehmbar. Könnten wir lernen, unsere Brüder ebenso zu sehen?
1. Johannes 5 – das, womit wir uns beschäftigen, beeinflusst unser Denken und Handeln
hier kommt es also wieder auf unseren Umgang an und auf das, womit wir uns beschäftigen. Wenn wir uns viel mit Jehova und seinem Wort beschäftigen und darüber nachdenken, wie er denkt und fühlt und warum – dann werden wir lernen, das zu lieben, was ER liebt. Dies schließt dann auch unsere unvollkommenen Brüder ein.
Wenn wir sagen, dass es nicht richtig ist, wenn eine Schwester ihren Ehemann verlässt, ohne dass ein Grund vorliegt, den Jehova oder Jesus in seinem Wort als akzeptabel angegeben hat – dann bedeutet dies nicht, dass wir diese Schwester nicht lieben würden. Ganz im Gegenteil: wir bemerken die Gefahr, in der sie sich befindet, dass sie sich für sie selbst unmerklich von ihrem Schöpfer entfernt. Etwas, was sie ja eigentlich nicht will, nur ihre dummen verletzten Gefühle stehen ihr da im Weg. Hier sind wir dann als liebende Geschwister gefragt. Wenn uns ihr Wohl wirklich am Herzen liegt, dann müssen wir sie darauf hinweisen. Oder wollen wir wirklich, dass sie in ihrer Unwissenheit oder Verletztheit den verkehrten Weg weitergeht und das Wohlgefallen Jehovas verliert?
Sicherlich werden wir nicht auf den Fehlern unserer Brüder herumreiten, aber wir nehmen uns auch in dieser Hinsicht Jesus als Beispiel. Jesus liebte die Menschen und er hat sein ganzes Leben, seine ganze Zeit und seine ganze Energie darauf verwendet, sie darüber zu belehren, wie Jehova denkt und fühlt und wie sie leben müssen, um IHM wohlzugefallen und sich weiterhin in SEINER Liebe zu bewahren. Auch Jesus hat im Übrigen Unterschiede gemacht: mit den Steuereinnehmern und Huren hat er freundlich und geduldig geredet, sie darauf hingewiesen, dass sie in ihrer Unwissenheit so handeln, dass es Jehova abstößt. So hat er ihnen liebevoll geholfen, auf den rechten Weg wieder zurückzugelangen.
Die Schriftgelehrten und Pharisäer hat er dagegen ziemlich hart angefasst: er wusste, dass sie gegen besseres Wissen handelten. Sie kannten das Gebot Gottes, hatten sie es doch immer wieder studiert und lehrten sie es doch dem „gewöhnlichen Volk“ in den Synagogen und im Tempel. Aber sie handelten nicht danach, hielten sich dennoch für besser, als die Steuereinnehmer.
Jesus beurteilte die Menschen danach, ob sie sich für Jehova interessierten und aufrichtig bemüht waren, so zu leben, dass sie SEIN Wohlgefallen hatten. Die Schriftgelehrten hatten es nicht, daher sprach er so harte Worte wie „Wehe“ und „Otternbrut“ zu ihnen. Das gewöhnliche Volk handelte aus Unwissenheit falsch und ihnen half er liebevoll zurück. Denken wir auch an das Gleichnis vom verlorenen Sohn.
Wir sehen, dass es hier durchaus Unterschiede gibt: Jeden, der sich aufrichtig bemüht, so zu leben, wie es Gott gefällt und dafür auch Unannehmlichkeiten in Kauf nimmt (z.B. „haue dir die Hand ab“ oder „eine verheiratete Frau nicht in Leidenschaft ansehen“), den nahm Jesus als seinen Bruder an. All diese aufrichtigen Männer und Frauen sind auch unsere Brüder und wir sollten sie so sehr lieben, dass wir sogar bereit sind, für sie zu sterben. Wer sich unbemerkt von Jehovas Weg entfernt, dem sollen wir liebevoll darauf aufmerksam machen und ihm helfen, wieder in Gottes Liebe zurückzugelangen. Aber wer sich hartnäckig weigert, wider besseren Wissens, sich so zu benehmen, dass er Jehovas Herz erfreut (und im schlimmsten Fall auch noch behauptet, ein Christ zu sein), den sollten wir meiden. Erinnern wir uns, wie Jesus solche Personen sah. Auch wenn wir ihnen nicht ins Herz sehen können und uns daher kein wirkliches Urteil über diese Personen zusteht, so sollten wir doch unseren Umgang mit ihnen auf das Nötigste beschränken. Wir würden sie sicherlich nicht zu unseren Freunden zählen.
Wie wir sehen, ist es hier immer am Sichersten, wenn wir uns täglich mit Gottes Wort beschäftigen und so die Dinge jeden Tag aufs Neue im Lichte der Bibel sehen. Denn beim Lesen haben wir uns und unser tägliches Leben, alles was wir tun und was uns und unsere Umgebung betrifft, im Sinn. Dann fällt auf, wo etwas falsch läuft. Dann werden wir erkennen, wer zum Samen Gottes und wer zum Samen seines Widersachers zählt. An den Taten werden wir es erkennen. Halten wir uns von den faulen Früchten fern und unterstützen wir unsere Brüder, die sich ebenso eifrig und aufrichtig wie wir bemühen, Jehovas Herz zu erfreuen.
Bringen wir die Liebe hervor, von der Jesus sagte, man würde seine wahren Anbeter daran erkennen!
Was genau ist die in Johannes 5:16 erwähnte Sünde zum Tod?
1. Johannes 5:16
zu Vers 16 mit der unvergebbaren Sünde, die den Tod nach sich zieht, einige Gedanken aus dem Einsichtenbuch:
im Einsichtenbuch Teil 2:
und hier noch Fragen von Lesern:
was ist die Sünde gegen den Heiligen Geist?
hierzug eine Erklärung aus einem WT von 2007:
aus einer Zusammenfassung:
weitere Gedanken finden wir in einem Erwachet von 2003:
Im Einsichtenbuch unter dem Thema „Auferstehung“ finden wir folgende Erklärung:
unter dem Begriff „Lästerung“ heißt es im Einsichtenbuch auszugsweise dazu:
und unter dem Begriff „Sünde“:
Warum wiegt die List von Ananias und Saphira schwerer, als die schlimmen Sünden von Manasse?
F.B. Hole sagt in seiner Abhandlung dazu auszugsweise:
Eigentlich auf dem ersten Blick logisch: Ananias und Saphira haben den Tod verdient, wir kennen die Geschichte zur Genüge aus der Bibel, haben bereits viel dazu an Gedanken gesammelt und geschrieben:
Aber dann stellt sich die Frage, warum die Sünde von Manasse, die in den Fragen von Lesern behandelt wird, die Gelegenheit zur Reue erhält und die beiden hier nicht. Was ist hier anders? Im Gegensatz zu Manasse haben sie doch keinem anderen geschadet – warum wiegt ihre „kleine Lüge“ schwerer, als das große Vergehen von Manasse? Hatte er nicht auch – während er noch sündigte – den Tod verdient? Warum erhält er die Chance zur Umkehr und die beiden nicht?
Wenn wir uns dann ansehen, was J.N. Darby zu Apostelgeschichte 5 und der Geschichte zu Ananias und Saphira schreibt, dann wird es schon etwas klarer:
Ein weiterer Kommentator der alten Zeit – William Kelly – schreibt zu dem untreuen Ehepaar folgendes:
Also hatte Manasse gegen das Gesetz gesündigt und Ananias und Saphira gegen den Heiligen Geist. Denn sie gaben vor, als Auswirkung des Geistes in sich selbst und in ihrem Leben freigiebig zu sein – etwas, was eine Lüge war.
Thom sagt auch noch, dass sie auch in anderer Hinsicht berechnend gewesen sein könnten. Damals war es üblich, den Besitz zu verkaufen und in eine gemeinsame Kasse zu werfen und dann wurde dadurch der Lebensunterhalt aller Brüder bestritten. Es kann also auch sein, dass sie einen Besitz verkauft haben, der garnicht so viel wert war, dann haben sie einen Teil in die Kasse gegeben und wollten dann ab da auf Kosten der Brüder leben. Falls dies nicht funktioniert hätte, hätten sie ja immer noch auf den Anteil zurückgreifen können, den sie heimlich für sich zurück gelegt hatten.
hm….