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  1. Jule sagt:

    2. Chronika 1 – 3

    2. Chronika 2:4-6

    4 siehe, ich baue ein Haus für den Namen Jehovas, meines Gottes, um es ihm zu heiligen, um wohlriechendes Räucherwerk vor ihm zu verbrennen, mit dem beständigen Schichtbrot und mit Brandopfern am Morgen und am Abend, an den Sabbaten und an den Neumonden und zu den Festzeiten Jehovas, unseres Gottes. Auf unabsehbare Zeit wird dies Israel obliegen. 5 Und das Haus, das ich baue, wird groß sein, denn unser Gott ist größer als alle [anderen] Götter. 6 Und wer könnte Kraft behalten, ihm ein Haus zu bauen? Denn die Himmel und die Himmel der Himmel können ihn nicht fassen, und wer bin ich, daß ich ihm ein Haus bauen sollte, ausgenommen, um vor ihm zu räuchern?

  2. Jule sagt:

    2. Chronika 4 – 6

    2. Chronika 6:14-17

    Und er sagte weiter: „O Jehova, du Gott Israels, da ist kein Gott wie du in den Himmeln oder auf der Erde, der den Bund und die liebende Güte gegenüber deinen Knechten bewahrt, die mit ihrem ganzen Herzen vor dir wandeln, 15 der du deinem Knecht David, meinem Vater, das gehalten hast, was du ihm verheißen hattest, so daß du mit deinem Mund die Verheißung gegeben und mit deiner eigenen Hand die Erfüllung herbeigeführt hast wie an diesem Tag. 16 Und nun, o Jehova, du Gott Israels, halte deinem Knecht David, meinem Vater, was du ihm verheißen hast, indem [du] sprachst: ‚Es wird von den Deinen kein Mann vor mir davon abgeschnitten werden, auf dem Thron Israels zu sitzen, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg achtgeben, indem sie in meinem Gesetz wandeln, so wie du vor mir gewandelt bist.‘ 17 Und nun, o Jehova, du Gott Israels, möge sich deine Verheißung, die du deinem Knecht David gegeben hast, als zuverlässig erweisen.

    2. Chronika 6:18-21

    Wird Gott aber wirklich bei den Menschen auf der Erde wohnen? Siehe! [Die] Himmel selbst, ja die Himmel der Himmel, können dich nicht fassen, wieviel weniger dann dieses Haus, das ich gebaut habe! 19 Und du wollest dich zu dem Gebet deines Knechtes wenden und zu seinem Flehen um Gunst, o Jehova, mein Gott, um auf den inständigen Ruf und auf das Gebet zu hören, das dein Knecht vor dir betet, 20 damit es sich erweise, daß deine Augen Tag und Nacht zu diesem Haus hin geöffnet sind, zu der Stätte hin, von der du gesagt hast, du wollest deinen Namen dorthin setzen, um auf das Gebet zu hören, das dein Knecht zu dieser Stätte hin betet. 21 Und du wollest auf die flehentlichen Bitten deines Knechtes und deines Volkes Israel hören, wenn sie zu dieser Stätte hin beten, damit du deinerseits von der Stätte deiner Wohnung, von den Himmeln, her hörest; und du wollest hören und vergeben.

    2. Chronika 6:22-23

    Wenn ein Mann gegen seinen Mitmenschen sündigt und er ihm tatsächlich eine Verfluchung auferlegt, um ihn dem Fluch auszusetzen, und er kommt tatsächlich [unter] dem Fluch vor deinen Altar in diesem Haus, 23 dann mögest du deinerseits von den Himmeln her hören, und du wollest handeln und deine Knechte richten, um dem Bösen heimzuzahlen, indem du seinen Lauf auf sein eigenes Haupt bringst und indem du den Gerechten dadurch gerechtsprichst, daß du ihm nach seiner eigenen Gerechtigkeit gibst.

    Ja, Jehova sieht alles und er wird einen jeden für seine Taten ins Gericht bringen!

  3. Jule sagt:

    2. Chronika 6:26-27

    Wenn die Himmel verschlossen sind, so daß kein Regen fällt, weil sie fortwährend gegen dich gesündigt haben, und sie tatsächlich gegen diese Stätte hin beten und deinen Namen lobpreisen [und] von ihrer Sünde umkehren, weil du sie niedergedrückt hieltest, 27 dann mögest du deinerseits von den Himmeln her hören, und du wollest die Sünde deiner Knechte, ja deines Volkes Israel, vergeben, weil du sie hinsichtlich des guten Weges unterweist, auf dem sie wandeln sollten; und du wollest Regen geben auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbbesitz gegeben hast.

    2. Chronika 6:27-31

    Falls eine Hungersnot im Land eintritt, falls eine Pest kommt, falls [Getreide]brand und Mehltau, Heuschrecken und Kakerlaken auftreten, falls ihre Feinde sie im Land ihrer Tore belagern — irgendeine Art Plage und irgendeine Krankheit — , 29 was für ein Gebet, was für ein Flehen um Gunst auch immer von seiten irgendeines Menschen oder deines ganzen Volkes Israel erfolgen mag, weil jeder von ihnen seine eigene Plage und seinen eigenen Schmerz kennt, wenn er wirklich seine Handflächen zu diesem Haus hin ausbreitet, 30 dann mögest du deinerseits von den Himmeln, der Stätte deiner Wohnung, her hören, und du wollest vergeben und einem jeden gemäß all seinen Wegen geben, weil du sein Herz kennst (denn du, du allein kennst ja das Herz der Söhne der Menschen), 31 damit sie dich fürchten, indem sie alle Tage, die sie auf der Oberfläche des Erdbodens leben, den du unseren Vorvätern gegeben hast, auf deinen Wegen wandeln.

    Besonders interessant hier der Vers 30

    dann mögest du deinerseits von den Himmeln, der Stätte deiner Wohnung, her hören, und du wollest vergeben und einem jeden gemäß all seinen Wegen geben, weil du sein Herz kennst (denn du, du allein kennst ja das Herz der Söhne der Menschen),

    bitte behalten wir dies immer im Sinn, wenn wir darüber nachdenken, dass Jehova barmherzig ist und vergibt.

    2. Chronika 6:37-39

    und sie kommen in dem Land, wohin sie gefangen weggeführt worden sind, wirklich zur Besinnung, und sie kehren tatsächlich um und flehen in dem Land, wo sie gefangen sind, zu dir um Gunst, indem [sie] sprechen: ‚Wir haben gesündigt, wir haben uns vergangen, und wir haben böse gehandelt‘, 38 und sie kehren tatsächlich zu dir um mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele in dem Land, wo sie Gefangene derer sind, die sie gefangen weggeführt haben, und sie beten wirklich in Richtung ihres Landes, das du ihren Vorvätern gegeben, und der Stadt, die du erwählt hast, und des Hauses, das ich für deinen Namen gebaut habe, 39 dann wollest du von den Himmeln her, von deiner festen Wohnstätte, ihr Gebet und ihre flehentlichen Bitten um Gunst hören, und du wollest Gericht für sie üben und deinem Volk, das gegen dich gesündigt hat, vergeben.

    Wir müssen schon mit unserem ganzen Herzen zu Jehova umkehren.

    Aber Achtung: Jehova kann uns ins Herz sehen und wird daran erkennen, ob wir es wirklich ernst meinen.

    Nur dann können wir seine Vergebung erhalten!

  4. Jule sagt:

    2. Chronika 7 – 9

    2. Chronika 7:10

    Und am dreiundzwanzigsten Tag des siebten Monats sandte er das Volk weg zu ihren Heimstätten, freudig und von Herzen wohlgemut wegen des Guten, das Jehova gegenüber David und gegenüber Sạlomo und gegenüber seinem Volk Israel getan hatte.

    Erinnert uns dies an etwas?

    Wie sieht es mit uns aus, wenn wir von einem Kongress wieder nach Hause gehen?

    Womit ist unser Herz dann erfüllt?

    Worum drehen sich nach einem solchen reichen geistigen Festmahl unsere Gedanken?

    Könnte dies hier von uns sein? Oder ist uns so etwas völlig fremd?

    Worum drehen sich – noch lange danach – unsere Gespräche?

  5. Jule sagt:

    2. Chronika 7:12-14

    Jehova erschien nun Sạlomo während der Nacht und sprach zu ihm: „Ich habe dein Gebet gehört, und ich habe diese Stätte für mich zu einem Schlachtopferhaus erwählt. 13 Wenn ich die Himmel verschließe, daß es keinen Regen gibt, und wenn ich den Grashüpfern gebiete, das Land aufzufressen, und wenn ich Pest unter mein Volk sende, 14 und mein Volk, über dem mein Name genannt worden ist, demütigt sich und betet und sucht mein Angesicht und kehrt um von ihren schlechten Wegen, dann werde ich meinerseits von den Himmeln her hören und ihre Sünden vergeben, und ich werde ihr Land heilen.

    Wieder mal wird Jehovas Barmherzigkeit hervorgehoben: „Wenn ihr von euren schlechten Wegen umkehrt – dann will ich euch Barmherzikeit erweisen und euch vergeben“.

    Wie berühren uns diese Worte?

    Vertiefen sie nicht unsere Liebe zu Jehova noch mehr?

    Wie berühren uns diese Worte, falls wir uns zur Zeit auf „einem schlehten Weg“ befinden?

    Werden wir so handeln, dass wir Jehovas Herz erfreuen und er uns Barmherzigkeit erweisen kann?

    Wir müssen nicht umkehren – Jehoa reicht uns nur voller Liebe seine Hand.

    Nehmen wir sie?

  6. Jule sagt:

    2. Chronika 7:17-22

    Und wenn du deinerseits vor mir wandeln wirst, so wie David, dein Vater, wandelte, nämlich indem [du] nach allem tust, was ich dir geboten habe, und du meine Bestimmungen und meine richterlichen Entscheidungen einhalten wirst, 18 dann will ich den Thron deines Königtums errichten, so wie ich mit David, deinem Vater, einen Bund schloß, indem [ich] sagte: ‚Es wird von den Deinen kein Mann davon abgeschnitten werden, über Israel zu herrschen.‘ 19 Aber wenn ihr euch abwendet und wirklich meine Satzungen und meine Gebote verlaßt, die ich euch vorgelegt habe, und ihr tatsächlich hingeht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen niederbeugt, 20 dann will ich sie von meinem Erdboden, den ich ihnen gegeben habe, ausrotten; und dieses Haus, das ich für meinen Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht wegwerfen, und ich werde es zum Sprichwort und zum Hohn machen unter allen Völkern. 21 Was dieses Haus betrifft, das zu Trümmerhaufen geworden war, so wird jeder, der vorübergeht, entsetzt hinstarren und bestimmt sprechen: ‚Aus welchem Grund hat Jehova diesem Land und diesem Haus auf diese Weise getan?‘ 22 Und man wird sagen müssen: ‚Es geschah aus dem Grund, weil sie Jehova, den Gott ihrer Vorväter, verließen, der sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte, und sie sich dann an andere Götter hielten und sich vor ihnen niederbeugten und ihnen dienten. Darum hat er all dieses Unglück über sie gebracht.‘ “

    Klare und deutliche Worte!

    Wenn wir nun daran denken, was wir in Jesaja und Jeremia gelesen haben – wo er noch mal deutlich mahnt, nun doch bitte endlich umzukehren, damit er diese Worte nicht wahr machen muss!

    Und wenn wir dann bedenken, dass Jehova sein Wort gehalten hat und sie gestraft hatte, nachem sie ganz klar gemacht hatten, dass sie nicht umkehren wollen und „er hat ja bisher auch nichts gemacht, warum sollte er es nun tun?“ – verharren wir dann weiterhin auf dem Weg, von dem Jehova sagt, dass wir von ihm umkehren sollen?

    Wenn wir trotz alldem nicht von unseren verkehrten Wegen umkehren – was lassen wir dann erkennen?

    Sind wir dann wirklich so schlau, wie wir gerade von uns denken?

    Lassen wir uns das, was dem Volk Israel widerfuhr, eine Lehre sein!

    Reagieren wir bitte auf die Verse, die wir gerade gelesen haben, richtig!

  7. Jule sagt:

    2. Chronika 8:11

    Und Sạlomo führte Pharaos Tochter aus der Stadt Davids herauf in das Haus, das er für sie gebaut hatte, denn er sprach: „Obwohl eine Frau von mir, sollte sie nicht im Haus Davids, des Königs von Israel, wohnen, denn die Stätten, wohin die Lade Jehovas gekommen ist, sind etwas Heiliges.“

    bedeutet das, dass sich Salomo zu diesem Zeitpunkt darüber im Klaren war, dass es in Jehovas Augen nicht richtig gewesen war, „eine Ausländerin“ zu heiraten? Eine Frau, die nicht Jehova anbetete?

    Was bedeutet das für uns?

    Es könnte sogar sein, dass wir „nicht im Herrn“ heiraten, obwohl wir jemand wählen, der ein Zeuge Jehovas ist.

    Achten wir sorgfältig auf unseren Umgang. Suchen wir uns Freunde unter denjenigen, die Jehova wirklich lieben und keine fake-Zeugen-Jehovas sind.

    Sonst könnte es sein, dass wir uns in den Augen Jehovas verunreinigen und das wollen wir ja sicherlich nicht.

  8. Jule sagt:

    2. Chronika 10 – 13

    2. Chronika 10:6-11

    Und König Rehabeam begann sich mit den älteren Männern, die Salomo, seinem Vater, solange er am Leben war, zu Diensten gestanden hatten, zu beraten, indem [er] sprach: „Wie ratet ihr, diesem Volk zu erwidern?“ 7 Daher redeten sie zu ihm, indem [sie] sagten: „Wenn du dich diesem Volk gegenüber als gut erweist und ihnen tatsächlich gefällig bist und in der Tat gute Worte zu ihnen redest, so werden sie gewiß allezeit deine Diener sein.“

    8 Indes verließ er den Rat der älteren Männer, den sie ihm gegeben hatten, und er begann sich mit den jungen Männern zu beraten, die mit ihm aufgewachsen waren, die ihm zu Diensten standen. 9 Und er sprach dann zu ihnen: „Was ratet ihr, daß wir diesem Volk erwidern können, das zu mir geredet und gesagt hat: ‚Erleichtere das Joch, das uns dein Vater auferlegt hat.‘?“ 10 Die jungen Männer ihrerseits, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten mit ihm, indem [sie] sprachen: „Dies ist, was du zu dem Volk sagen solltest, das zu dir geredet und gesagt hat: ‚Dein Vater seinerseits hat unser Joch schwer gemacht, du aber, mache es uns leichter‘; dies ist, was du zu ihnen sagen solltest: ‚Selbst mein kleiner Finger wird sicherlich dicker sein als meines Vaters Hüften. 11 Und nun, mein Vater seinerseits hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber werde zu eurem Joch hinzufügen. Mein Vater seinerseits hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber mit Geißeln.‘ „

    Warum rieten die jungen ihm eigentlich, noch härter zu sein als es sein Vater gewesen war?

    Welchen Sinn sollte das machen?

    Welchen Vorteil hätte das ihm, seinem Volk und seinem Land gebracht?

    Worum ging es hier eigentlich? Um Macht?

  9. Jule sagt:

    2. Chronika 10:12-15

    Und Jerobeam und alles Volk kamen dann am dritten Tag zu Rehabeam, so wie der König geredet und gesagt hatte: „Kehrt am dritten Tag zu mir zurück.“ 13 Und der König begann ihnen hart zu antworten. So verließ König Rehabeam den Rat der älteren Männer, 14 und er redete dann zu ihnen gemäß dem Rat der jungen Männer, indem [er] sprach: „Ich werde euer Joch schwerer machen, und ich für meinen Teil werde [dazu noch] hinzufügen. Mein Vater seinerseits hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber mit Geißeln.“ 15 Und der König hörte nicht auf das Volk; denn es erwies sich als eine Wendung der Dinge vom [wahren] Gott aus, damit Jehova sein Wort ausführte, das er durch Ahija, den Siloniter, zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, geredet hatte.

    Wie reagierte nun das Volk darauf?

    2. Chronika 10:16-19

    Was ganz Israel betrifft, weil der König nicht auf sie hörte, erwiderte das Volk nun dem König, indem [es] sagte: „Was für einen Anteil haben wir an David? Und da ist kein Erbe am Sohn Isaïs. Zu deinen Göttern, o Israel, ein jeder! Nun sieh nach deinem eigenen Haus, o David!“ Darauf begann ganz Israel zu seinen Zelten zu gehen.

    17 Was die Söhne Israels betrifft, die in den Städten Judas wohnten, so regierte Rehabeam weiterhin über sie.

    18 Danach sandte König Rehabeam Hadoram, der über die zur Zwangsarbeit Ausgehobenen [gesetzt] war, aber die Söhne Israels bewarfen ihn mit Steinen, so daß er starb. Und König Rehabeam selbst gelang es, den Wagen zu besteigen, um nach Jerusalem zu fliehen. 19 Und die Israeliten setzten ihre Auflehnung gegen das Haus Davids bis auf diesen Tag fort.

    Was hatte er durch seine harte Haltung nun gewonnen?

    Worin bestand nun der Sinn und Nutzen davon, dass er den weisen Rat der älteren Männer verworfen hatte, um den Rat der jungen Männer zu beherzigen?

    Eine Frage, die ich mir sehr oft während diesen Jahres beim Bibellesen gestellt habe: „Warum handelten die Einzelnen so unvernünftig?“

  10. Jule sagt:

    2. Chronika 11:2-4

    Dann erging das Wort Jehovas an Schemaja, den Mann des [wahren] Gottes, und lautete: 3 „Sprich zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zu ganz Israel in Juda und Benjamin, indem [du] sagst: 4 ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Ihr sollt nicht hinaufziehen und gegen eure Brüder kämpfen. Es kehre jeder zu seinem Haus zurück, denn auf meine Veranlassung hin ist diese Sache geschehen.“ ‚ “ Da gehorchten sie dem Wort Jehovas und kehrten davon um, gegen Jerobeam zu ziehen.

    Dieses Mal hörten sie auf Jehova und so wurde ein Blutvergießen verhindert.

    2. Chronika 11:13-15

    Und die Priester und die Leviten selbst, die in ganz Israel waren, stellten sich aus all ihren Gebieten bei ihm ein. 14 Denn die Leviten verließen ihre Weidegründe und ihr Besitztum und kamen dann nach Juda und Jerusalem, weil Jerobeam und seine Söhne sie aus dem Priesterdienst für Jehova entlassen hatten. 15 Und er ging daran, für sich Priester für die Höhen und für die bockgestaltigen Dämonen und für die Kälber, die er gemacht hatte, ins Amt einzusetzen

    Wieso hatte der König sie aus den Priesterdiensten entlassen?

    War das nicht Sache Jehovas?

    War es nicht so, dass Jehova bestimmt hatte, dass die Leviten die Dienste im Tempel ausführten?

  11. Jule sagt:

    2. Chronika 11:16-17

    Und ihnen nach kamen aus allen Stämmen Israels diejenigen, die ihr Herz gaben, Jehova, den Gott Israels, zu suchen, nach Jerusalem, um Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, zu opfern. 17 Und sie stärkten das Königtum Judas fortgesetzt und bestätigten Rehabeam, den Sohn Salomos, drei Jahre lang, denn drei Jahre lang wandelten sie auf dem Weg Davids und Salomos.

    Wo wären wir in dieser Szene gewesen?

    Hätten auch wir „alles stehen und liegen gelassen“, damit wir auch weiterhin ungestört Jehova so anbeten können, wie ER es wünscht?

  12. Jule sagt:

    2. Chronika 12:1

    Und es geschah, sobald das Königtum Rehabeams gefestigt und sobald er stark war, daß er das Gesetz Jehovas verließ und mit ihm auch ganz Israel.

    Warum nur?

    Warum nur verliessen sie immer wieder Jehova – diesen wundervollen und einzigartigen Gott?

    „Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er auf’s Eis“ ???

    Was soll das?

    Hatten sie Jehova wirklich kennen gelernt und zu Anfangs wirklich geliebt?

    Wie kann ein Mensch, der Jehoa „wirklich erkannt hat“ und mal tiefe Liebe zu ihm empfunden hatte – wie kann so jemand diesen wunderbaren Gott verlassen?

    Wie kann man Jehova wegwerfen wie einen alten Putzlappen?

    Und für was?

    Was erhielten sie denn dafür im Gegenzug?

    Wie steht es mit uns?

    Werfen auch wir einen kostbaren Goldring mit hochkarätigen Diamanten weg – nur, um uns einen billigen Plastikring aus dem Kaugummiautomaten an dessen Stelle auf den Finger zu streifen?

    Ich verstehe diese Menschen wirklich nicht. Was geht bloß in denen vor? Wie blind muss man denn sein, um nicht zu erkennen, wie unvernünftig dieser Tausch ist?

  13. Jule sagt:

    2. Chronia 12:5

    Was nun Schemaja, den Propheten, betrifft, er kam zu Rehabeam und den Fürsten von Juda, die sich Schischaks wegen nach Jerusalem versammelt hatten, und er sprach dann zu ihnen: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Ihr eurerseits habt mich verlassen, und auch ich meinerseits habe euch der Hand Schischaks überlassen.‘ “

    Ja, Jehova ist barmherzig und gnädig und zum Vergeben bereit. Aber er wird keinesfalls Straffreiheit gewähren!

    Und wie weise er die Strafe wählt: er lässt sie die Konsequenzen tragen.

    Sie wollten sich IHM nicht unterordnen, weil sie selbst wussten, was für sie gut und richtig ist und sich von niemandem, nicht mal von Jehova dreinreden lassen wollten. Nun mussten sie „die Suppe auslöffeln, die sie sich eingebrockt hatten“.

    Manchmal hilft reden nicht viel und auch verfehlen oft unsere Strafen ihren Zweck, mit denen wir vielleicht unsere Kinder erziehen wollen.

    Ein Beispiel: es ist draussen ziemlich kalt, aber unser Kind will partout keine Jacke anziehen. Hilft es in einem solchen Fall, wenn wir es zingen, die Jacke anzuziehen? Oder wenn wir ihm mit Strafe drohen?

    Lassen wir es doch einfach einmal so bei der Kälte rausgehen. Es wird schon sehr bald frieren und merken, dass wir Recht hatten. Beim nächsten Mal wird es ohne zu meckern die Jacke anziehen, wenn wir es ihm sagen – denn es wird sich noch gut daran erinnern, wie sehr es gefrohren hatte und wie sehr es sich selbst und seine Weigerung in diesem Moment verflucht hat.

    Und es wird etwas ganz Wichtiges dabei lernen: wir sorgen uns um sein Wohl und wenn wir ihm sagen, es solle bei bestimten Wetter eine Jacke anziehen – dann sagen wir ihm dies, weil wir es lieben und nicht wollen, dass es friert. Nicht, weil wir ihm nichts gönnen würden.

    Ob das Volk seine Lektion lernen würde?

  14. Jule sagt:

    2. Chronika 13:4-12

    Abija erhob sich nun auf dem Berg Zemarajim, der in der Berggegend von Ephraim ist, und sprach: „Hört mich, o Jerobeam und ganz Israel! 5 Ist es nicht an euch, zu wissen, daß Jehova, der Gott Israels, David ein Königreich über Israel auf unabsehbare Zeit gegeben hat, ihm und seinen Söhnen, durch einen Salzbund? 6 Und Jerobeam, der Sohn Nebats, der Diener Salomos, des Sohnes Davids, ging daran, sich zu erheben und gegen seinen Herrn zu rebellieren. 7 Und lose Männer, Nichtsnutze, sammelten sich ständig bei ihm. Schließlich erwiesen sie sich Rehabeam, dem Sohn Salomos, als überlegen, als Rehabeam jung und zaghaften Herzens war, und er hielt nicht gegen sie stand.

    8 Und nun denkt ihr gegen das Königtum Jehovas, das in der Hand der Söhne Davids [liegt], standzuhalten, weil ihr eine große Menge seid und die goldenen Kälber bei euch sind, die Jerobeam euch zu Göttern gemacht hat. 9 Habt ihr nicht die Priester Jehovas, die Söhne Aarons, und die Leviten vertrieben, und macht ihr euch nicht ständig Priester wie die Völker der Länder? Was irgend jemand betrifft, der gekommen ist und mittels eines jungen Stieres und sieben Widdern seine Hand mit Macht gefüllt hat, der ist Priester für etwas geworden, was keine Götter sind. 10 Was uns betrifft, Jehova ist unser Gott, und wir haben ihn nicht verlassen; sondern Priester verrichten den Dienst für Jehova, die Söhne Aarons, und auch die Leviten in dem Werk. 11 Und sie räuchern Jehova Brandopfer, Morgen für Morgen und Abend für Abend, und auch wohlriechendes Räucherwerk; und die Schichtbrote sind auf dem Tisch puren [Goldes], und da sind der goldene Leuchter und seine Lampen, um Abend für Abend angezündet zu werden; denn wir kommen der Verpflichtung gegenüber Jehova, unserem Gott, nach, ihr selbst aber habt ihn verlassen. 12 Und siehe, bei uns ist der [wahre] Gott an der Spitze mit seinen Priestern und den Signaltrompeten, um gegen euch den Schlachtalarm zu blasen. O Söhne Israels, kämpft nicht gegen Jehova, den Gott eurer Vorväter, denn ihr werdet kein Gelingen haben.“

    Dieser Mann spricht mir hier aus dem Herzen!

    Wo stehst du, wenn du damals gelebt hättest?

    Hinter welchem König hättest du gestanden?

    2. Chronika 13:18

    So wurden die Söhne Israels zu jener Zeit gedemütigt, doch die Söhne Judas erwiesen sich als überlegen, weil sie sich auf Jehova, den Gott ihrer Vorväter, stützten.

  15. Jule sagt:

    2. Chronika 14 – 16

    2. Chronika 14:2-7

    Und Asa ging daran, zu tun, was gut und recht war in den Augen Jehovas, seines Gottes. 3 So entfernte er die fremdländischen Altäre und die Höhen und zerbrach die heiligen Säulen und hieb die heiligen Pfähle um. 4 Ferner hieß er Juda, Jehova, den Gott ihrer Vorväter, zu suchen und das Gesetz und das Gebot zu tun. 5 Demgemäß entfernte er aus allen Städten Judas die Höhen und die Räucherwerkständer; und das Königreich blieb ohne Störung vor ihm. 6 Und er fuhr fort, befestigte Städte in Juda zu bauen, denn das Land hatte Ruhe; und da war kein Krieg gegen ihn während dieser Jahre, denn Jehova gab ihm Ruhe. 7 So sprach er zu Juda: „Laßt uns diese Städte bauen und ringsum Mauern und Türme machen, Doppeltüren und Riegel. Uns steht das Land noch zur Verfügung, denn wir haben Jehova, unseren Gott, gesucht. Wir haben gesucht, und er gibt uns Ruhe ringsum.“ Und sie gingen daran, zu bauen, und hatten Gelingen.

    endlich mal wieder ein König, der Jehova mit ganzem Herzen dient und alles daran setzt, die wahre Anbetung wieder herustellen.

    Im Gegenzug dazu erhält er den Segen Jehovas und das Land hat Ruhe und Wohlfahrt.

    Heisst das automatisch, dass jeder, der Jehova mit ganzem Herzen dient Frieden und Wohlfahrt hat? Und dass diejenigen, die heute Probleme haben, nicht mehr den Segen Jehovas haben?

    Zu dieser Frage hat Thom schon an früherer Stelle was geschrieben, was dies zufriedenstellend beantwortet.

  16. Jule sagt:

    2. Chronika 14:11

    Und Asa begann zu Jehova, seinem Gott, zu rufen und zu sprechen: „O Jehova, was Hilfe betrifft, so macht es dir nichts aus, ob es viele oder Kraftlose sind. Hilf uns, o Jehova, unser Gott, denn auf dich stützen wir uns, und in deinem Namen sind wir gegen diese Menge gekommen. O Jehova, du bist unser Gott. Laß nicht den sterblichen Menschen Stärke gegen dich behalten.“

    Was tun wir als ertes, wenn wir uns in einer scheinbar aussichtslosen Lage befinden?

    Beten auch wir freimütig zu Jehova?

    Vertrauen wir darauf, dass er uns hilft?

    Selbst wenn er nicht aktiv ins Geschehen eingreift um die Gefahr abzuwenden und zulässt, dass andere uns schaden – so gibt er uns doch immer die Kraft, die Situation zu ertragen.

    Auch wenn er es manchmal bis um Äußersten zuläßt.

    Haben wir genug Vertrauen in unseren Gott, so dass wir nicht selbst mit unlauteren Mitteln das Blatt wenden wollen?

  17. Jule sagt:

    2. Chronika 15:2

    Demzufolge trat er hinaus, vor Asa hin, und sprach zu ihm: „Hört mich, o Asa und ganz Juda und Benjamin! Jehova ist mit euch, solange es sich erweist, daß ihr mit ihm seid; und wenn ihr ihn sucht, wird er sich von euch finden lassen, doch wenn ihr ihn verlaßt, wird er euch verlassen.

    eine der Grundlehren der Bibel!

    Bereits in Mose sagt Jehova dies zu seinem Volk: „ich lege euch den Segen und den Fluch vor, das Leben und den Tod. Und du sollst das Leben wählen….“

    Und er spricht von dem einen Berg die Segenssprüche und von dem anderen den Fluch. Im Anschluss sagt er ihnen, dass sie die Wahl hätten.

    Dieser Vers hier in Chronika fasst das Ganze in einem Satz zusammen.

    Haben wir diese Worte wirklich verstanden?

    Werden wir sie in unserem Leben beherzigen?

    Beeinflussen sie alles, was wir tun?

    Ein ähnlicher Gedanke wird von Paulus im Römerbrief geäussert: „Nichts auf der ganzen Welt kann uns von Gottes Liebe trennen – nur wir selbst, indem wir uns von Gott abwenden würden!“

    Ein sehr schöner Gedanke, der mich bereits seit einigen Jahren begleitet und mir hilft die Anfeindungen der letzten Jahre zu ertragen.

    Wunderbarerweise hat uns der treue und verständige Sklave vor gut einem Jahr ein begeisterndes Hilfsmittel an die Hand gegeben, was uns helfen soll, uns in Gottes Liebe zu bewahren.

    Haben wir es bereits gelesen? Bereiten wir uns gut auf den entsprechenden Programmpunkt in den Zusammenkünften vor?

    Wer das Buch „Bewahrt euch in Gottes Liebe“ noch nicht hat – frage doch bitte den nächsten Zeugen Jehovas der an deiner Tür schellt danach oder gehe auf einen der Infostände zu, falls es solche in deiner Stadt gibt. Man wird dir das Buch sicher gerne besorgen.

    Du bist schüchtern und oder traust dich nicht so Recht, dich auf ein Gespräch mit Zeugen Jehovas einzulassen (immerhin hast du ja schon so viel Schlimmes über „diese Sekte“ gehört) – aber das Buch würde dich trotzdem interessieren?

    Auch kein Problem! Hier kannst du es dir als mp3-Hördatei direkt auf der Seite der Gesellschaft herunterladen und anhören.

    gottesliebe

    Es lohnt sich, denn das Buch ist wirklich toll. Es zählt mit zu meinen Lieblingsbüchern und steht auf meiner Liste ganz oben – gefolgt von dem Buch „Komme Jehova doch näher“ und „Wähle den besten Lebensweg“; diese Bücher könnte ich immer wieder lesen – und das tue ich auch *ganz rot werd*

    2. Chronika 15:3-4

    Und viele Tage war Israel ohne wahren Gott und ohne lehrenden Priester und ohne GESETZ gewesen. 4 Als sie aber in ihrer Bedrängnis zu Jehova, dem Gott Israels, umkehrten und nach ihm suchten, da ließ er sich von ihnen finden.

  18. Jule sagt:

    2. Chronika 15:7

    Und ihr, seid mutig, und laßt eure Hände nicht erschlaffen, denn es gibt eine Belohnung für eure Tätigkeit.

    einach nur schön…

    2. Chronika 15:8-15

    Und sobald Asa diese Worte und die Prophezeiung Odeds, des Propheten, hörte, faßte er Mut und ließ dann die abscheulichen Dinge aus dem ganzen Land Juda und Benjamin und aus den Städten, die er von der Berggegend von Ephraim eingenommen hatte, verschwinden und Jehovas Altar, der vor der Vorhalle Jehovas war, erneuern. 9 Und er begann, ganz Juda und Benjamin und die ansässigen Fremdlinge bei ihnen aus Ephraim und Manasse und Simeon zusammenzubringen, denn sie waren in großer Zahl aus Israel zu ihm übergelaufen, als sie sahen, daß Jehova, sein Gott, mit ihm war. 10 So wurden sie im dritten Monat des fünfzehnten Jahres der Regierung Asas in Jerusalem zusammengebracht. 11 Dann opferten sie für Jehova an jenem Tag von der Beute, die sie mitgebracht hatten, siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe. 12 Ferner traten sie in einen Bund ein, Jehova, den Gott ihrer Vorväter, mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele zu suchen, 13 so daß jeder, der Jehova, den Gott Israels, nicht suchen würde, zu Tode gebracht werden sollte, ob klein oder groß, ob Mann oder Frau. 14 So schworen sie Jehova mit lauter Stimme und mit Jubelgeschrei und mit den Trompeten und mit Hörnern. 15 Und ganz Juda gab sich der Freude über den Schwur hin; denn mit ihrem ganzen Herzen hatten sie geschworen, und voller Wohlgefallen ihrerseits hatten sie nach ihm gesucht, so daß er sich von ihnen finden ließ; und Jehova gab ihnen weiterhin ringsum Ruhe.

  19. Jule sagt:

    2 Chronika 15:13

    so daß jeder, der Jehova, den Gott Israels, nicht suchen würde, zu Tode gebracht werden sollte, ob klein oder groß, ob Mann oder Frau.

    Übrigens ist der Vers keine Aufforderung für irgendwelche Kriege im Namen Gottes – seien es Kreuzzüge der Ähnliches.

    Gerade gestern habe ich einen aussagekräftigen Artikel dazu im neuesten Wachtturm gelesen: „Verträgt sich Krieg mit dem Christentum?“ WT 01.10.2009

    wt

    Leider fehlt mir im Moment die Zeit, den abzutippen und hochzustellen, aber bis es soweit ist, könnt ihr ihn euch gern direkt auf der Seite der Gesellschaft als Hördatei herunter laden und anhören.

    Besonders interessant im Zusammenhang mit diesem Vers hier ist sicherlich der Kasten am Schluss des Artikels.

  20. Jule sagt:

    2. Chronika 16:7-9

    Und zu jener Zeit kam Hanani, der Seher, zu Asa, dem König von Juda, und sprach dann zu ihm: „Weil du dich auf den König von Syrien gestützt und dich nicht auf Jehova, deinen Gott, gestützt hast, darum ist die Streitmacht des Königs von Syrien deiner Hand entronnen. 8 Sind nicht die Äthiopier und die Libyer ihrerseits eine sehr große Streitmacht gewesen an Menge, an Wagen und an Reitern; und hat er sie nicht in deine Hand gegeben, weil du dich auf Jehova gestützt hast? 9 Denn, was Jehova betrifft, seine Augen durchschweifen die ganze Erde, damit er sich stark erweist zugunsten derer, deren Herz ihm gegenüber ungeteilt ist. Du hast diesbezüglich töricht gehandelt, denn von nun an wird es Kriege gegen dich geben.“

    Diesen Gedanken hatten wir vor kurzem schon einmal:

    „Wenn du die Gebote oder Maßstäbe Jehovas brichst, weil du Angst hast – dann wird dich genau das ereilen, wovor du Angst hattest und was du vermeiden wolltest!“

    Können wir uns noch erinnern?

    Haben wir diesen Gedanken verinnerlicht?

    Wie hat er in der Zwischenzeit unser Leben beeinflußt?

  21. Jule sagt:

    2. Chronika 16:9

    Denn, was Jehova betrifft, seine Augen durchschweifen die ganze Erde, damit er sich stark erweist zugunsten derer, deren Herz ihm gegenüber ungeteilt ist. Du hast diesbezüglich töricht gehandelt, denn von nun an wird es Kriege gegen dich geben.“

    Haben wir uns diesen Gedanken schon einmal auf der Zunge zergehen lassen?

    Wie sieht Jehova wohl uns ganz persönlich?

    Würde er uns zu denjenigen zählen, zu Gunsten derer er sich als stark erweist?

    Sicherlich können wir uns seine Hilfe und seinen Segen nicht verdienen – sie zählen zu der unverdienten Güte, die er uns sozusagen schenkt.

    Aber haben wir schon mal darüber nachgedacht, dass es Dinge geben könnte, die ihn davon abhalten?

    Dass wir zwar immer wieder zu ihm um Hilfe rufen, aber nichts passiert – nicht einmal, dass er uns die nötige Kraft gibt, damit wir das Problem ertragen können?

    „Sie rufen zwar zu mir, aber ich höre ihnen nicht zu – denn mit Blutergiessen sind sogar ihre Hände gefüllt“.

    In den seltensten Fällen haben wir jemanden buchstäblich umgebracht, aber wir wissen ja, dass Jehova bestimmte Dinge verabscheut, ja sogar hasst. Wenn wir etwas tun, was dazu zählt, können wir sicherlich nicht erwarten, dass Jehova unsere Gebete erhört – solange wir in dem verabscheuungswürdigen Verhalten verharren. Logisch – oder?

    „Aber ich tue doch nichts. Ich bin doch ganz lieb. Woher soll ich denn wissen, was es ist, das die Leitung von mir zu meinem Gott Jehova blockiert?“

    Sicherlich eine berechtigte Frage. Da viele Dinge ja in der Bibel nicht namentlich erwähnt werden, wie z. B. Rauchen, kann eine solche Frage in uns aufkommen.

    Aber Jehova lässt uns auch hier nicht im Unklaren.

    Erinnern wir uns noch an das Buch „Lebe mit dem Tag Jehovas vor Augen“? Wir haben es im Somer 2006 auf dem BZK bekommen und bereits im Buchstudium in der Versammlung studiert. (Hier direkt auf der Seite der Gesellschaft als Hördatei zum herunterladen).

    In diesem Buch werden bestimmte Punkte angeführt und jeweils gesagt, dass wir uns ehrlich selbst überprüfen sollten, ob wir an diesem oderjenen bestimmten Punkt besser noch arbeiten sollten. Sicherlich ist niemand von uns vollkommen, aber wir können immer noch an uns arbeiten – tun wir das auch?

    Auch das andere Buch, das ich bereits mehrfach erwähnt habe „Bewahrt euch in Gottes Liebe“ ist uns hierbei eine hervorragende Hilfe. Hier werden die Grundsätze Jehovas besprochen und wie sie in bestimmten Lebensbereichen auf uns zutreffen können.

    Sicherlich gibt es viele Gewissensentscheidungen, aber wenn wir die Grundsätze verstanden haben (wobei uns dieses tolle Buch behilflich ist), werden wir auch weise Entscheidungen treffen können.

    Wie sieht es mit uns aus, wenn es um eine bestimmte Grauzone geht für die wir vielleicht nicht ausgeschlossen werden können – aber von der wir wissen, dass unser Verhalten Jehova sicherlich nicht gefallen würde – wie entscheiden wir uns dann?

    Was sagt unsere Entscheidung über unser Verhältnis zu Jehova aus?

    Behindern wir vielleicht selbst unsere Gebete und blockieren wir vielleicht sogar selbst den Draht zu Gott?

    Denken wir mal darüber nach…

  22. Jule sagt:

    2 Chronika 16:12

    Und im neununddreißigsten Jahr seiner Regierung erkrankte Ạsa an seinen Füßen, bis er sehr krank war; und auch in seiner Krankheit suchte er nicht Jehova, sondern die Heiler.

    Könnte man diesen Vers so verstehen, dass wir keinen Arzt (Heiler) benötigen, wenn unser Verhältnis zu Jehova gut ist und wir nur genügend auf IHN vertrauen?

    Querverweise!!!!

    (Jeremia 17:5) 5 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Verflucht ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf den Erdenmenschen setzt und tatsächlich Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz sich von Jehova selbst abwendet.

  23. Jule sagt:

    2. Chronika 17 – 19

    2. Chronika 17:3-6

    Und Jehova war weiterhin mit Jọsaphat, denn er wandelte auf den früheren Wegen Davids, seines Vorvaters, und suchte nicht die Baale auf. 4 Denn den Gott seines Vaters suchte er, und in seinem Gebot wandelte er und nicht gemäß dem, was Israel tat. 5 Und Jehova hielt das Königtum in seiner Hand befestigt; und ganz Juda fuhr fort, Jọsaphat Geschenke zu geben, und er bekam Reichtum und Herrlichkeit in Fülle. 6 Und sein Herz wurde kühn auf den Wegen Jehovas, und er entfernte sogar die Höhen und die heiligen Pfähle aus Juda.

    Eine süsse Formulierung: „sein Herz war kühn“

    Woher kam wohl diese Kühnheit?

    Vielleicht durch seine Liebe zu Gott, den Eifer für Jehova, den er entwickelte und ein absolut starkes Vertrauen in seinen Gott?

    Könnte man von uns auch sagen, unser Herz sei „kühn mit Jehova“?

    Würden wir uns dies wünschen?

    Wie wäre das für uns erreichbar?

  24. Jule sagt:

    2. Chronika 17:9

    Und sie begannen in Juda zu lehren, und sie hatten das Buch des Gesetzes Jehovas bei sich; und sie zogen ständig in allen Städten Judas umher und lehrten unter dem Volk.

    woran erinnern uns diese Worte?

    Ziehen auch wir mit der Bibel in unserer Umgebung umher und belehren die Menschen über Gott?

    Wenn wir nicht mehr von Haus zu Haus gehen können – aus welchen Gründen auch immer – suchen wir dann nach Möglichkeiten, anderen von unserem wunderbaren Gott zu erzählen?

  25. Jule sagt:

    2. Chronika 17:14-19

    Und dies waren ihre Ämter nach dem Hause ihrer Vorväter: von Juda die Obersten der Tausendschaften, Ạdna, der Oberste, und mit ihm waren dreihunderttausend tapfere, starke Männer. 15 Und unter seiner Leitung war Jehohanạn, der Oberste, und mit ihm waren zweihundertachtzigtausend. 16 Und unter seiner Leitung war Amạsja, der Sohn Sịchris, der sich freiwillig für Jehova stellte, und mit ihm waren zweihunderttausend tapfere, starke Männer. 17 Und aus Bẹnjamin war der tapfere, starke Mann Eljạda, und mit ihm waren zweihunderttausend mit Bogen und Schild ausgerüstete Männer. 18 Und unter seiner Leitung war Jehosabạd, und mit ihm waren hundertachtzigtausend zum Heer Gerüstete. 19 Diese waren es, die dem König dienten, außer denen, die der König in die befestigten Städte von ganz Juda gelegt hatte.

    für uns uninteressant?

    Was interessiert mich die Aufstellung des Heeres? Immerhin hatte Jesus doch gesagt „wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen“. Wozu mich also mit diesen Versen aufhalten?

    Ist uns beim Lesen was aufgefallen?

    Mir schon: Jehova ist ein Gott der Ordnung und es hat eine ganz klare Hierarchie gegeben. Jeder hatte noch wieder einen anderen über sich. Auch der Oberste!

    „Hä? wieso das denn?“

    Weil darüber ganz zum Schluss Jehova kommt.

    Erinnert uns dies nun doch an etwas? Ja, an die christliche Unterordnung!

    Die Kinder müssen ihren Eltern gehorchen, die Frau soll dem Mann untertan sein. Die Familien (also auch der Mann) sind den Ältesten unterstellt. Nun geht es weiter mit Versammlungsaufseher, Kreisaufsehern und Bezirksaufehern, dem Bethel, dem Zweigbüro usw, zum Schluß kommt die leitende Körperschaft.

    Aber: egal wie weit oben wir in dieser Hierarchie wir auch stehen – wir haben immer noch jemanden über uns. Um die Kette klein zu halten: Der Mann ist das Haupt seiner Familie, aber auch er hat ein Haupt – Jesus Christus.

    Selbst Jesus hat noch ein Haupt über sich – Jehova!

    Also doch nicht so ganz uninteressant diese Verse?

  26. Jule sagt:

    2. Chronika 19:2-3

    Jẹhu, der Sohn Hạnanis, des Visionensehers, trat nun vor ihn hin und sprach zum König Jọsaphat: „Muß dem Bösen Hilfe geleistet werden, und solltest du denen Liebe erweisen, die Jehova hassen? Und dafür ist heftiger Zorn über dir von der Person Jehovas aus. 3 Immerhin gibt es gute Dinge, die bei dir gefunden worden sind, denn du hast die heiligen Pfähle aus dem Land geschafft und hast dein Herz bereitgemacht, den [wahren] Gott zu suchen.“

    Wow! was ist das denn?

    Stand das auch schon in Könige? Sollte ich den Gedanken etwa tatsächlich überlesen haben?

    Oder ist es eher so wie Thom vorhin auf meine Frage nach dem „Warum?“ sagte? „Warum lesen wir jetzt eigentlich alles noch mal, was wir schon in Könige gelesen haben?“, „weil es Lücken füllt und Dinge erwähnt, die in den anderen Büchern nicht standen“.

    Eigentlich war ich der Ansicht, dass ich das alles hier schon genau so in Könige gelesen hatte – aber nun stolpere ich immer wieder über Gedanken, die mir neu erscheinen.

    Jehova straft also Josaphat dafür, dass er einen König unterstützt hatte, der in Jehovas Augen böse war.

    Wie betrift uns dieser Gedanke heute?

    Machen wir vielleicht auch „gemeinsame Sache“ mit Jemanden, der ein Doppelleben führt und die Maßstäbe Jehovas mit Füssen tritt?

    Oder „halten wir eine solche Person als für bezeichnet“ – und halten uns von ihr fern?

    Fragen, die wir uns selbst ganz ehrlich beantworten sollten.

    Falls wir einen solchen Bösen ebenfalls unterstützen, brauchen wir keine Angst haben, dass wir vielleicht ausgeschlossen werden. Aber wie sieht Jehova uns?

    Was hat er hier zu Josaphat gesagt?

    Würde er das Gleiche vielleicht auch über uns und zu uns sagen?

    Was würde dies für uns bedeuten?

    Könnten wir dann wirklich noch von uns sagen, dass wir uns in Jehovas Liebe bewahren?

    Dachte Jehova, dass sich Josaphat noch in SEINER Liebe bewahrte?

  27. Jule sagt:

    2. Chronika 19:6-7

    Und er sagte weiter zu den Richtern: „Seht zu, was ihr tut, denn nicht für einen Menschen richtet ihr, sondern für Jehova; und er ist in der Sache des Gerichts mit euch. 7 Und nun möge der Schrecken Jehovas auf euch sein! Seid achtsam und handelt, denn bei Jehova, unserem Gott, gibt es weder Ungerechtigkeit noch Parteilichkeit, noch Annahme einer Bestechung.“

    Ja, „wer viel hat, von dem wird auch viel verlangt werden“, wie Jesus sagte.

    Wer in das Amt eines Richters eingesetzt wurde, bekam eine hohe Stellung und hatte sicherlich auch ein hohes Ansehen unter dem Volk – aber es bedeutete auch eine große Verantwortung: sie waren Jehova Rechenschaft schuldig!

    Ebenso ist es heute mit unseren Ältesten. Sie haben ein hohes Dienstamt und sicherlich auch ein hohes Ansehen innerhalb der Versammlung. Aber auch sie tragen große Verantwortung – denn auch sie sind Jehova Rechenschaft schuldig!

    Was, wenn sie durch Fehlentscheidungen jemanden von Gottes Volk abschneiden und dieser entmutigt aufgiebt?

    Was, wenn sie jemanden verurteilt haben, ohne sich alle Fakten anzuhören oder anzusehen? Vielleicht, weil sie zu diesem Zeitpunkt durch zuviel Arbeit überfordert oder durch persönliche Probleme zu sehr abgelenkt waren?

    Was, wenn sie später erkennen, dass sie die Situation falsch beurteilt haben und daher ein Fehlurteil gesprochen haben? Was nun?

    Brüder, die Jehova wirklich von ganzem Herzen lieben und wirklich sein Herz erfreuen wollen – diese werden eine solche Angelegenheit sicherlich im Gebet mit Jehova besprechen und dann ganz sicher die richtige Entscheidung treffen, was sie nun in dieser Hinsicht tun werden!

    Vergessen wir niemals: wir sind Jehova Rechenschaft schuldig.

    Dies gilt z.B. auch für uns als Eltern oder Elternteil, denn auch wir müssen Jehova Rechenschaft ablegen für die Entscheidungen, die wir hinsichtlich unserer Kinder treffen.

    Niemand von uns ist nicht Jehova Rechenschaft pflichtig für das was er tut und für seine Entscheidungen – nicht einmal Jesus Christus

  28. Jule sagt:

    2. Chronika 19:9-10

    Ferner erlegte er ihnen ein Gebot auf, indem [er] sprach: „So solltet ihr in der Furcht Jehovas mit Treue und mit ungeteiltem Herzen tun. 10 Was jeden Rechtsfall betrifft, der von euren Brüdern, die in ihren Städten wohnen, vor euch kommen wird, er betreffe das Vergießen von Blut, er betreffe Gesetz und Gebot und Bestimmungen und richterliche Entscheidungen, so sollt ihr sie warnen, damit sie nicht unrecht tun gegen Jehova und nicht heftiger Zorn über euch und über eure Brüder kommen müsse. So solltet ihr tun, damit ihr euch nicht Schuld zuzieht.

    noch mal die Verantwortung:

    „wenn ich sehe, dass jemand vom Weg abkommt und die Maßstäbe Jehovas mit Füßen tritt – dann muss ich ihn warnen, sonst bin ich mit schuldig an seinem Vergehen und lade Blutschuld auf mich, wenn Jehova diesen Bruder oder diese Schwester am Tag des Gerichts vernichtet“

    Und das wollen wir doch sicherlich nicht – oder?

    Man könnte dies mit „unterlassener Hilfeleistung“ gleichsetzen:

    Wenn wir einen Unfall sehen und sehen, dass es Verletzte gibt und wir fahren weiter, ohne erste Hilfe zu leisten und oder die Rettung zu alamieren – dann machen wir uns schuldig und können vom Gesetzgeber hart bestraft werden.

    Wenn wir sehen, wie jemand überfallen oder bedroht wird und wir helfen ihm nicht, indem wir wenigstens die Polizei rufen – auch dann machen wir uns unterlassener Hilfeleistung schuldig. Man spricht dann von fehlender Zivilxourage.

    Wollen wir das wirklich verantworten? Dass wir uns bei Jehova für unterlassene Hilfeleistung für unseren Bruder schuldig machen und dass Jehova von uns im Zusammenhang mit mangelnder Zivilcourage spricht? Weil wir Angst hatten etwas zu sagen, weil sonst vielleicht wir Ärger und Probleme bekommen könnten?

    Möchten wir das wirklich?

    2. Chronika 19:11

    Und hier ist Amạrja, der für jede Sache Jehovas über euch [gesetzte] Oberpriester, und Sebạdja, der Sohn Ịsmaels, der Führer des Hauses Juda, für jede Sache des Königs; und als Beamte stehen euch die Levịten zur Verfügung. Seid stark und handelt, und möge es sich erweisen, daß Jehova mit dem ist, was gut ist.“

  29. Jule sagt:

    2. Chronika 20 – 22

    2. Chronika 20:4-12

    4 Schließlich wurden die von Juda zusammengebracht, um Jehova zu befragen. Ja aus allen Städten Judas kamen sie, um Jehova zu Rate zu ziehen.

    5 Dann stand Josaphat in der Versammlung Judas und Jerusalems im Haus Jehovas vor dem neuen Vorhof auf, 6 und er sprach dann:

    „O Jehova, du Gott unserer Vorväter, bist du nicht Gott in den Himmeln, und herrschst du nicht über alle Königreiche der Nationen, und ist in deiner Hand nicht Kraft und Macht, wobei niemand gegen dich standhält? 7 Hast nicht du selbst, o unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel her vertrieben und es dann dem Samen Abrahams, deines lieben Freundes, auf unabsehbare Zeit gegeben? 8 Und sie nahmen Wohnsitz darin, und sie gingen daran, dir darin ein Heiligtum für deinen Namen zu bauen, indem [sie] sagten: 9 ‚Wenn Unglück über uns kommen sollte, Schwert, Strafgericht oder Pest oder Hungersnot, so wollen wir vor diesem Haus stehen und vor dir (denn dein Name ist in diesem Haus), damit wir aus unserer Bedrängnis zu dir um Hilfe schreien, und mögest du hören und retten.‘ 10 Und nun, siehe, die Söhne Ammons und Moabs und der Berggegend Seir, bei denen einzufallen du Israel nicht gestattetest, als sie aus dem Land Ägypten kamen, sondern sie wichen ihnen aus und vertilgten sie nicht, 11 ja hier vergelten sie [es] uns, indem sie herkommen, um uns aus deinem Besitztum zu vertreiben, das du uns in Besitz nehmen ließest. 12 O unser Gott, wirst du nicht Gericht an ihnen üben? Denn in uns ist keine Kraft vor dieser großen Menge, die gegen uns herankommt; und wir selbst wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen [gerichtet].“

    Sie sind in einer Notlage und was tun sie? Sie rufen Jehova an, um ihn um Rat zu fragen.

    Besonders interessant für mich persönlich finde ich hier die Verse 10-11

    Und nun, siehe, die Söhne Ammons und Moabs und der Berggegend Seir, bei denen einzufallen du Israel nicht gestattetest, als sie aus dem Land Ägypten kamen, sondern sie wichen ihnen aus und vertilgten sie nicht, 11 ja hier vergelten sie [es] uns, indem sie herkommen, um uns aus deinem Besitztum zu vertreiben, das du uns in Besitz nehmen ließest.

    denn eigentlich sagt Josaphat hier

    „weil wir uns an das gehalten haben, was du uns gesagt hast – darum sind wir in dieser Situation. Ich verstehe das nicht, bitte erklär es mir, denn ich hatte gedacht, dass du uns für unseren Gehorsam segnen würdest und nun? Nun haben wir gerade wegen unseres Gehorsams ein echtes Problem!“

    Vor gut einem Jahr habe ich genau diese Worte meinem Gott gegenüber geäussert. Es ging mir wie Josaphat – dass ich dachte, Jehova sei es uns schuldig, dass er nun endlich die Dinge richtig stellt. Denn immerhin waren auch wir nur deshab in dieser schier aussichtslosen Situation, weil wir uns nach wie vor hartnäckig geweigert hatten, die Situation mit Lug und Trug doch noch zu unseren Gunsten zu wenden.

    Mein Mann und Tochter sind besser mit der Situation klar gekommen, als ich. Ich habe lange mit meinem Gott gehadert, weil ich es einfach nicht fassen konnte. Wie konnte ER das ganze nur so weit zulassen? Unfassbar!

    Irgendwie hatte ich das Gefühl, ER sei es uns schuldig, die Sache nun endlich richtigzustellen. Hatte so sehr darauf gehofft Nun hatten wir wirklich alles verloren! Und warum? Weil wir uns nach wie vor hartnäckig weigerten, seine Maßstäbe mit Füssen zu treten!

    Es war für mich ein langer harter Weg, wieder meinen Frieden mit meinem Gott zu finden. Aber da nicht nur Jehova, sondern auch mein lieber Mann sehr geduldig sind, ist es mir letztendlich mit der Hilfe Jehovas gelungen. Leider war das für meine Familie eine harte Zeit – wofür ich mich noch heute schäme, denn das Unglück hatte die beiden ja ebenfalls getroffen, nur dass sie anders damit umgegangen sind *schäm*

    Aber auch ich habe oft mit meinem Gott „diskutiert“ wel ich es nicht verstehen konnte – aber es doch so gern verstehen wollte!

    2. Chronika 20:12

    O unser Gott, wirst du nicht Gericht an ihnen üben? Denn in uns ist keine Kraft vor dieser großen Menge, die gegen uns herankommt; und wir selbst wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen [gerichtet].“

    Durch das Ganze bin ich zwar in eine sehr heftige Kriese hineingechliddert – aber das, was wir erlebt haben, hat auch mein Verhältnis zu Jehova im Nachhinein noch mehr vertieft und auch als Familie sind wir noch enger zusammen gewachsen *freu*

  30. Jule sagt:

    2. Chronika 20:15-17

    Infolgedessen sagte er: „Merkt auf, ganz Juda und ihr Bewohner von Jerusalem und König Josaphat! Hier ist, was Jehova zu euch gesprochen hat: ‚Fürchtet euch nicht, noch erschreckt vor dieser großen Menge; denn nicht euer ist die Schlacht, sondern Gottes. 16 Morgen geht gegen sie hinab. Da kommen sie den Paß von Ziz herauf; und ihr werdet sie bestimmt am Ende des Wildbachtals vor der Wildnis Jeruël finden. 17 Ihr werdet hierbei nicht zu kämpfen haben. Stellt euch hin, bleibt stehen, und seht die Rettung Jehovas für euch. O Juda und Jerusalem, fürchtet euch nicht, noch erschreckt! Morgen zieht gegen sie aus, und Jehova wird mit euch sein.‘ „

    Und wieder wird ihr Vertrauen zu Jehova auf eine harte Probe gestellt.

    Erinnern wir uns noch? Sie waren ja gerade darum in dieser Situation, weil sie auf Jehova gehört hatten.

    Nun sagt ER ihnen, sie sollen sich mal keine Sorgen machen, er regelt das schon.

    Wie hättest du reagiert?

    Hättest du auf Jehova vertraut?

    WIR vertrauen immer noch auf unseren Gott – trotz allem Schmerz und Leid, das wir besonders im Letzten Jahr durchmachen musten. Denn wir wissen: wir dürfen immer auf unseren Gott vertrauen!

    Ich habe viel Zeit zum Nachdenken gehabt und das Bibelleseprogramm, das wir seit Anfang des Jahres als Familie hier durchführen, hat mir sehr dabei geholfen, wieder den richtigen Blick zu bekommen.

    Wenn man genau hinguckt, hat uns Jehova ganz besonders im letzten Jahr geholfen – nur auf eine Weise, die ich in meiner Verzweiflung nicht erkannt hatte.

    Ich hatte gemeint, er müsse uns vor den hinterhältigen Angriffen schützen, diese Situation beenden. Wenn Fine mir dann erzählt hat, dass das ja nicht geht, sonst würden ja alle Menschen Jehova dienen – nicht, weil sie ihn lieben, sondern weil auch sie geschützt werden wollen und das sei ja nicht Sinn der Sache – dann hat mich das eher noch wütender gemacht.

    Dann haben mein Herz und mein Verstand in einem sehr heftigen Kampf gelegen.. Mein Herz wollte, dass Jehova nun aber endlich auf den Tisch haut und obwohl ich vom Verstand her die Argumente gut kannte, so war es mir doch nicht wirklich eine Hilfe.

    Aber so ist das scheinbar in solchen Situationen. Mein Mann hatte mir geraten, bei dem Programm in diesem Jahr auf die Gefühle der Menschen zu achten – und nun sehe ich, dass so eine Phase der Entmutigung normal ist – auch wenn man ein gutes Verhältnis zu Jehova hat. Selbst Abraham, Jakob oder David kannten solche Momente der Trauer und des Schmerzes. Eine völlig normale Reaktion.

    Worauf es ankommt ist nicht, keine solche Gefühle zu haben, sondern: nicht darin zu verharren.

    Ja, ja, ich weiss – das kennen wir doch alle nur zur Genüge aus Vorträgen! Aber es ist ein himmelweiter Unterschied, ob wir darüber lesen und davon hören, oder ob wir es selbst am eigenen Leib erleben.

    Ja, wir wissen, dass das genau die Situationen sind, wo uns der Satan entmutigen will und uns gegen unseren Gott aufhetzen will. Und das Wissen darum hat mir widerum sehr geholfen!

    Mir vorzustellen, wer hinter dem Ganzen steckt und was er bewirken will, hatte eine starke Wirkung auf mich: es hat meinen Widerstand angereizt. „Jetzt erst recht. Von so einem Doofmann lasse ich mich doch nicht von meinem Gott abbringen, das hätte der wohl gerne, aber nicht mit mir! Mein Gott Jehova ist der letzte, der für diese vermalledeite Situation kann“ und so habe ich mich immerwieer hochgerappelt.

    Wie ihr seht, nützt das Wissen um die Hintergründe doch in gewisser Form!

    Nicht so, wie ich es erwartet hatte – es nimmt nicht den Schmerz und die Verzweifung – aber wenn man weiss, wer dahinter steckt und dass er in Wirlichkeit unseren wundervollen Gott angreifen will, dann lässt man sich nicht von ihm zu einem Werkzeug machen!

    Und nachdem mir das wirklich klar geworden ist – nicht nur vom Verstand her, wo es schon immer war, sondern tief im Herzen „begriffen“ – seitdem liebe ich unseren wundervollen Gott noch mehr.

    Ist uns eigentlich klar, dass wir hier vielleicht nur einige wenige Jahre angegriffen werden – aber unser Gott schon seit es die ersten Menschen gibt?

    Erinnern wir uns noch an „den Diaog“ zwischen Jehova und Satan? Mit welcher Frechheit sich diese Kreatur gegen Jehova auflehnt und wie unverschämt er mit IHM redet?

    Nein! Diesem Frechling will ich sicherlich nicht in die Hand spielen!

    Ja, wir hier vertrauen auch weiterhin auf Jehova und die schlimmen Ereignisse des letzten Jahres werden Nichts daran ändern! Eher im Gegenteil!

    2. Chronika 20:18-19

    Sogleich beugte sich Josaphat mit seinem Angesicht tief zur Erde, und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem ihrerseits fielen vor Jehova nieder, um Jehova zu huldigen. 19 Dann erhoben sich die Leviten von den Söhnen der Kehathiter und von den Söhnen der Korahiter, um Jehova, den Gott Israels, mit überaus lauter Stimme zu preisen.

    Wie ist es mit dir?

    Wo stehst du??

  31. Jule sagt:

    2. Chronika 20:20-23

    Und sie gingen daran, sich früh am Morgen zu erheben und zur Wildnis von Tekoa hinauszuziehen. Und während sie auszogen, stand Josaphat auf und sagte dann: „Hört mich, o Juda und ihr Bewohner von Jerusalem! Glaubt an Jehova, euren Gott, damit es sich erweise, daß ihr lange besteht. Glaubt seinen Propheten, und habt so Gelingen.“

    21 Ferner beriet er sich mit dem Volk und stellte Sänger für Jehova auf und die, die in heiligem Schmuck Lobpreis darbrachten, während sie vor den Gerüsteten her auszogen und sprachen: „Preist Jehova, denn auf unabsehbare Zeit währt seine liebende Güte.“

    22 Und zu der Zeit, als sie mit dem Jubelruf und Lobpreis anfingen, setzte Jehova Männer in den Hinterhalt gegen die Söhne Ammons, Moabs und der Berggegend Seir, die nach Juda kamen, und sie gingen daran, sich untereinander zu schlagen. 23 Und die Söhne Ammons und Moabs standen dann gegen die Bewohner der Berggegend Seir auf, um sie der Vernichtung zu weihen und sie zu vertilgen; und sobald sie mit den Bewohnern von Seir fertig waren, halfen sie, ein jeder, seinen Mitmenschen zu verderben.

    Das muss man sich mal bitte bildlich vorstellen!

    Sie zogen ihrem Feind entgegen – aber nicht mit ihren Waffen und Kriegsgerät, sondern mit Loblieder für Jehova! Was für ein Vertrauen sie in IHN gehabt haben mussten!

    Hättest du ebenso gehandelt?

    In einer Situation, in die du geraten bist weil du die Maßstäbe weiterhin hochhälst und bedroht wirst, dass du Todesangst hast, weil du nicht weisst, was als nächstes kommt?

    Dass du hinterher Loblieder singst, weil Jehova dich befreit hat – ok. Aber während so einer Situation mutig voran gehen, auf deinen Feind zugehen und dabei Jehova loben und preisen? In der Hofnung, dass Jehova wirklich hilft – denn wenn nicht, bist du des Todes?

    Könntest du das?

    Würdest du das tun?

    Kann sich Jehova auf dich verlassen – so wie du dich auf ihn verlässt?

    Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass es ein ganz besonderer Vertrauensbeweis Jehovas in dich und deine Liebe und Loyalität ist, wenn er dich bildlich auf einen Abgrund zurasen lässt und erst auf dem letzten Millieter den Wagen stoppt?

    Warum?

    Weil er weiss, dass du ihn trotzdem noch lieben und ihm treu bleiben wirst und dass er keine Angst haben braucht, weil er weiss, dass du ihm mit deiner Treue und deinem Vertrauen eine gute Antwort auf die unverschämte Ankklage des Widersachers liefern wirst.

    ER ist davon übereugt, dass du treu bleibst und dass er auf dich zeigen und zu seinem Widersacher sagen kann

    „aber die hier ist mir treu, obwohl sie alles verloren hat und völlig verzweifet ist und Angt vor jedem neuen Tag hat, weil sie nicht weiss, wie es weitergeht und was als nächstes kommt. Aber sie liebt mich immer noch, obwohl du ihr einreden wolltest, dass ich nicht an ihr interessiert bin. Sie hat ihren Glauben und ihre Liebe nicht verloren und ist bereit, es drauf ankommen zu lassen – weil sie mich liebt! Was sagst du nun?“

    Mal ganz ehrlich – wenn ER sich nicht ganz ganz sicher wäre, dass du es schaffst und trotzdem treu bleibst – denkst du, ER würde das Risiko eingehen, dass der Satan nun seinerseits mit dem Finger auf dich zeigt und sagt:

    „siehst du, wieder eine, die ich dir abspenstig machen konnte. Ich hatte doch Recht: die Menschen dienen dir nur solange es ihnen gut geht!“?

    Hast du schon mal darauf geachtet, welche Menschen bis aufs Blut geprüft werden?

    Sind es nicht immer alles Diener Jehovas gewesen, die ein ganz besonderes enges Verhältnis zu ihrem Gott hatten? In der Neuzeit ganz besonders Menschen die sich voll und ganz für Jehova eingesetzt und sich im Predigen des Wortes Gottes verausgabt haben?

    Allein schon wenn ich an die Fälle in meiner Heimatversammlung denke:

    Diese drei hatten den Missionarsdienst als Ziel. Debbie hat viele Angebote von Brüdern abgeleht, weil sie einen Bruder suchte, mit dem sie in den Missionardienst gehen könnte. Heute ist sie durch Krankheit so kaputtgemacht, dass sie nicht mal mehr im allgemeinen Pionierdienst stehen kann.

    Paulo und Sabine hatten auch schon sehr früh den Missionarsdienst als Ziel. Bereits 1997 haben sie deshalb in eine englischsprachige Versammlung gewechselt, damit sie die Sprache gut sprechen und so in der Gilead-Schule gut mitkommen. Viele Jahre haben sie auf eine Einladung gewartet. 2005 hat mir Sabine dann auf vorsichte Nachfrage (wie weit das denn sei) erzählt, dass es nun nicht mehr geht, da sie und Paulo chronisch krank sind und daher nicht mehr dafür in Frage kommen.

    Aber sie haben nicht aufgegeben, stehen auch weiterhin im Pionierdienst und unterstützen nun irgendwo im Umkreis eine deutsche Versammlung.

    Tja, der Satan hat sie zwar mit Krankheit schlagen können, so dass sie ihr Ziel nicht mehr verwirklichen können – aber er hat ihre tiefe Liebe zu Jehova nicht zerstören können und alle drei tun nach wie vor alles ihnen Mögliche im Dienst für Jehova.

  32. Jule sagt:

    2. Chronika 20:27-30

    Dann kehrten alle Männer von Juda und Jerusalem um, mit Josaphat an ihrer Spitze, um mit Freuden nach Jerusalem zurückzukehren, denn Jehova hatte sie über ihre Feinde fröhlich werden lassen. 28 So kamen sie nach Jerusalem mit Saiteninstrumenten und mit Harfen und mit Trompeten zum Haus Jehovas. 29 Und der Schrecken Gottes kam über alle Königreiche der Länder, als sie hörten, daß Jehova gegen die Feinde Israels gekämpft hatte. 30 So hatte Josaphats königliches Reich Ruhe, und sein Gott gab ihm weiterhin Ruhe ringsumher.

    ihr Vertrauen in Jehova hatte sich wahrlich gelohnt!

    Jehova hatte ihnen ihre Feinde in ihre Hand gegeben und ihnen fortan Ruhe und Frieden verschafft.

    Vertrauen in Jehova lohnt sich also doch!

    Nur weil Jehova die Dinge nicht sofort regelt, oder nicht so wie wir uns das vorstellen – bedeutet das nicht, dass er uns vergessen hätte oder uns nicht hilft.

    Vergesen wir das bitte niemals!

  33. Jule sagt:

    2. Chronika 20:33

    Nur die Höhen selbst verschwanden nicht; und das Volk seinerseits hatte sich im Herzen noch nicht für den Gott seiner Vorväter bereit gemacht.

    was für eine Formulierung!

    „Das Volk hatte sich in seinem Herzen noch nicht fùr Jehova bereit gemacht…“

    Könnte das auch auf uns heute zutreffen?

    Wie?

  34. Jule sagt:

    2. Chronika 21:7

    Und Jehova wollte das Haus Davids um des Bundes willen, den er mit David geschlossen hatte, nicht verderben, und so, wie er gesagt hatte, wollte er ihm und seinen Söhnen allezeit eine Leuchte geben.

    ein interessanter Vers, denn er stützt meinen Gedanken von letzter Woche: Jehova muss die Linie erhalten, daher sucht er sich immer denjenigen aus, der am wenigsten schlimm ist.

    Joram hier würde ER wohl am Liebsten aus der Geschlechtslinie werfen. Aber der „war schlau“ und hat alle seine Brüder töten lassen, so dass er als einziger in dieser Linie Davids übrig blieb.

    Da Jehova einen Bund mit David geschlossen hatte, musste ER wohl oder übel Joram nehmen.

    2. Chronika 21:13

    13 sondern auf dem Weg der Könige von Israel wandelst und Juda und die Bewohner von Jerusalem unsittlichen Verkehr haben läßt, ebenso wie das Haus Ạhabs veranlaßte, daß unsittlicher Verkehr gepflegt wurde, und du sogar deine eigenen Brüder, die Hausgenossen deines Vaters, die besser waren als du, getötet hast,

    Heisst das, dass wir Jehova doch austricksen können?

    Sicherlich nicht – aber hier sieht es glatt so aus

  35. Jule sagt:

    2. Chronika 22:1-4

    Dann machten die Bewohner von Jerusalem Ahạsja, seinen jüngsten Sohn, zum König an seiner Statt (denn die Plündererstreifschar, die mit den Ạrabern in das Lager gekommen war, hatte all die älteren getötet), und Ahạsja, der Sohn Jọrams, begann als König von Juda zu regieren. 2 Zweiundzwanzig Jahre alt war Ahạsja, als er zu regieren begann, und er regierte ein Jahr lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Athạlja, die Enkelin Ọmris.

    3 Er selbst wandelte ebenfalls auf den Wegen des Hauses Ạhabs, denn seine Mutter, sie wurde seine Ratgeberin im Bösestun. 4 Und er tat fortwährend, was böse war in Jehovas Augen, wie das Haus Ạhabs, denn diese wurden ihm nach dem Tod seines Vaters zu Ratgebern, zu seinem Verderben.

    Hier wieder der Gedanke, wie wichtig es ist, auf unseren Umgang zu achten!

    Wir könnten auch innerhalb unserer eigenen Familie schlechten Umgang haben.

    2. Chronika 22:5-9

    Auch wandelte er nach ihrem Rat, so daß er mit Jọram, dem Sohn Ạhabs, dem König von Israel, gegen Hạsaël, den König von Syrien, nach Rạmoth-Gịlead in den Krieg zog, in welchem die Schützen Jọram dann trafen. 6 Folglich kehrte er zurück, um sich in Jẹsreël von den Wunden heilen zu lassen, die man ihm bei Rạma beigebracht hatte, als er gegen Hạsaël, den König von Syrien, kämpfte.

    Was Asạrja, den Sohn Jọrams, den König von Juda, betrifft, so ging er hinab, um Jọram, den Sohn Ạhabs, in Jẹsreël zu besuchen, denn er war krank. 7 Aber es war von Gott aus, daß der Untergang Ahạsja dadurch ereilte, daß [er] zu Jọram kam; und als er kam, zog er mit Jọram hinaus zu Jẹhu, dem Enkel Nịmschis, den Jehova dazu gesalbt hatte, das Haus Ạhabs wegzutilgen. 8 Und es geschah, sobald Jẹhu den Rechtsstreit mit dem Hause Ạhabs aufgenommen hatte, daß er die Fürsten von Juda und die Söhne der Brüder Ahạsjas, Ahạsjas Diener, finden konnte, und er tötete sie dann. 9 Darauf ging er daran, Ahạsja zu suchen, und sie nahmen ihn schließlich gefangen, als er sich in Samạria versteckte, und führten ihn zu Jẹhu. Dann brachten sie ihn zu Tode und begruben ihn, denn sie sprachen: „Er ist der Enkel Jọsaphats, der Jehova mit seinem ganzen Herzen suchte.“ Und da war keiner vom Hause Ahạsjas, der für das Königreich Kraft behalten hätte.

    Auch wenn uns unser Umgang sehr stark beeinflusst – zu Guten ebenso wie zum Bösen – so sind wir doch selbst für unsere Taten verantwortlich!

    „Ja, aber Ahasja hat ja eigentlich nur getan, was Jehova wollte: er hat seiner Mutter gehorcht“.

    Richtig, Kinder sollten ihren Eltern gehorsam sein, aber nur soweit diese „Ratschläge“ in Übereinstimmung mit Gottes Willen sind.

    Ahasja musste die Konsequenzen dafür tragen – er starb sehr jung. Er wurde gerade mal 24 Jahre alt.

    Wie ist es mit uns?

    Wählen wir unseren Umgang sorgfältig aus?

    Haben wir genügend Unterscheidungsvermögen, um uns nicht zu Dingen verleiten zu lassen, die Jehova hasst?

    Haben wir den Mut „nein!“ zu sagen, falls uns jemand dazu auffordert?
    Selbst wenn es ein guter Freund oder jemand aus der Familie ist – selbst unsere Eltern?

  36. Jule sagt:

    2. Chronika 22:10-12

    Was Athạlja, die Mutter Ahạsjas, betrifft, so sah sie, daß ihr Sohn gestorben war. Da erhob sie sich und vernichtete die ganze königliche Nachkommenschaft des Hauses Juda. 11 Jehoschabạth indes, die Tochter des Königs, nahm Jọas, den Sohn Ahạsjas, und stahl ihn aus der Reihe der Söhne des Königs hinweg, die zu Tode gebracht werden sollten, und setzte ihn und seine Amme in die Innenkammer für die Ruhebetten. Und Jehoschabạth, die Tochter des Königs Jọram, die Frau Jehojadạs, des Priesters (denn sie selbst war die Schwester Ahạsjas), hielt ihn Athạljas wegen verborgen, und sie brachte ihn nicht zu Tode. 12 Und er blieb bei ihnen im Haus des [wahren] Gottes sechs Jahre lang versteckt, während Athạlja als Königin über das Land herrschte.

    Erinnern wir uns noch an die Frage, ob man Jehova austricksen könne??

    Hier sehen wir, dass dies nicht geht!

    Warum?

    Athaja wollte die königliche Nachkommenschaft Judas komplett ausrotten. Damit wäre die Linie des Samens unterbrochen gewesen.

    Aber Jehova sorgte dafür, dass ihr dies nicht gelang. Sie dachte zwar, sie hätte erreicht was sie wollte und vielleicht sonnte sie sich sogar in ihrem vermeintlichen Erfolg – aber es gab doch noch einen Erben. Einen, von dem sie nichts wusste.

    Und so wiegte sie sich in Sicherheit. Jehova liess sie eine Weile so gewähren, denn er wusste, dass ER bald zum vernichtenden Schlag gegen sie ausholen und sie für alles strafen würde.

    Wie ist es mit uns?

    Wiegen wir uns auch in Sicherheit, weil wir scheinbar alles erreicht haben und jemand anderes – der Jehovas Wohlgefallen hat, weil er trotz allem die Maßstäbe Jehovas immer noch hält – scheinbar vernichtet haben, ihm alles genommen haben?

    Denken wir an Athalja! Nutzen wir die Zeit, um die Dinge zwischen uns und Jehova richtig zu stellen.

    Bevor es zu spät ist!

  37. Jule sagt:

    2. Chronika 23 – 25

    2. Chronika 23:11-15

    Dann führten sie den Königssohn heraus und setzten ihm das Diadem auf und das ZEUGNIS und machten ihn zum König, und so salbten ihn Jehojadạ und seine Söhne und sagten: „Es lebe der König!“

    12 Als Athạlja das Geräusch des Volkes hörte, das herzulief und den König pries, kam sie sogleich zum Volk in das Haus Jehovas. 13 Dann sah sie, und siehe, der König stand bei seiner Säule am Eingang, und die Fürsten und die Trompeten beim König, und alles Volk des Landes freute sich und blies die Trompeten, und die Sänger mit den Gesanginstrumenten und diejenigen, die das Zeichen zum Lobpreisen gaben. Sogleich zerriß Athạlja ihre Kleider und sprach: „Verschwörung! Verschwörung!“ 14 Jehojadạ, der Priester, aber führte die Obersten der Hundertschaften, die über die Streitmacht Gesetzten, hinaus und sprach zu ihnen: „Nehmt sie aus der Mitte der Reihen heraus; und wer ihr nachgeht, der sollte mit dem Schwert zu Tode gebracht werden!“ Denn der Priester hatte gesagt: „Ihr sollt sie nicht im Haus Jehovas zu Tode bringen.“ 15 Da legten sie Hand an sie. Als sie zum Eingang des Roßtores des Königshauses kam, brachten sie sie dort sogleich zu Tode.

    ach ja, da hatte die Königsmutter so schön friedlich und in Saus und Braus gelebt und die Früchte ihres Tuns genossen (dass sie alle lebenden Anwärter auf den Thron umgebracht hatte) und nun das!

    Undank ist aber auch wirklich der Welten Lohn! ((Achtung, Ironie!)

    Tja, die „gute Frau“ hatte echt gedacht, sie hätte alles erreicht, immerhin hatte sie ja niemand gehindert und Jehova?

    „Wer ist schon Jehova? Gibt’s den denn überhaupt? Also, wenn es den geben sollte dann war er doch mit meinem Tun einverstanden. Sonst hätte er mich ja wohl gehindert. Also was wollt ihr? Ich bin die Konigin, also macht gefälligst euren Diener vor mir!“

    Ach ja, was für eine nette Frau. Man kann garnicht verstehen, warum alle auf einmal so böse zu ihr sind. Sie war doch immer soooo lieb, oder? Und sie hatte doch Jehovas Wohlgefallen, sonst hätte ER ihr doch sicherlich auf die Finger geklopft, oder?

    Und nun sollten auch noch diejenigen zu Tode kommen, die ihr nachgingen. Warum das denn? Ist es denn nicht unsere Aufgabe, die Königin zu schützen?

    Oh je, oh je! Wie konnte das nur alles passieren und warum ist Jehova denn hier so gemein und unfair?

    Da versteht man ja die Welt nicht mehr!!!!

    (((Achtung – der ganze Artikel hier ist pure Ironie! Nicht dass noch jemand denkt, ich würde im Ernst so denken und empfinden!)))

  38. Jule sagt:

    2. Chronika 24:1-2

    Sieben Jahre alt war Jọas, als er zu regieren begann, und vierzig Jahre lang regierte er in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Zịbja aus Beërschẹba. 2 Und Jọas tat fortgesetzt, was recht war in Jehovas Augen, alle Tage Jehojadạs, des Priesters.

    2. Chronia 24:15-18

    Und Jehojadạ wurde alt und mit Jahren gesättigt und starb schließlich; er war hundertdreißig Jahre alt bei seinem Tod. 16 Dann begrub man ihn in der Stadt Davids bei den Königen, denn er hatte in Israel und in bezug auf den [wahren] Gott und SEIN Haus Gutes getan.

    17 Und nach Jehojadạs Tod kamen die Fürsten Judas herein und gingen daran, sich vor dem König niederzubeugen. Zu jener Zeit hörte der König auf sie. 18 Und sie verließen nach und nach das Haus Jehovas, des Gottes ihrer Vorväter, und begannen den heiligen Pfählen und den Götzen zu dienen, so daß wegen dieser ihrer Schuld heftiger Zorn über Juda und Jerusalem kam.

    was fällt uns dazu ein?

    Thema „Umgang“ und „Freundschaften“, vielleicht auch noch „die Wahl des Ehepartners“?

    Was für Freunde suchen wir uns?

    Wonach suchen wir sie aus?

    In einem Film, den wir vor kurzem gesehen haben, soll der Held seiner Liebsten eine Liebeserklärung machen. Seine Antwort ist wohl so ziemlich das Süsseste, was ich je gehört habe: „seit ich dich kenne möchte ich ein besserer Mensch sein!“

    Wie ist es mit uns?

    Motivieren uns unsere Freunde dazu, ein besserer Mensch zu sein – und unserem Gott noch näher zu kommen?

    Was für ein Freund sind wir selbst? Motivieren wir unsere Freunde dazu?

    Vielleicht sollten wir mal darüber nachdenken…

  39. Jule sagt:

    2. Chronika 24:20

    Und Gottes Geist selbst umhüllte Sachạrja, den Sohn Jehojadạs, des Priesters, so daß er oberhalb des Volkes stand und zu ihnen sprach: „Dies ist, was der [wahre] Gott gesagt hat: ‚Warum übertretet ihr die Gebote Jehovas, so daß ihr keinen Erfolg haben könnt? Weil ihr Jehova verlassen habt, wird er seinerseits euch verlassen.‘ “

    „jeder ist seines Glückes Schmied“

    „wir haben unser Leben selbst in der Hand“

    „Jehova legt und Leben und Tod vor“ – was wählen wir?

    „Nichts kann uns von Gottes Liebe trennen, ausser wir selbst“ – tun wir das?

  40. Jule sagt:

    2. Chronika 24:22

    Und Jọas, der König, gedachte nicht der liebenden Güte, die Jehojadạ, sein Vater, ihm erwiesen hatte; so daß er dessen Sohn tötete, der, als er im Begriff war zu sterben, sprach: „Jehova sehe zu und fordere es zurück.“

    Undank ist der Welten Lohn!

    Kann man wirklich so schnell vergessen, dass uns jemand Gutes getan hat?

    Bestes Beispiel direkt aus unserer neuen Broschüre (S. 26): Paulus und Barnabas

    gerade noch hielt das Volk sie für Götter und wollte sie als solche verehren – und eine „kleine Intrige“ genügt und sie wollen die beiden steinigen.

    Unfassbar!!!

  41. Jule sagt:

    2. Chronika 24:23-25

    Und es geschah um die Wende des Jahres, daß eine Streitmacht von Syrien gegen ihn heraufzog, und sie begannen in Juda und Jerusalem einzufallen. Dann brachten sie alle Fürsten des Volkes aus den Reihen des Volkes ins Verderben, und all ihre Beute sandten sie an den König von Damạskus. 24 Denn mit einer kleinen Anzahl Männer fiel die Streitmacht der Syrer ein, und Jehova selbst gab eine Streitmacht von sehr großer Zahl in ihre Hand, weil sie Jehova, den Gott ihrer Vorväter, verlassen hatten; und an Jọas vollzogen sie Taten des Gerichts. 25 Und als sie von ihm wegzogen (sie ließen ihn nämlich mit vielen Krankheiten zurück), verschworen sich seine eigenen Diener wegen des Blutes der Söhne Jehojadạs, des Priesters, gegen ihn; und sie töteten ihn schließlich auf seinem eigenen Ruhebett, so daß er starb. Dann begruben sie ihn in der Stadt Davids, aber sie begruben ihn nicht in den Grabstätten der Könige.

    Manchmal lässt Jehova die Bösen eine geraume Weile gewähren – aber wenn für IHN die Zeit gekommen ist, dann wird er sie für ihre bösen Taten ins Gericht bringen!

    Vergessen wir das bitte niemals!!!!

    Wie berührt dies unser Leben?

    Wie beeinflusst das Wissen darum unser Handeln?

  42. Jule sagt:

    2. Chronika 25:7-8

    Und ein gewisser Mann des [wahren] Gottes kam zu ihm und sprach: „O König, laß das Heer von Israel nicht mit dir kommen, denn Jehova ist nicht mit Israel, [das heißt] mit allen Söhnen Ẹphraims. 8 Doch komm du selbst, handle, sei mutig zum Krieg. Der [wahre] Gott könnte dich vor einem Feind straucheln machen; denn bei Gott ist die Macht vorhanden, zu helfen und straucheln zu machen.“

    wie hat der König reagiert?

    Wie hätten wir selbst darauf reagiert?

    Hören wir es überhaupt, wenn unser Gott zu uns redet – oder reden nur immer wir mit ihm? Lassen wir IHN zu Wort kommen?

    Wie berühren uns diese Worte Jehovas an den König?

    Machen sie uns Mut?

    Sind wir bereit, uns 100% auf Jehova zu verlassen?

    Handeln wir mutig, wenn ER uns dies sagt?

    Noch nie sowas erlebt? Dann geh bitte gebetsvoll in dich und horche, ob und wie Jehova zu dir spricht. Hör genau hin, dann wirst du es ganz leise hören. Frage nach „was hast du gesagt?“ und lass deine Gebete zu einem Gespräch mit Jehova werden.

    Es lohnt sich!

  43. Jule sagt:

    2. Chronika 25:9

    Darauf sagte Amạzja zu dem Mann des [wahren] Gottes: „Was aber ist hinsichtlich der hundert Talente zu tun, die ich den Truppen Israels gegeben habe?“ Darauf sprach der Mann des [wahren] Gottes: „Bei Jehova sind die Mittel vorhanden, dir viel mehr als dies zu geben.“

    ein sehr interessanter Gedanke!

    Was, wenn wir wegen Jehova und der wahren Anbetung Dinge aufgeben müssten, die einen nicht unerheblichen materiellen Wert haben?

    Die Antwort hat uns Jehova gerade gegeben

    Erinnern wir uns noch an die ersten Christen, die als sie die Wahrheit erkannten, all ihre spiritistischen Bücher verbrannten, die viel Geld wert waren?

    Wie ist es mit uns?

    Wären auch wir dazu bereit?

  44. Jule sagt:

    2. Chronika 25:14-15

    Doch geschah es, nachdem Amạzja vom Schlagen der Edomịter gekommen war, daß er nun die Götter der Söhne Sẹirs brachte und sie für sich als Götter aufstellte, und vor ihnen begann er sich niederzubeugen, und ihnen begann er zu räuchern. 15 Demzufolge entbrannte der Zorn Jehovas gegen Amạzja, und so sandte er einen Propheten zu ihm und sprach zu ihm: „Warum hast du die Götter des Volkes gesucht, die ihr eigenes Volk nicht aus deiner Hand befreit haben?“

    Ist dies nicht eigentlich eine sehr logische Frage?

    Ob Amazja darüber nicht nachgedacht hatte?

    Wie reagierte er auf Jehovas „Denkanstoß“?

    2. Chronika 25:16

    Und es geschah, als er zu ihm redete, daß [der König] sogleich zu ihm sagte: „Haben wir dich zu einem Ratgeber des Königs gemacht? Laß ab um deinetwillen. Warum sollte man dich niederschlagen?“ Daher ließ der Prophet ab, doch sprach er: „Ich weiß bestimmt, daß Gott beschlossen hat, dich zu verderben, weil du dies getan und nicht auf meinen Rat gehört hast.“

    Eigentlich eine sehr dumme Reaktion!

    Wie hättest du reagiert?

    Wie reagierst du, wenn dich jemand auf so einen „Denkfehler“ aufmerksam macht?

    2. Chronika 25:27

    Und von der Zeit an, da Amạzja davon abwich, Jehova zu folgen, ging man daran, gegen ihn in Jerusalem eine Verschwörung anzuzetteln. Schließlich floh er nach Lạchisch; aber man sandte hinter ihm her nach Lạchisch und brachte ihn dort zu Tode.

    hätte er mal besser gehört!

    Ist uns dies eine Lehre?

  45. Jule sagt:

    2. Chronika 26 – 29

    2. Chronika 26:4-5

    Und er tat fortwährend, was recht war in Jehovas Augen, gemäß allem, was Amạzja, sein Vater, getan hatte. 5 Und er strebte ständig danach, Gott zu suchen, in den Tagen Sachạrjas, des Unterweisers in der Furcht des [wahren] Gottes; und in den Tagen, als er Jehova suchte, gab ihm der [wahre] Gott Gelingen.

    Was würde wohl über uns und unser Leben in der Bibel stehen, falls Jehova uns für erwähnenswert hielte?

    Wünschen wir uns, dass es ebensolche lobende Worte über uns sind?

    Was tun wir bereits heute dazu, dass Jehova dies von uns sagen kann?

    Leben wir bereits heute so, dass Jehova mit ebensolcher Liebe auf uns herabblickt?

    Könnten wir uns noch verbessern, indem wir an unseren Schwachstellen unter Gebet und mit Gottes Hilfe arbeiten?

    Sind wir dazu bereit?

    Tun wir das auch?

  46. Jule sagt:

    2. Chronika 26:16

    Sobald er jedoch stark war, wurde sein Herz hochmütig, selbst bis zu dem Punkt, Verderben anzurichten, so daß er gegenüber Jehova, seinem Gott, treulos handelte und in den Tempel Jehovas kam, um auf dem Räucheraltar Räucherwerk zu verbrennen.

    Gerade noch war Usija unser Vorbild, wir wollten sein wie er.

    Hier wünsche ich mir, dass diese Worte niemals auf mich zutreffen!

  47. Jule sagt:

    2. Chronika 26:17-18

    Sogleich kam Asạrja, der Priester, hinter ihm her und mit ihm Priester Jehovas, achtzig tapfere Männer. 18 Dann traten sie gegen Usịja, den König, auf und sprachen zu ihm: „Es ist nicht deine Sache, o Usịja, Jehova Räucherwerk zu verbrennen, sondern es ist die Sache der Priester, der Söhne Aarons, der Geheiligten, Räucherwerk zu verbrennen. Geh aus dem Heiligtum hinaus; denn du hast treulos gehandelt, und es bringt dir keine Ehre von seiten Jehovas Gottes.“

    Wahrhaft mutige Männer!

    Man muss sich das mal vorstellen: der König stand weit über ihnen und war bis über die Grenzen hinaus berühmt für seine Kraft und seine Macht. Hätten wir uns gegen ihn gestellt und versucht ihn daran zu hindern, etwas zu tun, was Jehova mißfallen würde?

    Aber wie betrifft uns dies heute? Es gibt ja keine Könige mehr. Diejenigen, die an der Macht sind und über das Volk herrschen, sind ja keine Anbeter Jehovas.

    Aber lasse ich mich vielleicht durch Rang und Stellung einer Person beeindrucken und heisse sein verkehrtes Verhalten gut, wenn es doch ganz offensichtlich den Maßstäben Jehovas widerspricht?

    Habe ich den Mut, Mißstände anzusprechen?

    Bin ich auch mutig genug, bereitwillig die Konsequenzen zu tragen, die dies vielleicht haben könnte?

    Wie steht es mit uns?

    Wo stehen wir?

  48. Jule sagt:

    2. Chronika 28:9-11

    Und es befand sich dort gerade ein Prophet Jehovas, dessen Name Ọded war. So ging er hinaus vor das Heer, das nach Samạria kam, und sprach zu ihnen: „Seht! Es war wegen des Grimmes Jehovas, des Gottes eurer Vorväter, gegen Juda, daß er sie in eure Hand gab, so daß ihr mit einer Wut, die bis an die Himmel gereicht hat, unter ihnen getötet habt. 10 Und nun denkt ihr, die Söhne Judas und Jerusalems zu Knechten und Mägden für euch zu erniedrigen. Doch gibt es nicht bei euch selbst Fälle von Schuld gegenüber Jehova, eurem Gott? 11 Und nun, hört auf mich, und gebt die Gefangenen, die ihr von euren Brüdern gefangengenommen habt, zurück, denn Jehovas Zornglut [ergeht] gegen euch.“


    Sind auch wir schnell dabei andere zu verurteilen?

    Fassen wir uns auch an die eigene Nase?

    Im Studienwachtturm von Oktober 2009 wird gleich im ersten Studienartikel ab S. 4-5, Abs. 7-8 darauf eingegangen:

    Demut und Bescheidenheit
    Unsere Gaben verdanken wir der „unverdienten Güte“ Jehovas. Paulus sagte an anderer Stelle: „Unsere hinreichende Befähigung kommt von Gott“ (2. Korinther 3:5). Rühmen wir uns daher nicht selbst. Erkennen wir demütig an, dass wir jeden Erfolg im Dienst letztendlich Gottes Segen verdanken, nicht unseren eigenen Fähigkeiten (1. Korinther 3:6,7). Deshalb erklärt Paulus: „Ich sage jedem, der sich unter euch befindet, nicht höher von sich zu denken, als zu denken nötig ist.“ Selbstachtung ist schon wichtig, und im Dienst für Jehova sollten wir Freude und Befriedigung verspüren. Doch bescheiden zu bleiben und uns unserer Grenzen bewusst zu bleiben sein, wird uns davor bewahren, überheblich zu werden. Lassen wir in unserem Denken also stets einen „gesunden Sinn erkennen“.

    Es wäre also töricht, sich mit irgendetwas zu brüsten, was man erreicht hat. Schließlich ist es „Gott, der es wachsen lässt“ (1. Korinther 3:7). Wie Paulus schreibt, hat Gott jedem in der Versammlung „ein Maß des Glaubens“ zugeteilt. Niemand sollte sich für besserhalten, sondern anerkennen, dass jeder das leistet, was seinem „Maß des Glaubens“ entspricht. Paulus sagte weiter: „Seid gegenüber anderen gleich gesinnt wie gegenüber euch selbst.“ Im Philipperbrief erklärte er: „Indem ihr nichts aus Streitsucht oder Ichsucht tut, sondern in Demut die anderen höher achtet als euch selbst“ (Philipper 2:3). Anzuerkennen, dass uns jeder Bruder und jede Schwester in irgendeiner Hinsicht überlegen ist, erfordert echte Demut und bewusstes Bemühen. Doch die Demut wird uns davon abhalten, „verständig in den eigenen Augen“ zu werden. Einige in der Versammlung stehen zwar wegen der Verantwortung, die sie tragen, mehr im Rampenlicht als andere; aber wir alle erledigen gern n“niedrige Dinge“ oder Aufgaben, die oft gar nicht wahrgenommen werden (1. Petrus 5:5).

  49. Jule sagt:

    2. Chronika 28:12-15

    Darauf erhoben sich [gewisse] Männer von den Häuptern der Söhne Ẹphraims, Asạrja, der Sohn Jehohanạns, Berẹchja, der Sohn Meschịllemoths, und Jehiskịja, der Sohn Schạllums, und Amạsa, der Sohn Hạdlais, gegen diejenigen, die vom Feldzug hereinkamen, 13 und sie sagten zu ihnen: „Ihr sollt die Gefangenen nicht hierherbringen, denn es wird uns zur Schuld gegenüber Jehova ausschlagen. Ihr denkt, zu unseren Sünden und zu unserer Schuld hinzuzufügen, denn vielfältig ist die Schuld, die wir haben, und Zorn ist gegen Israel entbrannt.“ 14 Deshalb ließen die Gerüsteten die Gefangenen und das Plündergut vor den Fürsten und der ganzen Versammlung. 15 Dann standen die Männer, die mit Namen bezeichnet waren, auf und nahmen sich der Gefangenen an, und alle Nackten bekleideten sie von der Beute. So kleideten sie sie und versahen sie mit Sandalen und speisten sie und gaben ihnen zu trinken und rieben sie mit Öl ein. Außerdem beförderten sie sie in dem Fall, daß irgendeiner wankte, auf Eseln und führten sie nach Jẹricho, der Palmenstadt, neben ihre Brüder hin. Danach kehrten sie nach Samạria zurück.

    Eine super Reaktion!

    Wären wir ebenso einsichtig gewesen?

    Interessant finde ich hier besonders, wie sie sie wegschickten!

    Hätte es nicht gereicht, ihnen die Fesseln zu lösen und zu sagen „du bist frei, geh nach Hause“? Dann hätten sie doch auch Jehovas Anforderung erfüllt, keinen ihrer Brüder gefangen zu nehmen, oder?

    Nein, sie stellten die Ehre ihrer Gefangenen wieder her, indem sie sie bekleideten und nicht nackt wegschickten. Ausserdem sorgten sie dafür, dass diejenigen, die zu schwer verletzt waren, nicht laufen mussten, sondern auf einem Esel reiten konnten.

    Mir scheint, sie haben nicht nur die Worte Jehovas verstanden, sondern auch den Sinn dahinter.

    Wie steht es mit uns?

    Wie befolgen wir Gottes Gebote?

    Halten wir uns ganz dicht an die Regeln, oder bewegen wir uns in Grauzonen immer ganz am äussersten Rand? Probieren wir, wie weit wir gehen können – immer kurz davor, die Grenze zu übertreten?

    Oder verstehen wir den Sinn hinter Jehovas Worten – wie diese Männer hier und denken mit?

    Wissen wir, warum Jehova bestimmte Dinge von uns will?

    Beweisen unsere Taten im täglichen Leben, dass wir Unterscheidungsvermögen erlangt haben?

    Auch hierzu stand etwas Interessantes in dem obigen Studienartikel (S. 3 Abs. 2-3)

    Ein lebendiges Opfer
    Im ersten Teil seines Briefes macht Paulus deutlich, dass gesalbte Christen, ob jüdischer oder nichtjüdischer Herkunft, vor Gott durch Glauben gerechtgesprochen werden, nicht durch Werke (Römer 1:16; 3:20-24). In Kapitel 12 erklärt er nun, wie Christen ihre Dankbarkeit durch ein opferbereites Leben zeigen, was eine Neugestaltung ihres Sinnes erfordert. Da wir die Unvollkommenheit geerbt haben, sind wir dem „Gesetz der Sünde und des Todes“ unterworfen (Römer 8:2). Deshalb ist es so wichtig, umgewandelt oder „erneuert“ zu werden „in der Kraft, die unseren Sinn antreibt“, also Wünsche und Neigungen in die richtige Richtung lenken (Epheser 4:23). Solch eine vollständige Erneuerung kann nur mit der Hilfe Gottes und seines heiligen Geistes gelingen. Sie erfordert allerdings auch, uns selbst ernsthaft zu bemühen und unsere „Vernunft“, das heißt unser Denkvermögen zu gebrauchen. Es bedeutet, uns bewusst nicht vom gegenwärtigen System mit seiner lasterhaften Moral, seinen fragwürdigen Unterhaltungsangeboten uns seinen verdrehten Ansichten prägen zu lassen (Epheser 2:1-3).

    Paulus fordert uns auch auf, unsere „Vernunft“ zu gebrauchen, um durch Prüfung festzustellen, „was der gute und annehmbare vollkommene Wille Gottes ist“. Warum lesen wir täglich in der Bibel, denken über das Gelesene nach, beten, besuchen die Zusammenkünfte und beteiligen uns an der Verkündigung der Guten Botschaft vom Königreich? Weil uns die Ältesten dazu anhalten? Wir freuen uns natürlich über gute Hinweise, die sie uns geben. Aber die treibende Kraft hinter unserer Glaubensausübung ist Gottes Geist und der Wunsch, Jehova zu zeigen, wie sehr wir ihn lieben. Zudem sind wir ja persönlich überzeugt davon, dass dies dem Willen Gottes entspricht (Sacharja 4:6; Epheser 5:10). Was für ein schöner Gedanke: Durch unsere christliche Lebensführung können wir für Gott annehmbar sein.

  50. Jule sagt:

    2. Chronika 28:19

    Denn Jehova demütigte Juda wegen Ạhas, des Königs von Israel, weil er Zuchtlosigkeit in Juda hatte aufkommen lassen und man mit großer Untreue gegenüber Jehova gehandelt hatte.

    Was bedeutet dies für uns?

    Sind wir uns bewusst, dass durch unsere schlechten Handlungen vielleicht unsere ganze Versammlung in Mitleidenschaft gezogen wird?

    Achten wir sorgfältig darauf, dass wir nicht andere mit in unseren schlechten Lauf hineinziehen – oder ist uns das egal?

    Was, wenn ich ein Älteter bin – achte ich dann darauf, dass in der Versammlung, in der ich diene, keine Zügellosigkeit aufkommt? Oder drücke ich schon mal ein Auge zu, weil ich den Missetäter gut leiden kann?

    Was ist mit mir als Vater, dem Familienoberhaupt? Achte ich darauf, dass sich innerhalb meiner Familie nicht ein solcher Geist entwickelt?

    Wie ist es mit mir persönlich?

  51. Jule sagt:

    2. Chronika 28:20-25

    Schließlich zog Tịlgath-Pilnẹser, der König von Assyrien, gegen ihn und brachte ihn in Bedrängnis und stärkte ihn nicht. 21 Denn Ạhas plünderte das Haus Jehovas und das Haus des Königs und der Fürsten und übergab so dem König von Assyrien eine Gabe; aber es war ihm keine Hilfe. 22 Zu der Zeit jedoch, da er ihn in Bedrängnis brachte, handelte er noch treuloser gegenüber Jehova, nämlich der König Ạhas. 23 Und er begann den Göttern von Damạskus zu opfern, die ihn schlugen, und er sagte dann: „Weil die Götter der Könige von Syrien ihnen helfen, werde ich ihnen opfern, damit sie mir helfen.“ Und sie selbst wurden ihm zum Anlaß, ihn und ganz Israel straucheln zu machen. 24 Ferner sammelte Ạhas die Geräte des Hauses des [wahren] Gottes und zerhieb die Geräte des Hauses des [wahren] Gottes und verschloß die Türen des Hauses Jehovas und machte sich an jeder Ecke in Jerusalem Altäre. 25 Und in allen Städten, ja den Städten Judas, machte er Höhen, um anderen Göttern zu räuchern, so daß er Jehova, den Gott seiner Vorväter, kränkte.

    Handelt der König nicht hier sehr unvernünftig?

    Wie hätten wir auf die Zucht Jehovas reagiert?

  52. Jule sagt:

    2. Chronika 29:10-11

    Nun liegt es mir am Herzen, einen Bund mit Jehova, dem Gott Israels, zu schließen, damit seine Zornglut sich von uns abwende. 11 Nun, meine Söhne, gebt euch nicht der Ruhe hin, denn ihr seid es, die Jehova erwählt hat, vor ihm zu stehen, um für ihn den Dienst zu verrichten und um weiterhin seine Diener und Räucherer zu sein.“

    König Hiskia demùtigte sich für sein Volk und setzte alles daran, die Dinge zu bereinigen, die zwischen dem Volk und Jehova standen.

    Wie hätten wir gehandelt?

    Hätten wir vielleicht gedacht „was geht das mich an? sollen die doch selber…“?

  53. Jule sagt:

    2. Chronika 30 – 32

    2. Chronika 30:1-5

    Und Hiskịa ging daran, zu ganz Israel und Juda zu senden, und er schrieb auch Briefe an Ẹphraim und Manạsse, sie mögen zum Haus Jehovas in Jerusalem kommen, um Jehova, dem Gott Israels, das Passah zu halten. 2 Indes beschlossen der König und seine Fürsten und die ganze Versammlung in Jerusalem, das Passah im zweiten Monat zu halten; 3 denn sie hatten nicht vermocht, es zu jener Zeit zu halten, weil sich einerseits nicht genug Priester geheiligt hatten und sich andererseits das Volk nicht nach Jerusalem versammelt hatte. 4 Und die Sache war recht in den Augen des Königs und in den Augen der ganzen Versammlung. 5 So beschlossen sie, den Ruf durch ganz Israel ergehen zu lassen, von Beërschẹba bis Dan, zu kommen und Jehova, dem Gott Israels, zu Jerusalem das Passah zu halten; denn als Menge hatten sie es nicht getan gemäß dem, was geschrieben ist.

    Da meint es aber einer wirklich ernst!

    Der König macht sich Gedanken über das Passah und die Versäumnisse des Volkes in dieser Hinsicht, ohne dass Jehova es ihm sagen muss!

    „Was ist das denn für einer? Warum lässt er es nicht so, wie es ist? Jehova hatte doch garnicht gemeckert. Warum nun der zusätzliche Aufwand?“

    Denken wir vielleicht so?

    Warum hat der König das mit dem Passah in Angriff genommen, ohne einen Befehl von Jehova abzuwarten?

    Wie denken wir darüber? Wie hätten wir selbst an seiner Stelle gehandelt?

    Warum handelte Hiskia so?

    Wie ist es mit dir, wenn du schwer verliebt bist?

    Wartest du als Mann darauf, dass dir deine Liebste sagt, sie würde gern mal von dir Blumen bekommen – oder drängt nicht dein Herz dich von selbst, ihr mit irgendwas eine Freude zu machen?

    Wie steht es mit dir als frisch verheiratete verliebte Frau? Muss dein Liebster dich erst darauf aufmerksam machen, dass er Hunger hat, wenn er von der Arbeit kommt und sich von dir wünschen würde, dass du dann ein gutes Essen für ihn gekocht hast?

    Ist es nicht eher so, dass sich unsere ganzen Gedanken und Gefühle um die Person drehen, die wir inniglich lieben und darum, wie wir ihr Gutes tun könnten?

    Was, wenn ich als Frau gemerkt habe, dass es meinen Mann eher abstösst, wenn ich mich zu doll schminke? Muss er es erst sagen, dass er nicht will, dass ich mich so aufbrezel – oder handle ich nicht bereits dann, wenn ich es merke?

    Was ist, wenn ich als Mann merke, dass ich meine Frau mit meinem unrasierten Kinn beim Schmusen kratze. Muss meine Frau dann jedesmal, wenn ich sie zum Schmusen in den Arm nehme sagen „kannst du dich bitte vorher rasieren“?

    Ist es denn nicht eher so, dass wir als frisch verliebte auf solche Dinge achten und alles daran setzen, dass sich unser „Herzblatt“ mit uns wohlfühlt – ohne, dass der Liebste uns auf seine Wünsche und Bedürfnisse hinweisen muss?

    Wie steht es mit unserer Liebe zu Jehova?

    Ist sie bereits abgekühlt und wir sind nur noch aus lauter Gewohnheit mit ihm in einem Bund – aber mit unserem Herzen schon weit entfernt von ihm?

    Wie war das mit Hiskia? In welchem Stadium befand sich seine Liebe zu Jehova?

    Verstehen wir nun die Sache mit dem Passah?

  54. Jule sagt:

    2. Chronika 30:6-9

    Demzufolge zogen die Läufer mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Fürsten durch ganz Israel und Juda, ja nach dem Gebot des Königs, indem [sie] sprachen: „Ihr Söhne Israels, kehrt um zu Jehova, dem Gott Abrahams, Ịsa·aks und Israels, damit er zu den Entronnenen umkehrt, die von euch aus der Faust der Könige von Assyrien übriggeblieben sind. 7 Und werdet nicht wie eure Vorväter und wie eure Brüder, die gegenüber Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, treulos handelten, so daß er sie zu einem Gegenstand des Entsetzens machte, so wie ihr seht. 8 Versteift jetzt euren Nacken nicht, wie es eure Vorväter taten. Gebt Jehova Raum, und kommt in sein Heiligtum, das er auf unabsehbare Zeit geheiligt hat, und dient Jehova, eurem Gott, damit seine Zornglut sich von euch abwendet. 9 Denn wenn ihr zu Jehova umkehrt, werden eure Brüder und eure Söhne Gegenstand des Erbarmens vor denen sein, die sie gefangenhalten, und werden in dieses Land zurückkehren dürfen; denn Jehova, euer Gott, ist gnädig und barmherzig, und er wird das Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehrt.“

    Oh ja! Dieser König liebte Jehova wirklich!

    Haben seine Worte der Liebe und Wertschätzung für Jehova nicht unser Herz berührt?

    Diese Worte hier sind zwar schon vor tausenden von Jahren aufgeschrieben worden. Aber sie haben noch heute Gültigkeit.

    Wie berühren sie uns ganz persönlich?

    Kann man das an unserem Lebenswandel erkennen?

  55. Jule sagt:

    2. Chronika 30:10-12

    So zogen die Läufer weiterhin von Stadt zu Stadt durch das Land Ẹphraim und Manạsse, ja bis nach Sẹbulon; aber man machte sich fortgesetzt über sie lustig und verspottete sie. 11 Nur Einzelpersonen aus Ạscher und Manạsse und aus Sẹbulon demütigten sich, so daß sie nach Jerusalem kamen. 12 Auch zeigte sich dann die Hand des [wahren] Gottes in Juda darin, daß er ihnen ein einmütiges Herz gab, das Gebot des Königs und der Fürsten in der Sache Jehovas auszuführen.

    Wo hätten wir in dieser Szene gestanden?

    Welche Reaktion wäre von uns gekommen?

    Ist es nicht sehr sehr schade, dass es im Verlauf der Geschichte immer nur einige wenige unter Gottes Volk gab, die wirklich ihrem Gott Jehova dienten? Die meisten waren leider nur dem Namen nach Gottes Anbeter.

    Wie ist es heute?

    Wie steht es mit uns?

    Sind wir von Herzen Diener Jehovas und tun bereitwillig das, was er uns sagt und noch viel mehr – oder sind vielleicht auch wir nur Fake-Zeugen-Jehovas?

    Wie sehen uns Aussenstehende?

    Wäre es nicht peinlich, wenn unsere Mitschüler, Arbeitskollegen oder Nachbarn das Selbe von uns sagen würden, wie das Mädchen im Drama?

    „Bist du ein echter Zeuge Jehovas oder nur ein Fake-Zeuge-Jehovas wie dein Freund? Denn der tut Dinge, von denen ich weiss, dass ein Zeuge Jehovas sie niemals tun würde“

    Ich fand diesen Ausspruch sehr krass – aber er ist leider zu oft wahr!

    Setzen wir alles daran, dass wir auch nach Aussen hin als jemand zu erkennen sind, der Jehova von ganzem Herzen anbetet?

  56. Jule sagt:

    2. Chronika 30:18-20

    Denn da war eine große Zahl des Volkes, viele aus Ẹphraim und Manạsse, Ịssachar und Sẹbulon, die sich nicht gereinigt hatten, denn sie aßen das Passah nicht gemäß dem, was geschrieben ist; aber Hiskịa betete für sie, indem [er] sprach: „Möge Jehova selbst, der Gute, Nachsicht haben mit 19 einem jeden, der sein Herz bereitet hat, den [wahren] Gott, Jehova, den Gott seiner Vorväter, zu suchen, wenn auch ohne die Reinigung für das, was heilig ist.“ 20 Demgemäß hörte Jehova auf Hiskịa und heilte das Volk.

    Na sowas!

    Hiskia bittet um Nachsicht für seine Brüder. Warum?

    Er sah, dass sie gern das richtige tun wollten, ihnen aber die geistige Reife fehlte.

    Wie ist es mit uns?

    Sind wir geduldig mit den Personen, mit denen wir die Bibel studieren, da wir wissen, dass sie noch nicht soweit sind? Oder verurteilen wir sie für jeden Fehler?

    Denken wir, dass jemand, der die Bibel studiert, sein Leben von heute auf morgen umkrempeln muss? Oder geben wir ihm die nötige Zeit, damit er sich entwickeln kann?

    Wie ist es mit unseren Kindern? Erwarten wir von diesen vielleicht mehr, als sie geben können? Immerhin sind die ja in der Wahrheit aufgewachsen, die sollten es echt besser wissen“. Ist vielleicht dies unsere Einstellung zu unseren Kids?

    Wir erinnern uns?

    Niemand sollte sich für besserhalten, sondern anerkennen, dass jeder das leistet, was seinem “Maß des Glaubens” entspricht.

    Aber auch unsere Kids müssen sich erst entwickeln, in der Wahrheit reifen. Auch wenn sie seit dem Kinderwagen bereits mit uns zu den Zusammenkünften gehen und somit die Belehrung hätten – so haben sie damit noch lange kein eigenes Verhätnis zu Jehova entwickelt.

    Irgendwann macht es bei ihnen „klick“ und sie wollen nun Jehova und seine Gebote kennen lernen. Und das, obwohl sie doch so viele Jahre mit uns dabei waren! Aber nun fangen sie für sich selbst an und gehen Schritt für Schritt in die richtige Richtung.

    Haben wir nun die nötige Geduld mit ihnen? Oder erwarten wir zuviel von ihnen?

    Geben wir auch unseren Kindern die nötige Zeit, sich richtig zu entwickeln?

    Schaffen wir es, unsere Kids in dem Moment (und auch während der ganzen Entwicklungsphase) so zu betrachten, wie jeden anderen Interessierten, mit dem wir die Bibel studieren?

    Das, was König Hiskia hier für seine Brüder tut, beeindruckt mich zutiefst.

    Wie ist es mit dir?

    Wie berühren seine Worte dich?

    Wie beeinflusst dies dein Leben und das was du tust?

  57. Jule sagt:

    2. Chronika 30:18-19

    „Möge Jehova selbst, der Gute, Nachsicht haben mit 19 einem jeden, der sein Herz bereitet hat, den [wahren] Gott, Jehova, den Gott seiner Vorväter, zu suchen, wenn auch ohne die Reinigung für das, was heilig ist.“

    hier ist eigentlich erklärt, worauf es bei der wahren Anbetung wirklich ankommt

    Haben wir „unser Herz bereit gemacht, Jehova zu suchen“?

  58. Jule sagt:

    2. Chronika 31:1

    Und sobald sie all dies beendet hatten, zogen alle Israeliten, die sich [dort] vorfanden, in die Städte Judas hinaus, und sie gingen daran, die heiligen Säulen zu zerbrechen und die heiligen Pfähle umzuhauen und die Höhen und die Altäre aus ganz Juda und Bẹnjamin und in Ẹphraim und Manạsse niederzureißen, bis sie [damit] fertig waren; danach kehrten alle Söhne Israels in ihre Städte zurück, jeder zu seinem eigenen Besitz.

    „Wie Kongresse mir halfen und mein Leben veränderten“

    Ja, hier fühlt sich das Volk angespornt, mit allem aufzuräumen, was mit der falschen Anbetung zu tun hat.

    Fühlen auch wir uns nach einem Kongress motiviert, die Maßstäbe Jehovas noch besser in unserem Leben umzusetzen?

    Eine Beobachtung, die wir nach jedem Kongress an Fine machen können: sie ist jedesmal begeistert, voller Elan und hochmotiviert!

    Und nach jedem Kongress dürfen wir beobachten, dass dies nicht nur „heisse Luft“ ist, sondern dass sie es Ernt meint und stets bemüht ist, ihre guten Vorsätze auch in die Tat umzusetzen.

    Wie steht es mit uns?

    Lassen auch wir uns durch unsere Kongresse motivieren, uns noch näher an Jehova zu halten – und mit allem aufzuräumen, was dieses Vorhaben behindern könnte??

  59. Jule sagt:

    2. Chronika 31:20-21

    Und Hiskịa ging daran, gleicherweise in ganz Juda zu tun, und er tat weiterhin, was gut und recht und treu war vor Jehova, seinem Gott. 21 Und in jedem Werk, das er im Dienst des Hauses des [wahren] Gottes und im Gesetz und in dem Gebot, seinen Gott zu suchen, anfing, handelte er mit seinem ganzen Herzen, und er hatte Gelingen.

    Wirklich mal ein guter König – mit einem aufrichtigen Herzen.

    So, wie es aussieht – bestimmt die Abbetung Jehovas sein ganzes Leben.

    Was ich bisher gelesen habe, zeugt von seiner tiefen Liebe zu Jehova.

    Könnten wir ihn nachahmen?

    Wollen wir das überhaupt?

  60. Jule sagt:

    2. Chronika 32:6-8

    Und er ging daran, Kriegsoberste über das Volk zu setzen und sie zu sich auf den öffentlichen Platz des Stadttors zusammenzubringen und ihnen zu Herzen zu reden, indem [er] sprach: 7 „Seid mutig und stark. Fürchtet euch nicht, noch erschreckt vor dem König von Assyrien und vor all der Menge, die bei ihm ist; denn mit uns sind mehr als mit ihm. 8 Mit ihm ist ein Arm aus Fleisch, aber mit uns ist Jehova, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Schlachten zu kämpfen.“ Und das Volk begann sich auf die Worte Hiskịas, des Königs von Juda, zu stützen.

    Diese Worte machen uns wirklich Mut.

    Sind wir uns dessen bewusst, dass diese Worte auch auf uns zutreffen?

    Glauben wir daran, dass Jehova mit uns ist und das wir uns vor niemanden fürchten müssen – wie stark er uns auch erscheinen mag?

    Beeinflusst dieser Glaube unser Leben?

    Kann man an unserem Lebenswandel erkennen, dass wir so fest auf Jehova vertrauen – in allen Bereichen unseres täglichen Lebens?

  61. Jule sagt:

    2. Chronika 32:9-15

    Danach sandte Sạnherib, der König von Assyrien, seine Diener nach Jerusalem, während er und seine ganze Reichsmacht mit ihm vor Lạchisch waren, zu Hiskịa, dem König von Juda, und zu allen Judạ̈ern, die sich in Jerusalem befanden, und ließ sagen:

    10 „Dies ist, was Sạnherib, der König von Assyrien, gesagt hat: ‚Worauf vertraut ihr denn, während ihr unter Belagerung in Jerusalem stillsitzt? 11 Hat nicht Hiskịa euch verlockt, euch preiszugeben, damit ihr durch Hunger und durch Durst sterbt, indem [er] spricht: „Jehova selbst, unser Gott, wird uns aus der Faust des Königs von Assyrien befreien.“? 12 Hat nicht Hiskịa seinerseits seine Höhen und seine Altäre entfernt und dann zu Juda und zu Jerusalem gesagt: „Vor e i n e m Altar solltet ihr euch verbeugen, und darauf solltet ihr räuchern.“? 13 Wißt ihr nicht, was ich selbst und meine Vorväter allen Völkern der Länder getan haben? Haben sich die Götter der Nationen der Länder überhaupt als fähig erwiesen, ihr Land aus meiner Hand zu befreien? 14 Wer war es unter allen Göttern dieser Nationen, die meine Vorväter der Vernichtung weihten, der sich als fähig erwiesen hätte, sein Volk aus meiner Hand zu befreien, so daß euer Gott euch aus meiner Hand befreien könnte? 15 Und nun, laßt euch nicht von Hiskịa auf diese Weise täuschen oder verlocken, und glaubt ihm nicht, denn kein Gott von irgendeiner Nation oder irgendeinem Königreich konnte sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Vorväter befreien. Wieviel weniger also wird euer eigener Gott euch aus meiner Hand befreien!‘ “

    Hätten uns diese Worte eingeschüchtert?

    Hätten sie unseren Glauben und unser Vertrauen in Jehova erschüttern können?

    Wäre es dem König von Assyrien gelungen, Mißtrauen gegen Hiskia, unseren König zu säen und Zweifel in uns aufkommen zu lassen?

    Wie stark ist unser eigener Glaube an Jehova und wie gross und wie unerschütterlich ist unser Vertrauen auf unseren Gott?

    Was können wir tun, wenn wir merken, dass unser Glaube nicht mehr so stark ist wie zu Anfang?

    Auch hierzu finden wir einen hilfreichen Gedanken in dem bereits erwähnten Studienwachtturm von Oktober 2009 – im ersten Studienartikel (S. 4 Abs. 6):

    Wer feststellt, dass seine Begeisterung für den Dienst nachlässt, tut gut daran, seine Studiengewohnheiten zu überprüfen. Womöglich müsste er ernsthafter und häufiger um Jehovas Geist beten, der ihm helfen kann, nicht „lau“ zu werden, sondern seinen Eifer zu erneuern (Lukas 1:9,13; Offenbarung 2:4; 3:14,15,19). Der heilige Geist gab den ersten Christen die Kraft, „über die großen Dinge Gottes“ zu reden (Apostelgeschichte 2:4,11). Er kann auch uns veranlassen, eifrig im Dienst, ja „glühend im Geist“ zu sein.

  62. Jule sagt:

    2. Chronika 32:16-20

    Und seine Diener redeten noch weiter gegen Jehova, den [wahren] Gott, und gegen Hiskịa, seinen Knecht. 17 Auch Briefe schrieb er, um Jehova, den Gott Israels, zu schmähen und gegen ihn zu reden, indem [er] sprach: „Wie die Götter der Nationen der Länder, die ihr Volk nicht aus meiner Hand befreiten, so wird der Gott Hiskịas sein Volk nicht aus meiner Hand befreien.“ 18 Und sie riefen ständig mit lauter Stimme in der Sprache der Juden zu dem Volk Jerusalems, das sich auf der Mauer befand, um sie in Furcht und in Bestürzung zu versetzen, damit sie die Stadt einnehmen könnten. 19 Und sie fuhren fort, gegen den Gott Jerusalems ebenso zu reden wie gegen die Götter der Völker der Erde, das Werk von Menschenhänden. 20 Doch Hiskịa, der König, und Jesaja, der Sohn des Ạmoz, der Prophet, beteten dieserhalb unablässig und riefen zu den Himmeln um Hilfe.

    Nun wird es aber Ernst: der König von Assyrien schreibt Schmähbriefe und tut alles, um Jehova in ein falsches Licht zu stellen und den Glauben des Volkes zu untergraben.

    Wird sich Jehova so ein freches Verhalten gefallen lassen?

    Der König von Assyrien scheint davon überzeugt zu sein. Aber nur weil wir von einer Sache überzeugt sind, heisst das noch lange nicht, dass sie auch richtig ist. Sehen wir selbst:

    2. Chronika 32:21-22

    Und Jehova sandte dann einen Engel und tilgte jeden tapferen, starken Mann und Führer und Obersten im Lager des Königs von Assyrien aus, so daß er beschämten Angesichts in sein eigenes Land zurückkehrte. Später ging er in das Haus seines Gottes hinein, und dort fällten ihn gewisse Personen, die aus seinem eigenen Innern hervorgegangen waren, mit dem Schwert. 22 So rettete Jehova Hiskịa und die Bewohner von Jerusalem aus der Hand Sạnheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller anderen und gab ihnen ringsum Ruhe.

    Wir sehen: Jehova lässt sich nicht verspotten!

    Auch wenn er die Frechlinge eine Weile gewähren lässt, so wird er sie doch zu seiner Zeit für ihre Taten ins Gericht bringen und strafen.

  63. Jule sagt:

    2. Chronika 32:25-26

    Doch vergalt Hiskịa nicht gemäß der ihm erwiesenen Wohltat, denn sein Herz wurde hochmütig, und heftiger Zorn kam über ihn und über Juda und Jerusalem. 26 Indes demütigte sich Hiskịa wegen des Hochmuts seines Herzens, er und die Bewohner Jerusalems, und Jehovas heftiger Zorn kam nicht in den Tagen Hiskịas über sie.

    „Hiskia wurde hochmütig“ so dass Jehovas Zorn gegen ihn entbrannte.

    Was ist damit gemeint?

    Könnte seine Hochmut in gewisser Form etwas mit dem zu tun haben, was wir bereits im ersten Studienartikel vom WT vom 15.10.2009 gelesen hatten?

    Erkennen wir demütig an, dass wir jeden Erfolg im Dienst letztendlich Gottes Segen verdanken, nicht unseren eigenen Fähigkeiten (1. Korinther 3:6,7). Deshalb erklärt Paulus: “Ich sage jedem, der sich unter euch befindet, nicht höher von sich zu denken, als zu denken nötig ist.” Selbstachtung ist schon wichtig, und im Dienst für Jehova sollten wir Freude und Befriedigung verspüren. Doch bescheiden zu bleiben und uns unserer Grenzen bewusst zu bleiben sein, wird uns davor bewahren, überheblich zu werden. Lassen wir in unserem Denken also stets einen “gesunden Sinn erkennen”.

    Es wäre also töricht, sich mit irgendetwas zu brüsten, was man erreicht hat. Schließlich ist es “Gott, der es wachsen lässt” (1. Korinther 3:7).

    Wie könnten wir in eine ähnliche Lage wie Hiskia geraten?

  64. Jule sagt:

    2. Chronika 32:31

    Und so war es, daß durch die Wortführer der Fürsten von Babylon, die zu ihm gesandt wurden, um sich nach dem Vorzeichen zu erkundigen, das im Land geschehen war, der [wahre] Gott ihn verließ, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war.

    Könnten auch wir Prüfungen und Schwierigkeiten, in die wir geraten, unter diesem Aspekt sehen?

    Was wird wohl Jehova in unserem Herzen erkennen, wenn er in prüfungsreichen Momenten hineinschaut?

    Erinnern wir uns noch an den Gedanken, dass Jehova uns eigentlich ein Kompliment ausspricht, wenn er zulässt, dass wir „bis aus Blut“ geprüft werden?

  65. Jule sagt:

    2. Chronika 33 – 36

    2. Chronika 33:2-7

    Und er ging daran, zu tun, was böse war in Jehovas Augen, gemäß den Abscheulichkeiten der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her ausgetrieben hatte. 3 So baute er wieder die Höhen, die Hiskịa, sein Vater, niedergerissen hatte, und richtete für die Baale Altäre auf und machte heilige Pfähle, und er begann sich vor dem ganzen Heer der Himmel niederzubeugen und ihnen zu dienen. 4 Und er baute Altäre im Haus Jehovas, von dem Jehova gesagt hatte: „Es wird sich erweisen, daß mein Name auf unabsehbare Zeit in Jerusalem ist.“ 5 Und er fuhr fort, dem ganzen Heer der Himmel in zwei Vorhöfen des Hauses Jehovas Altäre zu bauen. 6 Und er selbst ließ seine eigenen Söhne im Tal des Sohnes Hịnnoms durch das Feuer gehen und trieb Magie und benutzte Wahrsagerei und trieb Zauberei und machte [Leute zu] spiritistischen Mẹdien und berufsmäßigen Vorhersagern von Ereignissen. Er tat in großem Ausmaß, was böse war in den Augen Jehovas, um ihn zu kränken.

    7 Ferner stellte er das geschnitzte Bild, das er gemacht hatte, in das Haus des [wahren] Gottes, von dem Gott zu David und zu Sạlomo, seinem Sohn, gesagt hatte: „Auf dieses Haus und auf Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, werde ich meinen Namen legen auf unabsehbare Zeit.

    wir wollen wissen, womit wir unseren Gott kränken können?

    Voila – hier ist eine kleine Liste…

    2. Chronika 33:9

    Und Manạsse verführte Juda und die Bewohner von Jerusalem fortwährend, Schlimmeres zu tun als die Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her vertilgt hatte.

    Könnten diese Worte auch auf uns zutreffen?

  66. Jule sagt:

    2. Chronika 33:12-16

    Und sobald es ihm Bedrängnis verursachte, besänftigte er das Angesicht Jehovas, seines Gottes, und demütigte sich ständig tief wegen des Gottes seiner Vorväter. 13 Und er betete fortwährend zu IHM, so daß ER sich von ihm erbitten ließ, und ER hörte sein Flehen um Gunst und brachte ihn nach Jerusalem in sein Königtum zurück; und Manạsse erkannte, daß Jehova der [wahre] Gott ist.

    14 Und nach diesem baute er eine äußere Mauer für die Stadt Davids westlich vom Gịhon im Wildbachtal und bis zum Fischtor, und er führte [sie] rund um den Ọphel herum und machte sie dann sehr hoch. Ferner legte er Oberste der Streitmacht in alle befestigten Städte in Juda. 15 Und er ging daran, die fremdländischen Götter und das Götzenbild aus dem Haus Jehovas zu entfernen und alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses Jehovas und in Jerusalem gebaut hatte, und ließ sie dann aus der Stadt hinauswerfen. 16 Überdies machte er den Altar Jehovas bereit und begann, darauf Gemeinschaftsschlachtopfer und Danksagungsschlachtopfer zu opfern, und sprach Juda weiterhin zu, Jehova, dem Gott Israels, zu dienen.

    Was können wir aus diese Versen über echte Reue und Werke der Reue lernen?

    Wie würde das uns betreffen?

    Was müssten wir also tun, falls wir wieder zu Jehova umkehren und die Dinge zwischen ihm und uns richtig stellen wollen?

    Sind wir dazu bereit – oder bleiben wir dann lieber bei unserem verkehrten (aber gewohnten) Lauf?

  67. Jule sagt:

    2. Chronika 33:22

    Und er ging daran, zu tun, was böse war in Jehovas Augen, so wie Manạsse, sein Vater, getan hatte; und allen gehauenen Bildern, die Manạsse, sein Vater, gemacht hatte, opferte Ạmon, und er fuhr fort, ihnen zu dienen.

    Würde so etwas auch über uns in der Bibel stehen, wenn Jehova uns und unser Leben für erwähnenswert hielte?

  68. Jule sagt:

    WT 01.12.2005

    Das Wort Jehovas ist lebendig
    Höhepunkte aus 2. Chronika

    DAS Bibelbuch 2. Chronika beginnt in der Herrschaftszeit König Salomos in Israel. Es endet mit den Worten des persischen Königs Cyrus an die Exiljuden in Babylonien: „[Jehova] selbst hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. Wer immer unter euch von seinem ganzen Volk ist: Jehova, sein Gott, sei mit ihm. So ziehe er hinauf [nach Jerusalem]“ (2. Chronika 36:23). Das Buch wurde von dem Priester Esra 460 v. u. Z. fertig gestellt und deckt einen Zeitraum von 500 Jahren ab — von 1037 v. u. Z. bis 537 v. u. Z.

    Durch den Erlass des Cyrus können die Juden nach Jerusalem zurückkehren und dort die Anbetung Jehovas wieder einführen. Doch die langen Jahre in der Babylonischen Gefangenschaft haben ihre Spuren hinterlassen. Die zurückgekehrten Juden sind mit der Geschichte ihres Volkes nicht gut vertraut. Das Buch 2. Chronika gibt ihnen einen Überblick über die Ereignisse unter der Herrschaft der Könige aus der Linie Davids. Der Bericht ist auch für uns von Interesse, weil er zeigt, wie Gehorsam gegenüber dem wahren Gott Segen einbringt und wozu Ungehorsam ihm gegenüber führt.

     

    EIN KÖNIG BAUT JEHOVA EIN HAUS
    (2. Chronika 1:1 bis 9:31)

    Jehova erfüllt die Herzensbitte König Salomos nach Weisheit und Erkenntnis und schenkt ihm dazu Reichtum und Ehre. Der König baut Jehova in Jerusalem ein prächtiges Haus, und das Volk ist „freudig und von Herzen wohlgemut“ (2. Chronika 7:10). Salomo ist schließlich „größer an Reichtum und Weisheit als alle anderen Könige der Erde“ (2. Chronika 9:22).

    Nach 40-jähriger Herrschaft über Israel ‘legt sich Salomo zu seinen Vorvätern, und Rehabeam, sein Sohn, beginnt an seiner statt zu regieren’ (2. Chronika 9:31). Esra schreibt nichts darüber, dass Salomo von der wahren Anbetung abgewichen ist. Als einzig Negatives über den König berichtet er, dass er sich viele Pferde aus Ägypten besorgte und die Tochter Pharaos heiratete. Der Chronist schildert den Bericht somit aus einer positiven Warte.

    Antworten auf biblische Fragen:

    2:14 — Warum wird hier etwas anderes über die Abstammung des Kunsthandwerkers Hiram gesagt als in 1. Könige 7:14?
    Die Mutter Hirams hatte jemand vom Stamm Naphtali geheiratet, deshalb heißt es in 1. Könige, sie sei eine ‘verwitwete Frau vom Stamm Naphtali’. Sie selbst kam jedoch vom Stamm Dan. Nach dem Tod ihres Mannes heiratete sie jemand aus Tyrus und Hiram war ihr gemeinsames Kind.

    2:18; 8:10 — Hier heißt es, die Gesamtzahl der Bevollmächtigten, die als Aufseher beziehungsweise Vormänner über alle Arbeiter fungierten, sei 3 600 plus 250 gewesen; in 1. Könige 5:16 und 9:23 heißt es dagegen, es seien 3 300 plus 550 gewesen. Warum der Unterschied?
    Das hängt wohl davon ab, nach welchen Kriterien die Bevollmächtigten unterteilt wurden. In 2. Chronika wird möglicherweise zwischen 3 600 nichtisraelitischen und 250 israelitischen Bevollmächtigten unterschieden, wohingegen in 1. Könige zwischen 3 300 Vormännern und 550 obersten Bevollmächtigten unterschieden wird. Insgesamt sind es jedoch in beiden Fällen 3 850 Bevollmächtigte.

    4:2-4 — Warum stand das gegossene Meer auf Stieren?
    In der Bibel sind Stiere ein Sinnbild der Kraft (Hesekiel 1:10; Offenbarung 4:6, 7). Die Stiere waren als Symbol sehr passend gewählt, denn die 12 Kupferstiere trugen das etwa 27 Tonnen schwere „Meer“. Die Anfertigung der Stiere verletzte in keiner Weise das zweite Gebot, nach dem das Anfertigen von Bildnissen zu Anbetungszwecken untersagt war (2. Mose 20:4, 5).

    4:5 — Wie groß war das Fassungsvermögen des gegossenen Meeres?
    Komplett gefüllt konnte das Meer dreitausend Bath-Maß oder rund 66 000 Liter fassen. Gewöhnlich wurde es jedoch nur zu zwei Dritteln gefüllt. Deshalb heißt es in 1. Könige 7:26 über das gegossene Meer: „Zweitausend Bath-Maß [44 000 Liter] fasste es gewöhnlich.“

    5:4, 5, 10 — Welche Gegenstände, die ursprünglich zur Stiftshütte gehörten, kamen in Salomos Tempel?
    Der einzige Gegenstand, der ursprünglich im Zelt der Zusammenkunft stand und dann in Salomos Tempel überführt wurde, war die Bundeslade. Nach dem Tempelbau kam die Stiftshütte von Gibeon nach Jerusalem und wurde offensichtlich dort untergebracht (2. Chronika 1:3, 4).

    Lehren für uns:

    1:11, 12. König Salomos Bitte zeigte Jehova, dass es ihm am Herzen lag, Weisheit und Erkenntnis zu erlangen. Unsere Gebete zu Gott verraten tatsächlich, was uns am Herzen liegt. Wir tun gut daran, den Inhalt unserer Gebete zu überdenken.

    6:4. Tief empfundene Wertschätzung für Jehovas liebende Güte sollte uns dazu bewegen, Jehova zu segnen, das heißt ihn voller Zuneigung und Dankbarkeit zu preisen.

    6:18-21. Kein Gebäude kann Gott fassen. Dennoch sollte der Tempel als Zentrum der Anbetung Jehovas dienen. Auch die Königreichssäle der Zeugen Jehovas heute sind Zentren der wahren Anbetung für die Öffentlichkeit.

    6:19, 22, 32. Jehova war für jeden da — für den König bis hin zum Kleinsten in der Nation, auch für den Ausländer, der sich in aller Aufrichtigkeit an ihn wandte (Psalm 65:2).

     

    THRONFOLGE DER KÖNIGE AUS DER LINIE DAVIDS
    (2. Chronika 10:1 bis 36:23)

    Das Königreich Israel wird in zwei Reiche gespalten — das Zehnstämmereich im Norden und das Zweistämmereich Juda und Benjamin im Süden. Für die Priester und Leviten in ganz Israel ist die Treue gegenüber dem Königreichsbund wichtiger als nationale Interessen und sie stellen sich auf die Seite von Salomos Sohn Rehabeam. Gerade einmal 30 Jahre nach Beendigung des Tempelbaus werden alle Schätze aus dem Tempel geraubt.

    Von den 19 Königen nach Rehabeam sind fünf treu, drei fangen gut an, werden dann aber untreu, und einer ändert seinen falschen Kurs. Alle anderen Herrscher tun, was böse ist in Jehovas Augen. Besonders hervorgehoben werden die Handlungen der fünf Könige, die fest auf Jehova vertrauen. Die Berichte über Hiskia, der die Tempeldienste wiederbelebte, und über Josia, der ein großes Passahfest organisierte, müssen für die Juden, denen wirklich an der Wiedereinführung der Anbetung Jehovas in Jerusalem gelegen war, ein enormer Ansporn gewesen sein.

    Antworten auf biblische Fragen:

    13:5 — Was ist unter einem „Salzbund“ zu verstehen?
    Da Salz haltbar macht, wurde es ein Symbol für Dauerhaftigkeit und Unveränderlichkeit. Ein „Salzbund“ steht somit für eine verbindliche Abmachung.

    14:2-5; 15:17 — Beseitigte König Asa alle Höhen?
    Offensichtlich nicht. Vielleicht entfernte er nur die Höhen, auf denen falsche Götter angebetet wurden, aber nicht die Höhen, auf denen man Jehova anbetete. Oder es könnte sein, dass einige Höhen in einer späteren Phase der Regierung Asas wieder eingeführt wurden. Diese Höhen wurden dann unter der Herrschaft seines Sohnes Josaphat entfernt, allerdings auch hier nicht vollständig (2. Chronika 17:5, 6; 20:31-33).

    15:9; 34:6 — Wie stand der Stamm Simeon zur Teilung des Königreiches Israel?
    Der Stamm Simeon hatte als Erbe verschiedene Enklaven in Juda erhalten, deshalb lag sein Stammesgebiet geographisch gesehen innerhalb des Königreiches Juda und Benjamin (Josua 19:1). In religiöser und politischer Hinsicht identifizierte sich der Stamm jedoch mit dem Nordreich (1. Könige 11:30-33; 12:20-24). Aus diesem Grund wurde Simeon zum Zehnstämmereich gezählt.

    16:13, 14 — Wurde Asa eingeäschert?
    Nein, bei dem „außergewöhnlich großen Bestattungsbrand“ handelte es sich nicht um die Einäscherung Asas, sondern um das Verbrennen von Gewürzen. (Siehe Studienbibel, Fußnote.)

    35:3 — Von wo holte Josia die heilige Bundeslade in den Tempel zurück?
    Die Bibel sagt nichts darüber, ob die Bundeslade zuvor von einem der schlechten Könige weggebracht worden war oder ob Josia sie wegen der umfassenden Reparaturarbeiten im Tempel sicherheitshalber ausgelagert hatte. Die Aussage, dass Josia die Bundeslade in den Tempel zurückbringen ließ, ist die einzige geschichtliche Bezugnahme auf die Bundeslade nach der Zeit Salomos.

    Lehren für uns:

    13:13-18; 14:11, 12; 32:9-23. Hier lernen wir auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig es ist, sich auf Jehova zu stützen!

    16:1-5, 7; 18:1-3, 28-32; 21:4-6; 22:10-12; 28:16-22. Sich mit Menschen zusammenzutun oder zu verbünden, die nicht zum Volk Jehovas gehören und nicht an Jehova glauben, hat tragische Folgen. Es ist nur klug, wenn wir uns nicht unnötig mit der Welt einlassen (Johannes 17:14, 16; Jakobus 4:4).

    16:7-12; 26:16-21; 32:25, 26. Hochmut war schuld daran, dass König Asa in seinen letzten Lebensjahren Böses tat. Hochmut führte auch zu Usijas Untergang. Und vielleicht war es auch Stolz, der Hiskia dazu bewog, unklug zu handeln und den Gesandten aus Babylon seine Schätze zu zeigen (Jesaja 39:1-7). „Stolz geht einem Sturz voraus“, sagt die Bibel warnend, „und ein hochmütiger Geist dem Straucheln“ (Sprüche 16:18).

    16:9. Jehova hilft allen, deren Herz ihm gegenüber ungeteilt ist, und es ist ihm ein dringendes Anliegen, seine Kraft für sie einzusetzen.

    18:12, 13, 23, 24, 27. Wir sollten über Jehova und über alles, was er vorhat, genauso mutig und offen sprechen wie Michaja.

    19:1-3. Jehova sucht das Gute in uns, auch wenn wir ihm Grund geben, zornig über uns zu sein.

    20:1-28. Wir können davon überzeugt sein, dass sich Jehova von uns finden lässt, wenn wir demütig bei ihm Anleitung suchen (Sprüche 15:29).

    20:17. Um die ‘Rettung Jehovas zu sehen’, müssen wir uns als aktive Unterstützer des Königreiches Gottes ‘hinstellen’. Wir dürfen Angelegenheiten nicht selbst in die Hand nehmen, sondern sollten ‘stehen bleiben’ und Jehova blind vertrauen.

    24:17-19; 25:14. Sowohl für Joas als auch für seinen Sohn Amazja wurde der Götzendienst zur Falle. Auch heute kann von Götzendienst eine starke Anziehungskraft ausgehen, vor allem wenn er sich im Gewand der Habsucht oder des Nationalismus verkleidet zeigt (Kolosser 3:5; Offenbarung 13:4).

    32:6, 7. Wir müssen ebenfalls mutig und stark sein und für unseren geistigen Krieg die „vollständige Waffenrüstung Gottes“ anlegen und weiterkämpfen (Epheser 6:11-18).

    33:2-9, 12, 13, 15, 16. Echte Reue zeigt sich, wenn jemand ein falsches Verhalten aufgibt und entschlossen und bemüht ist, das Richtige zu tun. Wenn diese echte Reue vorhanden ist, kann Jehova sogar zu jemandem, der so böse war wie König Manasse, barmherzig sein.

    34:1-3. Negative Umstände oder Erlebnisse in der Kindheit hindern uns nicht zwangsläufig daran, Gott kennen zu lernen und ihm zu dienen. Als Josia noch klein war, hatte eventuell sein Reue empfindender Großvater Manasse etwas positiven Einfluss auf ihn. Welcherlei positive Impulse auch immer auf Josia eingewirkt haben mögen, sie brachten irgendwann schließlich Gutes hervor. Das kann auch bei uns der Fall sein.

    36:15-17. Jehova ist mitfühlend und geduldig. Doch sein Mitgefühl und seine Geduld sind nicht grenzenlos. Wer überleben möchte, wenn Jehova diesem bösen System der Dinge ein Ende setzt, muss auf das Königreichspredigtwerk gut reagieren.

    36:17, 22, 23. Jehovas Wort stellt sich immer als wahr heraus (1. Könige 9:7, 8; Jeremia 25:9-11).

     

    Ein Buch, das einen zum Handeln motiviert

    „Josia [entfernte] all die Abscheulichkeiten aus all den Ländern, die den Söhnen Israels gehörten“, liest man in 2. Chronika 34:33, „und er veranlasste alle, die sich in Israel vorfanden, den Dienst aufzunehmen, um Jehova, ihrem Gott, zu dienen.“ Was motivierte Josia dazu? Als der Sekretär Schaphan König Josia das gerade entdeckte Buch des Gesetzes Jehovas brachte, ließ es sich der König vorlesen. Davon war er so berührt, dass er sich sein Leben lang mit großem Engagement für die reine Anbetung einsetzte.

    Wenn wir Gottes Wort lesen und das, was wir lesen, gründlich durchdenken, kann uns das tief berühren. Hat uns der Bericht über die Könige aus der Linie Davids nicht angespornt, uns an denen, die auf Jehova vertraut haben, ein Beispiel zu nehmen und es nicht denen gleichzutun, die das nicht getan haben? Das Buch 2. Chronika stimuliert uns zu absoluter Treue und ausschließlicher Ergebenheit gegenüber dem wahren Gott. Seine Botschaft ist ohne Frage lebendig und übt Macht aus (Hebräer 4:12).

  69. Jule sagt:

    2. Chronika 1 – 3

    2. Chronika 1:18

    Salomo beschloss, einen Tempel für den Herrn und einen Königspalast zu bauen.

    Wieso noch einen Königspalast?

    Hatte nicht gerade erst sein Vater David einen bauen lassen?

    Was war damit? War er ihm nicht groß und kostspielig genug?

    N.S.: guckst du auch hier

  70. Jule sagt:

    2. Chronika 2:2-9

    Er sandte Boten zu König Hiram von Tyrus und ließ ihm sagen: »Schon meinem Vater David hast du Zedernholz geliefert, als er sich einen Palast baute. 3 Nun möchte ich einen Tempel errichten und ihn dem Herrn, meinem Gott, weihen. Wir wollen darin wohlriechenden Weihrauch als Opfer verbrennen und die geweihten Brote aufschichten. Jeden Morgen und Abend, an den Sabbaten, Neumondfeiern und an allen anderen Festen wollen wir dort ein Brandopfer für den Herrn, unseren Gott, darbringen. So hat Gott es uns für alle Zeiten befohlen.

    4 Der Tempel, den ich bauen will, soll sehr groß werden, denn unser Gott ist größer als alle anderen Götter. 5 Selbst der Himmel ist zu klein, um ihn zu fassen. Niemand kann ein Heiligtum errichten, das ihm angemessen wäre. Und wer bin ich schon? Ich kann nur einen Tempel bauen, in dem man Weihrauch als Opfer für ihn verbrennt.

    6 Nun bitte ich dich: Schick mir einen erfahrenen Mann, der mit Gold, Silber, Bronze und Eisen arbeiten kann. Er muss wissen, wie man mit rotem und violettem Purpur und mit Karmesin Stoffe färbt, und auch im Schnitzen und Gravieren sollte er Erfahrung haben. Ich möchte ihm die Aufsicht über unsere Künstler in Jerusalem und Juda übertragen, die mein Vater David seinerzeit in Dienst gestellt hat. 7 Bitte liefere mir Zedern- und Zypressenholz sowie anderes Edelholz aus dem Libanon. Ich weiß ja, dass es in deinem Volk gute Holzfäller gibt. Meine Arbeiter werden deine dabei unterstützen. 8 Wir werden eine große Menge Holz brauchen, denn der Tempel, den ich bauen will, soll groß und prächtig sein. 9 Als Bezahlung für deine Holzfäller werde ich 2 640 Tonnen gedroschenen Weizen liefern, 2 640 Tonnen Gerste, 4 500 Hektoliter Wein und 4 500 Hektoliter Öl.«

    Warum erzählt er dem anderen König, warum und wie er den Tempel bauen will?

    Reicht es nicht, eine einfache Bestellung aufzugeben: „bitte liefere mir so und so viel von dem und dem Holz“?

    Konnte es dem König von Thyrus nicht egal sein, wozu er es benötigt und wozu er den Tempel bauen will; geschweige denn, was Jehova von seinem Volk erwartet?

  71. Jule sagt:

    2. Chronika 4 – 6

    2. Chronika 5:11-13

    Alle Priester, die zur Einweihung des Tempels gekommen waren, hatten sich für das Fest gereinigt, auch wenn ihre Abteilung in diesen Tagen keinen Tempeldienst hatte. 12 Auch die Sänger der Leviten waren gekommen: die Leiter Asaf, Heman und Jedutun mit ihren Söhnen und Verwandten. Sie trugen Gewänder aus feinem weißen Leinen und standen mit Zimbeln, Harfen und Lauten an der Ostseite des Altars. Bei ihnen hatten sich 120 Priester aufgestellt, die auf Trompeten spielten.

    13 Zusammen stimmten die Sänger und Musiker ein Loblied für den Herrn an. Begleitet von Trompeten, Zimbeln und anderen Instrumenten sangen sie das Lied:
    »Der Herr ist gütig,
    seine Gnade hört niemals auf!«

    Diese Szene erinnert mich an das Bild in der inneren Umschlagseite vom alten Liederbuch

    Sänger

  72. Jule sagt:

    2. Chronika 6 – Salomos Ansprache zur Einweihung des Tempels

    3 (1. Könige 8, 14-21)
    Nach diesem Gebet wandte sich der König zu den Israeliten um, die sich vor dem Tempel zusammengefunden hatten. Er segnete sie und sagte:

    4 »Ich preise den Herrn, den Gott Israels! Nun hat er das Versprechen eingelöst, das er meinem Vater David gab. 5 Eines Tages sagte Gott zu ihm: ›Seit ich mein Volk aus Ägypten in dieses Land geführt habe, habe ich nie angeordnet, dass man irgendwo in Israel für mich einen Tempel bauen sollte. Ich habe auch nie einen Mann dazu erwählt, über mein Volk zu regieren. 6 Nun aber soll Jerusalem der Ort sein, an dem ich für immer wohnen will. Dich, David, habe ich zum König über mein Volk Israel bestimmt.‹

    7 Mein Vater David hatte schon lange einen großen Wunsch: Er wollte dem Herrn, dem Gott Israels, einen Tempel bauen. 8 Doch der Herr sagte zu ihm: ›Ich freue mich zwar, dass du mir einen Tempel bauen möchtest. 9 Aber nicht du, David, sollst ihn bauen, sondern erst dein Sohn.‹

    10 Der Herr hat Wort gehalten: Ich bin als Nachfolger meines Vaters David König von Israel geworden, genau wie der Herr es vorausgesagt hat. Und nun habe ich auch den Tempel für den Herrn, den Gott Israels, gebaut 11 und die Bundeslade hineingestellt. In ihr liegen die beiden Gesetzestafeln. Sie sind die Wahrzeichen des Bundes, den der Herr mit den Israeliten geschlossen hat.«

    Salomos Gebet zur Einweihung des Tempels

    12 (1. Könige 8, 22-53)
    Dann trat Salomo vor den Augen der versammelten Israeliten an den Altar des Herrn und breitete seine Hände aus. 13 Er hatte für die Einweihungsfeier eine Plattform aus Bronze anfertigen und sie mitten in den Tempelvorhof stellen lassen. Sie war zweieinhalb Meter lang, zweieinhalb Meter breit und eineinhalb Meter hoch. Salomo stieg nun auf die Plattform, kniete vor den Augen der versammelten Menge nieder, erhob seine Hände zum Himmel

    14 und betete:
    »Herr, du Gott Israels! Es gibt keinen Gott wie dich – weder im Himmel noch auf der Erde. Du hältst den Bund, den du mit deinem Volk geschlossen hast, und erweist allen deine Güte und Liebe, die dir von ganzem Herzen dienen. 15 Und so hast du auch deine Zusage eingehalten, die du meinem Vater David gegeben hast. Was du ihm damals versprachst, hast du nun in die Tat umgesetzt, wie wir alle es heute sehen. 16 Herr, du Gott Israels, bitte halte auch das andere Versprechen, das du ihm gegeben hast. Du sagtest zu ihm: ›Immer wird einer deiner Nachkommen König über Israel sein, solange sie sich nach meinen Geboten richten, wie du es getan hast.‹ 17 Ja, Herr, du Gott Israels, bitte erfüll alles, was du deinem Diener David versprochen hast!

    18 Jedoch – kann Gott überhaupt auf der Erde bei den Menschen wohnen? Ist nicht sogar der Himmel zu klein, dich zu fassen, geschweige denn dieses Haus, das ich gebaut habe? 19 Trotzdem bitte ich dich, Herr, mein Gott: Höre mein Rufen, und weise meine Bitten nicht zurück! Erhöre das Gebet, das ich in aller Demut an dich richte! 20 Bitte, wache Tag und Nacht über dieses Haus! Es ist ja der Ort, von dem du selbst gesagt hast: ›Hier will ich wohnen.‹ Darum erhöre das Gebet, das ich, dein ergebener Diener, an diesem Ort an dich richte. 21 Nimm meine Gebete an und auch die meines Volkes, wenn wir zum Tempel gewandt mit dir reden. Hör unser Rufen im Himmel, dort, wo du thronst, und vergib uns!

    22 Wenn jemand beschuldigt wird, einem anderen etwas angetan zu haben, und er hier vor deinem Altar schwören muss, dass er unschuldig ist, 23 dann höre du im Himmel, was er sagt, und sorge für Recht: Entlarve und bestrafe ihn, wenn er schuldig ist; wenn er aber unschuldig ist, verschaffe ihm Gerechtigkeit!

    24-25 Wenn die Israeliten von Feinden besiegt werden, weil sie gegen dich gesündigt haben, wenn sie dann ihre Schuld einsehen und dich wieder als ihren Gott loben, so höre sie im Himmel! Vergib deinem Volk Israel die Schuld, wenn sie hier im Tempel zu dir beten und dich um Hilfe anflehen! Bring sie wieder zurück in das Land, das du ihnen und ihren Vorfahren geschenkt hast!

    26-27 Wenn es einmal lange Zeit nicht regnet, weil sie gegen dich gesündigt haben, wenn sie dann zu diesem Tempel gewandt beten und dich wieder als ihren Gott loben, so höre sie im Himmel! Wenn sie von ihren falschen Wegen umkehren, weil du sie bestraft hast, dann vergib deinem Volk und seinen Königen ihre Schuld! Denn du zeigst ihnen, wie sie ein Leben führen können, das dir gefällt. Lass es wieder regnen auf das Land, das du deinem Volk als bleibenden Besitz gegeben hast!

    28 Wenn im Land Hungersnot herrscht oder die Pest wütet, wenn das Getreide durch Glutwind, Pilzbefall oder Ungeziefer vernichtet wird, wenn Feinde kommen und israelitische Städte belagern – wenn also das Land von irgendeinem Unglück oder einer Seuche heimgesucht wird -, 29-30 dann höre auf jedes Gebet, das an dich gerichtet wird, sei es von einzelnen Menschen oder vom ganzen Volk! Erhöre im Himmel, wo du thronst, die Bitten aller, die in ihrer Not und ihrem Schmerz dich suchen und die Hände flehend zu diesem Tempel hin ausstrecken! Gib jedem, was er verdient, denn du kennst sein Herz! Vergib ihm oder bestrafe ihn, je nach seinen Taten! Denn du allein kennst alle Menschen durch und durch. 31 So werden sie dich als ihren Gott achten und ehren, und sie werden dir gehorchen, solange sie in dem Land leben, das du unseren Vorfahren gegeben hast.

    32 Wenn Ausländer, die nicht zu deinem Volk Israel gehören, deinetwegen aus fernen Ländern hierher kommen, weil sie von deiner Herrlichkeit und deinen mächtigen Taten für dein Volk gehört haben, 33 dann erhöre auf deinem Thron im Himmel auch ihre Gebete, die sie vor diesem Tempel sprechen! Erfülle die Bitten dieser Menschen, damit alle Völker auf der Erde dich als den wahren Gott erkennen! Dann werden sie dich achten und verehren, wie dein Volk Israel dich verehrt, und sie werden erkennen, dass du in diesem Tempel wohnst, den ich gebaut habe.

    34 Wenn die Israeliten Krieg führen und auf deinen Befehl gegen ihre Feinde ausziehen, wenn sie dann zur Stadt blicken, die du erwählt hast, und zum Tempel, den ich für dich gebaut habe, 35 dann höre im Himmel ihr Flehen, und verhilf ihnen zum Recht!

    36 Wenn sie sich aber von dir abwenden – es gibt ja keinen Menschen, der nicht sündigt – und du zornig wirst und sie an ihre Feinde auslieferst, die sie als Gefangene in ihr Land verschleppen, sei es fern oder nah,

    37-39 dann höre sie doch im Himmel, wo du wohnst, wenn sie dort in der Fremde ihre Schuld bereuen und zu dir umkehren!
    Wenn sie dann zu dir um Hilfe flehen und dir bekennen: ›Wir haben Schuld auf uns geladen und gegen dich gesündigt, als wir dir den Rücken kehrten‹, dann erhöre ihr Flehen, wenn sie sich wieder von ganzem Herzen dir zuwenden! Hilf ihnen, wenn sie im Gebiet ihrer Feinde zu dir beten und zum Land blicken, das du ihren Vorfahren gegeben hast, zur Stadt, die du für dich erwählt hast, und zum Tempel, den ich für dich gebaut habe. Vergib deinem Volk alles, was sie dir angetan haben! 40 Bitte, mein Gott, verschließ deine Augen und Ohren nicht vor den Gebeten, die dein Volk an diesem Ort an dich richtet!

    41 Herr, mein Gott, erhebe dich! Lass dich im Heiligtum für immer nieder; dort, wo auch die Bundeslade steht, das Zeichen deiner großen Macht. Deine Priester, Herr, mein Gott, sollen uns stets dein Heil verkünden. Lass alle, die dir vertrauen, sich freuen über deine Güte.

    42 Herr, mein Gott, weise mich nicht ab, den König, den du selbst erwählt hast! Denk daran, wie gütig du schon zu deinem Diener David warst!«

    Hier wird dann auch klar, warum Jehova später „sein Versptechen bricht“ und doch nicht immer einer von Davids Linie auf dem Thron sitzt: denn dies sollte nur so lange der Fall sein, wie sie die Gebote Jehovas hielten. Wir wissen ja, dass sie ins Exil gingen, weil sie gegen Jehova rebellierten.

    Hier passt auch der Text mit Jehovas Unparteilichkeit: Apostelgeschichte 10:34-35

    Darauf tat Petrus den Mund auf und sprach: „Bestimmt merke ich, daß Gott nicht parteiisch ist, 35 sondern daß für ihn in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist.

    wenn wir diese Kriterien nicht erfüllen, können wir kaum erwarten, dass uns Jehova auch noch belohnt…

    N.S: guckst du auch hier

  73. Jule sagt:

    2. Chronika 7 – 9

    2. Chronika 7:6

    Während die Priester die Arbeiten verrichteten, die ihnen zugeteilt waren, spielten die Leviten auf den Instrumenten, die David zum Lob des Herrn hatte bauen lassen. Sie sangen und spielten das Loblied »Seine Gnade hört niemals auf«, das sie von David gelernt hatten. Die Priester begleiteten sie auf ihren Trompeten, während das ganze Volk stand.

    Kennen wir das Lied? Erinnern wir uns?

    (Psalm 116:19-118:6)
    … In den Vorhöfen des Hauses Jehovas, In deiner Mitte, o Jerusalem. Preiset Jah!
    117 Preiset Jehova, all ihr Nationen; Lobt ihn, all ihr Sippen. 2 Denn seine liebende Güte hat sich uns gegenüber als mächtig erwiesen; Und die Wahrhaftigkeit Jehovas währt auf unabsehbare Zeit. Preiset Jah!
    118 Dankt Jehova, denn er ist gut; Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit. 2 Israel sage nun: „Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.“
    3 Mögen die vom Hause Aaron jetzt sagen: „Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.“
    4 Mögen die Jehova Fürchtenden jetzt sagen: „Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.“
    5 Aus den bedrängnisvollen Umständen rief ich Jah an; Jah antwortete [und stellte] mich in einen weiten Raum. 6 Jehova ist auf meiner Seite; ich werde mich nicht fürchten. Was kann ein Erdenmensch mir antun? …

  74. Jule sagt:

    2. Chronika 7:8-9

    8-9 Vierzehn Tage lang feierten König Salomo und die Israeliten: in der ersten Woche die Einweihung des Tempels und in der zweiten Woche das Laubhüttenfest. Sehr viele Israeliten nahmen daran teil. Von weit her waren sie nach Jerusalem gekommen: vom äußersten Norden des Landes aus Lebo-Hamat bis zu dem Bach, der im Süden die Grenze nach Ägypten bildet. Am letzten Tag feierten sie ein großes Abschlussfest

    Nur sehr viele?

    Warum waren nicht alle vom Volke Gottes anwesend? War es nicht ein bedeutender Tag in ihrer Anbetung?

  75. Jule sagt:

    2. Chronika 7:11-22

    Gott spricht mit Salomo
    11 (1. Könige 9, 1-9)
    So vollendete Salomo den Tempel des Herrn und seinen eigenen Palast. Es war ihm gelungen, alles wie geplant auszuführen.

    12 Da erschien ihm eines Nachts der Herr und sprach zu ihm:
    »Ich habe dein Gebet erhört und diesen Tempel als Ort erwählt, an dem ihr mir eure Opfer darbringen könnt. 13 Wenn ich es einmal lange Zeit nicht regnen lasse, wenn ich Heuschrecken ins Land schicke, damit sie die Ernte vernichten, oder wenn ich in meinem Volk die Pest ausbrechen lasse 14 und sie rufen zu mir, dann will ich im Himmel ihr Gebet erhören. Wenn dieses Volk, das meinen Namen trägt, seine Sünde bereut, von seinen falschen Wegen umkehrt und nach mir fragt, dann will ich ihnen vergeben und ihr Land wieder fruchtbar machen. 15 Ich werde jeden beachten, der hier zu mir betet, und auf seine Bitten hören. 16 Denn ich habe diesen Tempel als einen heiligen Ort erwählt, an dem ich für immer wohnen will. Mein Blick wird stets auf ihm ruhen, denn mein Herz hängt an ihm. 17 Und du, Salomo, lebe wie dein Vater David. Befolge alles, was ich dir befohlen habe! Lebe nach meinen Geboten, und achte auf meine Weisungen! 18 Dann wird immer ein Nachkomme Davids auf dem Thron Israels sitzen, so wie ich es deinem Vater versprochen habe, als ich einen Bund mit ihm schloss. Dein Königtum wird fortbestehen.

    19 Doch wenn ihr mir den Rücken kehrt und meine Weisungen und Gebote nicht mehr befolgt, wenn ihr anderen Göttern nachlauft und sie anbetet, 20 dann werde ich euch aus diesem Land vertreiben, das ich euch gegeben habe. Israels Unglück wird sprichwörtlich sein. Alle Völker werden euch verspotten. Auch von diesem Tempel, den ich jetzt zu einer heiligen Stätte erklärt habe, werde ich mich wieder abwenden. 21 Nur ein Trümmerhaufen wird von ihm übrig bleiben. Wer an ihm vorübergeht, wird entsetzt sein über das, was er sieht. Erstaunt wird er fragen: ›Warum hat der Herr dieses Land und diesen Tempel so furchtbar zerstört?‹

    22 Und man wird ihm antworten: ›Weil die Israeliten den Herrn, den Gott ihrer Vorfahren, verlassen haben. Er hat sie aus Ägypten herausgeführt, und doch sind sie fremden Göttern nachgelaufen, haben sie angebetet und ihnen gedient. Darum hat der Herr sie nun in dieses Unglück gestoßen.‹«

    Hier die ganz klare Antwort von Jehova auf die Frage, wie ER sagen konnte, es würde immer einer aus Davids Familie auf dem Thron sitzen – wo doch das Volk später ins Exil geht. Seine letzten Worte hören sich fast schon so an, als habe ER die Entwicklung voraus gesehen.

    Schade, dass ausgerechnet Salomo einer von denen sein wird, die sich mit der Zeit von Jehova abwenden. Und warum das alles? Weil er den falschen Umgang wählt – wie schade!

    Vielleicht resultiert sein eigener Spruch ja genau aus dieser Entwicklung: „Das Ende einer Person ist besser als sein Anfang“? Salomo hatte einen sehr guten Anfang, aber sein Ende ist nicht mehr in Jehovas Liebe.

    Wahrscheinlich wollte er mit dem späteren Spruch andere davor warnen und aufzeigen, dass es eben nicht reicht, jetzt und hier ein Freund Gottes zu sein. Wie Jesus später ergänzt, müssen wir „bis zum Ende ausharren“

  76. Jule sagt:

    2. Chronika 8:11

    11 Salomo hatte eine Tochter des Pharaos geheiratet. Er ließ einen Palast für sie bauen, weil er nicht wollte, dass sie in der »Stadt Davids« wohnte. Denn er sagte sich: »Meine Frau soll nicht in dem Palast wohnen, der David, dem König von Israel, gehört hat. Diese Räume sind heilig, weil die Bundeslade des Herrn in ihrer Nähe stand.«

    Die Antwort auf die Frage, warum sich Salomo einen eigenen Palast baute.

    Es ging ihm nicht darum, dass ihm der Palast seines Vaters nicht groß oder gut genug erschien – sondern um eine gewisse Achtung vor Jehova und SEINER Heiligkeit

  77. Jule sagt:

    2. Chronika 9:3-4

    Die Königin von Saba war tief beeindruckt von Salomos Wissen und von seinem Palast. 4 Sie sah, welche ausgefallenen Speisen und Getränke auf der königlichen Tafel standen und wie weise die Plätze der königlichen Beamten angeordnet waren. Sie staunte über die gute Bedienung bei Tisch und die kostbaren Gewänder der Diener und Mundschenke. Und als sie miterlebte, wie Salomo im Tempel ein Brandopfer darbringen ließ, da verschlug es ihr vollends den Atem.

    Wieso verschlägt ihr gerade das Opfer den Atem?

    Zum einem bringt ja nicht Salomo selbst das Opfer dar – denn dies dürfen nur die Priester – und zum anderen: kannte sie Jehova überhaupt? War sie sich der Bedeutung seines Verhältnisses zu Jehova bewußt.

    Was genau beeindruckt sie so sehr, als sie beim Darbringen des Opfers durch die Priester zusieht?

  78. Jule sagt:

    2. Chronika 9 – Die Königin von Saba besucht Salomo

    1 (1. Könige 10, 1-13)
    Die Königin von Saba hatte schon viel von Salomo gehört. Deshalb beschloss sie, diesen König zu besuchen und sich mit schwierigen Rätseln selbst von seiner Weisheit zu überzeugen. Mit großem Gefolge reiste sie nach Jerusalem. Die Kamele ihrer Karawane waren schwer beladen mit wohlriechenden Ölen, mit Gold und mit kostbaren Edelsteinen.
    Als die Königin vor Salomo stand, stellte sie ihm die Rätsel, die sie sich ausgedacht hatte. 2 Salomo konnte ihr alle Fragen beantworten und blieb ihr selbst bei den schwierigsten Rätseln die Antwort nicht schuldig. 3 Die Königin von Saba war tief beeindruckt von Salomos Wissen und von seinem Palast. 4 Sie sah, welche ausgefallenen Speisen und Getränke auf der königlichen Tafel standen und wie weise die Plätze der königlichen Beamten angeordnet waren. Sie staunte über die gute Bedienung bei Tisch und die kostbaren Gewänder der Diener und Mundschenke. Und als sie miterlebte, wie Salomo im Tempel ein Brandopfer darbringen ließ, da verschlug es ihr vollends den Atem.

    5 »Es ist tatsächlich alles wahr, was man in meinem Reich von deinen Taten und deiner Weisheit berichtet!«, sagte sie zu Salomo. 6 »Ich konnte es einfach nicht glauben. Darum bin ich hierher gekommen, ich wollte mich mit eigenen Augen davon überzeugen. Und nun sehe ich: Man hat mir nicht einmal die Hälfte gesagt! Dein Wissen übertrifft alles, was ich je über dich gehört habe. 7 Wie gut haben es deine Beamten, und wie glücklich sind deine Bediensteten zu schätzen, die ständig in deiner Nähe sind und deinen weisen Worten zuhören können! 8 Ich preise den Herrn, deinen Gott, der dich erwählt und dir die Herrschaft über Israel gegeben hat, damit du in seinem Auftrag regierst! Gott liebt sein Volk und will, dass es nie untergeht, darum hat er dich zum König gemacht. Du sollst dem Recht zum Sieg verhelfen und als ein gerechter König regieren.«

    9 Dann schenkte sie Salomo über vier Tonnen Gold, eine Menge wohlriechender Öle und kostbarer Edelsteine. Nie wieder wurde je so viel duftendes Öl nach Israel gebracht wie durch die Königin von Saba.

    10 Die Männer Hirams und Salomos holten nicht nur Gold von Ofir nach Israel, sondern auch Edelholz und wertvolle Edelsteine. 11 So kostbares Holz hatte man vorher in Juda noch nie gesehen. Der König ließ daraus im Tempel des Herrn und in seinem eigenen Palast Treppen anfertigen. Man baute daraus auch Zithern und Harfen für die Sänger.

    12 Salomo erfüllte der Königin von Saba jede Bitte und schenkte ihr mehr, als sie ihm gebracht hatte. Danach reiste sie mit ihrem Gefolge in ihre Heimat zurück.

    Wenn wir diesen Bericht so lesen, dann verwundert es nicht mehr, wenn manche Salomo und der Königin von Saba eine Liebesgeschichte andichten!

    Mir selbst kam gerade beim Lesen der Gedanke, warum Salomo diese Frau nicht geheiratet hatte. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie selbst ein Volk zu regieren hatte und so nicht auf Dauer mit ihm leben konnte.

    Aber mal ehrlich: diese beiden hier sind doch seelenverwandt. Und wo wir wissen, dass Salomo „die Frauen liebte“ und auch nichts dabei fand, Frauen zu heiraten, die nicht Jehova dienten. Diese Frau hier erkennt ja sogar Jehovas Größe und Macht an.

    Aber wahrscheinlich war es hier noch nicht die Zeit, wo „Salomo sich die Frauen mehrte“ und wahrscheinlich ist eine Frau wie diese Königin auch nicht daran interessiert, eine von vielen zu sein

  79. Jule sagt:

    2. Chronika 9:29-31

    Salomos Tod
    29 (1. Könige 11, 41-43)
    Alles Weitere über Salomos Leben steht in der Chronik des Propheten Nathan, in den Weissagungen Ahijas aus Silo und in den Schriften über die Visionen des Propheten Jedo, die Jerobeam, dem Sohn Nebats, galten.

    30 Salomo regierte vierzig Jahre in Jerusalem als König über ganz Israel.

    31 Als er starb, wurde er dort in der »Stadt Davids« begraben. Sein Sohn Rehabeam wurde sein Nachfolger.

    Hier ist also die Geschichte mit Salomo wieder zu Ende.

    Alle Berichte werden komprimiert. Sicherlich hatte Esra nur das Nötigste zusammengefaßt. Berichte, die für das zurückgekehrte Volk wichtig waren.

    Warum ist dann die Geschichte mit dem eigenen Palast und mit der Königin von Saba für das Volk, das aus dem Exil zurückgekehrt ist, wichtig? Lässt es Salomo nicht in einem ungünstigen Licht erscheinen? Was konnten sie – was können wir heute – daraus lernen?

    Auf dem Kongress wurde Salomo ebenfalls „als schlechtes Beispiel“ herausgehoben. Warum? War er doch der weiseste Mensch. Hatte er nicht Jehova um Weisheit statt um Reichtum und ein langes Leben gebeten?

    Auf dem Kongress wurde gesagt, dass Salomo es versäumte, sein Herz zu behüten!

    Er war zwar der reichste Mensch auf Erden und – außer Jesus – der weiseste Mensch, der je gelebt hatte. Aber all sein Wissen hatte ihn und sein Herz nicht geschützt. Es reicht halt nicht aus, viel zu wissen. Selbst große Erkenntnis über Jehova und sein Wort sind nur dann wertvoll, wenn wir ein aufrichtiges Herz haben und uns stets bemühen, diese auch anzuwenden.

    Salomo kannte die Gebote Jehovas. Er wußte, dass sie keine Bündnisse mit den Nationen eingehen sollten und dass sie niemanden heiraten sollten, der nicht Jehova anbetet. Dass er sich dessen bewußt war, konnten wir einige Kapitel vorher lesen – er wollte nicht mit seiner ägyptischen Frau in dem Palast wohnen, wo zuvor die Bundeslade gestanden hatte. Denn dieser Ort war heilig und da hatte diese Frau nichts zu suchen.

    Er kannte also Gottes Gebote und wußte, was ER von ihm als seinem Diener erwartet. Trotzdem hat er das getan, was Jehova hasst. Vielleicht hatte er gedacht, dass er mit all seiner Weisheit davor geschützt sei, Götzendienst zu begehen. Da dachte er wohl zu hoch von sich selbst. Die Erfahrung zeigt, dass seine „frendländischen Frauen sein Herz neigten“ und er zum Schluß tat, was Jehova hasst.

    Vielleicht war es auch für die aus dem Exil zurück gekehrten Israeliten wichtig zu sehen, wie Jehova über Salomo und „seine Frauengeschichten“ dachte. Immerhin mussten diese ihre Frauen und die Kinder aus diesen Beziehungen wegschicken, um nach Jerusalem zurück kehren zu können. Zu sehen und erinnert zu werden, wohin eine solche Ehe sogar bei dem weisen Salomo geführt hatte, wird sicherlich ihren Schmerz gelindert haben und sie versichert haben, dass ihre Entscheidung richtig gewesen war. Schließlich waren sie ja nach Jerusalem zurück gekommen, um die wahre Anbetung wieder herzustellen.

    Wenn schon den weisen König Salomo so eine Ehe zum Straucheln gebracht hatte – um wieviel mehr doch sie, die nicht über so viel Weisheit verfügen und die nicht so eng mit Jehova befreundet waren, wie er.

    Wir heute können aus dieser Lebensgeschichte Salomos auch viel darüber lernen, warum wir bei der Wahl unseres Umgangs so vorsichtig sein müssen und warum es so wichtig ist, unser Herz zu behüten…

  80. Jule sagt:

    2. Chronika 10 – 13

    2. Chronika 10 – Die Teilung Israels in zwei Reiche: Das Nordreich Israel und das Südreich Juda

    1 Israel sagt sich vom Königshaus David los(1. Könige 12, 1-20)
    Rehabeam reiste nach Sichem, denn dort wollte ganz Israel ihn zum König krönen. 2 Jerobeam, der Sohn Nebats, erfuhr noch in Ägypten davon, wohin er vor König Salomo geflohen war. Er kam sofort zurück, 3 und die Israeliten schickten Abgesandte zu ihm, um ihn nach Sichem zu holen. Dort angekommen, traten sie vor Rehabeam und sagten zu ihm: 4 »Dein Vater war ein strenger Herrscher. Schonungslos hat er uns das Äußerste an Steuern und Frondiensten abverlangt. Wir erkennen dich nur als König an, wenn du uns nicht so schwer unterdrückst wie dein Vater!«

    5 Rehabeam antwortete: »Gebt mir drei Tage Bedenkzeit, und dann kommt wieder!« Da wurde die Versammlung für drei Tage unterbrochen. 6 In der Zwischenzeit rief Rehabeam die alten königlichen Berater zu sich, die schon im Dienst seines Vaters gestanden hatten, und fragte sie: »Was ratet ihr mir? Welche Antwort soll ich dem Volk geben?« 7 Sie antworteten: »Sei freundlich zu ihnen, und gib ihnen nach. Wenn du heute bereit bist, auf dein Volk zu hören, dann wird dein Volk morgen auf dich hören und dir dienen.«

    8 Aber der Ratschlag der alten Männer gefiel Rehabeam nicht. Darum fragte er seine jungen, gleichaltrigen Berater: 9 »Was soll ich dem Volk antworten? Sie verlangen von mir, dass ich sie nicht so hart unterdrücke wie mein Vater.« 10 Die jungen Männer rieten ihm: »Die Leute beschweren sich über deinen Vater und wollen, dass du sie sanfter anfasst? Sag ihnen: ›Im Vergleich zu mir war mein Vater ein Weichling! 11 Er hat euch zwar nicht gerade geschont, aber ich werde noch ganz anders durchgreifen! Er ließ euch mit Peitschen antreiben, ich aber werde Peitschen mit Stacheln nehmen!‹«

    12 Drei Tage später sprachen Jerobeam und die Abgesandten des Volkes wieder bei Rehabeam vor. 13 Der König gab ihnen eine harte Antwort. Er hörte nicht auf den Rat der Alten, 14 sondern schleuderte dem Volk die Worte an den Kopf, die ihm seine jungen Altersgenossen vorgesagt hatten: »Es stimmt, mein Vater war nicht gerade zimperlich mit euch, aber ich werde noch ganz anders mit euch umspringen! Er ließ euch mit Peitschen antreiben, ich aber werde Peitschen mit Stacheln nehmen!« 15 Der Herr hatte Rehabeam für die Bitten des Volkes taub gemacht. Denn nun sollte sich erfüllen, was Ahija aus Silo Jerobeam, dem Sohn Nebats, im Auftrag Gottes vorausgesagt hatte.

    16 Als die Israeliten merkten, dass der König nicht auf sie hören wollte, riefen sie ihm zu: »Was geht uns Davids Sippe noch an? Warum geben wir uns noch mit euch ab? Wir wollen nichts mehr mit euch zu tun haben! Los, gehen wir heim!« Und sie zogen fort.

    17 Nur die Israeliten aus dem Stammesgebiet von Juda erkannten Rehabeam als König an. 18 Da schickte Rehabeam Adoniram, den Aufseher über die Fronarbeiter, zu den Nordstämmen, um noch einmal mit ihnen zu verhandeln. Doch die aufgebrachte Menge steinigte Adoniram zu Tode. König Rehabeam konnte sich gerade noch in einen Wagen retten und nach Jerusalem fliehen.

    19 So sagten sich die Stämme Nordisraels vom Königshaus David los und sind noch heute von ihm getrennt.

    Jetzt habe ich aber ein paar Mal lesen müssen:

    Jehova hatte noch zu Salomos Lebzeiten Jerobeam als Herrscher über 10 Stämme eingesetzt. Damals war dieser vor der Wut des Königs geflohen. Nun ist der König tot und man schickt zu Jerobeam. Scheinbar war das Versprechen Jehovas zu der Zeit allgemein bekannt?

    Nun geht also das Volk zusammen mit Jerobeam zu Rehabeam – um was zu tun? Wollen sie ihm ein Ultimatum stellen? Ihn erpressen? So nach dem Motto: „wenn du es uns ein wenig leichter machst, dann vergessen wir, was Jehova über Jerobeam und die 10 Stämme gesagt hat und dienen weiterhin unter dir. Wenn nicht – dann gilt halt Jehovas Wort“.

    Interessant, dass Jerobeam selbst mit dabei war. Wie mag er sich dabei gefühlt haben?

    Was ist mit Rehabeam und seinen gleichaltrigen Beratern? Mussten nicht auch sie wissen, was Jehova mit und über Jerobeam und die Teilung des Reiches beschlossen hatte? Reagieren sie deshalb so hart, weil sie sich nicht erpressen lassen wollen?

    Wo ist Jehova in dieser Geschichte?

    Wieso gehen Jerobeam und das Volk zu Rehabeam und fordern Zugeständnisse? Wollen sie sich vergewissern, dass sie den Willen Jehovas, was Jerobeam und die Teilung des Reiches betrifft, richtig verstanden hatten? Machten sie es von der Reaktion des Königs abhängig?

    Wer steht denn hier wirklich auf Jehovas Seite? Bisher wurde immer der Rat der alten Ratgeber positiv hervor gehoben, denn er hätte bewirkt, dass das Volk friedlich vereint bleiben würde. Aber dies war ja überhaupt nicht Jehovas Wille. Wenn dies sogar dem Volk bekannt war (denn deshalb holten sie ja wohl Jerobeam zurück?), mussten es eigentlich auch die Ratgeber wissen. Dann wäre der „weise“ Rat der Älteren gegen den Vorsatz Jehovas. Können wir ihn dann wirklich als weise ansehen?

    Im Gegensatz dazu bewirken die unklugen jungen Ratgeber genau das, was Jehova von vornherein will. Müssen wir dann nicht den Rat „der Jugend“ als positiv ansehen?

    Auf der anderen Seite sagt Jehova viele Jahre davor von Pharao, er habe dessen Herz verstockt werden lassen. Trotzdem findet dessen Verhalten nicht Jehovas Zustimmung – denn er verurteilt und vernichtet ihn.

    Hm, garnicht so einfach.

    Eigentlich ist der Rat der älteren Ratgeber klug und er würde den Frieden fördern, falls der König ihm folgen würde. Aber dabei würde er entgegen Jehovas Plan laufen. Ok, vereiteln hätte er ihn nicht können, denn wer weiß, wie Jehova die Dinge dann gelenkt hätte.

    Aber dann noch mal zu Jerobeam: wieso geht er mit dem Volk zu Rehabeam um ihn vor die Wahl zu stellen, ob sie ihm weiterhin folgen würden?

    Müßte denn nicht wenigstens Jerobeam sich daraus halten? Hatte Jehova ihm nicht seinerzeit gesagt, dass ER nach Salomos Tod das Volk teilen würde und dass er, Jerobeam, dann den größten Teil regieren sollte? Wußte er nicht genau, wie das vonstatten gehen sollte?

  81. Jule sagt:

    2. Chronika 11 – Rehabeam soll Israel nicht zurückerobern

    1 (1. Könige 12, 21-24)
    Als Rehabeam nach Jerusalem zurückkam, rief er sofort die besten Soldaten der Stämme Juda und Benjamin zum Kampf gegen Israel auf. Es waren 180 000 Mann. So wollte Rehabeam, der Sohn Salomos, die Herrschaft über ganz Israel zurückgewinnen. 2 Doch da sprach der Herr zum Propheten Schemaja: 3 »Bring König Rehabeam von Juda, dem Sohn Salomos, und allen Bewohnern der Stammesgebiete Juda und Benjamin diese Botschaft:

    4 So spricht der Herr: Ihr sollt nicht gegen eure Brüder Krieg führen! Geht wieder nach Hause! Alles, was geschehen ist, habe ich selbst so kommen lassen.«
    Sie gehorchten dem Befehl des Herrn und griffen Jerobeam nicht an.

    Rehabeam festigt seine Macht

    5 Rehabeam regierte in Jerusalem. Im Gebiet von Juda und Benjamin baute er Städte zu Festungen aus: 6 Bethlehem, Etam, Tekoa, 7 Bet-Zur, Socho, Adullam, 8 Gat, Marescha, Sif, 9 Adorajim, Lachisch, Aseka, 10 Zora, Ajalon und Hebron. 11 Rehabeam setzte Befehlshaber über sie ein. Er lagerte dort Lebensmittelvorräte, Öl und Wein 12 und legte Waffenlager mit Langschilden und Speeren an. So baute er diese Städte zu starken Festungen aus und sicherte sich die Herrschaft über Juda und Benjamin.

    Priester und Leviten siedeln nach Juda um

    13 Aus ganz Israel kamen Priester und Leviten zu Rehabeam, um sich ihm anzuschließen. 14 Sie verließen ihren Besitz und ihre Felder und siedelten sich in Juda und Jerusalem an. Denn Jerobeam und seine Söhne hatten sie daran gehindert, als Priester dem Herrn zu dienen. 15 Stattdessen hatte Jerobeam sich Priester für seine Höhenheiligtümer ausgesucht, die den Dämonen opferten und Kälberstatuen anbeteten, die er hatte anfertigen lassen. 16 Wie die Priester und Leviten zogen viele Menschen aus allen Stämmen Israels nach Juda, weil sie dem Herrn, dem Gott Israels, von ganzem Herzen dienen wollten. Sie kamen nach Jerusalem, um dem Herrn, dem Gott ihrer Vorfahren, Opfer darzubringen. 17 So unterstützten sie das Königreich Juda und stärkten drei Jahre lang die Macht Rehabeams, des Sohnes Salomos. Denn drei Jahre folgte Juda dem guten Beispiel Davids und Salomos.

    Die Familie Rehabeams

    18 Rehabeam heiratete Mahalat, eine Tochter Jerimots und Abihajils. Jerimot war ein Sohn Davids, und seine Frau Abihajil war eine Tochter Eliabs und Enkelin Isais. 19 Mahalat bekam drei Söhne. Sie hießen Jëusch, Schemarja und Saham. 20 Später heiratete Rehabeam noch Maacha, die Tochter Abischaloms. Sie brachte Abija, Attai, Sisa und Schelomit zur Welt. 21 Rehabeam hatte achtzehn Frauen und sechzig Nebenfrauen. Sie brachten achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter zur Welt. Am meisten aber liebte Rehabeam Maacha, die Tochter Abischaloms. 22 Er bevorzugte ihren ältesten Sohn Abija gegenüber seinen Brüdern und bestimmte ihn zu seinem Nachfolger.

    23 Rehabeam setzte seine Söhne geschickt ein: Er verteilte sie über das ganze Gebiet von Juda und Benjamin und ließ sie in den befestigten Städten wohnen. Er sorgte für ihren Lebensunterhalt und suchte viele Frauen für sie aus.

    Auch interessant die Entwicklung der beiden Könige und ihrer Reiche:

    Eigentlich hatte Jehova die Königslinie von Salomo geschmälert, weil dieser nicht so tat, „wie Jehova geboten hatte“. Selbst Rehabeam hört zu Anfang auf die falschen Ratgeber. Man könnte von ihm sagen „er hatte einen schlechten Start.“ Aber dann hört er auf Jehova und führt keinen Krieg gegen Jerobeam. Er erkennt Jehovas Plan an und ordnet sich unter. Es kommt sogar so weit, dass alle, die Jehova aus reinem Herzen anbeten wollen, zu Rehabeam überlaufen.

    Er hatte also zu Anfang einen Fehler gemacht, aber er hatte daraus gelernt. Man könnte auch sagen: „er ist zwar hingefallen, aber sofort wieder aufgestanden und weiter unbeirrt auf dem rechten Weg gelaufen.“

    Im Gegensatz zu ihm hatte Jerobeam eigentlich einen guten Start. Er war von Jehova auserwählt worden, den größten Teil des Reiches zu regieren. Jehova gab ihm das Volk in seine Hand und sorgte dafür, dass Rehabeam ihn dafür nicht zur Rechenschaft zieht. Er hält schützend seine Hand über ihn.

    Aber irgendwie hat Jerobeam nicht genügend Vertrauen in Jehova. Denn aus Angst, dass seine Untertanen wieder zu Rehobeam überlaufen könnten, führt er eine falsche Anbetung ein und bringt das Volk dazu, Jehova durch Götzendienst zu kränken. Warum vertraut er nicht darauf, dass Jehova ihm hilft, seine Herrschaft zu festigen? Warum muss es Götzendienst sein? Warum tut er all das, was Jehova so sehr verabscheut und was eigentlich dazu geführt hat, dass Jehova Salomos Linie schmälert?

    Jerobeam hatte eigentlich einen guten Start gehabt, aber er hat nichts daraus gemacht. Im Gegenteil: mit seiner Macht wendet er sich gegen seinen Gott und macht sich für IHN stinkend!

    Wenn wir nun die beiden Männer sehen und ihr Verhältnis zu Jehova und wie ER über sie denken mag – wer steht dann letztendlich besser da?

    Erst sieht es so aus, als habe Jehova Rehabeam verworfen, weil sich mit Beginn seiner Regierung hier sein Reich teilt. Aber eigentlich geht es darum, was sein Vater Salomo getan hatte und sein Sohn muss es nun hier lediglich ausbaden.

    Ja, Rehabeam macht zu Anfang einen schweren Fehler, indem er auf die falschen Leute hört. Aber wir lesen auch, dass dies hier „von Jehova aus“ war – weil dieser damit seinen Plan verfolgt. Es bedeutet nicht, dass Jehova ihn verworfen hat. Im Gegenteil: er gibt ihm eine Chance, seine Ergebenheit zu beweisen, indem er ihn davon abhält, sich gegen Jerobeam zu wenden.

    Wenn Rehabeam auf dem ersten Blick auch erscheint, als habe er den Segen Jehovas verloren – denn unter seiner Herrschaft wird das Reich geteilt – so sieht ein aufrichtiger Beobachter doch, wer hier wirklich Jehovas Segen hat.

    Alle, die Jehova von ganzem Herzen dienen wollen, wechseln zu Rehabeam über. Warum tun sie das? Weil sie erkennen, dass sie in Gemeinschaft mit Jerobeam niemals die wahre Anbetung in reiner Weise ausüben können. Da sie aber Jehova von ganzem Herzen lieben, gehen sie zu dem, der nach Jehovas Maßstäben lebt und wo sie ungehindert Jehova so anbeten können, wie ER es will.

    Bei Jerobeam bleiben nur diejenigen, die Jehova und die wahre Anbetung nicht so wichtig nehmen. Sie leben lieber so, wie es ihnen gefällt – und dies kann man bei Jerobeam einfach ganz toll! Hier greift dann das, was im neuen Studienartikel diese Woche über unseren Umgang gesagt wird:

    Er stahl ihr Herz
    5 Beispiele von Menschen, die andere zum Schlechten beeinflussten, gibt es in der Bibel etliche. Eines davon ist Absalom, ein Sohn König Davids. Er war ein außergewöhnlich gut aussehender Mann. Wie der Teufel ließ er aber irgendwann zu, dass sich übersteigerter Ehrgeiz in seinem Herzen breit machte. Er hatte es auf den Thron seines Vaters abgesehen – obwohl ihm dieser überhaupt nicht zustand. Hinterhältig versuchte er, ihn trotzdem an sich zu reißen, indem er seinen israelitischen Brüdern vorheuchelte, sie würden ihm sehr am Herzen liegen, und dabei raffiniert den Eindruck vermittelte, am Königshof interessiere sich niemand für sie. Während er sich also als Wohltäter verkaufte, verleumdete er seinen Vater auf ganz gemeine Art – genau wie der Teufel im Garten Eden! (2. Samuel 15:1-5).

    6 Hatte Absalom mit seiner Intrige Erfolg? Bis zu einem gewissen Grad schon, denn die Bibel berichtet: „Absalom stahl fortwährend das Herz der Männer Israels“ (2. Samuel 15:6). Am Ende jedoch provozierte er mit seinem anmaßenden Verhalten den eigenen Untergang. Zudem verlor nicht nur er selbst das Leben, sondern auch Tausende Israeliten, die sich von ihm hatten verführen lassen. Welch ein tragisches Ende! (2. Samuel 18:7, 14-17).

    7 Warum hatten sich diese Israeliten so leicht täuschen lassen?
    Vielleicht hatte Absalom ihnen genau das versprochen, was sie gern haben wollten. Oder sie hatten sich, geblendet von seinem guten Aussehen, beeindrucken lassen. Eins steht jedenfalls fest: Sie standen nicht treu und loyal zu Jehova und dem König, den ER eingesetzt hatte.

    Auch heute will Satan das Herz von Dienern Jehovas stehlen und gebraucht dazu nach wie vor Leute wie Absalom. …

    11 Wie wertvoll es ist, die Bibel zu studieren und über das, was wir darin lesen, nachzudenken, um so Jehova ganz genau kennen zu lernen, wollen wir an ein paar Bibelstellen demonstrieren. Jede enthält einen wichtigen Grundsatz zu der Frage, wen wir uns als Umgang aussuchen:

    • „Ich habe nicht bei Menschen der Unwahrheit gesessen; und bei denen, die verhehlen, wer sie sind, trete ich nicht ein“ (Psalm 26:4).
    • „Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den Unvernünftigen einlässt, dem wird es schlecht ergehen“ (Sprüche 13:20).
    • „Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“ (1. Korinther 15:33).

    12 Was können wir aus diesen Texten Wertvolles lernen? Erstens: Jehova möchte, dass wir uns unseren Umgang gut aussuchen. Er möchte uns vor Unmoral beschützen und davor, unsere geistige Gesinnung zu verlieren. Zweitens: Von den Personen, mit denen wir zusammen sind, werden wir beeinflusst – zum Guten oder zum Schlechten. Vor dieser Tatsache dürfen wir die Augen nicht verschließen. Und offensichtlich wünscht sich Jehova, dass sein Appell uns zu Herzen geht. Das zeigt sich an der Art, wie die genannten Texte formuliert sind. Warum kann man das sagen?

    Nun, ist dir aufgefallen, dass darin nirgends starre Regeln aufgestellt werden, nach dem Motto: „Du darfst nicht …“? Stattdessen werden einfache grundlegende Wahrheiten ausgedrückt. Jehova sagt gewissermaßen zu uns: „So sehen die Fakten aus. Was willst du jetzt tun? Wozu drängt dich dein Herz?“

    13 Dazu kommt: Weil diese Texte als grundlegende Wahrheiten formuliert sind, gelten sie immer in den unterschiedlichsten Situationen. Beispielsweise könntest du dich fragen:

    • Wie kann ich mich vor dem Umgang mit Personen schützen, die „verhehlen, was sie sind“?
    • In was für Situationen könnte ich auf solche Leute treffen? (Sprüche 3:32; 6:12.)
    • Wer sind die „Weisen“, die Jehova mir als Freunde empfiehlt?
    • Wer sind die „Unvernünftigen“, vor denen er mich warnt? (Psalm 111:10; 112:1; Sprüche 1:7).
    • Was sind die „nützlichen Gewohnheiten“, die ich mir durch die falschen Freunde verderben würde?
    • Begegnet mir „schlechte Gesellschaft“ nur in der Welt? (2. Petrus 2:1-3).

    Was würdest du auf diese Fragen antworten?

    Nicht umsonst sagt Jesus später, dass man seine wahren Anbeter an ihren Früchten erkennen könne. Unter Jerobeam blühte der Götzendienst und unter Rehabeam wurde die wahre Anbetung gefördert. Und dies, obwohl es zu Anfang scheint, als habe Jehova Rehabeam verworfen.

    Was können wir für uns daraus lernen? Wie beeinflusst dies die Wahl unseer Freunde?

    Suchen wir uns unsere Freunde unter denen, die Jehova lieben – oder lassen wir uns von Äußerlichkeiten beeindrucken?

  82. Jule sagt:

    2. Chronika 12 – Die Ägypter erobern Juda

    1 (1. Könige 14, 25-28)
    Als Rehabeam seine Herrschaft gefestigt hatte und zu einem mächtigen König geworden war, hielt er sich nicht mehr an das Gesetz des Herrn, und ganz Israel folgte seinem schlechten Vorbild. 2 Der Herr bestrafte ihre Untreue: Im 5. Regierungsjahr Rehabeams unternahm König Schischak von Ägypten einen Feldzug gegen Jerusalem. 3 Er kam mit einem Heer von 1 200 Streitwagen, 60 000 Reitern und unzähligen Fußsoldaten. Die Libyer, Sukkijiter und Äthiopier unterstützten ihn. 4 Schischak nahm eine befestigte Stadt nach der anderen ein, und schon bald stand sein Heer vor Jerusalem.

    5 Da kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und den führenden Männern Judas, die vor dem Angriff Schischaks nach Jerusalem geflohen waren. Er sagte zu ihnen: »So spricht der Herr: ›Ihr habt mich verlassen, darum verlasse ich nun euch und liefere euch an Schischak aus.‹« 6 Als Rehabeam und die führenden Männer Judas das hörten, bekannten sie: »Wir haben die Strafe des Herrn verdient!« 7 Der Herr sah, dass sie sich seinem Urteil beugten, und so sprach er zu Schemaja: »Weil sie ihre Schuld einsehen, werde ich sie nicht vernichten, sondern ihnen helfen: Mein Zorn ist nicht so groß, dass ich Jerusalem durch Schischak zerstören lasse. 8 Aber er wird dieses Volk zu seinen Untertanen machen. Dann werden sie sehen, was für ein Unterschied es ist, ob sie mir dienen oder den Königen dieser Welt.«

    9 König Schischak von Ägypten marschierte mit seinem Heer in Jerusalem ein. Er raubte alle Schätze aus dem Tempel und dem Königspalast, auch die goldenen Schilde, die König Salomo seinerzeit hatte anfertigen lassen. 10 König Rehabeam ließ an ihrer Stelle Schilde aus Bronze herstellen und übergab sie dem Befehlshaber der Wache am Eingang zum königlichen Palast. 11 Immer wenn der König in den Tempel des Herrn ging, mussten die Wächter diese Schilde tragen. Danach brachte man sie wieder zurück in das Waffenlager der Leibwache.

    12 Weil Rehabeam seine Schuld einsah, war der Herr nicht länger zornig auf ihn und ließ nicht zu, dass sein Reich völlig vernichtet wurde. Denn auch in Juda gab es noch Menschen, die dem Herrn treu geblieben waren.

    Rehabeams Tod

    13 (1. Könige 14, 21-24.29-31)
    König Rehabeam konnte seine Herrschaft wieder festigen und regierte weiter in Jerusalem. Er war mit 41 Jahren König geworden. Siebzehn Jahre herrschte er in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hat, um dort angebetet zu werden. Rehabeams Mutter war die Ammoniterin Naama. 14 Rehabeam bemühte sich nicht darum, dem Herrn zu dienen, sondern er tat, was unrecht war.

    15 Alles Weitere über sein Leben ist in der Chronik der Propheten Schemaja und Iddo festgehalten. Dort wird auch Rehabeams gesamte Familie aufgeführt. Zwischen Rehabeam und Jerobeam herrschte Krieg, solange sie lebten.

    16 Als Rehabeam starb, wurde er in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil Jerusalems, beigesetzt. Sein Sohn Abija wurde zum Nachfolger ernannt.

    Ist Rehabeam wankelmütig?

    Beim Lesen der ersten Verse will ich am Liebsten das zuvor Gesagte widerrufen – denn nun handelt er verkehrt. Aber dann sieht er sein Unrecht wieder sofort ein und bereut und kehrt um zu Jehova. Leider wird zum Schluß wieder gesagt, er hätte getan, was Jehova verabscheut.

    Wie stuft wohl Jehova Rehabeam ein? Ist er in seinen Augen ein schlechter, ein böser Mensch? Oder ist er einfach nur schwach und gibt zu oft seinem unvollkommenen Fleisch nach?

    Bedeutet die Aussage zum Schluß, dass Rehabeam in Jehovas Augen verworfen war? Was wissen wir noch über Rehabeam?

  83. Jule sagt:

    2. Chronika 13:4-7

    Als die beiden Heere sich im Bergland von Ephraim gegenüberstanden, stieg Abija auf den Berg Zemarajim und rief:
    »Jerobeam und all ihr Israeliten, hört mir zu! 5 Habt ihr vergessen, dass der Herr, der Gott Israels, mit David einen ewigen Bund geschlossen hat? Er hat ihm und seinen Nachkommen für alle Zeiten die Herrschaft über Israel gegeben. 6 Trotzdem hat Jerobeam, der Sohn Nebats, sich gegen seinen Herrn, den Enkel Davids, aufgelehnt. 7 Er scharte nichtsnutzige Schurken um sich und wiegelte sie gegen Rehabeam, den Sohn Salomos, auf. Rehabeam war noch zu jung und unerfahren, er konnte ihnen nicht die Stirn bieten.

    Verwechselt er da nicht etwas?

    Versucht er, mit Halbwahrheiten Stimmung gegen den anderen zu machen? Wir wissen ja, dass es stimmt, dass Jerobeam einen großen Teil des Volkes hinter sich her wegzog – aber dies war doch von Jehova aus. Kann man es ihm dann zum Vorwurf machen?

  84. Jule sagt:

    2. Chronika 13 – König Abija von Juda

    1 (1. Könige 15, 1-8)
    Abija wurde König von Juda im 18. Regierungsjahr König Jerobeams von Israel.

    2 Er regierte drei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Michaja und war eine Tochter Uriëls aus Gibea.
    Auch Abija führte Krieg gegen Jerobeam. 3 Er zog mit 400 000 erfahrenen Soldaten aus, um Jerobeam anzugreifen. Jerobeam stellte Abija ein Heer von 800 000 guten Soldaten entgegen.

    4 Als die beiden Heere sich im Bergland von Ephraim gegenüberstanden, stieg Abija auf den Berg Zemarajim und rief:
    »Jerobeam und all ihr Israeliten, hört mir zu! 5 Habt ihr vergessen, dass der Herr, der Gott Israels, mit David einen ewigen Bund geschlossen hat? Er hat ihm und seinen Nachkommen für alle Zeiten die Herrschaft über Israel gegeben. 6 Trotzdem hat Jerobeam, der Sohn Nebats, sich gegen seinen Herrn, den Enkel Davids, aufgelehnt. 7 Er scharte nichtsnutzige Schurken um sich und wiegelte sie gegen Rehabeam, den Sohn Salomos, auf. Rehabeam war noch zu jung und unerfahren, er konnte ihnen nicht die Stirn bieten.

    8 Und jetzt glaubt ihr, die Nachkommen Davids besiegen zu können, denen der Herr die Königsherrschaft anvertraut hat, nur weil ihr so viele seid und weil ihr die goldenen Kälber bei euch habt, die euch Jerobeam als Götter gemacht hat! 9 Die Priester des Herrn, die Nachkommen Aarons, habt ihr vertrieben und ebenso die Leviten. Und dann habt ihr an ihrer Stelle Priester nach eigenem Gutdünken eingesetzt, genau wie die anderen Völker. Wer zum Priester geweiht werden wollte, brauchte nur mit einem Stier und sieben Schafböcken daherkommen, und schon war er ein Priester im Dienst der Götter, die gar keine sind!

    10 Wir aber bezeugen: Der Herr ist unser Gott, ihn verlassen wir nicht. Nur die Nachkommen Aarons sind unsere Priester, sie und die Leviten dienen dem Herrn. 11 Jeden Morgen und jeden Abend bringen sie ihm Brandopfer und wohlriechende Räucheropfer dar. Auf dem heiligen Tisch liegen die aufgeschichteten Brote; die goldenen Leuchter werden jeden Abend angezündet. Ja, wir dienen dem Herrn, unserem Gott, ihr aber habt ihn verlassen. 12 Gott hilft uns, er geht uns im Kampf voran! Seine Priester sind bei uns, und sie werden die Kriegstrompeten gegen euch blasen. Ich warne euch, ihr Israeliten! Kämpft nicht gegen den Herrn, den Gott eurer Vorfahren! Diesen Krieg könnt ihr nicht gewinnen!«

    13 Inzwischen hatte Jerobeam einige Truppen in den Hinterhalt geschickt. Sie sollten die Judäer umgehen und ihnen in den Rücken fallen, während er mit dem übrigen Heer von vorne angreifen wollte. 14 Plötzlich merkten die Judäer, dass die Israeliten sie umzingelt hatten. Sie schrien zum Herrn um Hilfe. Die Priester bliesen ihre Trompeten, 15 und alle Soldaten stimmten ein lautes Kriegsgeschrei an. Da griff Gott ein: Mit seiner Hilfe schlugen Abija und die Judäer Jerobeams Heer. 16 Die Israeliten ergriffen die Flucht, aber Gott gab sie in die Gewalt der Judäer, 17 und so brachten Abija und seine Truppen ihnen eine große Niederlage bei. 500 000 erfahrene Soldaten aus Israel fielen in dieser Schlacht. 18 Die Judäer siegten, weil sie ihre Hilfe vom Herrn, dem Gott ihrer Vorfahren, erwartet hatten. Für die Israeliten aber war es eine große Demütigung.

    19 Abija jagte Jerobeam nach und eroberte aus seinem Gebiet die Städte Bethel, Jeschana und Efron mit ihren umliegenden Dörfern. 20 Jerobeams Macht war von da an gebrochen, und schon bald ließ der Herr ihn sterben. 21 Abija dagegen wurde ein mächtiger Herrscher. Er heiratete vierzehn Frauen und hatte zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter.

    22 Alles Weitere über Abijas Leben, über seine Worte und Taten, ist in der Chronik des Propheten Iddo festgehalten.

    23 Als Abija starb, begrub man ihn in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil Jerusalems. Sein Sohn Asa trat die Nachfolge an. Unter seiner Herrschaft war zehn Jahre lang Frieden im Land.

    Wieder einmal ein Religionskrieg – wer hatte die wahre Anbetung? Wer war wirklich das Volk Jehovas?

    Wie zeigt Jehova, auf wessen Seite er steht? Und warum begünstigt er gerade diesen König und sein Volk?

    Auf wen vertrauen wir? Wem wollen wir gefallen? Ist unsere Anbetung echt und rein – auch in Jehovas Augen?

    Wer ist eigentlich dieser Prophet Iddo?

  85. Jule sagt:

    Wer war eigentlich dieser Prophet Iddo? Im Einsichtenbuch heißt es zu diesem Iddo:

    Iddo [Kurzform von Adaja, was „Jehova hat (den Namensträger) geschmückt“ bedeutet]

    Ein Visionenseher, dessen Schriften bei der Zusammenstellung der Bücher Chronika herangezogen wurden, um Auskünfte über die Angelegenheiten der Könige Salomo, Rehabeam und Abija zu erhalten. Iddos Schriften werden auch als „Auslegung“, als „Kommentar“ oder als „Midrasch“ bezeichnet (2Ch 9:29; 12:15; 13:22, Fn.).

  86. Jule sagt:

    2. Chronika 14 – 16

    2. Chronika 15 – Asa erneuert den Bund mit dem Herrn

    1 (1. Könige 15, 9-15)
    Der Geist Gottes kam über Asarja, den Sohn Odeds. 2 Darauf ging Asarja zu Asa und sagte: »König Asa und ihr Bewohner von Juda und Benjamin, hört mir zu! Der Herr ist bei euch, solange ihr bei ihm bleibt. Wenn ihr ihn sucht, wird er sich finden lassen. Verlasst ihr ihn aber, so wird er auch euch verlassen! 3 Lange Zeit wollten die Israeliten von dem wahren Gott nichts wissen. Sie kümmerten sich nicht um das, was die Priester sagten, und lebten nicht nach dem Gesetz des Mose. 4 Aber als sie in Not gerieten, kehrten sie wieder zum Herrn, dem Gott Israels, um. Sie suchten ihn, und er ließ sich finden. 5 Damals konnte niemand ungehindert reisen. Alle Länder waren in Kriege verwickelt. 6 Ein Volk kämpfte gegen das andere, und eine Stadt führte gegen die andere Krieg. Doch dahinter stand Gott; er ließ es zu, dass die Völker in Not gerieten. 7 Ihr aber sollt stark sein und euch nicht entmutigen lassen! Was ihr tut, wird der Herr belohnen!«

    8 Als Asa hörte, was der Prophet Asarja ihm sagte, bekam er neuen Mut. Er entfernte alle Götzenstatuen aus Juda, Benjamin und den Städten, die er auf dem Gebirge Ephraim eingenommen hatte. Er ließ den Altar des Herrn im Vorhof des Tempels erneuern. 9 Dann rief er die führenden Männer aus Juda und Benjamin zu sich. Auch die Israeliten, die aus den Gebieten von Ephraim, Manasse und Simeon nach Juda gezogen waren, lud er ein. Denn viele Menschen waren aus Israel zu Asa übergelaufen, als sie sahen, wie der Herr, sein Gott, ihm beistand.

    10 Im 3. Monat des 15. Regierungsjahrs von König Asa versammelten sie sich in Jerusalem 11 und opferten dem Herrn 700 Rinder und 7 000 Schafe, die sie erbeutet hatten. 12 Sie erneuerten den Bund, den ihre Vorfahren mit Gott, dem Herrn, geschlossen hatten, und schworen, ihm wieder von ganzem Herzen zu dienen. 13 Wer aber nicht zum Herrn, dem Gott Israels, gehören wollte, der sollte getötet werden, egal ob Jung oder Alt, Mann oder Frau. 14 Mit lauter Stimme schworen sie dem Herrn die Treue, sie jubelten und bliesen die Trompeten und Posaunen. 15 Ganz Juda freute sich über den neuen Bund, denn sie hatten ihr Versprechen mit aufrichtigem Herzen gegeben. Sie waren entschlossen, so zu leben, wie es dem Herrn gefiel. Darum nahm der Herr sie wieder an und schenkte ihnen Frieden mit allen Völkern ringsum.

    16 König Asa entließ seine Großmutter Maacha aus ihrer wichtigen Stellung als Königinmutter, weil sie der Göttin Aschera eine Statue aufgestellt hatte. Die Statue ließ er in Stücke hauen und im Kidrontal verbrennen. 17 Leider verbot Asa nicht auch noch das Opfern in den Höhenheiligtümern des Landes. Doch sonst diente er dem Herrn von ganzem Herzen, solange er lebte. 18 Alle goldenen und silbernen Gegenstände, die sein Vater dem Herrn geweiht hatte, brachte er in den Tempel Gottes, zusammen mit den Geschenken, die er selbst dem Herrn weihte.

    19 Bis zum 35. Regierungsjahr König Asas brach kein Krieg mehr aus.

    Weil Asa aufrichtig ist und Jehova von ganzem Herzen dienen will, sagt ihm Jehova seinen Schutz zu.

    Dies ermutigt Asa so sehr, dass er sich noch mehr für Jehova und die wahre Anbetung einsetzt. Hatte er vorher noch Bedenken, mit dem ganzen Götzendienst aufzuräumen – vielleicht weil er den Zorn des Volkes fürchtete, so bekommt er durch Jehovas Zusage neuen Mut.

    Diesen Mut setzt er für die richtigen Belange ein: er reinigt das Volk und stellt die wahre Anbetung wieder her. Dies widerum erfreut Jehova so sehr, dass er den König und das ganze Volk segnet.

    Wie wir sehen, ist die wahre Anbetung keine Einbahnstraße – sondern ein Geben und Nehmen. Jehova gibt Asa etwas und dieser gibt Jehova zurück. ….

    Wie steht es mit uns und unserer Anbetung? Ist unser Verhältnis zu Jehova vielleicht eine Einbahnstraße, weil wir nur nehmen, aber IHM nichts zurück geben?

    Oder fühlen wir uns nicht viel eher von Herzen gedrängt, Jehova für all seine Liebe und Güte zu danken? Wie könnten wir das tun?

    Beziehen wir Stellung auf Jehovas Seite und bezeugen vor anderen, dass die Lügen, die Satan und seine Anhänger über ihn verbreiten, nicht stimmen? Bezeugen wir, dass Jehova ein liebevoller Gott ist, der es nur gut mit uns meint? Stellen wir richtig, dass Jehova nicht hart und unfair ist, wenn er das Gericht über die Menschen bringt?

    Erweisen wir uns als wahre Zeugen für Jehova?!

  87. Jule sagt:

    2. Chronika 16:7-17 Asas letzte Jahre und sein Tod

    7 (1. Könige 15, 23-24)
    Zu dieser Zeit kam der Prophet Hanani zu König Asa von Juda und sagte zu ihm: »Weil du beim König von Syrien Hilfe gesucht hast, anstatt sie vom Herrn, deinem Gott, zu erwarten, darum hast du dich selbst um den Sieg über den König von Syrien gebracht! 8 Hast du schon vergessen, mit welch riesigem Heer von Wagen und Reitern die Äthiopier und Libyer gegen dich anrückten? Und doch hat der Herr dir den Sieg gegeben, weil du ihn um Hilfe gebeten hast. 9 Der Herr steht allen bei, die allein ihm vertrauen. Auf der ganzen Welt sucht er nach solchen Menschen. Dein Bündnis mit dem König von Syrien war ein schwerer Fehler! Von jetzt an wirst du ununterbrochen Krieg haben!« 10 Wutentbrannt ließ König Asa den Propheten ins Gefängnis werfen und seine Füße in einen Holzblock einschließen. Auch andere aus dem Volk wurden von Asa misshandelt.

    11 Alles Weitere über Asas Leben kann man in der Chronik der Könige von Juda und Israel nachlesen. 12 In seinem 39. Regierungsjahr bekam Asa ein schweres Fußleiden. Aber auch diesmal suchte er seine Hilfe nicht beim Herrn, sondern bei Ärzten. 13 Im 41. Regierungsjahr starb König Asa.

    14 Er wurde in dem Grab beigesetzt, das er sich in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil Jerusalems, aus dem Felsen hatte hauen lassen. Man legte ihn auf ein vorbereitetes Lager, das mit Balsamöl und wohlriechenden Salben getränkt war. Sie waren nach der hohen Kunst der Salbenmischung zubereitet worden. Dann zündete man zu seiner Ehre ein riesiges Feuer an.

    Warum „ticken“ wir Menschen so?

    35 Jahre geht alles gut mit Asa, er tut, was Jehova gefällt und vertraut ganz auf IHN. Warum jetzt der plötzliche Wandel? Und warum reagiert er so aggressiv auf die Zurechtweisung?

    Warum neigen wir Menschen dazu, eher bei Menschen nach Hilfe zu suchen, als Jehova um Hilfe zu bitten? Hängt dies damit zusammen, dass wir Jehova nicht sehen können?

    Asa hatte eigentlich ein vertrautes und bewährtes Verhältnis mit Jehova. Trotzdem geht er mit seinem Anliegen zu Menschen und nicht zu seinem Gott. Warum?

    Dies lehrt uns heute, dass es wirklich unglaublich wichtig ist, unser Herz zu behüten. Nicht umsonst dieses Thema in diesem Jahr auf dem BZK…

  88. Jule sagt:

    2. Chronika 17 – 19

    2. Chronika 17 – König Joschafat von Juda

    1 Asas Nachfolger wurde sein Sohn Joschafat. Er baute seine Macht Israel gegenüber aus; 2 in alle befestigten Städte Judas legte er Truppen, und in ganz Juda setzte er Statthalter ein, ebenso in den Städten Ephraims, die sein Vater Asa erobert hatte. 3 Der Herr stand Joschafat bei, weil er dem Vorbild Davids folgte und keine anderen Götter verehrte. 4 Im Gegensatz zu den Königen von Israel diente er dem Gott seines Vaters und befolgte seine Gebote. 5 Darum stärkte der Herr die Macht Joschafats. Menschen aus ganz Juda kamen und brachten ihm Geschenke, und so wurde er reich und angesehen. 6 Das ermutigte ihn, sich ganz auf den Herrn zu verlassen. Er ließ in Juda die Höhenheiligtümer und Steinmale vernichten, die anderen Göttern geweiht waren.

    7 In seinem 3. Regierungsjahr beschloss Joschafat, alle Bewohner Judas im Gesetz des Herrn unterrichten zu lassen. Er beauftragte damit seine Beamten Ben-Hajil, Obadja, Secharja, Netanel und Michaja; 8 dazu die Leviten Schemaja, Netanja, Sebadja, Asaël, Schemiramot, Jonatan, Adonija, Tobija und Tob-Adonija sowie die Priester Elischama und Joram. 9 Diese Männer zogen im Gebiet Judas von Stadt zu Stadt. Sie hatten das Gesetzbuch des Herrn bei sich und unterrichteten das Volk.

    10 Der Herr sorgte dafür, dass alle Königreiche rings um Juda große Angst vor Joschafat bekamen. Kein König wagte es, ihm den Krieg zu erklären. 11 Die Philister zahlten ihm regelmäßig Silber als Tribut, und die Araber brachten ihm 7 700 Schafböcke und 7 700 Ziegenböcke. 12 So konnte Joschafat seine Macht immer mehr ausbauen. Überall in Juda errichtete er Festungen und Vorratsstädte. 13 In den Städten des Landes brachte er reiche Vorräte unter und verlegte seine besten Truppen nach Jerusalem.

    Und wieder die Sache mit dem Geben und Nehmen. Wir hatten das bei seinem Vorgänger und Vater schon:

    Auch, wenn wir uns die Gunst Jehovas nicht „verdienen“ können, so bewirkt unser aufrichtiges Handeln in Jehova Wohlwollen. Er schaut voller Liebe auf uns herab und diese Freude drückt er dann aus, indem er uns segnet und hilft.

    Josaphat hat begriffen, worum es geht: die Menschen müssen Jehova kennen lernen, erkennen, was für ein toller Gott ist. Dann werden sie IHN lieben und als dieser Liebe heraus werden sie das tun, was Jehova gefällt. Der Apostel Johannes drückt es später so aus:

    (1. Johannes 5:3)
    Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer

    Weil wir selbst Jehova kennen und damit lieben gelernt haben, drängt es uns, über diesen wundervollen Gott zu erzählen. Die Leute, die uns zuhören, werden in der Bibel lesen und selbst Jehova lieben. Dann werden auch sie tun, was Jehova gefällt. Und dies alles ohne Androhung von Strafe oder weil sie irgendetwas von Jehova dafür erhalten wollten.

    Dies sollte unser oberstes Lebensziel sein – denn dies ist es, was unserem Gott Freude bereitet! Erinnern wir uns noch daran, wie wir als kleines Mädchen (oder als kleiner Junge) unserer Mutter Blumen gepflückt haben? Erinnern wir uns noch daran, warum wir das getan haben und warum uns dies soviel Freude gemacht hatte? Erinnern wir uns noch an das Leuchten in den Augen unserer Mutter, als wir ihr unser Sträußchen überreicht haben?

    Ganz ähnlich ist es mit uns und Jehova!

  89. Jule sagt:

    2. Chronika 18 – Wer sagt die Wahrheit – die Propheten Ahabs oder Micha?

    1 (1. Könige 22, 1-28)
    Joschafat war sehr reich und genoss hohes Ansehen. Seinen ältesten Sohn verheiratete er mit einer Tochter König Ahabs von Israel.

    2 Nach einigen Jahren besuchte er Ahab in Samaria. Der israelitische König ließ für seinen Gast und dessen Gefolge viele Schafe und Rinder schlachten. Dann versuchte er, ihn zu einem gemeinsamen Feldzug gegen die Stadt Ramot im Gebiet von Gilead zu überreden. 3 »Willst du nicht mit mir in den Kampf ziehen?«, fragte er den König von Juda. Joschafat antwortete: »Du kannst auf mich zählen! Ich ziehe mit dir und stelle dir meine Truppen zur Verfügung. 4 Doch bitte frag zuerst den Herrn, was er zu diesem Feldzug sagt.«

    5 Da ließ König Ahab von Israel seine Propheten zu sich rufen – es waren etwa 400 – und fragte sie: »Sollen wir Ramot in Gilead angreifen oder nicht?« »Geh nur«, ermutigten sie ihn, »Gott wird dir zum Sieg über diese Stadt verhelfen.«

    6 Aber Joschafat gab sich noch nicht zufrieden. »Gibt es hier in Israel keinen echten Propheten, der für uns den Herrn befragen könnte?«, wollte er wissen. 7 Ahab antwortete: »Doch, es gibt noch einen, durch den man den Herrn befragen kann. Aber ich hasse ihn, denn er kündigt mir immer nur Unglück an, nie etwas Gutes! Es ist Micha, der Sohn Jimlas.« Joschafat entgegnete: »So solltest du als König nicht sprechen!« 8 Da rief König Ahab einen Hofbeamten und befahl ihm: »Hol sofort Micha, den Sohn Jimlas, zu uns!«

    9 In ihren königlichen Gewändern setzten sich Ahab und Joschafat auf zwei Thronsessel, die man für sie auf einem großen Platz beim Stadttor von Samaria aufgestellt hatte. Dorthin kamen die 400 Propheten Ahabs. Sie gerieten alle in Ekstase und prophezeiten den Königen nur Gutes. 10 Einer von ihnen, Zedekia, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und rief: »Höre, was der Herr dir sagen lässt: ›Wie ein Stier mit eisernen Hörnern wirst du die Syrer niederstoßen und nicht eher ruhen, bis du sie in Grund und Boden gestampft hast!‹« 11 Die anderen Propheten redeten ähnlich: »Geh nur nach Ramot in Gilead! Der Herr wird die Stadt in deine Gewalt geben, und dann kommst du als Sieger zurück!«

    12 Der Hofbeamte, der Micha holen musste, forderte ihn unterwegs auf: »Alle Propheten haben dem König nur Gutes angekündigt. Du weißt also, was du zu tun hast: Sag auch du dem König den Sieg voraus!« 13 Doch Micha widersprach: »So gewiss der Herr lebt: Ich werde nur das sagen, was mein Gott mir aufträgt!«

    14 Als Micha vor Ahab stand, fragte ihn der König: »Micha, sollen wir gegen Ramot in Gilead in den Kampf ziehen oder nicht?« »Natürlich, greift nur an!«, antwortete der Prophet. »Bestimmt wird die Stadt in eure Gewalt gegeben, und ihr kommt als die großen Sieger zurück!« 15 Doch der König hakte nach: »Wie muss ich dich beschwören, damit du mir nur die reine Wahrheit sagst? Was hat der Herr dir gezeigt?«

    16 Da antwortete Micha: »Ich sah das Heer der Israeliten über alle Berge verstreut wie Schafe, die keinen Hirten mehr haben. Der Herr sprach zu mir: ›Diese Soldaten haben keinen Herrn mehr, der sie führt. Sie können getrost nach Hause zurückkehren.‹«

    17 »Siehst du?«, wandte der König von Israel sich nun an Joschafat. »Ich habe es doch gleich gesagt, dass er mir immer nur Unglück prophezeit und nie etwas Gutes!«

    18 Micha aber fuhr fort: »Hört zu! Ich will euch erzählen, was der Herr mir gezeigt hat: Ich sah ihn auf seinem Thron sitzen, umgeben von seinem himmlischen Hofstaat. 19 Er fragte: ›Wer will Ahab dazu verleiten, gegen Ramot in Gilead zu kämpfen? Der König soll dort ums Leben kommen.‹ Die Versammelten machten diesen und jenen Vorschlag, 20 bis schließlich ein Geist vor den Herrn trat und sagte: ›Ich werde ihn überlisten!‹ ›Wie willst du das tun?‹, fragte der Herr. 21 ›Ich lasse alle Propheten Ahabs Lügen erzählen‹, antwortete er. ›Ich rede durch sie als ein Lügengeist.‹ Da sagte der Herr zu dem Geist: ›Du bist der Rechte, um Ahab in die Irre zu führen! Es wird dir auch gelingen. Geh und mach es so, wie du vorgeschlagen hast!‹ 22 Ahab, der Herr hat beschlossen, Unheil über dich zu bringen, darum hat er diesen Lügengeist zu deinen Propheten geschickt. Dieser Geist spricht nun aus ihrem Mund.«

    23 Jetzt kam Zedekia, der Sohn Kenaanas, nach vorne, gab Micha eine Ohrfeige und rief: »So, du behauptest, der Geist Gottes habe mich und die anderen Propheten verlassen, damit er mit dir reden kann? Beweis es, wenn du kannst!« 24 »Warte nur«, sagte Micha, »bald kommt der Tag, an dem du dich vor den Feinden in die hinterste Kammer deines Hauses verkriechst. Dann wirst du an meine Worte denken!«

    25 Da befahl König Ahab: »Bringt Micha zu Amon, dem Stadtobersten, und zu meinem Sohn Joasch! 26 Meldet ihnen: ›Befehl des Königs: Steckt diesen Mann ins Gefängnis, und gebt ihm eine gekürzte Ration Brot und Wasser!‹ Dort soll er bleiben, bis ich, König Ahab, unversehrt als Sieger aus dem Feldzug zurückkomme.« 27 Da sagte Micha zum König: »Alle sollen es hören: Wenn du je wohlbehalten zurückkehrst, so hat heute nicht der Herr durch mich gesprochen.«

    König Ahab fällt in der Schlacht bei Ramot

    28 (1. Könige 22, 29-35)
    König Ahab von Israel und König Joschafat von Juda zogen gemeinsam in den Kampf gegen die Stadt Ramot in Gilead. 29 Vor der Schlacht sagte Ahab zu Joschafat: »Ich werde mich als einfacher Soldat verkleiden. Du aber kämpfe ruhig in deiner königlichen Rüstung.« Er zog sich einfache Soldatenkleider an, und sie gingen in die Schlacht. 30 Der syrische König aber hatte seinen Wagenkämpfern befohlen: »Greift in der Schlacht einzig und allein den König von Israel an. Lasst euch von keinem ablenken – weder vom Fußvolk noch von den hohen Offizieren!«

    31 Bald hatten die syrischen Wagenkämpfer König Joschafat entdeckt. Sie hielten ihn für den König von Israel und griffen ihn von allen Seiten an. Joschafat schrie laut um Hilfe. Da griff der Herr ein und lenkte die Feinde von ihm ab. 32 Denn die Syrer merkten, dass er nicht König Ahab war, und ließen von ihm ab. 33 Einer ihrer Soldaten schoss auf gut Glück einen Pfeil ab und traf den König von Israel genau an einer ungeschützten Stelle zwischen den Trägern seines Panzers. Ahab befahl dem Lenker seines Streitwagens: »Dreh um, und bring mich vom Schlachtfeld; ich bin schwer verwundet!«

    34 Doch der Kampf tobte an diesem Tag immer heftiger. Um den Syrern die Stirn zu bieten, blieb Ahab auf dem Schlachtfeld und hielt sich aufrecht in seinem Wagen. Gegen Abend, als die Sonne unterging, starb er.

    Nun, wer war denn nun der wahre Prophet?

    Wieder taucht beim Lesen die Frage auf, wieso Ahab noch mal nachfragt, was Jehova denn nun wirklich gesagt habe. Aber vielleicht lag es an dem Ton, wie Micha es gesagt hatte. Vielleicht hat er ironisch oder sarkastisch geklungen.

    Aber vielleicht weiß Ahab auch nur, dass Micha der einzig wahre Prophet Gottes ist. Denn er selbst war es ja nicht, der die Idee hatte und Jehova befragen wollte. Vielleicht weiß er ja auch sogar, dass Jehova den Feldzug nicht billigt – und es interessiert ihn einfach nicht. Daher ist er erstaunt, dass Micha – der wahre Prophet Gottes – ihm zu dem Angriff rät.

  90. Jule sagt:

    2. Chronika 19:1-3

    1 König Joschafat von Juda aber kehrte wohlbehalten nach Jerusalem zurück. Vor seinem Palast 2 kam ihm der Prophet Jehu entgegen, ein Sohn Hananis. Er sagte zum König: »Hältst du es für richtig, einem Mann zu helfen, der von Gott nichts wissen will? Warum schließt du Freundschaft mit denen, die den Herrn hassen? Du hast den Zorn des Herrn heraufbeschworen! 3 Aber er hat bei dir auch etwas Gutes gefunden: Du hast die Steinmale, die anderen Göttern geweiht waren, überall zerstört und dich entschlossen, von ganzem Herzen Gott zu dienen.«

    Dass dieser Grundsatz auch heute noch gilt, sehen wir in der Offenbarung, wenn Jehova uns sagt, wir sollen ‚aus Babylon der Großen hinausgehen, damit wir nicht teilhaben an ihren Sünden‘.

    Auch im aktuellen Studienartikel geht es darum, dass wir gut darauf achten, mit wem wir Umgang haben: weil es auf jeden Fall auf uns abfärben wird.

    Vergessen wir dabei bitte nicht, dass selbst der weise König Salomo später durch seine fremdländischen Frauen beeinflusst wird, anderen Göttern zu dienen. Warum sollten also wir davor geschützt sein?

    Wollen wir wirklich dieses Risiko eingehen?

  91. Jule sagt:

    2. Chronika 19 – Joschafat ordnet das Rechtswesen neu

    4 Von da an blieb Joschafat in Jerusalem und besuchte das Nordreich Israel nicht mehr. Er reiste aber durch ganz Juda, von Beerscheba im Süden bis zum Gebirge Ephraim im Norden, und ermutigte das Volk, wieder zum Herrn, dem Gott ihrer Vorfahren, umzukehren. 5 In allen befestigten Städten setzte er Richter ein 6 und ermahnte sie: »Denkt immer daran: Ihr müsst eure Urteile nicht allein vor Menschen verantworten, sondern auch vor dem Herrn! Er wird euch helfen, gerechte Urteile zu sprechen. 7 Habt Ehrfurcht vor Gott! Arbeitet gewissenhaft! Denn der Herr, unser Gott, ist nicht ungerecht, er bevorzugt niemanden und lässt sich nicht bestechen.«

    8 In Jerusalem berief Joschafat einige Leviten, Priester und Sippenoberhäupter in das Richteramt. Ihnen wurden Verstöße gegen das Gesetz des Herrn vorgelegt, und gleichzeitig waren sie für die Rechtsstreitigkeiten der Einwohner Jerusalems zuständig.9 Joschafat ermahnte auch sie: »Übt euer Amt in Verantwortung vor dem Herrn aus! Seid gewissenhaft und unparteiisch! 10 Aus allen Städten des Landes wird man euch Fälle zur Entscheidung vorlegen. Ihr werdet über einen Mordfall oder einen Totschlag zu urteilen haben oder über Fragen, die das Gesetz des Herrn, irgendein Gebot, eine Weisung oder eine Rechtsbestimmung betreffen. Worum es sich auch handelt – sagt ihnen, was der Herr von ihnen will, damit sie nicht vor ihm schuldig werden! Wenn ihr das nicht tut, kommt sein Zorn nicht nur über sie, sondern auch über euch. Wenn ihr aber all das beherzigt, dann trifft euch keine Schuld.

    11 Bei Rechtsfällen, die das Gesetz des Herrn betreffen, ist der Hohepriester Amarja der oberste Richter; in Sachen des Königs hat Fürst Sebadja, der Sohn Jismaels, vom Stamm Juda, das letzte Wort. Die Verwaltungsaufgaben werden von den Leviten erfüllt. Geht nun entschlossen an die Arbeit! Wenn ihr recht handelt, wird der Herr bei euch sein.«

    „Na, der hat es gerade nötig, das Volk über das Einhalten des GESETZES zu belehren. Ist er nicht gerade eben selbst gerügt worden?“

    Ja, das ist er. Aber er ordnet das Rechtswesen ja auch nicht deshalb neu, weil er selbstgerecht ist und meint, er allein würde Jehova auf annehmbare Weise dienen. Es geht ihm viel mehr darum, anderen zu helfen, nicht dieselben Fehler zu wiederholen.

    Denn er weiss, wie furchtbar es sich anfühlt, wenn man Jehova enttäuscht hat. Das wünscht er seinem schlimmsten Feind nicht. Daher führt er vorbeugende Maßnahmen ein. Denn er selbst war sich ja auch nicht dessen bewußt gewesen, dass sein Verhalten im Zusammenhang mit Ahab falsch war.

    Wir hatten in Verbindung mit den Propheten ja immer wieder den Gedanken, dass es ein Zeichen von Liebe ist, wenn wir einen Blinden vor dem Abhang warnen, auf den er zuläuft! Genau dies versucht er hier zu tun…

  92. Jule sagt:

    2. Chronika 20 – 22

    2. Chronika 20 – Die Ammoniter bedrohen Juda

    1 Einige Zeit später erklärten die Moabiter, die Ammoniter und einige Sippen der Mëuniter Joschafat den Krieg. 2 Ein Bote kam und meldete dem König: »Ein riesiges Heer zieht von der Ostseite des Toten Meeres von Edom her gegen uns heran. Sie sind inzwischen schon in Hazezon-Tamar angelangt.« (Hazezon-Tamar ist ein anderer Name für En-Gedi.)

    3 Diese Nachricht jagte Joschafat Angst ein. Er wandte sich an den Herrn um Hilfe und rief ganz Juda zum Fasten auf. 4 Aus allen Städten Judas kamen die Menschen nach Jerusalem, um zum Herrn um Hilfe zu beten. 5 Sie versammelten sich im neuen Vorhof beim Tempel des Herrn. Joschafat trat nach vorne

    6 und betete:
    »Herr, du Gott unserer Vorfahren! Du bist Gott im Himmel, du bist Herr über alle Könige der Erde. In deiner Hand sind Macht und Stärke. Niemand kann gegen dich bestehen! 7 Hast du, unser Gott, nicht damals die Bewohner dieses Landes unseretwegen vertrieben? Hast nicht du es den Nachkommen deines Freundes Abraham für alle Zeiten geschenkt? 8 Sie haben sich hier niedergelassen; sie haben dir einen Tempel gebaut und gesagt: 9 ›Wenn uns ein Unglück trifft, wenn Krieg, Pest, Hungersnot oder ein anderes Strafgericht über uns hereinbricht, dann wird der Herr uns erhören, wenn wir in diesem Tempel vor ihn treten und zu ihm um Hilfe schreien. Er wird uns retten, denn er wohnt in diesem Tempel.‹

    10 Und nun bedrohen uns die Ammoniter, die Moabiter und die Edomiter vom Gebirge Seªr! Als dein Volk damals aus Ägypten kam, hast du ihm nicht erlaubt, diese Völker anzugreifen. Israel musste ihnen ausweichen und durfte sie nicht ausrotten. 11 Und zum Dank dafür wollen sie uns nun von unserem Grund und Boden vertreiben, den du uns geschenkt hast! 12 Unser Gott, bestrafe sie! Wir selbst können nichts ausrichten gegen dieses riesige Heer, das gegen uns heranzieht. Wir sehen keinen Ausweg mehr, doch wir vertrauen auf dich!«

    13 Alle Männer, Frauen und Kinder von Juda hatten sich im Tempelvorhof vor dem Herrn versammelt. 14 Plötzlich kam der Geist des Herrn über Jahasiël, einen Leviten aus der Sippe Asaf. Sein Vater hieß Secharja, die weiteren Vorfahren waren Benaja, Jehiël und Mattanja. 15 Jahasiël rief: »Hört, ihr Leute von Juda, ihr Einwohner Jerusalems und du, König Joschafat! So spricht der Herr: ›Habt keine Angst! Fürchtet euch nicht vor diesem großen Heer! Ich werde gegen sie kämpfen, nicht ihr! 16 Zieht ihnen morgen entgegen! Sie werden von Ziz her den Berg heraufkommen. Am Ende des Tales, wo die Wüste Jeruël beginnt, werdet ihr auf sie stoßen. 17 Aber ihr braucht nicht zu kämpfen! Geht dorthin, und dann werdet ihr sehen, wie ich, der Herr, euch rette.‹ Habt keine Angst, ihr Bewohner Judas und Jerusalems. Verliert nicht den Mut! Zieht ihnen morgen entgegen, der Herr wird euch helfen!«

    18 Da warf sich Joschafat nieder und berührte mit dem Gesicht den Boden. Auch die Bewohner Judas und Jerusalems warfen sich vor dem Herrn zu Boden und beteten ihn an. 19 Die Leviten aus den Sippen Kehat und Korach standen auf und stimmten ein Loblied an. Sie priesen den Herrn, den Gott Israels, so laut sie konnten.

    Der Sieg über die Ammoniter

    20 Früh am nächsten Morgen machte das Heer von Juda sich auf den Weg zur Wüste Tekoa. Beim Aufbruch trat Joschafat vor sie hin und rief: »Hört, ihr Männer von Juda und Jerusalem! Vertraut auf den Herrn, euren Gott, dann wird euch nichts geschehen! Glaubt, was seine Propheten euch gesagt haben, und ihr werdet als Sieger zurückkehren!«

    21 Joschafat beriet sich mit den Versammelten und stellte daraufhin an die Spitze des Heeres einige Sänger. In Festgewändern sollten sie vor den Soldaten herziehen und den Herrn loben mit dem Lied:
    »Preist den Herrn,
    denn seine Gnade hört niemals auf!«

    22 Als die Sänger ihre Loblieder anstimmten, ließ der Herr die Truppen der Ammoniter, Moabiter und der Bewohner des Gebirges Seªr in einen Hinterhalt geraten. Sie wurden in die Flucht geschlagen. 23 Da verbündeten sich die Ammoniter und die Moabiter gegen die Edomiter, die auf dem Gebirge Seªr wohnten, und vernichteten sie. Dann gerieten sie selbst aneinander und brachten sich gegenseitig um. 24 Als die Israeliten zu der Stelle kamen, von wo aus man die Wüste überblicken konnte, suchten sie das große Heer der Feinde. Da entdeckten sie die Leichen, die überall am Boden lagen. Keiner der Feinde war mit dem Leben davongekommen. 25 Joschafat und sein Heer zogen zu dem Schlachtfeld, um sie auszuplündern. Sie fanden viele Tiere, Kleider und wertvolle Gegenstände. Es war so viel, dass sie drei Tage brauchten, um die Beute wegzubringen.

    26 Am vierten Tag kamen sie in einem nahe gelegenen Tal zusammen, um dem Herrn zu danken. Seitdem heißt es Berachatal (»Tal des Dankes«). 27 Voller Freude darüber, dass der Herr ihre Feinde besiegt hatte, kehrten die Männer von Juda und Jerusalem mit Joschafat an ihrer Spitze nach Hause zurück. 28 Begleitet von der Musik der Harfen, Lauten und Trompeten zogen sie in Jerusalem ein und gingen zum Tempel des Herrn. 29 Die Könige der Länder ringsum bekamen große Angst vor der Macht Gottes, als sie hörten, wie der Herr selbst gegen Israels Feinde gekämpft hatte. 30 Von da an konnte Joschafat in Ruhe regieren, denn Gott schenkte Juda Frieden mit den Königreichen ringsum.

    Und am Ende von dem biblischen Drama „Nicht euer ist die Schlacht – sondern Gottes!“ hören wir dann, wie das Volk Jehova Loblieder singt und ihn preist. Das hört sich sehr beeindruckend an!

  93. Jule sagt:

    2. Chronika 20:32-33

    Er folgte dem Beispiel seines Vaters Asa und tat wie er, was dem Herrn gefiel, 33 nur schaffte er die Höhenheiligtümer nicht völlig ab. Denn das Volk war noch nicht dazu bereit, von ganzem Herzen dem Gott seiner Vorfahren zu dienen.

    Hm, …weil das Volk noch nicht bereit war …

    Wo ist dann bitte schön der Unterschied zu den Kirchen der Christenheit?

    Werfen wir ihnen nicht immer vor, dass sie die Gebote Jehovas verwässern und Ehebruch und Homosexualität dulden?

    Haben diese denn nicht die gleiche Motivation? Sie dulden das ja „auch nur“, weil das heute eben so ist, und die Menschen heute nicht mehr bereit sind, monogam zu leben …

  94. Jule sagt:

    2. Chronika 21:2-4 König Joram von Juda

    2 (2. Könige 8, 16-24)
    Joschafats weitere Söhne hießen Asarja, Jehiël, Secharja, Asarja, Michael und Schefatja. 3 Joschafat hatte ihnen viel Silber, Gold und andere Schätze geschenkt und ihnen die befestigten Städte in Juda überlassen. Zu seinem Nachfolger hatte er Joram bestimmt, weil er der älteste Sohn war. 4 Als nun Joram die Herrschaft angetreten hatte, ließ er seine Brüder umbringen. Auch einige führende Männer seines Volkes tötete er.

    Warum?

    Wieso ließ er seine Brüder und andere führende Männer umbringen? Hatte er Angst, sie würden ihm den Thron streitig machen?

  95. Jule sagt:

    2. Chronika 21:5-6

    Joram wurde mit 32 Jahren König und regierte acht Jahre in Jerusalem. 6 Er war mit einer Tochter Ahabs verheiratet und folgte in allem dem schlechten Vorbild seines Schwiegervaters. Er verehrte Götzen so wie die Könige von Israel und tat, was der Herr verabscheute

    Hier haben wir den Grund, warum sie keine Bündnisse mit den Nationen eingehen sollten und nicht „ihre Söhne deren Töchtern zum Mann geben“ sollten und umgekehrt! Einfach, weil unser Umgang immer auf uns abfärbt – egal, ob nun positiv oder negativ. Das ist auch der Grund, warum wir heute „nur im Herrn“ heiraten sollten.

    Zwar war auch seine Frau eine aus Gottes Volk, aber wohl eher dem Namen nach. Denn ihre Familie diente anderen Göttern. Wie wir heute wissen, müssen wir auch innerhalb von Jehovas Volk sorgsam auf unseren Umgang achten. Wir hatten ja erst vor kurzem in einem Studienartikel den Gedanken, dass auch jemand, der geistig nicht so reif und gefestigt ist, kein guter Ehepartner für uns wäre. Hier sehen wir also, warum das so ist

    2. Chronika 22:1-4

    Darum trat Ahasja, der Sohn Jorams von Juda, die Herrschaft an. 2 Er wurde mit 20 Jahren König und regierte ein Jahr in Jerusalem. Seine Mutter hieß Atalja. Sie war eine Enkelin Omris, des früheren Königs von Israel. 3 Auch Ahasja folgte dem schlechten Beispiel Ahabs. Seine Mutter hatte großen Einfluss auf ihn und verleitete ihn immer wieder dazu, sich vom Herrn abzuwenden. 4 Außerdem ließ er sich nach dem Tod seines Vaters von seinen Verwandten aus dem Königshaus Ahab beraten. So tat er, was der Herr verabscheute, und dies wurde ihm zum Verhängnis.

    Wie wir sehen, hat unsere Partnerwahl ja nicht nur Auswirkungen auf uns und unser Verhältnis zu Jehova – sondern auch auf unsere Kinder und späteren Enkelkinder. Dies erinnert mich an einen Satz aus dem diesjährigen Drama vom BZK: erst rät die Mutter von Lena ihrer Tochter, dies bei ihren Entscheidungen zu überlegen – und später sagt Lena genau dasselbe zu ihrer Freundin Alex.

    Wie wir beobachten konnten, ging es Lena besser als ihrer Freundin – denn sie hatte diesen Rat beherzigt und bei der Partnerwahl nicht nur auf ihr Herz gehört, sondern auch den Verstand eingeschaltet. Dies tat ihr zuerst sehr lange weh, denn sie hatte ja bereits Gefühle für Mick entwickelt. Aber auf lange Sicht war es eine gute Entscheidung, sich zu trennen. So konnte sie sich auf ihre Prioritäten im Leben konzentrieren – den Dienst für Jehova.

    Diese verbanden sie und „den unscheinbaren“ Jens und im Laufe der Zeit entwickelte sich zwischen den beiden eine tiefe Liebe, die in einer Ehe mündete. Da beiden ihr Verhältnis zu Jehova am wichtigsten war, konnten sie eine gute Ehe führen. Sie hatten die gleichen Ziele und bald standen sie gemeinsam im Sondervollzeitdienst. Diese beiden waren glücklich – ganz im Gegensatz zu Alex, die nun die Folgen ihrer Entscheidung schmerzlich zu spüren bekam.

    Dabei war Mick doch ein Kind von Zeugen Jehovas und besuchte mit seiner Familie ihre Versammlung. Sie war so überzeugt gewesen, dass sie ihn schon so drehen könne, wie sie ihn haben wollte. Und nun war er – nach mehr als 10 Jahren – immer noch so, wie zu Anfang. Hätte sie doch nur gehört! Aber nun war sie verheiratet und mußte dadurch. Denn bloß weil wir den falschen Partner gewählt haben, ändert Jehova ja nicht seine Ansicht über Scheidung.

    Auch bei Alex und Mick können wir eine ähnliche Entwicklung wie bei Ahasja sehen – wenn auch nur im Kleinen.

    Denn die Ehe mit dem Mann, der geistige Belange nicht so ernst nimmt, hindert auch Alex, Fortschritte in der Wahrheit zu machen, und dies, obwohl sie eigentlich ein gutes Herz hat. Dies zeigt sich darin, wie sie letztendlich auf Lenas Rat reagiert. Aber zu dem Zeitpunkt ist sie sogar schon soweit, dass sie die Scheidung eingereicht hat – wohlwissend, dass Jehova Scheidung hasst.

    Sie verliert im Laufe der Ehe Jehova und sein Wort aus den Augen und versäumt es, den biblischen Rat für die Ehe anzuwenden. Wie wir gehört haben, zählt zu Götzendienst alles, was uns von Jehova und seinem Wort weg bringt. Genau dies ist Alex passiert.

    Wie wir sehen, ist es sehr wichtig, mit was für Menschen wir uns umgeben. Bringen sie uns Jehova näher? Motivieren sie uns, die Bibel zu studieren, ernsthaft zu lesen und den Rat anzuwenden? Motivieren sie uns, Fortschritte in der Wahrheit zu machen und uns theokratische Ziele zu setzen?

    Wieder mal etwas, um über unseren Umgang nachzudenken…

  96. Jule sagt:

    2. Chronika 23 – 25

    2. Chronika 23 – Atalja wird gestürzt – Joasch wird König

    1 (2. Könige 11, 4-20)
    Im 7. Regierungsjahr Ataljas nahm Jojada allen Mut zusammen und verbündete sich mit einigen Offizieren. Zu ihnen gehörten Asarja, der Sohn Jerohams, Jismael, der Sohn Johanans, Asarja, der Sohn Obeds, Maaseja, der Sohn Adajas, und Elischafat, der Sohn Sichris. 2 Die Offiziere zogen durch alle Städte Judas, weihten die Leviten und die Sippenoberhäupter in ihre Pläne ein und kehrten zusammen mit ihnen nach Jerusalem zurück.

    3 Sie versammelten sich im Tempel des Herrn, und Jojada sagte zu ihnen: »Vor euch steht der Sohn unseres früheren Königs. Er soll uns regieren, denn so hat der Herr es für die Nachkommen Davids bestimmt.«
    Die Anwesenden erkannten Joasch als ihren neuen König an und verbündeten sich mit ihm. 4 Jojada gab ihnen einige Anweisungen: »Die Abteilung der Priester und Leviten, die am nächsten Sabbat ihren Dienst antritt, soll sich in drei Gruppen aufteilen: Die erste soll die Eingänge zum Tempel bewachen, 5 die zweite den Königspalast und die dritte das Grundtor. Das Volk aber soll sich in den Vorhöfen des Tempels versammeln. 6 Außer den Priestern und Leviten, die gerade Dienst haben, darf niemand den Tempel des Herrn betreten. Nur sie dürfen hineingehen, denn der Herr hat sie für diese Aufgabe ausgesondert. Das ganze Volk muss die Weisungen des Herrn befolgen. 7 Die übrigen Leviten sollen einen Kreis um den König bilden und ihn mit der Hand an der Waffe auf Schritt und Tritt begleiten. Wer in den Tempel eindringen will, wird auf der Stelle getötet.«

    8 Die Leviten und das Volk taten, was der Priester Jojada gesagt hatte. Am nächsten Sabbat kamen alle mit ihren Männern zu ihm – sowohl die Abteilungen, die vom Dienst abtraten, als auch die Abteilung, die antrat. Denn Jojada hatte keine Gruppe entlassen. 9 Der Priester gab den Offizieren die Speere und die großen und kleinen Schilde, die seit König Davids Regierungszeit im Tempel aufbewahrt wurden, und die Offiziere verteilten sie an ihre Soldaten.10 Dann stellten sich die Soldaten vor dem Tempel in einem Halbkreis auf, der von der Südseite um den Brandopferaltar herum bis zur Nordseite reichte. Jeder hielt seine Waffe griffbereit. So war Joasch ringsum geschützt. 11 Nun führten Jojada und seine Söhne ihn heraus, um ihn zum König zu krönen. Sie setzten ihm die Krone auf und gaben ihm das Königsgesetz in die Hand. Dann salbten sie ihn zum König und riefen: »Hoch lebe der König!«

    12 Als Atalja das Freudengeschrei der Volksmenge hörte, die sich inzwischen versammelt hatte und dem neuen König zujubelte, kam auch sie zum Tempel. 13 Bei der Säule am Eingang, wo der Platz des Königs war, sah sie einen neuen König stehen, umgeben von Offizieren und Trompetern! Aus ganz Juda war das Volk zusammengeströmt. Alle jubelten vor Freude, und die Trompeten erklangen. Die Sänger sangen ihre Lieder und spielten auf ihren Instrumenten. Entsetzt zerriss Atalja ihr Obergewand und schrie: »Verrat, Verrat!«

    14 Der Priester Jojada rief die Offiziere, die den Befehl über die Abteilungen hatten, herbei und ordnete an: »Führt sie aus dem Tempelbereich hinaus! Ihr sollt sie nicht hier im Heiligtum töten. Wer ihr aber folgt, den stecht an Ort und Stelle mit dem Schwert nieder!« 15 Da ergriffen sie Atalja, führten sie ab und töteten sie beim Rosstor am Eingang zum Palast.

    16 Inzwischen ließ Jojada den König und das Volk einen Bund mit dem Herrn schließen. Sie bekräftigten darin, dass sie als Volk dem Herrn gehören wollten. 17 Dann stürmten sie in den Tempel Baals und rissen ihn nieder. Sie zertrümmerten die Altäre und Götzenfiguren und töteten Mattan, den Priester Baals, bei den Altären.

    18 Jojada setzte die Priester aus dem Stamm Levi wieder in ihr Amt ein, so wie König David es vorgesehen hatte. Nach den Weisungen im Gesetz des Mose sollten sie dem Herrn wieder Brandopfer darbringen und ihre Arbeit mit Freude verrichten, begleitet vom Gesang der Leviten. So hatte es auch David angeordnet. 19 An den Eingängen zum Tempel des Herrn stellte Jojada Wachen auf, damit niemand hineingehen konnte, der nach dem Gesetz auf irgendeine Weise unrein war.

    20 Den Offizieren, den einflussreichen und führenden Männern sowie dem ganzen Volk befahl Jojada, einen Zug zu bilden. Sie geleiteten den König aus dem Tempel durch das obere Tor zum Palast hinab. Dort setzte er sich auf den Königsthron.

    21 Die ganze Bevölkerung Judas freute sich mit. In Jerusalem selbst dagegen verhielt man sich ruhig, nachdem Atalja getötet worden war.

    Warum verhielt man sich in Jerusalem ruhig?

    Soll das andeuten, dass die Einwohner der Stadt nicht damit einverstanden waren? Hätten sie lieber Atalja als Königin gehabt? Wollten sie den Götzendienst nicht aufgeben?

    Oder ist damit gemeint, dass nun Frieden in die Stadt einkehrt?

    Wahrscheinlich eher die erste Möglichkeit – denn die Formulierung stellt die beiden Reaktionen ja gegenüber

  97. Jule sagt:

    2. Chronika 24 – König Joasch lässt den Tempel ausbessern

    1 (2. Könige 12, 1-17)
    Joasch wurde mit 7 Jahren König und regierte vierzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja und kam aus Beerscheba. 2 Solange der Priester Jojada lebte, tat Joasch, was dem Herrn gefiel. 3 Jojada suchte zwei Frauen für ihn aus, und Joasch bekam Söhne und Töchter.

    4 Nach einiger Zeit beschloss Joasch, den Tempel des Herrn ausbessern zu lassen. 5 Er rief die Priester und Leviten zu sich und gab ihnen den Auftrag: »Zieht durch die Städte Judas, und sammelt von der ganzen Bevölkerung Geld ein! Damit könnt ihr die Reparaturen bezahlen, die jedes Jahr am Tempel eures Gottes anfallen. Beeilt euch!« Doch die Leviten ließen sich viel Zeit. 6 Da stellte Joasch den Hohenpriester Jojada zur Rede: »Warum haben die Leviten immer noch nicht genügend Geld für die Ausbesserungen am Tempel? Warum hast du ihnen nicht befohlen, in Juda und Jerusalem dafür zu sammeln? Hat nicht schon Mose, der Diener des Herrn, von allen Israeliten eine Abgabe für das heilige Zelt verlangt? 7 Du weißt, dass Atalja, diese gottlose Frau, den Tempel des Herrn verfallen ließ. Ihre Anhänger nahmen die Gaben, die für den Herrn bestimmt waren, für ihre Götzen.«

    8 Auf Befehl des Königs wurde ein Kasten angefertigt und außen beim Tor zum Tempel aufgestellt. 9 In ganz Juda und Jerusalem rief man das Volk auf, dem Herrn die Abgaben zu entrichten, die Mose, der Diener des Herrn, in der Wüste den Israeliten auferlegt hatte. 10 Die führenden Männer und das ganze Volk freuten sich und warfen ihre Gaben in den Kasten, bis er voll war. 11 Dann brachten die Leviten, die gerade Dienst hatten, den Kasten in die Kanzlei des Königs. Der Hofsekretär und ein Beauftragter des Hohenpriesters sahen zu, wie sie den Kasten leerten. Dann brachten die Leviten ihn wieder an seinen Platz zurück. So geschah es jeden Tag, und es kam sehr viel Geld zusammen.

    12 Der König und Jojada händigten das Geld den Bauführern aus, die für die Arbeiten im Tempel verantwortlich waren. Diese wiederum bezahlten damit die Steinhauer, die Zimmerleute, die Eisen- und Bronzegießer. 13 Die Arbeit ging zügig voran. Die Handwerker besserten alle Schäden aus, und schließlich war der Tempel wieder in seinem ursprünglichen guten Zustand. 14 Als sie fertig waren, brachten die Bauführer das restliche Geld zu König Joasch und zu Jojada. Die beiden ließen davon Gegenstände für den Dienst im Tempel des Herrn herstellen: Schalen, goldene und silberne Gefäße und andere Gegenstände, die man zum Opferdienst brauchte. Solange Jojada lebte, wurden im Tempel des Herrn regelmäßig Brandopfer dargebracht.

    15 Jojada hatte ein erfülltes Leben und wurde sehr alt. Mit 130 Jahren starb er. 16 Er wurde in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil Jerusalems, in den Königsgräbern beigesetzt, denn er hatte für Israel, für Gott und den Tempel viel Gutes getan.

    König Joasch wendet sich vom Herrn ab

    17 (2. Könige 12, 18-22)
    Nach Jojadas Tod kamen die führenden Männer Judas zu König Joasch und umschmeichelten ihn. Er ließ sich von ihnen dazu verführen, 18 nicht mehr in den Tempel des Herrn, des Gottes seiner Vorfahren, zu gehen. Wie alle anderen verehrte er nun Götzenstatuen und heilige Pfähle, die anderen Göttern geweiht waren. Darum wurde der Herr zornig über Juda und Jerusalem. 19 Er sandte Propheten unter das Volk. Sie sollten die Menschen warnen und zum Herrn zurückführen. Aber niemand hörte auf sie. 20 Da kam der Geist Gottes über Secharja, den Sohn des Priesters Jojada. Er trat vor das Volk und rief ihnen zu: »So spricht Gott, der Herr: ›Warum übertretet ihr meine Gebote? Von nun an wird euch nichts mehr gelingen! Ihr habt mich verlassen – und jetzt verlasse ich euch!‹«

    21 Da rotteten sie sich gegen Secharja zusammen und steinigten ihn im Vorhof des Tempels. König Joasch hatte es befohlen, 22 denn ihm war das Gute, das Secharjas Vater Jojada ihm erwiesen hatte, inzwischen völlig gleichgültig. Kurz bevor Secharja starb, rief er noch: »Herr, sieh, was sie tun, und vergelte es ihnen!«

    23 Am Anfang des nächsten Jahres erklärten die Syrer Joasch den Krieg. Sie marschierten in Juda ein, eroberten Jerusalem und brachten alle führenden Männer des Volkes um. Die Beute ihres Feldzugs sandten sie nach Damaskus zu ihrem König. 24 Obwohl die Judäer in der Überzahl waren, ließ der Herr die Syrer siegen, denn Juda hatte den Herrn, den Gott seiner Vorfahren, verlassen. So vollstreckten die Syrer an Joasch das Urteil Gottes, 25 sie verwundeten ihn schwer. Kaum waren sie wieder abgezogen, verschworen sich Joaschs Diener gegen ihn. Sie wollten sich dafür rächen, dass er den Sohn des Priesters Jojada ermordet hatte, und brachten den König in seinem Bett um. Er wurde in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil Jerusalems, begraben, jedoch nicht in den Königsgräbern. 26 Die beiden Führer der Verschwörung waren Sabad, der Sohn der Ammoniterin Schimat, und Josabad, der Sohn der Moabiterin Schimrit.

    27 In den Erläuterungen zur Chronik der Könige stehen die Namen der Söhne Joaschs, die vielen Prophetenworte, die gegen ihn gesprochen wurden, und der Bericht über die Ausbesserungsarbeiten am Tempel Gottes. Joaschs Nachfolger wurde sein Sohn Amazja.

    Warum nur haben die Menschen, mit denen wir Umgang haben, einen solchen Einfluß auf uns?

    Wenn wir uns den Anfang von Joab ansehen, mit welchem Eifer er die wahre Anbetung wieder herstellte – war dies wirklich nur „der gute Einfluß“ von seinem väterlichen Ratgeber? Ich hätte gedacht, Joab hatte ein gutes Herz. Kann man dies so schnell ins Gegenteil umwandeln?

    Dass man die Dinge mit der Zeit nicht mehr ganz so eng sieht, weil die Moral um uns herum immer mehr verkommt und die guten Vorbilder fehlen – das ist ja die eine Seite. Aber dass sich Joab so sehr geändert hat, dass er einen Propheten Gottes umbringt?

    Sind wir wirklich nur ein Produkt der Menschen um uns herum? Was ist denn mit unserer eigenen Persönlichkeit? Müßte diese nicht im Kern gleich bleiben? Sündigen aus Gedankenlosigkeit ja – aber wenn darauf hingewiesen, großes Erschrecken, Reue und Umkehr?

    Wenn dies mit dem Einfluß unserer Umgebung wirklich so ist, wie kann Jehova ihn denn dann dafür verurteilen – Wenn doch alle um ihn herum so waren?

    Auf der anderen Seite bekam der junge Samuel auch viel Böses mit, als er im Tempel diente und sah, wie Elis Söhne ohne jegliche Moral und Gewissen waren. Trotzdem entwickelte er sich gut und hatte bis zum Schluß Jehovas Wohlgefallen. Oder Josia, der schlechte Vorbilder in seinem Vater und Großvater hatte. Auch er blieb Jehova treu.

    Woher kommt dieser Unterschied? Warum schaffen es Samuel und Josia – und Joab und sogar der weise König Salomo nicht? Wo genau ist da der Unterschied?

    Was war bei den „beiden Parteien“ anders? Wieso erhielten sich die ersten beiden ihr gutes Verhältnis zu Jehova und die anderen beiden nicht?

    Lag es vielleicht daran, dass sich Samuel und Josia „ihren Umgang“ nicht aussuchen konnten, dass sie dem zwangsläufig ausgesetzt waren – und daher von Jehova Hilfe bekamen? Salomo suchte sich seinen schlechten Umgang, seine „fremdländischen Frauen“ ja selbst aus, ohne zwingenden Grund. Und auch Joab hätte sich durchaus unter den Treuen Freunde suchen können – immerhin war ja mindestens ein Prophet vorhanden, den er dann selbst umbringen lässt.

    Kann es sein, dass Jehova uns seine schützende Hand entzieht, wenn wir uns freiwillig und damit auch mutwillig mit Menschen einlassen, die Jehova nicht lieben?

  98. Jule sagt:

    2. Chronika 25 – König Amazja von Juda

    1 (2. Könige 14, 1-6)
    Amazja wurde mit 25 Jahren König und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem. 2 Amazja tat, was dem Herrn gefiel, obwohl er ihm nicht von ganzem Herzen diente. 3 Sobald Amazja die Herrschaft fest in Händen hatte, ließ er die Diener hinrichten, die seinen Vater, König Joasch, ermordet hatten. 4 Doch ihre Söhne ließ er am Leben und folgte so dem Gebot des Herrn, wie es im Gesetzbuch des Mose steht: »Eltern sollen nicht für die Verbrechen ihrer Kinder hingerichtet werden und Kinder nicht für die Schuld ihrer Eltern. Jeder soll nur für seine eigene Sünde bestraft werden.«

    Amazjas Krieg gegen die Edomiter

    5 (2. Könige 14, 7)
    Amazja rief alle Männer aus den Stämmen Juda und Benjamin zusammen und ließ sie nach Sippen geordnet antreten. Er teilte sie in Gruppen von 1 000 und 100 Männern ein, mit Hauptleuten und Offizieren an der Spitze. Alle, die zwanzig Jahre und älter waren, wurden zum Kriegsdienst einberufen, und so kam ein Heer von 300 000 Mann zusammen. Alle waren mit Langschild und Speer bewaffnet. 6 Danach warb Amazja noch 100 000 erfahrene Soldaten aus Israel an, denen er insgesamt 3, 5 Tonnen Silber als Sold bezahlte.

    7 Da kam ein Prophet zu Amazja und warnte ihn: »Mein König, zieh ohne die israelitischen Truppen in den Krieg, denn der Herr ist nicht mit ihnen! 8 Wenn du aber meinst, nur mit ihrer Hilfe stark genug zu sein, dann wird Gott euch in der Schlacht zu Fall bringen. Denn es liegt in Gottes Macht, den Sieg zu schenken oder in den Untergang zu stürzen.« 9 Amazja entgegnete: »Und was ist mit den 3, 5 Tonnen Silber, die ich den Israeliten bezahlt habe?« Der Bote Gottes antwortete: »Ist der Herr nicht mächtig genug, dir viel mehr als das zu geben?« 10 Da entließ Amazja alle israelitischen Söldner und schickte sie zurück. Sie nahmen es ihm sehr übel und zogen voller Zorn nach Hause.

    11 Amazja wagte trotzdem einen Angriff. Er führte sein Heer in das Salztal und errang einen Sieg über die Edomiter. 10 000 von ihnen fielen in der Schlacht, 12 und weitere 10 000 wurden gefangen genommen. Die Soldaten von Juda führten die Gefangenen auf einen hohen Felsen und stürzten sie von dort hinunter, so dass alle zerschmettert wurden.

    13 Inzwischen waren die Söldner aus Israel, die Amazja noch vor der Schlacht weggeschickt hatte, in jüdische Städte zwischen Samaria und Bet-Horon eingefallen. Dabei hatten sie 3 000 Männer umgebracht und große Beute gemacht.

    Amazja verehrt andere Götter

    14 Nach seiner Rückkehr vom Kampf gegen die Edomiter stellte Amazja Götterstatuen auf, die er von dort mitgebracht hatte. Er fiel vor ihnen nieder und brachte ihnen Räucheropfer dar. 15 Da wurde der Herr zornig auf Amazja. Er schickte einen Propheten zu ihm und ließ ihm sagen: »Warum verehrst du diese Götter, die ihr Volk nicht einmal vor dir retten konnten?« 16 Amazja fiel dem Propheten ins Wort: »Habe ich dich etwa zu meinem Berater ernannt? Halt den Mund, sonst lasse ich dich auspeitschen!« Da redete der Prophet nicht weiter. Er sagte nur noch: »Ich weiß, dass Gott dich vernichten wird, weil du andere Götter verehrst und meine Warnung in den Wind schlägst.«

    Amazja führt Krieg gegen König Joasch von Israel

    17 (2. Könige 14, 8-14)
    Amazja von Juda sprach mit seinen Beratern und schickte Boten zu König Joasch von Israel, dem Sohn Joahas‘ und Enkel Jehus. Sie sollten ihm ausrichten: »Lass uns gegeneinander Krieg führen! Dann sehen wir, wessen Heer stärker ist!« 18 Joasch, der König von Israel, ließ ihm antworten: »Ein Dornstrauch auf dem Libanongebirge sagte einmal zu einer mächtigen Zeder: ›Gib meinem Sohn deine Tochter zur Frau!‹ Doch die Tiere auf dem Libanon liefen über den Dornstrauch und zertrampelten ihn. 19 Ist dir der Sieg über die Edomiter zu Kopf gestiegen? Du kannst wohl nicht genug bekommen! Bleib lieber zu Hause! Warum willst du ins Unglück rennen und ganz Juda mit hineinreißen?« 20 Doch Amazja ließ sich nicht warnen. Gott wollte ihn und sein Volk in die Gewalt der Israeliten geben, weil sie sich den Göttern der Edomiter zugewandt hatten.

    21 Da zog König Joasch von Israel mit seinem Heer nach Juda, und bei Bet-Schemesch kam es zur Schlacht zwischen ihm und König Amazja. 22 Die Judäer wurden von den Israeliten besiegt und flohen nach Hause. 23 König Amazja von Juda, der Sohn Joaschs und Enkel Ahasjas, wurde vom israelitischen König noch in Bet-Schemesch gefangen genommen und nach Jerusalem gebracht. Joasch ließ die Stadtmauer auf einer Länge von zweihundert Metern einreißen, vom Ephraimtor bis zum Ecktor. 24 Er plünderte alles Gold und Silber und alle kostbaren Gegenstände aus der Schatzkammer des Tempels, die von Obed-Edom bewacht wurde. Auch die Schatzkammer des Königspalasts raubte er aus. Mit dieser Beute und einer Anzahl von Geiseln kehrte er nach Samaria zurück.

    Amazjas Tod

    25 (2. Könige 14, 17-20)
    Nach dem Tod Joaschs, des Königs von Israel, lebte Amazja, der König von Juda, noch fünfzehn Jahre. 26 Alles Weitere über Amazjas Leben steht in der Chronik der Könige von Juda und Israel. 27 Seit er sich vom Herrn abgewandt hatte, begann man sich in Jerusalem gegen ihn zu verschwören. Er konnte zwar nach Lachisch entkommen, aber die Verschwörer ließen ihn verfolgen, und so wurde er schließlich in Lachisch umgebracht.

    28 Man lud den Toten auf ein Pferd und brachte ihn zur »Stadt Davids«, einem Stadtteil Jerusalems. Dort wurde er im Grab der Königsfamilie beigesetzt.

    Hm, warum dient er auf einmal anderen Göttern? Ist dies nicht unlogisch, nachdem ihm Jehova doch den Sieg über die Edomiter gegeben hatte?

    Vielleicht nicht so ganz: denn wir dürfen nicht vergessen, dass Jehova ihm seinen Schutz zugesagt hatte, wenn er die Israelitischen Söldner entlassen würde.

    Zwar hat Jehova ihm wirklich der Sieg gegeben – aber die entlassenen Söldner haben Tausende von seinem Volk getötet. Und warum? Weil er auf Jehova gehört und diese Männer entlassen hat.

    Könnte es nicht sein, dass er sich in gewisser Form von Jehova verraten fühlte?

  99. Jule sagt:

    2. Chronika 26 – 29

    2. Chronika 26 – König Usija von Juda

    1 (2. Könige 14, 21-22; 15, 1-4)
    Die Judäer ernannten Amazjas Sohn Usija zum neuen König. Er war damals 16 Jahre alt. 2 Gleich nach dem Tod seines Vaters eroberte er die Stadt Elat zurück und baute sie wieder auf.

    3 Usija wurde mit 16 Jahren König und regierte zweiundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jecholja und stammte aus Jerusalem. 4 Wie sein Vater Amazja tat auch er, was dem Herrn gefiel. 5 Zu der Zeit, als der Hohepriester Secharja noch lebte, bemühte Usija sich, Gott zu gehorchen, denn Secharja zeigte ihm immer wieder, was Gott von ihm wollte. Solange Usija dem Herrn diente, schenkte er ihm Erfolg.

    6 Usija führte Krieg gegen die Philister. Er eroberte die Städte Gat, Jabne und Aschdod und riss ihre Mauern nieder. Andere Städte in der Gegend von Aschdod und im übrigen Gebiet der Philister baute er aus. 7 Gott half Usija aber nicht nur gegen die Philister, sondern auch gegen die Araberstämme in Gur-Baal und gegen die Mëuniter. 8 Die Ammoniter mussten Usija Tribut zahlen. Er wurde ein sehr mächtiger König. Sein Ruf drang bis nach Ägypten.

    9 In Jerusalem ließ Usija beim Ecktor, beim Taltor und beim »Winkel« Festungstürme bauen. 10 Auch im Steppengebiet baute er Wachtürme. Außerdem ließ er viele Zisternen graben, denn er besaß große Viehherden im jüdischen Hügelland und auf der Hochebene. Er beschäftigte viele Landwirte und Weinbauern, die in den fruchtbaren Ebenen und in den Bergen arbeiteten, denn er liebte die Landwirtschaft.

    11 Usija besaß ein gut ausgebildetes Heer. Der Hofsekretär Jeªël und der königliche Verwalter Maaseja hatten unter der Aufsicht Hananjas, eines hohen Beamten des Königs, die Männer gemustert und verschiedene Abteilungen gebildet. 12 Die Abteilungen standen unter dem Befehl von 2 600 erfahrenen Hauptleuten. 13 Insgesamt gehörten zum Heer 307 500 mutige Soldaten. Der König konnte sich im Krieg voll und ganz auf sie verlassen. 14 Usija bewaffnete seine Soldaten mit Schilden und Spießen, mit Helmen, Brustpanzern, Bogen und Schleudersteinen.

    Usija wird hochmütig

    15 Auf den Türmen und Mauerecken Jerusalems ließ er Wurfvorrichtungen aufstellen, mit denen man Pfeile abschießen und große Steine schleudern konnte.(2. Könige 15, 5-7)
    Durch Gottes Hilfe wurde Usija ein mächtiger und sehr berühmter Mann.

    16 Doch die Macht stieg ihm zu Kopf. Er setzte sich über die Weisungen des Herrn, seines Gottes, hinweg und drang schließlich sogar in den Tempel ein, um auf dem Räucheropferaltar selbst Weihrauch zu verbrennen. 17 Doch der Hohepriester Asarja folgte ihm mit achtzig Priestern des Herrn, die alle mutige Männer waren. 18 Sie stellten Usija zur Rede: »Es steht dir nicht zu, dem Herrn Räucheropfer darzubringen! Das ist die Aufgabe der Priester, der Nachkommen Aarons, denn nur sie sind dazu auserwählt. Geh aus dem Heiligtum! Du hast dich über Gottes Gebot hinweggesetzt, und dafür wird der Herr dich bestimmt nicht belohnen!« 19 Usija stand neben dem Altar und hielt die Räucherpfanne bereits in der Hand. Ihn packte der Zorn, als er die Warnung der Priester hörte. In diesem Moment brach an seiner Stirn Aussatz aus. 20 Als Asarja und die anderen Priester das sahen, trieben sie ihn schnell aus dem Tempel. Auch Usija beeilte sich hinauszukommen, denn der Aussatz war ein Zeichen dafür, dass der Herr ihn gestraft hatte.

    21 König Usija blieb bis zu seinem Tod aussätzig. Wegen seiner Krankheit musste er für den Rest seines Lebens in einem abgesonderten Haus wohnen, er durfte auch nie mehr den Tempel des Herrn betreten. Die Regierungsgeschäfte und die Aufsicht über den Palast übergab er seinem Sohn Jotam.

    22 Alles Weitere über Usijas Leben hat der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, aufgeschrieben.

    23 Als Usija starb, wurde er wegen seines Aussatzes nicht im Grab der königlichen Familie beigesetzt, sondern daneben. Sein Sohn Jotam trat die Nachfolge an.

    Und wieder die Sache mit dem Umgang: „Eisen wird durch Eisen geschärft“ und „wer mit Weisen wandelt wird weise werden“.

    Solange Usija einen guten Ratgeber hatte, wandelte er im Gesetz Jehovas. Interessant hier auch der Teil, dass der Priester ihn immer wieder daran erinnern muß, was Jehova von ihm erwartet.

    War denn die Wahrheit nicht in seinem Herzen? Brannte denn darin keine tiefe Liebe zu Jehova? Warum diente er denn zur Zeit seines Priesters Jehova – weil er „seinem Kumpel“ gefallen wollte? Ging es ihm überhaupt nicht um Jehova?

    Warum sind wir heute in der Wahrheit? Weil die Person, die mit uns studiert hat, so nett und sympathisch war? Weil es so „kuschelig“ in der Versammlung und der Bruderschaft ist? Oder geht es uns um Jehova?

  100. Jule sagt:

    2. Chronika 28 – König Ahas von Juda

    1 (2. Könige 16, 1-6)
    Ahas wurde mit 20 Jahren König und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er folgte nicht dem Vorbild seines Vorfahren David und tat nicht, was dem Herrn gefiel, 2 sondern er lebte wie die Könige von Israel. Er ließ Statuen des Götzen Baal gießen 3 und opferte im Hinnomtal Weihrauch für die Götter. Er ging sogar so weit, dass er seine Söhne als Opfer verbrannte. Diesen schrecklichen Brauch übernahm er von den Völkern, die der Herr aus dem Land vertrieben hatte, um es seinem Volk Israel zu geben. 4 Ahas brachte in den Höhenheiligtümern, auf den Hügeln und unter den dicht belaubten Bäumen seine Opfer dar.

    5 Darum gab ihn der Herr, sein Gott, in die Gewalt des Königs von Syrien. Die Syrer besiegten die Judäer, nahmen viele von ihnen gefangen und verschleppten sie nach Damaskus. Auch König Pekach von Israel, der Sohn Remaljas, griff Ahas an und brachte seinem Heer eine schwere Niederlage bei. 6 An einem einzigen Tag fielen 120 000 erfahrene Soldaten von Juda. Dies alles geschah, weil das Volk dem Herrn, dem Gott seiner Vorfahren, den Rücken gekehrt hatte. 7 Sichri, einer der besten Soldaten aus dem Stamm Ephraim, tötete an jenem Tag Maaseja, den Sohn von König Ahas, sowie den Palastvorsteher Asrikam und Elkana, den obersten Beamten des Königs. 8 Die Israeliten nahmen 200 000 judäische Frauen und Kinder gefangen. Sie plünderten das Land aus und brachten reiche Beute nach Samaria.

    Israel lässt die Gefangenen frei

    9 In Samaria lebte ein Prophet mit Namen Oded. Als das israelitische Heer von der Schlacht zurückkam, ging Oded den Männern entgegen und rief: »Nur weil der Herr, der Gott eurer Vorfahren, zornig auf Juda war, hat er sie in eure Hand gegeben. Ihr aber habt ein Blutbad angerichtet, das zum Himmel schreit! 10 Doch damit nicht genug: Nun wollt ihr die Überlebenden aus Juda und Jerusalem zu euren Sklaven machen. Meint ihr etwa, dass ihr besser seid als sie? Habt nicht auch ihr gegen den Herrn, euren Gott, gesündigt? 11 So hört nun auf meinen Rat, und schickt die Gefangenen wieder zurück, die ihr aus Juda verschleppt habt. Sonst wird der Zorn des Herrn euch treffen.«

    12 Auch einige Sippenoberhäupter aus dem Stamm Ephraim stellten sich dem Heer in den Weg. Es waren Asarja, der Sohn Johanans, Berechja, der Sohn Meschillemots, Jehiskija, der Sohn Schallums, und Amasa, der Sohn Hadlais. 13 Auch sie redeten den Soldaten ins Gewissen: »Bringt die Gefangenen nicht hierher! Damit ladet ihr noch mehr Schuld auf uns. Wir haben schon genug Unrecht getan, und der Zorn Gottes ist gegen uns entbrannt!«

    14 Da gaben die Soldaten ihre Gefangenen frei und legten die Beute offen vor die führenden Männer und die versammelten Israeliten. 15 Einige Männer wurden dazu bestimmt, sich um die Gefangenen zu kümmern. Sie suchten aus der Beute Kleider aus für diejenigen, die kaum noch etwas auf dem Leib trugen. Danach versorgten sie alle Gefangenen mit Kleidern und Schuhen, gaben ihnen zu essen und zu trinken und verbanden ihre Wunden. Alle, die vor Erschöpfung nicht mehr laufen konnten, setzten sie auf Esel und brachten sie in die Palmenstadt Jericho. Von dort hatten die Judäer es nicht mehr weit nach Hause. Danach kehrten die Männer nach Samaria zurück.

    Wie sich die Kriegsgefangenen hier wohl gefühlt haben? Ob sie sich wohl bewusst waren, warum Jehova ihnen eine Niederlage bereitet hatte?

    Wenn ja, wie sehr muss es sie beschämt haben, dass sie nun nicht nur frei gelassen wurden, sondern man auch noch liebevoll für sie sorgt. Man stelle sich vor, dass derjenige, der uns zuvor im Gefecht verwundet hat, nun auf einmal unsere Wunden verbindet und uns liebevoll pflegt. Er wäscht uns, rasiert uns und kämmt uns das Haar, kleidet uns in saubere ordentliche Gewänder, gibt uns zu Essen und zu Trinken und begleitet uns dann fast bis vor die Haustür.

    Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass Jehova diesem Mann den Sieg über mich und meine Brüder gegeben hat und dieser uns nun auf Anweisung Jehovas so lieb und freundlich behandelt. Auf Anweisung des Gottes, den ich so sehr gekränkt habe, weil ich andere wertlose Götzen IHM vorgezogen habe. Wie sehr schäme ich mich da!

    Sicherlich werde ich künftig alles tun, um mich dieser Liebe und Barmherzigkeit würdig zu erweisen!!!

  101. Jule sagt:

    2. Chronika 28:16-27 Ahas sucht Hilfe beim König von Assyrien

    16 (2. Könige 16, 7-20)
    In jener Zeit schickte König Ahas Boten an den Königshof von Assyrien und bat um Hilfe. 17 Denn die Edomiter hatten die Judäer angegriffen, sie besiegt und Gefangene mitgenommen. 18 Auch die Philister fielen immer wieder in das Hügelland und in die südlichen Gebiete von Juda ein. Sie hatten die Städte Bet-Schemesch, Ajalon und Gederot eingenommen, dazu Socho, Timna und Gimso mit den umliegenden Dörfern, und sich darin niedergelassen. 19 So ließ der Herr ganz Juda leiden, weil König Ahas nichts gegen den Götzendienst unternahm und weil er selbst nichts vom Herrn wissen wollte.

    20 Tiglat-Pileser, der König von Assyrien, kam mit seinem Heer nach Juda, jedoch nicht, um Ahas zu helfen, sondern um ihn noch mehr unter Druck zu setzen. 21 Zwar hatte Ahas alle Schätze aus dem Tempel, dem Palast und den Häusern seiner obersten Beamten dem assyrischen König geschenkt, aber er bekam keine Unterstützung von ihm.

    22 Selbst in dieser Zeit der Bedrängnis entfernte König Ahas sich noch weiter vom Herrn. 23 Er brachte den Göttern der Syrer Opfer dar, weil er meinte, sie hätten ihnen zum Sieg verholfen. Er dachte: »Die Götter der Syrer helfen ihren Königen! Von jetzt an werde ich ihnen Opfer darbringen, dann helfen sie auch mir.« Aber die Götzen wurden König Ahas und dem ganzem Volk zum Verhängnis. 24 Ahas ließ alle heiligen Gefäße und Werkzeuge aus dem Tempel holen und sie zertrümmern. Danach verschloss er die Türen zum Tempel des Herrn. Er stellte an allen Straßenecken in Jerusalem Altäre auf 25 und ließ in jeder Stadt seines Reiches Höhenheiligtümer errichten, um anderen Göttern Weihrauch zu opfern. So forderte er den Zorn des Herrn, des Gottes seiner Vorfahren, heraus.

    26 Alles Weitere über Ahas‘ Leben ist in der Chronik der Könige von Juda und Israel festgehalten.

    27 Als er starb, wurde er in Jerusalem beigesetzt, jedoch nicht in den Königsgräbern. Sein Sohn Hiskia trat die Nachfolge an.

    Hatte Ahas nicht verstanden, was da passiert war?

    War er sich nicht dessen bewußt, dass Jehova ihn und das Volk in die Hände der Feinde hat fallen lassen, weil er falsche Götter anbetete? Was hatte er denn gedacht, warum die Gefangenen auf einmal wohlbehalten wieder zu Hause ankamen, gut gepflegt und gut versorgt? Hatte er sie nicht nach dem Grund gefragt? War ihm die Barmherzigkeit Jehovas egal?

    Wie kommt er nach so einem Vorfall auf die Idee, nun anstatt Jehova die Götter seiner Feinde anzubeten?

  102. Jule sagt:

    2. Chronika 29 – König Hiskia öffnet den Tempel wieder

    1 (2. Könige 18, 1-3)
    Hiskia wurde mit 25 Jahren König und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi; sie war eine Tochter Secharjas.

    2 Hiskia tat, was dem Herrn gefiel. In allem folgte er dem Beispiel seines Vorfahren David. 3 Schon in seinem 1. Regierungsjahr, im 1. Monat des neuen Jahres, ließ er die Türen des Tempels öffnen und ausbessern. 4 Er rief alle Priester und Leviten zu sich und versammelte sie auf dem Platz im Osten.

    5 Er sagte zu ihnen:
    »Ihr Leviten, hört mir zu! Reinigt euch, damit ihr euren Dienst wieder ausführen könnt! Reinigt auch den Tempel des Herrn, des Gottes eurer Vorfahren, und schafft alles, was zum Götzendienst gehört, aus dem Heiligtum fort! 6 Unsere Väter haben dem Herrn die Treue gebrochen und ihn verlassen. Sie taten, was der Herr, unser Gott, verabscheute. Auch von seinem Tempel wollten sie nichts mehr wissen. 7 Die Türen der Vorhalle schlossen sie ab, und die Lampen löschten sie aus. Niemand verbrannte noch Weihrauch für den Gott Israels, niemand brachte ihm im Heiligtum Brandopfer dar. 8 Darum wurde der Herr zornig über Juda und Jerusalem. Ihr habt ja selbst erlebt, wie er unser Volk zum Bild des Schreckens gemacht hat; zum Gespött aller Völker sind wir geworden. 9 Darum also sind unsere Väter im Krieg gefallen, darum wurden unsere Frauen und Kinder verschleppt. 10 Es liegt mir am Herzen, mit dem Herrn, dem Gott Israels, einen Bund zu schließen, damit sich sein Zorn wieder von uns abwendet. 11 Macht euch also schnell an die Arbeit! Denn euch hat der Herr zu einer besonderen Aufgabe berufen: In seinem Tempel sollt ihr ihm dienen und für ihn Weihrauch verbrennen.«

    12 Da traten folgende Leviten vor:
    Von den Nachkommen Kehats: Mahat, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas;
    von den Nachkommen Meraris: Kisch, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels;
    von den Nachkommen Gerschons: Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs;

    13 von den Nachkommen Elizafans: Schimri und Jeªël;
    von den Nachkommen Asafs: Secharja und Mattanja;

    14 von den Nachkommen Hemans: Jehiël und Schimi;
    von den Nachkommen Jedutuns: Schemaja und Usiël.

    15 Sie riefen die übrigen Leviten zusammen und reinigten sich für den Tempeldienst. Dann gingen sie daran, den Befehl des Königs auszuführen und den Tempel zu reinigen. Dabei hielten sie sich genau an die Weisungen des Herrn. 16 Die Priester gingen in den Tempel und trugen alles, was zum Götzendienst gehörte, in den Vorhof hinaus. Die Leviten nahmen die Gegenstände und brachten sie aus der Stadt weg ins Kidrontal.

    17 Am 1. Tag des 1. Monats hatten sie mit der Tempelreinigung begonnen, und nach einer Woche waren sie in der Vorhalle angelangt. Danach brauchten sie noch eine Woche, um den ganzen Tempel neu zu weihen.
    Schließlich, am 16. Tag des 1. Monats, waren sie mit der Arbeit fertig. 18 Sie gingen zu König Hiskia und sagten zu ihm: »Wir haben den ganzen Tempel des Herrn gereinigt, auch den Brandopferaltar, den Tisch für die Gott geweihten Brote und alles, was dazugehört. 19 Die Gegenstände, die König Ahas durch seinen Götzendienst entweiht hat, haben wir wiederhergerichtet und neu dem Herrn geweiht. Sie stehen vor dem Altar des Herrn.«

    Die Wiedereinweihung des Tempels

    20 Am nächsten Morgen ließ König Hiskia alle führenden Männer der Stadt zu sich rufen und ging gemeinsam mit ihnen zum Tempel des Herrn. 21 Sieben junge Stiere, sieben Schafböcke und sieben Schafe wurden für das Brandopfer herbeigeführt, dazu sieben Ziegenböcke als Sündopfer für das Königshaus, für das Heiligtum und für ganz Juda. Hiskia befahl den Priestern, den Nachkommen Aarons, die Tiere auf dem Altar des Herrn als Opfer darzubringen. 22 Zuerst wurden die Rinder geschlachtet. Die Priester fingen das Blut auf und sprengten es an den Altar. Danach schlachtete man die Schafböcke, und wieder sprengten die Priester das Blut an den Altar; ebenso taten sie es mit dem Blut der Schafe. 23 Zuletzt wurden die Ziegenböcke für das Sündopfer vor den König und die versammelte Gemeinde gebracht. Alle legten ihre Hände auf die Köpfe der Tiere, 24 dann schlachteten die Priester die Böcke und sprengten ihr Blut als Sündopfer an den Altar, um für Israel Vergebung zu erwirken. Denn der König hatte befohlen, die Brandopfer und das Sündopfer für ganz Israel darzubringen.

    25 Hiskia forderte die Leviten auf, wieder mit Zimbeln, Harfen und Lauten im Tempel des Herrn zu spielen. So hatten es damals König David und seine Propheten Gad und Nathan auf Befehl des Herrn angeordnet. 26 Die Leviten stellten sich mit den Instrumenten auf, die David hatte bauen lassen, und die Priester kamen mit ihren Trompeten dazu. 27 Dann befahl Hiskia, das Brandopfer auf dem Altar darzubringen. Als die Priester mit dem Opfer begannen, stimmten die Leviten ein Loblied für den Herrn an. Sie wurden begleitet von den Trompeten und den Instrumenten aus der Zeit Davids, des Königs von Israel. 28 Alle Versammelten beteten den Herrn an, die Leviten sangen, und die Priester bliesen die Trompeten, solange das Opfer dauerte. 29 Danach knieten Hiskia und alle Versammelten nieder und beteten den Herrn an. 30 Der König und die führenden Männer baten die Leviten, einige der Psalmen zu singen, die David und der Prophet Asaf gedichtet hatten. Die Leviten sangen die Loblieder mit großer Freude. Sie verneigten sich und beteten den Herrn an.

    31 Schließlich ergriff Hiskia wieder das Wort. Er sprach zur versammelten Gemeinde: »Ihr habt euch heute dem Herrn geweiht! Nun kommt und bringt eure Gaben, die ihr für die Schlacht- und Dankopfer zum Tempel des Herrn mitgenommen habt!« Da kamen alle mit ihren Opfergaben nach vorne, und wer besonders viel geben wollte, der brachte noch Gaben für ein Brandopfer. 32 So kamen 70 Rinder, 100 Schafböcke und 200 Schafe für das Brandopfer zusammen. 33 Dazu wurden 600 Rinder und 3 000 Schafe als heilige Gaben für den Tempel gestiftet. 34 Doch es waren nicht genug Priester da, um die vielen Opfertiere zu häuten. Deshalb halfen ihnen die Leviten, bis die Arbeit getan war und bis die übrigen Priester sich für ihren Dienst gereinigt hatten. Die Leviten hatten sich mehr als die Priester darum bemüht, wieder möglichst rasch für ihre Aufgaben im Tempel bereit zu sein.

    35 Zusätzlich zu den Tieren, die ganz geopfert wurden, verbrannten die Priester das Fett von Tieren, die das Volk aß. Dazu brachten sie Wein als Trankopfer dar.
    So wurde der Dienst im Tempel des Herrn wieder aufgenommen.

    36 König Hiskia und das ganze Volk freuten sich darüber, dass Gott ihnen geholfen hatte und dass es so schnell geschehen war.

    Man könnte dies alles in einem Satz zusammenfassen: „da haben aber welche in den Startlöchern gelegen!“

    Dies liest sich so, als habe Hiskia sich die ganze Zeit schon gefragt, warum sein Vater Jehova und die wahre Anbetung vernachlässigt. Vielleicht hat es ja zu Hause sogar Diskussionen darum gegeben. Hiskia hat sich vielleicht sogar schon ausgemalt, was er alles ändern würde, wenn er selbst König sein wird.

    Scheinbar hatte er bereits einen ganz konkreten Plan, denn er startet ja sofort durch, so als habe er nur noch „auf grünes Licht“ gewartet!

    Auch die Priester müssen sich danach gesehnt haben, dass Jehova wieder so angebetet wird, wie ER sich das wünscht. Sie und die Leviten verlieren wahrlich keine Zeit, alles wieder so herzurichten, wie es sein soll. Nicht einmal zwei Wochen und alles ist fertig.

    Was war wohl alles zu tun? Wie sollten wir uns „die Reinigung“ vorstellen? Alle Dinge, die mit anderen Göttern zu tun haben – raus! Es mußte geputzt werden, die goldenen Gegenstände vielleicht poliert und einige Gegenstände mussten ja auch noch mit einem bestimmten Balsam gesalbt werden.

    Können wir sie bei der Arbeit sehen? Wie sie voller Freude und mit frischer Energie ans Werk gehen? Wie sie sich darauf freuen, dass bald wieder die reine wahre Anbetung Jehovas praktiziert werden würde. Wie Jehovas Name wieder geheiligt und vom ganzen Volk hoch gehalten werden würde. Was für eine Freude. Aus tiefstem Herzen singen sie dabei Lieder des Lobpreises Jehovas. Rufen sich die Psalmen in den Sinn und singen aus voller Brust. Sie sind so voller Vorfreude, wie unsere lieben Brüder und Schwestern, die das Stadion für den BZK vorbereiten

    Das Volk, das vorbei kommt und ihre Arbeit und ihre Freude mitbekommt, ist irritiert. Was ist denn hier los? Warum haben diese Männer so eine Freude? Sie verrichten doch mühsame Arbeit. Vielleicht fühlen sie sich so, wie Beobachter bei unseren Bauvorhaben. Es weckt ihr Interesse, die Begeisterung der Leviten erreicht ihr Herz und steckt sie an. „Ach ja, Jehova! Das waren noch Zeiten…“

    Es werden Erinnerungen wach an die alten Geschichten, die sie gehört haben, von den mächtigen Taten, wie Jehova sein Volk befreit hat und wie er es immer gesegnet hat, wenn sie seine Gebote hielten. Das waren noch Zeiten…

    Als der Tempel gereinigt ist und wieder „seiner Bestimmung übergeben wird“, sind sie alle da. Die einen, weil sie es kaum noch erwarten konnten, andere aus Neugier.

    Begeisterung, die ansteckt…

  103. Jule sagt:

    2. Chronika 30 – 32

    2. Chronika 30:8-9

    Seid nicht so stur wie eure Väter! Unterwerft euch dem Herrn, und kommt zu seinem Tempel, den er sich für alle Zeiten zum Heiligtum erwählt hat! Dient wieder dem Herrn, eurem Gott, damit sein Zorn sich von euch abwendet! 9 Wenn ihr jetzt zu ihm kommt, dann wird er sich auch über eure Brüder und Kinder erbarmen, die verschleppt worden sind. Die Assyrer werden sie freigeben und in dieses Land zurückkehren lassen. Denn der Herr, euer Gott, ist gütig und barmherzig. Er wird sich nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm kommt!

    Das was wir tun, hat nicht nur auf uns selbst Auswirkungen, sondern auch auf unsere Angehörigen und Kinder.

    Man stelle sich nur einmal vor: sie hatten es in der Hand, ob diese wieder aus dem Exil zurück kommen würden!

  104. Jule sagt:

    2. Chronika 30:10-12

    Die Boten zogen von einer Stadt zur anderen durch die Gebiete von Ephraim und Manasse bis nach Sebulon. Aber die Menschen dort lachten sie nur aus und verspotteten sie. 11 Nur einige Männer aus den Stämmen Asser, Manasse und Sebulon ließen sich aufrütteln und kamen nach Jerusalem. 12 Zu den Bewohnern von Juda redete Gott so eindringlich, dass sie einmütig der Bitte folgten, die der König und seine Beamten im Auftrag Gottes ausgesprochen hatten.

    Leider gibt es in der heutigen Zeit einige Parallelen: einige finden es ebenso lachhaft, wenn wir uns bemühen, die Maßstäbe Jehovas im täglichen Leben anzuwenden.

    Und dies ist leider nicht nur „bei den Leuten da draußen“ der Fall, sondern auch immer öfter in den eigenen Reihen von Jehovas Volk. Interessanterweise befasst sich in den nächsten Wochen ein ganzer Studienartikel mit diesem Thema: ordnen wir uns gern den Maßstäben unseres Gottes unter – oder nur dann, wenn es absolut notwendig ist oder uns andere sehen können?

    1. Bürger des Königreichs lieben Gottes Maßstäbe
    7 Um Bürger des Königreichs zu bleiben, müssen wir die Maßstäbe Jehovas nicht nur kennen, sondern sie auch lieben lernen. Das stellt einen höheren Anspruch an uns, als an normale Staatsbürger. Heute sagen zwar viele, sie seien mit den Gesetzen und Vorschriften ihres Landes einverstanden. Wenn ihnen aber eine Vorschrift nicht passt und niemand sie kontrolliert, setzen sie sich darüber hinweg. Halten sie sich an Gesetze, dann einfach, um „Menschen zu gefallen“ (Kolosser 3:22, Neue Genfer Übersetzung). Wir hingegen halten uns gern an Gottes Gesetze – ob andere uns sehen oder nicht. Warum? Weil wir den lieben, der sie uns gegeben hat (Jesaja 33:22). (lies Lukas 10:27).

    8 Wie lässt sich feststellen, ob man Gottes Gesetz wirklich liebt? Überleg doch mal, wie du reagierst, wenn dich jemand auf etwas anspricht, was du für eine Frage des persönlichen Geschmacks hältst – zum Beispiel wie du dich kleidest und zurechtmachst. …

    Wer Jehova wirklich liebt, findet solche Dinge überhaupt nicht spassig oder „lachhaft“, sondern möchte Jehova zu jeder Zeit erfreuen. Er hält sich an das, was sich Jehova von uns wünscht – nicht, weil er es muss, sondern weil er das liebt, was Jehova liebt.

    Denken wir hier nur auch an David und seine Zeit, als er fern von Jerusalem und auf der Flucht vor König Saul war. Obwohl die Stiftshütte und alles, was mit der wahren Anbetung zu tun hatte, weit weg war, so bemühte er sich doch weiterhin, so zu leben, dass er Jehova Freude bereitet. So bewies er, dass er Jehova und SEIN Gesetz liebt – denn er hatte keinerlei Vorteil davon – außer Jehovas Wohlgefallen!

    Wenn wir Jehova wirklich von Herzen lieben, dann werden wir uns ebenso immer und überall so verhalten, dass sich Jehova über uns freut. Auch dann, wenn wir keinen Nutzen davon haben und uns niemand als Jehova sieht!

  105. Jule sagt:

    2. Chronika 30:13-27

    Hiskia und das Volk feiern das Passahfest

    13 Im 2. Monat kamen sehr viele Menschen nach Jerusalem, um das Fest der ungesäuerten Brote zu feiern. 14 Sie beseitigten alle Götzenaltäre, die noch in Jerusalem standen. Auch die kleinen Altäre für die Räucheropfer entfernten sie und warfen alles ins Kidrontal.

    15 Am 14. Tag des 2. Monats wurden die Passahlämmer geschlachtet. Diesmal hatten die Priester und Leviten sich rechtzeitig für den Dienst im Heiligtum gereinigt. Sie schämten sich, dass sie bisher so nachlässig gewesen waren. So konnten sie nun die Brandopfer im Tempel des Herrn darbringen. 16 Sie stellten sich so auf, wie es im Gesetz des Mose, des Mannes Gottes, vorgeschrieben war. Die Priester sprengten das Opferblut, das die Leviten ihnen brachten, an den Altar.

    17 Viele Festbesucher aber hatten sich nicht nach der Vorschrift gereinigt. Die Leviten schlachteten die Passahlämmer für sie, damit ihre Opfer dem Herrn geweiht werden konnten. 18 Vor allem viele aus den Stämmen Ephraim, Manasse, Sebulon und Issaschar hatten sich nicht richtig gereinigt und aßen das Passahlamm nicht so, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist. Doch Hiskia bat Gott für sie: »Herr, vergib in deiner Güte jedem, 19 der von ganzem Herzen mit dir, dem Gott seiner Vorfahren, leben will. Vergib ihnen, auch wenn sie sich nicht so gereinigt haben, wie es für dein Heiligtum angemessen wäre!« 20 Der Herr erhörte das Gebet Hiskias und vergab ihnen.

    21 Sieben Tage lang feierten die Israeliten, die nach Jerusalem gekommen waren, mit großer Freude das Fest der ungesäuerten Brote. Tag für Tag lobten die Leviten und die Priester laut den Herrn mit ihren Instrumenten.

    22 König Hiskia dankte den Leviten dafür, dass sie mit so viel Einsicht den Dienst für den Herrn verrichtet hatten.
    Die ganze Woche lang brachten die Israeliten dem Herrn Opfer dar und aßen gemeinsam die Opfermahlzeiten. Sie lobten den Herrn, den Gott ihrer Vorfahren.

    23 Als die sieben Tage zu Ende gingen, beschloss die ganze Versammlung, das Fest um eine Woche zu verlängern. Voller Freude feierten sie weitere sieben Tage. 24 König Hiskia von Juda schenkte der Volksmenge 1 000 Stiere und 7 000 Schafe, und die höchsten Beamten gaben 1 000 Rinder und 10 000 Schafe. Inzwischen hatten sich sehr viele Priester für ihren Dienst gereinigt. 25 Alle, die gekommen waren, freuten sich, das Fest zu feiern: die Bewohner von Juda, die Priester und Leviten, die Israeliten und die Ausländer, die in Israel oder Juda lebten. 26 In Jerusalem herrschte so große Freude wie seit der Zeit König Salomos, des Sohnes Davids, nicht mehr.

    27 Zum Schluss des Festes standen die Priester aus dem Stamm Levi auf und baten den Herrn um seinen Segen für das Volk. Gott im Himmel hörte ihr Gebet und gab ihnen, worum sie baten.

    Da hier nur diejenigen kamen, die aufrichtig an Jehova und seinem Wort interessiert sind, kann man sehr schnell den Geist Jehovas erkennen:

    Sie sprudeln über voller Begeisterung, überlegen, wo sie noch mehr aufpassen müssen, dass ihr Handeln Jehova gefällt und setzen es um. Sie hängen sogar noch eine ganze Woche dran, um die wahre Anbetung zu feiern!

    Was macht es da schon, dass einige aus Unwissenheit nicht so ganz richtig gefeiert hatten? Immerhin war das Passah ja schon ewig nicht mehr so gefeiert worden, wie Jehova es Moses geboten hatte. Da muss man erst einmal umdenken und hier zählt dann der gute Wille.

    Das erinnert dann wieder an die ersten Anfänge der Bibelforscher. Sie suchten auch aufrichtig danach, wie Jehova „in Geist und Wahrheit“ angebetet werden sollte. Wie in dem Studienartikel „Ich bin bei euch“ angeführt, wollten sie zurück zu den Wurzeln des Christentums und es dauerte eine Weile, bis sie alle unbiblischen Lehren und Handlungen erkannten und ablegen konnten:

    4 In den 1870er Jahren dann – ungefähr vier Jahrzehnte bevor die „letzten Tage“ begannen – schloss sich eine kleine Gruppe Christen in Pennsylvania (USA) zusammen, die aufrichtig nach der „wahren Erkenntnis“ suchten. Gemeinsam forschten sie gründlich in der Bibel (2. Timotheus 3:1). Sie bezeichneten sich selbst als Bibelforscher. Sie waren keine „Weisen und Intellektuellen“, vor denen diese Erkenntnis, wie Jesus sagte, verborgen bleiben sollte, sondern einfache Leute, denen es ehrlich darum ging, Gottes Willen zu tun (Matthäus 11:25). Sie lasen aufmerksam in der Bibel, dachten intensiv nach, sprachen darüber und beteten um Anleitung. Auch verglichen sie Bibeltexte und untersuchten Schriften anderer, die ebenfalls nach der Wahrheit gesucht hatten. Mit der Zeit erschlossen sich diesen Bibelforschern Wahrheiten, die jahrhundertelang im Dunkeln gelegen hatten.

    5 Wie begeistert die Bibelforscher doch über das waren, was sie herausfanden! Das machte sie aber weder überheblich noch brüsteten sie sich damit, sie hätten etwas Neues zu verkünden (1. Korinther 8:1). Worum es ihnen tatsächlich ging, zeigte der Titel einer Serie von Traktaten, die sie damals herausgaben: Die alte Theologie. Ihr Ziel war es also, ihre Leser mit den Wahrheiten vertraut zu machen, die schon immer in der Bibel gestanden hatten. Im ersten Traktat wurde darauf aufmerksam gemacht, dass es als „zusätzlicher Lesestoff zum Bibelstudium“ gedacht sei, „mit der Absicht, sich von allen falschen Überlieferungen der Menschen zu trennen und die alte Theologie unseres Herrn und der Apostel völlig wieder herzustellen“ (The Old Theology, Nr. 1, April 1889, S.32).

    Auch bei ihnen zählte zu Anfang nur der gute Wille. Aber er war eine gute Motivation – denn sehen wir uns doch an, was daraus geworden ist!

  106. Jule sagt:

    2. Chronika 21:20-21

    Hiskia sorgte dafür, dass es in ganz Juda so geschah. Er lebte so, wie es dem Herrn gefiel, denn er regierte gerecht und blieb dem Herrn, seinem Gott, treu.

    21 Bei allem, was er tat, um den Tempeldienst zu ordnen und dem Gesetz wieder Geltung zu verschaffen, fragte er nach dem Willen des Herrn, seines Gottes, und diente ihm von ganzem Herzen. Darum schenkte der Herr ihm Erfolg.

    Von wie vielen treuen Männern und Frauen wird dies in der Bibel gesagt? Sind es nicht immer nur Einzelne gewesen?

  107. Jule sagt:

    2. Chronika 32:1-8

    Die Assyrer fallen in Juda ein
    1 (2. Könige 18, 13)
    Mit allem, was Hiskia getan hatte, zeigte er seine Treue zum Herrn. Einige Zeit später fiel König Sanherib von Assyrien mit seinem Heer in Juda ein und belagerte die befestigten Städte, um sie zu erobern. 2 Als Hiskia hörte, dass Sanherib mit seinem Heer auf Jerusalem zumarschierte, 3 beriet er sich mit den obersten Beamten und Heerführern. Er schlug vor, alle Quellen außerhalb der Stadt zuzuschütten. Die Berater waren einverstanden 4 und sagten: »Die Assyrer sollen kein Wasser finden, wenn sie uns belagern.« Sie riefen viele Menschen aus dem Volk zusammen, schütteten alle Quellen zu und versperrten den Zugang zur unterirdischen Wasserleitung, durch die das Wasser in die Stadt floss.

    5 Entschlossen ging Hiskia daran, die eingestürzten Stellen der Stadtmauer wieder aufzubauen und ihre Türme zu vergrößern. Außen ließ er eine zweite Mauer um die Stadt ziehen und verstärkte die Befestigungsanlagen in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil Jerusalems. Außerdem ließ er viele Wurfgeschosse und Schilde anfertigen.

    6 Er setzte Hauptleute ein, die im Falle einer Belagerung Befehlsgewalt über die Einwohner Jerusalems hatten.
    Dann ließ Hiskia das Volk zu einer Versammlung auf den Platz beim Stadttor rufen, um ihnen Mut zuzusprechen. Er sagte: 7 »Seid mutig und entschlossen! Lasst euch nicht einschüchtern vom assyrischen König und seinem großen Heer! Denn auf unserer Seite steht einer, der viel mächtiger ist als er. 8 Für den König von Assyrien kämpfen nur Menschen. Wir aber haben den Herrn, unseren Gott, auf unserer Seite! Er will uns helfen, er wird für uns kämpfen!« Das Volk vertraute seinem König und fasste neuen Mut.

    Um was für eine Zeitspanne handelt es sich denn hier?

    Nach den aufgezählten Arbeiten zu urteilen muss es sich ja um Monate, wenn nicht sogar um Jahre gehandelt haben. War denn Jerusalem nicht eine sehr große Stadt?

    Wenn er um diese eine zweite Stadtmauer ziehen ließ – wie lang und hoch war die denn? Wieviel früher hatte er denn von dem Kommen des Heeres erfahren, dass ihm dazu noch die Zeit blieb?

  108. Jule sagt:

    2. Chronika – Sanherib bedroht Jerusalem

    9 (2. Könige 18, 17-37; 19, 8-13;Jesaja 36; 37, 8-13)
    Sanherib, der König von Assyrien, stand mit seinem ganzen Heer vor Lachisch. Von dort schickte er eine Gesandtschaft zu König Hiskia von Juda und den Einwohnern Jerusalems. Sie sollten ihnen folgende Botschaft ausrichten:

    10 »Sanherib, der König von Assyrien, lässt euch sagen: Worauf vertraut ihr eigentlich, dass ihr bei einer Belagerung in Jerusalem bleiben wollt? 11 Lasst euch von Hiskia nichts vormachen! Er führt euch mit seinen Versprechungen geradewegs in den Tod. Er redet euch ein: ›Der Herr, unser Gott, wird uns vor den Assyrern retten.‹ Er lügt! Verhungern und verdursten lassen wird euch euer König! 12 Hat Hiskia nicht alle Opferstätten und Altäre dieses Gottes niedergerissen? Er hat euch doch befohlen, euch nur noch vor dem einen Altar in Jerusalem niederzuwerfen und nur dort eure Räucheropfer darzubringen! 13 Wisst ihr denn nicht, wie ich und meine Vorgänger die anderen Königreiche unterworfen haben? Konnten etwa ihre Götter sie vor mir retten? 14 Nennt mir doch einen Gott, der sein Volk vor unseren Angriffen schützen konnte! Wir haben sie alle ausgemerzt! Und ihr meint, dass ausgerechnet euer Gott euch vor mir retten kann? 15 Glaubt Hiskia kein Wort, lasst euch von ihm nicht an der Nase herumführen! Noch nie konnte irgendein Gott sein Volk vor mir oder meinen Vorgängern retten. Da kann auch euer Gott nichts ausrichten!«

    16 So lästerten die Gesandten Sanheribs immer weiter über Gott, den Herrn, und seinen Diener Hiskia.

    17 Sanherib hatte den Boten auch einen Brief mitgegeben, in dem er sich über den Herrn, den Gott Israels, lustig machte und prahlte: »Die Götter der anderen Königreiche konnten ihre Völker nicht vor mir schützen – also wird auch der Gott Hiskias sein Volk nicht vor mir retten können!«

    18 Die Gesandten Sanheribs riefen mit lauter Stimme auf Hebräisch den Einwohnern Jerusalems, die auf der Stadtmauer standen, ihre Botschaft zu. Sie wollten ihnen Angst einjagen und sie einschüchtern, um die Stadt leichter einnehmen zu können. 19 Sie verspotteten den Gott Jerusalems genauso wie die Götter der anderen Völker, die doch nur von Menschen gemacht sind.

    Die Schmachworte der Assyrer an das Volk Jehovas erinnern mich an einen Vergleich, den wir auf dem BZK gehört haben:

    Das Brüllen eines Löwen schüchtert ganz besonders Haustiere ein, die sich „in einer Hürde“ befinden, die sie ja eigentlich schützen soll. Ein Tier in freier Wildbahn reagiert nicht so panisch, wie diese Haustiere.

    Die Haustiere kennen dieses Brüllen nicht so gut, können es nicht so gut einschätzen wie ein Wildtier. Sie geraten in Panik und in dieser Panik brechen sie aus der schützenden Hürde aus. Dadurch „geben sie sich dem Löwen selbst in die Hand“, denn in die Hürde hätte dieser nicht eindringen können. So machen sie sich selbst zu einer leichten Beute!

    Genau dies versucht Sanherib zu erreichen: er will das Volk in Panik versetzen. Denn in einer Panik tun wir Dinge, die wir sonst niemals tun würden!

    Wenn Sanherib Erfolg mit seinen Einschüchterung sversuchen gehabt hätte, wären sicherlich viele aus dem Volk aus der schützenden Stadt heraus zu ihm gestürzt. So wären die Stadttore offen und das feindliche Heer hätte „in aller Ruhe hinein spazieren“ können.

    Gut, dass Hiskia richtig reagiert und das Volk auf seinen Gott Jehova vertraut:

    Gott selbst bestraft Sanherib
    20 (2. Könige 19, 14-19.35-37;Jesaja 37, 14-20.36-38)
    König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, schrien zu Gott um Hilfe. 21 Da schickte der Herr einen Engel ins Lager der Assyrer, der alle guten Soldaten, Offiziere und obersten Befehlshaber tötete. So musste Sanherib mit Schimpf und Schande in sein Land zurückkehren. Als er dort eines Tages in den Tempel seines Gottes ging, erstachen ihn seine eigenen Söhne mit dem Schwert.

    22 So rettete der Herr König Hiskia und die Einwohner Jerusalems vor Sanherib, dem König von Assyrien.

  109. Jule sagt:

    2. Chronika 32:31

    Gott ließ Hiskia tun, was er für richtig hielt. Er wollte prüfen, wie es in seinem Herzen aussah

    Interessante Übersetzung. Bei uns heißt es, dass „der wahre Gott ihn verließ“ – was auch den Gedanken entstehen lässt, dass ER seinen Schutz von ihm zurück zog.

    Aber diese Formulierung hier habe ich gerade erst schon einmal gelesen, war es im Jesaja-Buch?

  110. Jule sagt:

    2. Chronika 32:32-33

    Alles Weitere über Hiskias Leben und seine Taten, an denen sich seine Treue zu Gott zeigte, steht im Buch über die Visionen des Propheten Jesaja, des Sohnes von Amoz, und in der Chronik der Könige von Juda und Israel.

    33 Als er starb, wurde er an einem erhöhten Platz bei den Gräbern der Nachkommen Davids beigesetzt. Die Bewohner von Jerusalem und ganz Juda erwiesen ihm die letzte Ehre. Sein Sohn Manasse trat die Nachfolge an.

    @CICONIA-Horst:
    Hier sind zwei Bücher aufgeführt, aus denen in der Bibel zitiert werden und die du auch in der Bibel findest: das Buch Jesaja und das 2. Buch der Könige

  111. Jule sagt:

    2. Chronika 33 – 36

    2. Chronika 33:1-11 König Manasse von Juda

    1 (2. Könige 21, 1-18)
    Manasse wurde mit 12 Jahren König und regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem. 2 Er tat, was der Herr verabscheute, und übernahm die schrecklichen Bräuche der Völker, die der Herr aus dem Land vertrieben hatte, um es seinem Volk Israel zu geben. 3 Er baute die Höhenheiligtümer wieder auf, die sein Vater Hiskia zerstört hatte. Er errichtete Altäre für den Gott Baal und stellte heilige Pfähle auf. Er betete die Sterne an und verehrte sie. 4 Sogar im Tempel des Herrn stellte er seine Altäre auf, obwohl der Herr über diesen Ort gesagt hatte: »Hier in Jerusalem will ich für immer wohnen.« 5 Manasse aber errichtete in beiden Vorhöfen des Tempels Altäre, um darauf den Sternen zu opfern. 6 Er verbrannte seine Söhne im Hinnomtal als Opfer, trieb Zauberei, Wahrsagerei und Magie und ließ sich von Totenbeschwörern und Hellsehern die Zukunft voraussagen. So tat er vieles, was der Herr verabscheute, und forderte seinen Zorn heraus. 7 Er ließ eine Götzenstatue anfertigen und stellte sie im Tempel auf. Dabei hatte Gott zu David und seinem Sohn Salomo gesagt: »In diesem Tempel und in Jerusalem, der Stadt, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich für immer wohnen. 8 Ich will die Israeliten nicht mehr aus dem Land vertreiben, das ich ihren Vorfahren gegeben habe, wenn sie nur auf mich hören und das Gesetz mit seinen Geboten und Weisungen befolgen, das ich ihnen durch Mose gegeben habe.« 9 Doch Manasse verführte Jerusalem und ganz Juda zum Bösen. Schließlich trieben sie es schlimmer als die Völker, die der Herr ausgerottet hatte, bevor er das Land den Israeliten gab.

    10 Der Herr warnte Manasse und sein Volk, aber niemand hörte darauf. 11 Darum ließ der Herr zu, dass die Heerführer des assyrischen Königs mit ihren Truppen Juda eroberten. Sie nahmen Manasse gefangen, legten ihn in Ketten und brachten ihn nach Babylon.

    Wenn wir dies hier lesen, dann verstehen wir das, was Jehova später Hesekiel in einer Vision sehen ließ: Priester, die im Tempel Jehovas Götzen anbeteten und sich vor der Sonne verneigen.

    Wir lesen ja direkt im Anschluss das Bibelbuch Hesekiel. Diesmal will ich mal ganz besonders darauf achten…

  112. Jule sagt:

    2. Chronika 33:14

    Nach seiner Heimkehr ließ Manasse eine zweite, sehr hohe Mauer um die »Stadt Davids« ziehen. Sie führte westlich an der Gihonquelle vorbei durch das Kidrontal bis zum Fischtor und um den Tempelberg herum

    Wieviel Mauern gab es nun eigentlich um Jerusalem herum? Müßten es nicht inzwischen bereits drei sein?:

    Erst die ursprüngliche Stadtmauer, dann hatte Hiskia eine weitere um die Stadt bauen lassen, als er hörte, dass Sanherib die Stadt einnehmem wollte – und nun noch eine weitere von Manasse?

    Oder hatte er einfach die von seinem Sohn verstärkt? Oder hatten sie die inneren Mauern, die älteren, abreißen lassen?

    Oder hatte die Stadt tatsächlich drei Mauern, als die Babylonier anrücken?

    War Jerusalem dann nicht eine besonders befestigte Stadt? Fühlen sie sich deshalb so sicher?

  113. Jule sagt:

    2. Chronika 33:18-19

    Alles Weitere über Manasses Leben steht in der Chronik der Könige von Israel. Dort kann man nachlesen, wie er zu seinem Gott betete und wie die Propheten ihn im Auftrag des Herrn, des Gottes Israels, warnten. 19 Auch in den Schriften Hosaªs wird von Manasses Gebet erzählt und wie Gott es erhörte. Dort steht, wie er Gott untreu geworden war und wie viel Schuld er auf sich geladen hatte. Außerdem findet sich darin ein Verzeichnis der Orte, wo er Höhenheiligtümer, heilige Pfähle und Götzenstatuen errichten ließ.

    Wie wir sehen, war Esra bestens mit dem Wort Gottes vertraut. Er wußte nicht nur über die Geschichte des Volkes und der einzelnen Personen Bescheid – sondern auch, wo er was über wen findet.

    Wie gut sind wir mit der Geschichte unseres Volkes vertraut und wie gut kennen wir uns in Gottes Wort aus?

    In dem kommenden Studienartikel mit dem Bürgerrecht wird auch der Punkt mit der Geschichte angeführt:

    2. Die Geschichte erforschen
    5 Zu einem Einbürgerungstest gehören oft recht detaillierte Fragen über die Geschichte des betreffenden Staates. So ähnlich wird von Bürgern des Königreiches Gottes erwartet, sich umfassend mit dessen Geschichte vertraut zu machen. Ein gutes Beispiel gaben da die Söhne Korahs im alten Israel. Die Stadt Jerusalem und die dortige Anbetungsstätte lagen ihnen sehr am Herzen, und es machten ihnen viel Freude, andere mit der Geschichte der Stadt vertraut zu machen. Dabei waren es nicht die Gebäude an sich, die sie faszinierten, sondern das, wofür sie standen. Jerusalem war „die Stadt des großen Königs“, Jehova – der Mittelpunkt seiner Anbetung. Hier wurde sein Gesetz gelehrt. Von hier aus erwies der „große König“ dem Volk seine liebende Güte (lies Psalm 48:1-2, 9, 12-13).

    Liegt auch dir viel daran, die Geschichte des irdischen Teils von Jehovas Organisation zu erforschen und anderen davon zu erzählen? Je mehr du dich damit beschäftigst und siehst, wie Jehova seine Diener unterstützt hat, desto konkreter wird deine Vorstellung von seinem Königreich und desto stärker dein Wunsch, die Königreichsbotschaft zu predigen (Jeremia 9:24; Lukas 4:43).

    wie wäre es z.B., wenn wir uns noch mal das Buch „Jehovas Zeugen – Verkündiger des Königreiches Gottes“ von 1993 durchlesen? Dort wird das wichtigste aus dem Volk vorchristlicher Zeit aufgeführt, dann das der ersten Christen (wo wir ja heute auch noch das Buch „Legt gründlich Zeugnis ab für Gottes Königreich“ haben, was uns die Apostelgeschichte näher bringt) und den ganzen Teil der neuzeitlichen Geschichte mit den Anfängen der Bibelforscher usw. Sicherlich auch mal wieder interessant, sich den eigentlichen Sinn des „Zeugen Jehovas Sein“ in den Sinn zu rufen…

  114. Jule sagt:

    2. Chronika 34 – König Josia von Juda bekämpft den Götzendienst

    1 (2. Könige 22, 1-2; 23, 4-20)
    Josia wurde mit 8 Jahren König und regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem. 2 Er tat, was dem Herrn gefiel, und folgte dem guten Beispiel seines Vorfahren David. Er ließ sich durch nichts davon abbringen.

    3 In seinem 8. Regierungsjahr, als er noch sehr jung war, begann er nach dem Gott seines Vorfahren David zu fragen. In seinem 12. Regierungsjahr fing er an, die Höhenheiligtümer, die heiligen Pfähle und alle geschnitzten und gegossenen Götzenfiguren aus Jerusalem und ganz Juda zu beseitigen. 4 Unter Josias Aufsicht wurden die Altäre des Götzen Baal niedergerissen. Die Säulen, auf denen Räucheropfer dargebracht wurden, ließ er umwerfen. Man zerschlug die heiligen Pfähle und die geschnitzten oder gegossenen Götzenfiguren, zermalmte sie zu Staub und streute sie auf die Gräber der Menschen, die zu Lebzeiten diesen Götzen Opfer dargebracht hatten. 5 Die Gebeine der Götzenpriester verbrannte Josia auf den Altären, wo sie früher ihre Götzenopfer verbrannt hatten. So setzte Josia in Juda und Jerusalem dem Götzendienst ein Ende. 6-7 Aber auch in den Städten der Gebiete von Manasse, Ephraim, Simeon und Naftali zerstörte er die Altäre und die Plätze, auf denen sie errichtet waren. Er ließ die heiligen Pfähle und Götzenstatuen in Stücke hauen und zermalmen. In ganz Israel riss er die Räucheropferaltäre nieder. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück.

    Josia lässt den Tempel ausbessern

    8 (2. Könige 22, 3-7)
    In seinem 18. Regierungsjahr, als Josia immer noch das Land und den Tempel vom Götzendienst reinigte, wollte er den Tempel des Herrn, seines Gottes, ausbessern lassen. Er schickte drei Männer in den Tempel: Schafan, den Sohn Azaljas, den Stadtobersten Maaseja und den königlichen Berater Joach, den Sohn des Joahas. 9 Die drei gingen zum Hohenpriester Hilkija und überreichten ihm das Geld, das im Tempel abgegeben worden war. Die Bewohner von Jerusalem, Juda, Benjamin, Ephraim, Manasse und den übrigen Stammesgebieten Nordisraels hatten das Geld den Leviten gegeben, die den Tempeleingang bewachten.

    10 Dieses Geld wurde nun den Bauführern ausgehändigt, die für die Arbeiten im Tempel des Herrn verantwortlich waren. Sie bezahlten damit die Handwerker, die im Tempel die Schäden ausbesserten. 11 Die Handwerker kauften damit auch Bausteine und Holz für die Balken. Alle Gebäudeteile mussten nämlich mit neuen Balken ausgestattet werden, weil die Könige von Juda sie hatten verfallen lassen. 12 Die Handwerker arbeiteten sehr gewissenhaft. Als Aufseher wurden die Leviten Jahat und Obadja von der Sippe Merari sowie Secharja und Meschullam von der Sippe Kehat eingesetzt. Alle Leviten, die Musikinstrumente spielten, 13 hatten die Aufsicht über die Lastträger und über alle anderen Handwerker. Andere Leviten arbeiteten als Schreiber, Verwalter oder Torwächter.

    Der Hohepriester Hilkija findet im Tempel ein Gesetzbuch

    14 (2. Könige 22, 8-20)
    Als man das Geld holte, das zum Tempel des Herrn gebracht worden war, fand der Priester Hilkija eine Buchrolle mit dem Gesetz, das der Herr durch Mose hatte verkünden lassen. 15 Hilkija gab es dem Hofsekretär Schafan und sagte: »Dieses Gesetzbuch habe ich im Tempel des Herrn gefunden.« 16 Schafan nahm es mit zum König und berichtete ihm: »Die Männer sind bei der Arbeit; sie führen aus, was du ihnen aufgetragen hast. 17 Die Leviten haben den Opferkasten beim Altar geleert und das Geld den Bauführern und Handwerkern ausgehändigt.« 18 Dann berichtete er von dem Buch, das der Hohepriester Hilkija ihm gegeben hatte, und las dem König daraus vor.

    19 Als der König hörte, was in dem Gesetz stand, zerriss er betroffen sein Gewand. 20 Er beauftragte Hilkija, den Hofsekretär Schafan und dessen Sohn Ahikam sowie Achbor, den Sohn Michajas, und Asaja, seinen zuverlässigsten Hofbeamten: 21 »Geht und fragt den Herrn, was wir tun sollen. Denn weder ich noch die Menschen, die in Israel und Juda übrig geblieben sind, haben getan, was in dem Buch steht, das gefunden wurde. Darum also bekamen wir den Zorn des Herrn zu spüren, denn schon unsere Väter haben nicht darauf gehört und die Weisungen des Herrn, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, nicht befolgt.«

    22 Da gingen Hilkija und die anderen Männer zu der Prophetin Hulda, um mit ihr zu sprechen. Ihr Mann Schallum, ein Sohn Tokhats und Enkel Harhas, war der Aufseher über die Kleiderkammer. Sie wohnte im neuen Stadtteil von Jerusalem.

    23-24 Hulda gab der Gesandtschaft eine Botschaft des Herrn für König Josia. Sie sagte:
    »So spricht der Herr, der Gott Israels: ›Alle Flüche in dem Buch, das dem König von Juda vorgelesen wurde, werden eintreffen! Das dort angedrohte Unheil will ich über die Stadt und ihre Einwohner hereinbrechen lassen. 25 Denn sie haben mich verlassen und anderen Göttern ihre Räucheropfer dargebracht. Mit ihrem Götzendienst haben sie mich herausgefordert. Mein Zorn über diese Stadt ist wie ein Feuer, das nicht mehr erlöscht. 26 Über den König von Juda sage ich, der Herr und Gott Israels: Du hast nun meine Antwort gehört. 27 Doch du hast dir meine Worte zu Herzen genommen und dich meiner Macht gebeugt. Als du gehört hast, was ich über diese Stadt und ihre Einwohner gesagt habe – dass ein Fluch sie treffen soll und jeden, der es sieht, das Entsetzen packt -, da hast du betroffen dein Gewand zerrissen und bist in Tränen ausgebrochen. Darum will ich dein Gebet erhören. Das verspreche ich, der Herr.

    28 Du sollst in Frieden sterben und im Grab der Königsfamilie beigesetzt werden. Das Unheil, das ich über die Stadt und ihre Einwohner kommen lasse, wirst du nicht mehr erleben.‹«
    Die Gesandten überbrachten diese Antwort dem König.

    Josia schließt einen Bund mit dem Herrn

    29 (2. Könige 23, 1-3)
    Danach ließ der König alle Ältesten von Jerusalem und aus dem ganzen Land Juda zusammenrufen. 30 Er ging zum Tempel des Herrn, wo sich eine große Volksmenge versammelt hatte: Alle Männer von Juda waren gekommen, die Bevölkerung Jerusalems, die Priester und Leviten, alle, vom Einfachsten bis zum Vornehmsten. Vor dieser Versammlung wurde nun das ganze Bundesbuch vorgelesen, das im Tempel des Herrn gefunden worden war.

    31 Der König stand an seinem Platz bei der Säule. Nach der Lesung des Buches schloss er mit dem Herrn einen Bund und schwor: »Wir wollen wieder dem Herrn gehorchen! Von ganzem Herzen wollen wir nach seinem Gesetz leben und seine Gebote und Weisungen befolgen. Wir wollen alle Bundesbestimmungen einhalten, die in diesem Buch aufgeschrieben sind.« 32 Josia forderte das ganze Volk aus Jerusalem und Benjamin dazu auf, sich diesem Versprechen anzuschließen. Von da an hielten die Einwohner Jerusalems sich an den Bund, den sie mit dem Gott ihrer Vorfahren geschlossen hatten.

    33 Josia ließ auch die restlichen Götzenfiguren aus allen Teilen des Landes beseitigen. Alle Bewohner Israels ermahnte er, dem Herrn, ihrem Gott, zu gehorchen. Solange Josia lebte, wandten sie sich nicht mehr vom Herrn, dem Gott ihrer Vorfahren, ab.

    Josia – einer der wenigen treuen Männer, die lobend in der Bibel hervorgehoben werden. Warum?

    Weil er demütig ist und Jehova von ganzem Herzen liebt. Sein ganzes Leben dreht sich un Jehova und die wahre Anbetung und er versucht den Schaden wieder gutzumachen, den seine Vorfahren und das Volk angerichtet haben.

    Wie reagieren wir auf Zucht? Welchen Platz nimmt die Anbetung Jehovas in unserem Leben ein? Wie sehr lieben wir SEIN Wort und sein Gesetz?

  115. Jule sagt:

    2. Chronika 35:17-19

    Eine Woche lang feierten die Israeliten, die nach Jerusalem gekommen waren, das Passahfest und das Fest der ungesäuerten Brote. 18 Das Passahfest hatte seit der Zeit des Propheten Samuel in Israel nicht mehr so stattgefunden. Keiner der Könige in Israel hatte es so gefeiert wie Josia, die Priester und Leviten, die Bewohner von Jerusalem, von Juda und alle, die aus Israel nach Jerusalem gekommen waren. 19 Das Fest fand im 18. Regierungsjahr Josias statt.

    Hatten wir denn nicht gerade erst ähnliches über das Passah gelesen, das Hiskia veranstaltete?

  116. Jule sagt:

    2. Chronika 35:20-26 Josias Tod

    20 (2. Könige 23, 28-30)
    Nachdem Josia die Arbeiten am Tempel beendet hatte, zog Pharao Necho, der König von Ägypten, mit seinem Heer in Richtung Karkemisch am Euphrat. Josia aber schnitt ihm mit seinen Truppen den Weg ab. 21 Da schickte der Pharao eine Gesandtschaft zu ihm und ließ ihm sagen: »Was habe ich dir getan, König von Juda? Nicht dich greife ich an, sondern das Königshaus, mit dem ich Krieg führe! Gott will, dass ich mich beeile, er steht auf meiner Seite. Stell dich ihm nicht in den Weg, sonst lässt er dich sterben!«

    22 Doch Josia ließ sich nicht umstimmen. Er hörte nicht auf die Worte Nechos, durch die Gott ihn warnen wollte. Er verkleidete sich als einfacher Soldat und zog mit seinem Heer in die Ebene von Megiddo, wo es zum Kampf kam. 23 In der Schlacht wurde König Josia von den feindlichen Bogenschützen getroffen. Da befahl er seinen Dienern: »Bringt mich weg von hier, ich bin schwer verwundet!« 24 Sie hoben ihn aus dem Streitwagen, trugen ihn zu einem anderen Wagen und brachten ihn nach Jerusalem. Dort starb er und wurde in den Königsgräbern seiner Vorfahren beigesetzt. Ganz Juda und Jerusalem trauerte um ihn.

    25 Jeremia schrieb ein Klagelied über den verstorbenen König, und noch heute ist es ein fester Brauch in Israel, dass die Sänger und Sängerinnen Josia in ihren Trauerliedern beklagen. Die Texte stehen im Buch der Klagelieder.

    26-27 Alles Weitere über Josias Leben findet sich in der Chronik der Könige von Israel und Juda. Man kann dort von seinen Taten lesen, an denen sich seine Treue zu Gott zeigte, und wie er alles befolgte, was im Gesetzbuch des Herrn aufgeschrieben ist.

    Schon so oft gelesen – aber erst jetzt ganz bewußt: das Klagelied handelt von Josia? Na sowas….

  117. Jule sagt:

    2. Chronika 36:22-23 Die Heimkehr aus der Verbannung

    22 (Esra 1, 1-3)
    Im 1. Regierungsjahr des Perserkönigs Kyrus ließ der Herr in Erfüllung gehen, was er durch den Propheten Jeremia vorausgesagt hatte: Er bewegte Kyrus dazu, in seinem ganzen Reich mündlich und schriftlich folgenden Erlass zu verkünden:

    23 »Kyrus, der König von Persien, gibt bekannt: Alle Königreiche der Erde hat Gott, der Herr, der im Himmel regiert, in meine Gewalt gegeben. Er gab mir den Auftrag, ihm zu Ehren in Jerusalem in der Provinz Judäa einen Tempel zu bauen. Wer von euch zu seinem Volk gehört, soll nun nach Jerusalem ziehen. Der Segen des Herrn, eures Gottes, möge euch begleiten.«

    Nun ist Esra also in seiner Zeit angekommen – dem Teil, wo Jehova seine Prophezeiung erfüllt, die ihnen imn Babylon Hoffnung gemacht hatte.

    Wie mögen sie sich wohl nach diesem „Chrash-Kurs des Glaubens und ihrer Geschichte“ gefühlt haben?

    Wir lesen jetzt erst mal weiter mit Hesekiel, Daniel und Esther, bevor es mit dem Buch Esra weiter geht

  118. Jule sagt:

    2. Chronika 1 – 3

    2. Chronika 1 – Wieder die Hütte oder das Zelt Davids

    1 Und Salomo, der Sohn Davids, erstarkte in seiner Königsherrschaft; und der Herr , sein Gott, war mit ihm und machte ihn überaus groß . 2 Und Salomo redete zu ganz Israel, zu den Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften, zu den Richtern und zu allen Fürsten in ganz Israel, zu den Familienhäuptern, 3 und sie gingen hin zu der Höhe, die in Gibeon war, Salomo und die ganze Gemeinde mit ihm; denn dort war die Stiftshütte Gottes, die Mose , der Knecht des Herrn , in der Wüste gemacht hatte.

    4 Die Lade Gottes aber hatte David von Kirjat-Jearim heraufgebracht an den Ort, den David ihr bereitet hatte; denn er hatte für sie in Jerusalem ein Zelt aufgeschlagen. 5 Aber der eherne Altar , den Bezaleel , der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, gemacht hatte, war dort vor der Wohnung des Herrn , und Salomo und die Gemeinde suchten Ihn [dort] auf. 6 Und Salomo opferte dort vor dem Herrn auf dem ehernen Altar, der vor der Stiftshütte stand; und er opferte auf ihm 1 000 Brandopfer.

    7 In jener Nacht erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: Bitte , was ich dir geben soll! 8 Und Salomo sprach zu Gott: Du hast an meinem Vater David große Gnade erwiesen, und du hast mich an seiner Stelle zum König gemacht. 9 So lass nun, Herr , o Gott, dein Wort an meinen Vater David wahr werden! Denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, das so zahlreich ist wie der Staub auf Erden. 10 So gib mir nun Weisheit und Erkenntnis, damit ich vor diesem Volk aus- und einzuziehen weiß. Denn wer kann dieses dein großes Volk richten ?

    11 Da sprach Gott zu Salomo: Weil dir das am Herzen liegt und du nicht um Reichtum, Güter und Ehre noch um den Tod deiner Feinde noch um langes Leben gebeten hast, sondern um Weisheit und Erkenntnis, damit du mein Volk richten kannst, über das ich dich zum König gemacht habe, 12 so sei dir nun Weisheit und Erkenntnis gegeben! Dazu will ich dir Reichtum, Güter und Ehre geben, wie sie kein König vor dir gehabt hat, noch nach dir haben soll!

    13 Und Salomo kam von der Höhe, die in Gibeon war, von der Stiftshütte, nach Jerusalem und regierte über Israel. 14 Und Salomo sammelte Streitwagen und Reiter, sodass er 1 400 Streitwagen und 12 000 Reiter hatte; die legte er in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem.

    15 Und der König machte das Silber und das Gold in Jerusalem an Menge den Steinen gleich und das Zedernholz den Maulbeerfeigenbäumen in der Schephela . 16 Und man brachte dem Salomo Pferde aus Ägypten. Und je ein Zug von Kaufleuten des Königs holte sie scharenweise um den Kaufpreis. 17 Und man führte den Streitwagen aus Ägypten für 600 Silberlinge ein und das Pferd für 150; ebenso führte man sie durch ihre Vermittlung auch für alle Könige der Hetiter und die Könige von Aram aus.

    Wieder die Hütte oder das Zelt Davids. Warum finde ich nur nicht wieder, was ich vor einigen Wochen bereits dazu und zu der Ansprache dazu geschrieben hatte?

    Nun habe ich es gefunden, aber dort hätte ich es ganz bestimmt nicht gesucht:
    Die zerfallene Hütte Davids bei Amos und
    wieder treffen wir auf die Hütte Davids in Jesaja

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 1 finden wir hier

  119. Jule sagt:

    `2. Chronika 2 – durften die Arbeiter aus Thyrus wirklich am Tempel mitarbeiten?

    1 Und Salomo gedachte, dem Namen des Herrn ein Haus zu bauen und ein Haus als seine königliche Residenz . 2 Und Salomo zählte 70 000 Lastträger ab und 80 000 Steinhauer im Bergland und 3 600 Aufseher über sie. 3 Und Salomo sandte zu Huram, dem König von Tyrus , und ließ ihm sagen:

    Wie damals, als du meinem Vater David Zedern geliefert hast, damit er sich ein Haus bauen konnte, um darin zu wohnen [so mache es auch mit mir]. 4 Siehe, ich will dem Namen des Herrn , meines Gottes, ein Haus bauen, um es ihm zu weihen, um wohlriechendes Räucherwerk vor ihm zu räuchern und allezeit Schaubrote zuzurichten und Brandopfer zu opfern, am Morgen und am Abend, an den Sabbaten und Neumonden und an den Festen des Herrn , unseres Gottes. Dies ist Israels Pflicht auf ewig.

    5 Das Haus aber, das ich bauen will, soll groß sein; denn unser Gott ist größer als alle Götter. 6 Aber wer kann ihm ein Haus bauen? Denn der Himmel und aller Himmel Himmel können ihn nicht fassen; und wer bin ich, dass ich ihm ein Haus baue, es sei denn, um vor ihm zu räuchern ?

    7 So sende mir nun einen weisen Mann, der mit Gold, Silber, Erz, Eisen, rotem Purpur, Karmesin und blauem Purpur zu arbeiten versteht und geschickt ist in Schnitzarbeiten , damit er zusammenarbeite mit den Kunsthandwerkern, die bei mir in Juda und Jerusalem sind, die mein Vater David eingesetzt hat.

    8 Und sende mir Zedern-, Zypressen- und Sandelholz vom Libanon; denn ich weiß, dass deine Knechte es verstehen, die Bäume auf dem Libanon zu fällen. Und siehe, meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein, 9 damit man mir viel Holz zurichtet; denn das Haus, das ich bauen will, soll groß und wunderbar sein.

    10 Und siehe, ich will den Zimmerleuten, deinen Knechten, die das Holz hauen, 20 000 Kor ausgedroschenen Weizen geben , 20 000 Kor Gerste, 20 000 Bat Wein und 20 000 Bat Öl.

    11 Da antwortete Huram, der König von Tyrus, schriftlich und ließ Salomo sagen: Weil der Herr sein Volk liebt, hat er dich zum König über sie gemacht. 12 Und Huram sprach weiter: Gelobt sei der Herr , der Gott Israels, der Himmel und Erde gemacht hat, dass er dem König David einen weisen Sohn gegeben hat, der so einsichtig und verständig ist, dass er dem Herrn ein Haus bauen kann und für sich selbst ein Haus als königliche Residenz!

    13 So sende ich nun einen weisen und verständigen Mann, Huram-Abi ; 14 er ist der Sohn einer Frau aus den Töchtern Dans, und sein Vater ist ein Tyrer. Der weiß mit Gold, Silber, Erz, Eisen, Stein und Holz, mit rotem und blauem Purpur, mit feinem Leinen und mit Karmesin zu arbeiten und versteht alle Arten von Schnitzwerk und weiß jedes Kunstwerk, das ihm aufgegeben wird, auszuführen mithilfe deiner Meister und der Meister meines Herrn David, deines Vaters.

    15 So wolle nun mein Herr seinen Knechten den Weizen, die Gerste, das Öl und den Wein senden, wie er versprochen hat; 16 und wir werden das Holz auf dem Libanon hauen, so viel du benötigst, und es dir als Flöße auf dem Meer nach Japho bringen, von wo du es nach Jerusalem hinaufschaffen kannst!

    17 Und Salomo zählte alle Fremdlinge im Land Israel, nachdem schon sein Vater David eine Zählung durchgeführt hatte, und es wurden 153 600 gefunden. 18 Von diesen machte er 70 000 zu Lastträgern und 80 000 zu Steinhauern im Bergland und 3 600 zu Aufsehern, die das Volk zur Arbeit anzuhalten hatten.

    Was war mit den Arbeitern, die aus Thyrus angefordert wurden? Haben sie auch am Tenpel mitgearbeitet – oder nur am Palast?

    Wir erinnern uns, dass an der Stiftshütte nur ausgewählte Männer arbeiten durften, da alles heilig sein sollte

    weitere Gedanken aus 2. Chronika 2 finden wir hier

  120. Jule sagt:

    2. Chronika 3 – warum jetzt die Einzelheiten für den Tempel, wenn er doch bereits wieder aufgebaut ist?

    1 Und Salomo fing an, das Haus des Herrn zu bauen in Jerusalem, auf dem Berg Morija , wo [der Herr ] seinem Vater David erschienen war, an dem Ort, den David bestimmt hatte, auf der Tenne Ornans , des Jebusiters. 2 Er fing aber an zu bauen im zweiten Monat, am zweiten Tag, im vierten Jahr seiner Regierung. 3 Und so legte Salomo den Grund zum Bau des Hauses Gottes:

    Die Länge betrug nach altem Maß 60 Ellen und die Breite 20 Ellen. 4 Die Vorhalle aber, die sich über die ganze Breite des Hauses erstreckte, war 20 Ellen lang und 120 hoch . Und er überzog sie inwendig mit lauterem Gold.

    5 Das große Haus aber täfelte er mit Zypressenholz und überzog es mit gutem Gold, und er brachte darauf Palmen und Kettenwerk an, 6 und er überzog das Haus mit kostbaren Steinen zur Zierde; das Gold aber war Parwaimgold. 7 Und er überzog das Haus, die Deckenbalken, die Schwellen, seine Wände und seine Türen mit Gold und ließ Cherubim an den Wänden einschnitzen.

    8 Er machte auch das Haus des Allerheiligsten : Seine Länge war 20 Ellen, entsprechend der Breite des Hauses; und seine Breite war auch 20 Ellen. Und er überzog es mit gutem Gold [im Gewicht von] 600 Talenten. 9 Und das Gewicht der Nägel betrug 50 Schekel Gold; er überzog auch die Obergemächer mit Gold.

    10 Er machte im Haus des Allerheiligsten auch zwei Cherubim in Bildhauerarbeit, und man überzog sie mit Gold. 11 Und die Länge der Flügel der Cherubim betrug [insgesamt] 20 Ellen; ein Flügel [des einen Cherubs], 5 Ellen lang, berührte die Wand des Raumes, und der andere Flügel, [auch] 5 Ellen lang, berührte den Flügel des anderen Cherubs. 12 [Ebenso] maß ein Flügel des zweiten Cherubs 5 Ellen und berührte die Wand des Raumes, und der andere Flügel, 5 Ellen lang, war verbunden mit dem Flügel des anderen Cherubs, 13 sodass sich die Flügel dieser Cherubim 20 Ellen weit ausbreiteten. Und sie standen auf ihren Füßen, und ihre Angesichter waren einwärts gewandt.

    14 Er machte auch einen Vorhang von blauem und rotem Purpur, Karmesin und feinem weißen Leinen, und er brachte Cherubim darauf an.

    15 Und er ließ vor dem Haus zwei Säulen anfertigen, 35 Ellen hoch, und oben darauf ein Kapitell, 5 Ellen hoch. 16 Und er machte Kettenwerk im Sprachort und brachte es oben auf den Säulen an, und er machte 100 Granatäpfel und brachte sie an dem Kettenwerk an. 17 Und er richtete die Säulen vor dem Tempel auf, eine zur Rechten, die andere zur Linken; und er gab der Säule zur Rechten den Namen Jachin und der zur Linken den Namen Boas.

    Interessant, dass all diese Einzelheiten so wichtig sind, dass sie hier noch mal aufgegriffen werden.

    Zuerst dachte ich, es sei wichtig, weil diejenigen, die aus dem Exil kommen, den Tempel ja wieder aufbauen würden. Aber wir hatten ja bereits gelesen, dass sie bereits lange im Land waren und der Tempel bereits wieder stand.

    Warum also diese Erinnerung an die Art und Weise des Baus?

    Was ist mit den Dingen, wie dem Allerheiligsten, dem Vorhang und den Cherubin? Entsprachen sie vielleicht genau dem Muster der Stiftshütte – und dies ist der Grund für die Erwähnung? Damit sie sehen und erkennen, dass es bei Jehova eine gewisse Ordnung gibt und er sich nicht ändert?

    Gehört in diesen Gedankengang das, was wir in Hesekiel über den „neuen Tempel“ lesen? Dass der dort erwähnte viel größer als dieser ist, ja, nicht mal auf dem Berg Moria passen würde.

    Bereitet Jehova hier sein Volk etwas bereits auf den künftigen geistigen himmlischen Tempel vor?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 3 finden wir hier

  121. Jule sagt:

    2. Chronika 4 – 6

    2. Chronika 4 – die Goldarbeiten – was für eine Pracht!

    1 Er machte auch einen ehernen Altar, 20 Ellen lang und 20 Ellen breit und 10 Ellen hoch. 2 Er machte auch das gegossene Wasserbecken , 10 Ellen weit von einem Rand bis zum anderen; es war ringsum rund und 5 Ellen hoch, und eine 30 Ellen lange Schnur konnte es umfassen.

    3 Und es waren Gebilde von Rindern unter ihm ringsum, die es umgaben, zehn auf die Elle, rings um das Wasserbecken herum; zwei Reihen Rinder waren es, gegossen aus einem Guss mit dem Wasserbecken. 4 Es stand auf zwölf Rindern, von denen drei gegen Norden, drei gegen Westen, drei gegen Süden und drei gegen Osten gewandt waren; und das Wasserbecken ruhte oben auf ihnen, und alle ihre Hinterteile waren nach innen gekehrt. 5 Seine Dicke aber betrug eine Handbreite, und sein Rand war gearbeitet wie ein Becherrand, wie die Blüte einer Lilie; und es fasste 3 000 Bat. 6 Und er stellte zehn Becken her und setzte fünf zur Rechten und fünf zur Linken, damit man darin waschen konnte; was zum Brandopfer gehörte, spülte man darin ab; das Wasserbecken aber war für die Waschungen der Priester bestimmt.

    7 Er fertigte auch zehn goldene Leuchter nach ihrer Vorschrift und setzte sie in den Tempel; fünf zur Rechten und fünf zur Linken. 8 Und er machte zehn Tische und stellte sie in den Tempel; fünf zur Rechten und fünf zur Linken. Auch machte er 100 goldene Sprengschalen . 9 Er machte auch einen Vorhof für die Priester und den großen Vorhof sowie Türen für den Vorhof, und er überzog die Türen mit Erz. 10 Und er setzte das Wasserbecken auf die rechte Seite, nach Südosten hin.

    11 Und Huram machte die Töpfe, die Schaufeln und die Sprengschalen; und so vollendete Huram das Werk, das er für den König Salomo am Haus Gottes zu machen hatte, 12 nämlich die zwei Säulen und die Kugeln der Kapitelle oben auf den Säulen und die beiden Geflechte, um die zwei Kugeln der Kapitelle auf den Säulen zu bedecken, 13 sowie die 400 Granatäpfel an beiden Geflechten, zwei Reihen Granatäpfel an jedem Geflecht, um die zwei Kugeln der Kapitelle oben auf den Säulen zu bedecken.

    14 Auch machte er die Gestelle und die Becken auf den Gestellen; 15 und das eine Wasserbecken und die zwölf Rinder darunter. 16 Und die Töpfe, Schaufeln, Gabeln und alle ihre Geräte machte Huram-Abi dem König Salomo für das Haus des Herrn aus glänzendem Erz.

    17 In der Jordanebene ließ sie der König gießen in lehmiger Erde, zwischen Sukkot und Zeredata. 18 Und Salomo machte alle diese Geräte in sehr großer Menge, sodass das Gewicht des Erzes nicht zu ermitteln war.

    19 Und Salomo machte alle Geräte, die zum Haus Gottes gehörten; nämlich den goldenen Altar , die Tische , auf denen die Schaubrote liegen, 20 und die Leuchter mit ihren Lampen aus lauterem Gold, um sie nach der Vorschrift vor dem Allerheiligsten anzuzünden, 21 und das Blumenwerk und die Lampen und die Lichtscheren aus Gold. Das alles war aus feinstem Gold; 22 dazu die Messer, Sprengschalen, Pfannen und Räucherpfannen aus feinem Gold. Auch der Eingang des Hauses, seine inneren Türen zum Allerheiligsten und die Türen der Tempelhalle waren vergoldet.

    Können wir uns diese Pracht vorstellen?

    Es eriinnert mich an das Teehaus in Sanssouci bei Potsdam. Mein Vater hat erst vor einigen Wochen dort ein tolles Foto gemacht:

    teehaus

    Dieses Teehaus ist klein. Stellen wir uns nur mal die Pracht vor, die der ganze große Tempel ausgestrahlt haben muss

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 4 finden wir hier

  122. Jule sagt:

    2. Chronika 5 – wo bleibt nun eigentlich die Stiftshütte?

    1 Und so wurde das ganze Werk vollendet, das Salomo für das Haus des Herrn ausführte. Und Salomo brachte hinein, was sein Vater David geheiligt hatte, nämlich das Silber und das Gold und alle Geräte, und er legte es in die Schatzkammern des Hauses Gottes.

    2 Damals versammelte Salomo die Ältesten von Israel und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der Vaterhäuser der Kinder Israels in Jerusalem, um die Lade des Bundes des Herrn hinaufzubringen aus der Stadt Davids, das ist Zion . 3 Und alle Männer von Israel versammelten sich zum König an dem Fest, das heißt im siebten Monat. 4 Und es kamen alle Ältesten von Israel; und die Leviten trugen die Lade, 5 und sie brachten die Lade hinauf, samt der Stiftshütte und allen heiligen Geräten, die in der Stiftshütte waren. Das trugen die Priester [und] Leviten hinauf.

    6 Und der König Salomo und die ganze Gemeinde Israels, die sich zu ihm versammelt hatten, standen vor der Lade und opferten Schafe und Rinder, so viele, dass man sie wegen der Menge weder zählen noch berechnen konnte.

    7 Und die Priester brachten die Bundeslade des Herrn an ihren Ort, in den Sprachort des Hauses, in das Allerheiligste , unter die Flügel der Cherubim. 8 Denn die Cherubim breiteten die Flügel aus über den Ort, wo die Lade stand, und die Cherubim bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her. 9 Die Stangen aber waren so lang, dass man ihre Enden von der Lade aus, vor dem Sprachort sehen konnte, aber von außen sah man sie nicht. Und sie blieb dort bis zu diesem Tag.

    10 Es war nichts in der Lade als nur die zwei Tafeln , die Mose am Horeb hineingelegt hatte, als der Herr mit den Kindern Israels einen Bund machte, als sie aus Ägypten gezogen waren.

    11 Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligtum hinausgingen – denn alle Priester, die anwesend waren, hatten sich geheiligt , ohne Rücksicht auf die Abteilungen -, 12 und als auch die Leviten, alle Sänger, Asaph, Heman, Jeduthun und ihre Söhne und ihre Brüder, in weißes Leinen gekleidet, dastanden mit Zimbeln, Harfen und Lauten östlich vom Altar, und bei ihnen 120 Priester, die auf Trompeten bliesen – 13 da war es, wie wenn die, welche die Trompeten bliesen und sangen, nur eine Stimme hören ließen, um den Herrn zu loben und ihm zu danken.

    Und als sie die Stimme erhoben mit Trompeten, Zimbeln, ja, mit Musikinstrumenten und mit dem Lob des Herrn , dass er gütig ist und seine Gnade ewig währt, da wurde das Haus, das Haus des Herrn , mit einer Wolke erfüllt, 14 sodass die Priester wegen der Wolke nicht hinzutreten konnten, um ihren Dienst zu verrichten, denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus Gottes.

    Wie beeindruckend muss dies gewesen sein!

    Wir lesen, dass sie die Bundeslade, die Stiftshütte und die heiligen Geräte zum Tempel brachten. Aber nur von der Bundeslade wird gesagt, wo sie aufgestellt wird.

    Was ist mit dem Zelt und den Gegenständen? Wurden diese vielleicht in die Schatzkammern, zum Tempelschatz gebracht?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 5 finden wir hier

  123. Jule sagt:

    2. Chronika 6 – warum wir nicht mit unseren Brüdern herum streiten sollten

    1 Damals sprach Salomo: Der Herr hat gesagt, er wolle im Dunkeln wohnen. 2 Ich aber habe dir ein Haus gebaut, als Wohnung für dich, und eine Stätte, dass du ewiglich dort bleiben mögest. 3 Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Gemeinde Israels; denn die ganze Gemeinde Israels stand da. 4 Und er sprach:

    Gepriesen sei der Herr , der Gott Israels, der zu meinem Vater David durch seinen Mund geredet und es auch durch seine Hand erfüllt hat, indem er sagte: 5 » Seit dem Tag, als ich mein Volk aus dem Land Ägypten führte, habe ich unter allen Stämmen Israels niemals eine Stadt erwählt, dass mir [dort] ein Haus gebaut würde, damit mein Name dort sei, und habe auch keinen Mann erwählt, dass er über mein Volk Israel Fürst sei. 6 Aber Jerusalem habe ich erwählt, dass mein Name dort sei; und David habe ich erwählt, dass er über mein Volk Israel sei.«

    7 Nun lag es zwar meinem Vater David am Herzen, dem Namen des Herrn , des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. 8 Aber der Herr sprach zu meinem Vater David: »Dass es dir am Herzen lag, meinem Namen ein Haus zu bauen – dass dies dir am Herzen lag, daran hast du wohlgetan ; 9 doch sollst nicht du das Haus bauen, sondern dein Sohn , der aus deinen Lenden hervorgehen wird, der soll meinem Namen das Haus bauen!« 10 Und der Herr hat sein Wort erfüllt, das er geredet hat; denn ich bin an die Stelle meines Vaters David getreten und sitze auf dem Thron Israels, wie der Herr geredet hat, und ich habe dem Namen des Herrn , des Gottes Israels, ein Haus gebaut, 11 und ich habe dort hinein die Lade gestellt, in welcher der Bund des Herrn ist, den er mit den Kindern Israels gemacht hat.

    12 Und er trat vor den Altar des Herrn angesichts der ganzen Gemeinde Israels und breitete seine Hände aus. 13 Denn Salomo hatte ein ehernes Podium machen und mitten in den Hof stellen lassen, 5 Ellen lang und 5 Ellen breit und 3 Ellen hoch; darauf trat er und fiel auf seine Knie nieder angesichts der ganzen Gemeinde Israels; und er breitete seine Hände zum Himmel aus 14 und sprach:

    O Herr , du Gott Israels! Es gibt keinen Gott, der dir gleich wäre, weder im Himmel noch auf Erden, der du den Bund und die Gnade bewahrst deinen Knechten, die mit ihrem ganzen Herzen vor dir wandeln ; 15 der du deinem Knecht David, meinem Vater, gehalten hast, was du ihm verheißen hattest; du hast es mit deinem Mund geredet , und mit deiner Hand hast du es erfüllt , wie es heute der Fall ist.

    16 Und nun, o Herr , du Gott Israels, halte doch deinem Knecht David, meinem Vater, was du ihm versprochen hast, als du sagtest: »Es soll dir nicht fehlen an einem Mann vor meinem Angesicht, der auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne ihren Weg bewahren, dass sie in meinem Gesetz wandeln, wie du vor mir gewandelt bist!«

    17 Und nun, Herr , du Gott Israels , lass doch dein Wort wahr werden, das du zu deinem Knecht David geredet hast! 18 Aber wohnt Gott wirklich bei den Menschen auf der Erde? Siehe, die Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen; wie sollte es denn dieses Haus tun, das ich gebaut habe!

    19 Wende dich aber zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, o Herr , mein Gott, dass du hörst auf das Rufen und das Gebet, welches dein Knecht vor dich bringt!

    20 Lass deine Augen Tag und Nacht offen stehen über diesem Haus, über dem Ort, von dem du gesagt hast, dass du deinen Namen dahin setzen willst, dass du das Gebet erhörst, das dein Knecht zu dieser Stätte gerichtet betet. 21 So höre doch das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, das sie zu diesem Ort hin richten werden! Höre du es an dem Ort deiner Wohnung, im Himmel, und wenn du es hörst, so vergib !

    22 Wenn jemand gegen seinen Nächsten sündigt und man erlegt ihm einen Eid auf, den er schwören soll, und er kommt und schwört vor deinem Altar in diesem Haus, 23 so höre du es vom Himmel her und greife ein und schaffe deinen Knechten Recht, indem du dem Schuldigen vergiltst und sein Tun auf sein Haupt zurückfallen lässt, den Gerechten aber rechtfertigst und ihm nach seiner Gerechtigkeit vergiltst.

    24 Und wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren wieder um und bekennen deinen Namen und beten und flehen zu dir in diesem Haus, 25 so höre du es vom Himmel her und vergib die Sünde deines Volkes Israel, und bringe sie wieder in das Land, das du ihnen und ihren Vätern gegeben hast!

    26 Wenn der Himmel verschlossen ist und es nicht regnet, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie dann zu diesem Ort hin beten und deinen Namen bekennen und von ihrer Sünde umkehren, weil du sie gedemütigt hast, 27 so höre du es im Himmel und vergib die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel, indem du sie den guten Weg lehrst, auf dem sie wandeln sollen; und lass es regnen auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbe gegeben hast!

    28 Wenn eine Hungersnot im Land herrscht, wenn die Pest ausbricht, wenn Kornbrand, Vergilben [des Getreides], Heuschrecken und Fresser auftreten werden, wenn sein Feind es belagert in den Städten seines Landes , wenn irgendeine Plage, irgendeine Krankheit auftritt, 29 was immer dann irgendein Mensch bittet und fleht, [oder] dein ganzes Volk Israel, wenn jeder von ihnen seine Plage und seinen Schmerz erkennen wird und sie ihre Hände ausbreiten zu diesem Haus hin, 30 so höre du es vom Himmel her, deiner Wohnstätte, und vergib und gib jedem Einzelnen entsprechend allen seinen Wegen, wie du sein Herz erkennst – denn du allein erkennst das Herz der Menschenkinder -, 31 damit sie dich fürchten , um in deinen Wegen zu wandeln alle Tage, solange sie leben in dem Land, das du unseren Vätern gegeben hast.

    32 Aber auch wenn ein Fremdling, der nicht zu deinem Volk Israel gehört, aus einem fernen Land kommt, um deines großen Namens und deiner mächtigen Hand und deines ausgestreckten Arms willen, und er kommt und betet zu diesem Haus hin, 33 so höre du es vom Himmel her, deiner Wohnstätte, und tue alles, um was dieser Fremdling dich anruft, damit alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen und dich fürchten, wie dein Volk Israel, und erfahren, dass dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich erbaut habe!

    34 Wenn dein Volk in den Krieg zieht gegen seine Feinde, auf dem Weg, den du sie senden wirst, und sie zu dir beten , zu dieser Stadt gewandt, die du erwählt hast, und zu dem Haus, das ich deinem Namen erbaut habe, 35 so höre du vom Himmel her ihr Gebet und ihr Flehen und verschaffe ihnen Recht !

    36 Wenn sie gegen dich sündigen – denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt – und du über sie zornig bist und sie vor dem Feind dahingibst, sodass ihre Bezwinger sie gefangen wegführen in ein fernes oder nahes Land, 37 und sie nehmen es sich zu Herzen in dem Land, in das sie gefangen weggeführt wurden, und sie kehren um und flehen zu dir in dem Land ihrer Gefangenschaft und sprechen: Wir haben gesündigt und Unrecht getan und sind gottlos gewesen! 38 – wenn sie so zu dir umkehren mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele im Land ihrer Gefangenschaft, wohin man sie weggeführt hat, und sie beten, zu ihrem Land hin gewandt, das du ihren Vätern gegeben hast, und zu der Stadt hin, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, 39 so höre du vom Himmel her, deiner Wohnstätte, ihr Gebet und ihr Flehen, und verschaffe ihnen Recht , und vergib deinem Volk, was sie gegen dich gesündigt haben!

    40 So lass doch nun, mein Gott, deine Augen offen sein und deine Ohren achten auf das Gebet an diesem Ort!

    41 Und mache dich nun auf, Herr , o Gott, zu deiner Ruhe , du und die Lade deiner Macht! Lass deine Priester, Herr , o Gott, mit Heil bekleidet werden und deine Getreuen sich freuen über das Gute !

    42 Herr , o Gott, weise nicht ab das Angesicht deines Gesalbten ! Gedenke an die Gnadenerweise , die du deinem Knecht David [verheißen hast]!

    Was für ein wunderschönes Gebet!

    Nicht nur für das Volk damals, sondern auch für uns heute sehr ermunternd. Denn aus der Geschichte der Bibel wissen wir, dass Jehova all die Bitten erfüllt hat!

    Das erinnert mich an das, was wir am Sonntag zu Jakobus 5:7-11 unter dem Thema „Lasst euch nicht entmutigen“ besprochen haben (leider hat die Aufnahme nicht geklappt). Nenad hatte zu Anfang Psalm 27:13-14 gelesen und wir haben besprochen, worin wir uns und unseren Glauben verankern können: wir müssen gut mit Gottes Wort vertraut sein, immer wieder darin lesen und das Gelesene auf uns beziehen.

    In Psalm 27 vertraut David darauf, dass er sehen wird, wie gut Gott mit ihm ist. Er war zuversichtlich, dass er die Dinge erhalten würde, die Jehova ihm versprochen hat. Die ganzen Psalmen sind voller Loblieder, die David in den unterschiedlichsten Situationen komponierte. Wenn er in Bedrängnis war, dann war er voller Zuversicht, dass Jehova ihn niemals im Stich lassen würde und wenn es ihm gut ging, lobte er Jehova für all das Gute, was von IHM kam.

    Auch wir können trotz Bedrängnissen und Problemen voller Zuversicht sein. Die Bibel ist voller Versprechungen Gottes und wir können sie für uns in Anspruch nehmen!

    Denken wir nur an dieses Gebet, das Salomo hier zur Einweihung des Tempels spricht. Unser Gott wird uns immer hören, egal, wo wir auch sind. Wenn wir schlecht gehandelt haben, so wird er uns vergeben, wenn wir ihn aufrichtig darum bitten und wenn wir uns als seine Kinder erweisen, dann wird ER uns beschützen.

    Dies erinnert mich auch an eine email-Andacht von Joyce Meyer, die ich in den letzten Tagen erhalten habe: „Beten Sie Gott in Ihrem Gefängnis an“, ich kopiere es mal für euch hier rein:

    Es war gegen Mitternacht, als Paulus und Silas beteten und Gott mit Lobliedern priesen. Die anderen Gefangenen hörten zu. Plötzlich bebte die Erde so heftig, dass selbst die Grundmauern des Gefängnisses erschüttert wurden. Gleichzeitig sprangen alle Türen auf und von allen Gefangenen fielen die Ketten ab.
    Apostelgeschichte 16,25-26 (NeÜ)

    Manchmal stecken wir in einer so schlimmen Situation, dass wir uns nicht vorstellen können, wie wir das auch nur eine Minute länger aushalten sollen. Aber wir müssen Gott mit schlichtem Glauben vertrauen und auf sein Eingreifen warten. Und dann handelt Gott ganz plötzlich, wie wir es uns nie erträumt hätten!

    Paulus und Silas verstanden etwas vom Warten und machten das gut. In Apostelgeschichte 16 wird erzählt, wie sie von der Menge angegriffen, geschlagen und ins Gefängnis geworfen wurden. In Vers 24 heißt es, dass der Gefängniswärter sie ins innerste Gefängnis (das Verlies) sperrte und ihre Füße noch in den Stock schloss. Paulus und Silas schien das nicht zu kümmern – sie entschieden sich, ein paar Lieder zu singen und Gott anzubeten. Sie warteten auf Gottes Eingreifen.

    Plötzlich schickte Gott ein Erdbeben, durch das die Gefängnistüren aufgingen und ihre Fesseln abfielen. Er befreite sie! Wenn Menschen mitten in den schlimmsten Situationen geduldig und voller Erwartung auf Gottes Eingreifen warten, bricht er plötzlich in ihr Leben hinein. Geben Sie also nicht auf! Hören Sie nicht auf zu glauben! Bleiben Sie voller Hoffnung und Erwartung. Gottes Kraft kennt keine Grenzen und er wird auch in Ihr Leben hereinbrechen.

    Gebet: Gott, ganz gleich wie schlimm die Lage ist, ich will dich in meinem Gefängnis loben. Ich weiß, dass du mich plötzlich daraus befreien und genau im richtigen Moment eingreifen wirst.

    Aber es passt auch zu dem „Tagestext“, den wir heute (16.09.) auf der Seite von VdHS lesen konnten, wo es darum ging, wie wir geistig wachsen können:

    Glückselig der Mann, der … seine Lust hat am Gesetz des Herrn!
    Psalm 1,1-3

    Jeder weiß, dass für das Wachstum eines Baumes die Wurzeln von entscheidender Bedeutung sind. Sie ziehen die Bestandteile aus der Erde, die für das pflanzliche Leben unentbehrlich sind, wie Wasser, mineralische Salze und organische Substanzen. Zusammen mit anderen Stoffen, die aus der Luft aufgenommen werden, bilden sie seine Fasern, sein Gewebe.

    Was man sieht, ist nur das Ergebnis dieses unsichtbaren Vorgangs. Die Stärke des Baumes, seine Blüten und Früchte lassen den Reichtum des Bodens und das gute Arbeiten des Wurzelwerks erkennen.

    Ebenso ist es bei dem Menschen: Was er liest, womit er sich vergnügt, sein Umgang, seine Freizeitbeschäftigung, das alles ist vergleichbar mit der Nahrung, die der Baum aufnimmt. All das hat einen großen Einfluss auf sein Verhalten und Denken. Jeder von uns hat zu wählen, in was für einen “Boden” wir unsere “Wurzeln” senken, um unseren Geist und unsere Empfindungen damit zu nähren.

    Der gläubige Christ kann nur dann innerlich wachsen, wenn er seine Nahrung aus dem fruchtbaren Boden schöpft, den das Wort Gottes ihm darbietet. Dort wird er die Unterweisung und die Verheißungen finden, die ihn befähigen, den Stürmen des Lebens mit Zuversicht zu trotzen. Aber er muss sie in der Bibel aufsuchen und sich aneignen. Wenn er das regelmäßig und mit Ausdauer tut, wird er jenem “blühenden Baum” gleichen, der noch im Alter voller Kraft ist, um das Lob Gottes zu verkünden (Psalm 92,14-16).

    Worin setzen wir unsere Wurzeln? Sind wir gut mit Gottes Wort vertraut? Lieben wir es? Haben wir, wie Bayless Conley immer wieder so schön sagt, eine Liebesbeziehung mit unserer Bibel eingegangen? Oder sind uns andere Dinge wichtiger?

    Beim Studium von Jakobus diese Woche haben wir herausgearbeitet, dass es einen Unterschied zwischen Christen und anderen gibt – geben muss: in der heutigen Welt ist man so sehr auf sich selbst konzentriert und nimmt sich selbst, seine eigenen Gefühle und Befindlichkeiten oft zu wichtig! Lesen wir dazu doch noch mal Jakobus 5:8-10:

    8 So wartet auch ihr geduldig ; stärkt eure Herzen, denn die Wiederkunft des Herrn ist nahe ! 9 Seufzt nicht gegeneinander, Brüder, damit ihr nicht verurteilt werdet; siehe, der Richter steht vor der Tür ! 10 Meine Brüder, nehmt auch die Propheten , die im Namen des Herrn geredet haben, zum Vorbild des Leidens und der Geduld.

    Wie oft seufzen und klagen wir über unsere Brüder, weil sie „uns auf die Zehen getreten“ sind. Da hat uns einer mit einer Bemerkung verletzt oder wir sind gekränkt, weil wir nicht genug beachtet werden. All diese negativen Gedanken und Gefühle schwächen uns und lenken von dem wirklich Wichtigen ab.

    Nehmen wir uns lieber die treuen Männer der Bibel zum Vorbild. Denken wir an Jeremia, der keinen Dank, sondern Spott, Verfolgung und Gewalt für seine Liebe erntete. Es ging soweit, dass er irgendwann die Lust verlor und zu Jehova sagte, dass er nun nicht mehr reden wolle, weil es nur Ärger bringt. Aber er sagt, er konnte es nicht zurückhalten, weil es in seinem Innern brannte! (Jeremia 20:7-9, siehe auch den Artikel „Jeremia hat nicht aufgegeben“ für Gespräche mit den Kids)

    Jeremia ging es nicht so sehr um sich und dass er selbst sich gut fühlt, sondern um das Große Ganze: es geht doch um Jehova und seinen Plan und darum, anderen zu helfen, zu IHM zu finden und ebenfalls Nutzen aus dem Lösegeld Jesu zu ziehen.

    Wenn wir nun mit unseren Brüdern herum streiten, lenken wir nur davon ab und ermuntern einander nicht. Denken wir doch daran, dass wir in der Zeit des Endes leben. Legen wir die Dinge in Jehovas Hand, er wird es schon machen. Helfen wir einander lieber gegenseitig, auf dem rechten Weg zu bleiben und freuen wir uns doch an den positiven Seiten unserer Weggefährten!

    Wenn wir „eine Liebesbeziehung mit Gott und seinem Wort“ haben, dann verlieren all diese kleinen Mißverständnisse und Verletzungen an Bedeutung. Dann steht unser Gott und sein Reich bei uns im Vordergrund und dann finden wir immer wieder Dinge, für die wir IHM dankbar sein können!

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 6 finden wir hier

  124. Jule sagt:

    2. Chronika 7 – 9

    2. Chronika 7 – hatte Salomo Jehova nie wirklich von ganzem Herzen gedient?

    1 Als nun Salomo sein Gebet vollendet hatte, da fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer. Und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus, 2 sodass die Priester nicht in das Haus des Herrn hineingehen konnten, weil die Herrlichkeit des Herrn das Haus des Herrn erfüllte. 3 Als aber alle Kinder Israels das Feuer herabfallen sahen und die Herrlichkeit des Herrn über dem Haus, da fielen sie auf ihre Knie, mit dem Angesicht zur Erde, auf das Pflaster, und beteten an und dankten dem Herrn , dass er gütig ist und seine Gnade ewiglich währt.

    4 Und der König und das ganze Volk opferten Schlachtopfer vor dem Herrn . 5 Und der König Salomo opferte als Schlachtopfer 22 000 Rinder und 120 000 Schafe. So weihten der König und das ganze Volk das Haus Gottes ein.

    6 Die Priester aber standen auf ihren Posten und die Leviten mit den Musikinstrumenten des Herrn , die der König David hatte machen lassen, um dem Herrn zu danken, dass seine Gnade ewig währt. Während sie den Lobpreis Davids darbrachten, bliesen die Priester ihnen gegenüber die Trompeten, und ganz Israel stand dabei. 7 Und Salomo heiligte den inneren Bereich des Vorhofes, der vor dem Haus des Herrn war; denn er brachte dort Brandopfer dar und die Fettstücke der Friedensopfer ; denn der eherne Altar, den Salomo hatte machen lassen, konnte die Brandopfer und Speisopfer und die Fettstücke nicht fassen.

    8 So feierte Salomo zu jener Zeit das Fest, sieben Tage lang, und ganz Israel mit ihm, eine sehr große Gemeinde, von Lebo-Hamat an bis zum Bach Ägyptens; 9 und sie hielten am achten Tag eine feierliche Festversammlung. Denn die Einweihung des Altars hatten sie sieben Tage lang gefeiert und das Fest auch sieben Tage lang. 10 Aber am dreiundzwanzigsten Tag des siebten Monats ließ er das Volk in ihre Zelte ziehen, fröhlich und guten Mutes wegen all des Guten , das der Herr an David, Salomo und seinem Volk Israel getan hatte.

    11 Und so vollendete Salomo das Haus des Herrn und das Haus des Königs; und alles, was Salomo im Sinn gehabt hatte, im Haus des Herrn und in seinem Haus zu machen, das war ihm gelungen .

    12 Da erschien der Herr dem Salomo in der Nacht und sprach zu ihm: »Ich habe dein Gebet erhört und mir diesen Ort zur Opferstätte erwählt. 13 Wenn ich den Himmel verschließe, sodass es nicht regnet, oder den Heuschrecken gebiete, das Land abzufressen, oder wenn ich eine Pest unter mein Volk sende 14 und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.

    15 So sollen nun meine Augen offen stehen und meine Ohren achten auf das Gebet an diesem Ort. 16 Ich habe nun dieses Haus erwählt und geheiligt, dass mein Name ewiglich dort sein soll; und meine Augen und mein Herz sollen da sein alle Tage.

    17 Und was dich betrifft, wenn du vor mir wandelst , wie dein Vater David gewandelt ist, und du alles tust, was ich dir geboten habe, und meine Satzungen und meine Rechte befolgst , 18 so will ich den Thron deines Königtums über Israel auf ewig befestigen, gemäß dem Bund, den ich mit deinem Vater David gemacht habe, indem ich sagte: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann, der über Israel herrscht.

    19 Wenn ihr euch aber abwendet und meine Satzungen und Gebote, die ich euch vorgelegt habe, verlasst, und hingeht und anderen Göttern dient und sie anbetet, 20 so werde ich sie aus meinem Land herausreißen , das ich ihnen gegeben habe; und dieses Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht verwerfen und es zum Sprichwort setzen und zum Spott unter allen Völkern.

    21 Und über dieses Haus, das erhaben gewesen ist, wird [dann] jeder, der an ihm vorübergeht, sich entsetzen und sagen: Warum hat der Herr diesem Land und diesem Haus so etwas angetan? 22 Dann wird man antworten: Weil sie den Herrn , den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Ägypten geführt hat, verlassen haben und sich an andere Götter gehängt und sie angebetet und ihnen gedient haben – darum hat er all dieses Unheil über sie gebracht!«

    Hier muss ich erst mal wieder Halt machen, weil mich seit einiger Zeit der Gedanke „der unverdienten Güte Gottes“ verfolgt und die Ansicht vieler Christen, dass es allein auf den Glauben an Jesu Opfer und dass wir es benötigen ankommt.

    Gerade lese ich das Buch „Anker der Seele“ von G. Seltzer, das sich damit beschäftigt. Auch er argumentiert anhand der Bibel und es hört sich logisch und sinnvoll an. Er geht auch darauf ein, ob dieser Gedanke nicht zum Sündigen verleitet und beantwortet viele Fragen, die mir zu dem Thema gekommen sind.

    Jehova sagt hier zu Salomo das gleiche, was er eigentlich zu jedem seiner Anbeter in den hebräischen Schriften (AT) sagt: „solange es sich erweist, dass du mit mir bist, solange werde ich mit dir sein“ – Ursache und Wirkung!

    Der Gedanke der unverdienten Güte lautet da scheinbar etwas anders. Mit Erstaunen habe ich gelesen, dass nicht einmal wir selbst uns von Gottes Liebe trennen können und die biblische Begründung dafür. Hm…

    Sollte John wirklich Recht mit seiner Vermutung haben, dass wir als Zeugen Jehovas gelernt haben, wir könnten uns die Rettung „verdienen“? Ich meine eigentlich, dass dem nicht so ist – aber warum befremdet mich das Gelesene dann so sehr?

    Ist es nicht so, dass wir immer wieder gelernt haben, dass es wichtig ist, nicht von der Wahrheit abzufallen und dass wir selbst uns sehr wohl von Gottes Liebe trennen könnten – indem wir uns selbst abwenden? Dieser Text hier scheint das ja auch zu bestätigen.

    Nun ist das Gegenargument, dass dies ja auch noch unter dem alten Bund war, wo es um die Gesetzeswerke ging. Unter dem neuen Bund stehen wir lediglich unter dem Lösegeld und das Wichtigste ist es anzuerkennen, dass wir selbst dann in Gottes Augen Sünder sind, wenn wir uns in allem bemühen und daher alle dieses Lösegeld benötigen, egal was für ein gutes Leben wir auch führen.

    Wäre nach dieser Lehre Salomo auch dann noch in Gottes Liebe gewesen, als er bereits anderen Göttern nachlief?

    Wie passt sein Leben und welche Wende es nahm zu dem Argument, dass niemand, der einmal wirklich Gott und das Lösegeld angenommen hat, derart abfallen könne?

    In dem Buch wird Judas Iskariot und sein Ende angeführt mit der Begründung, dass er niemals ein wahrer Jünger Jesu gewesen wäre, sondern ihm nur äußerlich nachgefolgt sei.

    Würde man dies nun auch hier von Salomo sagen? Aber hatte nicht Jehova selbst anerkannt, dass er IHM mit ganzem Herzen anhängt?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 7 finden wir hier

  125. Jule sagt:

    2. Chronika 8 – sind hier bereits die ersten Anfänge für Salomos Abfall?

    1 Und es geschah, als die 20 Jahre verflossen waren, in denen Salomo das Haus des Herrn und sein eigenes Haus gebaut hatte, 2 da baute Salomo auch die Städte aus, die Huram dem Salomo gegeben hatte, und er ließ die Kinder Israels darin wohnen.

    3 Und Salomo zog nach Hamat-Zoba und überwältigte es, 4 und er baute Tadmor in der Wüste [aus] und alle Vorratsstädte, die er in Hamat baute. 5 Er baute auch das obere Beth-Horon und das untere Beth-Horon [aus], feste Städte mit Mauern, Toren und Riegeln, 6 auch Baalat und alle Vorratsstädte, die Salomo gehörten, und alle Wagenstädte und Reiterstädte und alles, wozu Salomo Lust hatte zu bauen in Jerusalem und auf dem Libanon und im ganzen Land seiner Herrschaft.

    7 Und alles Volk, das von den Hetitern, Amoritern, Pheresitern, Hewitern und Jebusitern übrig geblieben war und nicht zu Israel gehörte, 8 ihre Söhne, die im Land nach ihnen übrig geblieben waren, welche die Kinder Israels nicht vertilgt hatten, machte Salomo fronpflichtig bis zu diesem Tag.

    9 Aber von den Kindern Israels machte er keine zu Leibeigenen für seine Arbeit, sondern sie waren seine Kriegsleute und Oberste seiner Wagenkämpfer und Oberste über seine Streitwagen und über seine Reiter. 10 Und die Zahl der Oberaufseher, die der König Salomo hatte, betrug 250; die geboten über das Volk.

    11 Und Salomo brachte die Tochter des Pharao aus der Stadt Davids herauf in das Haus, das er für sie gebaut hatte. Denn er sprach: Meine Frau soll nicht im Haus Davids, des Königs von Israel, wohnen; denn die Stätten sind heilig , weil die Lade des Herrn hineingekommen ist!

    12 Von da an opferte Salomo dem Herrn Brandopfer auf dem Altar des Herrn , den er vor der Halle gebaut hatte, 13 was an jedem Tag zu opfern war nach dem Gesetz Moses, an den Sabbaten und Neumonden und an den Festzeiten , dreimal im Jahr, nämlich am Fest der ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Laubhüttenfest.

    14 Und er bestimmte die Abteilungen der Priester, wie sein Vater David sie geordnet hatte, zu ihrem Dienst, und die Leviten zu ihren Aufgaben, um zu loben und zu dienen vor den Priestern, wie es jeder Tag erforderte; und die Torhüter nach ihren Abteilungen zu jedem Tor; denn so hatte es David , der Mann Gottes, geboten. 15 Und sie wichen nicht ab vom Gebot des Königs betreffs der Priester und Leviten, in keinem Wort, auch hinsichtlich der Schätze nicht.

    16 So kam das ganze Werk Salomos zustande, bis zu dem Tag, als das Haus des Herrn gegründet wurde, [und] bis zu seiner Vollendung, bis das Haus des Herrn vollständig fertig war.

    17 Damals ging Salomo nach Ezjon-Geber und Elat , das am Ufer des Meeres liegt, im Land Edom. 18 Und Huram sandte ihm Schiffe durch seine Knechte, die sich auf dem Meer auskannten; die fuhren mit den Knechten Salomos nach Ophir und holten von dort 450 Talente Gold und brachten es dem König Salomo.

    Zeigte sich hier bereits, dass Salonos Herz nicht ganz mit Jehova war? Immerhin heiratete er eine Frau aus den Nationen.

    Ich bin immer noch bei dem Gedanken der letzten Tage, dass der Verfasser des Buches „Anker der Seele“ sagt, dass auch wir selbst nicht von Gott trennen knnten. Falls jemand von der Wahrheit abfällt, wäre er nie mit ganzem Herzen ein Anbeter Jehovas gewesen. Gestern hatten wir uns gefragt, was dann mit Salomo war, der doch einen sehr guten Start hatte.

    War das mit der Heirat der Tochter des Königs von Ägypten vor oder nach seiner Bitte um Weisheit? War das nicht direkt zu Anfang seiner Regierungszeit gewesen? Hier sind wir 20 Jahre später…

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 8 finden wir hier

  126. Jule sagt:

    2. Chronika 9 – Wie sieht Jehova Salomo als Ganzes?

    1 Und die Königin von Saba hörte von dem Ruhm Salomos; und sie kam nach Jerusalem, um Salomo mit Rätseln zu prüfen, mit einem sehr großen Gefolge und mit Kamelen, die Gewürze und viel Gold und Edelsteine trugen. Und als sie zu Salomo kam, sagte sie ihm alles , was sie auf dem Herzen hatte. 2 Und Salomo gab ihr Antwort auf alle ihre Fragen; es war Salomo nichts verborgen, dass er es ihr nicht hätte erklären können. 3 Als nun die Königin von Saba die Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte, 4 und die Speise auf seinem Tisch, die Wohnung seiner Knechte und das Auftreten seiner Dienerschaft und ihre Kleidung, auch seine Mundschenken und ihre Kleidung und auch seinen Aufgang, auf dem er zum Haus des Herrn hinaufzugehen pflegte, da geriet sie außer sich vor Staunen; 5 und sie sprach zum König:

    Das Wort ist wahr, das ich in meinem Land über deine Taten und über deine Weisheit gehört habe! 6 Ich aber habe ihren Worten nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und siehe, es ist mir nicht die Hälfte gesagt worden von der Größe deiner Weisheit; du hast das Gerücht übertroffen , das ich vernommen habe! 7 Glücklich sind deine Leute, ja, glücklich diese deine Knechte, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören!

    8 Gepriesen sei der Herr , dein Gott, der Gefallen an dir gehabt hat, sodass er dich auf seinen Thron setzte als König vor dem Herrn , deinem Gott! Weil dein Gott Israel liebt und es ewiglich erhalten will, deshalb hat er dich zum König über sie eingesetzt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst!

    9 Und sie gab dem König 120 Talente Gold und sehr viel Gewürze und Edelsteine; es gab sonst kein solches Gewürz wie das, welches die Königin von Saba dem König Salomo schenkte. 10 (Dazu brachten die Knechte Hurams und die Knechte Salomos, die Gold aus Ophir holten, auch Sandelholz und Edelsteine. 11 Und der König ließ aus dem Sandelholz einen Aufgang machen für das Haus des Herrn und für das Haus des Königs, und Lauten und Harfen für die Sänger: etwas Derartiges war zuvor im Land Juda niemals gesehen worden.)

    12 Und der König Salomo gab der Königin von Saba alles, was sie wünschte und erbat , viel mehr als das, was sie selbst dem König gebracht hatte. Dann kehrte sie in ihr Land zurück samt ihren Knechten.

    13 Das Gewicht des Goldes aber, das bei Salomo in einem Jahr einging, betrug 666 Talente Gold, 14 außer dem, was die Handelsleute und die Kaufleute brachten. Es brachten auch alle Könige von Arabien und die Statthalter des Landes Gold und Silber zu Salomo.

    15 Und der König Salomo ließ 200 Langschilde aus gehämmertem Gold machen; 600 Schekel gehämmertes Gold verwendete er für jeden Schild ; 16 außerdem 300 Kleinschilde aus gehämmertem Gold, wobei er 300 Schekel gehämmertes Gold für einen Kleinschild verwendete. Und der König brachte sie in das Haus des Libanonwaldes.

    17 Ferner ließ der König einen großen Thron aus Elfenbein anfertigen und mit dem edelsten Gold überziehen. 18 Und der Thron hatte sechs Stufen und einen goldenen Fußschemel, der an dem Thron befestigt war, und es befanden sich Armlehnen an beiden Seiten des Sitzes, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen. 19 Und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen zu beiden Seiten. Etwas Derartiges ist niemals in irgendeinem Königreich gemacht worden.

    20 Auch alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle Geräte im Haus des Libanonwaldes waren aus feinem Gold; denn zu Salomos Zeit wurde das Silber für nichts geachtet. 21 Denn die Schiffe des Königs fuhren nach Tarsis mit den Knechten Hurams; diese Tarsisschiffe kamen alle drei Jahre einmal und brachten Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen.

    22 So war der König Salomo größer an Reichtum und Weisheit als alle Könige auf Erden. 23 Und alle Könige auf Erden suchten das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören, die ihm Gott ins Herz gegeben hatte. 24 Und sie brachten jeder sein Geschenk, silberne und goldene Geräte, Kleider, Waffen und Gewürze, Pferde und Maultiere, Jahr für Jahr.

    25 Und Salomo hatte 4 000 Stallplätze und Streitwagen und 12 000 Reiter; die legte er in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem. 26 Und er war Herrscher über alle Könige, vom [Euphrat-]Strom bis an das Land der Philister und bis an die Grenzen Ägyptens. 27 Und der König machte das Silber in Jerusalem an Menge den Steinen gleich und das Zedernholz den Maulbeerfeigenbäumen in der Schephela. 28 Und man brachte dem Salomo Pferde aus Ägypten und aus allen Ländern.

    29 Was aber mehr von Salomo zu sagen ist, die früheren und die späteren [Begebenheiten], ist das nicht aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Nathan und in der Weissagung Achijas von Silo und in den Gesichten Iddos , des Sehers, über Jerobeam, den Sohn Nebats? 30 Und Salomo regierte in Jerusalem 40 Jahre lang über ganz Israel. 31 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt seines Vaters David; und Rehabeam , sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    Ist diese (für mich neue) Lehre, dass auch wir selbst uns nicht von Gottes Liebe trennen können – wir hatten als Zeugen Jehovas das Gegenteil gelernt, aber es steht nicht so in Römer 8 – ist diese Lehre nun eher ermunternd oder verwirrend und entmutigend?

    Wenn ich sie nur so als neue Lehre des Neuen Testaments nehme, ist sie schon ernutigend. Aber wenn ich damit im Hinterkopf von Salomo lese, dann entmutigt es mich eher. Denn ich habe beim Lesen immer den Eindruck, dass er doch Gottes Wohlgefallen hat, zumindest bis zu dem Punkt, wo er sich die Frauen mehrt und mit ihnen anderen Göttern nachfolgt. Wenn ich nun von der Theorie ausgehe, dass so etwas niemand tut, der mal mit ganzem Herzen Gott geliebt und gedient hat, dann frage ich mich, warum er z.B. hier so positiv erwähnt wird. Denn hier ist von diesem späteren Abfall nicht die Rede. Warum nicht?

    Hier in den Büchern der Chronika wird die Geschichte aufs Nötigste komprimiert. So lesen wir auch nicht von den Verfehlungen Davids. Wobei dieser ja bis zum Schluß „ein Mann nach dem Herzen Gottes“ war. Da sollten seine Fehler nicht ablenken. Saul hingegen wird als „abgefallen“ dargestellt.

    Wie sieht Jehova Salomo als Ganzes? Eher als Mann nach seinem Herzen oder als Jemand, der von ihm und der wahren Anbetung abgefallen ist?

    Oder könnte es wirklich sein, dass diese „neue Theorie“ wirklich nur auf die Menschen zutrifft, die Jesus kennen gelernt haben? Aber wo sollte dann der Unterschied sein?

    Dass wir in der Geschichte des alten Bundes Gottes Wohlgefallen allein durch Werke erlangen konnten, stimmt ja so auch nicht ganz, denn Jehova wirft dem Volk ja durch Jesaja vor, dass sie ihn mit ihren Lippen ehrten, „aber ihr Herz ist meilenweit entfernt von mir“ (Jesaja 29:13). Zudem hat sich die Beschaffenheit des Menschen an sich ja nicht verändert, sein Herz war schon immer verräterisch (Jeremia 17:9). Hm…

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 9 finden wir hier

  127. Jule sagt:

    2. Chronika 10 – 13

    2. Chronika 10 – warum wird das verkehrte Verhalten so ausführlich erzählt, wenn es doch „von Jehova aus“ war?

    1 Und Rehabeam zog nach Sichem ; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. 2 Und es geschah, als Jerobeam , der Sohn Nebats, dies hörte (er war aber noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, und Jerobeam blieb in Ägypten; 3 und man sandte hin und ließ ihn rufen), da kamen Jerobeam und ganz Israel und redeten mit Rehabeam und sprachen:

    4 Dein Vater hat unser Joch hart gemacht; so erleichtere du nun den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat, so wollen wir dir dienen! 5 Er aber sprach zu ihnen: Kommt in drei Tagen wieder zu mir! Und das Volk ging weg.

    6 Da beriet sich der König Rehabeam mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch lebte, und sprach: Wie ratet ihr uns, diesem Volk zu antworten? 7 Sie antworteten ihm und sprachen: Wenn du gegen dieses Volk freundlich und ihm gefällig bist und ihnen gute Worte gibst, so werden sie allezeit deine Knechte sein!

    8 Aber er verwarf den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben hatten, und beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen. 9 Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk antworten sollen, das zu mir gesagt hat: Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat?

    10 Da antworteten ihm die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren: Dem Volk , das zu dir gesagt hat: »Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht; du aber erleichtere es uns«, dem sollst du so antworten : »Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters! 11 Und nun, wenn mein Vater euch ein schweres Joch aufgeladen hat, so will ich euer Joch noch schwerer machen! Hat mein Vater euch mit Geißeln gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen!«

    12 Als nun Jerobeam samt dem ganzen Volk am dritten Tag zu Rehabeam kam, wie der König gesagt hatte: » Kommt am dritten Tag zu mir!«, 13 da antwortete ihnen der König hart . Denn der König Rehabeam verwarf den Rat der Ältesten, 14 und er redete zu ihnen nach dem Rat der Jungen und sprach:

    »Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will es noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen!«

    15 So schenkte der König dem Volk kein Gehör; denn es wurde von Gott so gefügt , damit der Herr sein Wort erfüllte, das er durch Achija von Silo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, geredet hatte.

    16 Als nun ganz Israel sah, dass der König ihnen kein Gehör schenkte, da antwortete das Volk dem König und sprach: Was haben wir für einen Anteil an David ? Wir haben kein Erbteil an dem Sohn Isais! Auf, Israel , zu deinen Zelten! Sorge du nun für dein Haus, David! So ging ganz Israel zu seinen Zelten.

    17 Und Rehabeam regierte nur über die Kinder Israels, die in den Städten Judas wohnten. 18 Und der König Rehabeam sandte den Fronmeister Hadoram hin, aber die Kinder Israels steinigten ihn, sodass er starb. Der König Rehabeam aber sprang rasch auf seinen Streitwagen, um nach Jerusalem zu fliehen.

    19 So fiel Israel ab vom Haus Davids bis zu diesem Tag.

    Dies wiederum ist wichtig, um zu verstehen, warum das Reich geteilt wurde und getrennt ins Exil in verschiedene Länder geführt wurde.

    Warum aber wird das mit dem falschen Rat so ausführlich erzählt, wenn doch zum Schluß gesagt wurde, dass dieses unvernünftige Verhalten so von Jehova gelenkt wurde?

    Sollten wir daraus lernen, dass es nicht weise ist, sich die Ohren kitzeln zu lassen, oder sollte von Anfang an klar werden, was für ein Looser dieser König war? Und warum wäre das wichtig?

    Weitere Gedanken zu 2. Chronika 10 finden wir hier

  128. Jule sagt:

    2. Chronika 11 – wirft er die Leviten raus, oder gehen sie freiwillig?

    1 Als aber Rehabeam nach Jerusalem kam, versammelte er das Haus Juda und Benjamin, 180 000 auserlesene Krieger, um gegen Israel zu kämpfen und das Königtum wieder an Rehabeam zu bringen. 2 Aber das Wort des Herrn erging an Schemaja , den Mann Gottes, folgendermaßen: 3 Rede zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zu ganz Israel , das unter Juda und Benjamin ist, und sprich:

    4 So spricht der Herr : »Ihr sollt nicht hinaufziehen und nicht gegen eure Brüder kämpfen! Kehrt um , jeder zu seinem Haus, denn von mir aus ist diese Sache geschehen!« Und sie hörten auf die Worte des Herrn und kehrten um und zogen nicht [in den Kampf] gegen Jerobeam.

    5 Und Rehabeam blieb in Jerusalem und baute Städte in Juda zu Festungen aus, 6 und zwar baute er Bethlehem, Etam, Tekoa , 7 Beth-Zur, Socho, Adullam , 8 Gat , Marescha, Siph , 9 Adoraim, Lachis , Aseka , 10 Zorea , Ajalon und Hebron, die in Juda und Benjamin liegen, feste Städte. 11 Und er verstärkte die festen Städte und verteilte Befehlshaber auf sie und Vorräte an Nahrung, Öl und Wein, 12 und er brachte in alle Städte Schilde und Speere und machte sie sehr fest. So gehörten Juda und Benjamin ihm.

    13 Auch die Priester und Leviten aus ganz Israel und aus allen ihren Gebieten stellten sich bei ihm ein. 14 Denn die Leviten verließen ihre Bezirke und ihr Besitztum und kamen nach Juda und Jerusalem. Jerobeam und seine Söhne hatten sie nämlich aus dem Priesterdienst für den Herrn verstoßen ; 15 er hatte aber für sich selbst Priester eingesetzt für die Höhen und für die Böcke und Kälber , welche er machen ließ.

    16 Jenen [Leviten] aber folgten aus allen Stämmen Israels die, denen es am Herzen lag , den Herrn , den Gott Israels, zu suchen ; diese kamen nach Jerusalem, um dem Herrn , dem Gott ihrer Väter, zu opfern. 17 Diese stärkten das Königreich Juda und ermutigten Rehabeam, den Sohn Salomos, drei Jahre lang; denn sie wandelten drei Jahre lang auf dem Weg Davids und Salomos.

    18 Und Rehabeam nahm sich Machalat, die Tochter Jerimots, des Sohnes Davids, zur Frau, und Abichail, die Tochter Eliabs , des Sohnes Isais; 19 und die gebar ihm Söhne: Jeusch, Semarja und Saham. 20 Nach dieser nahm er Maacha , die Tochter Absaloms, die gebar ihm Abija , Attai, Sisa und Schelomit.

    21 Aber Rehabeam hatte Maacha, die Tochter Absaloms, lieber als alle seine anderen Frauen und Nebenfrauen, denn er hatte 18 Frauen genommen und 60 Nebenfrauen. Und er zeugte 28 Söhne und 60 Töchter.

    22 Und Rehabeam setze Abija, den Sohn der Maacha, zum Haupt und zum Fürsten ein unter seinen Brüdern; denn er wollte ihn zum König machen. 23 Und er war verständig und verteilte alle seine Söhne in alle Gebiete von Juda und Benjamin, in alle festen Städte. Und er gab ihnen reichlichen Unterhalt und begehrte viele Frauen [für sie].

    Warum schmeißt Jerobeam die Leviten raus?

    Ist er sich sehr wohl darüber im Klaren, dass das mit den beiden goldenen Kälbern nicht in Jehovas Sinne ist und diese ihn dabei niemals unterstützen würden? Oder fliegen sie, weil sie sich bereits geweigert hatten, bei diesem Götzendienst mitzumachen?

    Interessant, dass alle wahren Anbeter Jehovas ihren Erbbesitz aufgeben, um dort zu leben, wo noch die wahre Anbetung praktiziert wird. Sie setzen das Königreich Gottes an die erste Stelle, wie uns Jesus später in Matthäus 6:33 rät!

    Ist hier in dem Kapitel auch zu finden, warum zuvor so ausgiebig von dem falschen Rat die Rede ist? Denn hier wird nun gesagt, dass sich Rehabeam als verständig erweist und dem Volk gut vorsteht.

    Warum ist aber nur von 3 Jahren die Rede? Was ist denn dann passiert? Hatte Rehabeam nicht viel länger regiert? Warum folgten er und das Volk Jehova nur diese 3 Jahre?

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  129. Jule sagt:

    2. Chronika 12 – er liebte Jehova nicht wirklich von ganzem Herzen

    1 Es geschah aber, als Rehabeams Herrschaft befestigt und er stark geworden war, da verließ er das Gesetz des Herrn , und ganz Israel mit ihm.

    2 Im fünften Jahr [der Regierung] des Königs Rehabeam geschah es aber, dass Sisak , der König von Ägypten, gegen Jerusalem heraufzog – denn sie hatten sich am Herrn versündigt -, 3 mit 1 200 Streitwagen und 60 000 Reitern; und das Volk war nicht zu zählen, das mit ihm aus Ägypten kam: Lubier, Suchiter und Kuschiter . 4 Und er eroberte die festen Städte, die in Juda waren, und kam bis nach Jerusalem.

    5 Da kam Schemaja , der Prophet, zu Rehabeam und zu den Obersten von Juda, die sich vor Sisak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sprach zu ihnen: So spricht der Herr : Ihr habt mich verlassen ; darum habe auch ich euch verlassen und in die Hand Sisaks gegeben! 6 Da demütigten sich die Obersten Israels mit dem König und sprachen: Der Herr ist gerecht !

    7 Als aber der Herr sah, dass sie sich demütigten , da erging das Wort des Herrn an Schemaja folgendermaßen: Sie haben sich gedemütigt, darum will ich sie nicht verderben, sondern ich will ihnen ein wenig Rettung verschaffen, sodass mein Zorn durch die Hand Sisaks nicht auf Jerusalem ausgegossen wird. 8 Doch sollen sie ihm untertan sein, damit sie erfahren, was es bedeutet, mir zu dienen, oder den Königreichen der Länder zu dienen!

    9 So zog Sisak, der König von Ägypten, nach Jerusalem hinauf und nahm die Schätze im Haus des Herrn weg und die Schätze im Haus des Königs und nahm alles weg, auch die goldenen Kleinschilde, die Salomo hatte machen lassen. 10 An deren Stelle ließ der König Rehabeam eherne Kleinschilde machen und übergab sie den Obersten der Leibwächter, welche die Tür am Haus des Königs bewachten. 11 Und es geschah, sooft der König in das Haus des Herrn ging, kamen die Leibwächter und trugen sie und brachten sie wieder in die Kammer der Leibwächter.

    12 Weil er sich nun demütigte, wandte sich der Zorn des Herrn von ihm, sodass nicht alles verderbt wurde; denn es war in Juda noch etwas Gutes .

    13 So erstarkte der König Rehabeam in Jerusalem und regierte. Denn 41 Jahre alt war Rehabeam, als er König wurde, und er regierte 17 Jahre lang in Jerusalem, in der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Und der Name seiner Mutter war Naama, eine Ammoniterin.

    14 Er tat aber, was böse war; denn er hatte sein Herz nicht darauf gerichtet, den Herrn zu suchen.

    15 Die Geschichte Rehabeams aber, die frühere und die spätere, ist sie nicht niedergeschrieben in der Geschichte Schemajas , des Propheten, und Iddos , des Sehers, wo die Geschlechter aufgezeichnet sind? Es war aber Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam ihr Leben lang. 16 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids; und Abija , sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    Hier sehen wir sehr schön, dass dieser König Rehabeam Jehova nicht wirklich von ganzem Herzen liebte – und dies ist wieder eine Bestätigung für die These aus dem Buch „Anker der Seele“.

    Rehabeam war wankelmütig, er war das, wovor uns Jakobus in seinem ersten Kapitel gewarnt hat: Jakobus 1:5-8

    5 Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden. 6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird. 7 Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird, 8 ein Mann mit geteiltem Herzen, unbeständig in allen seinen Wegen.

    Zuerst weiss er alles besser, dann sieht er ein, dass er so nicht weiterkommt, weil sich Jehova einmischt. Also versucht er es mit Gehorsam. Das geht solange gut, bis er Erfolg und Macht hat und sich einbildet, er könne es alleine – und so macht er wieder, was er selbst für richtig hält.

    Als er damit keinen Erfolg mehr hat, erkennt er, dass es doch nicht so schlecht ist, sich Gott zum Freund zu machen und er kehrt kurzfristig und halbherzig um.

    All dies beruht nicht auf Liebe und Wertschätzung für Jehova, sondern sind egoistische Bestrebungen. In gewisser Weise sucht er nur seinen eigenen Vorteil und nutzt Jehova nur aus. Er erweckt hier den Eindruck, dass er niemals eine echte persönliche Beziehung zu Gott gehabt hätte.

    Hierin ist er ein warnendes Beispiel für uns, denn wenn wir das Buch „Anker der Seele“ aufmerksam gelesen haben, erkennen wir die Gefahr: haben wir selbst eine eigene persönliche Beziehung zu unserem Gott – oder „dienen“ wir ihm auch nur aus egoistischen Beweggründen?

    Versammeln wir uns vielleicht auch nur deshalb regelmäßig mit unseren Brüdern, weil es in der Gemeinschaft immer so schon kuschelig und gemütlich ist? Weil wir dort Freunde finden und vielleicht sogar emotional und finanziell unterstützt werden? Ist der Gottesdienst an sich eher ein Nebenprodukt für uns?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 12 finden wir hier

  130. Jule sagt:

    2. Chronika 13 – Ähnlichkeiten mit David und Goliath sind vielleicht nicht nur „rein zufällig“

    1 Im achtzehnten Jahr [der Regierung] des Königs Jerobeam wurde Abija König über Juda, 2 und er regierte drei Jahre lang in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Michaja, eine Tochter Uriels von Gibea. Und es war Krieg zwischen Abija und Jerobeam.

    3 Und Abija rüstete sich zum Krieg mit einem Heer von tapferen Kriegern, 400 000 auserlesenen Männern. Jerobeam aber rüstete sich zum Krieg gegen ihn mit 800 000 auserlesenen Männern, tapferen Helden. 4 Und Abija stellte sich oben auf den Berg Zemarajim , der zum Bergland von Ephraim gehört, und rief:

    Hört mir zu, Jerobeam und ganz Israel! 5 Wisst ihr nicht, dass der Herr , der Gott Israels, das Königtum über Israel David gegeben hat auf ewige Zeiten, ihm und seinen Söhnen, durch einen Salzbund ? 6 Aber Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, des Sohnes Davids, erhob sich und wurde von seinem Herrn abtrünnig. 7 Und es haben sich leichtfertige Leute, Söhne Belials , zu ihm geschlagen, die widersetzten sich Rehabeam, dem Sohn Salomos; denn Rehabeam war noch jung und zu furchtsam, um ihnen zu widerstehen.

    8 Und nun, glaubt ihr, dem Reich des Herrn widerstehen zu können, das in der Hand der Söhne Davids ist, weil ihr ein großer Haufe seid und ihr bei euch die goldenen Kälber habt, die euch Jerobeam als Götter gemacht hat? 9 Habt ihr nicht die Priester des Herrn , die Söhne Aarons, und die Leviten verstoßen und habt euch eigene Priester gemacht, wie die Völker der [heidnischen] Länder? Wer irgend kam, um sich weihen zu lassen mit einem jungen Stier und sieben Widdern, der wurde Priester derer, die doch nicht Götter sind!

    10 Unser Gott aber ist der Herr , und wir haben ihn nicht verlassen; und als Priester dienen dem Herrn die Söhne Aarons, und die Leviten verrichten den Dienst, 11 und sie lassen dem Herrn jeden Morgen und jeden Abend Brandopfer in Rauch aufgehen, dazu das wohlriechende Räucherwerk , und besorgen die Zurichtung des Brotes auf dem reinen Tisch und den goldenen Leuchter mit seinen Lampen, dass sie alle Abend angezündet werden. Denn wir befolgen die Vorschriften des Herrn , unseres Gottes; ihr aber habt ihn verlassen!

    12 Und siehe, Gott ist mit uns an unserer Spitze und seine Priester und die Lärmtrompeten , um gegen euch Lärm zu blasen. Ihr Kinder Israels, kämpft nicht gegen den Herrn , den Gott eurer Väter, denn es wird euch nicht gelingen!

    13 Aber Jerobeam hatte den Hinterhalt ausgesandt, dass er sie umgehen sollte, sodass er vor Juda stand, der Hinterhalt aber in ihrem Rücken.

    14 Als sich nun Juda umwandte, siehe, da war Kampf vorn und hinten! Da schrien sie zum Herrn , und die Priester bliesen in die Trompeten, 15 und die Männer Judas erhoben ein Feldgeschrei . Und als die Männer Judas ein Kriegsgeschrei erhoben, schlug Gott den Jerobeam und ganz Israel vor Abija und Juda. 16 Und die Kinder Israels flohen vor Juda; und Gott gab sie in ihre Hand, 17 sodass Abija mit seinem Volk ihnen eine große Niederlage zufügte, und aus Israel fielen an Erschlagenen 500 000 auserlesene Männer.

    18 So wurden die Kinder Israels zu jener Zeit gedemütigt, aber die Kinder Judas wurden gestärkt; denn sie verließen sich auf den Herrn , den Gott ihrer Väter. 19 Und Abija jagte Jerobeam nach und gewann ihm Städte ab, nämlich Bethel mit seinen Tochterstädten und Jeschana mit seinen Tochterstädten und Ephron mit seinen Tochterstädten; 20 sodass Jerobeam forthin nicht mehr zu Kräften kam, solange Abija lebte. Und der Herr schlug ihn, dass er starb.

    21 Abija aber erstarkte , und er nahm 14 Frauen und zeugte 22 Söhne und 16 Töchter. 22 Was aber mehr von Abija zu sagen ist und seine Wege und seine Reden, sie sind aufgezeichnet in der Schrift des Propheten Iddo. 23 Und Abija legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids. Und Asa , sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. Zu dessen Zeiten hatte das Land 10 Jahre lang Ruhe .

    Das Vorgehen von Abija erinnert stark an den Knaben David, der sich mutig vor Goliath stellte und ihm entgegen rief: „du kommst mit Schwert und Speer, ich aber komme im Namen Jehovas!“.

    Die Situation damals war sehr ähnlich:

    David war ein Knabe und Goliath ein Riese, der ihm körperlich überlegen war – der Stamm Israel hier hat doppelt so viele Kriegsmänner wie der Stamm Juda. Vom rein menschlichen her ein aussichtsloses Unterfangen.

    Goliath lästerte Jehova und all jene, die ihm vertrauten und gehorchten – der Stamm Israel ist zum Götzendienst übergetreten und verachtet jene, die Jehova aus reinem Herzen anbeten. Hier geht es also in Wirklichkeit um einen Kräftemessen zwischen dem wahren Gott und den Götzen.

    Wie Jehova damals auf Davids Seite war, weil dieser mutig für IHN, seinen Namen und die wahre Anbetung eintrat – so hilft er hier dem König, der sich mutig einer Übermacht in den Weg stellt!

    Warum lesen wir eigentlich so wenig von diesem Abija in der Bibel, der voller Begeisterung seinem Uropa nacheifert?

    Warum nimmt die Geschichte von Salomo so viel Platz ein, wo er sich doch selbst von Jehova wieder entfernt hat – und die Geschichte eines treuen und mutigen Mannes, der so eifrig für die wahre Anbetung eintritt, ist so kurz im Vergleich dazu?

    Ich muss ehrlich sagen, dass dieser Abija bisher in dem Heer der vielen Namen und Geschichten der Bibel untergegangen ist. Sogar über Saul wissen wir mehr Bescheid. Eigentlich beschämend!

    Vielleicht sollte ich im neuen Jahr, wenn wir wieder bei Moses anfangen, mal darauf achten, wer als positiv und wer als negativ aufgeführt wird und diejenigen mit Namen und Bibelstellen auflisten?

    Eigentlich ist mir dies bereits in diesem Jahr bei den vielen Königen in den Sinn gekommen, aber ich hatte mich diesmal mehr darauf konzentriert, darauf zu achten, wer wann und wo und wie lange König war. Aber bestimmt ein interessantes Projekt für das neue Jahr 😉

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 13 finden wir hier

  131. Jule sagt:

    2. Chronika 14 – 16

    2. Chronika 14 – dienen wir aktiv oder passiv andern Göttern?

    1 Und Asa tat, was gut und recht war vor dem Herrn , seinem Gott. 2 Denn er entfernte die fremden Altäre und die Höhen und zerbrach die Gedenksteine und hieb die Aschera-Standbilder um; 3 und er gebot Juda, den Herrn , den Gott ihrer Väter, zu suchen und nach dem Gesetz und Gebot zu handeln. 4 Er entfernte auch aus allen Städten Judas die Höhen und die Sonnensäulen; und das Königreich hatte Ruhe unter ihm.

    5 Und er baute feste Städte in Juda, weil in jenen Jahren das Land Ruhe hatte und kein Krieg gegen ihn geführt wurde; denn der Herr gab ihm Ruhe.

    6 Und [Asa] sprach zu Juda: Lasst uns diese Städte bauen und sie mit Mauern umgeben und mit Türmen, Toren und Riegeln, weil das Land noch [frei] vor uns liegt! Denn wir haben den Herrn , unseren Gott, gesucht; wir haben ihn gesucht, und er hat uns Ruhe gegeben ringsumher! So bauten sie, und es gelang ihnen.

    7 Und Asa hatte ein Heer, das Langschild und Speer trug, 300 000 [Mann] aus Juda, und 280 000 aus Benjamin, die Kurzschilde trugen und mit Bogen schossen. Diese waren alle starke Helden.

    8 Aber Serach, der Kuschit , zog aus gegen sie mit einem Heer von tausendmal tausend, dazu 300 Streitwagen, und er kam bis Marescha . 9 Und Asa zog aus, ihm entgegen. Und sie rüsteten sich zum Kampf im Tal Zephata bei Marescha. 10 Und Asa rief den Herrn , seinen Gott , an und sprach:

    Herr, bei dir ist kein Unterschied , zu helfen, wo viel oder wo keine Kraft ist . Hilf uns, Herr, unser Gott, denn wir verlassen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir gegen diesen Haufen gezogen! Du, Herr, bist unser Gott! Vor dir behält der Sterbliche keine Kraft!

    11 Da schlug der Herr die Kuschiter vor Asa und vor Juda, sodass die Kuschiter flohen. 12 Und Asa samt dem Volk, das bei ihm war, jagte ihnen nach bis nach Gerar . Und von den Kuschitern fielen so viele, dass sie sich nicht erholen konnten, sondern sie wurden zerschmettert vor dem Herrn und vor seiner Heerschar ; und sie trugen sehr viel Beute davon.

    13 Und sie schlugen alle Städte um Gerar her; denn der Schrecken des Herrn kam über sie. Und sie plünderten alle Städte; es war nämlich viel Beute darin. 14 Auch die Zeltlager der Hirten schlugen sie und führten viele Schafe und Kamele hinweg und kehrten wieder nach Jerusalem zurück.

    Nun bin ich aber erstaunt!

    Gestern noch hatte ich grosse Loblieder auf Abija gesungen und heute, wo ich im Einsichtenbuch nachsehe, was so über ihn bekannt ist, lese ich, dass „sein Herz nicht ungeteilt mit Gott“ war, da er die Höhen nicht entfernte und die Tempelprostituierten duldete!

    Wobei dies ja eher passiv ist, ganz im Gegensatz zu Salomo oder seinem Vater Rehabeam, die aktiv anderen Göttern nachliefen.

    Zumindest scheint er seinen Sohn gut erzogen zu haben, denn von diesen wird gesagt, dass er besonders herausragte 😉

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 14 finden wir hier

  132. Jule sagt:

    2. Chronika 15 – Menschen- oder Gottesfurcht?

    1 Und der Geist Gottes kam auf Asarja, den Sohn Odeds; 2 und er ging hinaus, Asa entgegen, und sprach zu ihm: »Hört mir zu, Asa, und ganz Juda und Benjamin! Der Herr ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid; und wenn ihr ihn sucht , so wird er sich von euch finden lassen; wenn ihr ihn aber verlasst, so wird er euch auch verlassen !

    3 Israel war lange Zeit ohne den wahren Gott und ohne einen Priester, der lehrt , und ohne Gesetz . 4 Als es aber in seiner Not zu dem Herrn , dem Gott Israels, umkehrte und ihn suchte, da ließ er sich von ihnen finden. 5 Und in jenen Zeiten hatten die, welche aus- und eingingen, keinen Frieden, sondern es kamen große Schrecken über alle Bewohner der Länder. 6 Und ein Volk stieß mit dem anderen zusammen und eine Stadt mit der anderen; denn Gott erschreckte sie durch allerlei Drangsal. 7 Ihr aber, seid stark und lasst eure Hände nicht sinken; denn euer Werk hat seinen Lohn !«

    8 Als nun Asa diese Worte und die Weissagung des Propheten Oded hörte, fasste er Mut, und er schaffte die Gräuel hinweg aus dem ganzen Land Juda und Benjamin und aus den Städten , die er auf dem Bergland von Ephraim erobert hatte, und er erneuerte den Altar des Herrn , der vor der Halle des Herrn stand.

    9 Und er versammelte ganz Juda und Benjamin und die Fremdlinge bei ihnen aus Ephraim, Manasse und Simeon; denn eine große Zahl von Leuten lief aus Israel zu ihm über, als sie sahen, dass der Herr , sein Gott, mit ihm war.

    10 Und sie versammelten sich in Jerusalem im dritten Monat, im fünfzehnten Jahr der Regierung Asas. 11 Und sie opferten dem Herrn an jenem Tag von der Beute , die sie mitgebracht hatten, 700 Rinder und 7 000 Schafe. 12 Und sie gingen den Bund ein, dass sie den Herrn , den Gott ihrer Väter, suchen wollten mit ihrem ganzen Herzen und ihrer ganzen Seele; 13 jeder aber, der den Herrn , den Gott Israels, nicht suchen würde, der sollte sterben, ob Klein oder Groß, ob Mann oder Frau. 14 Und sie schworen dem Herrn mit lauter Stimme, mit Jauchzen, Trompeten und Schopharhörnern.

    15 Und ganz Juda freute sich über den Eid; denn sie hatten mit ihrem ganzen Herzen geschworen; und sie suchten Ihn mit ihrem ganzen Willen; und Er ließ sich von ihnen finden. Und der Herr gab ihnen Ruhe ringsumher.

    16 Auch setzte der König Asa seine Mutter Maacha ab, dass sie nicht mehr Gebieterin war, weil sie der Aschera ein Götzenbild gemacht hatte. Und Asa hieb das Götzenbild um und zermalmte es und verbrannte es im Tal Kidron. 17 Aber die Höhen kamen nicht weg aus Israel; doch war das Herz Asas ungeteilt sein Leben lang.

    18 Und er brachte das, was sein Vater geheiligt und was er selbst geheiligt hatte, in das Haus Gottes, nämlich Silber, Gold und Geräte. 19 Und es gab keinen Krieg bis zum fünfunddreißigsten Jahr der Regierung Asas.

    Ein wahres Vorbild?

    Haben wir einen persönlichen Bund mit unserem Gott geschlossen und nehmen ihn ebenso ernst wie Asa?

    Treten wir ebenso mutig für Gott und sein Wort ein – auch wenn dies bedeuten sollte, dass die Menschen uns den Rücken kehren? Oder machen wir Abstriche, weil wir die Menschen, die wir lieben, nicht verlieren wollen?

    Oder haben wir Angst, wie unsere Gemeinde nach Außen hin aussieht, wenn sie immer weniger Mitglieder hat und machen dann Abstriche, damit diejenigen bleiben, die wegen unserer Bibeltreue gehen wollen? Dieter hatte das Problem am Sonntag angerissen und es schien fast, als glaube er, sich dafür rechtfertigen zu müssen.

    Aber im Gegenteil: wir müssen uns vor unserem Gott rechtfertigen, wenn wir anders handeln!

    Als im April Dave aus Ohio zu Besuch war, hielt er eine Ansprache mit dem Titel „It’s not about me“ und führte drei Punkte an, worum es eigentlich wirklich geht

    • Es geht nicht um mich – es geht um Christus in mir
      (Christus ist Supreme)
    • Es geht nicht um meinen Erfolg es geht darum, anderen zu helfen erfolgreich zu sein
    • Es geht nicht um mich – es geht um uns
      (Unity & Team Work)

    Denn auch er hatte zuerst immer wieder den Fehler gemacht, dass er seinen Erfolg als Missionar, Prediger und Pastor daran gemessen hatte, wieviele Mitglieder die Gemeinde hatte. Heute weiss er, dass es nicht auf die Menge ankommt, sondern darauf, dass jeder Einzelne ein eigenes enges Verhältnis zum Schöpfer hat.

    König Asa scheint dies verstanden zu haben. Vielleicht hat er aber auch aus den Fehlern seines Vaters gelernt – so, wie es Dave im Laufe seines Lebens getan hat…

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 15 finden wir hier

  133. Jule sagt:

    2. Chronika 16 – wurde der König hier verbrannt?

    1 Im sechsunddreißigsten Jahr der Regierung Asas zog Baesa, der König von Israel, herauf gegen Juda, und er baute Rama [zur festen Stadt aus], um Asa, dem König von Juda, keinen Ausgang und Eingang mehr zu lassen. 2 Da nahm Asa aus dem Schatz im Haus des Herrn und im Haus des Königs Silber und Gold und sandte zu Benhadad, dem König von Aram, der in Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen:

    3 Es besteht ein Bund zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater; siehe, ich sende dir Silber und Gold; geh hin, brich deinen Bund mit Baesa, dem König von Israel, damit er von mir abzieht! 4 Und Benhadad hörte auf den König Asa und sandte seine Heerführer gegen die Städte Israels; die schlugen Ijon, Dan, Abel-Majim und alle Vorratsplätze der Städte in Naphtali.

    5 Als Baesa dies hörte, ließ er davon ab, Rama zu bauen, und stellte seine Arbeit ein. 6 Da holte der König Asa ganz Juda herbei, und sie trugen die Steine und das Holz, womit Baesa gebaut hatte, von Rama weg, und er baute damit Geba und Mizpa [zur festen Stadt aus].

    7 Aber zu jener Zeit kam Hanani , der Seher, zu Asa, dem König von Juda, und sprach zu ihm: Weil du dich auf den König von Aram verlassen hast und hast dich nicht auf den Herrn , deinen Gott, verlassen, darum ist das Heer des Königs von Aram deiner Hand entkommen!

    8 Waren nicht die Kuschiter und Lubier ein gewaltiges Heer mit sehr vielen Streitwagen und Reitern? Dennoch gab sie der Herr in deine Hand, als du dich auf ihn verlassen hattest. 9 Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. Du hast hierin töricht gehandelt; darum wirst du von nun an Krieg haben!

    10 Aber Asa wurde zornig über den Seher und warf ihn ins Gefängnis ; denn er zürnte ihm deswegen. Asa unterdrückte auch etliche von dem Volk zu jener Zeit.

    11 Und siehe, die Geschichte Asas, die frühere und die spätere, ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel. 12 Und Asa wurde krank an seinen Füßen im neununddreißigsten Jahr seines Königreichs, und seine Krankheit war sehr schwer; doch suchte er auch in seiner Krankheit nicht den Herrn , sondern die Ärzte.

    13 So legte sich Asa zu seinen Vätern und starb im einundvierzigsten Jahr seiner Regierung. 14 Und man begrub ihn in seinem Grab, das er sich in der Stadt Davids hatte aushauen lassen. Und sie legten ihn auf ein Lager, das man angefüllt hatte mit Gewürzen und allerlei Spezereien, nach der Kunst des Salbenbereiters gemacht, und sie zündeten ihm ein sehr großes Feuer an.

    Warum zündeten sie ihm ein großes Feuer an – sollte er verbrannt werden? Ist dies nicht etwas Schreckliches für einen Juden?

    In der Elberfelder heißt es hier: „man veranstaltete für ihn einen sehr großen Brand“, in der Hoffnung für Alle heißt es: „man zündete zu seiner Ehre ein riesiges Feuer an“ und in der NW ist von einem „außergewöhnlichen Bestattungsbrand“ die Rede.

    Also doch eingeäschert? In der Fußnote heißt es hier erklärend: „keine Feuerbestattung, sondern ein Verbrennen von Gewürzen“.

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 16 finden wir hier

  134. Jule sagt:

    2. Chronika 17 – 19

    2. Chronika 17 – die Könige von Juda, wie waren sie in Gottes Augen?

    1 Und sein Sohn Josaphat wurde König an seiner Stelle; und er wurde mächtig gegen Israel. 2 Denn er legte Kriegsvolk in alle festen Städte Judas und legte Besatzungen in das Land Juda und in die Städte Ephraims, die sein Vater Asa erobert hatte.

    3 Und der Herr war mit Josaphat; denn er wandelte in den früheren Wegen seines Vaters David und suchte nicht die Baale auf, 4 sondern er suchte den Gott seines Vaters und wandelte in seinen Geboten und handelte nicht wie Israel. 5 Darum befestigte der Herr das Königtum in seiner Hand. Und ganz Juda gab Josaphat Geschenke, sodass er viel Reichtum und Ehre hatte.

    6 Und da sein Herz in den Wegen des Herrn mutig wurde, tat er auch noch die Höhen und die Aschera-Standbilder aus Juda hinweg.

    7 Und im dritten Jahr seiner Regierung sandte er seine Fürsten Ben-Hail, Obadja, Sacharja, Nethaneel und Michaja, dass sie in den Städten Judas lehren sollten; 8 und mit ihnen [sandte er] Leviten, [nämlich] Schemaja, Nethanja, Sebadja, Asahel, Semiramot, Jonathan, Adonia, Tobia und Tob-Adonia, die Leviten; und mit ihnen Elischama und Joram, die Priester .

    9 Und sie lehrten in Juda und hatten das Buch des Gesetzes des Herrn bei sich; sie zogen in allen Städten Judas umher und lehrten das Volk.

    10 Und der Schrecken des Herrn kam über alle Königreiche der Länder, die rings um Juda lagen, sodass sie nicht gegen Josaphat kämpften. 11 Und man brachte Josaphat Geschenke von den Philistern und Silber als Tribut. Und die Araber brachten ihm Kleinvieh, 7 700 Widder und 7 700 Böcke.

    12 Und Josaphat wurde immer größer, bis er sehr groß war. Und er baute Burgen und Vorratsstädte in Juda. 13 Und er hatte große Vorräte in den Städten Judas und in Jerusalem Kriegsmänner, tapfere Helden. 14 Und dies ist das Ergebnis ihrer Musterung nach ihren Vaterhäusern :

    In Juda waren Befehlshaber über Tausende:
    Adna, der Oberste, und mit ihm 300 000 tapfere Helden.
    15 Und neben ihm war Johanan, der Oberste, und mit ihm 280 000.
    16 Und neben ihm Amasja, der Sohn Sichris, der sich dem Herrn freiwillig zur Verfügung gestellt hatte, und mit ihm 200 000 tapfere Helden.
    17 Von Benjamin war Eljada, ein tapferer Held, und mit ihm 200 000 [Mann], die mit Bogen und Schild bewaffnet waren.
    18 Und neben ihm Josabad, und mit ihm 180 000 zum Heeresdienst Gerüstete .

    19 Diese standen alle im Dienst des Königs, außer denen, welche der König in die festen Städte von ganz Juda gelegt hatte.

    Wie sieht die Bilanz der Könige aus Davids Linie bisher aus?

    Salomo war eine Weile sehr erfolgreich, weil er Gott fürchtete. Aber mit dem Erfolg ließ die Gottesfurcht nach und am Ende seines Lebens war „sein Glaube“ eine Nebensache geworden.

    Rehabeam, sein Sohn war das, wovor Jakobus in seinem ersten Kapitel warnt: hin und her geworfen, wie von Meereswellen: mal diente er Gott, dann wieder nicht. Immer so, wie es seiner Ansicht nach gerade benötigt wurde. Also kein gefestigtes Verhältnis zu Jehova.

    Abija, sein Sohn und Nachfolger hat großes Vertrauen in Jehova. Er ähnelt David, wenn er sich mutig einer Übermacht entgegen stellt. Aber es wird gesagt, dass sein Herz nicht ganz ungeteilt war, weil er die Höhen und Tempelprostituierten weiterhin duldete. Aber kann man sich mit einem geteilten Herzen wirklich so mutig einer Übermacht entgegen stellen?

    Asa, sein Sohn, wird als 100% beschrieben, denn er merzt diese noch aus. Allerdings lesen wir hier zum Ende hin, dass er sein Heil bei Menschen sucht und zum Schluß sogar einen Propheten wegen dem straft, was ihm dieser von Jehova ausrichtet. Sieht so jemand aus, der mit ungeteiltem Herzen mit Jehova ist? Würden wir dies nicht eher von seinem Vater sagen?.

    Josaphat, sein Sohn, fängt damit an, dass er die wahre Anbetung wieder herstellt. Hört sich bis hierher gut an, aber es kann ja noch das dicke Ende kommen.

    Was wir bis hierher von den Königen aus dem Stamm Davids gelesen haben, spricht meiner Ansicht nach gegen die These, dass man nicht vom wahren Glauben abfallen könne…

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 17 finden wir hier

  135. Jule sagt:

    2. Chronika 18 – warum Josaphat trotz der 400 Propheten noch nach einem Propheten des Herrn fragt

    1 Als nun Josaphat großen Reichtum und Ehre erlangt hatte, da verschwägerte er sich mit Ahab. 2 Und nach etlichen Jahren zog er zu Ahab hinab, nach Samaria. Und Ahab ließ für ihn und das Volk, das bei ihm war, viele Schafe und Rinder schlachten und überredete ihn, nach Ramot in Gilead hinaufzuziehen.

    3 Denn Ahab, der König von Israel, sprach zu Josaphat, dem König von Juda: Willst du mit mir nach Ramot in Gilead hinaufziehen? Er sprach zu ihm: Ich will sein wie du, und mein Volk sei wie dein Volk, und ich will mit dir in den Kampf ziehen! 4 Und Josaphat sprach zum König von Israel: Befrage doch heute das Wort des Herrn !

    5 Da versammelte der König von Israel die Propheten , 400 Mann, und sprach zu ihnen: Sollen wir nach Ramot in Gilead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen? Sie sprachen: Zieh hinauf, und Gott wird sie in die Hand des Königs geben!

    6 Josaphat aber sprach: Ist hier kein Prophet des Herrn mehr, den wir fragen könnten? 7 Der König von Israel aber sprach zu Josaphat: Es gibt noch einen Mann , durch den man den Herrn befragen kann; aber ich hasse ihn, denn er weissagt mir nichts Gutes, sondern immer nur Böses; das ist Micha , der Sohn Jimlas! Josaphat aber antwortete: Der König rede doch nicht so!

    8 Da rief der König von Israel einen Kämmerer und sprach: Bring Micha, den Sohn Jimlas, rasch her! 9 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, saßen jeder auf seinem Thron , in königliche Gewänder gekleidet. Sie saßen aber auf dem Platz am Eingang des Tores von Samaria, und alle Propheten weissagten vor ihnen. 10 Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und sprach: So spricht der Herr : Hiermit wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast! 11 Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Zieh hinauf nach Ramot in Gilead, und es wird dir gelingen, denn der Herr wird es in die Hand des Königs geben!

    12 Der Bote aber, der hingegangen war, um Micha zu rufen, redete mit ihm und sprach: Siehe, die Worte der Propheten verkünden einstimmig Gutes für den König; so lass nun dein Wort auch sein wie das Wort eines jeden von ihnen und rede Gutes! 13 Micha aber sprach: So wahr der Herr lebt, ich will reden, was mein Gott sagen wird!

    14 Und als er zum König kam, sagte der König zu ihm: Micha, sollen wir nach Ramot in Gilead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen? Und er sprach: Zieht hinauf! Es soll euch gelingen, denn sie werden in eure Hände gegeben werden!

    15 Da sprach der König zu ihm: Wie oft muss ich dich beschwören, dass du mir nichts als die Wahrheit sagen sollst im Namen des Herrn ? 16 Da sagte er: Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut, wie Schafe , die keinen Hirten haben; und der Herr sprach: »Diese haben keinen Herrn; ein jeder kehre wieder heim in Frieden!« 17 Da sprach der König von Israel zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt , dass er mir nichts Gutes weissagt, sondern nur Böses?

    18 [Micha] aber sprach: Darum hört das Wort des Herrn ! Ich sah den Herrn auf seinem Thron sitzen, und das ganze Heer des Himmels stand zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 19 Und der Herr sprach: »Wer will Ahab, den König von Israel, betören , dass er hinaufzieht und bei Ramot in Gilead fällt?« Und einer sagte dies , der andere das. 20 Da trat ein Geist hervor und stellte sich vor den Herrn und sprach: »Ich will ihn betören!« Und der Herr sprach zu ihm: »Womit?« 21 Und er sprach: »Ich will hingehen und ein Lügengeist sein im Mund aller seiner Propheten!« Da sprach er: »Du sollst ihn betören, und du wirst es auch ausführen! Geh hin und mache es so!« 22 Und nun siehe, der Herr hat einen Lügengeist in den Mund dieser deiner Propheten gelegt; und der Herr hat Unheil über dich geredet!

    23 Da trat Zedekia , der Sohn Kenaanas, herzu und gab Micha einen Backenstreich und sprach: Auf welchem Weg ist der Geist des Herrn von mir gewichen, um mit dir zu reden? 24 Und Micha sprach: Siehe, du wirst es sehen an jenem Tag, an dem du in die innerste Kammer gehen wirst, um dich zu verbergen!

    25 Da sprach der König von Israel: Nehmt Micha und bringt ihn wieder zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohn des Königs, 26 und sagt: So spricht der König: Legt diesen in den Kerker und speist ihn mit Brot der Drangsal und mit Wasser der Drangsal, bis ich in Frieden wiederkomme! 27 Micha aber sprach: Wenn du in Frieden wiederkommst, dann hat der Herr nicht durch mich geredet ! Und dann sagte er: Hört es, ihr Völker alle!

    28 Da zogen der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, hinauf nach Ramot in Gilead. 29 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Ich will verkleidet in den Kampf ziehen; du aber ziehe deine Gewänder an! So verkleidete sich der König von Israel, und sie zogen in den Kampf.

    30 Aber der König von Aram hatte seinen Obersten über die Streitwagen geboten und gesagt: Ihr sollt weder gegen Kleine noch Große kämpfen, sondern nur gegen den König von Israel! 31 Und es geschah, als die Obersten der Streitwagen Josaphat sahen, da sprachen sie: Das ist der König von Israel!, und umringten ihn, um zu kämpfen. Aber Josaphat schrie , und der Herr half ihm; und Gott lockte sie von ihm weg. 32 Und es geschah, als die Obersten der Streitwagen sahen, dass er nicht der König von Israel war, da wandten sie sich von ihm ab.

    33 Aber ein Mann spannte seinen Bogen aufs Geratewohl und traf den König von Israel zwischen den Fugen des Panzers. Da sprach er zu seinem Wagenlenker: Wende um und bringe mich aus dem Heer; denn ich bin verwundet! 34 Aber der Kampf wurde immer heftiger an jenem Tag. So blieb der König von Israel auf seinem Streitwagen stehen, den Aramäern gegenüber, bis zum Abend, und er starb zur Zeit des Sonnenuntergangs.

    Was für eine spannende und aufregende Story!

    Heute habe ich auch verstanden, warum Josaphat trotz der 400 Propheten noch nach einem Propheten des Herrn fragt:denn zu den Zeiten, als Rehabeam die Kälberanbetung eingeführt hatte, sind alle, die Jehova wirklich liebten und aufrichtig anbeteten, nach Juda geflohen und alle, die nun im Dienst des Königs stehen – Priester, Leviten und sicherlich auch die Propheten – sind nicht von Jehova eingesetzt. Dies weiß Jerobeam natürlich und darum fragt er nach einem „echten Propheten Jehovas“.

    Eigentlich war das ja auch von vornherein seine Bitte gewesen: er wollte zuerst Jehova befragen, was ER von einem gemeinsamen Kriegszug hält und war sicherlich verwundert, dass der andere alle möglichen Männer befragt, nur keinen, der von Jehova Antwort weitergeben könnte.

    Noch etwas fällt auf: sobald ein König zu Macht und Reichtum kommt, scheint er Jehova nicht mehr so wichtig zu nehmen.

    Das fängt an mit Saul, David ist nur kurzfristig abgelenkt, aber es setzt sich in Salomo fort und auch hier bei Jerobeam. Gleich zu Anfang wird gesagt, dass er sich gerade dann mit dem götzendienerischen König verschwägert, als er reich und mächtig ist.

    Hatten wir nicht letztens erst irgendwo in einer Ansprache, dass Jehova das Volk genau davor gewarnt hatte? Sie sollten aufpassen, dass sie IHN nicht vergessen, wenn sie zu Wohlstand kommen (5. Mose 8:10-14). Scheinbar sind wir dann so selbstsicher, dass wir uns eher auf uns selbst verlassen. Wir „benötigen“ Gott nicht mehr, denn wir haben es selbst im Griff.

    Hier sehen wir wieder, wie zeitgemäß und wahr diese Warnung ist!

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 18 finden wir hier

  136. Jule sagt:

    2. Chronika 19 – Josaphat hilft anderen, nicht seine Fehler zu wiederholen

    1 Aber Josaphat, der König von Juda, kehrte in Frieden heim nach Jerusalem. 2 Und Jehu , der Sohn Hananis, der Seher, ging hinaus, ihm entgegen, und sprach zum König Josaphat: »Solltest du so dem Gottlosen helfen und die lieben, welche den Herrn hassen ? Deswegen ist Zorn auf dir vonseiten des Herrn ! 3 Dennoch ist etwas Gutes an dir gefunden worden, weil du die Aschera–Standbilder aus dem Land ausgerottet und dein Herz darauf gerichtet hast, Gott zu suchen.«

    4 Danach blieb Josaphat in Jerusalem; dann ging er wieder aus unter das Volk, von Beerscheba bis zum Bergland von Ephraim, und führte sie zu dem Herrn , dem Gott ihrer Väter, zurück. 5 Und er bestimmte Richter im Land, in allen festen Städten Judas, Stadt für Stadt.

    6 Und er sprach zu den Richtern: Habt acht, was ihr tut! Denn ihr haltet das Gericht nicht für Menschen, sondern für den Herrn , und er ist mit euch beim Urteilsspruch. 7 So sei denn der Schrecken des Herrn über euch; nehmt euch in acht, was ihr tut! Denn bei dem Herrn , unserem Gott, gibt es weder Unrecht noch Ansehen der Person noch Bestechlichkeit.

    8 Auch in Jerusalem bestimmte Josaphat etliche von den Leviten und Priestern und Familienhäuptern Israels für das Gericht des Herrn und für die Rechtshändel, als sie wieder nach Jerusalem gekommen waren. 9 Und er gebot ihnen und sprach: So sollt ihr handeln in der Furcht des Herrn , in Wahrheit und mit ungeteiltem Herzen : 10 In jedem Rechtsstreit , der vor euch gebracht wird vonseiten eurer Brüder, die in ihren Städten wohnen, sei es zwischen Blut[tat] und Blut[tat] oder zwischen Gesetz und Gebot, Satzungen und Rechten, sollt ihr sie verwarnen, damit sie sich nicht an dem Herrn versündigen und sein Zorn nicht über euch und eure Brüder komme. So sollt ihr handeln, damit ihr euch nicht schuldig macht!

    11 Und siehe, Amarja, der oberste Priester, ist über euch gesetzt für alle Angelegenheiten des Herrn ; Sebadja aber, der Sohn Ismaels, der Fürst des Hauses Juda, für alle Angelegenheiten des Königs, und als Vorsteher stehen euch die Leviten zur Verfügung. Seid stark und handelt! Der Herr aber sei mit dem Rechtschaffenen!

    Scheinbar hat Josaphat das Herz auf dem rechten Fleck.

    Er macht zwar Fehler, so wie David es getan hatte, aber er liebt Jehova wirklich, denn er lässt sich nicht nur zurecht bringen, sondern geht dem Weg voller Begeisterung.

    Wir hatten ja auch bereits den Gedanken, dass er echte Liebe auch zum Volk hatte, denn er lässt sie an seinen eigenen Erfahrungen teilhaben und versucht nun, das Volk vor den Fehlern zu bewahren, die er selbst gemacht hat.

    Ich habe das Gefühl, dass solche Menschen die besten Lehrmeister sind, denn sie sind authentisch und wir können uns mit ihnen identifizieren.

    Es macht einen großen Unterschied, ob sich ein Mensch auf die Bühne stellt und nur sagt: „wir sollten so und so sein, dies und jenes dürfen wir nicht tun, denn Gott sagt …“, oder ob da oben jemand steht, der davon redet, was er selbst verkehrt gemacht hat und warum und wie er es geändert hat. Vielleicht liebe ich deswegen die Ansprachen von John Angelina, Bayless Conley und Joyce Meyer so sehr. Sie erzählen immer wieder von ihren eigenen Fehlern und Schwächen und wie sehr es sie heute beschämt und dass es oftmals ein langer Weg war, das in den Griff zu bekommen. Das macht Mut!

    Hier mal ein Beispiel von Joyce Meyer, was sie immer wieder erwähnt: aufgrund ihrer Vergangenheit meint sie, immer alles kontrollieren zu müssen. Vielleicht, weil sie hofft, sich so selbst zu schützen. Viele Jahre hatte sie sich über die kleinen Fehler und Schwächen ihrer Umgebung aufgeregt und oft zu Gott gebetet, er möge diese oder jene Person ändern. Nach einer Weile sagte Gott zu ihr: „nicht derjenige ist das Problem, sondern du“! Sie war wie vor den Kopf gestoßen und wir sind es auch, wenn wir das hören. Aber es ist wahr, wir müssen uns und unsere Einstellung ändern.

    Es ist ein Unterschied für uns, ob jemand zu uns sagt, dass wir falsch liegen, oder ob wir es selbst erkennen, weil uns die Einstellung oder das Verhalten eines anderen einen Spiegel vorhält. Aus diesem Grund hat Jesus viele seiner Gleichnisse erzählt.

    Auch John Angelina spricht die Probleme in seiner Gemeinde auf diese Weise an: oftmals sagt er „ich weiss, dass ihr dieses Problem nicht habt, aber bitte habt Geduld mit eurem Pastor und denen, die noch nicht so weit sind.“

    Wir neigen ja dazu, uns mit anderen zu vergleichen und niemand will selbst dabei schlecht abschneiden. Wenn derjenige, der mir den Rat gibt, nicht auf einem hohen Ross sitzt, sondern zugibt, dass dies ganz normal ist, dass selbst er damit Probleme hat oder lange hatte, dann fühlen wir uns nicht so sehr als Versager, sondern als Teil einer Gemeinschaft von Leuten, die das selbe Problem haben. Aus diesem Grund sind Selbsthilfegruppen so beliebt und erfolgreich.

    Lassen wir es ruhig noch mal auf uns wirken, dass jemand, der uns Rat gibt, ganz offen zugibt, dass Gott zu ihm gesagt hat, er selbst sei das Problem und er selbst sei es, der sich ändern müsse. Wir überlegen schlagartig, ob dies vielleicht auch auf uns zutrifft und geraten nicht so schnell in die Position, wo wir das Gefühl haben, uns verteidigen zu müssen.

    Dies ist auch ein Grund, warum Jehova so oft das Verhalten von Menschen, die ihm nicht ungeteilt dienten oder gar ganz schlecht handelten, so oft so ausführlich schildert. Wenn wir die Bibel lesen, sehen wir eigentlich in einen Spiegel, wir sehen uns selbst und so können wir selbst entscheiden, ob wir etwas ändern oder nicht. Jehova zwingt uns nicht, er hat uns die Willensfreiheit gegeben. Es ist so, wie der Spiegel uns nicht aufhält, wenn wir aus dem Haus gehen, ohne die Essensreste aus dem Gesicht zu entfernen, die er uns gerade eben gezeigt hat. Seine Aufgabe ist es lediglich, uns zu zeigen, wie wir aussehen. Was wir daraus machen, ist unsere Sache.

    Was bewirken all diese Berichte, die wir in der Bibel lesen, in uns persönlich?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 19 finden wir hier

  137. Jule sagt:

    2. Chronika 20 – 22

    2. Chronika 20 – das Ziel ist gut, aber der Weg falsch…

    1 Und es geschah danach, da kamen die Moabiter und die Ammoniter und mit ihnen andere neben den Ammonitern, um Josaphat zu bekämpfen. 2 Und man kam und meldete es Josaphat und sprach: Eine große Menge rückt gegen dich heran von jenseits des [Toten] Meeres, aus Aram; und siehe, sie sind bei Hazezon- Tamar, das ist En-Gedi !

    3 Da fürchtete sich Josaphat und richtete sein Angesicht darauf, den Herrn zu suchen ; und er ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen. 4 Und Juda kam zusammen, um von dem Herrn Hilfe zu erbitten; auch aus allen Städten Judas kamen sie, um den Herrn zu suchen. 5 Und Josaphat trat unter die Gemeinde von Juda und Jerusalem im Haus des Herrn , vor dem neuen Vorhof, 6 und er sprach:

    O Herr , du Gott unserer Väter, bist du nicht Gott im Himmel und Herrscher über alle Königreiche der Heiden? In deiner Hand ist Kraft und Macht , und niemand kann vor dir bestehen! 7 Hast du nicht, unser Gott, die Einwohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und hast es dem Samen Abrahams, deines Freundes, gegeben auf ewige Zeiten? 8 Sie haben sich darin niedergelassen und dir darin ein Heiligtum für deinen Namen gebaut und gesagt: 9 Wenn Unglück über uns kommt, Schwert des Gerichts oder Pest oder Hungersnot, und wir vor dieses Haus und vor dich hintreten – denn dein Name wohnt ja in diesem Haus -, und wir in unserer Not zu dir schreien , so wollest du hören und helfen!

    10 Und nun siehe, die Ammoniter und Moabiter und die vom Bergland Seir, durch [deren Land] zu ziehen du Israel nicht erlaubt hast, als sie aus dem Land Ägypten zogen, sondern von denen sie sich fernhielten und die sie nicht vertilgen durften – 11 siehe, diese vergelten uns das damit, dass sie kommen, um uns aus deinem Besitztum zu vertreiben , das du uns doch zum Besitz gegeben hast! 12 Unser Gott, willst du sie nicht richten ? Denn in uns ist keine Kraft gegen diesen großen Haufen, der gegen uns herangerückt ist, und wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen gerichtet!

    13 Und ganz Juda stand vor dem Herrn , samt ihren Kindern, Frauen und Söhnen. 14 Da kam der Geist des Herrn auf Jehasiel, den Sohn Sacharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jehiels, des Sohnes Matthanjas, den Leviten von den Söhnen Asaphs, mitten in der Gemeinde, 15 und er sprach:

    Horcht auf, ganz Juda und ihr Einwohner von Jerusalem und du, König Josaphat: So spricht der Herr zu euch: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor diesem großen Haufen; denn nicht eure, sondern Gottes Sache ist der Kampf ! 16 Morgen sollt ihr gegen sie hinabziehen. Siehe, sie kommen auf der Anhöhe Ziz herauf, und ihr werdet sie am Ende des Tales antreffen, vor der Wüste Jeruel.

    17 Aber es ist nicht an euch, dort zu kämpfen . Tretet nur hin und bleibt stehen und seht die Rettung des Herrn , der mit euch ist! O Juda und Jerusalem, fürchtet euch nicht und verzagt nicht! Zieht morgen aus gegen sie, und der Herr ist mit euch!

    18 Da beugte sich Josaphat mit seinem Angesicht zur Erde, und ganz Juda und die Einwohner von Jerusalem fielen vor dem Herrn nieder und beteten den Herrn an.

    19 Und die Leviten von den Söhnen der Kahatiter und von den Söhnen der Korahiter machten sich auf, um den Herrn , den Gott Israels, zu loben mit laut schallender Stimme . 20 Und sie machten sich am Morgen früh auf und zogen zur Wüste Tekoa . Und als sie auszogen, trat Josaphat hin und sprach: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner von Jerusalem: Vertraut auf den Herrn , euren Gott, so könnt ihr getrost sein, und glaubt seinen Propheten , so werdet ihr Gelingen haben!

    21 Und er beriet sich mit dem Volk und stellte die, welche in heiligem Schmuck dem Herrn singen und ihn preisen sollten, im Zug vor die gerüsteten Krieger hin, um zu singen: Dankt dem Herrn , denn seine Gnade währt ewiglich!

    22 Und als sie anfingen mit Jauchzen und Loben, ließ der Herr einen Hinterhalt kommen über die Ammoniter, Moabiter und die vom Bergland Seir, die gegen Juda gekommen waren, und sie wurden geschlagen . 23 Und die Ammoniter und Moabiter stellten sich denen vom Bergland Seir entgegen, um sie zu vernichten und zu vertilgen. Und als sie die vom Bergland Seir aufgerieben hatten, halfen sie selbst einander zur Vertilgung.

    24 Als aber Juda zur Bergwarte gegen die Wüste hin kam und sich gegen den Haufen wenden wollte, siehe, da lagen die Leichen auf dem Boden; niemand war entkommen. 25 Und Josaphat kam mit seinem Volk, um unter ihnen Beute zu machen, und sie fanden dort eine Menge sowohl Güter als auch Leichname sowie kostbare Geräte, und sie plünderten für sich so viel, dass sie es nicht tragen konnten. Und sie plünderten drei Tage lang, weil so viel vorhanden war.

    26 Aber am vierten Tag kamen sie zusammen im »Lobetal« ; denn dort lobten sie den Herrn . Daher nennt man jenen Ort »Lobetal« bis zu diesem Tag.

    27 Danach kehrte die ganze Mannschaft von Juda und Jerusalem wieder um, mit Josaphat an ihrer Spitze, um mit Freuden nach Jerusalem zu ziehen; denn der Herr hatte ihnen Freude gegeben angesichts [der Niederlage] ihrer Feinde. 28 Und sie zogen in Jerusalem ein unter Harfen-, Lauten- und Trompetenklang, zum Haus des Herrn .

    29 Und der Schrecken Gottes kam über alle Königreiche der [heidnischen] Länder, als sie hörten , dass der Herr gegen die Feinde Israels gekämpft hatte. 30 So blieb denn Josaphats Regierung ungestört, und sein Gott gab ihm Ruhe ringsum.

    31 Und so regierte Josaphat über Juda. Mit 35 Jahren war er König geworden, und er regierte 25 Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Asuba, eine Tochter Silhis. 32 Und er wandelte in dem Weg seines Vaters Asa und wich nicht ab davon, sondern tat, was dem Herrn wohlgefiel . 33 Nur die Höhen wurden nicht abgeschafft, denn das Volk hatte sein Herz noch nicht dem Gott ihrer Väter zugewandt. 34 Was aber mehr von Josaphat zu sagen ist, die früheren und die späteren [ Begebenheiten ], siehe, das ist aufgezeichnet in der Geschichte Jehus , des Sohnes Hananis, die in das Buch der Könige von Israel aufgenommen wurde.

    35 Danach aber verbündete sich Josaphat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel, der gottlos war in seinem Tun. 36 Und zwar verband er sich mit ihm, um Schiffe zu bauen, die nach Tarsis fahren sollten; und sie fertigten die Schiffe in Ezjon-Geber.

    37 Aber Elieser, der Sohn Dodawahs von Marescha , weissagte gegen Josaphat und sprach: Weil du dich mit Ahasja verbunden hast, so hat der Herr dein Werk zerstört ! Und die Schiffe zerschellten und konnten nicht nach Tarsis fahren.

    Wie dumm! Sein ganzes Leben lang war er treu und loyal mit seinem Gott gewandelt und am Schluß macht er alles kaputt, nur damit er mehr Ansehen haben würde.

    Ein Fehler, der auch heute noch immer wieder gemacht wird: wenn uns wichtiger ist, wie wir vor den Menschen dastehen, machen wir Kompromisse und wenn wir Pech haben, verlieren wir dann den Segen Gottes!

    Wir müssen immer im Sinn behalten: es geht nicht um uns und darum, wie wir oder unsere Religionsgemeinschaft oder Gemeinde vor Menschen dastehen. Es geht um Gott und unser persönliches Verhältnis zu IHM!

    Jehova ist es egal, wie uns die Menschen sehen und für Jehova ist es auch nicht wichtig, ob unsere Religionsorganisation den Status einer anerkannten Religionsgemeinschaft hat oder nicht. Warum ist uns das so wichtig? Mehr Ansehen, oder weil wir dadurch vielleicht Steuern sparen? Und was, wenn wir dann unsere Statuten etwas auflockern müssen und die Maßstäbe, die ER uns in der Bibel gibt, in der Öffentlichkeit nicht mehr so eng sehen? Da kann man sich auf einmal von seinem Ehepartner trennen, ob man Blut zu sich nimmt, oder nicht, ist nicht ganz so wichtig, da ist der Einzelne auf einmal so wichtig, dass er nur nicht in seinen Gefühlen verletzt wird und die Kindererziehung artet darin aus, dass wir „die Fische tot streicheln“. Einige Kirchen gehen sogar soweit, dass sie Homosexualität unter ihren Mitgliedern nicht nur toleriert, sondern solchen Partnerschaften sogar den kirchlichen Segen geben und dass solche sogar von der Kanzel aus lehren.

    Der Grundgedanke an sich ist bei allen der selbe: sie lieben Gott und wollen das Volk, die Gemeinde, vergrößern. Sicherlich war es nicht verkehrt, dass Josaphat eine Handelsflotte aufbauen wollte, denn diese hätte dem Volk noch mehr Wohlstand verschafft und so wären sie für die Nationen noch anziehender gewesen, es hätte Gottes Segen signalisiert. Aber er ging dazu ein Bündnis mit jemanden ein, der nicht nur Gott nicht diente, sondern nichts von ihm wissen wollte. Er hätte besser auf Jehova vertraut – denn sein Ziel war ja eigentlich, dass die Menschen Gottes Segen sahen!

    Wenn wir Zugeständnisse machen, damit unsere Gemeinde wächst oder die Zahl der Mitglieder nicht weniger werden, dann ist dies der falsche Weg. Zwar signalisiert eine starke und wachsende Gemeinde Gottes Geist und Segen – aber dies erlangen wir niemals, wenn wir Abstriche bei seinen Maßstäben machen. Im Gegenteil.

    Eigentlich zeigt sich hier ein Vertrauensdeffizit!

    Wir wollen, dass die Leute Gottes Geist und seinen Segen bei uns sehen. Warum meinen wir bloß immer, dass wir dabei nachhelfen müßten? Sind wir denn nicht überzeugt davon, dass Jehova uns dazu nicht benötigt?

    So herum ist es auf jeden Fall der verkehrte Weg. Wir bewirken nur das Gegenteil.

    Vielleicht „sehen“ die Menschen durch unsere Aktionen ja Gottes Segen – aber das, was sie da sehen, ist eine Täuschung, denn auf diese Weise haben wir ihn verloren.

    Uns sollte nicht so wichtig sein, wie die Menschen uns sehen. Konzentrieren wir uns lieber darauf, wie Jehova uns sieht!

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 20 finden wir hier

  138. Jule sagt:

    2. Chronika 21 – ein guter Start, aber dann faule Früchte…

    1 Und Josaphat legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und Joram , sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2 Und er hatte Brüder, Söhne Josaphats, nämlich Asarja, Jechiel, Sacharja, Asarja, Michael und Sephatja. Diese alle waren Söhne Josaphats, des Königs von Israel . 3 Und ihr Vater machte ihnen reiche Geschenke von Silber, Gold und Kleinodien und gab ihnen feste Städte in Juda. Aber das Königreich gab er Joram, denn er war der Erstgeborene .

    4 Als aber Joram das Königreich seines Vaters übernommen hatte und mächtig geworden war, tötete er alle seine Brüder mit dem Schwert; dazu auch etliche von den Fürsten Israels. 5 Joram war 32 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 8 Jahre lang in Jerusalem; 6 und er wandelte in dem Weg der Könige von Israel, wie es das Haus Ahabs getan hatte; denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau. Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn .

    7 Aber der Herr wollte das Haus Davids nicht verderben, um des Bundes willen, den er mit David gemacht hatte, und weil er ihm verheißen hatte, dass er ihm und seinen Söhnen allezeit eine Leuchte geben werde.

    8 Zu seiner Zeit fielen die Edomiter von der Oberherrschaft Judas ab und setzten einen König über sich. 9 Da zog Joram hinüber mit seinen Obersten und allen Streitwagen; und es geschah, als er sich bei Nacht aufmachte, schlug er die Edomiter, die ihn und die Obersten der Streitwagen umzingelt hatten. 10 Aber die Edomiter fielen von der Oberherrschaft Judas ab bis zu diesem Tag. Zu jener Zeit fiel auch Libna von ihm ab; denn er hatte den Herrn , den Gott seiner Väter, verlassen . 11 Auch machte er Höhen auf den Bergen Judas und verführte die Bewohner Jerusalems zur Hurerei und brachte Juda auf Abwege .

    12 Es kam aber ein Schreiben zu ihm von dem Propheten Elia ; das lautete folgendermaßen: »So spricht der Herr , der Gott deines Vaters David: Weil du nicht in den Wegen deines Vaters Josaphat gewandelt bist, noch in den Wegen Asas , des Königs von Juda, 13 sondern in dem Weg der Könige von Israel, und weil du Juda und die Bewohner Jerusalems zur Hurerei verführst , gleichwie das Haus Ahabs Hurerei einführte, und hast dazu deine Brüder aus dem Haus deines Vaters ermordet, die besser waren als du; 14 siehe, deshalb wird der Herr eine schwere Plage über dein Volk verhängen, auch über deine Kinder , deine Frauen und alle deine Habe. 15 Du aber wirst viel zu leiden haben an einer Krankheit in deinen Eingeweiden, bis deine Eingeweide nach langer Zeit infolge dieser Krankheit heraustreten werden!«

    16 Und der Herr erweckte gegen Joram den Geist der Philister und Araber, die neben den Kuschitern wohnen; 17 und sie zogen herauf gegen Juda und brachen ein und führten allen Besitz hinweg, der im Haus des Königs vorhanden war; dazu seine Söhne und seine Frauen, sodass ihm kein Sohn übrig blieb, außer Joahas , seinem jüngsten Sohn.

    18 Und nach alledem schlug ihn der Herr in seinen Eingeweiden mit einer unheilbaren Krankheit. 19 Und nach langer Zeit, und zwar am Ende von zwei Jahren, traten seine Eingeweide infolge seiner Krankheit heraus, und er starb unter schlimmen Schmerzen. Und sein Volk machte kein Feuer [ihm zu Ehren], wie man es für seine Väter getan hatte.

    20 Mit 32 Jahren war er König geworden, und er regierte 8 Jahre lang in Jerusalem. Und er ging dahin, ohne bedauert zu werden, und man begrub ihn in der Stadt Davids, aber nicht in den Gräbern der Könige.

    Was für ein bedauerlicher Verlauf eines jungen Lebens!

    Wir hatten uns heute damit beschäftigt, woran wir erkennen, ob die Gemeinde, der wir angehören, den Geist Gottes hat. Hier bei Joram sehen wir: er hatte ihn nicht.

    Denn wir werden die Menschen an ihren Früchten erkennen, wie Jesus bereits vor gut 2000 Jahren sagte. Wenn wir uns nun in Galater 5:13-25 durchlesen, dann wird sehr schnell klar, wessen Geistes Kind Joram ist:

    Leben durch die Kraft des Geistes

    13 Durch Christus wurde euch die Freiheit geschenkt, liebe Brüder und Schwestern! Das bedeutet aber nicht, dass ihr jetzt tun und lassen könnt, was ihr wollt. Dient vielmehr einander in Liebe. 14 Denn wer dieses eine Gebot befolgt: »Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!«, der hat das ganze Gesetz erfüllt. 15 Wenn ihr aber wie die Wölfe übereinander herfallt, dann passt nur auf, dass ihr euch dabei nicht gegenseitig fresst!

    16 Darum rate ich euch: Lasst euer Leben von Gottes Geist bestimmen. Wenn er euch führt, werdet ihr allen selbstsüchtigen Wünschen widerstehen können. 17 Denn, selbstsüchtig wie wir sind, wollen wir immer das Gegenteil von dem, was Gottes Geist will. Doch der Geist Gottes duldet unsere Selbstsucht nicht. Beide kämpfen gegeneinander, so dass ihr das Gute, das ihr doch eigentlich wollt, nicht ungehindert tun könnt. 18 Wenn ihr aber aus der Kraft des Geistes lebt, seid ihr den Forderungen des Gesetzes nicht länger unterworfen.

    19 Gebt ihr dagegen euren selbstsüchtigen Wünschen nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller Zügellosigkeit, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, 20 zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streitsucht, Eifersucht, Wutausbrüche, Intrigen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben ebenso 21 wie Neid, Trunksucht, üppige Gelage und vieles andere. Ich habe es schon oft gesagt und warne euch hier noch einmal: Wer so lebt, wird niemals in Gottes neue Welt kommen.

    22 Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe und Freude, Frieden und Geduld, Freundlichkeit, Güte und Treue, 23 Besonnenheit und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern!

    24 Es ist wahr: Wer zu Christus gehört, der hat sein selbstsüchtiges Wesen mit allen Leidenschaften und Begierden ans Kreuz geschlagen. 25 Durch Gottes Geist haben wir neues Leben, darum lasst uns jetzt auch unser Leben in der Kraft des Geistes führen!
    (Hoffnung für Alle)

    Was zeigen meine Früchte, die ich in meinem Leben hervorbringe und was zeigen die Früchte, die wir in unserer Versammlung oder Gemeinde sehen? Wessen Geistes Kind sind wir?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 21 finden wir hier

  139. Jule sagt:

    2. Chronika 22 – immer wieder die Folgen, wenn wir auf die falschen Leute hören

    1 Und die Einwohner von Jerusalem machten Ahasja , seinen jüngsten Sohn, zum König an seiner Stelle; denn die Truppe, die mit den Arabern in das Lager gekommen war, hatte alle älteren getötet. So wurde Ahasja König, der Sohn Jorams, des Königs von Juda. 2 Es war nach 42 Jahren, dass Ahasja König wurde, und er regierte ein Jahr lang in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Athalja, eine Tochter Omris.

    3 Und auch er wandelte in den Wegen des Hauses Ahabs, denn seine Mutter beriet ihn so, dass er gottlos handelte. 4 Und so tat er, was böse war in den Augen des Herrn , wie das Haus Ahabs; denn nach dem Tod seines Vaters waren sie seine Ratgeber, zu seinem Verderben.

    5 Er wandelte auch nach ihrem Rat und zog mit Joram, dem Sohn Ahabs, dem König von Israel, in den Krieg gegen Hasael, den König von Aram, nach Ramot in Gilead. Aber die Aramäer verwundeten Joram. 6 Da kehrte er um, um sich in Jesreel heilen zu lassen; denn er hatte Wunden, die ihm in Rama geschlagen worden waren, als er mit Hasael, dem König von Aram, kämpfte.

    Und Asarja , der Sohn Jorams, der König von Juda, zog hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen, weil er krank lag. 7 Und das war von Gott zum Untergang Ahasjas [so gefügt], dass er zu Joram ging; denn als er kam, zog er mit Joram aus gegen Jehu , den Sohn Nimsis, den der Herr gesalbt hatte, um das Haus Ahabs auszurotten.

    8 Und es geschah, als Jehu am Haus Ahabs Gericht übte, da traf er die Fürsten Judas und die Söhne der Brüder Ahasjas, die Ahasja dienten, und brachte sie um. 9 Er suchte auch Ahasja ; und man fing ihn in Samaria, wo er sich verborgen hatte, und brachte ihn zu Jehu; der tötete ihn. Und man begrub ihn, denn sie sprachen: Er ist der Sohn von Josaphat , der von ganzem Herzen den Herrn gesucht hat! Und es war niemand mehr aus dem Haus Ahasjas, der stark genug gewesen wäre zum Regieren.

    10 Als aber Athalja , die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, da machte sie sich auf und brachte alle königlichen Nachkommen des Hauses Juda um. 11 Aber Joschabat , die Tochter des Königs, nahm Joas, den Sohn Ahasjas, und schaffte ihn heimlich weg aus der Mitte der Königssöhne, die getötet wurden, und brachte ihn samt seiner Amme in eine Schlafkammer . So verbarg ihn Joschabat, die Tochter des Königs Joram, die Frau des Priesters Jojada (denn sie war Ahasjas Schwester), vor Athalja, sodass er nicht getötet wurde.

    12 Und er war sechs Jahre lang bei ihnen im Haus Gottes verborgen. Athalja aber herrschte über das Land.

    Einige Gedanken zu 2. Chronika 22 finden wir hier

  140. Jule sagt:

    2. Chronika 23 – 25

    2. Chronika 23 – wieso zieht das Volk einen kleinen Jungen einer erfahrenen Königin vor?

    1 Aber im siebten Jahr ermannte sich Jojada und schloss einen Bund mit den Obersten über die Hundertschaften, nämlich mit Asarja, dem Sohn Jerohams, Ismael, dem Sohn Johanans, Asarja, dem Sohn Obeds, Maaseja, dem Sohn Adajas, und Elischaphat, dem Sohn Sichris. 2 Die zogen in Juda umher und versammelten die Leviten aus allen Städten Judas und die Familienhäupter von Israel, und sie kamen nach Jerusalem.

    3 Und diese ganze Versammlung machte im Haus Gottes einen Bund mit dem König. Und [Jojada] sprach zu ihnen: Siehe, der Sohn des Königs soll König sein, so wie der Herr es den Söhnen Davids zugesagt hat! 4 Das ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch Priestern und Leviten, die ihr am Sabbat antretet , soll als Türhüter an der Schwelle dienen, 5 und ein Drittel im Haus des Königs und ein Drittel am Grundtor, während das ganze Volk in den Vorhöfen vor dem Haus des Herrn ist. 6 Es soll aber niemand in das Haus des Herrn gehen; nur die Priester und die diensttuenden Leviten dürfen hineingehen, denn sie sind heilig; aber das ganze Volk soll die Vorschrift des Herrn befolgen! 7 Und die Leviten sollen den König umringen, jeder mit seiner Waffe in der Hand; und wer in das Haus eindringt, soll getötet werden. Ihr aber sollt bei dem König sein, wenn er aus- und eingeht!

    8 Und die Leviten und ganz Juda handelten genau nach dem Befehl des Priesters Jojada; und jeder nahm seine Leute, die am Sabbat antraten, samt denen, die am Sabbat abtraten. Denn der Priester Jojada hatte die Abteilungen nicht entlassen. 9 Und der Priester Jojada gab den Obersten über die Hundertschaften Speere und Schilde und die Köcher, die dem König David gehört hatten, und die im Haus Gottes waren, 10 und er stellte das ganze Kriegsvolk, jeden mit seiner Waffe in der Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite, bei dem Altar und bei dem Haus, rings um den König her auf.

    11 Da führten sie den Sohn des Königs heraus und setzten ihm die Krone auf und gaben ihm das Zeugnis und machten ihn zum König. Und Jojada und seine Söhne salbten ihn und sprachen: Es lebe der König!

    12 Als aber Athalja das Geschrei des Volkes hörte, das herbeilief und den König lobte, kam sie zu dem Volk in das Haus des Herrn . 13 Und sie schaute, und siehe, der König stand auf seinem Podium beim Eingang, und die Obersten und die Trompeter bei dem König, und das ganze Volk des Landes war fröhlich und stieß in die Trompeten, und die Sänger waren da mit den Musikinstrumenten und leiteten den Lobgesang.

    Da zerriss Athalja ihre Kleider und schrie: Verrat! Verrat!

    14 Aber Jojada, der Priester, ließ die Obersten über die Hundertschaften, die über das Heer gesetzt waren, hinausgehen und sprach zu ihnen: Führt sie hinaus , zwischen den Reihen hindurch, und wer ihr nachfolgt, den soll man mit dem Schwert töten! Denn der Priester hatte gesagt: Ihr sollt sie nicht im Haus des Herrn töten! 15 Und sie legten Hand an sie. Und als sie zum Eingang des Rosstors am Haus des Königs kam, tötete man sie dort.

    16 Und Jojada machte einen Bund mit dem ganzen Volk und mit dem König, dass sie das Volk des Herrn sein sollten.

    17 Da ging das ganze Volk zum Baalstempel und zerstörte ihn, und auch seine Altäre und seine Bilder zertrümmerten sie und töteten Mattan, den Baalspriester, vor den Altären.

    18 Und Jojada legte die Ämter im Haus des Herrn in die Hand der Priester und Leviten, die David über das Haus des Herrn eingeteilt hatte, um dem Herrn Brandopfer darzubringen, wie es im Gesetz Moses geschrieben steht, mit Freuden und Gesang, nach der Verordnung Davids . 19 Und er stellte Torhüter an die Tore des Hauses des Herrn , damit niemand hineinkäme, der irgendwie unrein wäre.

    20 Und er nahm die Obersten über die Hundertschaften und die Vornehmen und Herrscher über das Volk, auch das ganze Volk des Landes, und führte den König aus dem Haus des Herrn hinab; und sie kamen durch das obere Tor in das Haus des Königs und setzten den König auf den Thron des Königreiches. 21 Und das ganze Volk des Landes freute sich, und die Stadt hatte Ruhe. Athalja aber hatten sie mit dem Schwert getötet.

    Unfassbare Geschichte:

    Ein treuer Priester bewahrt ein kleines Kind vor dem Tod – scheinbar war es in der Menge des Gemetzels nicht aufgefallen?

    Dann verbergen er und seine Frau den Jungen 7 Jahre lang. Wie war das möglich?

    Wohnten sie so weit vom Palast entfernt, dass er der mordenden Grossmutter nicht auffiel? Oder ging sie gar nicht mehr zum Tempel, dass ihr das Kind nicht zufällig über den Weg laufen konnte?

    Als der Junge gerade mal in dem Alter ist, wo wir heute in unserem Land in die Schule kommen, wird er zum König gemacht. Warum so früh?

    Zum einen war zu der Zeit und in dem Land eh alles viel früher, die Mädchen heiraten im Teenageralter und die Kinder müssen früh mitarbeiten, damit sie was lernen.

    Zudem wird er ja nicht allein gelassen, sondern hat den Priester als Berater und Lehrer an seiner Seite. So geht er hier in gewisser Weise auch in die Schule – nur das Klassenziel ist ein anderes: König von Juda!

    Interessant, dass das ganze Volk und die ganzen einflußreichen Männer die Entscheidung des Priesters mittragen. Scheinbar kommt es niemanden merkwürdig vor, dass eine erwachsene und erfahrene Königin abgesetzt und getötet werden soll, damit ein kleiner Junge regiert.

    Auch sind sie alle gleich zur Stelle und eifrig bereit, mit dem Götzendienst aufzuräumen.

    Ist dies vielleicht der Grund, warum sie den Kinderkönig akzeptieren? Weil sie sich von dem ganzen Götzendienst angewidert fühlen und sich danach sehnen, die wahre Anbetung wieder herzustellen?

    Was für eine Vorstellung!

    Meist war es ja ein König, der an die Macht kam und erst mal aufräumt und sie dazu auffordert, mit ihrem schlechten Treiben aufzuhören. Aber hier ist es scheinbar das ganze Volk, das sich so sehr nach wahrer Anbetung und Reinheit und Heiligkeit sehnt, dass es sogar ein Kind als König vorzieht. Wie „konnte“ das passieren? Der Feldzug, der seinerzeit durch Juda ging, bei dem das Volk im Wort und Willen Gottes unterwiesen wurde, ist ja nun schon eine Weile her:

    Athalja regierte nun bereits 7 Jahre, ihr Sohn Ahasja hatte ein Jahr lang regiert. Das sind 8 Jahre Götzendienst. Zuvor war Joram 8 Jahre an der Macht, der Großvater von Joas. Da sind wir schon bei 16 Jahren Götzendienst.

    Sein Vorgänger Josaphat regierte 25 Jahre und er räumte gleich zu Anfang mit dem Götzendienst auf (Kapitel 17). Zwar machte auch er zwischendurch Fehler, aber er ordnete später das Rechtswesen wieder neu (Kapitel 19). Es ging sogar soweit, dass die Menschen von überall her strömten, weil sie nun hier die wahre Anbetung wieder herstellen konnten. Aber hier machte er den ersten Schritt!

    Gehen wir mal davon aus, dass dies bis zu seinem Tod so bestehen blieb. Dann liegen nun 16 Jahre dazwischen. Was ist in der Zeit mit denen gewesen, die sich nach der wahren Anbetung sehnten?

    Warum kam es nicht eher zu einem Aufstand? Weil niemand da war, der eine echte Alternative zu dem regierenden König war?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 23 finden wir hier

  141. Jule sagt:

    2. Chronika 24 – warum scheint das Volk wieder auf dem falschen Weg zu sein?

    1 Joas war sieben Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 40 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Zibja, von Beerscheba. 2 Und Joas tat, was recht war in den Augen des Herrn , solange der Priester Jojada lebte. 3 Und Jojada gab ihm zwei Frauen, und er zeugte Söhne und Töchter.

    4 Und es geschah danach, da nahm sich Joas vor, das Haus des Herrn zu erneuern. 5 Und er versammelte die Priester und Leviten und sprach zu ihnen: Zieht aus in die Städte Judas und sammelt Geld aus ganz Israel, um das Haus eures Gottes jährlich auszubessern , und beeilt euch damit! Aber die Leviten beeilten sich nicht.

    6 Da rief der König den Jojada, den Oberpriester, und sprach zu ihm: Warum verlangst du nicht von den Leviten, dass sie von Juda und Jerusalem die Steuer einbringen, die Mose, der Knecht des Herrn , auferlegte und die die Gemeinde Israels für das Zelt des Zeugnisses brachte? 7 Denn die gottlose Athalja und ihre Söhne haben das Haus des Herrn aufgebrochen und alle geheiligten Dinge, die zum Haus des Herrn gehören, den Baalen gegeben! 8 Da befahl der König, dass man eine Lade machen und sie außerhalb des Tores am Haus des Herrn aufstellen sollte. 9 Und man ließ in Juda und Jerusalem ausrufen, dass man dem Herrn die Abgabe bringen solle, die Mose, der Knecht Gottes, Israel in der Wüste auferlegt hatte.

    10 Da freuten sich alle Obersten und das ganze Volk und brachten sie und warfen sie in die Lade, bis sie es alle getan hatten. 11 Und wenn es Zeit war, die Lade durch die Leviten zu der königlichen Behörde zu bringen, und wenn man sah, dass viel Geld darin war, so kamen der Schreiber des Königs und der Beauftragte des Oberpriesters und leerten die Lade und trugen sie wieder an ihren Ort. So machten sie es von Zeit zu Zeit, sodass sie viel Geld zusammenbrachten.

    12 Und der König und Jojada gaben es denen, die das Werk des Dienstes am Haus des Herrn betrieben; die stellten Steinmetze und Zimmerleute ein, um das Haus des Herrn zu erneuern, auch Handwerker für die Eisen- und Erzbearbeitung, um das Haus des Herrn auszubessern. 13 Und die Handwerker arbeiteten, sodass die Verbesserung des Werkes unter ihrer Hand fortschritt, und sie setzten das Haus Gottes wieder in seinen rechten Stand und machten es fest.

    14 Und als sie es vollendet hatten, brachten sie das übrige Geld vor den König und vor Jojada; davon machte man Geräte für das Haus des Herrn , Geräte für den Dienst und für die Brandopfer, Schalen und goldene und silberne Geräte. Und sie opferten beständig Brandopfer im Haus des Herrn , solange Jojada lebte.

    15 Jojada aber wurde alt und lebenssatt und starb; er war bei seinem Tod 130 Jahre alt. 16 Und sie begruben ihn in der Stadt Davids, bei den Königen, weil er für Israel Gutes getan hatte und auch für Gott und sein Haus.

    17 Aber nach Jojadas Tod kamen die Obersten von Juda und huldigten dem König; und der König hörte auf sie. 18 Und sie verließen das Haus des Herrn , des Gottes ihrer Väter, und dienten den Aschera- Standbildern und Götzenbildern. Da kam ein Zorngericht über Juda und Jerusalem um dieser ihrer Schuld willen.

    19 Er sandte aber Propheten zu ihnen, um sie zum Herrn zurückzubringen; und diese ermahnten sie ernstlich, aber sie hörten nicht darauf. 20 Da kam der Geist Gottes über Sacharja, den Sohn Jojadas, des Priesters, sodass er gegen das Volk auftrat und zu ihnen sprach: So spricht Gott: Warum übertretet ihr die Gebote des Herrn ? Darum wird es euch nicht gelingen; denn weil ihr den Herrn verlassen habt, wird er euch auch verlassen!

    21 Aber sie machten eine Verschwörung gegen ihn und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Vorhof am Haus des Herrn . 22 Und der König Joas gedachte nicht an die Güte, die sein Vater Jojada ihm erwiesen hatte, sondern er brachte dessen Sohn um. Als der aber starb, sprach er: Der Herr wird es sehen und richten !

    23 Und es geschah um die Jahreswende, da zog das Heer der Aramäer gegen ihn herauf, und sie kamen nach Juda und Jerusalem und vertilgten alle Obersten des Volkes aus dem Volk und sandten alle ihre Beute zu dem König von Damaskus. 24 Denn obwohl das Heer der Aramäer nur aus wenigen Leuten bestand, gab doch der Herr ein sehr großes Heer in ihre Hand, weil jene den Herrn , den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. So vollzogen sie das Strafgericht an Joas.

    25 Und als sie von ihm abgezogen waren, wobei sie ihn schwer verwundet zurückließen, machten seine Knechte eine Verschwörung gegen ihn wegen der Blutschuld an den Söhnen des Priesters Jojada, und sie töteten ihn auf seinem Bett; und er starb, und man begrub ihn in der Stadt Davids, aber man begrub ihn nicht in den Gräbern der Könige. 26 Und diese sind es, die sich gegen ihn verschworen hatten: Sabad, der Sohn der Ammoniterin Simeat, und Josabad, der Sohn der Moabiterin Simrit.

    27 Aber seine Söhne und die Größe des Tributs, der ihm auferlegt wurde, und die Wiederherstellung des Hauses Gottes, siehe, das ist beschrieben in der Schrift des Buches der Könige. Und Amazja, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    Wieder einmal eine komplette Kehrtwende.

    Hatten wir im vorigen Kapitel noch gestaunt, dass sich das Volk nach der wahren Anbetung sehnte, so scheint nun nicht mehr viel davon übrig geblieben zu sein.

    Joas regierte 40 Jahre und die Zeit, die er den treuen Priester Jojadas an seiner Seite hat, ist er treu und voller Eifer für Jehova. Aber kaum ist dieser tot, lässt er sich von dem Volk aufwiegeln und von seinen Ratgebern. Aber warum hört er nicht auf die anderen, die treuen Priester, die sich später gegen ihn wenden?

    Und warum scheint das Volk wieder auf dem falschen Weg zu sein? Ok, es sind vielleicht die Kinder derer, die sich seinerzeit nach wahrer Anbetung sehnten und vielleicht hatten diese kein eigenes Verhältnis zu Jehova.

    Aber war es nicht erst kurz zuvor, dass sie voller Begeisterung mehr für die Ausbesserung des Tempels gaben? Oder waren das auch ihre Eltern?

    Weiss man, wo im Zeitstrahl Jojada stirbt und wann diese Ausbesserungsarbeiten stattfanden? Wieviel Zeit danach kommen der König und sein Volk vom rechten Weg ab?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 24 finden wir hier

  142. Jule sagt:

    2. Chronika 25 – hat er sich hier vielleicht von Jehova verraten und verkauft gefühlt

    1 Amazja war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 29 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Joaddan, von Jerusalem. 2 Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn , doch nicht von ganzem Herzen. 3 Als ihm nun die Königsherrschaft gesichert war, tötete er seine Knechte, die seinen königlichen Vater erschlagen hatten. 4 Aber ihre Söhne tötete er nicht, sondern er handelte, wie es geschrieben steht im Buch des Gesetzes Moses, wo der Herr geboten hatte und sprach: »Die Väter sollen nicht um der Söhne willen sterben und die Söhne nicht um der Väter willen, sondern jeder soll um seiner eigenen Sünde willen sterben!«

    5 Und Amazja versammelte Juda und stellte sie auf nach den Vaterhäusern, nach den Obersten über die Tausendschaften und nach den Obersten über die Hundertschaften, von ganz Juda und Benjamin, und er musterte sie, von 20 Jahren an und darüber, und es fanden sich 300 000 Auserlesene, die in den Krieg ziehen und Speer und Schild handhaben konnten. 6 Dazu warb er aus Israel 100 000 starke Kriegsleute um 100 Talente Silber an.

    7 Aber ein Mann Gottes kam zu ihm und sprach: O König, lass das Heer Israels nicht mit dir ziehen; denn der Herr ist nicht mit Israel, mit keinem von den Söhnen Ephraims; 8 sondern geh du hin, handle und sei stark zum Kampf! Gott könnte dich sonst zu Fall bringen vor dem Feind; denn bei Gott steht die Kraft, zu helfen und zu Fall zu bringen!

    9 Da sprach Amazja zu dem Mann Gottes: Was wird dann aber aus den 100 Talenten, die ich den israelitischen Truppen gegeben habe? Der Mann Gottes sprach: Der Herr hat dir noch mehr zu geben als nur das! 10 Da sonderte Amazja seine Leute ab von den Truppen, die aus Ephraim zu ihm gekommen waren, und er ließ sie an ihren Ort hingehen. Da entbrannte ihr Zorn sehr gegen Juda, und sie kehrten in glühendem Zorn wieder heim.

    11 Amazja aber fasste Mut und führte sein Volk aus und zog in das Salztal und schlug von den Söhnen Seirs 10 000 [Mann]. 12 Und die Söhne Judas fingen 10 000 von ihnen lebendig, führten sie auf eine Felsenspitze und stürzten sie von der Felsenspitze hinunter, dass sie alle zerschmettert wurden.

    13 Aber die Kriegsleute, die Amazja zurückgeschickt hatte, dass sie nicht mit ihm in den Krieg zögen, fielen in die Städte Judas ein, von Samaria bis nach Beth-Horon , erschlugen dort 3 000 [Mann] und machten große Beute.

    14 Und es geschah, als Amazja von der Schlacht gegen die Edomiter heimkehrte, da brachte er die Götter der Söhne Seirs mit und stellte sie für sich als Götter auf und betete vor ihnen an und räucherte ihnen.

    15 Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Amazja; und er sandte einen Propheten zu ihm, der sprach zu ihm: Warum suchst du die Götter des Volkes, die ihr Volk nicht aus deiner Hand errettet haben? 16 Als dieser aber [so] zu ihm redete, sprach [Amazja] zu ihm: Hat man dich zum Ratgeber des Königs gemacht? Hör auf; warum willst du geschlagen werden? Da hörte der Prophet auf und sprach: Ich merke wohl, dass Gott beschlossen hat, dich zu verderben , weil du dies getan und meinem Rat nicht gehorcht hast!

    17 Und Amazja, der König von Juda, beriet sich und sandte [Boten] hin zu Joas, dem Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, dem König von Israel, und ließ ihm sagen: Komm, wir wollen einander ins Angesicht sehen! 18 Da sandte Joas, der König von Israel, [Boten] zu Amazja, dem König von Juda, und ließ ihm sagen: Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte zur Zeder auf dem Libanon und ließ ihr sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Aber das Wild auf dem Libanon lief über den Dornstrauch und zertrat ihn. 19 Du aber denkst daran, dass du die Edomiter geschlagen hast, und dein Herz verführt dich zum Stolz. Bleibe du jetzt daheim! Warum willst du das Unheil herausfordern, dass du zu Fall kommst und Juda mit dir? 20 Aber Amazja wollte nicht hören; denn es war von Gott [so gefügt], um sie in die Hand [der Feinde] zu geben, weil sie die Götter der Edomiter gesucht hatten.

    21 Da zog Joas, der König von Israel, herauf, und sie sahen sich ins Angesicht , er und Amazja, der König von Juda, bei Beth-Schemesch , das zu Juda gehört. 22 Aber Juda wurde vor Israel geschlagen , sodass jeder in sein Zelt floh . 23 Und Joas , der König von Israel, nahm Amazja, den König von Juda, den Sohn des Joas, des Sohnes des Joahas, bei Beth-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem; und er riss die Mauer von Jerusalem ein, vom Tor Ephraim bis zum Ecktor, auf 400 Ellen Länge. 24 Und er nahm alles Gold und Silber und alle Geräte, die sich im Haus Gottes bei Obed-Edom befanden, auch die Schätze im Haus des Königs, dazu Geiseln, und kehrte wieder nach Samaria zurück.

    25 Aber Amazja, der Sohn des Joas, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joas, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, noch 15 Jahre lang. 26 Was aber mehr von Amazja zu sagen ist, die früheren und die späteren [Begebenheiten], siehe, ist das nicht aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel?

    27 Und von der Zeit an, da Amazja vom Herrn abwich , bestand in Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn. Er aber floh nach Lachis . Da sandten sie ihm [Leute] hinterher bis nach Lachis und töteten ihn dort. 28 Und sie brachten ihn auf Pferden zurück und begruben ihn bei seinen Vätern in der Hauptstadt Judas.

    Hier drängen sich einige Fragen auf:

    Wieso sind die Truppen, die er von den Israeliten gedingt hatte, so sauer? Sie bekamen doch ihr Geld und das noch, ohne eine Leistung zu erbringen, ohne ihre eigenen Brüder töten zu müssen.

    Wieso wird dem König von Juda Hochmut vorgeworfen, weil er die Edomiter besiegt hatte – wenn ihm doch direkt nach dem Sieg selbst schwere Verluste von den von ihm selbst gedingten Soldaten zugefügt worden sind?

    Ist seine Reaktion mit den falschen Göttern nicht in gewisser Weise auch verständlich? Immerhin hatte Jehova aufgefordert, die bereits gedingten Soldaten wieder nach Hause zu schicken, ER würde ihm auch so den Sieg geben – und dann erleidet er selbst durch diese hohe Verluste.

    Vielleicht hat er sich hier von Jehova verraten und verkauft gefühlt. Ist dies nicht auch verständlich?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 25 finden wir hier

  143. Jule sagt:

    2. Chronika 26 – 29

    2. Chronika 26 – warum bricht immer wieder Reichtum und Ehre den Königen das Genick?

    1 Da nahm das ganze Volk Juda den Ussija , der 16 Jahre alt war, und machte ihn zum König anstelle seines Vaters Amazja. 2 Er baute Elot und brachte es wieder an Juda, nachdem der König sich zu seinen Vätern gelegt hatte.

    3 Ussija war 16 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 52 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jecholja, von Jerusalem. 4 Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn , ganz wie es sein Vater Amazja getan hatte. 5 Und er suchte Gott, solange Sacharja lebte, der Einsicht hatte in die Offenbarungen Gottes. Und solange er den Herrn suchte, ließ Gott es ihm gelingen .

    6 Denn er zog aus und kämpfte gegen die Philister und riss die Mauern von Gat und die Mauern von Jabne und die Mauern von Asdod nieder und baute Städte bei Asdod und unter den Philistern. 7 Denn Gott half ihm gegen die Philister , gegen die Araber, die in Gur-Baal wohnten, und gegen die Meuniter. 8 Und die Ammoniter zahlten dem Ussija Tribut; und sein Ruhm verbreitete sich bis nach Ägypten hin; denn er wurde sehr stark .

    9 Und Ussija baute Türme in Jerusalem, am Ecktor und am Taltor und am Winkel , und befestigte sie. 10 Er baute auch Türme in der Wüste und grub viele Brunnen; denn er hatte viel Vieh in der Schephela und auf dem Mischor , auch Ackerleute und Weingärtner auf dem Bergland und am Karmel ; denn er liebte den Ackerbau.

    11 Ussija hatte auch ein kriegstüchtiges Heer , das truppenweise ins Feld zog, in der Anzahl, wie sie gemustert wurden durch Jehiel, den Schreiber, und Maaseja, den Vorsteher, unter der Leitung Hananjas, eines königlichen Obersten. 12 Die Gesamtzahl der Familienhäupter der kriegstüchtigen Mannschaft betrug 2 600. 13 Und unter ihrer Hand war das Kriegsheer , 307 500 kriegstüchtige Leute mit gewaltiger Schlagkraft, um dem König gegen die Feinde zu helfen.

    14 Und Ussija rüstete das ganze Heer mit Schilden , Speeren, Helmen, Panzern, Bogen und Schleudersteinen aus. 15 Er machte in Jerusalem auch Maschinen, von erfinderischen Männern kunstvoll gebaut, die auf Türmen und Zinnen aufgestellt wurden, um mit Pfeilen und großen Steinen zu schießen. So verbreitete sich sein Ruhm weithin, weil ihm wunderbar geholfen wurde, bis er sehr stark wurde.

    16 Als er aber stark geworden war, überhob sich sein Herz zu seinem Verderben, und er versündigte sich an dem Herrn , seinem Gott, indem er in die Tempelhalle des Herrn ging, um auf dem Räucheraltar zu räuchern . 17 Aber der Priester Asarja ging ihm nach, und 80 Priester des Herrn mit ihm, vortreffliche Männer; 18 die traten dem König Ussija entgegen und sprachen zu ihm: Ussija, es steht nicht dir zu, dem Herrn zu räuchern , sondern den Priestern, den Söhnen Aarons , die zum Räuchern geheiligt sind! Verlass das Heiligtum, denn du hast dich versündigt , und das bringt dir vor Gott, dem Herrn , keine Ehre !

    19 Da wurde Ussija zornig , während er die Räucherpfanne in seiner Hand hielt, um zu räuchern. Als er aber seinen Zorn gegen die Priester ausließ, da brach der Aussatz an seiner Stirn aus, vor den Augen der Priester im Haus des Herrn , beim Räucheraltar. 20 Denn als sich der Oberpriester Asarja und alle Priester zu ihm hinwandten, siehe, da war er aussätzig an seiner Stirn! Da jagten sie ihn rasch hinaus; und auch er selbst machte sich schnell davon, weil der Herr ihn geschlagen hatte.

    21 So war der König Ussija aussätzig bis zum Tag seines Todes und wohnte als Aussätziger in einem abgesonderten Haus; denn er war vom Haus des Herrn ausgeschlossen, und sein Sohn Jotam stand dem Haus des Königs vor und richtete das Volk des Landes.

    22 Was aber mehr von Ussija zu sagen ist, die früheren und die späteren [Begebenheiten], das hat der Prophet Jesaja , der Sohn des Amoz, aufgezeichnet.

    23 Und Ussija legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn bei seinen Vätern auf dem Feld bei der Grabstätte der Könige; denn sie sprachen: Er ist aussätzig! Und sein Sohn Jotam wurde König an seiner Stelle.

    Immer wieder geht es mit einem König gut – bis …

    Ja, bis er zu Ruhm und Ansehen kommt, oder bis sein Ratgeber stirbt, der selbst in den Wegen Jehovas wandelt.

    Warum ist das so?

    Ist ein König auf dem Thron Jehovas wirklich angewiesen auf den Ratgeber, weil er selbst kein enges persönliches Verhältnis zu seinem Schöpfer aufgebaut hat?

    Warum bricht so vielen der Ruhm und die Ehre das Genick?

    Hierzu war heute im Newsletter von „Stunde des Höchsten“ ein sehr schöner Gedanke:

    ein Pastor hatte sich vorgenommen, jedes Jahr zum Erntedankfest die Bauern seiner Gemeinde zu besuchen. Als Bauer Hinnerk ihm seinen Hof zeigte, die ge­füllten Scheunen, die wohlgenährten Tiere und den beeindruckenden Maschinen­park, war er voller Stolz. »Aber Hinnerk«, mahnte der Pastor, »vergiss nicht, wem du das zu verdanken hast: Gott hat bei alledem mitgeholfen.« »Weiß ich, Herr Pfarrer«, antwortete Hinnerk, »aber Sie glauben gar nicht, wie runterge­kommen der Hof war, als Gott ihn noch allein bewirtschaftete.«

    Auf vieles können und dürfen wir stolz sein! Wir haben viel geschafft! Und trotz­dem steht es uns gut an, dass wir immer wieder bedenken, dass es weder unser gepachtetes Glück, noch unsere ungeheure Schaffenskraft ist, die das Gute letz­ten Endes entstehen lässt.

    Wir sind und bleiben Menschen, die Gott ins Leben ge­rufen hat und die Gott am Leben erhält. Letzten Endes hat alles und jeder von uns seinen Ursprung und seine Zukunft in Gott. Wie sagt Paulus: »Er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir!« (Apo­stelgeschichte 17, 27-28.)

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 26 finden wir hier

  144. Jule sagt:

    2. Chronika 27 – warum stirbt Jotam schon so jung?

    1 Jotam war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 16 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jerusa, eine Tochter Zadoks. 2 Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn , ganz wie es sein Vater Ussija getan hatte, nur dass er nicht in die Tempelhalle des Herrn ging. Aber das Volk handelte noch verderblich.

    3 Er baute das obere Tor am Haus des Herrn ; auch an der Mauer des Ophel baute er viel. 4 Er baute auch Städte auf dem Bergland Juda; und in den Wäldern baute er Burgen und Türme.

    5 Und er kämpfte mit dem König der Ammoniter und überwältigte sie, sodass ihm die Ammoniter in jenem Jahr 100 Talente Silber und 10 000 Kor Weizen und 10 000 Kor Gerste [Tribut] gaben. Dies entrichteten ihm die Ammoniter auch im zweiten und dritten Jahr.

    6 So erstarkte Jotam; denn er richtete seine Wege aus vor dem Angesicht des Herrn , seines Gottes.

    7 Was aber mehr von Jotam zu sagen ist und alle seine Kriege und seine Wege, siehe, das ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. 8 Mit 25 Jahren war er König geworden, und er regierte 16 Jahre lang in Jerusalem.

    9 Und Jotam legte sich zu seinen Vätern; und sie begruben ihn in der Stadt Davids; und sein Sohn Ahas wurde König an seiner Stelle.

    Dann ist er aber nicht alt geworden: 25 Jahre bei Antritt der Regierung, die 16 Jahre dauerte – das sind ja grad mal 41 Jahre.

    Was ist passiert – warum starb er so früh?

    Leider habe ich dazu keine Antwort gefunden, weder auf der WTonlinelib noch auf Bibelkommentare.de. Dafür habe ich dort aber einige Gedanken zu ihm und seinem Vater gefunden und was wir für uns daraus lernen können:

    Von Jotham, dem Sohn und Nachfolger Ussijas, hat dieses kurze Kapitel nur Gutes zu berichten. Obwohl auch er stark wurde (Vers 6), hat er es verstanden, aus der schrecklichen Lektion, die seinem Vater erteilt wurde, zu lernen, wie der 2. Vers es betont. Das ist ein Zeichen von Weisheit! Wenn wir uns durch die Erfahrung anderer belehren lassen, werden wir vermeiden, persönlich durch die gleiche schmerzhafte Schule gehen zu müssen. Jotham triumphiert über die Kinder Ammon. Was ist sein Geheimnis? Merken wir es uns, wenn auch wir diese göttliche Kraft zu erwerben wünschen: Er richtete seine Wege vor dem Angesicht Jehovas, seines Gottes (Vers 6). Seine Wege richten heißt, seinen Wandel mit den Anweisungen des Wortes in Einklang bringen, sie vor Gott ausbreiten, um seine Zustimmung zu erlangen. Ebne die Bahn deines Fußes, und alle deine Wege seien gerade; biege nicht aus zur Rechten noch zur Linken, wende deinen Fuß ab vom Bösen (Sprüche 4,26.27).

    Leider sehen wir nicht, dass das Volk dem Beispiel dieses treuen Königs folgt! Es handelt noch verderbt (Vers 2). Die Zeit Jothams entspricht somit nicht einer Erweckung wie jene, die der Geist Gottes unter den Regierungen Hiskias und Josias bewirkte.

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 27 finden wir hier

  145. Jule sagt:

    2. Chronika 28 – wieso hat Ahas nichts aus dem Verhalten derjenigen gelernt, die ihn besiegt hatten?

    1 Ahas war 20 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 16 Jahre lang in Jerusalem; aber er tat nicht, was recht war in den Augen des Herrn , wie sein Vater David, 2 sondern er wandelte in den Wegen der Könige von Israel, und er machte sogar gegossene Bilder für die Baale .

    3 Und er räucherte im Tal des Sohnes Hinnoms und ließ seine Söhne durchs Feuer gehen, nach den Gräueln der Heidenvölker, die der Herr vor den Kindern Israels vertrieben hatte. 4 Und er opferte und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und unter allen grünen Bäumen.

    5 Darum gab ihn der Herr , sein Gott , in die Hand des Königs der Aramäer, die ihn schlugen und von den Seinen eine große Menge gefangen wegführten und nach Damaskus brachten. Auch wurde er in die Hand des Königs von Israel gegeben , der brachte ihm eine große Niederlage bei.

    6 Denn Pekach, der Sohn Remaljas, machte in Juda an einem Tag 120 000 [Mann] nieder, lauter tapfere Leute, weil sie den Herrn , den Gott ihrer Väter, verlassen hatten.

    7 Zudem erschlug Sichri, ein ephraimitischer Held, Maaseja, den Sohn des Königs, und Asrikam, den Vorsteher des Königshauses, und Elkana, den Zweiten nach dem König. 8 Und die Kinder Israels führten von ihren Brüdern 200 000 Frauen, Söhne und Töchter gefangen hinweg und machten dazu große Beute unter ihnen und brachten die Beute nach Samaria.

    9 Es war aber dort ein Prophet des Herrn namens Oded; der ging hinaus, dem Heer entgegen, das nach Samaria kam, und sprach zu ihnen: Siehe, weil der Herr , der Gott eurer Väter, über Juda zornig ist, hat er sie in eure Hand gegeben; und ihr habt sie niedergemetzelt mit einer Wut, die zum Himmel schreit ! 10 Und nun gedenkt ihr, die Kinder Judas und Jerusalems so niederzutreten, dass sie eure Knechte und Mägde werden sollen? Was habt ihr denn anderes als Schulden bei dem Herrn , eurem Gott? 11 So hört nun auf mich und schickt die Gefangenen wieder zurück , die ihr von euren Brüdern weggeführt habt; denn der brennende Zorn des Herrn lastet auf euch!

    12 Da standen einige Männer von den Häuptern der Kinder Ephraims auf, nämlich Asarja, der Sohn Johanans, Berechja, der Sohn Meschillemots, Hiskia, der Sohn Schallums, und Amasa, der Sohn Hadlais, gegen diejenigen, welche vom Feldzug zurückkehrten, 13 und sie sprachen zu ihnen: Ihr sollt die Gefangenen nicht hierher bringen, denn ihr würdet Schuld auf uns bringen vor dem Herrn ! Ihr gedenkt, unsere Sünde und Schuld zu vermehren ; und doch ist unsere Schuld schon groß genug und der brennende Zorn über Israel!

    14 Da ließen die Krieger die Gefangenen und die Beute vor den Obersten und der ganzen Gemeinde frei.

    15 Die Männer aber, die mit Namen genannt sind, machten sich auf und nahmen sich der Gefangenen an und bekleideten alle, die unter ihnen ohne Kleidung waren, mit Kleidern von der Beute, zogen ihnen Schuhe an und gaben ihnen zu essen und zu trinken und salbten sie und führten alle, die zu schwach waren, auf Eseln und brachten sie nach Jericho, zur Palmenstadt , in die Nähe ihrer Brüder, und kehrten dann wieder nach Samaria zurück.

    16 Zu jener Zeit sandte der König Ahas Botschaft zu den Königen von Assyrien, dass sie ihm helfen sollten. 17 Auch die Edomiter waren wieder gekommen und hatten Juda geschlagen und führten Gefangene hinweg. 18 Dazu fielen die Philister in die Städte der Schephela und in den Süden von Juda ein und eroberten Beth-Schemesch , Ajalon , Gederot und Socho mit seinen Tochterstädten, Timna mit seinen Tochterstädten und Gimso mit seinen Tochterstädten und wohnten darin.

    19 Denn der Herr demütigte Juda um Ahas“ willen, des Königs von Israel , weil er in Juda Zügellosigkeit getrieben und sich schwer an dem Herrn versündigt hatte. 20 Da rückte Tiglat-Pilneser, der König von Assyrien, gegen ihn heran, und er bedrängte ihn, anstatt ihn zu stärken. 21 Denn Ahas beraubte das Haus des Herrn und das Haus des Königs und die Fürsten und gab [alles] dem König von Assyrien; aber es half ihm nichts.

    22 Ja, zu der Zeit , als er bedrängt wurde, versündigte er sich noch mehr gegen den Herrn , der König Ahas! 23 Er opferte nämlich den Göttern von Damaskus, die ihn geschlagen hatten, indem er sprach: »Weil die Götter der Könige von Aram ihnen helfen, so will ich ihnen opfern, damit sie mir auch helfen!« Aber sie dienten nur dazu, ihn und ganz Israel zu Fall zu bringen.

    24 Und Ahas nahm die Geräte des Hauses Gottes weg, und er zerbrach die Geräte des Hauses Gottes, und er verschloss die Türen am Haus des Herrn und machte sich Altäre an allen Ecken von Jerusalem. 25 Und in jeder einzelnen Stadt Judas machte er Höhen, um anderen Göttern zu räuchern, und er reizte den Herrn , den Gott seiner Väter, zum Zorn.

    26 Was aber mehr von ihm zu sagen ist und alle seine Wege, die früheren und die späteren, siehe, das ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel. 27 Und Ahas legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt, in Jerusalem; doch man bestattete ihn nicht in den Gräbern der Könige Israels. Und sein Sohn Hiskia wurde König an seiner Stelle.

    Ahas scheint nichts begriffen zu haben. Dabei war das, was den Gefangenen seines Volkes passierte, doch sehr klar und aussagekräftig!?

    Er und sein Volk wurde besiegt – aber auf Anweisung Jehovas schickten die Feinde das Volk wieder nach Hause, das sie gefangen genommen hatten und die Beute gleich mit. Ja, die Kranken und Schwachen wurden sogar bis nach Hause geführt, sie mußten nicht laufen.

    Hatten die Gefangen nicht mitbekommen oder erfahren, warum ihnen nun auf einmal diese unverdiente Güte widerfuhr? Oder hatten sie es nicht dem König mitgeteilt?

    Oder war ihm dies einfach egal? – Warum?

    In dem bereits vorhin erwähnten Kommentar wird uns dazu auch noch Folgendes gesagt – wie dies auch uns heute betrifft:

    Im Gegensatz zu Jotham, von dem nur Gutes berichtet wurde, kann nicht ein einziges gutes Wort zugunsten seines Sohnes, des gottlosen Ahas, gesagt werden. Schreckliche Regierung, wo nichts fehlt, was Jehova beleidigen kann! In welch tiefen Zustand istdasVolk Juda gefallen! Gott benützt nacheinander die Könige von Syrien und Israel, um es zu bestrafen. Der König von Israel tötet an einem Tag 120.000 Mann und nimmt 200.000 gefangen.

    Aber wie der Prophet Oded erklärt, gilt die Lektion für den Sieger ebenso wie für den Besiegten. Und gilt sie nicht auch uns? Bevor wir uns mit andern befassen, um sie zu richten, fragen wir uns doch, ob wir nicht selbst gegen unseren Gott gesündigt haben (Vers 10)! In diesem Sinn hat Oded zu den Männern Israels gesprochen. Vier von ihnen, die mit Namen erwähnt werden, sind tief betroffen und treten fürbittend für die armen Gefangenen ein. Dann, nicht zufrieden damit, ihre Befreiung erreicht zu haben, vermehren sie ihre Fürsorge für sie und führen sie nach Juda zurück. Sie setzen Römer 12,20.21 in die Praxis um! Wie schön ist ihr Beispiel der Liebe und Hingabe! Lässt es uns nicht an die Art und Weise denken, in welcher der Samariter im Gleichnis gehandelt hat (Lukas 10,33.34)?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 28 finden wir hier

  146. Jule sagt:

    2. Chronika 29 – was motiviert Hiskia, so durchzustarten?

    1 Hiskia war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 29 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abija, eine Tochter Sacharjas . 2 Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn , ganz wie es sein Vater David getan hatte.

    3 Im ersten Monat des ersten Jahres seiner Regierung öffnete er die Türen am Haus des Herrn und besserte sie aus. 4 Und er ließ die Priester und Leviten kommen und versammelte sie auf dem Platz gegen Osten , 5 und er sprach zu ihnen:

    Hört mir zu, ihr Leviten! Heiligt euch jetzt und heiligt das Haus des Herrn , des Gottes eurer Väter, und schafft das Unreine aus dem Heiligtum hinaus! 6 Denn unsere Väter haben sich versündigt und getan, was böse ist in den Augen des Herrn , unseres Gottes, und haben ihn verlassen ; denn sie haben ihr Angesicht von der Wohnung des Herrn abgewandt und ihr den Rücken gekehrt. 7 Auch haben sie die Türen der Vorhalle zugeschlossen und die Lampen ausgelöscht und dem Gott Israels kein Räucherwerk angezündet und kein Brandopfer dargebracht im Heiligtum.

    8 Daher ist der Zorn des Herrn über Juda und Jerusalem gekommen, und er hat sie der Misshandlung und Verwüstung preisgegeben, dass man sie auszischt , wie ihr mit euren Augen seht. 9 Denn siehe, eben deswegen sind unsere Väter durch das Schwert gefallen und unsere Söhne, unsere Töchter und unsere Frauen gefangen weggeführt worden!

    10 Nun habe ich im Sinn, einen Bund zu machen mit dem Herrn , dem Gott Israels, damit sein brennender Zorn sich von uns abwendet . 11 Nun, meine Söhne, seid nicht nachlässig ; denn euch hat der Herr erwählt , damit ihr vor ihm steht und ihm dient und damit ihr seine Knechte seid und ihm Räucherwerk darbringt!

    12 Da machten sich die Leviten auf: Machat, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas, von den Söhnen der Kahatiter; und von den Söhnen Meraris: Kis, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels; und von den Gersonitern: Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs; 13 und von den Söhnen Elizaphans : Simri und Jehiel, und von den Söhnen Asaphs: Sacharja und Mattanja; 14 und von den Söhnen Hemans: Jechiel und Simei; und von den Söhnen Jeduthuns: Schemaja und Ussiel. 15 Und sie versammelten ihre Brüder und heiligten sich; und sie gingen nach dem Gebot des Königs und entsprechend den Worten des Herrn hinein, um das Haus des Herrn zu reinigen .

    16 So gingen die Priester hinein in das Innere des Hauses des Herrn , um es zu reinigen, und schafften alles Unreine, das in der Tempelhalle des Herrn gefunden wurde, hinaus in den Vorhof am Haus des Herrn ; und die Leviten nahmen es und trugen es hinaus zum Tal Kidron. 17 Und zwar begannen sie mit der Heiligung am ersten Tag des ersten Monats; und am achten Tag desselben Monats kamen sie in die Vorhalle des Herrn , und sie heiligten das Haus des Herrn acht Tage lang; und am sechzehnten Tag des ersten Monats wurden sie fertig.

    18 Da gingen sie hinein zum König Hiskia und sprachen: Wir haben das ganze Haus des Herrn gereinigt, den Brandopferaltar und alle seine Geräte; auch den Schaubrottisch und alle seine Geräte; 19 auch alle Geräte, die der König Ahas während seiner Regierung entweiht hat, als er sich versündigte, haben wir wieder hergerichtet und geheiligt; und siehe, sie sind vor dem Altar des Herrn !

    20 Da machte sich der König Hiskia früh auf und versammelte die Obersten der Stadt und ging hinauf zum Haus des Herrn . 21 Und sie brachten sieben Jungstiere, sieben Widder, sieben Lämmer und sieben Ziegenböcke herbei zum Sündopfer für das Königreich, für das Heiligtum und für Juda. Und er befahl den Söhnen Aarons, den Priestern, [sie] auf dem Altar des Herrn zu opfern.

    22 Da schächteten sie die Rinder, und die Priester nahmen das Blut und sprengten es an den Altar; und sie schächteten die Widder und sprengten das Blut an den Altar; und sie schächteten die Lämmer und sprengten das Blut an den Altar. 23 Und sie brachten die Böcke zum Sündopfer vor den König und die Gemeinde, und sie stützten ihre Hände auf sie. 24 Und die Priester schächteten sie und brachten ihr Blut zur Entsündigung auf den Altar, um für ganz Israel Sühnung zu erwirken; denn für ganz Israel hatte der König Brandopfer und Sündopfer befohlen.

    25 Er ließ auch die Leviten sich im Haus des Herrn aufstellen mit Harfen und Lauten, wie es David und Gad , der Seher des Königs, und der Prophet Nathan befohlen hatten; denn es war das Gebot des Herrn durch seine Propheten. 26 Und die Leviten stellten sich auf mit den Musikinstrumenten Davids und die Priester mit den Trompeten.

    27 Und Hiskia befahl, das Brandopfer auf dem Altar zu opfern. Und als das Brandopfer begann, fing auch der Gesang für den Herrn an und das Spiel der Trompeten, zusammen mit den Musikinstrumenten Davids, des Königs von Israel. 28 Und die ganze Gemeinde betete an; und die Sänger sangen, und die Trompeter schmetterten so lange, bis das Brandopfer vollendet war.

    29 Als nun das Brandopfer vollendet war, kniete der König nieder samt allen, die sich bei ihm befanden, und sie beteten an.

    30 Und der König Hiskia und die Obersten geboten den Leviten, den Herrn zu loben mit den Worten Davids und Asaphs, des Sehers. Und sie lobten mit Freuden und verneigten sich und beteten an.

    31 Und Hiskia ergriff das Wort und sprach: Nun habt ihr euch dem Herrn geweiht. Tretet herzu und bringt die Schlachtopfer und Dankopfer zum Haus des Herrn ! Da brachte die Gemeinde Schlachtopfer und Dankopfer dar, und alle, die willigen Herzens waren, brachten Brandopfer dar.

    32 Und die Zahl der Brandopfer, welche die Gemeinde herzubrachte, betrug 70 Rinder, 100 Widder und 200 Lämmer; diese alle als Brandopfer für den Herrn . 33 Zudem heiligten sie 600 Rinder und 3 000 Schafe. 34 Nur waren es zu wenig Priester, sodass sie nicht allen Brandopfern die Haut abziehen konnten; darum halfen ihnen ihre Brüder, die Leviten, bis das Werk vollendet war und bis sich die Priester geheiligt hatten; denn die Leviten waren ernstlicher darauf bedacht, sich zu heiligen als die Priester. 35 Es waren aber auch Brandopfer in Menge darzubringen, samt dem Fett der Friedensopfer und den Trankopfern zu den Brandopfern.

    So wurde der Dienst im Haus des Herrn wiederhergestellt. 36 Und Hiskia freute sich samt dem ganzen Volk über das, was Gott dem Volk zubereitet hatte; denn die Sache war sehr rasch vor sich gegangen.

    Interessant immer wieder die unterschiedlichen Charaktere der Könige: immer wieder gibt es solche, die sofort damit beginnen, die wahre Anbetung wieder restlos herzustellen.

    Ob sie wohl bereits vorher viele Jahre angewidert von dem Götzendienst waren und sich in dieser Zeit bereits immer wieder überlegt haben, was und wie sie die Dinge ändern werden, wenn sie erst selbst auf dem Thron sitzen?

    Hiskia startet jedenfalls sofort durch, als habe er bereits „in den Start-Löchern gesessen“ 😉

    Zu seiner möglichen Motivation für diesen Eifer wird in dem bereits erwähnten Kommentar folgendes gesagt:

    ie Vorsehung Gottes hatte ihn der schrecklichen Kindesopferung für den Moloch, deren Opfer seine Brüder geworden waren, entrinnen lassen (Kapitel 28,3; 2. Könige 23,10). Er ist ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist (Sacharja 3,2). Man spürt, wie viel dieser junge Mann unter der gemeinen Regierung seines Vaters hat leiden müssen. Kaum auf dem Thron, verliert er tatsächlich keinen Tag, um mit Hilfe der Priester und Leviten, die mit Namen genannt werden, das Werk der Reinigung zu unternehmen. Es beginnt am ersten Tag des ersten Monats im ersten Jahr (Verse 3 und 17)! Liebe Freunde, wenn ihr es noch nicht getan habt, beginnt ohne Verzug, euer Herz in Ordnung zu bringen. öffnet seine Türen weit für Den, der eintreten möchte. Werft die Unreinheiten hinaus, die ihr unter der vorhergehenden Regierung des Fürsten der Finsternis geduldet habt. Heiligt dieses Herz für den Herrn Jesus Christus. Er möchte heute und für immer Wohnung darin machen.

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 29 finden wir hier

  147. Jule sagt:

    2. Chronika 30 – 32

    2. Chronika 30 – wahre Anbeter gab es immer!

    1 Und Hiskia sandte [Boten] an ganz Israel und Juda und schrieb auch Briefe an Ephraim und Manasse, dass sie zum Haus des Herrn nach Jerusalem kommen sollten, um dem Herrn , dem Gott Israels, das Passah zu feiern. 2 Denn der König beschloss mit seinen Obersten und der ganzen Gemeinde in Jerusalem, das Passah im zweiten Monat zu feiern; 3 denn sie konnten es nicht zur bestimmten Zeit feiern, weil sich die Priester nicht in genügender Zahl geheiligt hatten und das Volk noch nicht in Jerusalem versammelt war.

    4 Und der Beschluss gefiel dem König und der ganzen Gemeinde gut. 5 Und sie verfassten einen Aufruf, der in ganz Israel, von Beerscheba bis Dan, verkündigt werden sollte, dass sie kommen sollten, um dem Herrn , dem Gott Israels, in Jerusalem das Passah zu halten; denn sie hatten es lange Zeit nicht mehr gefeiert, wie es vorgeschrieben ist.

    6 Und die Läufer gingen mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Obersten durch ganz Israel und Juda und sprachen nach dem Befehl des Königs: Ihr Kinder Israels, kehrt um zum Herrn , dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, so wird er sich zu den Entkommenen kehren, die euch aus der Hand der Könige von Assyrien noch übrig geblieben sind.

    7 Und seid nicht wie eure Väter und eure Brüder, die sich versündigt haben an dem Herrn , dem Gott ihrer Väter, sodass er sie der Verwüstung preisgab, wie ihr seht! 8 So seid nun nicht halsstarrig wie eure Väter , sondern ergebt euch dem Herrn und kommt zu seinem Heiligtum , das er auf ewig geheiligt hat, und dient dem Herrn , eurem Gott, so wird sich die Glut seines Zorns von euch wenden! 9 Denn wenn ihr zum Herrn umkehrt , so werden eure Brüder und eure Kinder Barmherzigkeit finden vor denen, die sie gefangen halten, sodass sie wieder in dieses Land zurückkehren können. Denn der Herr , euer Gott, ist gnädig und barmherzig, und er wird das Angesicht nicht von euch wenden, wenn ihr zu ihm umkehrt!

    10 Und die Läufer gingen von einer Stadt zur anderen im Land Ephraim und Manasse und bis nach Sebulon; aber man verlachte und verspottete sie.

    11 Doch etliche von Asser und Manasse und Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem. 12 Auch in Juda wirkte die Hand Gottes, dass er ihnen ein einmütiges Herz gab, das Gebot des Königs und der Obersten zu erfüllen nach dem Wort des Herrn . 13 So versammelte sich denn in Jerusalem eine große Volksmenge, um im zweiten Monat das Fest der ungesäuerten Brote zu feiern, eine sehr große Gemeinde.

    14 Und sie machten sich auf und schafften die Altäre weg, die in Jerusalem waren; auch alle Räucheraltäre beseitigten sie und warfen sie in das Tal Kidron .

    15 Dann schächteten sie das Passah am vierzehnten Tag des zweiten Monats. Und die Priester und Leviten schämten sich und heiligten sich und brachten Brandopfer zum Haus des Herrn ; 16 und sie standen auf ihren Posten, wie es sich gebührt, nach dem Gesetz Moses, des Mannes Gottes. Und die Priester sprengten das Blut, das sie aus der Hand der Leviten empfingen.

    17 Denn es waren viele in der Gemeinde, die sich nicht geheiligt hatten; deshalb schächteten die Leviten die Passahlämmer für alle, die nicht rein waren, um sie dem Herrn zu heiligen. 18 Denn ein großer Teil des Volkes, viele von Ephraim, Manasse, Issaschar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt, sodass sie das Passah nicht aßen, wie es vorgeschrieben ist; aber Hiskia betete für sie und sprach: Der Herr , der gütig ist, wolle allen denen vergeben, 19 die ihr Herz darauf gerichtet haben, Gott zu suchen, den Herrn , den Gott ihrer Väter, auch wenn sie es nicht mit der Reinheit getan haben, die für das Heiligtum erforderlich ist!

    20 Und der Herr erhörte Hiskia und heilte das Volk. 21 So feierten die Kinder Israels, die sich in Jerusalem befanden, das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude . Und die Leviten und Priester lobten den Herrn alle Tage mit Instrumenten zum Preis der Macht des Herrn .

    22 Und Hiskia sprach allen Leviten Mut zu, die sich verständig erwiesen in der Erkenntnis des Herrn ; und sie hielten Festmahle sieben Tage lang und opferten Friedensopfer und priesen den Herrn , den Gott ihrer Väter.

    23 Und die ganze Gemeinde beschloss, noch weitere sieben Tage das Fest zu feiern, und so feierten sie noch sieben Tage lang ein Freudenfest; 24 denn Hiskia, der König von Juda, spendete für die Gemeinde 1 000 Jungstiere und 7 000 Schafe. Und die Obersten spendeten der Gemeinde 1 000 Jungstiere und 10 000 Schafe. Und es heiligten sich viele Priester.

    25 Und die ganze Gemeinde von Juda freute sich und die Priester und Leviten und die ganze Gemeinde, die aus Israel gekommen war, auch die Fremdlinge , die aus dem Land Israel gekommen waren, und die in Juda wohnten. 26 Es war aber große Freude in Jerusalem; denn seit der Zeit Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, hatte es etwas Derartiges nicht gegeben in Jerusalem.

    27 Und die Priester, die Leviten, standen auf und segneten das Volk, und ihr Rufen wurde erhört, und ihr Gebet kam zu Seiner heiligen Wohnung, in den Himmel.

    Faszinierend, dass es immer irgendwelche gab, die Jehova so anbeteten, wie es ihm gefiel.

    Manchmal sind es viele, dann nur einige und auch ab und an nur Einzelne. Aber zu jeder Zeit hat es wahre Anbeter Gottes gegeben!

    Zu welcher der beiden Gruppen hätten wir gehört, wenn wir zu der Zeit gelebt hätten? Wie hätten wir auf die Einladung reagiert?

    Gibt es etwas, womit wir diese Einladung in unserer heutigen Zeit vergleichen können?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 30 finden wir hier

  148. Jule sagt:

    2. Chronika 31 – ein Vorbild für diejenigen, die aus dem Exil zurückkehren

    1 Und als dies alles zu Ende war, zogen alle Israeliten, die sich eingefunden hatten, hinaus zu den Städten Judas, und sie zerbrachen die Gedenksteine und hieben die Aschera-Standbilder um und zerstörten die Höhen und die Altäre in ganz Juda und Benjamin, Ephraim und Manasse, bis sie diese vollständig ausgetilgt hatten. Danach kehrten alle Kinder Israels wieder zu ihrem Besitztum in ihre Städte zurück.

    2 Hiskia aber stellte die Abteilungen der Priester und der Leviten wieder her, dass jeder wieder seinen Dienst hatte, sowohl die Priester als auch die Leviten, Brandopfer und Friedensopfer darzubringen, zu dienen, zu danken und zu loben in den Toren des Lagers des Herrn .

    3 Auch gab der König einen Teil seiner Habe für die Brandopfer, für die Brandopfer am Morgen und am Abend, und für die Brandopfer an den Sabbaten und Neumonden und Festen, wie es im Gesetz des Herrn vorgeschrieben ist. 4 Und er gebot dem Volk, das in Jerusalem wohnte, den Priestern und Leviten den ihnen gebührenden Anteil zu geben, damit sie am Gesetz des Herrn festhalten könnten.

    5 Als nun dieser Befehl bekannt wurde, gaben die Kinder Israels viele Erstlingsgaben von Korn, Most, Öl, Honig und allem Ertrag des Feldes und brachten die Zehnten von allem in Menge herbei. 6 Und auch die Kinder Israels und Judas, die in den Städten Judas wohnten, brachten den Zehnten von Rindern und Schafen und den Zehnten von den geheiligten Dingen, die dem Herrn , ihrem Gott, geheiligt worden waren, und legten es haufenweise hin.

    7 Im dritten Monat fingen sie an, die Haufen aufzuschütten, und im siebten Monat waren sie damit fertig. 8 Als nun Hiskia und die Obersten hineingingen und die Haufen sahen, lobten sie den Herrn und sein Volk Israel.

    9 Und Hiskia befragte die Priester und Leviten wegen dieser Haufen. 10 Da antwortete ihm Asarja , der Oberpriester aus dem Haus Zadok, und sprach: Seitdem man angefangen hat, das Hebopfer in das Haus des Herrn zu bringen, haben wir gegessen und sind satt geworden und haben noch viel übrig gelassen; denn der Herr hat sein Volk gesegnet ; daher ist eine so große Menge übrig geblieben!

    11 Da befahl Hiskia, dass man Vorratskammern herrichte im Haus des Herrn ; und sie richteten sie her, 12 und sie brachten das Hebopfer, die Zehnten und das Geheiligte getreulich hinein. Und als Oberaufseher darüber wurden bestimmt: Kananja, der Levit, und Simei, sein Bruder, als zweiter; 13 dazu Jechiel, Asasja, Nahat, Asahel, Jerimot, Josabad, Eliel, Jismachja, Mahat und Benaja, als Aufseher unter der Leitung Kananjas und Simeis, seines Bruders, nach dem Befehl des Königs Hiskia und Asarjas, des Obersten im Haus Gottes.

    14 Und Kore, der Sohn Jimnas, der Levit, der Torhüter gegen Osten, war über die freiwilligen Gaben für Gott gesetzt, um das Hebopfer des Herrn und die hochheiligen Dinge herauszugeben. 15 Und unter seiner Leitung waren Eden, Minjamin, Jeschua, Schemaja, Amarja und Sechanja, um in den Städten der Priester ihren Brüdern abteilungsweise getreulich [ihren Anteil] zu geben, den Kleinen wie den Großen.

    16 Überdies wurden sie in Geschlechtsregister eingetragen, alles, was männlich war, von drei Jahren an und darüber, alle, die in das Haus des Herrn gehen sollten nach der täglichen Ordnung an ihren Dienst auf ihren Posten, nach ihren Abteilungen.

    17 Und zwar erfolgte die Eintragung der Priester nach ihren Vaterhäusern, und die der Leviten von 20 Jahren an und darüber mit Rücksicht auf ihre Ämter, die sie abteilungsweise zu versehen hatten. 18 Und sie hatten sich einzutragen samt ihren Kindern, ihren Frauen, ihren Söhnen und Töchtern, als ganze Gemeinde; denn getreulich heiligten sie sich für das Heiligtum. 19 Und für die Söhne Aarons, die Priester, [die] in den zu ihren Stadtbezirken gehörenden Ländereien [wohnten], gab es in jeder Stadt mit Namen bezeichnete Leute, welche die Austeilung an die männlichen Glieder der Priesterfamilien und an alle, die in die levitischen Geschlechtsregister eingetragen waren, zu besorgen hatten.

    20 So handelte Hiskia in ganz Juda, und er tat, was gut , recht und getreu war vor dem Herrn , seinem Gott . 21 Und in all seinem Werk , das er im Dienst des Hauses Gottes und nach dem Gesetz und Gebot unternahm, um seinen Gott zu suchen , handelte er von ganzem Herzen , und so gelang es ihm auch.

    Dieses Kapitel ist sicherlich besonders interessant für die aus dem Exil Zurückgekehrten, denn es diente als Vorbild dazu, was sie selbst zu tun hatten.

    Allerdings ist es erst geschrieben worden, als sie alles schon getan hatten. Ob sich einige, die selbst mit zurückgekehrt waren, nun daran erinnerten, wie es bei ihnen damals war?

    Ob es sie ermuntert und motiviert haben wird, „zur ersten Liebe umzukehren“?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 31 finden wir hier

  149. Jule sagt:

    2. Chronika 32 – Ähnlichkeiten mit anderen Personen nicht „rein zufällig“

    1 Nach diesen Ereignissen und dieser bewiesenen Treue kam Sanherib, der König von Assyrien, und rückte in Juda ein und belagerte die festen Städte und gedachte sie zu erobern. 2 Als aber Hiskia sah, dass Sanherib in der Absicht gekommen war, gegen Jerusalem zu kämpfen, 3 da beschloss er mit seinen Obersten und seinen Kriegshelden, die Wasserquellen draußen vor der Stadt zu verstopfen; und sie halfen ihm. 4 Und die Leute versammelten sich in großer Zahl und verstopften alle Quellen und den Bach , der mitten durch das Land fließt, und sprachen: Warum sollten die Könige von Assyrien viel Wasser finden, wenn sie kommen?

    5 Und er fasste Mut und baute die Mauer überall [wieder auf], wo sie eingerissen war, und erhöhte die Türme und baute draußen noch eine andere Mauer und befestigte den Millo der Stadt Davids. Auch machte er viele Wurfgeschosse und Schilde, 6 und er setzte kriegstüchtige Hauptleute über das Volk und versammelte sie zu sich auf den Platz am Tor der Stadt, sprach ihnen Mut zu und sagte:

    7 Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dem König von Assyrien noch vor dem ganzen Haufen, der bei ihm ist; denn mit uns ist ein Größerer als mit ihm! 8 Mit ihm ist ein fleischlicher Arm , mit uns aber ist der Herr , unser Gott , um uns zu helfen und für uns Krieg zu führen! Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda.

    9 Danach sandte Sanherib, der König von Assyrien, seine Knechte nach Jerusalem (denn er lag vor Lachis mit seinem ganzen Heer) zu Hiskia, dem König von Juda, und zu ganz Juda, das in Jerusalem war, und ließ ihm sagen: 10 So spricht Sanherib, der König von Assyrien:

    Worauf verlasst ihr euch, die ihr in dem belagerten Jerusalem sitzt? 11 Verführt euch nicht Hiskia, um euch dem Tod durch Hunger und Durst preiszugeben, indem er sagt: »Der Herr , unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assyrien erretten?« 12 Hat nicht derselbe Hiskia seine Höhen und Altäre weggeschafft und Juda und Jerusalem befohlen: Vor einem einzigen Altar sollt ihr anbeten und auf ihm räuchern?

    13 Wisst ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Länder getan haben? Konnten auch die Götter der Nationen in den Ländern jemals ihre Länder aus meiner Hand erretten? 14 Wer ist unter allen Göttern dieser Nationen, die meine Väter ganz und gar vernichtet haben, der sein Volk aus meiner Hand erretten konnte, dass euer Gott euch aus meiner Hand erretten könnte?

    15 So lasst euch nun durch Hiskia nicht täuschen und lasst euch nicht auf diese Weise von ihm verführen, und glaubt ihm nicht! Denn kein einziger Gott irgendeiner Nation oder eines Königreiches konnte sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter erretten – wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand erretten!

    16 Und noch mehr redeten seine Knechte gegen Gott, den Herrn , und gegen seinen Knecht Hiskia.

    17 Er schrieb auch Briefe, um den Herrn , den Gott Israels, zu verhöhnen, und redete gegen ihn und sprach: Wie die Götter der Nationen in den Ländern ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird auch der Gott Hiskias sein Volk nicht aus meiner Hand erretten!

    18 Und sie riefen mit lauter Stimme auf Jüdisch dem Volk von Jerusalem zu, das auf den Mauern war, um es furchtsam zu machen und zu erschrecken, damit sie die Stadt einnehmen könnten; 19 und sie redeten von dem Gott Jerusalems wie von den Göttern der Völker der Erde, die ein Werk von Menschenhänden sind.

    20 Aber der König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, beteten deshalb und schrien zum Himmel.

    21 Und der Herr sandte einen Engel, der vertilgte alle tapferen Helden und die Fürsten und die Obersten im Lager des Königs von Assyrien, sodass er mit Schimpf und Schande in sein Land zurückkehrte. Und als er in das Haus seines Gottes ging, fällten ihn dort einige seiner leiblichen Söhne durch das Schwert.

    22 So rettete der Herr den Hiskia und die Einwohner von Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller anderen, und er beschützte sie auf allen Seiten; 23 sodass viele dem Herrn Geschenke brachten nach Jerusalem und Hiskia, dem König von Juda, Kostbarkeiten ; und er stieg danach in der Achtung aller Nationen.

    24 Zu jener Zeit wurde Hiskia todkrank. Da betete er zum Herrn ; der redete mit ihm und gab ihm ein Wunderzeichen. 25 Aber Hiskia vergalt die Wohltat nicht, die ihm widerfahren war, sondern sein Herz überhob sich. Da kam der Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem.

    26 Als aber Hiskia sich darüber demütigte , dass sein Herz sich überhoben hatte, er und die Einwohner von Jerusalem, kam der Zorn des Herrn nicht über sie, solange Hiskia lebte.

    27 Und Hiskia hatte sehr viel Reichtum und Ehre; und er sammelte sich Schätze von Silber, Gold und Edelsteinen, von Gewürzen, Schilden und allerlei kostbaren Geräten. 28 Er hatte auch Vorratshäuser für den Ertrag des Korns, Mosts und Öls; und Ställe für allerlei Vieh und Schafhürden. 29 Und er baute sich Städte und hatte sehr viel Schafe und Rinder; denn Gott gab ihm sehr viele Güter.

    30 Er, Hiskia, war es auch, der den oberen Ausfluss des Gihonbaches verstopfte und ihn westlich abwärts, zur Stadt Davids leitete. Und Hiskia hatte Gelingen in allem, was er unternahm.

    31 Als aber die Gesandten der Fürsten von Babel zu ihm geschickt wurden, um sich nach dem Wunder zu erkundigen , das im Land geschehen war, da verließ ihn Gott, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war. 32 Was aber mehr von Hiskia zu sagen ist und von seiner Frömmigkeit, siehe, das ist aufgezeichnet in der Offenbarung des Propheten Jesaja , des Sohnes des Amoz, [und] im Buch der Könige von Juda und Israel.

    33 Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn bei der Treppe, die zu den Gräbern der Söhne Davids führt. Und ganz Juda und die Einwohner von Jerusalem erwiesen ihm Ehre bei seinem Tod. Und sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle.

    Hier passiert unheimlich viel. Es ist zwar kurz zusammengefasst, aber aus den erwähnten Büchern – Könige und Jesaja – wissen wir weitere Einzelheiten, z.B. was die Sache mit Sanherib betrifft und die Boten von Babylon und warum Jehova so sauer darüber war, dass Hiskia nicht ihm die Ehre gibt und worum es dabei überhaupt ging 😉

    Wir hatten uns bereits in den Vorjahren darüber gewundert, dass Hiskia noch die Zeit hat, eine zweite Mauer um Jerusalem zu bauen, während der Feind noch anrückt. Das muss doch lange gedauert haben. Wie früh hatte er denn von dem bevorstehenden Angriff erfahren?

    Des weiteren steigen bei mir andere Bilder vor meinem geistigen Auge auf, wenn ich von dem frechen Verhalten Sanheribs lese. Automatisch kommen mir – wieder einmal – David und Goliath in den Sinn.

    Wir erinnern uns: auch Goliath verhöhnte nicht nur die Schlachtreihen Israels – sondern auch ganz klar und deutlich Jehova! Auch er beruft sich auf seine Übermacht und darauf, dass sie vom rein menschlichen her keine Chance gegen ihn haben und auch er ruft es immer wieder laut aus, um dem Volk Angst zu machen.

    Aber ich denke, dass das verwerflichste an der ganzen Sache ist, dass er Jehova verhöhnt und IHN als unbedeutend und kraftlos darstellt, so als wäre ER, der Schöpfer, ein unbedeutender Niemand!

    Erinnert uns dies noch an einen weiteren mächtigen Kriegsmann außer Goliath?

    Denken wir hierbei auch an Pharao, der frech zu Moses und Aaron sagte: „Jehova? Ich kenne keinen Jehova“ und in übertragenem Sinne: „ich lasse mir von niemanden was sagen. Ich bin der Größte. Ich tue, was mir gefallt. Was habe ich mit so einem unbedeutenden Gott zu tun?“

    Wir wissen, wie Jehova diesem frechen und arroganten König geantwortet hatte. Ebenso wie er Goliath zeigte, wer hier Jehova ist und auch Sanherib muss dies schmerzlich erkennen.

    Könnte es sein, dass wir Pharao, Goliath und Sanherib in gewisser Weise gleichen?

    Haben wir uns vielleicht schon einmal bei ähnlichen Gedanken ertappt?

    Wie reagieren wir persönlich auf Menschen, die so ticken, wie Pharao, Goliath und Sanherib? Lassen wir uns einschüchtern – oder „verteidigen“ wir unseren Gott und ermutigen unsere Brüder?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 32 finden wir hier

  150. Jule sagt:

    2. Chronika 33 – 36

    2. Chronika 33 – hat Manasse Jehova wirklich mit voller Absicht widerstanden und gekränkt?

    1 Manasse war 12 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 55 Jahre lang in Jerusalem. 2 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , nach den Gräueln der Heidenvölker, die der Herr vor den Kindern Israels vertrieben hatte.

    3 Er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Hiskia abgebrochen hatte, und errichtete den Baalen Altäre und machte Aschera- Standbilder und betete das ganze Heer des Himmels an und diente ihnen. 4 Er baute auch Altäre im Haus des Herrn , von dem der Herr gesagt hatte: In Jerusalem soll mein Name sein ewiglich! 5 Und er baute dem ganzen Heer des Himmels Altäre in den beiden Vorhöfen am Haus des Herrn .

    6 Er ließ auch seine Söhne durchs Feuer gehen im Tal des Sohnes Hinnoms und trieb Zeichendeuterei, Zauberei und Beschwörung und hielt Geisterbefrager und Wahrsager, und er tat vieles, was böse ist in den Augen des Herrn , um ihn herauszufordern.

    7 Er setzte auch das Götzenbild , das er machen ließ, in das Haus Gottes, von dem Gott zu David und seinem Sohn Salomo gesagt hatte: In diesem Haus und in Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich meinen Namen wohnen lassen ewiglich; 8 und ich will den Fuß Israels nicht mehr aus dem Land vertreiben, das ich ihren Vätern bestimmt habe, wenn sie nur darauf achten, alles zu tun, was ich ihnen geboten habe in dem ganzen Gesetz, in den Satzungen und Rechten durch Mose! 9 Aber Manasse verführte Juda und die Einwohner von Jerusalem, sodass sie Schlimmeres taten als die Heidenvölker, die der Herr vor den Kindern Israels vertilgt hatte.

    10 Und der Herr redete zu Manasse und zu seinem Volk, aber sie achteten nicht darauf. 11 Da ließ der Herr die Heerführer des Königs von Assyrien über sie kommen; die fingen Manasse mit Haken, banden ihn mit zwei ehernen Ketten und führten ihn nach Babel ab.

    12 Als er nun in der Not war, flehte er den Herrn , seinen Gott , an und demütigte sich sehr vor dem Gott seiner Väter. 13 Und als er zu ihm betete, ließ sich [Gott] von ihm erbitten, sodass er sein Flehen erhörte und ihn wieder nach Jerusalem zu seinem Königreich brachte. Da erkannte Manasse, dass der Herr Gott ist

    14 Danach baute er eine äußere Mauer an der Stadt Davids, westlich von der Gihon-[-Quelle] im Tal und bis zum Eingang beim Fischtor und rings um den Ophel , und machte sie sehr hoch; und er legte Hauptleute in alle festen Städte Judas.

    15 Er tat auch die fremden Götter weg und entfernte das Götzenbild aus dem Haus des Herrn und alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses des Herrn und in Jerusalem gebaut hatte, und warf sie vor die Stadt hinaus. 16 Und er richtete den Altar des Herrn [wieder] auf und opferte darauf Friedensopfer und Dankopfer und befahl Juda, dass sie dem Herrn , dem Gott Israels, dienen sollten.

    17 Zwar opferte das Volk noch auf den Höhen, aber nur dem Herrn , seinem Gott. 18 Was aber mehr von Manasse zu sagen ist und sein Gebet zu seinem Gott und die Reden der Seher, die im Namen des Herrn , des Gottes Israels, zu ihm redeten, siehe, das steht im Geschichtsbuch der Könige von Israel.

    19 Sein Gebet , und wie sich [Gott] von ihm hat erbitten lassen, und alle seine Sünde und seine Treulosigkeit und die Stätten, wo er die Höhen baute und Aschera-Standbilder und Götzenbilder aufstellte, ehe er gedemütigt wurde, siehe, das ist beschrieben im Geschichtsbuch Hosais.

    20 Und Manasse legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in seinem Haus; und sein Sohn Amon wurde König an seiner Stelle.

    21 Amon war 22 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte zwei Jahre lang in Jerusalem. 22 Er tat aber, was böse war in den Augen des Herrn , wie es sein Vater Manasse getan hatte. Und Amon opferte allen Götzen, die sein Vater Manasse gemacht hatte, und diente ihnen. 23 Aber er demütigte sich nicht vor dem Herrn , wie sich sein Vater Manasse gedemütigt hatte, sondern er, Amon, lud große Schuld auf sich.

    24 Und seine Knechte machten eine Verschwörung gegen ihn und töteten ihn in seinem Haus. 25 Aber das Volk des Landes erschlug alle, welche die Verschwörung gegen den König Amon gemacht hatten; und das Volk des Landes machte seinen Sohn Josia zum König an seiner Stelle.

    Huch, was war das denn?

    Im Vers 6 heißt es hier, dass er all diese schlechten Dinge tat, um Jehova herauszufordern. Dies ist eine ganz offene bewußte Feindschaft gegen Jehova, nichts, was man aus Schwäche, Gedankenlosigkeit oder Egoismus tut. Dies hört sich für mich so an, als hätte er Jehova gehasst und wollte IHM ganz bewußt weh tun.

    Kann das sein?

    Und wenn dem so war: wie konnte Jehova so Jemanden dann hinterher voller Güte und Barmherzigkeit entgegen kommen?

    Das hat ER später zwar auch bei Saulus getan, aber dieser hatte ja nicht bewußt gegen Jehova gehetzt, sondern für die Anbetung geeifert, die er für die wahre hielt. In gewisser Weise hatte er mit der Christenverfolgung für Jehova und sein Gesetz geeifert, nur dass er nicht verstand, dass Jehova nun anders handelt.

    Hier bei Manasse hört sich diese Formulierung so an, als hätte er sich ganz bewußt mit Jehova angelegt. Ist dies wirklich so gemeint? Wie übersetzen andere das?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 33 finden wir hier

  151. Jule sagt:

    Jean Koechlin sagt dazu:

    Die Regierungszeit von Manasse stellt einen zweifachen Rekord auf: was die Dauer betrifft (55 Jahre) und was die Bosheit betrifft. Wie erklärt sich diese Außerordentlich lange Zeit, wo doch gerade die Ungerechtigkeit in den Augen Jehovas so besonders unerträglich war? Wir stellen mit Bewunderung fest: es ist die Langmut der Gnade. Vergessen wir nicht, dass diese die beiden Bücher der Chronika von A bis Z kennzeichnet. Das Beispiel Manasses lehrt uns, dass es keinen noch so großen Sünder gibt, dessen Herz Gott nicht zu ändern vermöchte. Und von allen Berichten in der Heiligen Schrift, istdies einer von denen, die uns am meisten zur Fürbitte ermuntern. Lasst uns nie von einer Person denken,siesei zu tief im Bösen versunken, um gerettet zu werden, und lasst uns nie ermüden, für sie zu beten.

  152. Jule sagt:

    2. Chronika 33:6

    die Frage war ja:

    Hier bei Manasse hört sich diese Formulierung so an, als hätte er sich ganz bewußt mit Jehova angelegt. Ist dies wirklich so gemeint? Wie übersetzen andere das?

    In der Hoffnung für Alle heißt es, dass er mit seinem Götzendienst ‘den Zorn Jehovas herausforderte’, in der Elberfelder wird gesagt, er tat es, “um Jehova zu reizen”. In der Luther heißt es, er tat es, um ‘ihn zu erzürnen’. In der Neue-Welt-Übersetzung heißt es, er tat es, ‘um Jehova zu kränken’,

    In der Guten Nachricht heißt es, “er zog damit den Zorn des Herrn auf sich”, was ja auch als passive Sache ausgelegt werden könnte. In der Einheitsübersetzung heißt es, dass er vieles tat, “was dem Herrn mißfiel und erzürnte”.

    In der Neues Leben wiederum heißt es, dass er es tat, “um ihn zu kränken” und in der Neuen Evangelistischen lautet es ähnlich: er “forderte seinen Zorn heraus”.

    Warum diese unterschiedlichen Formulierungen? Sollen alle das Selbe aussagen, oder sind sich die Übersetzer nicht einig? Wie lautet es wohl im Urtext?

    In der Bibel nach Martin Buber heißt es hier: „Er tat das in SEINEN Augen Bösen die Menge, Ihn zu verdriessen“

    Martin Buber hat die Bibel direkt aus dem Hebräischen ins Deutsche übersetzt und so ist sie dem Urtext am nächsten

    Es geht hier also wirklich um eine ganz bewußte Auflehnung gegen Jehova – ähnlich wie es seinerzeit Pharao, Goliath und Sanherib getan hatten

  153. Jule sagt:

    Unterschied zwischen Manasse und Salomo:

    Immer noch denke ich viel über den Gedanken nach, dass jemand, der Jehova wirklich als seinen Gott und Freund angenommen hat, so entsetzlich vom Glauben abfallen kann, dass er sich im Reden und Handeln gegen ihn wendet. Bei Salomo hatten wir überlegt, ob dieser Jehova wohl wirklich geliebt hatte oder wie der Wandel zustande kommen konnte. Wenn ich mir so den Kommentar von Jean Koechlin noch mal ansehe, dann fällt ein gravierender Unterschied zwischen Salomo und Manasse auf:

    zuerst denken wir, dass Salomo vor Jehova besser da stand, denn er war ja der, der die große Weisheit von Jehova hatte, ein König, der von IHM ganz besonders gesegnet war. Manasse ist uns als ein widerspenstiger götzendienerischer König in Erinnerung, da er so viel Schlechtes getan hat. Jean Koechlin sagt hier, dass seine Herrschaft herausragt, was die Bosheit angeht.

    Trotzdem sieht Jehova die beiden Personen ganz anders, als hier beschrieben.

    Denn Salomo hatte zwar einen guten Anfang: er kam aus gutem Hause, sein Vater David war „ein Mann nach dem Herzen Gottes“ und hat nie Jehova und seine Liebe verlassen. Er hatte zwar auch so seine Fehler und die Sache mit Bathseba und dass er nach dem Ehebruch den Ehemann umbringen ließ, um alles zu vertuschen, war wirklich fiess. Vielleicht empfinden wir dies noch viel schlimmer, als das, was Salomo später wegen seinen Frauen tat.

    Aber Salomo hatte Jehova vergessen. Er hat zwar nicht so offensichtlich aktiv gegen Jehova gearbeitet, hatte nur aus Schwäche den anderen Göttern gedient – aber als er starb, war er nicht mehr auf dem richtigen Weg. Er starb als König, der anderen Göttern diente und damit Jehova kränkte.

    Manasse hingegen sündigte ganz bewusst. Er lehnte sich richtig gegen Jehova auf, verspottete ihn ganz offensichtlich und absichtlich. Er tat wirklich alles, um Jehova zu kränken. Warum?

    In einigen Übersetzungen heißt es, er tat es, „um ihn herauszufordern“. Was wollte er denn wissen? Wollte er sehen, ob es Jehova wirklich gibt, ob er real ist, ob er sich noch für sein Volk interessiert?

    Thom hatte vorhin aus einem Nachschlagewerk vorgelesen, wo es dem Sinne nach heißt, dass er all diese verwerflichen Dinge tat, um sich bei denen „lieb Kind zu machen“, die ihn bedrängten. Vielleicht erhoffte er sich dadurch Erleichterung?

    Oder wollte er Jehova provozieren, sich zu zeigen, ihm zu beweisen, dass er an ihm und seinem Volk interessiert ist? Wollte er Jehova herausfordern, seinem Volk selbst zu helfen, damit er selbst diesen Götzendienst nicht nötig hätte?

    Aber die ganzen Übersetzungen, die wir gestern gewälzt hatten, sagen eigentlich das Gegenteil. Hier kommt eher der Eindruck eines Pharaos, Goliaths und Sanheribs rüber. Männer, die sich über Jehova lustig machen und denken, ER wäre nichts, nicht fähig, nicht real, nicht existent.

    Trotzdem lässt sich Manasse belehren. Er erkennt, dass Jehova der allein wahre Gott ist und kehrt von seinen verkehrten Wegen um und tut alles, um seine Fehler wieder gut zu machen.

    Er stirbt als ein König, der am Ende seines Weges mit Jehova war….

  154. Jule sagt:

    2. Chronika 34 – befand sich die Rolle des Gesetzes in der Kasse?

    1 Josia war acht Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 31 Jahre lang in Jerusalem. 2 Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn , und wandelte in den Wegen seines Vaters David und wich nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken.

    3 Denn im achten Jahr seiner Königsherrschaft, als er noch ein Knabe war, fing er an, den Gott seines Vaters David zu suchen ; und im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem von den Höhen und den Aschera-Standbildern und den geschnitzten und gegossenen Bildern zu reinigen . 4 Und man brach in seiner Gegenwart die Altäre der Baale ab; und er hieb die Sonnensäulen um, die oben auf ihnen standen, und die Aschera-Standbilder und die geschnitzten und gegossenen Bilder zerbrach er und machte sie zu Staub und streute sie auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten; 5 er verbrannte auch die Gebeine der Priester auf ihren Altären. Und so reinigte er Juda und Jerusalem.

    6 Ebenso [machte er es] in den Städten von Manasse, Ephraim und Simeon und bis nach Naphtali in ihren Ruinen ringsum. 7 Und als er die Altäre und die Aschera-Standbilder abgebrochen und die geschnitzten Bilder zu Staub zermalmt und alle Sonnensäulen im ganzen Land Israel abgehauen hatte, kehrte er wieder nach Jerusalem zurück.

    8 Im achtzehnten Jahr seiner Königsherrschaft, als er das Land und das Haus [Gottes] gereinigt hatte, sandte er Schaphan , den Sohn Azaljas, und Maaseja , den Obersten der Stadt, und Joach, den Sohn des Joahas, den Kanzleischreiber, um das Haus des Herrn , seines Gottes, auszubessern.

    9 Und sie kamen zu dem Hohenpriester Hilkija und übergaben das Geld, das zum Haus Gottes gebracht worden war, das die Leviten, die an der Schwelle Wache hielten, von Manasse, Ephraim und von dem ganzen Überrest Israels und von ganz Juda und Benjamin und von den Einwohnern Jerusalems gesammelt hatten. 10 Sie gaben es aber den Werkmeistern, die am Haus des Herrn die Arbeit zu beaufsichtigen hatten, und diese gaben es den Arbeitern, die am Haus des Herrn arbeiteten, um das Haus wiederherzustellen und auszubessern; 11 und zwar gaben sie es den Handwerkern und den Bauleuten, um gehauene Steine zu kaufen und Holz für die Bindebalken und für die Balken der Häuser, welche die Könige von Juda hatten verfallen lassen.

    12 Und die Leute arbeiteten getreulich an dem Werk. Und Jahat und Obadja waren über sie eingesetzt, die Leviten von den Söhnen Meraris, Sacharja und Meschullam von den Söhnen der Kahatiter, um die Aufsicht zu führen, und die Leviten, alle, die sich auf Musikinstrumente verstanden. 13 Auch über die Lastträger und alle Arbeitsleute der verschiedenen Gewerbe waren sie Aufseher , und einige von den Leviten waren Schreiber, Vorsteher und Torhüter.

    14 Als sie aber das Geld herausnahmen, das zum Haus des Herrn gebracht worden war, fand der Priester Hilkija das Buch des Gesetzes des Herrn , das durch Mose [gegeben worden war].

    15 Da ergriff Hilkija das Wort und sprach zu Schaphan, dem Schreiber: Ich habe das Buch des Gesetzes im Haus des Herrn gefunden! Und Hilkija übergab Schaphan das Buch. 16 Schaphan aber brachte das Buch zum König und meldete dem König und sprach: Deine Knechte führen alles aus, was ihnen aufgetragen wurde . 17 Sie haben das Geld ausgeschüttet, das im Haus des Herrn vorgefunden worden ist, und haben es den Aufsehern und den Arbeitern gegeben. 18 Dann berichtete Schaphan, der Schreiber, dem König und sprach: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben! Und Schaphan las daraus dem König vor.

    19 Und es geschah, als der König die Worte des Gesetzes hörte, da zerriss er seine Kleider. 20 Und der König gebot Hilkija und Achikam , dem Sohn Schaphans, und Abdon, dem Sohn Michas, und Schaphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knecht des Königs, und sprach: 21 Geht hin, befragt den Herrn für mich und für die Übriggebliebenen in Israel und Juda wegen der Worte des Buches, das gefunden worden ist! Denn groß ist der Zorn des Herrn , der über uns ausgegossen ist, weil unsere Väter das Wort des Herrn nicht befolgt haben, dass sie alles getan hätten, was in diesem Buch geschrieben steht!

    22 Da ging Hilkija mit den anderen, die vom König gesandt waren, zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tokhats, des Sohnes Hasras, des Hüters der Kleider, die in Jerusalem im zweiten Stadtteil wohnte; und sie redeten demgemäß mit ihr. 23 Sie aber sprach zu ihnen: So spricht der Herr , der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 24 So spricht der Herr :

    »Siehe, ich will Unheil bringen über diesen Ort und über seine Einwohner, nämlich alle die Flüche, die geschrieben stehen in dem Buch, das man vor dem König von Juda gelesen hat, 25 weil sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, um mich herauszufordern mit allen Werken ihrer Hände; deshalb wird mein Zorn sich über diesen Ort ergießen und nicht ausge-löscht werden!«

    26 Zu dem König von Juda aber, der euch gesandt hat, um den Herrn zu befragen, sollt ihr so reden: So spricht der Herr , der Gott Israels:

    »Was die Worte betrifft, die du gehört hast 27 – weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor Gott gedemütigt hast, als du seine Worte gegen diesen Ort und gegen seine Einwohner hörtest, ja, weil du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, so habe auch ich darauf gehört, spricht der Herr . 28 Siehe, ich will dich zu deinen Vätern versammeln, dass du in Frieden in dein Grab gebracht wirst und deine Augen all das Unheil nicht sehen müssen, das ich über diesen Ort und seine Einwohner bringen will!«

    Und sie brachten dem König diese Antwort. 29 Da sandte der König hin und ließ alle Ältesten von Juda und Jerusalem zusammenkommen.

    30 Und der König ging hinauf in das Haus des Herrn , und [mit ihm] alle Männer von Juda und die Einwohner von Jerusalem, die Priester, die Leviten und das ganze Volk, Groß und Klein, und man las vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes, das im Haus des Herrn gefunden worden war. 31 Der König aber trat auf das Podium und machte einen Bund vor dem Herrn , dass sie dem Herrn nachwandeln und seine Gebote, seine Zeugnisse und seine Satzungen befolgen sollten von ganzem Herzen und von ganzer Seele, um die Worte des Bundes zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind.

    32 Und er ließ alle, die in Jerusalem und in Benjamin anwesend waren, [in den Bund] eintreten. Und die Einwohner von Jerusalem handelten nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter.

    33 Und Josia schaffte alle Gräuel weg aus allen Ländern der Kinder Israels und verpflichtete alle, die sich in Israel befanden, dem Herrn , ihrem Gott, zu dienen. Solange er lebte, wichen sie nicht von dem Herrn , dem Gott ihrer Väter.

    Wieso wurde das Buch des Gesetzes gefunden, als sie die Kasse ausschütteten? Lag es darin, oder wieso wird es hier so erzählt?

    Wie wird es in der Buder-Bibel formuliert?

    Als man aber das Silber herausnahm, das in SEIN Haus eingekommen war, fand Chilkijahu, der Priester, das Buch seiner Weisung durch Mosche

    Auch hier wird er Eindruck erweckt, dass das Geld unten in der Kasse lag. Hm…

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 34 finden wir hier

  155. Jule sagt:

    2. Chronika 35 – straft Jehova hier tatsächlich Josia – kurz nachdem er die wahre Anbetung wieder hergestellt hat?

    1 Und Josia hielt dem Herrn ein Passah in Jerusalem, und sie schächteten das Passah am vierzehnten Tag des ersten Monats. 2 Und er stellte die Priester auf ihre Posten und ermutigte sie zu ihrem Dienst im Haus des Herrn . 3 Er sprach auch zu den Leviten, die ganz Israel lehrten und die dem Herrn geheiligt waren:

    Bringt die heilige Lade in das Haus, das Salomo, der Sohn Davids, der König Israels, gebaut hat! Ihr habt sie nicht mehr auf den Schultern zu tragen ; so dient nun dem Herrn , eurem Gott, und seinem Volk Israel!

    4 Und seid bereit nach euren Vaterhäusern, in euren Abteilungen, nach der Vorschrift Davids, des Königs von Israel, und der Vorschrift seines Sohnes Salomo, 5 und stellt euch im Heiligtum auf, entsprechend den Abteilungen der Vaterhäuser eurer Brüder, der Söhne des Volkes, auch nach der Einteilung der Vaterhäuser der Leviten, 6 und schächtet das Passah ! Heiligt euch und bereitet es zu für eure Brüder, dass sie handeln nach dem Wort des Herrn durch Mose!

    7 Und Josia schenkte den Söhnen des Volkes Kleinvieh, Lämmer und Ziegen, alles zu den Passahopfern, für alle Anwesenden, 30 000 an der Zahl; dazu 3 000 Rinder, und dies aus dem Besitz des Königs. 8 Auch seine Fürsten schenkten freiwillig Gaben für das Volk, für die Priester und für die Leviten; Hilkija, Sacharja und Jechiel, die Obersten des Hauses Gottes, gaben den Priestern für die Passahopfer 2 600 [Lämmer], dazu 300 Rinder. 9 Und Kananja, Schemaja und Nathaneel, seine Brüder, und Haschabja, Jechiel und Josabad, die Obersten der Leviten, stifteten den Leviten für die Passahopfer 5 000 [Lämmer] und 500 Rinder.

    10 Nach diesen Vorbereitungen zum Dienst traten die Priester an ihren Platz und die Leviten in ihre Abteilungen nach dem Gebot des Königs. 11 Und sie schächteten das Passah; die Priester vollzogen die Besprengung [mit dem Blut], das sie aus ihrer Hand empfangen hatten, und die Leviten zogen [den Lämmern] die Haut ab. 12 Und sie legten das Brandopfer beiseite, um es den Abteilungen der Vaterhäuser der Kinder des Volkes zu geben, damit sie es dem Herrn darbrächten, wie es im Buch Moses geschrieben steht. Ebenso [machten sie es] mit den Rindern.

    13 Und sie brieten das Passah am Feuer, nach der Vorschrift. Was aber geheiligt war, kochten sie in Töpfen, Kesseln und Schalen; und sie teilten es schnell unter alle Söhne des Volkes aus. 14 Danach aber bereiteten sie es auch für sich und für die Priester zu. Denn die Priester, die Söhne Aarons, waren mit der Darbringung des Brandopfers und der Fettstücke bis in die Nacht beschäftigt. Deshalb bereiteten die Leviten für sich und für die Priester, die Söhne Aarons, zu.

    15 Und die Sänger , die Söhne Asaphs, standen an ihrem Platz nach dem Gebot Davids und Asaphs und Hemans und Jeduthuns, des Sehers des Königs; und die Torhüter waren an allen Toren. Sie brauchten ihren Dienst nicht zu verlassen, denn ihre Brüder, die Leviten, bereiteten für sie zu.

    16 So wurde an jenem Tag der ganze Dienst des Herrn eingerichtet, die Passahfeier und der Brandopferdienst auf dem Altar des Herrn , nach dem Gebot des Königs Josia. 17 So feierten die Kinder Israels, die anwesend waren, zu jener Zeit das Passah und das Fest der ungesäuerten Brote, sieben Tage lang. 18 Es war aber kein derartiges Passah in Israel gefeiert worden seit der Zeit des Propheten Samuel; und keiner der Könige von Israel hatte ein solches Passah veranstaltet, wie Josia es hielt mit den Priestern und Leviten und mit ganz Juda und mit allen, die von Israel anwesend waren, auch mit den Einwohnern von Jerusalem. 19 Im achtzehnten Jahr der Regierung Josias wurde dieses Passah gefeiert.

    20 Nach alledem, als Josia das Haus [des Herrn ] wiederhergestellt hatte, zog Necho , der König von Ägypten, herauf, um bei Karkemisch am Euphrat eine Schlacht zu liefern. Und Josia zog aus, ihm entgegen.

    21 Jener aber sandte Boten zu ihm und ließ ihm sagen : Was habe ich mit dir zu schaffen, du König von Juda? Nicht gegen dich [ziehe ich] heute, sondern gegen ein Haus, das mit mir im Krieg liegt, und Gott hat gesagt, ich solle eilen . Lass ab von Gott, der mit mir ist, damit er dich nicht verderbe!

    22 Aber Josia wandte sein Angesicht nicht von ihm ab, sondern verkleidete sich, um mit ihm zu kämpfen, und er hörte nicht auf die Worte Nechos, [die] aus dem Mund Gottes [kamen], sondern er zog zum Kampf auf die Ebene bei Megiddo .

    23 Aber die Schützen trafen den König Josia. Und der König sprach zu seinen Knechten: Bringt mich weg, denn ich bin schwer verwundet ! 24 Da hoben ihn seine Knechte von dem Streitwagen auf seinen anderen Wagen hinüber, den er [bei sich] hatte, und brachten ihn nach Jerusalem. Und er starb und wurde begraben in den Gräbern seiner Väter. Und ganz Juda und Jerusalem trug Leid um Josia.

    25 Und Jeremia dichtete ein Klagelied auf Josia, und alle Sänger und Sängerinnen haben [seitdem] in ihren Klageliedern von Josia geredet, bis zu diesem Tag; und man machte sie zum Brauch in Israel. Und siehe, sie sind aufgezeichnet in den Klageliedern.

    26 Was aber mehr von Josia zu sagen ist und seine Frömmigkeit nach der Vorschrift des Gesetzes des Herrn, 27 und seine Geschichte, die frühere und die spätere, siehe, das [alles] ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda.

    Wenn sie jetzt die Bundeslade „wieder“ in dem Tempel bringen – wo war sie denn bis dahin? Wer hatte sie entfernt und warum und wohin?

    Wieso lässt Jehova einen König gegen sein Volk in den Krieg ziehen, direkt nachdem sie das Passah wieder hergestellt hatten?

    Und warum lässt er Josia durch einen Boten des Feindes warnen und nicht durch einen Propheten Jehovas?

  156. Jule sagt:

    2. Chronika 35:3

    3 Er sprach auch zu den Leviten, die ganz Israel lehrten und die dem Herrn geheiligt waren:

    Bringt die heilige Lade in das Haus, das Salomo, der Sohn Davids, der König Israels, gebaut hat! Ihr habt sie nicht mehr auf den Schultern zu tragen ; so dient nun dem Herrn , eurem Gott, und seinem Volk Israel!

    Diese Formulierung hatte uns beim Lesen verwirrt, denn es entstand der Eindruck, als sei die Bundeslade zu dieser Zeit nicht im Tempel. Beim Nachforschen brachte schon eine andere Übersetzung Licht ins Dunkel.

    In der Hoffnung für alle heisst es hier: „die Bundeslade hat einen festen Platz im Tempel“ und weil dies so ist, fällt die Arbeit um den Transport herum weg und die Männer, die bisher dazu eingeteilt waren, bekommen neue Aufgaben.

    Daran kann ich mich erinnern, dass wir dies in Könige gelesen hatten.

    Aber warum diese verwirrende Formulierung, wo die Schlachter doch mit zu den Übersetzungen zählt, die besonders genau sind?

    In der Elberfelder, die ebenso genau ist, lautet dieser Vers ähnlich: „setzt die heilige Lade in das Haus … Ihr habt sie nicht mehr auf der Schulter zu tragen…“, ähnlich ist es auch in der Luther formuliert. Auch in der NW-Übersetzung lautet es ähnlich: „setzt die heilige Lade in das Haus“.

    Nun wird es interessant: wie lautet es im Urtext?

    Glücklicherweise hat mein Liebster erst vor einigen Wochen ganz günstig die Reihe von Martin Buber bei ebay erstanden, wo er die Bibel direkt aus dem Hebräischen ins Deutsche übersetzt hat. Wie lautet dieser Vers denn dort?

    Gebt den Schrein der Heiligung in das Haus …

    Im Kommentar von Darby heißt es hierzu:

    Es bleibt uns nur, uns das Passah zu merken. Alles wird nach den Satzungen Moses und Davids geordnet, und zwar auf eine bemerkenswerte Weise. Es scheint, daß sogar die Lade von ihrem Platz weggebracht worden war (Kap. 35, 3); jetzt aber, wo die Lade zu ihrer Ruhe zurückgekehrt ist, beschäftigen sich die Leviten fleißig mit ihrem Dienst und bereiten sogar für die Priester, damit sie das Fest feiern können. Sie standen alle an ihren Plätzen der Segnung Israels gemäß, die sie in der Ruhe unter Salomo genossen hatten. Diejenigen, die ganz Israel belehrten, trugen die Lade nicht mehr, sondern sie dienten Gott und Seinem Volke.

  157. Jule sagt:

    Wieso stellt sich Josia dem König von Ägypten in den Weg, wenn er garnichts damit zu tun hat?

    Beim Lesen von Kapitel 36 stolpern wir wieder über diesen König von Ägypten, diesmal setzt er den Nachfolger von Josia ab und setzt sich einen eigenen Kandidaten auf den Thron – wenn auch aus dem Hause Josias. Und wieder stellt sich die Frage, warum Jehova das hier alles provoziert. Also lesen wir den Text im Vorkapitel noch mal:

    2. Chronika 35:20-21

    20 Nach alledem, als Josia das Haus [des Herrn ] wiederhergestellt hatte, zog Necho , der König von Ägypten, herauf, um bei Karkemisch am Euphrat eine Schlacht zu liefern. Und Josia zog aus, ihm entgegen.

    21 Jener aber sandte Boten zu ihm und ließ ihm sagen : Was habe ich mit dir zu schaffen, du König von Juda? Nicht gegen dich [ziehe ich] heute, sondern gegen ein Haus, das mit mir im Krieg liegt, und Gott hat gesagt, ich solle eilen . Lass ab von Gott, der mit mir ist, damit er dich nicht verderbe!

    Es ging nicht um Josia! Der König wollte gegen einen anderen König, ein anderes Volk, in den Krieg ziehen – scheinbar im Auftrag Jehovas.

    Was war das für ein Volk und wieso eilt Josia ihm ungefragt zur Hilfe?

    Scheinbar hatte diese Stadt überhaupt nichts mit Josia zu tun gehabt, denn folgendes habe ich im Einsichtenbuch dazu gefunden:

    Wegen seiner sowohl für den Handel als auch für die Kriegführung strategisch wichtigen Lage versuchten angreifende Königreiche von früher Zeit an, Karkemisch unter ihre Herrschaft zu bringen. Pharao Thutmosis III. (Mitte des 2. Jahrtausends v. u. Z.) plünderte Karkemisch, und auch Ramses III. berichtet über einen Angriff auf die Stadt. Assurnasirpal II. (9. Jahrhundert v. u. Z.) beschreibt, wie er den Euphrat auf Flößen überquerte, die durch aufgeblasene Ziegenfelle schwimmfähig gemacht wurden, und er behauptet, vom König von Karkemisch als Tribut 20 Talente Silber, 100 Talente Kupfer, 250 Talente Eisen und außerdem Gegenstände aus Gold erhalten zu haben sowie Möbel mit eingelegtem Elfenbein, Gewänder aus Leinen und Wolle und Beute anderer Art.

    Der Name Karkemisch erscheint im Bibelbericht in Jesaja 10:9-11, wo Jehova den Angriff der Assyrer gegen Israel und Juda voraussagt. Von dem überheblichen assyrischen Herrscher heißt es, daß er Karkemisch als eines der Königreiche aufzählte, die seiner Macht nicht standhalten konnten. Das bezieht sich wahrscheinlich auf die assyrische Eroberung des unabhängigen Königreiches Karkemisch durch Sargon II., einen Zeitgenossen König Hiskias. Karkemisch wurde danach von einem assyrischen Statthalter regiert.

    Nachdem Ninive, die assyrische Hauptstadt, später gefallen war, zog Pharao Necho mit seinem Heer nordwärts, um den Assyrern zu Hilfe zu kommen. König Josia von Juda unternahm den unvernünftigen Versuch, die ägyptischen Streitkräfte bei Megiddo zur Umkehr zu veranlassen, und wurde dabei getötet (ca. 629 v. u. Z.) (2Ch 35:20-24). Im Jahre 625 v. u. Z. kam es bei Karkemisch zu einer entscheidenden Schlacht zwischen dem ägyptischen und dem babylonischen Heer. Unter Nebukadnezar brachten die Babylonier der Streitmacht Pharao Nechos eine vernichtende Niederlage bei und fielen in Syrien und Kanaan ein. Die Schlacht setzte dem Einfluß des Ägyptischen Reiches in diesen Gebieten ein Ende. Eine Entsprechung zu dem Bericht der Bibel in Jeremia 46:2 findet sich in den Neubabylonischen Chroniken (BM 21946); beide Texte beschreiben die Niederlage des ägyptischen Heeres.

    Wieso aber stellt sich Josia dann in den Weg?

    In der Abhandlung von Jean Koechlin wird dazu kurz folgendes gesagt:

    Das Ende Josias ist nicht auf der Höhe seiner übrigen Laufbahn. Wie Jehiskia strauchelt er in seinen Beziehungen mit den politischen Mächten seiner Zeit. Trotz einer Warnung, die von Gott selbst kam, bezieht er Stellung gegen den Pharao und findet in einer Schlacht, in die er sich nicht hätte verwickeln sollen, den Tod.

    scheinbar ging es darum, sich politische Vorteile oder Macht zu sichern…

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 35 finden wir hier

  158. Jule sagt:

    2. Chronika 36 – der große Bogen

    1 Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, und machte ihn in Jerusalem zum König anstelle seines Vaters. 2 Joahas war 23 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate lang in Jerusalem.

    3 Und der König von Ägypten setzte ihn ab in Jerusalem und legte dem Land eine Abgabe von 100 Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 4 Und der König von Ägypten machte Eljakim, seinen Bruder, zum König über Juda und Jerusalem, und änderte seinen Namen in Jojakim . Seinen Bruder Joahas aber nahm Necho und brachte ihn nach Ägypten.

    5 Jojakim war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 11 Jahre lang in Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , seines Gottes.

    6 Da zog Nebukadnezar, der König von Babel, gegen ihn herauf und band ihn mit zwei ehernen Ketten, um ihn nach Babel zu bringen. 7 Auch schleppte Nebukadnezar etliche Geräte des Hauses des Herrn nach Babel und brachte sie in seinen Tempel in Babel. 8 Was aber mehr von Jojakim zu sagen ist und seine Gräuel , die er tat, und was an ihm gefunden wurde, das ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. Und Jojachin, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    9 Es war nach 8 Jahren, dass Jojachin König wurde, und er regierte drei Monate und zehn Tage lang in Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn . 10 Aber um die Jahreswende sandte der König Nebukadnezar hin und ließ ihn nach Babel holen samt den kostbaren Geräten des Hauses des Herrn ; und er machte Zedekia , seinen Bruder, zum König über Juda und Jerusalem.

    11 Zedekia war 21 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 11 Jahre lang in Jerusalem. 12 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , seines Gottes, und er demütigte sich nicht vor dem Propheten Jeremia, [der] aus dem Mund des Herrn [zu ihm redete ]. 13 Dazu fiel er ab von dem König Nebukadnezar, der einen Eid bei Gott von ihm genommen hatte, und wurde halsstarrig und verstockte sein Herz, sodass er nicht zu dem Herrn , dem Gott Israels, umkehren wollte.

    14 Auch alle Obersten der Priester samt dem Volk versündigten sich schwer nach allen Gräueln der Heiden und verunreinigten das Haus des Herrn , das er geheiligt hatte in Jerusalem.

    15 Und der Herr , der Gott ihrer Väter, sandte ihnen seine Boten , indem er sich früh aufmachte und sie immer wieder sandte; denn er hatte Erbarmen mit seinem Volk und seiner Wohnung. 16 Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten seine Worte und verlachten seine Propheten, bis der Zorn des Herrn über sein Volk so hoch stieg, dass keine Heilung mehr möglich war.

    17 Da ließ er den König der Chaldäer gegen sie heraufziehen, der tötete ihre Jungmannschaft mit dem Schwert im Haus ihres Heiligtums und verschonte weder junge Männer noch Jungfrauen, weder Alte noch Hochbetagte – alle gab er in seine Hand. 18 Und alle Geräte des Hauses Gottes, die großen und die kleinen, und die Schätze des Hauses des Herrn und die Schätze des Königs und seiner Fürsten, alles ließ er nach Babel führen.

    19 Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer von Jerusalem nieder und verbrannten alle ihre Paläste mit Feuer, sodass alle ihre kostbaren Geräte zugrunde gingen. 20 Den Überrest derer aber, die dem Schwert entkommen waren, führte er nach Babel hinweg, und sie wurden ihm und seinen Söhnen als Knechte dienstbar, bis das Königreich der Perser zur Herrschaft kam.

    21 So wurde das Wort des Herrn durch den Mund Jeremias erfüllt: Bis das Land seine Sabbate gefeiert hat, soll es ruhen, solange die Verwüstung währt, bis 70 Jahre vollendet sind!

    22 Und im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien – damit das Wort des Herrn erfüllt würde, das durch den Mund Jeremias ergangen war -, da erweckte der Herr den Geist des Kyrus , des Königs von Persien, sodass er durch sein ganzes Königreich, auch schriftlich, bekannt machen und sagen ließ: 23 »So spricht Kyrus, der König von Persien: Der Herr , der Gott des Himmels, hat mir alle Königreiche der Erde gegeben , und er selbst hat mir befohlen, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. Wer irgend unter euch zu seinem Volk gehört, mit dem sei der Herr , sein Gott, und er ziehe hinauf!«

    Nun wird aber ein grosser Bogen geschlagen:

    Das Volk wird weg nach Babylon geführt und in dieser Zeit handelt das Bibelbuch Daniel, auch Hesekiel prophezeite in der Zeit.

    Wir wissen, dass das Volk 70 Jahre im Exil bleiben mußte und die letzten Verse dieses Kapitels und Buches sind praktisch bereits die Anfangsverse von Esra.

    Aber wir machen erst einmal mit dem Buch Hesekiel weiter 😉

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 36 finden wir hier

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