Der zweite Brief des Johannes
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Glauben im Leben umgesetzt
Der zweite Brief des Johannes
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2. Johannes
2. Johannes 1
welche Frau und welche Kinder hat er hier gemeint?
Bezieht er sich hier auf das Israel Gottes und das Weib, von dem er später in der Offenbarung spricht?
Weiter „in der Wahrheit wandeln“
(2. Joh. 1-13)
Johannes leitet seinen zweiten Brief mit den Worten ein: „Der ältere Mann an die auserwählte edle Frau und ihre Kinder“. Er schreibt: „Ich freue mich sehr, weil ich von deinen Kindern einige gefunden habe, die in der Wahrheit wandeln“ (2. Joh. 1, 4).
Johannes motiviert zur Liebe und erklärt dann: „Das bedeutet Liebe, dass wir weiterhin nach seinen [Gottes] Geboten wandeln.“ Gleichzeitig warnt er vor dem „Betrüger“ und dem „Antichristen“ (2. Joh. 5-7).
Antworten auf biblische Fragen:
1, 13 — Wer ist die „auserwählte edle Frau“?
Johannes könnte seinen Brief an eine Frau gerichtet haben, die Kyria genannt wurde (griechisch für „edle Frau“). Vielleicht gebrauchte er den Ausdruck „edle Frau“ aber auch als bildhaften Ausdruck für eine Versammlung, um Verfolger zu verwirren. In diesem Fall wären ihre Kinder die Mitglieder dieser Versammlung und „die Kinder deiner Schwester“ die Mitglieder einer anderen Versammlung.
7 — Von welchem „Kommen“ Jesu spricht Johannes hier, und was bedeutet es, dass Betrüger es „nicht bekennen“?
Dieses „Kommen“ bezieht sich nicht darauf, dass Jesus in Zukunft unsichtbar kommen würde. Gemeint ist sein Kommen „im Fleische“ und seine Salbung mit heiligem Geist (1. Joh. 4:2). Die Betrüger bekennen dieses Kommen im Fleische nicht. Sie leugnen möglicherweise, dass Jesus je gelebt hat oder dass er mit heiligem Geist gesalbt worden war.
Lehren für uns:
2, 4. „Die Wahrheit“ bezieht sich auf die Gesamtheit der christlichen Lehren in der Bibel. Sie kennenzulernen und daran festzuhalten ist für unsere Rettung unerlässlich (3. Joh. 3, 4).
8-11. Wenn wir die „unverdiente Güte“, die „Barmherzigkeit und [den] Frieden von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus“ und die liebevolle Gemeinschaft unserer Glaubensbrüder nicht verlieren möchten, müssen wir auf uns „achtgeben“ und uns von jedem fernhalten, der „nicht in der Lehre des Christus bleibt“ (2. Joh. 3).
Wandelt als Mitarbeiter in der Wahrheit
Höhepunkte aus 2. und 3. Johannes
DIE Erkenntnis der Wahrheit ist ein Kennzeichen der Anbeter Jehovas (Johannes 8:31, 32; 17:17). In der göttlichen Wahrheit zu wandeln ist für die Rettung unerläßlich. Und Gottes Diener müssen Mitarbeiter in der Wahrheit sein.
Der Apostel Johannes spricht in seinem zweiten und in seinem dritten inspirierten Brief vom ‘Wandeln in der Wahrheit’ (2. Johannes 4; 3. Johannes 3, 4). Der dritte Johannesbrief ermuntert außerdem zur Zusammenarbeit als ‘Mitarbeiter in der Wahrheit’ (3. Johannes 5-8). Beide Briefe wurden wahrscheinlich um das Jahr 98 u. Z. in oder bei Ephesus geschrieben. Doch das, was darin gesagt wird, dürfte auch heute noch für Jehovas Volk von Nutzen sein.
Der zweite Johannesbrief legt Nachdruck auf die Wahrheit
Der zweite Johannesbrief stellt die Wahrheit und die Liebe in den Vordergrund und warnt vor dem „Antichristen“ (Vers 1-7). Der Brief war an die „auserwählte edle Frau“ gerichtet, vielleicht eine Einzelperson. Wenn er jedoch an eine Versammlung geschrieben wurde, handelte es sich bei ihren ‘Kindern’ um geistgezeugte Christen, die von Gott zu himmlischem Leben ‘auserwählt’ worden waren (Römer 8:16, 17; Philipper 3:12-14). Johannes freute sich, daß bestimmte Personen ‘in der Wahrheit wandelten’ und somit dem Abfall widerstanden. Sie mußten sich allerdings vor dem „Antichristen“ in acht nehmen, der leugnet, daß Jesus im Fleisch gekommen ist. Jehovas Zeugen beachten heute solche Warnungen vor Abtrünnigkeit.
Johannes gab anschließend Rat, wie mit Abtrünnigen zu verfahren ist, und schloß dann mit persönlichen Wünschen und Grüßen ab (Vers 8-13). Durch Arbeiten wie das Predigen hatten er und andere Frucht hervorgebracht, die zur Bekehrung der Empfänger seines Briefes führte. Nur wenn sie in geistiger Hinsicht ‘auf sich selbst achtgeben’ würden, könnten sie „vollen Lohn erlangen“, der offensichtlich die himmlische „Krone“ einschloß, die für treue Gesalbte aufbehalten ist (2. Timotheus 4:7, 8). Wenn jemand zu ihnen kam, der ‘nicht in der Lehre des Christus blieb’, sollten sie ‘ihn niemals in ihr Haus aufnehmen noch ihm einen Gruß entbieten’, um zu vermeiden, Teilhaber an den „bösen Werken“ des Betreffenden zu sein. Nachdem Johannes die Hoffnung zum Ausdruck gebracht hat, zu kommen und mit diesen Glaubensbrüdern von Angesicht zu Angesicht zu reden, schließt er mit Grüßen ab.
1. Johannes 1
welche Frau und welche Kinder sind hier gemeint?
WT 15.04.1991
WT 15.12.2008
2. Johannes
2. Johannes 4-6 Aufrichtiger Glaube und die Liebe zum Mitmenschen
Auffällig, dass Johannes die Liebe so sehr in den Vordergrund rückt. Warum tut er das?
Johannes stand Jesus besonders nahe, er war der Apostel, „den Jesus besonders liebte“. Jesus hatte seinen Nachfolgern ein neues Gebot gegeben: „dass sie einander lieben“, wie er selbst sie geliebt hatte. Er hatte sogar sein Leben für sie hingegeben.
Wenn wir Jesus wirklich nachfolgen wollen, dann sind wir also verpflichtet, unsere Brüder und Schwestern zu lieben. Auch wenn sie uns oftmals verletzen oder auf die Nerven gehen. Paulus sagte, wir sollten einander in Liebe ertragen.
Ist dies zuviel von uns verlangt?
Siehe auch den Vortrag „Wie nennst du den Stein“ und das, was wir erst vor einigen Wochen in den beiden Studienartikeln studiert hatten (…)
2. Johannes 7-11 Warnung vor falschen Lehrern
Noch einer, der vor falschen Lehrern warnt
2. Johannes 12
Ja, das ist natürlich viel schöner und viel befriedigender, wenn man sich persönlich und von Angesicht zu Angesicht unterhalten kann!
Aber wenn es nicht anders geht, dann ist ein Brief, eine Mail oder etwas in einem Blog wie diesem hier, eine gute Möglichkeit, einander weiterhin zu ermuntern und anzuspornen zur Liebe und zu guten Werken – und den anderen mitzuteilen, dass wir uns auch weiterhin in Gottes Liebe bewahren
2. Johannes
2. Johannes – was uns als Brüder vereint, die Grundlage für die christliche Liebe
hier haben wir also die Grundlage für die Liebe, die Jesus von seinen Nachfolgern fordert: alle sind wir in demselben Glauben vereint und alle haben wir das gleiche Ziel – unserem Schöpfer zu gefallen.
Wenn wir darüber so nachdenken, dann fällt es uns nicht schwer, einander zu lieben. Vielleicht kennen wir dies auch aus der Welt von bestimmten Veranstaltungen: bei Fußballspielen herrscht meist bei Fans des selben Vereins Eintracht. Beim Besuch von Konzerten vereint die Bewunderung für die Gruppe und die Musik usw.
Thom und ich haben so etwas in dieser Form im Herbst 2009 erlebt, als hier „Die Riesen in Berlin“ waren. Wir waren an allen 3 Tagen dabei und waren beeindruckt davon, wie friedlich und gesittet das alles ging – obwohl Tausende dicht gedrängt auf den Straßen waren. Aber die Begeisterung für das Schauspiel vereinte die Massen und alle waren freundlich miteinander, kein böses Wort war zu hören – obwohl wir einander doch alle fremd waren.
Um wieviel mehr sollte da doch liebevolle Einheit unter Brüdern möglich sein, denn das, was uns vereint, ist doch weitaus höher!