Der zweite Brief des Apostel Paulus an Timotheus
hier als mp3 und hier findet ihr die Gedanken, Kommentare und ergänzenden Stoff nach Kapiteln:
sowie weiteren ergänzenden Stoff:
Glauben im Leben umgesetzt
Der zweite Brief des Apostel Paulus an Timotheus
hier als mp3 und hier findet ihr die Gedanken, Kommentare und ergänzenden Stoff nach Kapiteln:
sowie weiteren ergänzenden Stoff:
2. Timotheus 1 – 4
2. Tmotheus 1:12-14
halten wir weiterhin am Muster der gesunden Worte fest, die wir gelernt haben?
2. Timotheus 1:15-18
waren wir schon einmal in einer ähnlichen Lage und wurden so wundervoll getröstet?
Wie reagieren wir auf Personen, die sich in so einer Lage befinden?
Könnte es sein, dass wir so „einem geringsten meiner Brüder helfen“, auch wenn dieser vielleicht nicht zu den Gesalbten zählt?
2. Timotheus 2:14-19
bringe vielleicht ich durch mein Reden andere zum Straucheln?
Gehöre ich zu denen, die sagen „Harmagedon dauert noch, denn vorher muss sich noch dieses und jenes erfüllen“?
2. Timotheus 2:22-26
meinen wir, eine sanftmütiige Person sei ein Schwächling?
Wie sieht Jehova sie?
2. Timotheus 3:1-5
wir haben oft genug gehört, dass diese Zeiten auch für wahre Anbeter Gottes schwierig sein würden.
„Warum? Leben wir denn als Zeugen Jehovas nicht in einem geistigen Paradies? Immerhin sind wir ja nicht allein, haben ja die ganze weltweite Bruderschaft“
2. Timotheus 3:6-7
weil sich leider auch in dieses Paradies Schlangen einschleichen können.
siehe auch den neuen Studienartikel über das Gleichnis vom Weizen und vom Unkraut
Was könnte fùr einen Menschen schlimmmer ein, als wenn der Verrat aus den eigenen Reihen kommt, inneralb derer er ich sicher und geborgen fühlt?
2. Timotheus 3:10-13
ahmen wir Paulus als unserem Vorbild nach?
Folgen wir Jesu Fußstapfen ebenso nach wie der Apostel?
2. Timotheus 3:14-17
bleiben wir bei diesen Dingen?
Sehen wir die Bibel als Wort Gottes, als einen Brief von IHM an uns?
Lesen wir immer wieder darin, so wie wir immer wieder den Brief von unserem Freund lesen, den wir leider lange nicht mehr gesehen haben? Oder wie die sms, die uns ein geliebter Mensch geschickt hat?
Höhepunkte zum 2. Brief an Timotheus
„Predige das Wort, halte dringend darauf“
(2. Tim. 1:1–4:22)
Um Timotheus auf die vor ihm liegenden schweren Zeiten vorzubereiten, schreibt Paulus: „Gott hat uns nicht einen Geist der Feigheit gegeben, sondern den der Kraft und der Liebe und des gesunden Sinnes.“ Er erinnert ihn daran: „Ein Sklave des Herrn aber hat es nicht nötig zu streiten, sondern muss gegen alle sanft sein, lehrfähig“ (2. Tim. 1:7; 2:24).
Paulus ermahnt Timotheus: „Bleibe bei den Dingen, die du gelernt hast und zu glauben überzeugt worden bist.“ Da Abtrünnige ihre Lehren verbreiten, schärft er dem noch jungen Aufseher ein: „Predige das Wort, halte dringend darauf . . ., weise zurecht, erteile Verweise, ermahne“ (2. Tim. 3:14; 4:2).
Antworten auf biblische Fragen:
1:13 — Was ist das „Muster gesunder Worte“?
Die „gesunden Worte“ sind die „unseres Herrn Jesus Christus“ — die wahre christliche Lehre (1. Tim. 6:3). Was Jesus lehrte und tat, stimmte voll mit Gottes Wort überein. Deswegen kann man den Ausdruck „gesunde Worte“ im erweiterten Sinn auf alle biblischen Lehren beziehen. Durch sie können wir erkennen, was Jehova von uns möchte. Wir halten uns an dieses Muster, indem wir unser Bibelwissen in die Praxis umsetzen.
4:13 — Was waren „die Pergamente“?
Bei einem Pergament handelte es sich um Schreibmaterial aus Leder. Paulus bat möglicherweise um Teile der Hebräischen Schriften, um sie in der Gefangenschaft in Rom zu studieren. Einige der Rollen waren vielleicht aus Papyrus, andere aus Pergament.
Lehren für uns:
1:5; 3:15. Timotheus hatte einen Glauben an Jesus Christus entwickelt, der sein ganzes Tun bestimmte. Das lag vor allem daran, dass er zu Hause schon sehr früh mit den heiligen Schriften vertraut gemacht worden war. Es ist deshalb sehr wichtig, dass sich Eltern genau überlegen, wie sie ihrer Verantwortung gegenüber Gott und ihren Kindern nachkommen.
1:16-18. Wenn unsere Brüder oder Schwestern Härten durchmachen, verfolgt werden oder eingesperrt sind, beten wir doch für sie und helfen ihnen, wo wir nur können (Spr. 3:27; 1. Thes. 5:25).
2:22. Vor allem junge Christen sollten nicht so viel Zeit mit Bodybuilding, Sport, Musik, Unterhaltung, Hobbys, Herumreisen, banalem Gerede und so weiter verbringen, dass sie nur noch wenig Zeit für Gott und ihren Glauben haben.
Vertraue auf die von Gott verliehene Kraft
Höhepunkte aus 2. Timotheus
JEHOVA gibt seinen Dienern Kraft, um Prüfungen und Verfolgung zu erdulden. Und wie sehr Timotheus und andere Christen die von Gott verliehene Kraft doch benötigten! Im Jahre 64 u. Z. hatte ein Brand Rom verwüstet, und das Gerücht kursierte, Kaiser Nero sei dafür verantwortlich. Um sich zu schützen, gab er den Christen die Schuld, woraufhin offensichtlich eine Welle der Verfolgung losbrach. Wahrscheinlich um diese Zeit (etwa 65 u. Z.) befand sich Paulus erneut in Rom in Haft. Im Angesicht des Todes schrieb er damals seinen zweiten Brief an Timotheus.
Paulus bereitete Timotheus in seinem Brief darauf vor, Abtrünnigen zu widerstehen und angesichts von Verfolgung festzustehen. Der Brief ermunterte ihn, weiterhin geistige Fortschritte zu machen, und unterrichtete ihn darüber, wie es Paulus im Gefängnis erging. Er hilft den Lesern auch, auf die von Gott verliehene Kraft zu vertrauen.
Erleide Ungemach, und lehre mit Milde
Gott verleiht uns Kraft, damit wir als Verkündiger der guten Botschaft Verfolgung ertragen können (1:1-18). Paulus vergaß Timotheus nie in seinen Gebeten, und er erinnerte sich seines ungeheuchelten Glaubens. Gott hatte Timotheus „nicht einen Geist der Feigheit gegeben, sondern den der Kraft und der Liebe und des gesunden Sinnes“. Er sollte sich daher des Zeugnisgebens nicht schämen und für die gute Botschaft Ungemach erleiden. Des weiteren wurde er aufgefordert, sich „weiterhin an das Muster gesunder Worte“ zu halten, die er von Paulus gehört hatte. Auch wir müssen uns streng an die echte christliche Wahrheit halten, selbst wenn sich andere davon abwenden.
Die Dinge, die Paulus gelehrt hatte, sollten treuen Männern anvertraut werden, die wiederum andere lehren würden (2:1-26). Timotheus wurde aufgefordert, ein vortrefflicher Soldat Christi zu sein und treu zu bleiben, falls ihm Ungemach widerfahren sollte. Paulus litt selbst in Fesseln wegen des Predigens der guten Botschaft. Er ermunterte Timotheus, sein Äußerstes zu tun, um sich als ein bewährter Arbeiter Gottes darzustellen, und leere Reden zu meiden, die verletzen, was heilig ist. Und ihm wurde gesagt, daß ein Sklave des Herrn andere mit Milde unterweisen muß.
Predige das Wort!
Kraft von Gott ist notwendig, um mit den letzten Tagen fertig zu werden und die biblische Wahrheit hochzuhalten (3:1-17). Aus den Reihen der Gottlosen würden Männer aufstehen, „die allezeit lernen und doch niemals imstande sind, zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit zu kommen“. Diese ‘bösen Menschen und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten, indem sie irreführen und irregeführt werden’. Timotheus sollte jedoch ‘bei den Dingen bleiben, die er gelernt hatte’. Das sollen auch wir, da wir wissen, daß ‘die ganze Schrift von Gott inspiriert und nützlich ist zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk’.
Timotheus mußte Abtrünnigen widerstehen und seinen Dienst völlig durchführen (4:1-22). Zu diesem Zweck mußte er ‘das Wort predigen’ und daran festhalten. Das war wichtig, da die Versammlung eine ‘unruhvolle Zeit’ erlebte, weil einige eine falsche Lehre lehrten. Jehovas Zeugen halten heute ebenfalls an Gottes Wort fest und predigen es in der Versammlung und den Menschen in der Welt, selbst unter ungünstigen Umständen. Paulus hatte „den Glauben bewahrt“, obwohl einige ihn verlassen hatten. Doch ‘der Herr flößte ihm Kraft ein, damit durch ihn die Verkündigung völlig durchgeführt werde’. Mögen auch wir auf die von Gott verliehene Kraft vertrauen und fortfahren, die gute Botschaft zu predigen.
[Kasten/Bild auf Seite 31]
Ein vortrefflicher Soldat:
Paulus forderte Timotheus auf: „Nimm als ein vortrefflicher Soldat Christi Jesu teil am Erleiden von Ungemach. Kein Mensch, der als Soldat dient, verwickelt sich in die Geschäfte des Lebens, damit er das Wohlgefallen dessen erlange, der ihn als Soldat angeworben hat“ (2. Timotheus 2:3, 4). Ein römischer Fußsoldat ‘erlitt Ungemach’, wenn er schwere Waffen, eine Axt, einen Korb, Proviant für drei Tage und andere Gegenstände trug (Josephus, Geschichte des Jüdischen Krieges, 3. Buch, 5. Kapitel). Er verfolgte keinerlei geschäftliche Interessen, denn das hätte seinem Vorgesetzten nicht gefallen; außerdem war für seinen Unterhalt gesorgt. Auch ein Christ ‘erleidet Ungemach’ in Verbindung damit, daß er „ein vortrefflicher Soldat Christi“ ist. Obwohl er einer weltlichen Arbeit nachgehen mag, um seine biblischen Verpflichtungen zu erfüllen, darf er sich nicht ungebührlich mit materiellen Dingen befassen, weil es ihn daran hindern würde, einen geistigen Kriegszug zu führen (1. Thessalonicher 2:9). Beim Zeugnisgeben von Haus zu Haus benutzt er „das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort“, und hilft Menschen, von religiösen Irrtümern frei zu werden (Epheser 6:11-17; Johannes 8:31, 32). Da Leben auf dem Spiel steht, sollten alle christlichen Soldaten fortfahren, Jesus Christus und Jehova Gott auf diese Weise zu erfreuen.
2. Timotheus 4:2-5
haben wir vielleicht die Dringlichkeit aus den Augen verloren?
Dann wird uns der Tagessonderkongress wieder aufrütteln und unseren Eifer wieder neu entachen!
Oder lesen wir noch noch einmal den Studienartikel „Vertiefe die Liebe, die du zuerst hattest“
2. Timotheus 4:7
leben wir jeden Tag so, dass wir in jedem Augenblick dies von uns sagen konnen, wenn es mit uns zu Ende geht?
2. Timotheus 4:14-18
Ja, AMEN!
2. Timotheus 1 – 4
sollten wir auf jede Anschuldigung anderer antworten?
Was, wenn uns jemand ständig mit immer mehr Vorwürfen überhäuft? Wie sollten wir dann reagieren?
Müssen wir wirklich darauf reagieren, weil es eine Frage der Höflichkeit ist?
Was erwartet da Jehova von uns?
2. Timotheus 2:23-24
Kennen wir dies? Ein Mensch, der uns eigentlich sehr lieb und teuer ist, ist auf uns sauer und steigert sich immer mehr da rein, indem er uns mit Schuldzuweisungen überhäuft. Wie sollten wir da reagieren?
Sollten wir diesem lieben Menschen auf all die Anschuldigungen antworten – oder lieber schweigen, weil wir erkannt haben, dass wir in diesem Moment sagen können, was wir wollen: es kommt eh nicht bei ihm an?
Was ist nun besser?
Ihn und seine Anschuldigungen im Sande verlaufen zu lassen und nicht darauf zu antworten – und damit riskieren, dass er noch wütender wird, weil er denkt, wir nähmen ihn nicht Ernst?
Oder lieber schweigen, da eh nichts von dem ankommt, was wir ihm sagen und wir erkennen, dass er sich eigentlich nur streiten will – und wir damit nicht mehr dem Frieden nachjagen?
Was erwartet Jehova hier von uns? Besser abwarten, bis der andere sich beruhigt hat und dann mit ihm reden, wenn er wirklich aufnahmebereit für uns und unsere Worte ist?
Wie handelte Jesus in einer ähnlichen Situation?
Warum schwieg er zu allen Anschuldigungen, die sie bei seinem Scheinprozess gegen ihn vorbrachten? Warum beantwortete er bestimmte Fragen der Pharisäer nicht?
Heute bin ich beim Lesen der BZ auf einen interessanten Artikel gestoßen, da er sehr groß aufgemacht war. Es ging um Singels, die auf Partnersuche sind und besonders interessant fand ich, was Emanuel Albert, ein Singel- und Beziehungscoach (www.motivado.de) in einem Interview über Singels sagte: „Für viele geht es in einer Beziehung eigentlich nur noch um die Selbstverwirklichung. Nicht um Liebe“. So war das Interview überschrieben!
Besonders interessant fand ich drei Punkte in diesem Interview, weil es uns zeigt, wie die Menschen heute eigentlich sind und dass dies nicht nur eine „verdrehte“ und überspitzte Ansicht von Zeugen Jehovas ist, sondern auch andere Menschen das Problem sehen.
„Warum gibt es immer mehr Singels?“
„Was erwarten sie dann von ihren Partnern?“
„Was suchen die Menschen?“
erinnert uns dies nicht an die Worte, die wir so gut aus 2. Timotheus 3:1-5 kennen? Hier heißt es auszugsweise:
wie wir sehen, hat sich die Welt und ihre Einstellung, ihre Maßstäbe wirklich geändert, das sehen nicht nur Zeugen Jehovas so!
Wir, als Anbeter Jehovas, sollten da anders sein, am besten so, wie unser Urgroßeltern, denn diese hatten noch Werte und Tugenden
2. Timotheus 1 – 4
2. Timotheus 1:9
Gestern hatte ich mich mit meinem Mann über diesen scheinbaren Widerspruch unterhalten. Dabei sagte er mir, dass mit der „Grundlegung der Welt“ nicht die Erschaffung der Erde an sich gemeint sei, sondern dass diese mit der Geburt von Kain, dem ersten Sohn von Adam und Eva, begann.
Dann ist die Aussage auch kein Widerspruch mehr, denn zu dem Zeitpunkt war der Mensch bereits unvollkommen und aus dem Paradies geworfen – und hatte Versöhnung mit Jehova Gott nötig!
2. Timotheus 2:14-26 – Warnung vor Irrlehrern
2. Timotheus 3:1-9 – Zeichen der letzten Zeit
2. Timotheus 1 – 4
2. Timotheus 1 – unsere Aufgabe, das Evangelium zu verkündigen
Und wieder der Gedanke, dass unsere Aufgabe hier auf Erden ist, anderen mit der Guten Botschaft zu dienen.
Das höchste uns anvertraute Git ist diese Gute Botschaft von Gottes Königreich. Diese müssen wir in dem Sinne bewahren, dass wir durch unser Handeln keine Schmach darauf werfen und indem wir nicht zulassen, dass sie verwässert wird.
Es ist wichtig, diese Botschaft zu verkünden, denn Jehova will, „dass alle Arten Menschen gerettet werden“ und die Grundlage dafür ist es, „dieser Guten Botschaft zu gehorchen“.
Daher ist dies unser Lebenssinn und Inhalt: dafür zu sorgen, dass die Menschen mit dieser Botschaft erreicht werden und dass sie sauber und rein bleibt. Wir müssen den Menschen helfen, Jehova Gott, sein Wort und seinen Sohn immer besser kennenzulernen und das Gelernte in ihrem Leben anzuwenden.
Wir hatten ja bereits gestern den Gedanken, wie wichtig und wirkungsvoll unser eigenes Beispiel dabei ist. Leben wir unseren Glauben auf die rechte Weise aus, dann motivieren wir andere, es uns nachzutun.
An anderer Stelle sagt Paulus, wir sollten seinen Glauben nachahmen, so wie er selbst ein Nachahmer Christi ist!
2. Timotheus 2 – uns als Gefäss für einen „ehrenhaften Zweck“ erweisen
Wir müssen das uns anvertraute kostbare Gut mit aller Kraft bewahren. Dafür ist es wichtig, dass wir zuerst mal selbst fest in der Wahrheit stehen und uns selbst gut in Gottes Wort auskennen. Denn dann werden wir nicht so schnell zu erschüttern sein, sondern können dem Widersacher – und denen, die sich von ihm gebrauchen oder verunsichern lassen – ebenso antworten, wie seinerzeit Jesus: „Die Bibel sagt…“
Aber was ist dies hier mit den verschiedenen Gefäßen? Vor einigen Jahren hatten wir mal einen sehr schönen Studienartikel dazu:
2. Timotheus 3 – uns nicht auch von dem Geist der Welt formen lassen
Hier schlägt Paulus also den Bogen zu dem, was wir gestern gelesen haben: um uns herum sinkt die Moral immer mehr. Schließlich ist dies Satans System. Daher ist es so wichtig, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen; damit sich die Menschen an uns orientieren können.
Wir wollen ihnen zeigen, was Jehovas Wille ist und wie wir dies in unserem täglichen Leben umsetzen können. Dazu müssen wir selbst jeden Tag in der Bibel lesen, damit nicht auch vor unseren Augen das Bild Jehovas verschwindet und was IHM gefällt. Denn auch wir sind nicht imun gegen das, was um uns herum passiert. Wir hatten den Gedanken ja auch gestern bei der Unterordnung.
Wenn wir nicht immer wieder durch das Lesen in Gottes Wort „auf Spur gebracht“ werden, dann könnten auch wir eine „unangebrachte Toleranz“ entwickeln. Dies war ja vor einiger Zeit sogar Gegenstand eines Vortrags auf einem der kleineren Kongresse
2. Timotheus 4 – das wertvolle uns anvertraute Gut sicher zum Empfänger bringen
Hier erwähnt er zu Anfang eine große Gefahr, die auch uns treffen könnte: die Menschen wollen sich die Ohren kitzeln lassen und wir könnten mit der Zeit geneigt sein, genau dies zu tun. Vielleicht einfach nur, weil es uns frustriert, dass sie uns nicht zuhören, weil keine Mehrung mehr kommt oder weil wir nicht die gewünschte Anerkennung erhalten. Dann könnten wir geneigt sein, ihnen zu beweisen, dass auch wir Zeugen Jehovas „ganz normale“ Menschen sind.
Das sind wir ja in gewisser Form auch. Wir sind wie alle anderen Menschen unvollkommen und machen Fehler. Wir sind wie alle anderen auf Gottes Gnade und auf Jesu Loskaufsopfer angewiesen. Auch wir wissen noch lange nicht alles über Jehova Gott, auch dann nicht, wenn wir schon zig Jahre in der Wahrheit sind und regelmäßig die Bibel lesen. Auch wir haben mit der Neigung zum Sündigen zu kämpfen. Auch wir sehnen uns nach Anerkennung und Liebe und auch wir möchten gern dazugehören. Wer was anderes behauptet, der lügt!
Vielleicht sind wir es mit der Zeit einfach leid, bei den anderen immer anzuecken und dann könnte es sein, dass wir persönliche Abstriche machen und Dinge tun, von denen wir wissen, dass sie nicht richtig sind. Nicht umsonst hatte Jehova dem Volk Israel die Anweisung gegeben, sie sollten sich lange Fransen an ihre Gewänder machen – um sich deutlich von den umliegenden Nationen zu unterscheiden. Jehova weiss um diese Schwäche, die wir als unvollkommene Menschen haben.
Auch wir müssen uns dieser Schwäche bewußt sein. Daher erinnert Paulus Timotheus hier daran. Wir müssen uns immer wieder in den Sinn rufen, dass wir das unglaubliche Vorrecht haben, zu Gottes Volk zu gehören. Dies dürfen wir nicht vertuschen oder weichzeichnen wollen. Wir müssen stolz darauf sein. Nicht in dem Sinne, dass wir selbstgerecht oder überheblich werden, aber wir dürfen uns dessen nicht schämen. Vielleicht vergleichbar mit einem Offizier, der stolz seine Orden zur Schau trägt. Er würde sie nicht schamhaft unter seinem Revers tragen, mit der Hoffnung, dass sie nicht von den anderen bemerkt werden.
Wir sind von Jehova gezogen worden und da wir uns haben ziehen lassen, dürfen wir zu SEINEN Volk gehören. Es ist ein unschätzbares Vorrecht. Wir haben seine Gute Botschaft mit seiner Hilfe verstanden und nun ist sie uns als kostbares Gut anvertraut. Wir dürfen sie zu allen Menschen, die richtig eingestellt sind, bringen. Es ist unsere uns vom Höchsten Souverän anvertraute Aufgabe. Ähnlich wie die Fahrer eines Geldtransporters, die große Summen Geld, Gold oder wertvolle Diamanten an ein bestimmtes Ziel bringen sollen. Sie gehen sicherlich umsichtig mit dem ihnen anvertrauten Gut um. Niemals würden sie leichtfertig irgendwo mit offenen Türen anhalten. Sie sind sich des Wertes ihrer Fracht und der Verantwortung ihrer Aufgabe voll bewußt. Niemals würden sie jemanden gestatten, ihre kostbare Fracht durch Kopien auszutauschen, wie z.B. Falschgeld. Sie werden alles menschenmögliche daran setzen, dass genau diese ihnen anvertraute Fracht an den richtigen Empfänger gelangt.
Ebenso müssen wir sorgfältig darauf achten, dass unsere kostbare „Fracht“ nicht verfälscht wird. Zwar hüten wir sie nicht eifersüchtig in der Form, dass sie außer uns niemand erhält – denn wir sollen sie ja verbreiten – aber wir achten sorgfältig darauf, dass wir das Original verbreiten und keine wertlose Kopie, kein Plagiat! Wir passen unsere uns anvertraute Gute Botschaft nicht durch ein Plagiat aus, nur damit mehr Menschen „sie sich leisten können“. Wir verteilen nur das Original!
Daher ist es wichtig, dass wir selbst uns jeden Tag aufs Neue damit beschäftigen, jeden Tag in der Bibel lesen und uns so vergewissern, dass wir „kein Falschgeld an Bord“ haben.
Ja, diese Zeiten heute sind wirklich sehr schlimm. Aber denken wir immer daran, dass wir ja nicht allein sind. Unser Gott steht uns mit seinem Geist und seinen Engeln bei. Wir wissen ja, dass unsere Botschaft nicht bei allen gleich positiv ankommt. Aber das können wir verkraften, denn wir wissen, wer unser Auftraggeber ist und wie kostbar die Fracht, die wir ans Ziel bringen dürfen…