nach der griechischen Septuaginta
Das zweite Buch der Könige
thematische Verlinkung der Gedanken und des ergänzendem Stoffes – sortiert nach Kapiteln
Glauben im Leben umgesetzt
nach der griechischen Septuaginta
Das zweite Buch der Könige
thematische Verlinkung der Gedanken und des ergänzendem Stoffes – sortiert nach Kapiteln
2. Samuel 1 – 4
ein Widerspruch?
2. Samuel 1:8-10
hier sagt der Amalekiter, er habe Saul auf dessen Bitte vollends zu Tode gebracht. In 1. Samuel 31:4-6 heisst es aber, dass der Waffenträger sich weigerte, „denn er fürchtete sich sehr“, so dass sich Saul selbst in sein eigenes Schwert stürzte. Als der Waffenträger sah, dass Saul tot war, machte er es ihm nach und verstarb auch.
Wie also konnte hinterher ein Mann auftauchen, der behauptet, Saul zu Tode gebracht zu haben? Wollte er Anerkennung und Ehre? Dann hat er sich wohl geirrt, denn sein Lohn war der Tod, weil er seine Hand an den Gesalbten Jehovas gelegt hatte.
Interessant auch der Punkt, wie David auf die Todesnachricht reagierte:
2. Samuel 1:11,12
sie alle trauerten um Jonathan und Saul!
Wenn wir bedenken, dass Saul David viele Jahre lang mit seinem Hass verfolgt hatte und nur noch darauf aus war, David zu Tode zu bringen – und nun trauert David nicht nur um seinen Freund Jonathan, sondern auch um seinen Verfolger.
Was für eine menschliche Größe!
Wie hätte ich reagiert? Hätte ich getrauert? Oder wäre ich nicht in erster Linie erleichtert gewesen, dass mein ärgster Fein nun tot ist und ich endlich zur Ruhe kommen könnte? Hätte ich nicht Genugtuung empfunden, dass Saul nun endlich seine gerechte Strafe bekommen hat?
Warum empfand David Trauer über Sauls Tod?
Saul war immer noch der Gesalbte Jehovas und ausserdem ist es in Jehovas Augen ok, wenn wir das falsche Verhalten von Personen hassen – nicht aber die Person selbst. Daher konnte David um die Person Sauls, die Jehova mal zum König gesalbt hat, trauern – und gleichzeitig froh sein, dass dieses zerstörerische Verhalten von Saul ein Ende hatte.
Was für ein Mann, dieser David. Er ist wirklich ein sehr gutes Vorbild für uns!
Auch in anderer Hinsicht ist uns David ein Vorbild: schon vor Jahren (als Jehova Saul verwarf) hatte Jehova David zu seinem neuen König salben lassen. Eigentlich hätte David nun einfach so Anspruch auf den Thron erheben können. Wäre einfach in die Stadt Saul’s gegangen und hätte gesagt „hier bin ich. Jehova hat mich schon vor Jahren als König über euch gesalbt und drum nehm ich mir mal schnell, was mir zusteht.“ Aber das tat David nicht!
David befragte erst mal Jehova, was er tun und wohin er gehen sollte und befolgte dann Jehovas Anweisung. Was für eine Demut!
Armer David. Wenn er gedacht hatte, dass nun endlich Ruhe und Frieden in sein Leben einkehren würde, so hatte er sich geirrt, denn er herrschte nur über Juda. Über alle anderen Stämme herrschten Abkömmlinge von Saul und der Krieg ging weiter. In 2. Samuel 2:11 wird gesagt, dass dies auch noch mal 7 1/2 Jahre so ging. Ich hätte nicht mit ihm tauschen wollen.
2. Samuel 5 – 8
Bezeichnend für David ist, dass er stets Jehova befragt, was er tun solle, z.B. 2. Samuel 5:22-25
Kapitel 6
Die Bundeslade kommt nach Jerusalem. Leider machen die Israeliten wieder Fehler beim Transport.
Das fängt schon damit an, dass sie die Lade auf einen Wagen packen, obwohl Jehova festgelegt hatte, dass nur ganz bestimmte von den Leviten die Lade tragen durften. Extra fùr diesen Zweck hatte die Lade Stäbe an den Seiten!
Dann fasste Usa die Lade auch noch an! Was für ein Frevel. Zwar tat er es aus guten Beweggründen, er wollte sie daran hindern, dass sie vom Wagen fiel – trotzdem entbrannte Jehovas Zorn gegen ihn und er brachte Usa zu Tode.
Leider scheint David das Problem nicht ganz verstanden zu haben, denn „David geriet an diesem Tag in Furcht vor Jehova“ und wollte die Lade nun nicht mehr haben. Er hatte Angst, hatte wohl nicht den Grund für Jehovas Zorn verstanden. Und so blieb die Bundeslade erst mal für einige Monate dort, wo sie war.
Aber dann findet sich doch noch eine Möglichkeit und die Bundeslade wird in großem Triumpfzug nach Jerusalem gebracht. David ist so froh und glücklich darüber, dass er seine Königswürde vergisst und sich einfach aus ganzem Herzen freut und dies auch durch einen ausgelassenen Tanz zum Ausdruck bringt.
Dies ist Anlass für seine Frau Michal, ihn in ihrem Herzen zu verachten (Vers 16). In Vers 20 schleudert sie ihrem Mann und König ihre Verachtung entgegen.
Wie sah Jehova Michal und ihr Verhalten an?
2. Samuel 6:23
Warum so eine harte Strafe?
Jehova erwartet von seinen Anbetern Respekt. Aber nicht nur IHM selbst gegenüber, sondern auch vor Amtspersonen. David war ja nicht nur Michals Ehemann, dem sie sich respektvoll unterzuordnen hatte, sondern er war auch der von Jehova eingesetzte König – und so war sie ihm Achtung und Repekt schuldig. Es war eine Ungeheuerlichkeit für Jehova, dass sie ihn nicht nur verachtete, sondern ihm auch noch den Respekt schudig blieb.
Was heißt das für mich heute?
Auch wenn es mal Gelegenheiten geben könnte, wo mein Ehemann vielleicht etwas tut, was meiner Meinung nicht so ganz richtig ist, so habe ich doch kein Recht, ihn zu verachten oder respektlos zu behandeln.
Selbst David blieb Saul nicht den erforderlichen Respekt schuldig, obwohl dieser ganz offensichtlich gegen Gottes Maßstäbe verstoßen hatte!
Also setzen wir alles daran, unseren Ehepartner im richtigen Licht zu sehen und ihn nicht in unserem Herzen zu verachten. Denn „aus der Fülle des Herzens redet der Mund“, der Grund, warum Michal dann auch noch respektlos zu ihrem Ehemann und König redete…
Kapitel 7
David möchte Jehova aus Dankbarkeit ein Haus bauen. Aber Jehova lässt ihm über den Propheten Nathan mitteilen, dass nicht er ihm ein Haus bauen solle, sondern einer seiner noch nicht geborenen Söhne.
Wie reagiert David auf diese Absage?
Ist er gekränkt und entmutigt? „Wer nicht will, der hat schon! Dann eben nicht!“?
David erkennt Jehovas Wort an und dankt ihm für die liebende Güte, die er Gottes Volk, aber auch ihm persönlich erwiesen hat. Ausserdem wissen wir, dass er die weitere Zeit nutzte, um schon mal die Materialien für den Tempel anzuschaffen und zur Seite zu legen (2. Samuel 8:11).
2. Samuel 9 – 12
2. Samuel 10:12
„Gott wird tun, was gut ist in seinen Augen.“ Gut, wenn auch wir das vertrauensvoll sagen können. Wenn wir voller Zuversicht beten können, dass Gottes Wille geschieht – und wenn wir dann auch damit zufrieden sind, auch wenn das nicht unbedingt unseren eigenen Erwartungen entspricht.
Kapitel 11 und 12 – David und Bathseba, ein Moment der Schwäche? Wie dachte Jehova darüber?
2. Samuel 12:1-12
Wie reagierte David auf die Zurechtweisung des Propheten?
Vers 13
Aber wie Jehova schon damals zu Moses sagte, ist er barmherzig und gnädig und verzeiht Sünden. Aber er wird keineswegs Straffreiheit gewähren – und so zieht Jehova auch hier Konsequenzen und die Frucht der Sünde (wegen der Uria sterben musste) stirbt ebenfalls. Sicherlich ein sehr harter Schlag für David und Bathseba.
Wie wir sehen, hat unrechtes Verhalten Konsequenzen von der Seite Jehovas aus, auch wenn wir alles Mögliche und Unmögliche unternehmen, um es zu verheimlichen und zu vertuschen. Jehova lässt sich eben nicht verhöhnen.
Sollte sich das Wissen darum nicht auf unser Verhalten auswirken? Wäre es da nicht besser, gleich zu dem zu stehen, was wir getan haben – ohne noch alle möglichen andere Menschen in Mitleidenschaft zu ziehen? Menschen, die garnichts mit unserem Fehlverhalten zu tun haben?
Sicherlich hätte Jehova David nicht ganz so hart gestraft, wenn er nicht einen Mann (Uria) hätte sterben lassen, um zu vertuschen, was er getan hat.
Was ist mit uns heute?
Was, wenn wir uns ebenfalls etwas haben zu schulden kommen lassen? Was, wenn wir schon alles Mögliche getan haben, um es zu vertuschen und andere unschuldige Personen in Mitleidenschaft gezogen haben? Ist dann schon alles egal? „Wir können es ja eh nicht mehr ändern“ – also lassen wir es dabei und machen mit unserem verkehrten Tun und dem Vertuschen auf Kosten anderer weiter?
Wie war das mit David? Jehova hatte ihn ja hart bestraft, obwohl er seine Sünde bekannt und bereut hatte. Lohnt es sich also nicht, unsere Sünden zu bereuen und zu bekennen?
Nun, was wäre wohl passiert, wenn David zu Nathan gesagt hätte „du spinnst wohl“? „Das geht dich garnichts an, was ich mache, immerhin bin ich der König, du hast mir garnichts zu sagen“?
Hätte Jehova ihm dann auch vergeben? Hätte Jehova weiterhin mit ihm gehandelt? Hätte er wieder ein gutes Verhältnis zu Jehova haben können? Wäre der Messias aus ihm und Bathseba hervor gegangen?
„Ja, aber Jehova hat David immerhin hart gestraft. Das erste Kind von David und Bathseba musste sterben, obwohl es garnichts dafür konnte und auch der Unfrieden innerhalb seines eigenen Hauses….“
Denken wir vielleicht, David wäre besser, billiger davon gekommen, wenn seine Sünde weiterhin geheim geblieben wäre? Wenn er sie nicht bekannt und bereut hätte? „Immerhin ging das Unglück ja erst los, als Nathan mit David gesprochen hatte…“
Auch wenn so ein verkehrtes Verhalten eine Weile gut zu gehen scheint, so gibt es dennoch nichts, was vor Jehovas Augen verborgen ist. Und es gibt nichts, was Jehova daran hindern kann, unser Verhalten zu seiner Zeit zu strafen.
Also: was sollten wir denn dann tun?
Noch ist die gelegene Zeit, unsere Angelegenheiten mit Jehova ins Reine zu bringen. Warten wir nicht zu lange damit!
Wie ging es nun mit David und Bathseba weiter? Verzweifelten sie an der harten Strafe? „Es macht doch eh alles keinen Sinn mehr, Jehova hat uns verworfen“?
Nein, sie nahmen die Strafe demütig an, weil sie wussten, dass sie sie verdient hatten.
2. Samuel 12:24
Ihr Verhalten (aufrichtig bereuen und die Strafe als gerecht anzunehmen) bewirkte, dass Jehova die beiden nicht nur mit einem weiteren Sohn (Salomo) segnete, sondern diesen auch als Zweig benutzte, aus dem der Messias hervorgehen sollte.
Die Geschichte mit David und Bathseba lehrt uns also eine ganze Menge:
Sie zeigt, dass selbst ein Mensch mit einem guten Verhältnis zum Schöpfer mal Fehler macht. Manchmal gehen Menschen sogar soweit, dass sie bereit sind, unschuldige Personen zu vernichten, um ihr Fehlverhalten zu vertuschen. Jehova sieht, was wir tun, selbst, wenn es uns gelingt, anderen Menschen Sand in die Augen zu streuen. Wenn wir wollen, dass Jehova uns vergiebt, müssen wir aufrichtig bereuen, unsere Sünden bekennen, mit dem verkehrten Handeln aufhören und alles uns Mögliche tun, um den entstandenen Schaden wieder gut zu machen.
Wenn wir das tun, dann können wir wieder in ein gutes Verhältnis zu unserem Schöpfer gelangen, vielleicht wird er sich sogar unserer bedienen, um seinen Vorsatz zu verwirklichen.
Aber unser Verhalten hat auch Konsequenzen und diese müssen wir demütig anerkennen. Aber auch, wenn es uns eine Weile gelingt, alles zu vertuschen, so wird die Strafe uns irgendwann doch treffen.
Also: seien wir klug und handeln wir richtig – bevor es zu spät ist!
2. Samuel 13 – 15
Kapitel 13
Amnon und Tamar – die Probleme innerhalb des Königshauses gehen los
Kapitel 14 und 15
Absalom – was war das bloss für ein Mann? Erst rächt er seine Schwester Tamar, die von ihrem Bruder Amnon geschändet worden ist und nimmt dafür Unannehmlicheiten in Kauf und sehnt sich danach, seinem Vater – König David – wieder unter die Augen treten zu dürfen. Und dann wendet er sich auf einmal gegen seinen Vater und versucht durch Intrigen, das Volk auf seine Seite zu ziehen. Was soll das???
David als König
2. Samuel 19-21
Kapitel 19 – David ist nicht nachtragend denen gegenüber, die Übles auf ihn herabgerufen haben. Ihm reicht es völlig aus, dass Jehova ihm zu seinem Recht verholfen hat. Sicherlich eine sehr demùtige Einstellung, nicht auf Vergeltung zu sinnen..
2. Samuel 20:1,2
einer legt die Richtung fest und alle folgen nach??
Gerade eben noch waren die Israeliten ungehalten, dass die vom Stamm Juda „sich vorgedrängelt haben“ und den König über den Jordan begleitet haben. Schliesslich stand das ihnen zu, sie hatten ja 10 Teile am König und die vom Volke Juda nur 2! So eine Frechheit, sich da einfach in den Vordergrund zu spielen, also neeee!
Und dann braucht nur ein nichtsnutziger Mann zu kommen und Blödsinn zu reden – und schwupps: sind sie alle weg, laufen ihm und anderen Göttern nach. Was für Helden.
Die Männer vom Stamm Juda jedoch halten treu am König und damit auch an Jehova fest. Was für ein Unterschied!
Wenn wir damals gelebt hätten und dabei gewesen wären: auf welcher Seite hätten wir gestanden?
2. Samuel 20:3
Was passiert denn hier gerade? Wieso handelt David derart hart mit seinen Frauen und Nebenfrauen? Was hatten sie getan?
Tja, das waren die Frauen, mit denen sein Sohn Absalom vor den Augen des ganzen Volkes Beziehungen gehbat hatte – drum…
2. Samuel 22 – 24
2. Samuel 22:18-27
dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen – oder?
2. Samuel 1 – 4
Kapitel 1: Sterbehilfe damals schon verpönt?
Wieso verurteilt David den jungen Mann?
Hatte nicht der König selbst ihn um Sterbehilfe gebeten?
War der junge Mann nicht einfach nur gehorsam gewesen, indem er dem königlichen Wunsch nach kam?
Wieso diese harte Verurteilung?
2.Samuel 1-4
Zitate von J.N.Darby
2. Samuel 5 – 8
Kapitel 6: die Bundeslade – Segen oder Fluch?
David ist verwirrt und bekommt Angst, als Jehova Usa für sein Eingreifen vernichtet.
Er kann nicht verstehen, wieso eine gute Tat aus guten Beweggründen bestraft wird. Vor lauter Angst entledigt er sich der Bundeslade und stellt sie erst mal bei einem Mann unter.
Wieso wird der denn nun gesegnet? War denn die Bundeslade nicht verflucht?
Er braucht eine ganze Weile, bis er dahinter kommt, dass bereits die Art und Weise des Transports verkehrt war.
Aber ist die Strafe, die Usa trifft, nicht zu hart?
2. Samuel 6:16
Michal verachtete ihren Mann David, als sie ihn vor der Bundeslade her tanzen sah – warum?
Könnte dies vielleicht damit zusammenhängen, dass ihr Vater sie vor vielen Jahren einem anderen Mann gegeben hatte? Was mag Saul ihr über David erzählt haben und welchen Grund mag er für ihre Neuverheiratung genannt haben?
War sie vielleicht mit ihrem „Zweitmann“ glücklich gewesen und nur widerwillig zu David zurück gekehrt, weil sie keine andere Wahl hatte? Immerhin ist ihr dieser Ehemann noch sehr lange auf ihrem Weg zu David gefolgt und mußte weggeschickt werden – er schien sehr an Michal zu hängen. Vielleicht ja auch sie an ihm?
2. Samuel 3:13-16
Erinnern wir uns an den Rat, der uns vom treuen und verständigen Sklaven gegeben wird, falls unser Herz auf Abwege gerät?
Wir werden immer wieder auf die Gefahr aufmerksam gemacht, dass wir unseren Ehepartner dann in einem ganz anderen Licht sehen würden – indem wir überkritisch werden. Immerhin steht uns unser Ehepartner dann ja im Wege, denn wir meinen, wir könnten nur mit dem anderen glücklich werden.
Ob dies der Grund für Michals Ablehnung und Verachtung gewesen ist?
Sehnte sie sich vielleicht zu dem anderen Mann zurück, mit dem sie viele Jahre glücklich gewesen war?
Kapitel 7
David hat demütig Wertschätzung für alles, was Jehova für ihn getan hat
2. Samuel 7:18-29
2.Samuel 5-8
Zitate von J.N.Darby
„Haltet euren Sinn auf die Dinge droben gerichtet“
der erste Punkt in diesem biblischen Drama ist, wie man überhaupt in die Lage kommt, so zu sündigen, wie das David mit Bathseba tat
* Denken wir über die schönen Seiten einer sündigen Handlung nach?
* Sind wir es gewohnt, immer an die äußersten Grenzen zu gehen?
* Denken wir: „Wenn ich die Gelegenheit dazu hätte und ich wüsste, dass ich ganz sicher nicht erwischt werde, dann würde ich es tun“?
Besonders interessant für mich der Gedanke:
Was wird wohl Uria empfinden, wenn er wieder auferweckt wird und erfährt, was damals wirklich passiert ist? Dass der Mann der ihm die Frau weggenommen und ihn hat zu Tode bringen lassen – dass dieser mit seiner Frau den Samen hervorgebracht hat, der zum Messias führt?
Musste David nicht wissen, dass sein Handeln verkehrt ist? Wieso merkt er erst, als Nathan ihn darauf hinweist, dass er eine schwere Sünde begangen hatte?
Musste er es als König nicht besser wissen?
Immerhin musste er als König das ganze Gesetz mit der Hand abschreiben und sollte jeden Tag darin lesen! Muss ihm dann nicht bewusst gewesen sein, dass Jehova Ehebruch hasst? Immerhin steht bereits in den 10 Geboten, dass man nicht die Frau seines Mitmenschen begehren sollte und das mosaische Gesetz sah vor, dass Ehebrecher zu Tode gesteinigt werden sollten
2.Samuel 9-12
Zitate von J.N.Darby
Kapitel 14 – David und Absalom
David lässt Absalom wieder nach Hause kommen, aber er darf das Angesicht des Königs nicht mehr sehen. Warum ließ er ihn dann überhaupt wieder zurück kommen?
Kann ich nach einer Ehekrise sagen „wir versuchen es noch mal miteinander“ aber „komm mir ja nicht zu nahe“?
Kann ich, wenn mich ein Bruder um Vergebung bittet sagen „ich verzeihe dir“, gehe ihm dann aber aus dem Weg?
Wo ist da der Sinn dahinter?
Hatte David seinen Sohn zurück kommen lassen, weil er das, was die Witwe ihm sagte verstanden hatte und auf sich bezog? Warum dann so abweisend zu seinem Sohn?
Tun wir etwas, von dem wir wissen dass Jehova es von uns erwartet – widerwillig?
„Ich mach das nur, weil Jehova will, dass ich nicht hassen soll und mit meinen Brüdern Frieden halte und sie liebe – aber dich kann ich echt nicht leiden. Du gehst mir sowas von auf den Keks, dass es schon weh tut, also bleibe mir bitte vom Leib!“?
Habe ich dann Jehovas Willen erfüllt?
Wie denkt Jehova da wohl von mir?
Joab und Absalom
warum reagierte Joab nicht auf den Ruf von Absalom?
Warum ignorierte er ihn völlig?
2.Samuel 13-15
Zitate von J.N.Darby
2.Samuel 16-18
2.Samuel 19-21
Zitate von J.N.Darby
2.Samuel 22-24
Zitate von J.N.Darby
2. Samuel 1 – 4
2. Samuel 1:16
Dumm gelaufen – er erhält die Todesstrafe für etwas, was er gar nicht getan hat.
Aber selbst schuld, er selbst ist es, der ein falsches „Geständnis“ abgibt. Warum tat er das?
Weil er Ruhm und Ehre wollte und sich nicht zu schade war, dafür auch „ein wenig zu flunkern“.
Was lernen wir für uns daraus?
2. Samuel 1:10
„Um sie hierher, zu meinem Herrn, zu bringen“
Woher wußte er, dass David Sauls Nachfolger sein würde?
David ging doch sicherlich nicht damit hausieren. Er erhob nicht einmal Anspruch auf den Thron, als Saul tot war. Also woher wußten so viele, dass David der nächste König sein würde?
2. Samuel 2:14-16
„Ein Kampfspiel“ – Was war das denn für ein Unsinn?
Hatten sie solche Langeweile, dass sie sich nun gegenseitig, ihre eigenen Brüder hinschlachten mußten?
2. Samuel 3:25
„Du kennst doch Abner“ – Wer war Abner eigentlich? Warum hätte David ihn kennen müssen?
Dies habe ich auszugsweise dazu im Einsichtenbuch gefunden:
2. Samuel 4:5-8
Sauls Sohn wird ermordet – warum?
Wo war der Sinn dahinter?
2. Samuel 5 – 8
2. Samuel 5:13-16
„David fuhr fort, weitere Frauen und Nebenfrauen zu nehmen“
Ich dachte, dass jede Frau neben der ersten eine Nebenfrau wäre?
Warum nahm er sich so viele Frauen – wo war der Sinn dahinter?
2. Samuel 6:3
„und Usa und Achjo, die Söhne Adinadabs“
Handelte Usa vielleicht deshalb in Jehovas Augen vermessen, als er die Lade stützen wollte? Weil sich die Lade die ganzen Jahre im Hause seines Vaters befunden hatte, als alle Angst wegen ihr hatten – ihnen aber nichts passiert war?
Ich hatte in den letzten Wochen eine ältere Dienstansprache von einem Behelbruder gehört, wo er nebenbei Usa erwähnt und in dem Zusammenhang sinngemäß sagte:
Vor diesem Hintergrund und dass sich die Lade jahrelang „gefahrlos“ in seinem Vaterhaus befunden hatte, könnte er auch sinngemäß gedacht haben:
Nun, wo mir beim Lesen auffällt, wer Usa eigentlich war, macht die Aussage des Bethelredners erst richtig Sinn. Beim Anhören vom Vortrag war ich eher irritiert und hatte mich gefragt, wie er darauf käme. Da er es nur am Rande erwähnt hatte, hat er es natürlich auch nicht ausführlich erklärt.
Na klar, der Bruder wußte, wer Usa eigentlich war. Immerhin „müssen“ die Betheliten die Bibel einmal im Jahr lesen und wer weiß, wie oft der Bruder das getan haben mag. Wir tun dies nun erst das dritte Jahr in Folge und ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Neues mir jedes Jahr wieder auffällt
Aber genau in dieser Tatsache scheint begründet zu sein, warum sich Usa nicht scheute, die Bundeslade anzufassen und warum Jehova dann auch so heftig reagierte
2. Samuel 6:6-7
In der Lutherbibel lautet ein Kommentar dazu sinngemäß,
2. Samuel 6:8-9
„David wurde zornig wegen dem Bruch, mit dem Jehova gegen Usa durch gebrochen war“
David verstand das Ganze ebenso wenig wirklich, wie ich die ganzen Jahre. Ob ihm wohl bekannt war, wer Usa war und dass er der Sohn dessen war, der die Bundeslade jahrelang beherbergt hatte?
Er war zornig und aufgebracht über die „harte Strafe“ Jehovas, die er nicht so ganz verstehen konnte. Es dauerte eine Weile, bis er durch Nachsinnen heraus bekam, warum Jehova hier so hart war.
Wie reagieren wir, wenn wir etwas nicht verstehen, was Jehova tut?
Wenden wir uns dann von IHM ab, oder versuchen wir, dahinter zu kommen, warum Jehova so handelt?
Forschen wir in der Bibel nach? Wissen wir überhaupt, wie wir Antworten finden können? Nutzen wir alle Möglichkeiten, bleiben wir am Ball, bis wir es wirklich verstehen?
Zeigen wir unseren Kindern, wie sie Antworten von Jehova finden können?
2. Samuel 6:16
Wir hatten ja im vergangenen Jahr die Vermutung angestellt, dass Michal deshalb so von David gedacht haben könnte, weil sie lieber wieder bei dem Mann gewesen wäre, mit dem sie die letzten Jahre verheiratet gewesen war.
In 2. Samuel 3:13-16 lesen wir, dass David die Anweisung gegeben hatte, seine Frau Michal nun zu ihm zu holen. War ihm da bekannt, dass sie bereits von ihrem Vater anderweitig verheiratet worden war?
Warum ließ er sie holen? Hatte er nicht genug Frauen? Warum ließ er sie nicht bei ihrem „Mann“?
2. Samuel 8:4
„Den Wagenpferden die Sehne durchzuschneiden“
Was ist damit gemeint? Ist es nicht besonders grausam, Pferde so zu verstümmeln? Heute werden Pferde eingeschläfert, wenn sie lahmen
Thom hat letztens die Vermutung geäußert, dass damit nicht Sehnen an den Füßen oder Beinen gemeint wären – sondern es könne auch bedeuten, dass die Pferde entmannt wurden und so nicht weiter zur Zucht genutzt werden konnten.
Könnte dies gemeint sein?
Ein Querverweis über mehrere Ecken hierzu finden wir in
5. Mose 17:16:
dieser Text unterstützt die Vermutung, dass es um eine Kastration ging und nicht darum, ihnen die Beine unbrauchbar zu machen
auf der anderen Seite heißt es im Einsichtenbuch auszugsweise:
hmmm….
2. Samuel 9 – 12
2. Samuel 11:15
„Stell Uria an vorderster Front und lass ihn da allein auf sich gestellt“ – War dies nicht ein Auftrag zum Mord?
Warum spielte der Heeroberste dabei wortlos mit?
2. Samuel 12:14
„Darum muss das Kind, dass Bathseba von dir erwartet, sterben“
Auge um Auge, Zahn um Zahn und Leben für Leben. Aber warum mußte das ungeborene Kind für etwas leiden, wofür es gar nicht kann?
2. Samuel 13 – 15
Kapitel 13: Tamar und Amnon – eine Liebesgeschichte?
2. Samuel 13:3
„Der Gefährte war sehr weise“ – war er das wirklich?
Beschwor er nicht mit seinem „weisen Rat“ jede Menge Unheil herauf? Bereitete er damit nicht den Weg zu einer Vergewaltigung oder im günstigsten Fall zu Hurerei?
Was war dies für ein „weiser Mann“?
In der Luther-Bibel heißt es, er sei „ein sehr erfahrener Mann“, was schon eher zutrifft. Er wußte wohl, wie man eine Frau dazu bekommt, sich zu ihm zu legen. Aber weise war sein Rat wahrlich nicht. Zu schrecklich sind hinterher die Folgen.
Ob sich Jonadab später schuldig fühlt, als er sieht, welches Leid daraus resultierte?
2. Samuel 13:12-13
Tamar bittet ihren Bruder, den richtigen, den gottgefälligen Weg zu gehen. Warum tut er dies nicht?
Zu Anfang des Kapitels heißt es, er würde seine Schwester Tamar aus tiefsten Herzen lieben und könne ihr nichts zu leide tun. Da die beiden „nur“ Halbgeschwister waren, hätte David ihnen und ihrer Ehe seinen Segen gegeben und alles wäre seinen richtigen Lauf gegangen, alles hätte seine Ordnung gehabt.
Warum ging Amnon nicht darauf ein?
Könnte man daraus schließen, dass er Tamar nie wirklich geliebt hatte, sondern nur seinen Sexualtrieb befriedigen wollte?
Hoppla, was lese ich denn da in den Querverweisen?:
ok, er hätte keine Chance bei seinem Vater gehabt, denn sie alle hatten David als Vater…
2. Samuel 13:9-17
Ähnlichkeiten zwischen Amnon und seinem Vater David sind durchaus erkennbar:
David sah Bathseba zufällig beim Baden und entbrannte in „sinnloser“ Leidenschaft. Denn auch er trachtete nur danach, die Leidenschaft zu ihr zu befriedigen – ohne einen Gedanken an das Danach zu verschwenden. Er wußte bereits, bevor er den Befehl erteilte, sie holen zu lassen, dass sie die Frau eines anderen war und als König von Gottes Volk wußte er sehr wohl, dass Jehova Ehebruch hasst.
In dem Drama „Haltet euren Sinn auf die Dinge droben gerichtet“ beginnt das ganze damit, dass er selbst sich darüber aufregt, dass zwei aus seinem Volk Ehebruch begangen haben. In seiner gerechten Entrüstung sagt er, es sei Recht, dass sie für dieses Vergehen zu Tode gesteinigt worden sind. Während er noch mit seinem Diener redet, sieht er Bathseba beim Bade und entflammt vor Leidenschaft. Auf seine Nachfrage erfährt er sofort, dass sie verheiratet ist, aber er muss einfach haben und nimmt sie sich letztendlich. Ob die Frau das ebenso wie er gewollt hat, sagt die Bibel nicht. In dem Drama benötigt er eine Menge an Überredungskunst. Er muss sie einfach haben. Danach scheint auch er die Frau weggeschickt zu haben, denn als nächstes erfahren wir, dass sie zu ihm kommt in sein Haus und ihm mitteilt, dass sie schwanger Sie. Erst jetzt scheint er sich Gedanken zu machen, was er eigentlich getan hat und überlegt erst einmal, wie er sich aus der Affäre ziehen kann.
Hierin gleichen sich wohl Vater und Sohn. Nur das Ende ist etwas anderes, denn David der Vater steht zu seiner Verantwortung und heiratet die Frau und später heißt es sogar, dass er sie liebt.
Ist es da wirklich verwunderlich, was Amnon tat? Immerhin hatte sich die Sache mit David und Bathseba letztendlich doch zum Guten gewandt – oder?
Ebenso wie bei Davids Hurerei mit Bathseba hat das Fehlverhalten von Amnon auch fatale Folgen:
Er selbst hasst die Frau, die er zuvor noch mit großer Innigkeit geliebt hatte, so sehr, dass er liebes krank war.
2. Samuel 13:15
Tamar zerbricht an der Schmach. Ob sie ihren Bruder ebenfalls liebte und nun deshalb an seiner Zurückweisung zerbricht, der ob es die Demütigung ist, weil sie sich mißbraucht fühlte, wird nicht gesagt. Nur, dass sie letztendlich daran zerbrochen ist.
2. Samuel 13:19-20
Ihr Bruder Absalom ist entsetzt über das, was Amnon seiner Schwester angetan hat und bringt den Mann um, der seine Schwester geschändet hatte.
2. Samuel 13:28-29
Eigentlich eine wohl verdiente Strafe. Wir erinnern uns?: im Gesetz ist für so einen Fall vorgesehen, dass der Mann die Frau heiraten und ihr Leben lang für diese sorgen soll. Wäre sie bereits einem anderen versprochen gewesen, hätte er die Todesstrafe erhalten.
David verstösst Absalom, weil dieser seinen Bruder umgebracht hat. Wußte der Vater, was Amnon seiner Schwester angetan hatte und warum Absalom so heftig reagiert hatte?
2. Samuel 13:37-38
Letztendlich macht Absalom seinem Vater den Thron streitig und kommt später deshalb selbst zu Tode.
Alles Ereignisse, die aus diesem Mißbrauch heraus resultierten!
Wie schade, dass Amnon nicht aus dem Fehler seines Vaters mit Bathseba gelernt hatte – wobei dieser ja auch falsch handelte, obwohl er direkt davor einen anderen wegen der gleichen Sache verurteilt hatte.
Was lernen wir daraus?
Unterschätzen wir niemals die geschlechtliche Anziehungskraft!
2. Samuel 13:33-36
„Und der König und alle weinten“
Wenn ihnen doch bekannt war, warum Amnon zu Tode gekommen war (Vers 33), warum dann die große Trauer um ihn?
Im Gegensatz dazu wird bei Tamar nur von David und Absalom gesagt, dass er entsetzt war. Warum dieser Unterschied hier?
Jonadab sagte doch dem Vater, dass der Tod Amnons nur eine Frage der Zeit gewesen war, seit dieser seine Schwester erniedrigt hatte. Darüber wußten doch scheinbar alle aus der Familie Bescheid.
Warum dann tiefe Trauer und nicht die Reaktion, dass nun der Schwester Genugtuung widerfahren sei?
2. Samuel 14:27
Die Tochter Absaloms wurde Tamar genannt – ein Zufall?
War dies damals ein gängiger Name, wie heute in katholischen Landstrichen der Name „Maria“?
Oder wollte er damit ein Zeichen setzen und seiner geliebten Schwester Ehre erweisen, die er als Verbannter nicht sehen durfte und die er schmerzlich vermißte?
2. Samuel 14:21-24
Absalom versuchte jahrelang, seinen Vater, den König zu sehen. Immer wieder vergebens.
2. Samuel 14:28-29, 32
Ob dies der Grund war, warum er seinem Vater später den Thron streitig macht?
Immerhin muss ihm das Verhalten seines Vaters sehr ungerecht vorgekommen sein
2. Samuel 15:2-6
Absalom wirbt die Leute ab. Wir erleben ihn hier als eifersüchtig und intrigant. Wir sollen ein negatives Gefühl für ihn bekommen.
Aber ist sein Verhalten nicht auch verständlich, nach allen Ungerechtigkeiten, die er die Jahre zuvor erlebt hatte?
Sicherlich gibt uns solches Erleben nicht das Recht, nun ebenfalls Böses mit Bösen zu vergelten – aber verständlich ist sein Verhalten schon
Können ein Junge und ein Mädchen „einfach nur Freunde“ sein?
SCOTT und Kelly behaupten, in ihrer Freundschaft würde Verliebtheit keine Rolle spielen. Kelly, ein junges Mädchen, meint: „Scott ist entschieden mein bester Freund — mit ihm will ich meine Zeit verbringen, und ihm kann ich vertrauen. Ich erzähle ihm Dinge, die mir wichtig sind.“
Freundschaften zwischen einem Jungen und einem Mädchen sind ganz und gar nicht ungewöhnlich. Die Zeitschrift Seventeen führte unlängst eine Umfrage durch, bei der 65 Prozent der befragten Mädchen sagten, sie seien mit einem Jungen befreundet. Eine andere Umfrage ergab, daß 625 Teenager es für wichtiger hielten, „mit jemandem vom anderen Geschlecht befreundet zu sein“, als „mit jemandem zu gehen“.
Warum sind Freundschaften zwischen einem Jungen und einem Mädchen „in“? Das Buch Adolescence erklärt: „Im frühen Stadium der Pubertät schließen Jungen und Mädchen eher Freundschaften mit ihresgleichen. Doch wenn sie die körperlichen Veränderungen, die die Geschlechtsreife mit sich bringt, bewältigt haben und sicherer werden, suchen sie sich Freunde beiderlei Geschlechts.“
Einige Jugendliche gehen allerdings einen Schritt weiter. Sie sind nicht nur nett und freundlich zum anderen Geschlecht, sondern sie schließen enge Freundschaften, die, wie sie oft behaupten, rein „platonisch“ sind. Wie kommt das? Der 17jährige Gregory behauptet: „Es ist für mich leichter, mit Mädchen zu sprechen, weil sie im allgemeinen mitfühlender und sensibler sind. Wenn sie eine Schwäche an einem entdecken, hacken sie nicht auf einem herum.“ Die 17jährige Cyndi spricht ähnlich von ihrem Freund: „Ich kann ihm alles sagen. Einer Freundin kann man vieles erzählen, aber irgendwie finden die andern heraus, was man ihr anvertraut hat.“ Andere Jugendliche behaupten, solche Freundschaften würden ihnen helfen, eine ausgewogenere Persönlichkeit zu entwickeln.
Ist aber der Wunsch nach einer ausgewogenen Persönlichkeit oder nach einer Vertrauensperson der Hauptgrund, warum Freundschaften zwischen Jungen und Mädchen geschlossen werden?
„Verräterischer als sonst irgend etwas“
Die Bibel sagt in Jeremia 17:9: „Das Herz ist verräterischer als sonst irgend etwas und ist heillos. Wer kann es kennen?“ Ja, es ist oft schwer, die eigenen Gefühle wirklich zu verstehen und zu wissen, warum man etwas Bestimmtes tut. Jugendliche behaupten vielleicht, daß ihre enge Freundschaft zu jemandem vom anderen Geschlecht harmlos sei, doch offensichtlich erkennen sie oft selbst nicht die wahren Beweggründe. „Wenn ich Probleme habe“, gibt ein junges Mädchen namens Birgit zu, „habe ich wirklich den Wunsch, mich an einer Schulter auszuweinen, bei jemandem, der mich anders versteht als meine Eltern und mit dem ich Körperkontakt haben kann.“ „Für mich ist es wichtig, jemand zu haben, mit dem ich mich eng verbunden fühle“, sagt der 17jährige Scott. „Das gibt mir das Gefühl, daß sich jemand um mich kümmert“, erklärt Debbie. Und ein junger Mann sagt: „Alle haben jemand, nur ich fühle mich allein.“
Hinter vielen sogenannten Freundschaften steckt daher in Wirklichkeit Verliebtheit oder der Wunsch, von einem Jungen oder einem Mädchen beachtet zu werden, ohne eine Verpflichtung einzugehen.
Ist es denn falsch, Freunde zu haben?
Das nicht. In Sprüche 18:24 heißt es: „Es gibt Gefährten, die bereit sind, einander zu zerschlagen, aber da ist ein Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder.“ Das hebräische Wort, das hier mit „Gefährte“ wiedergegeben wird, kann sich auf einen persönlichen Freund beziehen, dem man Vertrauliches mitteilt und mit dem man sich verbunden fühlt. Kein Wunder, daß die Bibel sagt: „Ein wahrer Gefährte liebt allezeit und ist ein Bruder, der für die Zeit der Bedrängnis geboren ist“ (Sprüche 17:17).
Haben Gottes Diener in biblischer Zeit aber unter dem anderen Geschlecht nach solchen Gefährten gesucht? Denke an die Tochter Jephthas. Hat sie sich an der Schulter eines engen Freundes ausgeweint, als sie wegen des Gelübdes, das ihr Vater abgelegt hatte, traurig war? Ganz im Gegenteil! Sie sagte zu ihrem Vater: „Laß mich gehen . . ., und laß mich meine Jungfrauschaft beweinen, ich und meine Gefährtinnen“ (Richter 11:37). Beachte auch Jesu Gleichnis von der verlorenen Drachme. Mit wem würde die Hausfrau ihre Freude teilen, wenn sie die Münze schließlich finden würde? Jesus sagte: „Und wenn sie sie gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen“ (Lukas 15:9). König David ist ein weiteres Beispiel. Ein Mann namens Chuschai war als „Davids Gefährte“ bekannt (2. Samuel 15:37).
Das soll nicht heißen, daß Freundschaften mit dem anderen Geschlecht verboten waren. Der Apostel Paulus zum Beispiel, ein unverheirateter Mann, war mit einigen Christinnen befreundet. (Siehe Römer 16:1, 3, 6, 12.) Als er an die Philipper schrieb, erwähnte er zwei Frauen, ‘die für die gute Botschaft Seite an Seite mit ihm gestritten haben’ (Philipper 4:3). Auch Jesus Christus war in dieser Hinsicht ausgeglichen und pflegte Freundschaften mit dem anderen Geschlecht, die zuträglich waren. Die Bibel sagt in Johannes 11:5: „Jesus nun liebte Martha und ihre Schwester.“ Bei zahlreichen Gelegenheiten freute er sich über die Gastfreundschaft dieser Frauen und unterhielt sich gern mit ihnen (Lukas 10:38, 39).
Kannst du dir aber vorstellen, daß Jesus lange, romantische Spaziergänge mit Maria oder Martha machte? Bestimmt nicht. Obwohl zwischen Jesus und diesen Frauen echte Zuneigung bestand, wahrten sie Distanz. Zudem waren Jesus und Paulus Erwachsene, die ihre Gefühle und Emotionen beherrschen konnten. Sie waren keine gefährdeten Jugendlichen, die jemand brauchten, um vor einem Fehler bewahrt zu werden.
„Mit vielen Problemen belastet“
In dem Buch The Challenge of Being Single wird behauptet: „Entgegen der populären Mythologie sind platonische Freundschaften in der Tat möglich.“ Natürlich ist es auch „möglich“, einen Flugzeugabsturz zu überleben. Die Frage ist: Wie zuträglich oder weise ist es, eine enge Freundschaft mit jemandem vom anderen Geschlecht zu schließen? Weise ist es bestimmt nicht. Eine in der Sowjetunion durchgeführte Studie ergab, daß Freundschaften mit dem anderen Geschlecht „mit vielen Problemen belastet sind“. Warum?
Zum einen ist der Geschlechtstrieb sehr stark. Als junger Mensch lernst du gerade erst, ihn zu beherrschen. Es kann sein, daß der Sex zur Zeit in einer Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen keine Rolle spielt. Doch wird das auch später der Fall sein? Interessanterweise wurden bei der obenerwähnten Studie die Jugendlichen gefragt: „Ist deiner Meinung nach eine Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen möglich, ohne daß sie ineinander verliebt sind?“ Mit Ja antworteten 75 Prozent. „Mit den Jahren jedoch“, so stellten die Forscher fest, „mehren sich die Zweifel in dieser Hinsicht, denn mehr als die Hälfte der . . . [älteren Jungen] verneinten die Frage.“ Vielleicht können einige Jugendliche die weisen Worte aus Sprüche 6:27 aus eigener Erfahrung bestätigen: „Kann ein Mann Feuer in seinem Busen zusammenscharren, ohne daß seine Kleider verbrannt werden?“
Ein Jugendlicher namens Wayne erklärt zum Beispiel: „Einige Jugendliche, die ich kenne, haben ,Ausgeh‘-Partner. Sie können gut zusammen tanzen oder geben ein schönes Paar ab. Es beginnt damit, daß sie gute Freunde sind, die Vertrauen zueinander haben. Aber dann fangen sie an, immer mehr Zeit gemeinsam zu verbringen. Andere schließen daraus, daß sie ,miteinander gehen‘, und schließlich tun sie das auch.“ Doch „miteinander zu gehen“, wenn man noch nicht reif für die Ehe ist, ist ein sicherer Weg, sich zu „verbrennen“. Es können starke Gefühle und Wünsche geweckt werden, die nicht befriedigt werden können. Die Folge? Frustration oder Unsittlichkeit.
Andere Jugendliche „verbrennen“ sich, wenn die Verliebtheit nur einseitig besteht. Die Bibel spricht von einem jungen Mann namens Amnon, der sich in seine Halbschwester Tamar „verliebte“, wohingegen sie seine Gefühle nicht erwiderte. Die Bibel sagt: „Und Amnon war in einer solchen Bedrängnis, daß er sich Tamars, seiner Schwester, wegen krank fühlte“ (2. Samuel 13:1, 2). Es gibt keinen Hinweis darauf, daß Tamar Amnon in irgendeiner Hinsicht ermutigte. Möchtest du aber für einen solchen Aufruhr der Gefühle verantwortlich sein oder ihn durchmachen? Eine zu enge Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen kann verhängnisvolle Folgen haben.
‘Entferne Verdruß’
Salomo riet jungen Leuten: „Entferne . . . Verdruß aus deinem Herzen, und halte dir Unglück vom Fleische fern“ (Prediger 11:10). Sei freundlich zum anderen Geschlecht, aber laß gebührende Vorsicht walten. Beschränke solche Freundschaften auf ein vernünftiges Maß. Sonst kann es zu Verdruß kommen.
hab ich noch zu Tamar und warum sie vielleicht so genannt wurde, im Einsichtenbuch gefunden:
2. Samuel 16 – 18
2. Samuel 16:10-11
Davids Reaktion auf die Beschimpfungen: Hier hört er sich sehr entmutigt an. Er ist ins tiefste Mark getroffen, weil ihm Personen, die ihm nahe stehen, in den Rücken fallen. Damit hatte er nicht gerechnet.
Eine verständliche Reaktion, denn eigentlich rechnet niemand mit Feindschaft und Verrat aus der eigenen Familie.
Leider ist es heute oftmals ebenso, z.B. wenn Frauen ihren Mann verlassen, um sich selbst zu verwirklichen, „denn Jesus sagte, ich solle meinen Nächsten lieben, dazu muss ich erstmal mich selbst lieben“. Damit nicht genug wird ein Scheidungskrieg angezettelt, es werden Argumente an den Haaren herbei gezogen, warum der Ex die Kinder nicht mehr sehen darf und zum Schluß wollen diese nichts mehr mit dem Vater zu tun haben, weil in ihrem neuen Zuhause Stimmung gegen ihn gemacht wird. Dies ganze geht natürlich auch andersherum: der Mann verliebt sich in eine jüngere hübschere Frau und verläßt die Familie und ist in der neuen Beziehung so eingespannt, dass er die Kinder darüber vernachlässigt.
Wie mögen sich hier der verlassene Ehemann oder die betrogene Ehefrau fühlen? Wie geborgen und geliebt wohl die Kinder – in beiden Fällen?
Interessant, was am Anfang im alten Familienbuch dazu gesagt wird:
weiter heißt es dort über die Geschichte der Menschheit:
Wenn wir uns näher mit Jehovas Ansicht über Familie und Ehe beschäftigen, kommen wir zu dem Punkt, dass Personen die so handeln, wie eine Frau, die sich einfach trennt oder ein untreuer Ehemann, der sich eine jüngere sucht, nicht mehr das Wohlgefallen Jehovas haben. Die Erfahrung zeigt, dass die Trennung, ebenso wie der Ehebruch, nur ein äußeres Symptom dessen ist, dass derjenige sich bereits seit einiger Zeit von Jehova abgewandt hat.
Ebenso wie Davids Sohn Absalom eine längere Entwicklung durchmachte. Im Einsichtenbuch heißt es, er habe sich seit der Sache mit Tamar in einem Hass gegen seinen Bruder Amnon reingesteigert, der sich in dem Mord Luft machte. Aber es war nicht genug, denn sein Herz war durch diesen Hass nach und nach vergiftet worden, er hat hinterher nicht mehr klar und vernünftig sehen können und daher wohl dann auch seine Auflehnung gegen seinen Vater.
Auch wenn David wusste, dass die Auflehung seines Sohnes gegen ihn auch gleichzeitig eine Auflehung gegen Jehova war, so war dies sicherlich nicht sonderlich tröstlich in diesem Moment.
Ebenso, wie Eltern tiefen Schmerz empfinden, wenn sich Kinder von ihnen und Jehova abwenden. Es ist nicht wirklich tröstlich zu wissen, dass sie sich in Wirklichkeit gegen Jehova auflehnen, denn dies hat ja noch viel größere Konsequenzen – denn ihr Verhältnis zu Jehova und somit ihr Geistiggesinntsein und ihr ewiges Leben ist in Gefahr. Dies alles ist um vieles Schlimmer, als dass die Kindern sich von ihnen als Eltern, als Person abwenden
2. Samuel 16:17
„Warum bist du nicht?“
Die Antwort ist sehr aufschlußreich:
Huschei lässt sich durch die Stimmungsmache nicht beeinflussen. Er hält sich ganz eng an die Maßstäbe Jehovas.
Er lässt sich nicht manipulieren und selbst, wenn er vielleicht die Argumente und das Handeln Absaloms gut verstehen und auch nachvollziehen kann, so ist ihm in erster Linie wichtig, wie Jehova darüber denkt. Und in dieser Hinsicht ist die Sache ganz klar:
Ein sehr gutes Beispiel für uns heute!
Wie reagieren wir, wenn wir sehen, dass eine Schwester ihren Mann verläßt? Sie mag für sich selbst gute Gründe haben, vielleicht fühlte sie sich vernachlässigt und wir können sie ja so gut verstehen, denn wir wissen selbst, wie schmerzhaft sowas sein kann. Wie reagieren wir nun? Ist uns klar, dass dies kein Grund für Jehova ist und dass sie Jehova mit ihrem Verhalten kränkt und sein Wohlgefallen verliert, wenn sie nicht wieder zu ihrem Mann zurückkehrt?
Wie reagieren wir, wenn ein Jugendlicher sich lautstark über seine Eltern aufregt, weil diese ihm etwas verwehren, was er selbst unbedingt will? Wir können ihn ja nur zu gut verstehen, denn auch wir würden lieber die Schule abbrechen, wenn uns das Lernen grad schwert fällt, weil wir einen Freund haben, obwohl wir nicht einmal im heirratsfähigen Alter sind und diese Beziehung unsere ganze Kraft und Aufmerksamkeit fordert. Ja, wir können ihn so gut verstehen – aber ist sein Handeln deshalb richtig? Würden wir ihn in dem verkehrten Tun unterstützen?
In beiden Fällen gibt es Maßstäbe Jehovas:
Jehova hat den Mann als Haupt seiner Frau eingesetzt und die Ehe ist heilig. Es gibt nur einen einzigen Scheidungsgrund: Hurerei. Bei der Schwester ist nicht einmal Leben oder ihr Geistiggesinntsein in Gefahr. Im Gegenteil: sie selbst bringt beides vor Jehova in Gefahr!
Auch bei dem Jugendlichen ist es ähnlich: Jehova hat die Eltern über die Kinder gesetzt. Sie sollen die Entscheidungen treffen, die weitreichende Auswirkungen haben. Der Jugendliche muss seinen Eltern in dieser Hinsicht gehorchen und da es nicht gegen die Maßstäbe Jehovas verstößt, die Schule mit Abitur zu beenden, wie es zuvor aus gutem Grund von Eltern und Kind gemeinsam geplant war (siehe dazu auch EW vom November 2010, S. 26-29), ist der Fall eindeutig.
Auch der Jugendliche müßte sich hier eher überlegen, ob nicht er selbst sein Verhältnis zu Jehova gefährdet. Denn wenn sein plötzlicher Wunsch der Tatsache entspringt, dass er nun durch eine Beziehung abgelenkt ist, die er eigentlich noch gar nicht haben sollte, oder wenn er meint, er müsse nun ganz schnell eine Arbeit annehmen, damit er doch ganz schnell die Voraussetzungen für die Ehe erfüllt – dann ist sein Denken verkehrt und er zäumt sein Pferd von hinten auf. Er hat damit keinesfalls das Wohlgefallen Jehovas!
Und nun sind wir wieder bei Huschai, der sich nicht durch Gefühle beeinflussen lässt. Er überlegt, wie Jehova denkt und da er gelernt hat, zu lieben was Jehova liebt und zu hassen, was Jehova hasst – darum ist der ihn der Fall klar:
David ist der von Jehova eingesetzte König und daher wird er ihm auch weiterhin den nötigen Respekt zollen. So wie David dies bis zum Schluß bei Saul getan hat.
Die Ehe ist für Jehova ehrbar und er hasst Scheidung. Kinder müssen ihren Eltern in Gemeinschaft mit dem Herrn gehorchen.
Gelten diese Massstaebe auch für uns – oder nur dann, wenn es uns gerade in den Kram passt?
Wir sehen, was Jehova von uns erwartet und wenn wir Jehova wirklich aus ganzem Herzen lieben und ihm wirklich dienen wollen …
2. Samuel 17:1
„Lass mich heute Nacht David nach jagen“
Ahitophel, der eigentlich Davids engster Vertrauter gewesen ist, ist also nicht nur zu Absalom übergelaufen, weil er nichts von dem Ärger abbekommen wollte – er war bereit, aktiv gegen seinen Herrn und einstigen guten Freund vorzugehen?
Warum hasst jemand seinen ehemals engsten Freund, Mitarbeiter oder seine Familie, in die er sich jahrelang sicher, geliebt und geborgen gefühlt hat?
Was ist da passiert? Was hat sich bei solchen Personen geändert?
Wir sehen, dass es auch bei David so war: nicht er hatte sich geändert, sondern die Einstellung Ahitophels!
Es muss also bei ihm eine Änderung stattgefunden haben, Nur: welche?
2. Samuel 17:5-6
Huschai und Ahitophel – warum befragt Absalom auch noch Huschai, wenn er ihm doch gerade erst erklärt hat, dass er loyal zum König – also zu David stehen würde?
Würden wir jemand um Rat fragen, von dem wir wissen, dass er unser Verhalten verurteilt?
Was hatte sich Absalom davon erhofft und warum ist er dem Rat von Huschai gefolgt?
Im Einsichtenbuch heißt es zu dieser Frage auszugsweise:
2. Samuel 17:23
Ahitophel ist sauer, weil es nicht sein Rat war, den Absalom befolgt hatte. Letztenlich bringt er sich um – warum?
Nur, weil ausnahmsweise mal nicht sein Rat befolgt wurde? Oder schämte er sich vielleicht, weil er gegen den König geredet hatte?
Immerhin hatte Absalom Huschais Rat gefolgt und so konnte David entkommen. Sah Ahitophel darin vielleicht die Hand Gottes und erkannte so, dass er selbst gegen Jehova gesündigt hatte und glaubte, für ihn würde es keine Vergebung geben?
Hier auszugsweise einige Querverweise zu diesem Text:
Wie reagieren wir, wenn wir merken, dass wir auf dem falschen Dampfer sind?
Haben wir genügend Demut, um von unserem verkehrten Tun umzukehren und denjenigen um Vergebung zu bitten, gegen den wir uns versündigt haben, dem wir mit unserem Tun geschadet haben?
2. Samuel 18:8
„schließlich fraß der Wald mehr vom Volk, als es das Schwert tat“
hab ich hier was nicht mitbekommen? Wieso gab es durch den Wald mehr Tote als durch den Krieg?
Diese Frage wurde im WT vom 15.03.1987 in „Fragen von Lesern“ beantwortet:
2. Samuel 18:19-23
Ahimaaz – warum musste er unbedingt auch laufen? Reichte es nicht, dass Joab sagte, „heute nicht“?
2. Samuel 19 – 21
2. Samuel 19:4
Warum trauerte David so heftig um Absalom?
Im WT vom 01.09.1977 habe ich auszugsweise folgendes gefunden:
im Einsichtenbuch heißt es dazu auszugsweise:
hier wird eigentlich nur gesagt, dass die Trauer um den Sohn verkehrt war, da er sich nicht nur gegen ihn, sondern damit auch gegen den Gesalbten Jehovas und somit gegen Jehova aufgelehnt hatte. Aber warum er so große Trauer empfand, ist mir immer noch schleierhaft…
2. Samuel 19:11-12
David spricht zu den Priestern, höre ich da Frust und Enttäuschung raus?
2. Samuel 19:13
Wieso sollte Joab durch Amasa ersetzt werden? War er nicht all die Jahre seinem König treu?
hierzu einige Querverweise zu diesem Text:
hm, schon irgendwie merkwürdig, oder?
Joab war David all die Jahre treu, wohingegen Amasa sich von Absalom für seine Zwecke hat einspannen lassen und damit ja auch gegen David vorgegangen war.
Ok, Joab hatte sich Davids ausdrücklicher Anweisung widersetzt und seinen Sohn nicht geschont, aber ist dies wirklich Grund, ihn durch einen Mann zu ersetzen, der sich zuvor gegen uns gewandt hatte?
Im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
2. Samuel 19:18-20
Schimei zieht David entgegen und entschuldigt sich demütig. Was genau hatte er angestellt, dass ihn die anderen zu Tode bringen wollten?
2. Samuel 16:5
wie gut, dass wir die vielen Querverweise haben.
Nutzen wir sie? Wissen wir die viele Arbeit zu schätzen, die es unseren Brüdern einst bereitet hatte, diese alle zusammenzustellen? Sind wir dankbar dafür, dass sie sie uns zur Verfügung stellen und uns an den Früchten ihres Studiums teilhaben lassen?
Sind wir ebenso wie sie bestrebt, die tiefen Dinge Gottes zu erforschen – und lassen auch wir unsere Brüder daran teilhaben? Teilen auch wir freigiebig?
2. Samuel 19:24
Mephiboschet – hatte sich nicht gepflegt, seit David weg ist. Wie ungepflegt mag er wohl ausgesehen haben?
2. Samuel 19:25-27
Mephiboschet – von seinem Diener hintergangen
Was genau war da los gewesen?
Und wieso sprach David ihn darauf an, dass er nicht mitgekommen war? Hatte er erwartet, dass jemand, der nicht laufen kann, mit ihm ziehen würde?
im WT vom 15.02.2002 heißt es auszugsweise
im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
interessant, was ich dazu im WT vom 01.01.1980 gefunden habe:
2. Samuel 19:42-43
„Warum bist du wegen dieser Sache zornig geworden?“
Was waren das für Eifersüchteleien?
2. Samuel 20:1-2
Wieso konnte Scheba das ganze Volk aufwiegeln?
Womit?
Welchen Sinn sollte das haben?
im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
2. Samuel 20:3
Die zehn Frauen – Warum strafte David? Konnten sie für das, was passiert war? Könnte man nicht eher annehmen, dass sie mißbraucht worden waren? Traf sie dann Schuld?
Was bedeutet es, dass er sie einschloss? Hatten sie wirklich wie Gefangene den Rest ihres Lebens verbracht?
Oder bedeutet es nur, dass er keine Beziehungen mehr mit ihnen hatte? Warum? Weil sie von einem anderen Mann geschändet worden waren?
Vielleicht eine gute Ausrede für ihn, damit er keinerlei Beziehungen mehr mit ihnen haben mußte?
2. Samuel 20:6
„Jetzt wird Scheba für uns schlimmer sein, als Absalom“ – Hatte er sich Absaloms Stellung angeeignet?
Wer war Scheba und was wollte er?
Wie kam er darauf, er könne David das Königtum streitig machen?
Im Einsichtenbuch heißt es zu Scheba:
Im Inspiriertbuch finden wir zu Scheba folgendes:
2. Samuel 20:9-10
Wieso tötet Joab Amasa? Weil er wußte, dass dieser sein Nachfolger werden sollte?
Im Einsichtenbuch heißt es hierzu:
2. Samuel 21:7
„David verspürt Mitleid wegen Mephiboschets“ und er gedachte seines Bundes vor Jehova
Da er einen Bund vor Jehova mit Mephiboschet geschlossen hatte – mußte er ihn dann nicht eh verschonen, auch wenn er kein Mitleid mit ihm gehabt hätte?
2. Samuel 21:5-6
Wieso mußten überhaupt Männer sterben, die persönlich überhaupt nichts für das konnten, was Saul getan hatte?
Das Einsichtenbuch sagt hierzu auszugsweise:
2. Samuel 21:13-14
Saul und Jonathan wurden umgebettet- so viele Jahre nach ihrem Tod?
Warum?
2. Samuel 21:20
Ein außergewöhnlich großer Mann, „dem Rephaim geboren“
Was sagt uns dies?
Warum war das wichtig und warum war er so missgestaltet?
Höhepunkte aus 2. Samuel
ERFORDERT das Anerkennen der Souveränität Jehovas vollkommenen Gehorsam? Handelt jemand, der sich durch Lauterkeit auszeichnet, in Gottes Augen immer richtig? Wen betrachtet der wahre Gott als „seinem Herzen angenehm“? (1. Samuel 13:14). Das Bibelbuch 2. Samuel gibt befriedigende Antworten auf diese Fragen.
Das Buch 2. Samuel wurde von den Propheten Gad und Nathan geschrieben, die dem israelitischen König David sehr nahe standen.* Es wurde um das Jahr 1040 v. u. Z. gegen Ende der vierzigjährigen Herrschaft Davids vollendet und handelt hauptsächlich von David und seinem Verhältnis zu Jehova. Dieser spannende Bericht schildert, wie eine zerstrittene Nation unter einem tapferen König zu einem blühenden vereinten Königreich wird. Das packende Drama ist voll tief empfundener Gefühle.
Obwohl Samuel an dem Buch nicht beteiligt war, trägt es seinen Namen, da die beiden Bücher Samuel im hebräischen Kanon ursprünglich eine Rolle bildeten. Samuel schrieb einen Großteil von 1. Samuel.
(2. Samuel 1:1 bis 10:19)
Davids Reaktion auf die Nachricht vom Tod Sauls und Jonathans verrät seine Empfindungen für sie und für Jehova. David wird in Hebron als König über den Stamm Juda eingesetzt. Sauls Sohn Isch-Boscheth ernennt man zum König über die übrigen Stämme Israels. David wird fortwährend „größer und größer“ und etwa siebeneinhalb Jahre später salbt man ihn zum König über ganz Israel (2. Samuel 5:10).
David erobert das von den Jebusitern bewohnte Jerusalem und macht es zur Reichshauptstadt. Sein erster Versuch, die Bundeslade nach Jerusalem zu bringen, führt zu einem Unglück. Der zweite Versuch jedoch gelingt und vor Freude tanzt David. Jehova schließt mit ihm einen Bund für ein Königreich. David unterwirft seine Feinde und Gott ist weiterhin mit ihm.
Antworten auf biblische Fragen:
2:18 — Warum werden Joab und seine zwei Brüder als die drei Söhne der Zeruja bezeichnet?
In den Geschlechtsregistern der Hebräischen Schriften wurde gewöhnlich der Vater angeführt. Zerujas Mann könnte frühzeitig gestorben sein oder man hielt ihn nicht für würdig, in der Heiligen Schrift aufgeführt zu werden. Möglicherweise wurde ihr Name genannt, weil sie Davids Schwester oder Halbschwester war (1. Chronika 2:15, 16). Der einzige Hinweis auf den Vater der drei Brüder findet sich in Verbindung mit seiner Grabstätte in Bethlehem (2. Samuel 2:32).
3:29 — Was bedeutet die Aussage „ein Mann, der nach der sich drehenden Spindel fasst“?
Üblicherweise waren Frauen mit dem Weben von Tuch beschäftigt. Diese Aussage könnte sich somit auf wehrdienstuntaugliche Männer beziehen, die Frauenarbeit verrichten mussten.
5:1, 2 — Wie lange nach Isch-Boscheths Ermordung ernannte man David zum König über ganz Israel?
Es scheint vernünftig, anzunehmen, dass Isch-Boscheth die zweijährige Herrschaft als König kurz nach dem Tod Sauls antrat, etwa zur gleichen Zeit, als David in Hebron zu regieren begann. David regierte siebeneinhalb Jahre von Hebron aus über Juda. Bald nachdem er König über ganz Israel geworden war, verlegte er seine Hauptstadt nach Jerusalem. Bevor David nach Isch-Boscheths Tod über ganz Israel herrschte, vergingen daher etwa fünf Jahre (2. Samuel 2:3, 4, 8–11; 5:4, 5).
8:2 — Wie viele Moabiter wurden nach Israels Krieg gegen Moab getötet?
Die Zahl könnte eher durch Abmessen als durch Zählen entschieden worden sein. Anscheinend befahl David den Moabitern, sich einer neben dem anderen in einer Reihe auf die Erde zu legen. Als Nächstes maß er die Reihe mit einem Seil oder einer Schnur ab. Offenbar wurden je zwei Schnurlängen oder insgesamt zwei Drittel der Moabiter getötet und je eine Schnurlänge oder insgesamt ein Drittel der Moabiter verschont.
Lehren für uns:
2:1; 5:19, 23. David befragte Jehova, bevor er nach Hebron umsiedelte und bevor er gegen seine Feinde vorging. Auch wir sollten vor Entscheidungen, die unser Verhältnis zu Jehova beeinflussen, bei ihm Anleitung suchen.
3:26–30. Rache zieht traurige Folgen nach sich (Römer 12:17–19).
3:31–34; 4:9–12. David war ein Vorbild darin, weder rachsüchtig noch böswillig zu sein.
5:12. Vergessen wir nie: Jehova hat uns in seinen Wegen erzogen und uns ein gutes Verhältnis zu ihm ermöglicht.
6:1–7. David hatte gute Absichten, doch der Versuch, die Bundeslade auf einem Wagen zu transportieren, verstieß gegen Gottes Gesetz und führte zu einem Unglück (2. Mose 25:13, 14; 4. Mose 4:15, 19; 7:7–9). Auch als Usa die Bundeslade anfasste, wurde deutlich, dass gute Absichten nichts an Gottes Anforderungen ändern.
6:8, 9. Als ein Unglück passierte, wurde David erst zornig und bekam dann Angst — vielleicht gab er sogar Jehova die Schuld an dem Unglück. Wir sollten uns davor hüten, Jehova für Schwierigkeiten verantwortlich zu machen, die sich aus der Missachtung seiner Gebote ergeben.
7:18, 22, 23, 26. Davids Demut, seine ausschließliche Ergebenheit gegenüber Jehova und sein Interesse daran, Gottes Namen zu erheben, sind nachahmenswert.
8:2. Eine ungefähr 400 Jahre zuvor geäußerte Prophezeiung ging in Erfüllung (4. Mose 24:17). Jehovas Wort bewahrheitet sich immer.
9:1, 6, 7. David hielt sein Versprechen. Wir sollten uns ebenfalls anstrengen, unser Wort zu halten.
(2. Samuel 11:1 bis 20:26)
Jehova sagt zu David: „Siehe, ich erwecke Unglück gegen dich aus deinem eigenen Hause; und ich will deine Frauen vor deinen eigenen Augen nehmen und sie deinem Mitmenschen geben, und er wird bestimmt unter den Augen dieser Sonne bei deinen Frauen liegen“ (2. Samuel 12:11). Was ist der Grund für diese Ankündigung? Davids Sünde mit Bathseba. Dem reumütigen David wird vergeben, doch die Folgen seiner Sünde bleiben ihm nicht erspart.
Zuerst stirbt das Kind von Bathseba. Dann wird Davids jungfräuliche Tochter Tamar von ihrem Halbbruder Amnon vergewaltigt. Absalom, ihr Bruder, tötet Amnon aus Rache. Später verschwört sich Absalom gegen seinen eigenen Vater und lässt sich in Hebron zum König ausrufen. David muss aus Jerusalem fliehen. Absalom hat Beziehungen mit zehn Nebenfrauen seines Vaters. Sie waren zurückgelassen worden, um auf das Haus zu achten. Erst nach Absaloms Tod kehrt David in sein Königtum zurück. Der Aufstand des Benjaminiters Scheba endet mit dessen Tod.
Antworten auf biblische Fragen:
14:7 — Was wird durch die „Kohlenglut“ versinnbildlicht?
Mit der glühenden Holzkohle wurde auf lebende Nachkommen angespielt.
19:29 — Wie ist Davids Reaktion auf Mephiboscheths Erklärung zu verstehen?
Als David Mephiboscheth zuhörte, erkannte er sicher, wie falsch es gewesen war, Ziba zu glauben (2. Samuel 16:1–4; 19:24–28). Davon irritiert, wollte er sehr wahrscheinlich nichts mehr darüber hören.
Lehren für uns:
11:2–15. Der freimütige Bericht über Davids Fehler bestätigt die Glaubwürdigkeit der Bibel, des inspirierten Wortes Gottes.
11:16–27. Eine schwere Sünde sollten wir nicht wie David vertuschen wollen. Wir sollten sie vielmehr Jehova bekennen und die Ältesten der Versammlung um Hilfe bitten (Sprüche 28:13; Jakobus 5:13-16).
12:1–14. Nathan ist ein gutes Vorbild für Versammlungsälteste. Sie helfen Sündern, sich zu ändern, und müssen dieser Verantwortung geschickt nachkommen.
12:15–23. David sah das, was ihm widerfuhr, aus dem rechten Blickwinkel. Dadurch fiel es ihm leichter, richtig darauf zu reagieren.
15:12; 16:15, 21, 23. Als es so aussah, als käme Absalom auf den Thron, wurde der brillante Ratgeber Ahithophel aus Stolz und Ehrgeiz zum Verräter. Intelligenz ohne Demut und Loyalität kann jemand zu Fall bringen.
19:24, 30. Mephiboscheth wusste Davids liebende Güte wirklich zu schätzen. Er beugte sich bereitwillig der Entscheidung des Königs in Verbindung mit Ziba. Wertschätzung für Jehova und seine Organisation sollte uns dazu veranlassen, gehorsam zu sein.
20:21, 22. Ein Weiser kann verhindern, dass viele ein Unglück erleiden (Prediger 9:14, 15).
(2. Samuel 21:1 bis 24:25)
Drei Jahre lang herrscht Hungersnot, weil Saul durch das Töten von Gibeonitern Blutschuld auf sich lud (Josua 9:15). Aus Rache für diese Bluttat bitten die Gibeoniter darum, dass ihnen sieben Söhne Sauls zur Hinrichtung übergeben werden. David erfüllt diese Bitte und schließlich beendet ein Regenguss die Dürre. Vier Philisterriesen ‘fallen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte’ (2. Samuel 21:22).
David ordnet eine unerlaubte Volkszählung an und sündigt dadurch schwer. Er bereut und sucht sich als Strafe dafür aus, „in die Hand Jehovas“ zu fallen (2. Samuel 24:14). Daraufhin sterben 70 000 an der Pest. David tut, wie Jehova ihm gebietet, und die Plage wird beendet.
Antworten auf biblische Fragen:
21:8 — Wieso kann gesagt werden, dass Sauls Tochter Michal fünf Söhne hatte, da es doch in 2. Samuel 6:23 heißt, sie sei kinderlos gestorben?
Allgemein geht man davon aus, dass es sich um die Söhne von Michals Schwester Merab handelte, der Frau von Adriel. Merab starb wahrscheinlich früh und die kinderlose Michal zog die Söhne auf.
21:9, 10 — Wie lange bewachte Rizpa ihre zwei Söhne und die fünf Enkel Sauls, die von den Gibeonitern getötet worden waren?
Man hatte die sieben im März oder April, „in den ersten Tagen der Ernte“, gehängt. Ihre Leichname wurden auf einem Berg unbegraben liegen gelassen. Rizpa bewachte sie Tag und Nacht, bis Jehova durch das Beenden der Dürre zu erkennen gab, dass sich sein Zorn gelegt hatte. Vor dem Abschluss der Ernte, Ende Oktober, wäre jeder starke Regenguss unwahrscheinlich gewesen. Rizpa hielt daher womöglich fünf, sechs Monate Wache. Danach ließ David die Gebeine der Männer begraben.
24:1 — Warum beging David eine schwere Sünde, als er das Volk zählen ließ?
Eine Volkszählung war nach dem Gesetz an sich nicht verboten (4. Mose 1:1–3; 26:1–4). Die Bibel sagt nicht, warum David das Volk zählen ließ. Wie man jedoch aus 1. Chronika 21:1 erkennen kann, reizte Satan David dazu auf. Der Heeroberste Joab wusste jedenfalls, dass diese Entscheidung Davids falsch war, und suchte ihn davon abzuhalten.
Lehren für uns:
22:2–51. Wie schön Jehova doch in Davids Lied als der wahre Gott beschrieben wird, der unser uneingeschränktes Vertrauen verdient!
23:15–17. Davids Hochachtung vor Gottes Gesetz über das Leben und das Blut hielt ihn damals sogar davon ab, dieses Gesetz auch nur im Entferntesten zu übertreten. Wir müssen Wert darauf legen, allen Geboten Gottes gegenüber so eingestellt zu sein.
24:10. Davids Gewissen veranlasste ihn zur Reue. Ist unser Gewissen genauso empfindsam?
24:14. David wusste genau: Jehova ist barmherziger als Menschen. Ist das auch unsere Überzeugung?
24:17. David bedauerte, dass das ganze Volk wegen seiner Sünde leiden musste. Einem reumütigen Sünder sollte es Leid tun, dass er durch seine Handlung vielleicht Schmach auf die Versammlung gebracht hat.
Der zweite König Israels erwies sich als ‘ein Mann, der dem Herzen Jehovas angenehm war’ (1. Samuel 13:14). David stellte Jehovas gerechte Maßstäbe niemals infrage und er wollte nie unabhängig von Gott leben. Er bekannte sich immer zu seinen Sünden, ließ sich zurechtweisen und änderte sich. David zeichnete sich durch Lauterkeit aus. Können wir uns, besonders wenn wir gesündigt haben, nicht ein Beispiel an ihm nehmen?
Wie uns Davids Lebensgeschichte lebendig vor Augen führt, besteht die Anerkennung der Souveränität Jehovas darin, dass wir seine Maßstäbe für Gut und Böse annehmen und uns bemühen, in Lauterkeit danach zu leben. Das ist uns möglich. Wie dankbar wir doch für das sein können, was wir aus dem Bibelbuch 2. Samuel lernen! Seine Botschaft ist lebendig und übt Macht aus (Hebräer 4:12).
Quelle: Wachtturm – 15. Mai 2005, Seite 16 – 19
2. Samuel 1 – 4
2. Samuel 1:17-27
Ob die Israeliten heute noch dieses Lied auswendig können?
2. Samuel 1:26
Ein Lob an die Übersetzer der Hoffnung für alle – sie nehmen denen mit der schmutzigen Phantasie den Wind aus den Segeln!
Es gibt ja Menschen, die diesen Text als Beweis dafür anführen, dass David und Jonathan eine homosexuelle Beziehung hatten – weil einige diesen Vers so übersetzen:
von den Querverweisen zu diesem Vers gefiel mir am Besten dieser:
Hier wird von Anfang an klar gemacht, worum es wirklich ging: um wahre Freundschaft
2. Samuel 2:17-23
Wieso war es Abner so wichtig, dass er Joab in die Augen sehen könne?
Standen sie nicht auf unterschiedlichen Seiten? Waren sie nicht jeder Heerführer bei einem der beiden verfeindeten Könige?
2. Samuel 3:14-16Z
Nanu? Hier ist schon die Geschichte mit Michal und ihrem zweiten Mann. Wo ist denn der Stoff, den ich im letzten Jahr dazu herausgesucht habe?
Abner und Joab – zwei respektlose Männer
Wenn wir daran denken, mit wieviel Achtung und Respekt David Saul behandelt hat – weil er der Gesalbte Jehovas war. Aber diese beiden Männer scheinen keinen Respekt vor ihrem König gehabt zu haben, wenn man hier „hört“, wie sie mit ihrem König reden:
2. Samuel 3:24-25
Wenn wir bedenken, dass David der Gesalbte Jehovas ist und ihm hier einer seiner Angestellten heftige Vorwürfe macht! Wenn ich mir vorstelle, ich hätte als Kind so mit meinem Vater geredet…
Aber auch Abner hat kurz zuvor mit seinem König in ähnlicher Weise geredet:
2. Samuel 3:8-9
Shocking!
Auf der anderen Seite waren beide Männer emotional sehr aufgeregt und wie reagieren wir denn, wenn wir wütend sind?
Schließlich ist ja mein Ehemann auch mein Haupt – von Gott dazu eingesetzt – und wenn ich richtig in Rage bin, dann keife ich auch rum. Wo bleibt dann mein Respekt? Nicht umsonst wird uns geraten, dann erst mal auf Abstand zu gehen, bis die ersten heftigen Gefühle etwas weniger geworden sind und erst dann das Gespräch zu suchen. Das hat etwas mit Selbstbeherrschung zu tun, was auch zur Frucht des Geistes gehört.
Wir sehen: es reicht nicht aus, die von Jehova eingesetzte Autorität anzuerkennen – sondern wir müssen auch an der Frucht des Geistes arbeiten.
Was war bei David anders?
Zum einen denke ich, dass er beide Male ja nicht unbedingt wütend auf Saul war, also keine momentane heftige emotionale Erregung hatte. Auf der anderen Seite hatte David ein sehr enges Verhältnis zu Jehova und sicherlich ständig mit IHM in engem Kontakt gestanden. Sicherlich hat er Jehova um Hilfe gebeten. Etwas, was uns in dem Programmpunkt auf dem BZK auch ans Herz gelegt wurde: in so einem Moment wenigstens ein kurzes Stoßgebet zu Jehova zu schicken.
Und hier sind wir dann wieder bei der Frucht des Geistes und an dem Punkt, dass Jehova uns nur dann seinen Geist schenkt, wenn wir uns aufrichtig bemühen, so zu leben, dass wir SEIN Herz erfreuen. Dann schenkt uns Jehova seinen Geist und dann ist es uns möglich, auch in heftigen Momenten Ruhe zu bewahren und trotzdem respektvoll zu sein
2. Samuel 4:1
Wieso trauert der König um Abner?
Hatte ihm dieser nicht kurz zuvor alles vor die Füße geworfen und ihm gesagt, dass er künftig David dienen wolle?
Auf der anderen Seite dürfen wir nicht vergessen, dass sie beide miteinander verwandt gewesen waren
2. Samuel 4:5-8
Was soll das denn für eine Heldentat sein? Wieso bringen sie ihren eigenen Verwandten und zudem ihren Arbeitgeber und König um? Soll David das nun toll finden?
Vers 9-12
Dass manche Leute auch einfach nichts dazu lernen!
Wie David hier zu ihnen sagt, hatte er bereits den Mann hinrichten lassen, der behauptet hatte, Saul getötet zu haben. Wie konnten sie da auf die Idee kommen, dass David sie dafür loben würde?
War David nicht gerade besonders dafür bekannt gewesen, dass er die Sache mit Saul in Jehovas Hand gelegt hatte? Und das, obwohl dieser ihn über so viele Jahre mit seinem Hass verfolgt hatte und sein Leben in Gefahr war.
Welchen Sinn hatte „diese Heldentat‘ dann?
2. Samuel 5 – 8
2. Samuel 5:9
Interessante „kleine Nebensächlichkeit“:
Eigentlich würde ich annehmen, dass die Israeliten ihre Städte alle selbst gegründet und aufgebaut hätten. Wenn wir aber den Bericht in der Bibel aufmerksam lesen, dann fällt auf, dass sie ja jahrhundetelang ein Nomadenvolk waren, das in Zelten lebte. Erst, als Jehova sie ins verheißene Land ziehen ließ, fingen sie an, in Städten zu leben. Sie sollten die Bewohner in Gottes Auftrag austreiben und dann die Städte übernehmen. So waren die ersten Städte, die sie bewohnten, nicht von ihnen selbst gebaut, sondern quasi Kriegsbeute.
Wie wir hier sehen, gilt dies auch für Jerusalem: auch Jerusalem war eine eroberte Stadt, die dann von David ausgebaut und erweitert wurde.
Die Formulierung, dass Jerusalem „die Stadt Davids“ war, ist in dieser Hinsicht etwas irreführend, denn sie lässt den Gedanken aufkommen, dass er sie selbst erbaut hat – oder doch zumindest geplant und ins Leben gerufen, wie später „den Tempel Davids“
2. Samuel 5:11
Welches Interesse hatte der König von Thyrus daran, David einen Palast zu bauen oder dabei ungefragt zu helfen?
Mein erster Gedanke war, dass er einer der Könige Israels sei, also im Glauben verwandt. Aber dann fiel mir ein, dass ja David seit einiger Zeit der alleinige König über Israel ist und außerdem war der andere König, der davor einen großen Teil des Reiches regierte, ja sein Feind!
Also welchen Grund hat hier ein völlig fremder König, Material für den Palast zu sponsern und freiwillige Arbeiter zu schicken?
Oder liegt es an der Übersetzung und gemeint ist, dass David Material und Arbeiter angefordert und auch bezahlt hat?
2. Samuel 5:17
Wieder die Frage: „Warum?“
Die ganze Zeit war er ihnen egal, auch die anderen Könige waren ihnen egal – aber nun wollen sie David als Gefangenen?
Warum ausgerechnet ihn und warum jetzt?
2. Samuel 5:21
Was wollten sie mit diesen Götzen?
David war doch ein loyaler Anbeter Jehovas, was für ein Interesse kann er dann an solchen Figuren haben? Um sie zu verkaufen und den Gewinn für den Tempel zu nehmen?
Mit den Götzen habe ich die ganze Zeit so meine Probleme: Abrahams Vater besaß Götzenfiguren, ebenso Laban. Wir erinnern uns noch daran, dass Jakobs Frauen die Hausgötter ihres Vaters mitnahmen und dass sich Rahel auf der Suche auf sie setzte und sich damit rausredete, sie könne nicht aufstehen, weil sie gerade ihre Tage habe?
Die Israeliten brachten Aaron dazu, ihnen einen Götzen zu fertigen, der vor ihnen her gehen sollte usw.
Warum besteht eigentlich so ein großes Interesse an derartigen Figuren? Und warum auch bei Personen aus Gottes Volk?
2. Samuel 6:1-5
David hatte doch so ein enges Verhältnis zu Jehova. Warum dann dieser Patzer hier?
Lag es vielleicht daran, dass er so lange wegen Saul von Gottes Volk getrennt war und daher all die Jahre nicht anwesend war, als das Gesetz vorgelesen wurde? Denn eigentlich mußte er doch wissen, wie die Bundeslade transportiert werden sollte. Auch hatte er sich ja als König eine eigene Abschrift des Gesetzes gemacht.
Kann es sein, dass er diesem Punkt kaum noch Aufmerksamkeit geschenkt hatte, weil sie ja nicht mehr umherzogen und daher die Lade die ganze Zeit nicht mehr bewegt wurde?
2. Samuel 6:20-21
Falls sich der König tatsächlich entblößt haben sollte, wäre dies sicherlich wirklich Grund zur Scham gewesen.
Aber wir haben gerade einige Verse vorher gelesen, dass er mit einer Art Leinenschurz gekleidet war, die die Priester zu tragen pflegten (Vers 14)
Wenn diese Kleidung also für einen Priester angebracht war – wie konnte sie dann für einen König schamlos sein?
2. Samuel 7:2
Wann genau ist eigentlich Nathan auf den Plan getreten?
Mir ist so, als habe es mit Samuels Tod keinen neuen Propheten gegeben. Wo kommt dieser Nathan hier auf einmal her?
Oder wurden die anderen Propheten und Nathan nicht erwähnt, weil nichts herausragendes passiert war?
Aber wenn es tatsächlich auch nach Samuels Tod weitere Propheten gab – wie konnte dann der Patzer mit der Bundeslade passieren? Hätte ein Prophet nicht gesagt, wie man sie hätte richtig transportieren müssen – und David auf den Fehler hingewiesen, als dieser Angst vor der Lade bekam? Und warum hatte David ihn nicht von sich aus gefragt?
Wer war dieser Nathan und wo kam er auf einmal her?
2. Samuel 7:15
Wie ist diese Aussage hier gemeint?
Jehova hatte zwar David zum König gesalbt, als er Saul verwarf – allerdings hatte dieser die Herrschaft ja erst nach dessen Tod erhalten
2. Samuel 7:17-29
Und wie sehen unsere Gebete aus?
Bestehen sie hauptsächlich aus Bitten, was Gott alles für uns tun soll? Oder sprudeln wir wie David gerade dann über, wenn unser Herz von Dank erfüllt ist?
2. Samuel 8:4
Diese Übersetzung stützt den Gedanken, dass er die Pferde tatsächlich lahm machte – und dass es hier um keine Kastration ging
2. Samuel 9 – 12
2. Samuel 11:2-4
Es war also eine ganz bewußte Sünde!
David hatte vorher gefragt, wer sie ist und sie trotzdem holen lassen – obwohl er wußte, dass sie verheiratet war!
Ich habe mich oft gefragt, was dabei wohl in Bathseba vorgegangen sein mag?
In dem biblischen Film, den wir haben, sieht das Ganze so aus, als sei sie zumindest nicht abgeneigt. Sie wendet zwar ein, dass sie verheiratet ist, aber es sieht für mich eher halbherzig aus.
Warum?
Thom sagt, man dürfe nicht vergessen, dass David der von Jehova eingesetzte König war, dem sie gehorchen musste. Aber Ehebruch stand unter dem GESETZ unter Todesstrafe und da steht nicht „ausser, wenn es der König ist“.
Ich meine, sie hätte ebenso entschlossen ablehnen können, wie seinerzeit Joseph. Sicherlich war ihr ja seine Geschichte auch bekannt.
Daher wird es wohl auch in dem Film so dargestellt, als sei sie nicht ganz abgeneigt gewesen. Sicherlich traf David mehr Schuld.
Vielleicht ist es auch in gewissem Maße verständlich: sie war eine wunderschöne attraktive Frau und David ein stattlicher und angesehener Mann. Aus Erfahrung weiss ich selbst, wie stark die geschlechtliche Anziehungskraft ist und dass es oftmals gar nicht so leicht ist, dem zu widerstehen. Trotzdem war und ist das Handeln der beiden verkehrt!
2. Samuel 11:15-16
Wenn man bedenkt, dass sowohl David als auch Joab Anbeter Jehovas sind, frage ich mich, wie sie so skrupellos sein können?
David hat Angst vor Entdeckung, das kann ich in gewisser Hinsicht auch verstehen. Er wusste, dass auf Ehebruch die Todesstrafe steht und niemand will wirklich gern sterben.
Aber warum ist Joab so skrupellos? Will er seinem König gefallen? Ist er einfach ein gehorsamer Ausführer von Befehlen – ohne nachzudenken?
2. Samuel 11:18-21
Ob das dem Boten nicht komisch vorgekommen ist? Hat Joab ihn damit nicht zum Mitwisser über diesen Mord gemacht?
2. Samuel 11:27
Alles gut gegangen? Keiner hat was gemerkt und jeder denkt, dass das Kind in der Ehe gezeugt wurde?
Ja, Jehova war angeekelt von dem, was David getan hatte. Vor allen Dingen sicherlich auch darüber, dass er es auf so eine schäbige Weise vertuscht hatte.
Trotzdem vergibt er ihm später, als er aufrichtig bereut.
Auch heute könnten wir geneigt sein, solche Sünden zu vertuschen. Zwar steht auf Ehebruch heute keine Todesstrafe und so ist der Ehebrecher nicht mehr in der Verlegenheit, den rechtmäßigen Ehemann zu ermorden. Außerdem können wir ja heute verhüten, zur Not mit der Pille danach. Aber auch wenn der Ehebruch keine Schwangerschaft zur Folge gehabt hat, so könnten wir uns trotzdem für Jehova stinkend machen.
Oder was denken wir, wie Jehova uns sieht, wenn wir alles abstreiten, so tun, als sei alles rein platonisch, das Verhältnis weiter führen und später die Frechheit besitzen, eine Hochzeitsansprache im Saal in Anspruch zu nehmen, die nur für diejenigen gedacht ist, die einen guten Ruf haben?
Vielleicht gelingt uns dieses Kunststück sogar, weil wir die Menschen um uns herum täuschen können. Aber wie mag wohl Jehova darüber denken?
2. Samuel 12:7-10
Wie sieht Jehova mich, wenn ich heute eine Ehe zerstöre – vielleicht sogar eine ganze Familie, weil Kinder da sind?
Kann ich dann noch annehmen, dass ich Jehovas Wohlgefallen und seinen Segen habe?
Würde dies nicht Jehovas Persönlichkeit widersprechen? Jehova ist absolut gerecht und liebevoll. Er kann nichts und niemand segnen, der anderen schadet. Auch dann nicht, wenn ich mir das einrede!
2. Samuel 12:13-14
Genau das ist der Punkt: selbst, wenn wir kein Mitleid mit dem betrogenen Ehepartner hätten – so müßten wir uns doch trotzdem schämen!
Denn hier geht es ja nicht um uns, ob wir den damals noch anderwertig verheirateten Ehepartner attraktiv und begehrenswert finden oder ob wir meinen, wir passen besser zu ihm und könnten ihn glücklicher machen als der Ex. Hier geht es auch nicht darum, ob wir selbst damals vielleicht nicht glücklich in unserer Ehe waren und nun mit dem anderen endlich unser Glück gefunden haben.
Hier geht es doch um Jehova und die universelle Streitfrage.
Stellen wir uns ur einmal vor, wie triumphierend der Widersacher Jehova das ins Gesicht schleudern wird: „das hast du dir so gedacht, dass dir die Menschen treu bleiben und dir trotzdem auch weiterhin treu gehorchen und dienen, weil sie dich lieben. Sieh nur her: der/die war sich selbst der/die Nächste. Um ihr eigenes Glück zu erhalten tritt sie dich und deine Maßstäbe mit Füßen!“
Stellen wir uns vor, wie der Ruf Jehovas und seiner Organisation unter so einem Verhalten leiden:
Noch vor Jahren konnte man im Brustton der Überzeugung sahen „Ehebruch, Scheidung usw gibt es unter Zeugen Jehovas nicht“. Heute stimmt das so nicht mehr. Heute gibt es so etwas auch und wenn es ein Problem gibt mit den Ältesten, dann behaupten einige ganz frech, sie hätten einen biblischen Scheidungsgrund.
Was meinen wir wohl, wie unsere Familie (die vielleicht nicht in der Wahrheit ist) darüber denkt, wenn sie mitbekommt, dass wir unseren Ehepartner wegen einem anderen verlassen? Können sie uns und unsere Religion dann noch ernst nehmen?
Wie mögen wohl Nachbarn und Bekannte denken, die monatelang mitbekommen haben, wie wir uns heimlich mit dem anderen getroffen haben? Wie mögen Interessierte denken, die so etwas sehen?
Hier meine ich insbesondere die Situation, wenn wir es vertuschen und uns den Anschein geben, dass wir so leben wie es Gott gefällt.
Ich persönlich kenne einige Interessierte, die wegen so etwas der Wahrheit den Rücken gekehrt haben, nur weil sie es beobachtet haben. Die eine war schon ungetaufte Verkündigerin und stand kurz vor der Taufe. Der andere hatte auch schon gute Fortschritte gemacht und hat dann leider auf der Arbeit mit jemand Kontakt bekommen, der zwar ein Zeuge Jehovas war, das auch immer wieder betonte, aber nicht danach lebte. So hat der Interessierte sich angewidert abgewandt, weil „Zeugen Jehovas sind auch nicht besser als andere, sie tun auch nicht das, was Jehova will“. Einige Zeit später ging seine Ehe in die Brüche und auch seine damalige Ehefrau hat später der Wahrheit den Rücken gekehrt.
Auch schon oft habe ich den entsetzten Ausspruch gehört „sind das wirklich beide Zeugen Jehovas? Wie können die dann so etwas tun?“
Wir sollten niemals vergessen, dass die Dinge die wir unterlassen oder die wir tun, nicht nur Auswirkungen auf unser eigenes Leben und auf unser Verhältnis zu Jehova haben – sondern sie können auch Jehova und seinen Namen in den Dreck ziehen!
Genau dies wirft Nathan David hier vor.
Denken wir immer daran und leben wir so, dass sich unser Gott nicht schämen muss, dass wir im Zusammenhang mit seinem Namen genannt werden
2. Samuel 13 – 15
2. Samuel 13:1-22
2. Samuel 13:37-38
Hier an diesem Punkt bin ich erst mal für einen ganzen Tag ins Stocken geraten, denn es war ein vager verschwommener Gedanke da, der mir aber sehr wichtig erschien. Ich konnte ihn nur nicht greifen. Daher mußte ich erst mal eine längere Pause machen, um den Gedanken aus der Tiefe wieder hervor zu locken:
Ich weiss nicht mehr genau, in welchem Zusammenhang das war, ob es beim WT-Studium, in einem Vortrag oder auf einem Kongress war. Vor einiger Zeit hatten wir einen sehr wichtigen Gedanken zu dem Thema, wie gefährlich der falsche Umgang in einer Situation ist, in der wir uns geschwächt fühlen. Es wurden zwei Beispiele genannt und eins davon war die Sache hier mit Absalom:
Er befindet sich hier in einem schwachen Zustand, weil er Probleme m seinem Vater hat. Er fühlt sich falsch verstanden, immerhin hat er die Vergewaltigung seiner Schwester gerächt. Eigentlich müßte man ihn loben, aber er weiss, dass sein Vater die Tat nicht gutheissen wird. So ist er sauer auf seinen Vater.
In dieser Situation flieht er zu einem entfernten Verwandten, der kein Anbeter Jehovas ist. Der Bruder ging davon aus, dass dieser schlechte Umgang hier später dazu führt, dass sich Absalom gegen seinen Vater auflehnt. Vielleicht hat der Onkel ihn ja bestärkt, wenn er sich wegen seinem Vater ausgeheult hat. Vielleicht hat er ihm gesagt, dass er im Recht sei und sein Vater ein Weichei, weil er wegen seiner Liebe zu Amnon keine Konsequenzen gezogen hatte. So jemand ist eigentlich kein guter Führer. Könnte so jemand wirklich zum König taugen?
Behalten wir im Sinn, dass Absalom ganze 3 Jahre hier verbringt und dies reichlich Gelegenheit gibt, den Neffen negativ zu beeinflussen.
Hm, in welchem Zusammenhang hatten wir nur diesen Gedanken? Ich bin mir sicher, dass ich dazu auch was gebloggt hatte…
2. Samuel 14:29-32
Hier zeigen sich wohl schon die ersten negativen Auswirkungen von dem schlechten Umgang:
Bloß, weil Joab auf seinen Ruf nicht antwortet, steckt er sein Feld an und schadet ihm.
Ist Absalom hier bereits so von sich überzeugt und davon, dass er im Recht ist und alle anderen ihm nur Böses wollen?
Er versucht hier, sein Recht zu erzwingen. Es steht ihm zu und wer es ihm nicht freiwillig gibt, der wird gestraft und gezwungen, es ihm doch noch zu geben. Denn nun kommt Joab zu ihm, weil er wissen will, was das soll. Ein sehr unschöner Zug von Absalom!
Wie reagieren wir, wenn wir nicht damit klar kommen, wie andere mit uns umgehen? Tappen wir vielleicht in die gleiche Falle wie Absalom? Suchen wir uns Freunde unter denen, die uns in unserer Enttäuschung Recht geben? Die uns „helfen“, uns noch mehr reinzusteigern? Freunde, die uns sagen, dass wir uns nicht alles gefallen lassen müßten, dass wir das nicht verdient hätten?
Vorsicht, denn so kann aus Enttäuschung Wut und Zorn werden, die sich dann Raum verschaffen. Auf einmal haben wir das Gefühl, dass wir das so nicht mehr aushalten und den anderen dafür strafen müssen. Und dann tun wir vielleicht etwas, was uns vorher überhaupt nicht in den Sinn gekommen wäre. Vielleicht auch etwas, was uns später mal sehr leid tun könnte.
Und noch viel schlimmer: wir könnten dadurch etwas tun, was unser Verhältnis zu Jehova gefährdet und wo wir so schnell nicht wieder raus kommen. Denn wenn wir erst einmal den Bogen überspannt haben, können wir nicht so schnell wieder zurückrudern.
Wenn wir von einem anderen enttäuscht worden sind, dann achten wir bitte besonders gut darauf, mit wem wir Umgang haben und wo wir uns ausheulen.
Sicherlich tut es uns in so einer Lage gut, wenn uns andere die Ohren kitzeln – aber das ist nicht wirklich gut. Besser wäre, uns bei Menschen Halt zu suchen, die ein wirklich enges Verhältnis zu Jehova haben und die dies bereits hinreichend bewiesen haben, indem sie die Interessen Jehovas ihren eigenen immer voran gestellt haben und es noch tun!
Sicherlich ist es nicht besonders toll, wenn uns dann so jemand vorsichtig darauf hinweist, dass wir uns gerade auf gefährliches Glatteis begeben. Wir wollen hören, dass wir Recht haben und der andere böse ist. Das liegt so in unserer unvollkommenen Natur. Aber ein wahrer Freund hat unser Wohlergehen im Auge. Und da er so denkt, wie Jehova denkt – so wird er uns sagen, wie Jehova die Dinge sieht. Er wird unser Augenmerk auf das Wesentliche lenken.
Das ist in dem Moment sicherlich nicht sonderlich toll für uns, wenn uns unser Freund liebevoll darauf hinweist, dass auch wir einen gewissen Anteil daran haben, dass etwas schief gelaufen ist und dass wir unsere Einstellung und unser Tun ändern müßten. Aber es wird uns wirklich helfen. Oftmals reicht es schon, wenn man sich in den anderen hinein versetzt, sich überlegt, warum er so gehandelt hat. Dann tut es uns oftmals schon leid.
Wenn wir erst einmal in diese Spirale der Vorwürfe und des Selbstmitleids hinein gerutscht sind, dann geht es uns vielleicht bald so wie hier Absalom und wir versuchen mit allen Mitteln unser „Recht“ einzufordern (Vers 32).
Vielleicht gelingt uns das sogar und wir können uns erzwingen, was wir so sehr begehren. Aber wird uns dies wirklich glücklich machen? Wir würden den Segen und die Freundschaft unseres Gottes verlieren. Wer die einmal hatte, der wird es kaum verwinden, dass er sie verloren hat. Es gibt sogar Menschen, die unter dieser Last richtiggehend krank geworden sind.
Schlimm, wenn sie sich dann immer noch „im Dunstkreis der falschen Freunde“ befinden, denn diese werden uns dann einreden, dass der andere Schuld daran ist, dass es uns so schlecht geht. Sehr schlimm, wenn wir dies glauben, denn es hindert uns dann daran, zu erkennen, woran es wirklich liegt. Unser Herz wird vielleicht verstockt und da wir uns der Lage nicht wirklich bewußt sind – dass es uns so schlecht geht, da wir uns aufgrund unseres verkehrten Verhaltens in Wirklichkeit von Jehova abgewandt haben – erkennen wir ja auch nicht die Notwendigkeit, umzudrehen und wieder auf Jehova zuzugehen, indem wir das tun, was ER von uns erwartet!
Aus Erfahrung weiss ich, dass nichts im Leben so schlimm ist, wie von Jehova entfernt zu sein. Egal, was wir auch alles erleiden und erdulden müßten, egal auf was wir alles verzichten müßten – solange wir nur die Gewißheit haben, dass unser Gott uns ganz nah ist – solange können und dürfen wir wirklich glücklich sein. Paulus sagte sogar, dass er die „zurück gelassenen Dinge“ als „eine Menge Kehrricht“ betrachtet.
Ja, was hat Absalom davon? Ja, er zwingt Joab, zu ihm zu kommen und ihn und seine Klagen anzuhören – aber was ändert das?
Ja, er sticht später seinen Vater beim Volk aus, er entreisst ihm die Herrschaft und zwingt ihn zur Flucht. Aber was bringt ihm all das? Genugtuung? Macht es ihn wirklich glücklich?
Erinnern wir uns noch an ‚den bösen Geist Jehovas‚ der immer über Saul kam? Erinnern wir uns noch daran, was damit gemeint war?
Wo kam der her?: Saul hatte sich von Jehova abgewandt und war Zeit seines Lebens von Hass zerfressen. Auch er machte den Fehler, die Schuld bei anderen zu suchen. Ja, dieser David, der war Schuld. Wegen dem war Jehova von ihm gewichen. Und den verfolgte er sein ganzes Leben lang.
Saul war von seinem Hass auf David völlig zerfressen, er beherrschte sein ganzes Leben. Er konnte an nichts anderes mehr denken. Er fühlte sich sogar genervt, dass er von der Verfolgung Davids ablassen mußte, um das Volk von den Philistern zu befreien – was ja seine eigentliche Aufgabe als König war.
Hätte er nur auf Samuel gehört. Samuel war ein Mann Gottes und er hatte ihm gesagt, woran es lag, dass Jehova ihn verworfen hatte. Er hätte zu Jehova umkehren können.
Ja, auch Absalom ist hier auf dem verkehrten Weg, hier ist er schon soweit, sein Recht zu erzwingen. Dafür würde er sogar über Leichen gehen.
Selbst, wenn wir wirklich Unrecht erleiden müßten – so ist ein Verhalten wie das hier von Absalom nicht gerechtfertigt. Besser ist es dann, die Dinge vertrauensvoll in Jehovas Hand zu legen und sie dann auch dort zu belassen!
Damit ändern wir zwar die Situation nicht und wir müssen vielleicht auch weiterhin auf unser „Recht“ verzichten – vielleicht sogar bis zum Tag Jehovas. Aber wir haben dann das gute Gefühl, dass wir auch weiterhin noch in Gottes Liebe sind.
Es gibt nichts wertvolleres auf dieser Welt!
2. Samuel 15:2-6
So kann man auch Leute miteinander entzweien:
Man stellt einfache eine Behauptung über einen anderen auf, die ihn in ein schlechtes Licht stellt und rückt sich damit selbst in ein besonders gutes Licht.
Passenderweise wird ihm einfach geglaubt, ohne nachzufragen, ob das wirklich so ist. Durch die Behauptung von Absalom versuchen die Leute gar nicht erst, ihr Anliegen vor den König zu bringen und so weiß der gar nichts davon und hat gar keine Chance, die Dinge richtig zu stellen. Als er es dann bemerkt, ist es schon zu spät – alle glauben den Lügen und der König ist unten durch. Und all dies, ohne dass er selbst sich irgendetwas hat zuschulden kommen lassen!
Gauben wir vielleicht auch einfach alles ohne nachzuharken?
Was, wenn jemand uns über eine Person, der wir bisher vertraut haben, ungeheuerliche Sachen erzählt? Glauben wir das dann – oder fragen wir denjenigen selbst? Geben wir ihm die Gelegenheit, sich dazu zu äußern?
Oder wenden wir uns kommentarlos von ihm ab, da wir nun erfahren haben „was für ein Monster“ derjenige ist?
Erinnern wir uns noch an die Begebenheit mit Eva? Satan stellt eine Behauptung über Jehova auf und sie glaubt es, ohne Jehova danach zu fragen. Das Ergebnis?: die ganze Menschheit hat bis heute darunter zu leiden!
Erinnern wir uns das nächste Mal bitte daran, wenn uns jemand über einen anderen Schlechtes erzählt!
2. Samuel 15:14
Und wieder flieht David aus einer Stadt, um die Bewohner vor Schaden zu bewahren. Wir erinnern uns noch?
Auch hier würde Absalom mit seinen Truppen die Stadt ja nur stürmen, um David, den König, zu vernichten. Wenn er nicht in der Stadt wäre, gäbe es ja keinen Grund mehr, die Stadt anzugreifen.
Wie wir sehen, hat sich David in diesem Punkt nicht geändert: er stellt die Interessen der anderen über seine eigenen.
Wie steht es da mit uns?
2. Samuel 16 – 18
2. Samuel 16:3-4
Gerade erst selbst Opfer von Verleumdungen geworden, fällt David selbst auf so etwas herein!
Auch er prüft nicht erst, ob das Gesagte stimmt, sondern er handelt so übereilt, wie sein Volk, dass auf Absaloms Lügen herein gefallen ist
2. Samuel 16:7-8
So unterschiedlich kann man die Dinge sehen:
Schimi ist felsenfest davon überzeugt, dass David die Schuld an allem trifft und dass dessen eigene schlimme Lage jetzt die Strafe von Jehova sei. Aus seinem Blickwinkel hat er vielleicht sogar Recht. Aber wir kennen durch den Bericht in der Bibel die wahren Abläufe und dass David auch weiterhin Jehovas Wohlgefallen hat.
Lassen auch wir uns vom äußeren Anschein täuschen?
2. Samuel 18:5
Eine interessante Einstellung zu seinem Sohn hat er hier:
Erst verbannt er ihn für viele Jahre, weil er seinen Bruder Amnon getötet hat. Dann darf er wieder nach Jerusalem kommen, aber er darf über all die Jahre sein Angesicht nicht sehen – und nun darf ihm niemand ein Haar krümmen. Als er später doch getötet wird, kriegt sich David vor Trauer nicht mehr ein. Wo ist da die Logik?
Wenn er seinen Sohn so sehr liebt, dass er unbedingt geschont werden muss, obwohl der seinem Vater nach dem Leben trachtet – warum ist er vorher so hart mit ihm?
Kann es sein, dass er Absalom deswegen schonen will, weil er sich schuldig fühlt? Dass auch er auf die Idee gekommen ist, dass Absalom deshalb gegen seinen Vater rebelliert, weil er sich ungerecht behandelt fühlt?
Oder ist dies nur ein Wesenszug von ihm? Er hatte ja auch Amnon nicht für die Vergewaltigung von Tamar zur Rechenschaft gezogen. War er also nur ein sehr weichherziger Mensch?
Vielleicht resultiert dies ja aus seinem eigenen Fehltritt. Er hatte ja bei sich selbst gesehen, wie schnell ein Mensch vom rechten Weg abkommen kann und er war ja von Herzen froh, dass Jehova ihm vergeben und eine zweite Chance gegeben hat. Vielleicht ist er deshalb mit seinen Söhnen so nachsichtig, weil ja Jehova auch bei ihm Nachsicht geübt hatte.
Auf der Anderen Seite hatte Jehova ihm ja auch erst vergeben, als er sein Handeln bereute und wir lesen nirgends, dass Amnon leid tat, was er Tamar angetan hatte. Auch Absalom war ja noch mitten drin im Schlechtestun.
Wir wissen nicht, warum David so gehandelt hat. Aber wir können ihn ja fragen, wenn er nach Harmagedon wieder aufersteht
2. Samuel 18:8
Interessant, was schon eine andere Übersetzung ausmacht:
Im letzten Jahr hatte ich lange nachgeforscht, wieso der Wald mehr „fraß als das Schwert“. Denn auch die Luther-Übersetzung gibt diese Passage so wieder.
Diese hier in der Hoffnung für Alle übersetzt diesen Teil genau so, wie es in den Publikationen erklärt wurde.
Dies ist mir in der letzten Zeit schon öfters aufgefallen und es zeigt, dass auch die anderen Bibel-Übersetzer sehr sorgfältig vorgegangen sind. Das finde ich persönlich sehr schön
2. Samuel 18:11-13
Zwei Männer – zwei unterschiedliche Reaktionen auf ein und dieselbe Sache.
Warum weigert sich der Soldat, das Gebot des Königs zu unterlaufen, der Heeroberste aber nicht? Hatte er nur Angst, oder ist es nicht eher Respekt?
Aber warum fehlt dieser dem Obersten völlig?
2. Samuel 22 – 24
2. Samuel 22:22-24
Wie konnrte er dies von sich sagen? Immerhin hatte er mit Bathseba Ehebruch begangen und zur Vertuschung dieser Sünde ihren Mann ermorden lassen. Hatte er das vergessen?
Ok, Jehova hatte ihm vergeben, als er bereute und seine Sünde eingestand. Und Jehova sagt ja, dass er in so einem Fall unsere Sünden hinter sich wirft und ihrer nicht mehr gedenkt.
Bedeutet das, dass wir dann ganz sündenfrei sind, weil Jehova sie ausradiert hat und dass wir dann zu Recht von uns sagen könnten, wir hätten nie gesündigt?
Oder wie ist diese Aussage hier gemeint?
2. Samuel 24:1
Wieso das jetzt?
Ich dachte, die Volkszählung sei Ungehorsam gegenüber Jehova gewesen und ER habe das Volk mit einer Plage deswegen bestraft? (Vers 10)
2. Samuel 1 – 4
2. Samuel 1 – wieso will sich ein Feind des Volkes Israel bei David „lieb Kind machen“?
Wieso läuft ein Amalekiter zu David, um diesen damit zu beeindrucken, dass er Saul Sterbehilfe geleistet hat?
Waren die Amalekiter nicht Israels erbitterte Feinde? Welchen Grund mag dieser gehabt haben, sich bei dem neuen König – der ja auch sein Feind ist – lieb Kind zu machen?
Zu der Art und Weise, wie David auch über Saul Klage hält, habe ich etwas sehr schönes in einer Abhandlung von Jean Koechlin gelesen:
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
2. Samuel 2 – die Sache mit dem Kampfspiel – ergänzender Stoff bringt etwas Licht ins Dunkel:
Diese Sache mit dem Kampfspiel verwirrt mich jedes Mal aufs Neue. Was soll das alles? Sind sie denn nicht alle Brüder?
Und warum erinnert Abner Joab gerade in dem Moment an diese Tatsache, wenn er selbst in der Klemme steckt? War nicht er es, der „diese tolle Idee“ hatte? Und hatte er nicht gerade zuvor den Bruder des Joab getötet?
In der vorhin erwähnten Abhandlung wird das Ganze sehr schön erklärt. Auch wenn ich diese Art von Freizeitgestaltung nicht gut finde, so verstehe ich jetzt wenigstens, was hier passiert ist:
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
2. Samuel 3 – welche Motivation hat Abner wirklich, als er zu David „überläuft“?
Schon ziemlich schäbig das Verhalten von Abner: kaum bekommt er ein Problem mit seinem König, läuft er weg – direkt zu dessen Feind hin, den er davor mit aller Kraft bekämpft hat. Warum?
„Erkennt“ er wirklich gerade jetzt mit einem Mal, dass er die ganze Zeit gegen Jehova gehandelt hatte – oder ging es ihm nur um sein eigenes Ego und er wollte den König strafen, der es gewagt hatte, ihm etwas zu verwehren? Versteckt er sich hier hinter theokratischen Belangen, weil es ihm nun auf einmal in den Kram passt?
Auf der anderen Seite werde ich bei der Reaktion Joabs an die Reaktion des Bruders im Gleichnis vom verlorenen Sohn erinnert.
Aber ist es bei diesem wirklich Eifersucht und Bitterkeit, weil dieser seinen Bruder getötet hat? Oder hat Joab mit seinen Bedenken nicht viel mehr Recht?
War Abner wirklich geläutert und von seinem schlechten Wege umgekehrt?
Auf der anderen Seite verhilft er mit seinem – wenn vielleicht auch egoistischen und zweifelhaften Verhalten – dazu, dass sich eine Prophezeiung Jehovas erfüllt.
Wir lesen, dass David nicht mit der Reaktion Joabs und dem Mord einverstanden ist. Aber wie beurteilt Jehova diesen Mord? Dazu wird hier leider nichts gesagt und es bleibt – wieder einmal – unserer Phantasie überlassen. Warum?
Will Jehova damit aufrichtige Leser der Bibel und Menschen, die ihn aus den richtigen Motiven anbeten, dazu auffordern, sich durch ständigen Kontakt mit IHM selbst ein Bild von IHM und dem zu machen, wie ER darüber denkt?
In den Kommentaren von J.N. Darby zu diesem Kapitel habe ich noch folgende Gedanken gefunden:
Auch Darby ist wohl davon überzeugt, dass es keine rechten Beweggründe sind – bei beiden Kriegsmännern nicht. Weder Abner noch Joab scheint es um Jehova, seinen Plan, das rechtmäßige Königtum oder um die wahre Anbetung zu gehen. Beide sind egoistische Männer!
Weitere Gedanken zum „Überlaufen“ Abners und den Reaktionen darauf finden wir hier:
2. Samuel 4 – Davids Reaktion auf den Tod eines Mannes, der ihn befeindet ist wirklich erstaunlich
David ist wirklich erstaunlich, mit welcher Liebe und Respekt er von den Männern spricht, die ihm jahrelang befeindet hatten. Erinnern wir uns an die guten Worte, die er im Klagelied für Saul gefunden hatte.
Hier sagt er von Sauls Sohn, er sei ein gerechter Mann gewesen. Dabei hatte er sich den Thron angemasst, für den Jehova ihn selbst bereits noch zu Lebzeiten Sauls gesalbt hatte und er hatte David und sein Volk mit seinen Leuten bekämpft.
David ist wirklich ein erstaunlicher Mann gewesen. Jehova hatte wirklich guten Grund, ihn als zweiten König für SEIN Volk zu salben, denn er war mutig, loyal, demütig und barmherzig.
Nun verstehen wir auch, warum nach seinem Tod von David gesagt wird, dass er in allem treu war. Ja, er machte den Fehler mit Bathseba und versuchte dies zu vertuschen – aber an seinem ganzen Leben gemessen, war dies nur ein Ausrutscher gewesen. Vorher und nachher war er treu, mutig und loyal.
So ganz ein Mann nach Jehovas Herzen!
Weitere Gedanken finden wir hier:
2. Samuel 5 – 8
2. Samuel 5 – in welchem Verhältnis standen David und der König von Hiram?
Und nochmal die Frage, welches Interesse der König von Thyrus hat, David unaufgefordert zu unterstützen?
Dazu habe ich weder auf bibelkommentare.de noch auf der onlinelib was gefunden. Aber einer der Querverweise ist recht aufschlussreich:
In 1. Könige 5:1 heißt es, dass sich Hiram bereits vorher „stets als liebender Freund Davids erwiesen“ habe.
Nanu – wann soll das denn gewesen sein? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich etwas in der Art gelesen habe, wovon hier die Rede ist.
Weitere Gedanken finden wir hier:
2. Samuel 6 – wer sich nicht über Erfolge der wahren Anbetung freuen kann, hat nicht mehr den Geist Jehovas
Wie wir sehen, hatte Michal nicht den Geist Jehovas. Sie dachte fleischlich und vielleicht legte sie sogar auf Jehova und die wahre Anbetung keinen Wert mehr.
Denn ansonsten hätte sie sich freuen müssen, dass die Bundeslade nach so langer Zeit wieder da war, wo sie hingehört,
Sie sah nur die Fehler. Vielleicht war sie wirklich verbittert, weil man sie von dem Mann weggeholt hatte, mit dem sie scheinbar die ganzen Jahre zuvor sehr glücklich war.
Weitere Gedanken finden wir hier:
2. Samuel 7 – David soll nicht geben, sondern einfach die Güte Jehovas annehmen (unsere Motivation heute)
David will Jehova Gutes tun, aber dieser sagt ihm: „du bist noch nicht dran. Lass mal gut sein. Aber ich will dir etwas Gutes tun und ich will dich segnen“.
Was für ein Gott!
Das erinnert mich an die Ansprache, die ich gestern von John Goering gehört habe: „Unser Erbe – Freiheit“, wo er sagt:
Ja, Jehova hat uns zuerst geliebt. Wir müssen nichts tun, um uns die Liebe zu verdienen. Das Lösegeld ist bereits bezahlt. Wir stehen vor unserem Gott frei und ohne Schuld da. Aber was machen wir daraus? Missbrauchen wir es als Anlaß, zu tun was wir wollen und um für unser Ego über Leichen zu gehen? Oder entsteht dadurch eine tiefe Dankbarkeit für den großzügigen Geber und wir setzen alles daran, dass er mit uns befreundet sein möchte?
Jehova sagt zu David; „du musst mir kein Haus bauen, ich liebe dich auch so von ganzem Herzen. Du gefällst mir, weil du die richtige Einstellung hast und darum schliesse ich einen Bund mit dir, wie ich es mit Abraham, Isaak und Jakob getan habe und werde dich und deine Nachkommen segnen“.
Wie würden wir uns fühlen, wenn ER dies zu uns gesagt hätte?
Wie würde sich dies auf unser Leben auswirken?
Weitere Gedanken finden wir hier:
2. Samuel 8 – David festigt sein Königreich
hier finden wir einige Gedanken zu diesem Kapitel:
2. Samuel 9 – 12
2. Samuel 9 – warum sollte Ziba Mephibiseths Erbe verwalten, wenn dieser eh am Königshof lebte?
Beim Lesen hatte ich mich gefragt, wieso Ziba den Besitz Mephiboseths verwalten sollte, damit dieser zu essen habe, wenn der doch am Tisch des Königs mitisst.
Aber dann ist mir eingefallen, dass es hier wohl eher um das Erbe – den Erbbesitz – ging, den dieser dann später seinen Söhnen hinterlassen könnte.
Hatte Mephiboseth überhaupt Nachkommen? Im Einsichtenbuch heißt es dazu:
Also war dies der Grund dafür, warum Ziba den Erbbesitz bearbeiten und verwalten sollte. So konnte Mephiboseth ihn später an seinen Sohn Micha weitervererben
2. Samuel 10 – Wieso schickt David Abgesandte, um Hanun zu trösten?
Worum geht es hier eigentlich wirklich?
Wer ist dieser König Hanum, dem David Leute schickt, um sein Beileid auszudrücken und warum hört dieser auf die Ammoniter, die ihn anstiften?
In Vers 3 wird gesagt, dass er der Herr über diese Fürsten sei. War er denn noch so jung und unerfahren, dass er auf ihre falschen Reden hereinfällt? Warum solte ihm David Böses wollen?
In Vers 6 hört es sich so an, als wären die Fürsten der Ammoniter erstaunt darüber, dass sie „sich bei David verhasst gemacht“ hatten. Was haben sie denn erwartet, wie er auf die Demütigung seiner Männer reagieren würde, die mit den besten Absichten kamen?
Und warum kommen diese ganzen anderen Stämme ihnen nun zur Hilfe? Was haben diese damit zu tun und was haben sie davon, gegen David zu kämpfen?
Im Einsichtenbuch finden wir hierzu Folgendes:
Warum sich aber die ganzen anderen Nationen in die Geschichte mit einmischen, ist mir noch nicht so ganz klar. Aber vielleicht lag dies auch daran, dass Israel als Volk Jehovas so ziemlich allein auf weiter Flur dastand – denn diese hatten ja die Bewohner des Landes vor sich her aus dem Land vertrieben oder diejenigen, die nicht gehen wollten, „mit der Schärfe des Schwertes hingerichtet“. Das hat sie ganz sicherlich nicht sonderlich beliebt gemacht.
Vielleicht hatten die anderen Völker auch Angst vor der Stärke des Volkes, so wie seinerzeit die Ägypter, die sie dann zu Sklavendiensten zwangen, oder die Nachbarvölker der Gibeoniter, die sich mit ihnen verbündeten, weil sie wussten, dass sie gegen diese nicht bestehen könnten. Als die Nachbarvölker von ihnen davon erfuhren, „rotteten“ auch diese sich zusammen, um gemeinsam der Gefahr zu begegnen.
Wahrscheinlich war jedes Volk nur zu gern bereit, sich mit anderen gegen das Volk Israel zu verbünden – immer in der Hoffnung, dass sie durch ihre zahlenmäßige Übermacht doch noch Erfolg haben könnten und so einer Vernichtung entgehen könnten.
Weitere Gedanken zu diesem Vorfall finden wir hier:
2. Samuel 11 – wie passt der Gedanke mit der großen Schuld zu dem „neuen“ mit der Gnade?
Auch zu diesem Ehebruch und Mord haben wir in den vergangenen Jahren bereits viele Gedanken gesammelt.
Beim Lesen dieser Gedanken der Vorjahre stellte sich mir die Frage, ob ich zu hart war?
Nun haben wir uns in den vergangenen Wochen und Monaten mit einigen Ansprachen sehr viel mit der Gnade Gottes beschäftigt und damit, dass unser Gott uns bedingungslos liebt und uns durch das Opfer Jesu ja bereits vergeben worden ist. Dass damit unsere Beziehung zu Gott bereits bereinigt ist und auch beim Gleichnis vom verlorenen Sohn wird ja in den Ansprachen immer wieder betont, dass Jehova keine Bedingungen stellt. Ihm reicht es, dass der verlorene Sohn wieder auf dem Weg zu ihm ist – das macht ihn glücklich und er kommt ihm mit ausgestreckten Armen entgegen. Er sagt ja nicht zu ihm „ich vergebe dir jetzt und du darfst wieder bei mir wohnen, aber wehe du machst wieder dies oder jenes, dann fliegst du raus“.
Wenn ich meine Kommentare der Vorjahre dazu lese und das mit dem Neuen vergleiche, dann hört sich meins sehr hart an. Wenn ich „darauf bestehe“, dass derjenige sich entschuldigen muss und alles in seiner Macht stehende tun muss, um den Schaden wieder gut zu machen. Das ist etwas, was ich bei bestimmten Menschen – bei solchen, die mir ganz massiv geschadet haben – erwarte: ich will einen Beweis sehen, dass wirklich aufrichtige Reue da ist. Dann kann ich vergeben. Dann ist es ja auch ok, denn wenn jemand aufrichtig bereut, was er getan hat, dann kann ich die Sache abharken.
Nun hatte ich die Tage eine Ansprache von Dieter Schade gehört: „Unser Erbe – Vergebung“ und diese hat mich wirklich sehr berührt. Hier spricht der Bruder von einem Sohn, der seinen Eltern nicht vergeben konnte und immer wieder sagte „ich würde ja vergeben, aber…“ und Dieter sagte, dass dies eine ganz große Gefahr ist, wenn wir so vorgehen. Denn Jehova vergibt uns so, wie wir anderen vergeben.
Ich denke, dass Jehova hier wirklich im Vorteil ist, denn er kann dem Sünder ja ins Herz gucken und sieht, ob er es ernst meint. Ich selbst als unvollkommener Mensch kann ja nur vor den Kopf gucken und gerade bei der Person, die mir dabei durch den Kopf geht, weiß ich, dass sie sehr überzeugend sein kann – nach Außen hin ein ganz lieber toller Christ und im Herzen ständig Unheil schmiedend. Woher soll ich da wissen, ob die Reue echt ist oder nur geheuchelt, um irgendetwas zu erlangen?
Bei Thom und mir kam die Frage auf, wie Jehova dies wohl sehen würde?
Ist es denn nicht so, dass auch Jehova nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen vergibt?
Aber wie passt dies dann zu den neuen Gedanken der letzten Monate? Wie passt alles zusammen im Lichte der Bibel? Wo ist mein Denkfehler?
John hatte ja bereits in einigen Vorträgen über die richtige Motivation gesprochen: wenn wir Jehova Gott wirklich lieben und von ganzem Herzen dankbar dafür sind, was er für uns getan hat, dass sein Sohn elendig gestorben ist, damit wir wieder mit IHM versöhnt sein können, auch wenn wir Fehler gemacht haben – dass wir ja dann automatisch das Richtige tun, denn wir wollen uns als dankbar erweisen. In diese Richtung gingen meine Gedanken ja bereits seit einigen Jahren.
Aber wenn ich dies nun an eine große Sünde anlege, die jemand begangen hat – wie z.B. hier David mit dem Ehebruch und dem Mord an Uria – wie sah Jehova dies dann?
Er entzog David seinen Segen und seine Freundschaft, solange dieser alles daransetzte, die Sünde zu vertuschen und so zu tun, als wäre alles ok. Aber das war es nicht: David hatte einem anderen etwas weggenommen. Bathseba war die Frau eines anderen und daher durfte er sie sich nicht zur Frau nehmen. Sie war nicht frei. Und der Mord an ihrem Mann war ja noch schlimmer. Er nahm diesem nicht nur die Frau, sondern auch das Leben!
Aber wir werden im nächsten Kapitel sehen, dass Jehova David bereitwillig vergibt, weil dieser seine Sünde von Herzen bereut. Im Gegensatz zu uns kann Jehova sehen, dass die Person – hier David – es ernst meint. Daher vergibt er ihm großzügig. David erweist sich als dankbar, nimmt die Strafe an.
Thom sagt, dass wir den Gedanken mit der Gnade auch hier ruhig anwenden dürfen: denn wenn Jehova uns so eine große Sünde vergibt, wie er es hier bei David tut, dann sind wir so dankbar darüber, dass wir von uns aus bereit sind, den entstandenen Schaden wieder gut zu machen – ohne dass uns jemand dazu auffordern müsste. Das stimmt sicherlich auch. Und damit könnte ich als Geschädigte ja auch erkennen, dass die Reue echt ist. Denn niemand würde nur zur Show sich selbst ganz massiv belasten und damit eigene Nachteile in Kauf nehmen.
Also passen beide Gedankenansätze dennoch zusammen und sind gemeinsam im Lichte der Bibel!
2. Samuel 12 – die Zucht Gottes ist eine andere, wenn wir anderen geschadet haben
In seiner Abhandlung über die Erziehung Davids in der Schule Gottes sagt Jean Mueller:
Dieser Gedanke hat mich sehr berührt, dass Jehova sehr wohl einen Unterschied macht, ob zwei Personen, die beide nicht in einer Ehe gebunden sind, vor der Ehe Hurerei begehen – so wie wir seinerzeit – oder ob jemand dahergeht und einem anderen die Frau wegnimmt und damit eine bestehende Familie zerstört.
Denn es stimmt ja: wir haben zwar unser Verhältnis zu Jehova in dem Moment gefährdet, aber wir haben niemanden geschadet. Nicht wir haben die Ehe gebrochen oder die Familie zerstört, dies hatte jemand anderes bereits sehr lange zuvor getan und es hatte absolut nichts mit uns zu tun!
Weitere Gedanken finden wir hier:
2. Samuel 13 – 15
2. Samuel 13 – wie mag sich Jonadab wohl dabei gefühlt haben, als er dem König mitteilt, dass Amnon tot ist und warum?
Was für eine schäbige Rolle dieser Jonadab hier spielt!
Warum Jonadab und nicht Amnon, der die Schwester vergewaltigte, oder Absalom der diesen deswegen ermordete? Weil es Jonadab war, der Amnon erst auf diese „schlaue“ Idee brachte. Er hätte ihm lieber dazu raten sollen, sich diese unangebrachten Gefühle aus dem Kopf zu schlagen, denn gemäß dem mosaischen Gesetz konnte daraus nichts Gutes kommen.
Vielleicht dachte er in dem Moment wirklich, er würde seinem Freund damit helfen. Aber er brachte unendlich viel Leid über eine Menge Leute – und auch über seinen Freund. Hatte sich dies wirklich gelohnt?
Wir haben in den vergangenen Jahren bereits darüber nachgedacht, wie wir heute diesem Jonadab gleichen könnten, der meinte, er würde sich als ein wahrer Freund erweisen (s.u.).
Wie mag er sich wohl nach der Vergewaltigung gefühlt haben? Als er hier zu David spricht, sagt er, dass sich der Brudermord nach dieser Vergewaltigung abgezeichnet hatte. Nach dem, wozu er dem Freund geraten hatte.
Wie mag er sich wohl bei dem Mord an dem Freund gefühlt haben?
Und wie, als er den Schmerz des Vaters hautnah mitbekommt?
Was mag er wohl dabei empfinden, als er dem König sagt, dass nur Amnon tot ist und dass dies mit der Vergewaltigung damals zusammen hing? Ob er hier dabei denkt, dass dieser das niemals getan hätte – wenn er selbst ihm nicht dazu geraten hätte?
In der Abhandlung von James Butler Storney wird dazu gesagt:
Weitere Gedanken finden wir hier:
2. Samuel 14 – war es von David richtig, den Sohn so lange in der Verbannung zu belassen?
Der Vater küsst den Sohn zur Versöhnung – Happy End? Wir wissen, dass dies leider nicht so ist. Das was passiert ist, verbittert den Sohn mit der Zeit.
Hat Absalom damit Unrecht, dass er sauer auf den Vater ist?
Hatte der Vater Recht damit, dem Sohn zu grollen, dass dieser den Bruder getötet hat?
In seiner bereits erwähnten Abhandlung sagt J.B. Stoney dazu Folgendes:
weitere Gedanken dazu finden wir hier:
2. Samuel 15 – warum lehnt sich Absalom gerade in dem Moment gegen den Vater auf, in dem dieser zur Versöhnung bereit ist?
Das erscheint mir doch ziemlich merkwürdig: gerade hat sich David endlich mit seinem Sohn versöhnt – gerade dann lehnt sich dieser gegen ihn auf!
Warum gerade jetzt?
Wenn er versucht hätte, den Vater beim Volk auszustechen, während der Vater ihn ablehnte und verbannte, dann würde es vielleicht irgendwie Sinn machen. Dann wäre es aus dem Schmerz der Ablehnung heraus. So nach dem Motto: „du willst mich nicht, dann will ich auch nicht mehr“.
Aber warum gerade jetzt – nachdem die ersehnte Versöhnung stattgefunden hatte?
weitere Gedanken finden wir hier:
2. Samuel 16 – 18
2. Samuel 16 – Huschai war loyal, allerdings David gegenüber – das mit Absalom war nur Taktik
So kann man sich täuschen, wenn man nicht alles sorgfältig und im Zusammenhang liest:
Vor zwei Jahren habe ich einiges zu Huschai und seiner Treue Jehova gegenüber geschrieben. Dies ist an sich auch richtig, auch dass dieser weiterhin treu und loyal zu dem von Jehova eingesetzten König hält und sich nicht von der Stimmungsmache beeinflussen lässt. Aber der Zusammenhang war falsch.
Denn es ging seinerzeit um die Verse 18 und 19 und hier spricht Hussai ja zu Absalom und nicht zu David. Er bestätigt hier ja scheinbar dem künftigen König Absalom seine Treue, obwohl dieser den von Jehova eingesetzten König vom Thron stoßen will.
Allerdings ist dies nur eine List, um sich das Vertrauen des Aufrührers zu erschleichen. Denn dieser muss ihm ja zuerst einmal vertrauen, damit er ihn um seinen Rat bittet oder einen solchen gelten lässt, falls er ihn äußert.
Also waren die Gedanken seinerzeit doch richtig, nur der Bibelvers wurde falsch angewandt.
Weitere Gedanken finden wir hier:
Noch eine Frage drängt sich mir hier gleich zu Anfang auf:
Was soll das mit Ziba?
Warum kommt er David entgegen um seinen eigenen Herrn zu verleumden?
Was hat er davon?
Hatte er von vornherein geplant, dass David ihm das Erbe seines Herrn überträgt?
Und wo war eigentlich Mephiboseth? Hatte er nicht im Hause Davids gelebt? Wo ist er denn hin, als David floh?
Blieb er im Palast? Aber warum fragt dann David nach ihm?
2. Samuel 17 – Jehova zeigt David auf verschiedene Weise, dass ER ihn nicht allein lässt:
Wie sehr muss dies David ermuntert und gestärkt haben:
Zuerst klappt der Plan mit Hussei und der Rat wird vereitelt, so dass er die Gelegenheit zur Flucht erhält. So sieht er, dass Jehova immer noch mit ihm ist. Denn dies ist ja auf Jehovas Hilfe zurückzuführen.
Dann bekommt er von Treuen aus seinem Volk praktische Hilfe. Es wird für ihre materiellen Bedürfnisse gesorgt.
Was mag hierbei von größerer Bedeutung für David sein? Die materielle Hilfe oder das gute Gefühl, dass nicht alle auf die Lügen und Intrigen hereingefallen sind und dass noch einige Menschen zu ihm halten?
Alles zusammen wird ihn sicherlich enorm ermuntert und gestärkt haben.
Weitere Gedanken finden wir hier:
Zu der Frage, warum sich Ahithophel das Leben nimmt, nur weil sein Rat nicht beherzigt wird, finden wir im Einsichtenbuch einen sehr interessanten Gedanken:
Wahrscheinlich wird Ahithophel nun klar, dass er sich nicht nur gegen David, sondern auch gegen Jehova aufgelehnt hat – denn noch ist David der von Jehova eingesetzte und gesalbte König.
Außerdem: wohin hätte er gehen sollen? Sicherlich würde David ihn nicht mit offenen Armen aufnehmen und wenn Absalom machtlos und tot ist, dann hat Ahithophel keinen weiteren Zufluchtsort.
Er hat also sehr hoch gepokert.
Da stellt sich mir die Frage: warum?
Warum ließ er sich von Absalom mitreissen und machte bei dem Aufstand gegen den König mit?
2. Samuel 18 – ist das Verhalten von Joab verwerflich oder nicht? Wie sieht Jehova das Ganze?
So langsam begreife ich die Zusammenhänge. Denn in den vergangenen Jahren hatte ich mich gefragt, warum David in den nächsten Versen den treuen und loyalen Joab durch einen anderen ersetzt.
Hiet erhalten wir die Antwort: der König hatte vorher ausdrücklich gesagt, dass niemand Absalom etwas antun solle – und Joab hat ganz eindeutig diese Anweisung mißachtet. Er ist es, der den Sohn des Königs zu Tode bringt. Sicherlich wird dies später dem König erzählt, wer es war, der Hand an Absalom gelegt hatte. Denken wir nur an die Empörung des Soldaten, der Absalom im Baum hängend gefunden und dies gemeldet hatte und auf seine abwehrende Reaktion auf den Befehl Joabs.
Wer will es dem Vater verübeln, dass er den Mann nicht mehr in seinen Diensten haben will, der den geliebten Sohn getötet hat?
Auf der anderen Seite: ist das Verhalten von Joab verwerflich oder nicht? Wie sieht Jehova das Ganze?
David ist der von Jehova gesalbte und immer noch eingesetzte König. Als Heerführer muss Joab ihm gehorchen – aber Absalom ist derjenige, der Jehovas Gesalbten nach dem Leben trachtet. Ist es nicht die Aufgabe von Joab, diesen König zu schützen?
Auch scheint er ein sehr verständiger Mann zu sein. Er will keine unnötigen Leben vernichten und so bläst er den Kampf ab, nachdem der Aufrührer getötet ist.
Die Männer, die Absalom gefolgt sind, sind zu Recht auf dem Feld gestorben, denn sie hatten sich einem Rebellen angeschlossen und dem König nach dem Leben getrachtet und so gegen Jehova gesündigt. Aber nun gibt es für sie keinen Anführer mehr in der Rebellion und scheinbar hält Joab ihnen zugute, dass sie einer Intrige auf dem Leim gegangen sind. So lässt er sie fliehen und gibt ihnen damit nicht nur ihr Leben, sondern auch die Gelegenheit, wieder dem rechten König zu dienen.
David ist so sehr in seinen Emotionen wegen seinem Sohn gefangen, dass er scheinbar vergisst, was dieser getan hat. Vielleicht sieht er hier auch nicht die Zusammenhänge mit dem Plan Jehovas und tut es als persönliche Sache ab.
Absalom hatte ihn abgelehnt und verfolgt. Dies kann er ihm als liebender Vater verzeihen.
Er vergisst dabei, dass es nicht um eine Vater-Sohn-Geschichte geht, sondern auch um Jehova. Absalom hatte sich gegen Jehova und den von IHM eingesetzten König aufgelehnt. Also ging es um Jehova, seinen Plan und die wahre Anbetung.
Dies verliert David über seinen persönlichen Schmerz aus den Augen und daher vergibt er Joab nicht. Immerhin hatte dieser den ausdrücklichen Befehl des von Jehova eingesetzten Königs mißachtet!
Auch uns kann es passieren, dass wir aufgrund persönlicher Emotionen für den größeren Zusammenhang blind sind. Da mag Jemand vordergründig gegen biblische Maßstäbe verstoßen, aber wir übersehen es, das große Ganze dabei zu sehen.
Zu der Frage: War das, was Joab tat, in Jehovas Augen richtig oder falsch? habe ich auf Bibelkommentare.de noch folgende Gedanken von Jean Koechlin gefunden:
und hier im Einsichtenbuch heißt es auszugsweise:
Wir haben in den vergangenen Jahren ja auch hierzu einige Gedanken gesammelt.
2. Samuel 19 – 21
2. Samuel 19 – warum „belohnt“ David Ziba mit der Hälfte von Mephiboshets Erbe?
Immer diese Eifersüchteleien!
Was die Sache mit Ziba und Mephiboschet angeht, so wäre mein Urteil anders ausgefallen: ich hätte Ziba wahrscheinlich alles weggenommen, denn er hat es sich mit einer Intrige ergaunert und so etwas sollte meiner Ansicht nach nicht belohnt werden.
Auf der anderen Seite konnte Mephiboscheth selbst es nicht bewirtschaften und der Verwalter hatte ja auch viel Zeit und Energie in die Verwaltung gesteckt und Mephiboscheth selbst wird ja sicherlich wieder im Palast bei David gelebt haben.
Aber wir dürfen dabei auch nicht vergessen, dass durch diese Intrige von Ziba das Erbe von den Nachkommen Mephiboscheth nun halbiert ist.
Wie mag Jehova das Ganze sehen?
Weitere Gedanken finden wir hier:
2. Samuel 20 – Warum genau bringt Joab Amaaza um?
Warum genau bringt Joab Amaaza um?
Ist es wirklich nur Rivalität, weil dieser nun seinen Posten ausübt? Oder hat es etwas damit zu tun, dass er nicht die Truppen zum König bringt, wie angeordnet?
Auf der anderen Seite müssen es doch eher persönliche Gründe sein, denn David gibt später seinem Sohn Salomo die Anweisung, Joab für seine Schlechtigkeit zu bestrafen und zählt die beiden Morde auf:
1. Könige 2:5-6
Hier tauchen nur diese beiden Morde auf. Die Geschichte mit Absalom erwähnt David hier nicht. Also erkennt er diesen als Gericht Gottes an, das eigentlich er selbst hätte ausführen müssen.
Weitere Gedanken finden wir hier:
2. Samuel 21 – wieso die späte Rache wegen etwas, was Saul vor Jahren getan hat?
Warum?
Warum fordert Jehova jetzt Vergeltung für etwas, was Saul vor vielen Jahren getan hatte?
Saul war lange tot und wieso werden nun Unbeteiligte zu Tode gebracht? Wie passt dies mit Jehovas Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zusammen?
In dem Stoff, den wir in den Vorjahren bereits dazu herausgesucht hatten (s.u.), wird gesagt, dass diese 7 Männer wohl doch nicht so unbeteiligt gewesen waren. Waren sie vielleicht bei dem Kriegszug gegen die Gibeoniter aktiv mit dabei?
Oder trifft hier doch eher der Grundsatz zu, dass Jehova Strafe für die Väter auch über die Söhne mehrerer Generationen bringen würde?
Hier noch mal zur Erinnerung das, was auszugsweise dazu im Einsichtenbuch steht:
Weitere Gedanken finden wir hier:
2. Samuel 22 – 24
2. Samuel 22 – wieso David von sich sagen kann, dass er immer Jehovas Willen getan hat:
Was für ein Loblied auf einen unglaublich faszinierenden Gott!
In den vergangenen Jahren hatten wir uns gefragt, wie David hier von sich sagen kann, er sei immer rechtschaffen gewesen – wo er doch immer wieder auch gesündigt hatte. Ich habe vor einigen Tagen eine mehrteilige Ansprache gefunden (und auch gehört), die sich mit dieser Frage beschäftigt und eine wunderbare Antwort gibt: „David – ein Leben nach dem Herzen Gottes“ von John Angelina.
Ich kann diese Ansprache wirklich sehr empfehlen, denn sie hat mich viele Dinge in einem anderen Licht sehen und noch besser verstehen lassen.
Wir können unserem Schöpfer wirklich für solche Ansprachen danken und für die Menschen, die diese nicht eifersüchtig hüten, sondern mit anderen Menschen teilen, die sich ebenfalls nach einer engen persönlichen Beziehung mit dem Schöpfer Jehova Gott sehnen. Möge ER sie dafür reichlich segnen!
Weitere Gedanken finden wir hier:
2. Samuel 23 – Uria war ein tapferer Kriegsmann!
Ist es nicht ermunternd, dass wir hier den Namen Urias lesen?
Es war also nicht nur der Mann, dem David die Frau weggenommen und den er danach zu Tode gebracht hatte – er war auch ein herausragender tapferer Mann.
Es war Jehova wichtig, dass auch dies für uns heute erhalten blieb. So ist Uria nicht nur Opfer, sondern auch ein tapferer Held!
2. Samuel 24 – warum will Jehova ausgerechnet diese Tenne haben?
Eine interessante Geschichte. In dem Teil 8 von der vorhin erwähnten Ansprache, die sich mit „David – ein Leben nach dem Herzen Gottes“ beschäftigt, wird ein interessanter Aspekt erwähnt:
Warum will Jehova ausgerechnet diese Tenne? Was ist daran so Besonderes?
Hier ist genau der Ort, wo seinerzeit Abraham seinen Sohn Isaak Jehova opfern wollte. Hier hatte auch Jakob geopfert, bevor er zu Laban ging und als er von dort aus wieder in die Heimat zog. Es war einst ein heiliger Ort.
Heute war davon nichts mehr zu sehen, hier wurden Geschäfte gemacht, indem hier Korn gedroschen wurde, das man dann mahlte und verkaufte. Der Bruder zieht einen Bogen zu Jesus, wie er die Händler aus dem Tempel treibt, weil sie das Haus seines Vaters – einen heiligen Ort – zu einem Kaufhaus – etwas Gewöhnlichem – machen.
Jehova möchte diesen heiligen Ort wieder haben und beauftragt David, ihm zurückzukaufen.
Interessanterweise soll hier später der Tempel stehen. An genau dem Ort, an dem Abraham in Vorbild für Jehova seinen geliebten Sohn geopfert hatte.
Diesen Gedanken mit dem Tempel finden wir auch in der Abhandlung von James Butler Stoney wieder:
Hier unterbrechen wir dann den geschichtlichen Bericht und werden in den kommenden Tagen und Wochen erst einmal die Psalmen lesen, da David in ihnen all seine Empfindungen ausdrückt. Dabei wollen wir dann darauf achten, in welche Zeit der jeweilige Psalm passt und diese im kommenden Jahr dann zeitgleich mit dem jeweiligen Geschichtsbericht lesen…
Weitere Gedanken finden wir hier: