Ist er ein Vorbild oder ein warnendes Beispiel für dich?

1. Studienartikel
Manche in der Bibel erwähnte Personen sind echte Vorbilder für uns, können gleichzeitig aber auch ein warnendes Beispiel sein. Salomo wird in diesem Artikel aus beiden Blickwinkeln betrachtet. Was können wir für unseren Lebensweg als Christ von ihm lernen?


Ist er ein Vorbild oder ein warnendes Beispiel für dich?


„Der Gott Jakobs wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln“
(Jesaja 2:3).

WAS in der Bibel steht, ist uns eine große Hilfe – davon bist bestimmt auch du fest überzeugt. Sie berichtet über treue Männer und Frauen, an deren Eigenschaften und Lebensweise du dir ein Beispiel nehmen möchtest (Hebräer 11:32-34).

Und was soll ich noch mehr sagen? Denn die Zeit wird mir fehlen, wenn ich weitererzähle von Gideon, Barak, Simson, Jephtha, David wie auch von Samuel und den [anderen] Propheten, 33 die durch Glauben Königreiche niederkämpften, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, der Löwen Rachen verstopften, 34 der Macht des Feuers Einhalt taten, der Schärfe des Schwertes entrannen, aus einem Zustand der Schwäche mit Kraft erfüllt wurden, im Krieg tapfer wurden, die Heere von Fremden auseinandertrieben.

Du bist darin sicher aber auch schon auf warnende Beispiele gestoßen: Männer und Frauen, deren Denk- oder Handlungsweise du auf keinen Fall übernehmen willst.

 

2 Und dann gibt es da einige Personen in der Bibel, die sowohl als Vorbild herausragen, gleichzeitig aber auch als warnendes, abschreckendes Beispiel dienen. Dabei denken wir vielleicht an David – ein einfacher Hirte, der ein mächtiger König wurde. Wie er auf Jehova vertraute und die Wahrheit liebte, war wirklich nachahmenswert. Allerdings beging er auch schwere Sünden wie den Ehebruch mit Bathseba, den Mord an Uria oder die unangebrachte Volkszählung. In diesem Artikel wollen wir uns aber etwas näher mit seinem Sohn Salomo befassen – ebenfalls ein König und Bibelschreiber. Erst einmal geht es um zwei Bereiche, in denen er ein Vorbild war.

Frage zu Absatz 1 und 2:
Wie können uns Beispiele aus der Bibel eine Hilfe sein?


„Die Weisheit Salomos“

3 Der „größere Salomo“, Jesus Christus, äußerte sich lobend über König Salomo und stellte ihn als ein Vorbild hin. Zu Juden, die nicht an ihn glaubten, sagte er: „Die Königin des Südens wird im Gericht mit dieser Generation zum Aufstehen veranlasst werden und sie wird sie verurteilen; denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören, doch siehe, mehr als Salomo ist hier“ (Matthäus 12:42). Salomo war ja berühmt für seine Weisheit, und er legte allen ans Herz, sich um Weisheit zu bemühen.

Frage zu Absatz 3:
Was machte Salomo zu einem Vorbild für uns?

 

4 Als Salomo König wurde, erschien ihm Gott in einem Traum und sagte, er dürfe sich etwas wünschen. Weil Salomo klar war, wie viel er noch zu lernen hatte, bat er um Weisheit. (Lies 1. Könige 3:5-9).

In Gibeon erschien Jehova Salomo bei Nacht in einem Traum; und Gott sprach dann: „Bitte, was ich dir geben sollte.“ 6 Darauf sagte Salomo: „Du selbst hast deinem Knecht David, meinem Vater, gegenüber große liebende Güte geübt, in Übereinstimmung damit, wie er vor dir gewandelt ist in Wahrheit und in Gerechtigkeit und in Geradheit des Herzens mit dir; und du hast ihm diese große liebende Güte fortgesetzt bewahrt, so daß du ihm einen Sohn gegeben hast, damit er auf seinem Thron sitze wie an diesem Tag. 7 Und nun, Jehova, mein Gott, du selbst hast deinen Knecht an Stelle Davids, meines Vaters, zum König gemacht, und ich bin noch ein kleiner Knabe. Ich weiß nicht, wie man auszieht, noch wie man einzieht. 8 Und dein Knecht ist inmitten deines Volkes, das du erwählt hast, eines zahlreichen Volkes, das nicht gezählt noch berechnet werden kann vor Menge. 9 Und du sollst deinem Knecht ein gehorsames Herz geben, dein Volk zu richten, um zwischen Gut und Böse zu unterscheiden; denn wer vermag dieses dein schwieriges Volk zu richten?“

Jehova freute sich darüber, dass sich der König weder Reichtum noch Ruhm oder Ehre gewünscht hatte. Deshalb schenkte er ihm sowohl „ein weises und verständiges Herz“ als auch großen Reichtum (1. Könige 3:10-14).

Und die Sache war wohlgefällig in den Augen Jehovas, weil Salomo dieses erbeten hatte. 11 Und Gott sprach dann zu ihm: „Darum, daß du diese Sache erbeten hast und hast für dich nicht viele Tage erbeten noch für dich Reichtum erbeten, noch die Seele deiner Feinde erbeten, und du hast dir Verstand erbeten, um Rechtsfälle anzuhören, 12 siehe, so werde ich gewiß nach deinen Worten tun. Siehe! Ich werde dir bestimmt ein weises und verständiges Herz geben, so daß es deinesgleichen vor dir nicht gegeben hat, und nach dir wird keiner gleich dir aufstehen. 13 Und auch was du nicht erbeten hast, will ich dir geben, sowohl Reichtum als auch Herrlichkeit, so daß unter den Königen keiner dir gleich gewesen sein wird alle deine Tage. 14 Und wenn du auf meinen Wegen wandeln wirst, indem du meine Bestimmungen und meine Gebote hältst, so, wie David, dein Vater, gewandelt ist, so will ich auch deine Tage verlängern.“

Wie Jesus erwähnte, war Salomo so außergewöhnlich weise, dass die Königin im weit entfernten Scheba davon hörte und daraufhin extra zu ihm reiste, um sich selbst ein Bild zu machen (1. Könige 10:2, 4-9).

(1. Könige 10:2) Schließlich traf sie in Jerusalem ein mit einem sehr eindrucksvollen Troß, Kamelen, die Balsamöl und sehr viel Gold und kostbare Steine trugen; und sie kam dann zu Salomo herein und begann zu ihm über all das zu reden, was ihr am Herzen lag.

(1. Könige 10:4-9) Als die Königin von Scheba all die Weisheit Salomos und das Haus, das er gebaut hatte, zu sehen bekam 5 und die Speise seines Tisches und das Sitzen seiner Diener und den Tischdienst seiner Aufwärter und ihre Kleidung und seine Getränke und seine Brandschlachtopfer, die er regelmäßig im Haus Jehovas darbrachte, da erwies es sich, daß kein Geist mehr in ihr war. 6 So sprach sie zum König: „Als wahr hat sich das Wort erwiesen, das ich in meinem eigenen Land über deine Dinge und über deine Weisheit gehört habe. 7 Und ich schenkte den Worten keinen Glauben, bis ich gekommen war, damit meine eigenen Augen [es] sehen konnten; und siehe, nicht die Hälfte ist mir mitgeteilt worden. Du hast an Weisheit und Wohlfahrt die gehörten Dinge, denen ich lauschte, übertroffen. 8 Glücklich sind deine Männer; glücklich sind diese deine Diener, die beständig vor dir stehen, die deine Weisheit hören! 9 Möge Jehova, dein Gott, gesegnet werden, der an dir Gefallen gefunden hat, so daß er dich auf den Thron Israels gesetzt hat; denn Jehova hat Israel auf unabsehbare Zeit geliebt, so daß er dich zum König eingesetzt hat, damit [du] Recht und Gerechtigkeit übst.“

 

5 Weisheit von Jehova durch ein Wunder zu erhalten wie Salomo, das erwartet heute natürlich niemand von uns. Salomo erklärte zwar: „Jehova selbst gibt Weisheit“, aber er schrieb auch, wir sollten uns ernsthaft darum bemühen – der Weisheit unser „Ohr leihen“ und unser Herz „dem Unterscheidungsvermögen zuneigen“. In dem Zusammenhang gebrauchte er Formulierungen wie „rufen“, „fortwährend suchen“ und „ständig forschen“ (Sprüche 2:1-6). Sich Weisheit anzueignen ist also durch aus möglich.

Mein Sohn, wenn du meine Reden annehmen und meine eigenen Gebote bei dir verwahren wirst, 2 indem du der Weisheit dein Ohr leihst, so daß du dein Herz dem Unterscheidungsvermögen zuneigst, 3 wenn du überdies nach Verständnis selbst rufst und zum Unterscheidungsvermögen deine Stimme erhebst, 4 wenn du danach fortwährend wie nach Silber suchst und du wie nach verborgenen Schätzen ständig danach forschst, 5 dann wirst du die Furcht Jehovas verstehen, und du wirst die wahre Erkenntnis Gottes finden. 6 Denn Jehova selbst gibt Weisheit; aus seinem Mund [kommen] Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen.

Frage zu Absatz 4 und 5:

  • Wie wurde Salomo so weise?
  • Was ist in unserem Fall nötig, um weise zu werden?

 

6 Es wäre gut, sich zu fragen: „Nehme ich mir an Salomo ein Beispiel und betrachte die von Jehova kommende Weisheit als außerordentlich kostbar?“ Viele haben sich bei der Entscheidung, wie stark sie sich in ihrem Beruf engagieren oder welchen Bildungsgrad sie anstreben und welche Laufbahn sie einschlagen, von der Sorge leiten lassen, in schlechten Zeiten finanziell abgesichert zu sein. Wie würdest du, was das angeht, deine Situation und die deiner Familie einstufen? Ist an deinen Entscheidungen zu erkennen, wie viel dir die Weisheit Jehovas bedeutet und wie sehr du dich darum bemühst? Könntest du das noch intensiver tun, wenn du deine Ziele und Prioritäten überdenken würdest? Der Wert der Weisheit, die wir uns aneignen und nach der wir leben, bleibt uns immer erhalten. Salomo schrieb nämlich, in diesem Fall würden wir „Gerechtigkeit und Recht und Geradheit verstehen“ und ein Leben führen können, das Gott gutheißt (Sprüche 2:9).

9 In diesem Fall wirst du Gerechtigkeit und Recht und Geradheit verstehen, die ganze Bahn des Guten.

Frage zu Absatz 6:
Woran zeigt sich unter anderem, ob wir uns an Salomos Streben nach Weisheit ein Beispiel nehmen?


Frieden, weil die wahre Religion den ersten Platz einnahm

7 Gleich zu Anfang seiner Herrschaft machte sich Salomo daran, die Stiftshütte, die seit den Tagen von Moses in Gebrauch war, durch einen prächtigen Tempel zu ersetzen (1. Könige 6:1).

Und es geschah im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Land Ägypten, im vierten Jahr, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, nachdem Salomo König über Israel geworden war, daß er daranging, Jehova das Haus zu bauen.

Wir kennen ihn zwar unter der Bezeichnung „Tempel Salomos“, aber er baute ihn nicht, um sich einen Namen als Architekt oder wohlhabender Stifter zu machen. Nicht einmal die Idee für den Tempel stammte ja von ihm. Sein Vater David war auf diesen Gedanken gekommen, worauf Jehova ihm detailgenaue Baupläne für den Tempel und seine Einrichtung hatte zukommen lassen. Und es war auch David, der gewaltige finanzielle Mittel dafür bereitstellte (2. Samuel 7:2,12,13; 1. Chronika 22:14-16).

(2. Samuel 7:2) daß der König dann zu dem Propheten Nathan sprach: „Sieh nun, ich wohne in einem Zedernhaus, während die Lade des [wahren] Gottes inmitten von Zelttüchern wohnt.“

(2. Samuel 7:12-13) Wenn deine Tage voll werden und du dich zu deinen Vorvätern niederlegen wirst, dann werde ich bestimmt deinen Samen nach dir erwecken, der aus deinem Innern kommen wird; und ich werde zweifellos sein Königtum festigen. 13 Er ist es, der meinem Namen ein Haus bauen wird, und ich werde den Thron seines Königreiches gewiß bis auf unabsehbare Zeit festigen.

(1. Chronika 22:14-16) Und siehe, in meiner Trübsal habe ich für Jehovas Haus hunderttausend Talente Gold und eine Million Talente Silber bereitgestellt, und das Kupfer und das Eisen, man kann es auf keine Weise wiegen, weil es eine solche Menge geworden ist; und Holz und Steine habe ich bereitet, aber dazu wirst du noch hinzufügen. 15 Und mit dir ist eine große Zahl derer, die das Werk tun, Steinhauer und Stein- und Holzbearbeiter und jeder, der geschickt ist in jeder Art Arbeit. 16 Das Gold, das Silber und das Kupfer und das Eisen kann man auf keine Weise zählen. Steh auf und handle, und möge es sich erweisen, daß Jehova mit dir ist.“

Gleichwohl trug Salomo nun die Verantwortung dafür, das Projekt auszuführen und zu vollenden. Das dauerte siebeneinhalb Jahre (1. Könige 6:37,38; 7:51).

(1. Könige 6:37-38) Im vierten Jahr wurde die Grundlage des Hauses Jehovas gelegt, im Mondmonat Siw; 38 und im elften Jahr, im Mondmonat Bul, das ist der achte Monat, war das Haus hinsichtlich all seiner Einzelheiten und seines ganzen Plans fertig; sieben Jahre also hatte er daran gebaut.

(1. Könige 7:51) Schließlich wurde all die Arbeit, die König Salomo hinsichtlich des Hauses Jehovas zu tun hatte, vollendet; und Salomo begann die Dinge hereinzubringen, die David, sein Vater, geheiligt hatte; das Silber und das Gold und die Gegenstände legte er zu den Schätzen des Hauses Jehovas.

Frage zu Absatz 7:
Wie kam es dazu, dass ein großartiger Tempel für Gott entstand?

 

8 Wenn es darum geht, sich mit Ausdauer für ein gutes Werk zu engagieren und die richtigen Prioritäten zu setzen, ist Salomo also ein gutes Beispiel. Als der Tempel fertiggestellt war und die Bundeslade darin aufgestellt wurde, sprach Salomo vor dem versammelten Volk ein Gebet. Darin bat er Jehova unter anderem: „damit es sich erweise, dass deine Augen Nacht und Tag zu diesem Haus hin geöffnet sind, zu der Stätte hin, von der du gesagt hast: ‚Es wird sich erweisen, dass mein Name dort ist’, um auf das Gebet zu hören, das dein Knecht zu dieser Stätte hin betet“ (1. Könige 8:6,29). Israeliten wie auch Ausländer konnten zu diesem Gebäude hin beten, über dem Gottes Name genannt wurde (1. Könige 8:30, 41-43, 60).

(1. Könige 8:30) Und du wollest auf das Flehen um Gunst von seiten deines Knechtes und deines Volkes Israel hören, mit dem sie zu dieser Stätte hin beten; und mögest du deinerseits an der Stätte deiner Wohnung, in den Himmeln, hören, und du wollest hören und vergeben.

(1. Könige 8:41-43) Und auch auf den Ausländer, der nicht zu deinem Volk Israel gehört und der wegen deines Namens tatsächlich aus einem fernen Land kommt 42 (denn sie werden von deinem großen Namen und deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm hören), und er kommt in der Tat und betet zu diesem Haus hin, 43 mögest du deinerseits [von] den Himmeln, deiner festen Wohnstätte, [her] hören, und du wollest gemäß allem tun, worum der Ausländer zu dir ruft, auf daß alle Völker der Erde deinen Namen kennenlernen, damit sie dich ebenso fürchten, wie es dein Volk Israel tut, und damit sie erkennen, daß dein eigener Name über diesem Haus, das ich gebaut habe, genannt worden ist.

(1. Könige 8:60) damit alle Völker der Erde wissen, daß Jehova der [wahre] Gott ist. Da ist kein anderer.

 

9 Wie wirkte es sich aus, dass Salomo der wahren Religion den ersten Platz einräumte? Nach dem Fest zur Tempeleinweihung waren die Israeliten „erfreut und frohen Herzens wegen all des Guten, das Jehova für David, seinen Knecht, und für Israel, sein Volk, vollbracht hatte“ (1. Könige 8:65,66). Bezeichnenderweise war Salomos 40-jährige Herrschaft geprägt von außerordentlichem Frieden und blühendem Wohlstand. (Lies 1. Könige 4:20,21,25.)

(1. Könige 4:20-21) Juda und Israel waren so viele wie die Sandkörner, die am Meer sind, an Menge; sie aßen und tranken und waren voll Freude. 21 Was Salomo betrifft, so erwies er sich als Herrscher über alle Königreiche vom STROM bis zum Land der Philister und bis an die Grenze Ägyptens. Sie brachten Gaben und dienten Salomo alle Tage seines Lebens.

(1. Könige 4:25) Und Juda und Israel wohnten fortwährend in Sicherheit, ein jeder unter seinem eigenen Weinstock und unter seinem eigenen Feigenbaum, von Dan bis Beërscheba, alle Tage Salomos.

Psalm 72 beschreibt diese Ära und vermittelt gleichzeitig eine Vorschau auf die gesegneten Verhältnisse, die wir unter der Herrschaft Jesu Christi, des „größeren Salomo“, werden erleben dürfen (Psalm 72:6-8, 16).

(Psalm 72:6-8) Er wird herabkommen wie der Regen auf das gemähte Gras, Wie ausgiebige Regenschauer, die die Erde benetzen. 7 In seinen Tagen wird der Gerechte sprossen Und Fülle von Frieden, bis der Mond nicht mehr ist. 8 Und er wird Untertanen haben von Meer zu Meer Und von dem STROM bis zu den Enden der Erde.

(Psalm 72:16) Es wird Fülle an Getreide auf der Erde geben; Auf dem Gipfel der Berge wird Überfluß sein; Seine Frucht wird sein wie am Libanon, Und die aus der Stadt sind, werden blühen wie die Pflanzenwelt der Erde.

Fragen zu Absatz 8 und 9:
a. Warum ist Salomo ein gutes Beispiel dafür, sich mit Ausdauer für ein gutes Werk zu engagieren?
b. Wie wirkte es sich aus, dass Salomo der wahren Religion den ersten Platz einräumte?


Salomo als warnendes Beispiel

10 Warum kann man sagen, dass Salomos Leben auch als warnendes Beispiel für uns dient? Vielleicht denkst du spontan an seine nichtisraelitischen Frauen und Nebenfrauen. Der Bericht sagt: „Es geschah zu der Zeit, als Salomo alt wurde, dass seine eigenen Frauen sein Herz geneigt hatten, anderen Göttern zu folgen; und es erwies sich, dass sein Herz nicht ungeteilt mit Jehova, seinem Gott, war“ (1. Könige 11:1-6).

Und König Salomo seinerseits liebte viele fremdländische Frauen neben der Tochter Pharaos: Moabiterinnen, Ammoniterinnen, Edomiterinnen, Sidonierinnen [und] Hethiterinnen, 2 aus den Nationen, von denen Jehova zu den Söhnen Israels gesagt hatte: „Ihr sollt nicht zu ihnen eingehen, und sie selbst sollten nicht unter euch kommen; gewiß werden sie euer Herz neigen, ihren Göttern zu folgen.“ An ihnen hing Salomo, um [sie] zu lieben. 3 Und er hatte schließlich siebenhundert Frauen, Fürstinnen, und dreihundert Nebenfrauen; und seine Frauen neigten allmählich sein Herz. 4 Und es geschah zu der Zeit, als Salomo alt wurde, daß seine eigenen Frauen sein Herz geneigt hatten, anderen Göttern zu folgen; und es erwies sich, daß sein Herz nicht ungeteilt mit Jehova, seinem Gott, war wie das Herz Davids, seines Vaters. 5 Und Salomo begann Aschtoret, der Göttin der Sidonier, und Milkom, dem abscheulichen Ding der Ammoniter, nachzugehen. 6 Und Salomo begann zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, und er folgte Jehova nicht völlig nach wie David, sein Vater.

Für dich steht sicher fest, dass du dir an diesem törichten Verhalten niemals ein Beispiel nehmen würdest. Ist das jedoch die einzige Warnung, die im Leben Salomos für uns enthalten ist? Achten wir einmal auf ein paar Einzelheiten, die man leicht übersehen könnte.

Frage zu Absatz 10:
Welcher schwere Fehler Salomos kommt einem als Erstes in den Sinn?

 

11 Salomo regierte 40 Jahre lang (2. Chronika 9:30).

Und Salomo regierte weiterhin in Jerusalem über ganz Israel, vierzig Jahre lang.

Welchen Schluss ziehst du dann aus 1. Könige 14:21?

„Was Rehabeam, den Sohn Salomos, betrifft, er war König in Juda geworden. Einundvierzig Jahre alt war Rehabeam, als er zu regieren begann, und siebzehn Jahre regierte er in Jerusalem, der Stadt, die Jehova aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dorthin zu setzen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammonịterin.“

Laut diesem Vers wurde nach Salomos Tod sein Sohn Rehabeam König, und zwar im Alter von 41 Jahren. Wer war seine Mutter? „Naama, die Ammoniterin“. Das heißt: Bevor Salomo König wurde, heiratete er eine Nichtisraelitin aus einer feindlichen Nation von Götzenanbetern (Richter 10:6; 2. Samuel 10:6).

(Richter 10:6) Und die Söhne Israels gingen wieder dazu über, zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, und sie begannen den Baalen zu dienen und den Aschtoret-Bildnissen und den Göttern Syriens und den Göttern Sidons und den Göttern Moabs und den Göttern der Söhne Ammons und den Göttern der Philister. So verließen sie Jehova und dienten ihm nicht.

(2. Samuel 10:6) Im Laufe der Zeit sahen die Söhne Ammons, daß sie sich bei David stinkend gemacht hatten, und die Söhne Ammons gingen daran, hinzusenden und Syrer von Beth-Rehob zu dingen und Syrer von Zoba, zwanzigtausend Mann Fußvolk, und den König von Maacha, tausend Mann, und Ischtob, zwölftausend Mann.

Betete auch Naama Götzen an? Dass sie – wie vor ihr Rahab und Ruth – ihren falschen Göttern den Rücken kehrte und eine Anbeterin Jehovas wurde, ist zumindest nicht auszuschließen (Ruth 1:16; 4:13-17; Matthäus 1:5,6). Allerdings kam Salomo durch diese Heirat zu Schwiegereltern und Verwandten, die wohl kaum Jehova dienten.

(Ruth 1:16) Und Ruth sprach dann: „Dränge mich nicht, dich zu verlassen, davon umzukehren, dich zu begleiten; denn wohin du gehst, werde ich gehen, und wo du die Nacht verbringst, werde ich die Nacht verbringen. Dein Volk wird mein Volk sein und dein Gott mein Gott.

(Ruth 4:13-17) Demgemäß nahm Boas Ruth, und sie wurde seine Frau, und er hatte Beziehungen mit ihr. Da gewährte ihr Jehova Empfängnis, und sie gebar einen Sohn. 14 Und die Frauen begannen zu Noomi zu sprechen: „Gesegnet sei Jehova, der es dir heute nicht an einem Rückkäufer hat fehlen lassen, daß sein Name ausgerufen werde in Israel. 15 Und er ist ein Wiederhersteller deiner Seele und ein Ernährer deines Alters geworden, denn deine Schwiegertochter, die dich wirklich liebt, die für dich besser ist als sieben Söhne, hat ihn geboren.“ 16 Und Noomi nahm dann das Kind und legte es an ihren Busen, und sie wurde seine Wärterin. 17 Dann gaben ihm die Nachbarinnen einen Namen, indem [sie] sagten: „Ein Sohn ist der Noomi geboren worden.“ Und sie gaben ihm nun den Namen Obed. Er ist der Vater Isaïs, des Vaters Davids.

(Matthäus 1:5-6) Salmon wurde der Vater des Boas, dessen Mutter Rahab war; Boas wurde der Vater Obeds, dessen Mutter Ruth war; Obed wurde der Vater Isaïs; 6 Isaï wurde der Vater Davids, des Königs. David wurde der Vater Salomos, dessen Mutter die Frau Urias war;

Frage zu Absatz 11:
Welchen Rückschluss lässt 1. Könige 14:21 zu?

 

12 Eindeutig problematisch wurde die Sache dann, nachdem er König geworden war. Salomo „ging daran, sich mit Pharao, dem König von Ägypten, zu verschwägern und Pharaos Tochter zu nehmen und sie in die Stadt Davids zu bringen“ (1. Könige 3:1). Nahm sich diese Ägypterin an Ruth ein Beispiel und fing an, Jehova anzubeten? Nichts lässt darauf schließen. Im Gegenteil: Nach einiger Zeit baute Salomo ein eigenes Haus für sie (und eventuell für ihre ägyptischen Dienerinnen), und zwar außerhalb der Stadt Davids. Der Grund? Wie aus der heiligen Schrift hervorgeht, hielt er es nicht für angebracht, dass eine Anbeterin falscher Götter so nahe bei der Bundeslade wohnte (2. Chronika 8:11).

Und Salomo führte Pharaos Tochter aus der Stadt Davids herauf in das Haus, das er für sie gebaut hatte, denn er sprach: „Obwohl eine Frau von mir, sollte sie nicht im Haus Davids, des Königs von Israel, wohnen, denn die Stätten, wohin die Lade Jehovas gekommen ist, sind etwas Heiliges.“

 

13 Bei allen politischen Nützlichkeitserwägungen, die Salomo veranlasst haben könnten, eine ägyptische Prinzessin zu heiraten – war dieses Verhalten wirklich irgendwie zu rechtfertigen? Lange zuvor hatte Gott den Israeliten verboten, Mischehen mit den heidnischen Kanaanitern einzugehen, und hatte dabei einige Nationen direkt aufgezählt (2. Mose 34:11-16).

Was dich betrifft, so beobachte, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich vertreibe vor dir die Amoriter und die Kanaaniter und die Hethiter und die Perisiter und die Hiwiter und die Jebusiter. 12 Sei auf der Hut, daß du nicht einen Bund mit den Bewohnern des Landes schließt, in das du gehst, damit es sich in deiner Mitte nicht als eine Schlinge erweist. 13 Sondern ihre Altäre sollt ihr niederreißen, und ihre heiligen Säulen sollt ihr zerschlagen, und ihre heiligen Pfähle sollt ihr umhauen. 14 Denn du sollst dich nicht vor einem anderen Gott niederwerfen, denn Jehova, dessen Name EIFERER ist, er ist ein eifernder Gott; 15 damit du nicht einen Bund mit den Bewohnern des Landes schließt, da sie gewiß unsittlichen Verkehr mit ihren Göttern haben und ihren Göttern opfern werden und jemand dich bestimmt einladen wird und du sicherlich etwas von seinem Schlachtopfer essen wirst. 16 Dann wirst du von ihren Töchtern für deine Söhne nehmen müssen, und ihre Töchter werden gewiß unsittlichen Verkehr mit ihren Göttern haben und deine Söhne veranlassen, unsittlichen Verkehr mit ihren Göttern zu haben.

Ob sich Salomo vielleicht dachte, Ägypten sei in dieser Liste ja nicht erwähnt? Selbst wenn: Wäre das ein triftiger Grund gewesen? Genau betrachtet schlug er eine ausdrückliche Warnung Jehovas in den Wind: die Warnung vor der Gefahr, von der wahren Religion weg zum Götzendienst verleitet zu werden. (Lies 5. Mose 7:1-4).

Wenn Jehova, dein Gott, dich schließlich in das Land bringt, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen, wird er dann gewiß volkreiche Nationen vor dir vertreiben, die Hethiter und die Girgaschiter und die Amoriter und die Kanaaniter und die Perisiter und die Hiwiter und die Jebusiter, sieben Nationen, die volkreicher und mächtiger sind als du. 2 Und Jehova, dein Gott, wird sie dir bestimmt überlassen, und du sollst sie besiegen. Du solltest sie unweigerlich der Vernichtung weihen. Du sollst keinen Bund mit ihnen schließen noch ihnen irgendwelche Gunst erweisen. 3 Und du sollst kein Ehebündnis mit ihnen eingehen. Deine Tochter sollst du nicht seinem Sohn geben, und seine Tochter sollst du nicht für deinen Sohn nehmen. 4 Denn er wird deinen Sohn davon abwendig machen, mir zu folgen, und sie werden bestimmt anderen Göttern dienen; und Jehovas Zorn wird zweifellos gegen euch entbrennen, und er wird dich gewiß eilends vertilgen.

Frage zu Absatz 12 und 13:
Welche gravierende Fehlentscheidung traf Salomo zu Anfang seiner Herrschaft? Worauf könnte er sich herausgeredet haben?

 

14 Für uns wirft das die Frage auf: Lassen wir uns Salomos Verhalten eine Lehre sein? Zum Beispiel könnte eine Schwester zu rechtfertigen versuchen, dass sie sich – konträr zu Gottes Gebot, „nur im Herrn“ zu heiraten – auf eine Freundschaft mit jemand einlässt, der kein getaufter Zeuge Jehovas ist (1. Korinther 7:39).

Eine Frau ist während der ganzen Zeit, da ihr Mann lebt, gebunden. Wenn ihr Mann aber [im Tod] entschlafen sollte, so ist sie frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will, nur im Herrn.

Ähnliche Überlegungen könnten eine Rolle spielen, wenn es darum geht, ob man sich außerhalb des Unterrichts im Schul- oder Vereinssport engagiert, ob man alle steuerpflichtigen Einkünfte angibt oder ob man bei der Wahrheit bleibt, wenn man zu einem bestimmten Verhalten Rede und Antwort stehen muss. Der springende Punkt? Salomo erfand offenbar Ausreden dafür, sich quasi an Gottes Gesetz vorbeizumogeln – und vor dieser Gefahr sind auch wir nicht gefeit.

Frage zu Absatz 14:
Welche Warnung steckt in Salomos Beispiel für uns?

 

15 Interessant ist: Unmittelbar nachdem die Bibel Salomos Heirat mit der Tochter Pharaos erwähnt, berichtet sie darüber, dass Gott seine Bitte um Weisheit erfüllte und ihm darüber hinaus großen Reichtum schenkte (1. Könige 3:10-13).

Und die Sache war wohlgefällig in den Augen Jehovas, weil Salomo dieses erbeten hatte. 11 Und Gott sprach dann zu ihm: „Darum, daß du diese Sache erbeten hast und hast für dich nicht viele Tage erbeten noch für dich Reichtum erbeten, noch die Seele deiner Feinde erbeten, und du hast dir Verstand erbeten, um Rechtsfälle anzuhören, 12 siehe, so werde ich gewiß nach deinen Worten tun. Siehe! Ich werde dir bestimmt ein weises und verständiges Herz geben, so daß es deinesgleichen vor dir nicht gegeben hat, und nach dir wird keiner gleich dir aufstehen. 13 Und auch was du nicht erbeten hast, will ich dir geben, sowohl Reichtum als auch Herrlichkeit, so daß unter den Königen keiner dir gleich gewesen sein wird alle deine Tage.

Salomo hatte sich über Gottes Anweisungen hinweggesetzt, doch nirgends finden wir einen Hinweis darauf, dass Jehova ihn postwendend als König verworfen oder streng zurechtgewiesen hätte. Das passt zu dem Bild von einem Gott, der immer vor Augen hat, dass wir unvollkommene Menschen sind, aus Staub gemacht (Psalm 103:10,13,14). Vergessen wir aber nie: Was wir tun, hat Konsequenzen – über kurz oder über lang.

(Psalm 103:10) Er hat uns selbst nicht nach unseren Sünden getan; Noch hat er nach unseren Vergehungen das auf uns gebracht, was wir verdienen.

(Psalm 103:13-14) Wie ein Vater seinen Söhnen Barmherzigkeit erweist, Hat Jehova denen Barmherzigkeit erwiesen, die ihn fürchten. 14 Denn er selbst kennt ja unser Gebilde, Ist eingedenk dessen, daß wir Staub sind.

Frage zu Absatz 15:
Warum war Jehova nachsichtig mit Salomo, doch was sollten wir nie vergessen?


So viele Frauen!

16 Im Hohen Lied schmeichelt der König einer jungen Frau mit den Worten, sie sei schöner als 60 Königinnen und 80 Nebenfrauen (Hohelied 6:1,8-10).

(Hohes Lied 6:1) „Wohin ist dein Liebster gegangen, o schönste unter den Frauen? Wohin hat sich dein Liebster gewandt, damit wir ihn mit dir suchen?“

(Hohes Lied 6:8-10) Es mag sechzig Königinnen und achtzig Nebenfrauen und herangereifte Mädchen ohne Zahl geben. 9 Eine ist es, die meine Taube ist, meine Untadelige. Eine ist es, die ihrer Mutter gehört. Sie ist die Reine derjenigen, die sie geboren hat. Die Töchter sahen sie, und sie priesen sie dann glücklich; Königinnen und Nebenfrauen, und sie priesen sie dann: 10 ‚Wer ist diese, die herabschaut wie die Morgenröte, schön wie der Vollmond, lauter wie die Sonnenglut, ehrfurchtgebietend wie um Banner versammelte Scharen?‘ “

Falls das die Lebensumstände Salomos beschreibt, lässt es den Schluss zu, dass er schon damals so viele Frauen geheiratet hatte. Vielleicht beteten ja die meisten oder sogar alle den wahren Gott an. Doch Jehova hatte durch Moses die Anweisung aufschreiben lassen, der König über Israel solle sich „die Frauen nicht mehren, dass sein Herz nicht abwendig werde“ (5. Mose 17:17). Trotzdem ließ Jehova Salomo auch jetzt nicht einfach fallen. Er gebrauchte ihn sogar dazu, das Bibelbuch Hohes Lied zu verfassen, was zeigt, dass er ihn weiter segnete.

Frage zu Absatz 16:
Welche Anweisung ließ Salomo außer Acht, als er viele Frauen heiratete?

 

17 Soll das heißen, Salomo habe sich ungestraft über Gottes Gebote hinwegsetzen können und damit könnten wir das auch? Nein. Es zeigt deutlich, dass es ziemlich lange dauern kann, bis Jehova mit seiner Geduld am Ende ist. Nur: Folgt die Strafe nicht auf dem Fuß, wenn jemand, der Jehova dient, seine Anweisungen missachtet, bedeutet das längst nicht, dass ihn sein Verhalten nicht irgendwann einholt. Hier gilt, was Salomo selbst schrieb: „Weil das Urteil über ein schlechtes Werk nicht eilends vollzogen worden ist, darum hat sich das Herz der Menschensöhne in ihnen völlig darauf gerichtet, Schlechtes zu tun.“ Dennoch, so fügte er hinzu, „weiß ich doch auch, dass es mit denen, die den wahren Gott fürchten, gut ausgehen wird, weil sie sich vor ihm gefürchtet haben“ (Prediger 8:11,12).

Frage zu Absatz 17:
Wovor dürfen wir nicht die Augen verschließen?

 

18 Hätte er sich doch nur selbst nach dieser Wahrheit ausgerichtet, die Gott ihn aufschreiben ließ! Er hatte so viel Gutes erreicht und war so lange von Jehova gesegnet worden. Doch kam ein falscher Schritt zum nächsten. So wurde es ganz allmählich für ihn zur Gewohnheit, Gottes Gebote zu missachten. An ihm zeigte sich, wie wahr die Worte sind, zu denen Jehova den Apostel Paulus später inspirierte: „Lasst euch nicht irreführen: Gott lässt sich nicht verspotten. Denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten“ (Galater 6:7). Im Laufe der Zeit erntete Salomo die schlechten Früchte dafür, dass er Gottes Anleitung ignoriert hatte. Die Bibel berichtet: „Und König Salomo seinerseits liebte viele fremdländische Frauen neben der Tochter Pharaos: Moabiterinnen, Ammoniterinnen, Edomiterinnen, Sidonierinnen und Hethiterinnen“ (1. Könige 11:1). Viele von ihnen dürften weiter ihre falschen Götter angebetet haben und gegen diesen Einfluss war Salomo nicht immun. Er ließ sich vom richtigen Weg abbringen und verspielte das Wohlgefallen unseres geduldigen Gottes. (Lies 1. Könige 11:4-8).

Und es geschah zu der Zeit, als Salomo alt wurde, daß seine eigenen Frauen sein Herz geneigt hatten, anderen Göttern zu folgen; und es erwies sich, daß sein Herz nicht ungeteilt mit Jehova, seinem Gott, war wie das Herz Davids, seines Vaters. 5 Und Salomo begann Aschtoret, der Göttin der Sidonier, und Milkom, dem abscheulichen Ding der Ammoniter, nachzugehen. 6 Und Salomo begann zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, und er folgte Jehova nicht völlig nach wie David, sein Vater.

7 Damals war es, daß Salomo daranging, Kamos, dem abscheulichen Ding Moabs, auf dem Berg, der vor Jerusalem war, und [dem] Molech, dem abscheulichen Ding der Söhne Ammons, eine Höhe zu bauen. 8 Und auf diese Weise tat er für alle seine fremdländischen Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten.

Frage zu Absatz 18:
Wie zeigte sich an Salomo, dass die Worte aus Galater 6:7 wirklich wahr sind?


Aus seinem Vorbild lernen – wie auch aus seinen Fehlern

19 Aus Liebe ließ Jehova Paulus erklären: „Alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können“ (Römer 15:4). Zu dem, „was vorzeiten geschrieben wurde“, gehören viele Vorbilder: Männer und Frauen mit einem außergewöhnlichen Glauben. Nicht umsonst schrieb Paulus: „Was soll ich noch mehr sagen? Denn die Zeit wird mir fehlen, wenn ich weitererzähle von Gideon, Barak, Simson, Jephta, David wie auch von Samuel und den anderen Propheten, die durch Glauben Königreiche niederkämpften, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, aus einem Zustand der Schwäche mit Kraft erfüllt wurden“ (Hebräer 11:32-34). Aus den vielen guten Beispielen in der Bibel können – und sollten – wir viel lernen und uns daran orientieren.

Frage zu Absatz 19:
Was für Vorbilder sind in der Bibel zu finden?

 

20 Es gibt aber auch Bibelberichte von warnenden Beispielen. Manche handeln von Männern und Frauen, über die sich Jehova eine Zeit lang freuen und sie als seine Diener gut gebrauchen konnte. Beim Bibellesen können wir darauf achten, warum und wie sie vom richtigen Weg abkamen und so zu warnenden Beispielen wurden. Wir können untersuchen, welche verkehrten Denkweisen und Neigungen sich bei ihnen einschlichen, mit letztendlich traurigen Folgen. Wann ist uns so ein Bericht eine Lehre? Wenn wir uns fragen: „Wie konnte es dazu kommen? Könnte mir so etwas auch passieren? Wie kann ich mich davor schützen und von diesem warnenden Beispiel profitieren?“

 

21 Wir haben bestimmt allen Grund, uns aufmerksam mit diesen Beispielen zu befassen, denn Jehova ließ Paulus aufschreiben: „Diese Dinge nun widerfuhren ihnen fortgesetzt als Vorbilder, und sie sind zur Warnung für uns geschrieben worden, auf welche die Enden der Systeme der Dinge gekommen sind“ (1. Korinther 10:11).

Frage zu Absatz 20 und 21:
Warum möchtest du dir die warnenden Beispiele in der Bibel eine Lehre sein lassen?

 

Was nimmst du mit?

  • Warum sind in der Bibel sowohl Vorbilder als auch warnende Beispiele zu finden?
  • Wie kam es dazu, dass es Salomo allmählich zur Gewohnheit wurde, verkehrt zu handeln?
  • Wie kann dir Salomos warnendes Beispiel weiterhelfen?

Ein Kommentar

  1. Jule sagt:

    Abs 13:

    Bei allen politischen Nützlichkeitserwägungen, die Salomo veranlasst haben könnten, eine ägyptische Prinzessin zu heiraten – war dieses Verhalten wirklich irgendwie zu rechtfertigen?

    mal eine kurze Frage am Rande:
    Salomo hatte Jehova damals um Weisheit gebeten, damit er SEIN Volk gut regieren kann und so, wie es Jehova gefallen würde. Warum dann so eine Entscheidung?

    Selbst, wenn es um irgendwelche politischen Dinge ging, weil er vielleicht dachte, dass er durch diese Verbindung Frieden schaffen und Krieg verhindern könnte – warum hatte er Jehova nicht dazu befragt?

    Kommt hier das zum Tragen, was wir vor einigen Wochen im WT-Studienartikel hatten, dass wir vielleicht zu sicher werden, wenn wir Erfahrungen mit Jehova und mit Entscheidungen haben, die ihm gefallen? Wo lobend herausgestellt wurde, dass David vor jedem Kriegszug Jehova befragte und dann froh darüber war, dass er gefragt hatte, weil Jehova auf einmal etwas ganz anderes sagte, was er tun solle?

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