Ist es Gott, der Teufel oder bloß ich? – Bayless Conley

Ist es Gott, der Teufel oder bloß ich?
und als epub-Datei für eBooks: Ist es Gott, der Teufel oder bloß ich?

 

 

Ist es Gott, der Teufel oder bloß ich?
14.08.2011
Pastor Bayless Conley

Wenn Ihnen ein Gedanke oder eine Idee kommt, haben Sie dann schon mal überlegt: „Ist das jetzt von Gott oder von mir, oder vielleicht vom Teufel?“ Heute möchte ich über ein Thema sprechen, über das ich vor Kurzem hier in der Cottonwood Gemeinde gepredigt habe: „Spricht hier Gott, der Teufel oder bloß ich?“

Ich will Ihnen helfen zu erkennen, wo diese Gedanken herkommen. Manchmal schieben wir Dinge auf den Teufel, die gar nicht von ihm kommen. Manchmal schreiben wir Gott Dinge zu, die nicht von Ihm kommen und es ist gut, den Unterschied zu erkennen. Und es ist auch gut zu wissen, welche Gedanken einfach von uns selbst kommen. In der Bibel gibt es Antworten auf diese Frage. Wir wollen gleich mit einer spannenden Geschichte über Petrus anfangen. Eigentlich sind es drei Situationen nacheinander. In einer wurde er von Gott beeinflusst, in einer vom Teufel und in einer waren es seine eigenen Gedanken. In das Thema wollen wir jetzt einsteigen.

Mein Predigttext ist aus Matthäus 16 und 17. Wenn Sie mitlesen wollen, schlagen Sie zunächst Matthäus 16 auf. Wir werden uns drei verschiedene Situationen anschauen, in denen es um Petrus geht. Und ich finde, es ist bedeutsam und enorm interessant, was sich hier in diesen drei Abschnitten abspielt. Matthäus 16,13-18. Ich lese ab Vers 13 in Matthäus 16:

Matthäus 16:13-18 „Als aber Jesus in die Gegenden von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: ‚Was sagen die Menschen, wer der Sohn des Menschen ist?‘ Sie aber sagten: ‚Einige: Johannes der Täufer; andere aber: Elia; und andere wieder: Jeremia oder einer der Propheten.‘

Er spricht zu ihnen: ‚Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?‘ Simon Petrus aber antwortete und sprach:

‚Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.‘ Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: ‚Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. Aber auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.'“

Hier wird Petrus von unserem Vater im Himmel beeinflusst. Gott hat ihm offenbart, dass Jesus nicht einfach nur ein Mensch ist, nicht nur ein Prophet oder religiöser Anführer, sondern der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Und dann sagt Jesus: „Ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle werden nicht dagegen ankommen.“

Jesus sagte hier nicht, dass Seine Kirche auf Petrus gebaut werden würde, nicht: „Petrus, du wirst das Fundament, auf das meine Kirche gebaut wird.“ Das hat Er nicht gesagt. Jesus machte hier ein Wortspiel mit Petrus‘ Namen. Er sagte, „Du bist Petrus“ – „Petros“ heißt so viel wie „Felsstück“,

„kleiner Felsen“ oder „Stein“, wie ein Stein, der von einem Felsen abgeschlagen wird. Und dann gebrauchte Jesus ein anderes Wort: „Auf diesem Felsen (Petra) werde ich meine Gemeinde bauen“,

und „Petra“ bezeichnet einen massiven Felsen. Er sagte, „Du bist ein kleiner Stein, aber du gehörst zu diesem massiven Felsen, auf den meine Gemeinde gebaut wird.“

Und dieser Felsen, das Fundament, auf das die Gemeinde gebaut ist, ist die Offenbarung, dass Jesus der Sohn des lebendigen Gottes ist. Er ist nicht nur ein Mensch, der symbolisch für Seine Mitmenschen starb. Er ist nicht nur ein Prophet, Er war nicht nur ein guter Leiter. Er war nicht einfach ein religiöser Guru, sondern Er ist wahrhaftig der Sohn Gottes. Das ist das Fundament, auf das die Kirche gegründet war und heute noch ist. Und ohne diese Offenbarung kann niemand zur Gemeinde Jesu gehören, selbst wenn er in die Kirche geht. Okay. Petrus hat also eine Offenbarung von Gott, und er sagt, „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Schauen wir mal, was danach passiert. Vers 21.

Matthäus 16:21-23 „Von der Zeit an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem hingehen müsse

und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse. Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu tadeln, indem er sagte: Gott behüte dich, Herr! Dies wird dir keinesfalls widerfahren. Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Ärgernis, denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist.“

Im nächsten Moment sehen wir also, wie Petrus vom Teufel beeinflusst wird und hinter seinen Worten steht der Teufel. Jesus dreht sich zu Petrus um und schickt den Satan fort. Petrus wurde also zuerst von Gott beeinflusst und dann gibt ihm der Teufel einen Gedanken ein, den Petrus ausspricht. Hier wurde er vom Teufel beeinflusst. Und das Nächste passiert dann in Kapitel 17. Wenn Sie mitlesen wollen, in Matthäus 17, ab Vers 1.

Matthäus 17:1-5 „Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, mit

und führt sie abseits auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen umgestaltet. Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht; und siehe, Mose und Elia erschienen ihnen und unterredeten sich mit ihm. Petrus aber begann und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und Elia eine. Während er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme kam aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Ihn hört!“

Hier sprechen nun Mose und Elia mit Jesus und in den anderen Evangelien heißt es, sie sprachen mit Ihm über Sein bevorstehendes Leiden und Seine Kreuzigung. Und Petrus will auch mitreden und er platzt heraus, „Hey, hier lässt es sich aushalten. Schlagen wir doch drei Zelte auf. Wir können alle hier bleiben. Im Markusevangelium, Kapitel 9:6 heißt es, er wusste nicht, was er sagen sollte. In der „Message Bible“ steht dafür, er platzte ohne nachzudenken heraus. In der „Living Bible“ steht: „Er sagte das, um irgendetwas zu sagen, denn er wusste nicht, was er sonst sagen sollte.“ Und offenbar war es nicht besonders wichtig, denn Gott unterbrach ihn. Dort steht: „Während er noch redete, kam eine Stimme aus der Wolke.“ Im ersten Fall kommt das, was Petrus sagt, von Gott, im zweiten Fall vom Teufel und im dritten Fall redet bloß Petrus.

Bestimmt können Sie das verstehen. Wenn man nervös ist, sagt man manchmal was Dummes. Ist das schon mal jemandem außer Petrus und mir passiert? Okay. Also – Gott, der Teufel oder bloß man selbst? Das ist mein Thema heute Morgen: „Von Gott, vom Teufel oder von mir?“ Es geht um die Gedanken und Ideen, die einem in den Kopf kommen. Fangen wir bei uns selbst an.

In Psalm 94:19 sagte König David:

„Als viele unruhige Gedanken in mir waren, beglückten deine Tröstungen meine Seele.“

Gott hat uns dazu erschaffen, zu denken und zu planen und zu träumen. Jeder von uns hat jeden Tag unzählige Gedanken. Einige dieser Gedanken sind gut; einige dieser Gedanken sind sogar großartig,

denn der Mensch ist trotz seiner Trennung von Gott immer noch in Gottes Bild erschaffen und zu erstaunlichen Dingen fähig. Also hat er gute Gedanken, großartige Gedanken, schlechte Gedanken und viele neutrale Gedanken. Und nicht alle davon kommen von Gott oder vom Teufel. Es ist ziemlich extrem und sogar unbiblisch, jeden einzelnen Gedanken Gott oder dem Teufel zuzuschreiben. Im Buch Jesaja sagt Gott: „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“

Gott sagt nicht: „Meine Gedanken sind meine Gedanken und eure Gedanken sind vom Teufel.“

Nein, wir müssen unterscheiden. Und wir haben auch eigene Gedanken. Das Meiste, was in unserem Kopf vor sich geht, kommt von uns selbst. Werden Sie nicht so ein Mensch, der sagt, „Ich war im Supermarkt und wollte Roggenbrötchen kaufen und der Herr sagte, ‚Nein. Weizenbrötchen.‘ Und dann wollte ich Hühnchen kaufen und Gott sagte, ‚Nein, nimm das Rindfleisch.‘ Ich persönlich denke, Gott mag vielleicht eher Lamm als Hühnchen oder Rind, aber Jesus ist niemand, der Menschen so fernsteuert. Also, wenn ich einkaufen gehe, dann bete ich nicht darum, in welchen Supermarkt ich gehen soll. Ob Sie’s glauben oder nicht, wenn ich den Einkaufszettel schreibe, habe ich keine Offenbarungen oder Eingebungen. Dann schreibe ich einfach Avocados auf, weil ich Avocados mag

oder Erdnussbutter, weil ich Erdnussbutter mag oder Erdbeeren oder Brot und Milch, wenn wir Brot und Milch brauchen. Für den Einkaufszettel brauche ich kein göttliches Eingreifen.

Wenn ich frei habe und angeln gehen will, wissen Sie was? Dann bete ich nicht mal darüber. Ich gehe einfach angeln. Und wenn ich aus irgendeinem Grund daheim gebraucht werde, wenn Gott weiß, dass etwas passieren wird, dann wird Er mir das schon sagen. Wenn ich woanders gebraucht werde, wird mich der Heilige Geist warnen und mich darauf aufmerksam machen und ich werde merken: „Ich habe kein gutes Gefühl dabei, dorthin zu gehen. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ich hierbleiben sollte.“ Also muss ich gar nicht übervorsichtig und ängstlich sein.

Wenn ich mir einen Tag frei nehme und Golf spielen gehe, dann hilft mir der Heilige Geist nicht, den richtigen Schläger auszusuchen. Es ist nicht so, dass ich auf dem Platz stehe und das 8er-Eisen in der Hand habe und Gott sagt plötzlich „Bayless.“ „Ja, Herr?“ „Steck das 8er weg und nimm lieber das 7er Eisen. Du schlägst bergauf und hast Gegenwind.“ „Ja, Herr. Das 7er Eisen.“ Ehrlich gesagt ist es Gott ganz egal, welchen Schläger ich nehme. Natürlich unterhalte ich mich beim Golfspielen mit Gott und ich bete. Ich rede mit Gott und lobe Gott und habe Spaß mit meinen Freunden. Aber Gott spricht mit mir nicht über meine Spieltechnik. Das wäre unheimlich. Und wenn daheim oder in der Gemeinde etwas passieren würde, während ich Golf spiele, dann würde ich nicht sagen: „Der Teufel hat mir den Gedanken gegeben, Golf zu spielen statt daheim zu bleiben.“ Ich würde das nicht auf den Teufel schieben.

Trotzdem sind wir übernatürliche Wesen, die in einem irdischen Körper leben und Herz und Verstand jedes Menschen wurde dazu erschaffen, sich nach Inspiration zu sehnen und danach zu suchen.

Von Petrus haben wir gerade gelernt, dass diese Inspiration, dieser Einfluss, von Gott oder vom Teufel kommen kann. Wie kann man das eine vom anderen unterscheiden? Darüber sollten wir reden.

Und ich möchte einfach bei dem bleiben, was wir in diesem Bibeltext erfahren. Wie können wir wissen, dass Gott zu uns spricht?

Als Petrus diese Offenbarung von Gott hatte, verherrlichte sie Jesus und diente dem Aufbau der Gemeinde. Diese zwei Dinge können wir sicher wissen. Wenn Gott zu uns spricht, geht es zentral um Jesus Christus und es fügt der Gemeinde keinen Schaden zu. Im Johannesevangelium Kapitel 15 sagt Jesus: „Wenn der Heilige Geist kommt, wird er mich bezeugen. Er wird auf mich hinweisen und euren Blick auf mich lenken.“ In 1. Korinther 12:3 geht es um die Wirkungsweise und Gaben des Heiligen Geistes. Paulus schreibt, inspiriert durch den Heiligen Geist: „Niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Fluch über Jesus!, und niemand kann sagen: Herr Jesus!, außer im Heiligen Geist.“

Der Geist Gott macht Jesus zum Herrn. In Offenbarung 19:10 heißt es, das Zeugnis von Jesus ist der Geist der Prophetie. Die New Living-Bibel übersetzt: „Das Wesen der prophetischen Rede besteht in der Botschaft von Jesus.“

Wenn also der Heilige Geist zu Ihnen spricht, dann steht dabei Jesus im Zentrum. Alles, was Gott tut, stellt Jesus heraus. Und wenn irgendein Gedanke gegen die Gottheit von Christus angeht oder Sie von Jesus wegbringt oder Jesus in Ihrem Leben aus dem Zentrum drängt, dann spricht nicht Gott zu Ihnen, denn Gott hebt immer Seinen Sohn Jesus hervor

Ich sagte auch, dass Gott immer die Gemeinde aufbaut. Jesus hat davon gesprochen. Er sagt: „… und darauf baue ich meine Gemeinde.“ Jesus liebt die Gemeinde, Seine Braut, Seinen Leib. Er wird sie nie misshandeln oder im Stich lassen. Und alles, was die Gemeinde zerstört oder Sie vom Leib Christi, von der Gemeinde, trennen will, das kommt nicht von Gott. Vielleicht kommt Ihnen der Gedanke: „In der Kirche gibt es ja bloß Heuchler.“ Ja, das stimmt, und das ist auch der beste Platz für sie. Dort können sie ihr Leben nämlich in Ordnung bringen und sich von ihrer Heuchelei abwenden.

Dort kommen sie unter den Einfluss von Gottes Wort und unter den Einfluss des Heiligen Geistes.

Die Gemeinde ist ein großer, fehlerbehafteter Körper auf einer Reise und ich stehe ganz vorn in der Reihe der Menschen, die Fehler haben. Die Gemeinde ist eine Baustelle. Aber wenn Sie wegen diesem und jenem nicht in die Gemeinde gehen wollen, dann hören Sie: Das kommt nicht von Gott. Er liebt die Gemeinde. Die Bibel sagt, der Leib wird durch alle Gelenke zusammengehalten. Die Gemeinde braucht Sie und Sie brauchen die Gemeinde. Und wenn ein Gedanke Sie dazu bringt, sich vom Leib Jesu zu trennen, dann ist dieser Gedanke nicht von Gott. Gott liebt Seinen Leib. Jesus liebt Seine Braut. Und wenn Gott zu Ihnen spricht und Sie führt, wird Sie das nicht von Seinem Leib trennen und es wird auch nicht die Rolle abwerten, die Jesus Christus in Ihrem Leben spielt. Ich glaube, die meisten Leute wissen das. Wenn Gott zu Ihnen spricht oder Ihnen etwas offenbart, dann wird es nie der Bibel widersprechen. Nie. In Jesaja 8:20 sagt Gott von Seinem Wort: „Wer damit nicht übereinstimmt, dem wird kein Morgenrot mehr leuchten.“

Vor einigen Jahren sprach mich nach einem Gottesdienst ein junger Mann an und er sagte ziemlich seltsame Dinge. Ich hatte gerade meine Bibel in der Hand, also schlug ich sie auf und sagte: „Schauen sie, die Bibel sagt genau das Gegenteil von dem, was sie eben gesagt haben.“ Und auch die zweite ‚Offenbarung‘, die er gehabt hatte, war echt verrückt. Also schlug ich wieder die Bibel auf

und meinte: „Was sie mir sagen, ist das Gegenteil von dem, was in der Bibel steht.“ Und er hatte drei oder vier Offenbarungen, die alle der Bibel widersprachen und ich zeigte ihm das in der Bibel. Und während ich mich mit diesem jungen Mann unterhielt, sagte der Heilige Geist zu mir: „Er hört Stimmen.“ Ich sagte: „Sie hören Stimmen, nicht wahr?“ Er sagte: „Ja.“ Ich fragte: „Was Sie mir erzählt haben, das haben die Stimmen ihnen gesagt, nicht wahr?“ Er sagte: „Ja.“ Ich sagte: „Wenn ich jetzt für Sie bete, dann können sie die Stimmen für immer los werden und frei sein. Wollen Sie das?“

Und er sagte: „Nein.“ Und er drehte sich um und verließ die Kirche.

Merken Sie sich das gut: Der Heilige Geist widerspricht nie Gottes Wort oder den Prinzipien der Bibel.

Und was ist mit dem Teufel? Woher wissen Sie, wenn der Teufel zu Ihnen spricht? Petrus hört, wie Jesus von Seinem Leiden redet und dass Er getötet und schließlich von den Toten auferweckt werden wird und Petrus sagt: „Nein! Das darf nicht passieren!“ Und Jesus erkennt, dass der Teufel hinter diesen Worten steckt und Er sagt: „Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Ärgernis.“

Das griechische Wort, das hier hinter ‚Ärgernis‘ steckt, bedeutet wörtlich ‚Fallen-Stock‘. Das ist ein Stock, der eine Falle auslöst. Als Kinder haben wir oft eine Taubenfalle gebaut: Wir haben eine Kiste umgedreht, einen Stock darunter geklemmt, eine Schnur um den Stock gewickelt und die Schnur um die Hausecke gezogen. Dann streuten wir Brotkrümel um die Kiste und unter die Kiste. Dann kamen die Tauben und pickten das Brot auf. Wenn eine Taube unter die Kiste lief, zogen wir mit dem Strick den Stock weg, die Kiste klappte herunter und der Vogel saß in der Falle. Genau so ein Stock ist mit diesem Wort gemeint. Jesus sagt: „Weg von mir, Satan. Ich weiß, dass du mir eine Falle stellen willst.“

In der Neues-Leben-Bibel steht da: „Geh weg von mir, Satan! Du willst mich in die Falle locken. Du siehst die Dinge nur mit den Augen der Menschen und nicht, wie Gott sie sieht.“ Der Teufel versuchte, Jesus von dem Opfer abzulenken. Er versuchte, Ihn vom Kreuz und von der Auferstehung abzulenken. Er wollte Ihn vom Weg des Gehorsams abbringen, den der Vater für Ihn bestimmt hatte.

Woran merken Sie, dass der Teufel zu Ihnen spricht? Er versucht immer, Sie vom Weg des Gehorsams abzubringen, auf dem der Vater im Himmel Sie führen will. Dieser Weg ist manchmal schwer und manchmal müssen wir Opfer bringen. Lesen Sie einmal, was Jesus in dieser Situation

als Nächstes zu Seinen Jüngern sagt. Matthäus 16,24:

Matthäus 16:24-27 „Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbs und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren;

wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden. Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber sein Leben einbüßte? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für sein Leben? Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun.“

Jesus sagt: „So, wie ich mein Kreuz auf mich nehme.“ Aber das Kreuz wurde Ihm nicht aufgezwungen. Er sagte: „Niemand kann mir mein Leben nehmen. Ich gebe es selbst hin, und ich nehme es selbst wieder.“

Wenn in der Bibel steht, wir sollen unser Kreuz auf uns nehmen, dann wird uns das nie aufgezwungen. Wenn Ihr Kreuz eine Krankheit ist oder wenn es ein Unglück ist oder eine Tragödie, dann haben Sie keine andere Wahl. Aber das Kreuz, von dem Jesus hier spricht, ist freiwillig.

Er sagt: „Wenn jemand mir nachkommen will… nehme [er] sein Kreuz auf sich.“

Im Lukasevangelium heißt es: „Er nehme sein Kreuz auf täglich.“ Es ist eine tägliche Entscheidung, den Namen von Christus zu nennen und gehorsam zu sein, selbst wenn es Sie etwas kostet.

Aber Sie haben die Wahl. Es wird Ihnen nicht aufgezwungen. Wenn Jesus davon spricht, unser Kreuz auf uns zu nehmen, ist das etwas Freiwilliges. Sie sagen: „Gut, ich werde für die Gerechtigkeit eintreten, ich werde für die Wahrheit eintreten, für den Namen von Jesus Christus. Wenn ich dafür verfolgt werde oder Verluste erleide, dann soll es so sein. Herr, ich weiß, dass Du mich belohnen wirst

und wenn nicht in diesem Leben, dann im nächsten.“ Und, liebe Freunde, wenn Sie Ihre Belohnung nur in diesem Leben suchen, dann sind Sie sehr kurzsichtig, denn Jesus kommt wieder und Er wird jeden für seine Taten belohnen. Unsere größte Belohnung wartet im kommenden Leben auf uns.

Verstehen Sie? Satan will uns immer von diesem Weg abbringen, damit wir jedem Leid und Opfer für Jesus aus dem Weg gehen und weltliches Wohlergehen dem Gehorsam Gott gegenüber vorziehen.

Aber Jesus sagt: „Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und dabei seine Seele verliert?“

Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich spreche nicht von einem Leben, in dem es gar keine Freude mehr gibt. Ich meine auch kein Leben, in dem es gar nichts Schönes gibt. In 1. Timotheus 6:17 schreibt Paulus an Timotheus:

1. Thimotheus 6:17

„Gott gibt uns alles reichlich, damit wir es genießen.“

Aber jeder, der mit Christus lebt, wird feststellen, dass Gott ihn dazu aufruft, für Gottes Reich Opfer zu bringen. Gott ruft Sie dazu auf, für den Namen Seines Sohnes und für die Wahrheit einzutreten. Das kann Verfolgung und Leid nach sich ziehen. Gott will, dass wir die Ewigkeit im Blick haben und den Wert eines Lebens begreifen.

Wie kann man noch erkennen, ob ein Gedanke vom Teufel kommt? Natürlich wird der Teufel dem Wort Gottes widersprechen. Der Teufel sät immer Zweifel an Gottes Verheißungen und Gottes Aussagen. Immer. Im Garten Eden hatte Gott gesagt: „Ihr dürft von jedem Baum im Garten essen, nur von diesem einen Baum, dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, dürft ihr nicht essen.

Wenn ihr davon esst, müsst ihr sterben.“

Der Teufel betritt die Bühne und als Erstes fragt er: „Hat Gott wirklich gesagt, ihr dürft nicht von diesem Baum essen?“ Er warf einen Schatten auf Gottes Wort. Nachdem Jesus getauft wurde,

kommt eine Stimme vom Himmel: „Dies ist mein geliebter Sohn.“ In der nächsten Szene sehen wir Jesus in der Wüste, wo Er vom Teufel versucht wird. Und was sagt der Teufel als Erstes?

„Wenn du Gottes Sohn bist…“ Er streut Zweifel an Gottes Aussage und das tut er immer. Immer.

„Wenn Gott dich wirklich liebt…“ Ich weiß doch, dass Gott mich liebt. Er liebte mich schon, als ich noch ein Sünder war. Und jetzt als Sein Kind liebt Er mich genauso, auch wenn ich Mist baue. Aber der Teufel sagt: „Wenn Gott dich wirklich liebt…“ „Wenn du wirklich Christ bist…“ Wenn, wenn, wenn… der Teufel sät immer Zweifel an Gottes Verheißungen, an Gottes Aussagen, die Er über Ihr Leben trifft.

Und wir könnten das endlos fortsetzen, aber ich möchte noch auf etwas anderes eingehen.

Eine Sache erscheint mir noch besonders wichtig: In beiden Fällen, unter Gottes Einfluss und

unter dem Einfluss des Teufels, redet Petrus. Sowohl unserem Vater im Himmel als auch dem Teufel geht es um unsere Zunge. Sowohl Gott als auch der Teufel wissen, dass die Zunge Macht zum Leben und zum Tod besitzt. So steht es in

Sprüche 18:21 „Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.“

Deutlicher geht es wirklich nicht. Wenn Herz und Lippen zusammenkommen, ist das eine Naturgewalt.

Tod und Leben liegen in der Macht der Zunge. Und so operiert der Teufel. Zuerst streut er einen Gedanken, aber eigentlich ist er hinter der Zunge her. Als er Judas versuchte, lesen wir darüber im Johannesevangelium, Satan hatte es Judas ins Herz gegeben, Jesus zu verraten. In einer Übersetzung heißt es, Satan gab Judas einen Gedanken ein. Man kann auch übersetzen: „Satan beeinflusste Judas…“ das ist seine Methode. Nur ein Gedanke, aber eigentlich ist er hinter der Zunge her.

Ich hoffe, Sie haben etwas für sich mitgenommen. Wir sind noch nicht fertig. Nächste Woche können Sie den Rest zu diesem Thema hören. Das sollten Sie nicht verpassen! Über dieses Thema spreche ich besonders gern, weil ich glaube, viele Leute haben diese Frage: „Kommt das von Gott, vom Teufel oder nur von mir?“ Und wie immer hat die Bibel die Antwort darauf. Also schalten Sie nächste Woche wieder ein! Übrigens: Wenn Sie uns noch nie kontaktiert haben, wenn Sie uns noch nie eine E-Mail oder einen Brief geschrieben haben, dann tun Sie das doch einmal! Wir würden gern von Ihnen hören.

Und noch etwas: Ich habe eine Bitte: Wenn unsere Sendung Ihnen geholfen hat und Sie uns helfen möchten, dann beten Sie bitte darüber, ob Sie uns nicht unterstützen sollen. Wir bringen die Sendung nicht nur zu Ihnen nach Hause, um Ihnen zu helfen, sondern wir senden in hundert Ländern überall auf der Welt. Wir betrachten dies als unseren Auftrag, denn Gottes Wort macht Menschen frei. Wir bekommen Briefe und E-Mails von Menschen überall auf der Welt, die Jesus kennengelernt haben

und deren Leben durch die Sendung verändert wurde. Aber hier ist es wie überall: Diese Arbeit muss finanziert werden. Hier in unserer eigenen Gemeinde haben wir eine Gruppe, die viel dazu beiträgt und sich aufopfert, um Ihnen und anderen die Gute Nachricht von Jesus zu bringen. Und ich bete darum, dass Sie darüber nachdenken, auch mitzuarbeiten und unsere Sendungen auf der ganzen Welt zu unterstützen. Gott wird Sie für Ihre Unterstützung segnen und Sie können auch wissen, dass Sie damit anderen Menschen helfen, das zu bekommen, was auch Ihnen geholfen hat. Also beten Sie bitte darüber und werden Sie aktiv, helfen Sie uns. Das wäre eine große Ermutigung für uns.

Bis nächste Woche. Möge Gott Sie reich segnen! Bis dann.

 

Woran merken Sie, dass der Teufel zu Ihnen spricht? Er versucht immer, Sie vom Weg des Gehorsams abzubringen, auf dem der Vater im Himmel Sie führen will. Dieser Weg ist manchmal schwer und manchmal müssen wir Opfer bringen. Lesen Sie einmal, was Jesus in dieser Situation als Nächstes zu Seinen Jüngern sagt. Vers 24:

Matthäus 16:24-27 „Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst
und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden. Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber sein Leben einbüßte? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für sein Leben? Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun.“

Jesus sagt: „So, wie ich mein Kreuz auf mich nehme.“ Aber das Kreuz wurde ihm nicht aufgezwungen. Er sagte: „Niemand kann mir mein Leben nehmen. Ich gebe es selbst hin, und ich nehme es selbst wieder.“

Wenn in der Bibel steht, wir sollen unser Kreuz auf uns nehmen, dann wird uns das nie aufgezwungen. Wenn Ihr Kreuz eine Krankheit ist oder wenn es ein Unglück ist oder eine Tragödie, dann haben Sie keine andere Wahl. Aber das Kreuz, von dem Jesus hier spricht, ist freiwillig.

Er sagt: „Wenn jemand mir nachkommen will… nehme er sein Kreuz auf sich.“

Im Lukasevangelium heißt es: „Er nehme sein Kreuz auf täglich.“

Es ist eine tägliche Entscheidung, den Namen von Christus zu nennen und gehorsam zu sein, selbst wenn es Sie etwas kostet. Aber Sie haben die Wahl; es wird Ihnen nicht aufgezwungen. Wenn Jesus davon spricht, unser Kreuz auf uns zu nehmen, ist das etwas Freiwilliges. Sie sagen: „Gut, ich werde für die Gerechtigkeit eintreten, ich werde für die Wahrheit eintreten, für den Namen von Jesus Christus. Wenn ich dafür verfolgt werde oder Verluste erleide, dann soll es so sein. Herr, ich weiß, dass Du mich belohnen wirst und wenn nicht in diesem Leben, dann im nächsten.“

Und, liebe Freunde, wenn Sie Ihre Belohnung nur in diesem Leben suchen, dann sind Sie sehr kurzsichtig, denn Jesus kommt wieder und Er wird jeden für seine Taten belohnen. Unsere größte Belohnung wartet im kommenden Leben auf uns. Verstehen Sie? Aber Satan will uns immer von diesem Weg abbringen, damit wir jedem Leid und Opfer für Jesus aus dem Weg gehen und weltliches Wohlergehen dem Gehorsam Gott gegenüber vorziehen. Aber Jesus sagt, „was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und dabei seine Seele verliert?“

Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich spreche nicht von einem Leben, in dem es gar keine Freude mehr gibt. Ich meine auch kein Leben, in dem es gar nichts Schönes gibt.

In 1. Timotheus 6:17 steht:

„Gott gibt uns alles reichlich, damit wir es genießen.“

Aber jeder, der mit Christus lebt, wird feststellen, dass Gott ihn dazu aufruft, für Gottes Reich Opfer zu bringen. Gott ruft Sie dazu auf, für den Namen Seines Sohnes und für die Wahrheit einzutreten. Das kann Verfolgung und Leid nach sich ziehen. Gott will, dass wir die Ewigkeit im Blick haben und den Wert eines Lebens begreifen. Wie kann man noch erkennen, ob ein Gedanke vom Teufel kommt?

Natürlich wird der Teufel dem Wort Gottes widersprechen. Der Teufel sät immer Zweifel an Gottes Verheißungen und Gottes Aussagen. Immer.

Im Garten Eden hatte Gott gesagt: „Ihr dürft von jedem Baum im Garten essen, nur von diesem einen Baum, dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, dürft ihr nicht essen. Wenn ihr davon esst, müsst ihr sterben.“

Der Teufel betritt die Bühne und als Erstes fragt er: „Hat Gott wirklich gesagt, ihr dürft nicht von diesem Baum essen?“ Er warf einen Schatten auf Gottes Wort. Nachdem Jesus getauft wurde, kommt eine Stimme vom Himmel: „Dies ist mein geliebter Sohn.“ In der nächsten Szene sehen wir Jesus in der Wüste, wo Er vom Teufel versucht wird. Und was sagt der Teufel als Erstes? „Wenn du Gottes Sohn bist…“ Er streut Zweifel an Gottes Aussage und das tut er immer. Immer. „Wenn Gott dich wirklich liebt…“ Ich weiß doch, dass Gott mich liebt. Er liebte mich schon, als ich noch ein Sünder war. Und jetzt als Sein Kind liebt Er mich genauso, auch wenn ich Mist baue. Aber der Teufel sagt: „Wenn Gott dich wirklich liebt…“ „Wenn du wirklich Christ bist…“ Wenn, wenn, wenn… der Teufel sät immer Zweifel an Gottes Verheißungen, an Gottes Aussagen, die Er über Ihr Leben trifft. Und wir könnten das endlos fortsetzen, aber ich möchte noch auf etwas anderes eingehen.

Eine Sache erscheint mir noch besonders wichtig: In beiden Fällen, unter Gottes Einfluss und unter dem Einfluss des Teufels, redet Petrus. Sowohl unserem Vater im Himmel als auch dem Teufel geht es um unsere Zunge. Sowohl Gott als auch der Teufel wissen, dass die Zunge Macht zum Leben und zum Tod besitzt. So steht es in Sprüche 18:21 „Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.“

Deutlicher geht es wirklich nicht. Wenn Herz und Lippen zusammenkommen, ist das eine Naturgewalt.

Tod und Leben liegen in der Macht der Zunge. Und so agiert der Teufel. Zuerst streut er einen Gedanken, aber eigentlich ist er hinter der Zunge her. Als er Judas versuchte, wir lesen darüber im Johannesevangelium, hatte Satan es Judas ins Herz gegeben, Jesus zu verraten. In einer Übersetzung heißt es, Satan gab Judas einen Gedanken ein. Man kann auch übersetzen: „Satan beeinflusste Judas…“ das ist seine Methode… nur ein Gedanke, aber eigentlich ist er hinter der Zunge her.

Lesen wir nun weiter im Jakobusbrief, Jakobus, Kapitel 3. Dort geht es um die Macht der Zunge und wovon sie beeinflusst wird. Jakobusbrief, drittes Kapitel, ab Vers 3.

Jakobus 3:3-5 „Wenn wir aber den Pferden die Zäume in die Mäuler legen, damit sie uns gehorchen, lenken wir auch ihren ganzen Leib. Siehe, auch die Schiffe, die so groß und von heftigen Winden getrieben sind, werden durch ein sehr kleines Steuerruder gelenkt, wohin das Trachten des Steuermanns will. So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich großer Dinge. Siehe, welch kleines Feuer, welch einen großen Wald zündet es an!“

Jakobus vergleicht die Zunge mit dem Zaumzeug im Maul eines Pferdes. Ein Pferd ist um ein Vielfaches schwerer als sein Reiter, aber mit der Kandare, der „Beißstange“ am Zaumzeug, kann der Reiter das Pferd lenken: nach links, nach rechts, vorwärts, rückwärts.

Als Kind bin ich viel geritten. Eines Tages kamen wir früh am Morgen zum Reitstall, ich war vielleicht zwölf. Der Besitzer fragt: „Kannst du reiten?“ Ich sage, „Ja, kann ich.“ Er: „Bist du gut?“ Ich: „ Ich kann reiten.“ Und er schaute den Stallknecht an und sagte: „Gib ihm King.“ Und dabei grinste er. Also bekam ich King. Ich stieg auf dieses große Pferd und in den nächsten zehn Minuten versuchte King, mich auf einen Zaun zu setzen, an einen Ast zu hängen und mich von einer Klippe zu werfen. Aber am Ende tat King alles, was ich wollte, ich, der 12-jährige Knirps. King machte alles, was ich wollte, weil er die Kandare im Maul hatte.

Mit unserer Zunge ist es genauso. Wenn wir unsere Zunge im Griff haben, haben wir auch unseren Körper im Griff. Unkontrollierte Zunge, unkontrollierter Körper. Und dann vergleicht Jakobus die Zunge mit einem Schiff, das mit einem Ruder gesteuert wird.

Ich stand am Seal-Beach-Pier, als die „Queen Mary“ in Long Beach einlief. Ja, so alt bin ich! Haben Sie schon einmal auf der Brücke eines Schiffes gestanden? Dort ist das Steuerrad. Das kann man mit einer Hand drehen! Dieses riesige Schiff lässt sich mit einer Hand drehen, weil das Steuerrad mit dem Ruder verbunden ist.

Ihre Zunge setzt den Kurs für Ihr Leben. Wenn Sie keine Scheidung wollen, hören Sie auf, davon zu reden. Manche Leute reden sich depressiv, reden sich krank, reden sich jedes Unglück ein und wissen Sie was? All das kommt am Ende lastwagenweise zu Ihnen nach Hause und wird vor der Tür abgeladen. Wenn Sie nicht in eine bestimmte Richtung wollen, dann reden Sie nicht mehr davon.

Dann sagt Jakobus: „Siehe, welch kleines Feuer, welch einen großen Wald zündet es an!“ Der ganze Wald kann abbrennen. Manche Leute merken gar nicht, wie vor ihren Augen ihre Ehe abbrennt, wie ihre seelische Gesundheit abbrennt, wie alles Mögliche abbrennt und das Streichholz dafür war ihre Zunge.

Als Kind hätte ich fast mal die Schule abgebrannt. Ich war ein kleiner Pyromane! Ich staune, dass meine Eltern mich nicht weggegeben haben. Und ich war barfuss und ich musste das Feuer mit nackten Füßen austreten. Ich verbrannte mir die Füße, aber trotzdem fing die ganze Wiese Feuer, als ich in der Schule mit Streichhölzern spielte. Die ganze Schule hätte abbrennen können, nur durch dieses kleine Streichholz.

Uns ist oft nicht klar, welche Macht unsere Worte haben. Schauen wir uns Vers 6 an:

Jakobus 3:6 „Auch die Zunge ist ein Feuer; als die Welt der Ungerechtigkeit erweist sich die Zunge unter unseren Gliedern als diejenige, die den ganzen Leib befleckt und den Lauf des Daseins entzündet und von der Hölle entzündet wird.“

Der Teufel ist hinter Ihrer Zunge her, er will sie in Brand setzen. Die Formulierung „den Lauf des Daseins entzünden“ heißt im Griechischen „Rad der Existenz“. Das Leben wird verglichen mit einem Rad mit vielen Speichen. Eine Speiche ist Ihre Ehe, die nächste Speiche ist die Beziehung zu Ihren Kindern, die nächste Ihre Arbeit, die nächste Ihre seelische Gesundheit, die nächste Ihre körperliche Gesundheit, die nächste Speiche ist etwas anderes… das ganze Leben ist gemeint. Und durch Ihre Worte kann das ganze Rad des Lebens abbrennen. Ich sage es noch einmal: Der Teufel will Ihre Zunge.

Manche Leute haben buchstäblich ihre Ehe abgefackelt nur durch die Worte, die sie von sich geben.

Herz und Lippen wirken zusammen und in der Macht der Zunge liegen Leben und Tod. Im Epheserbrief lesen wir im sechsten Kapitel von dem geistlichen Kampf, in dem wir stehen. Dort ist die Rede von Gottes Waffenrüstung, damit wir uns gegen die Strategien des Teufels wehren können.

Ich wette, Sie kennen diesen Vers sogar auswendig. „Bei alledem ergreift den Schild des Glaubens (das Vertrauen auf Gottes Wort), mit dem ihr alle feurigen Pfeile…“ wessen Pfeile? „… des Bösen auslöschen könnt!“

Diese Pfeile, die er schießt, sind Gedanken. Er zielt auf Ihr Denken. Und wenn Sie sich nicht mit Gottes Wort dagegen wehren, sondern anfangen darüber nachzudenken, dann wird das Feuer auch bald auf Ihre Zunge übergreifen. Und sobald es die Zunge erreicht hat, kann Ihre ganze Existenz in Brand geraten. Schlagen wir nun 2. Korinther auf, das zehnte Kapitel. Auch hier geht es um den geistlichen Kampf, in dem wir stehen. Zweiter Korintherbrief, Kapitel zehn, und dort ab Vers vier.

In 2. Korinther 10:4 heißt es:

2. Korinther 10:4-5

„Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Festungen; so zerstören wir überspitzte Gedankengebäude und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes (oder gegen Gottes Wort) erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi.“

Hier geht es um unseren geistlichen Kampf und zwar darum, Gedanken „gefangen zu nehmen“.

Ich glaube, eine der wichtigsten Fragen in der Bibel war die, die Gott Adam im Garten Eden stellt.

Er fragte: „Adam, wer hat dir gesagt…? Wer hat dir die Dinge gesagt, die du denkst, nach denen du handelst, die du schon aus Gewohnheit sagst? Woher kommen diese Gedanken?“ Sie müssen Ihre Gedanken gefangen nehmen, genau anschauen und sich fragen: „Wo kam dieser Gedanke her?“

Denn wenn ein Gedanke nicht gefangen genommen wird, entsteht ein ganzer Prozess. Wenn Sie einen Gedanken nicht sofort gefangen nehmen, wird daraus plötzlich eine ganze Argumentationslinie, und zwar gegen die Wahrheit der Bibel. Etwas, das Sie früher rundheraus abgelehnt hätten, fängt an, sich in Ihren Gedanken zu entwickeln und plötzlich klingt es ganz logisch. „Diese Frau, die dir in der Kirche aufgefallen ist… das ist deine Seelenverwandte. Du hast die falsche Frau geheiratet. Und Gott will, dass du glücklich bist. Deswegen hat es zwischen euch gefunkt. Sie hat es auch gemerkt.“

Eigentlich ist das total lächerlich, aber plötzlich diskutieren Sie herum und alles sieht ganz logisch und sinnvoll aus. Auch wenn es allem entgegensteht, was Gott in der Bibel sagt. Vielleicht denken Sie dann, Sie sind unwürdig oder ungeliebt, Sie werden nie wieder gesund, Sie werden nie frei… egal, worum es sich handelt, plötzlich klingt es logisch, weil Sie den Gedanken nicht abgewehrt haben.

Und wenn Sie den Gedanken nicht abwehren, wird daraus eine Festung.

Hier geht es um den uralten Kampf um das Denken der Menschen, um den menschlichen Verstand.
Gedanken werden zu Festungen, zu einer Position, von der aus der Feind arbeiten kann. Und sobald sich ein Gedanke festgesetzt hat, sobald er zur Festung geworden ist, greift er auf die Zunge über und man fängt an, davon zu sprechen. Und das ist der Tod im Topf. Ihre Worte haben unglaubliche Kraft, wenn Ihr Inneres damit verbunden ist. Der Teufel weiß das. Und er wirkt unterschwellig. Er arbeitet lange daran… Es fängt mit einem Gedanken an. Dann kommt ein anderer, ähnlicher Gedanke dazu. Daraus wird eine Argumentation und dann eine Festung.

Aber das hat auch eine positive Seite. Wenn wir über Gottes Wort nachdenken und unser Herz und Denken damit ausfüllen, dann wird daraus eine Festung gegen den Feind. Darum ist es so wichtig, dass wir gemeinsam, als Gemeinde, die Bibel lesen. Und darum heißt es auch in Römer 12: „Seid nicht gleichförmig dieser Welt (lasst euch nicht von der Welt in ihr Schema pressen), sondern werdet verwandelt (lasst das, was Gott in euch hineingelegt hat, nach außen in euer Leben dringen) durch die Erneuerung des Sinnes, (das geschieht durch Gottes Wort) dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“

Doch dafür müssen wir uns von Gottes Wort erfüllen lassen. Und, lieber Freund, wenn Sie meinen, dass Ihre Worte keine Kraft haben… Herr Pastor, wollen Sie damit sagen, dass eine kaputte Ehe wieder ins Lot gebracht werden kann, wenn man nur das Richtige sagt? Ja. Dass eine Depression verschwinden kann? Ja. Dass in der Familie Frieden einkehren kann? Ja. Dass Türen sich öffnen können, die sonst geschlossen blieben? Ja. Denn Tod und Leben stehen in der Macht der Zunge.

Überlegen Sie doch mal: Im Leben eines Menschen kann Unglaubliches passieren, es kann das größte Wunder geschehen, wenn Herz und Lippen zusammenkommen. Römer 10:9-10. Sie sind unterwegs zur Hölle, getrennt von Gott, in der Finsternis. Dann hören Sie das Evangelium und glauben, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat. Mit Ihren Worten bekennen Sie Jesus als Herrn und plötzlich geschieht ein Wunder. Plötzlich sind Sie nicht mehr unterwegs zur Hölle, sondern zum Himmel. In Jesus Christus werden Sie ein neuer Mensch. Der Heilige Geist zieht bei Ihnen ein.

Ihr Name steht im Buch des Lebens geschrieben. Gibt es überhaupt etwas Größeres? Und wenn Sie glauben, dass das geschehen kann, wenn Herz und Worte zusammenkommen, wie viel leichter ist es zu glauben, dass so auch eine kaputte Ehe wieder in Ordnung kommen oder dass eine Depression aus dem Leben verschwinden kann? Doch wir müssen uns Kopf und Herz von Gottes Wort füllen lassen und Herz und Worte müssen übereinkommen.

Petrus hat immer mal wieder Mist gebaut und ich kann mich gut mit ihm identifizieren: dass er nervös wurde und dass er einfach losgeredet hat. Dass er sich von Gott leiten ließ. Aber auch, dass er dem Teufel nachgab. Hatten Sie je einen Streit mit Ihrer Ehefrau? Und plötzlich kommt Ihnen der Gedanke:

„Das macht sie immer. Sag ihr das.“ Worte wie ‚immer‘ sollte man in einer Diskussion mit dem Ehepartner nicht verwenden. „Das machst du immer!“ Wo kommt das her? Plötzlich haben Sie solche Gedanken, wie… Da können Sie einsetzen, was Sie wollen. Und Sie denken, „Wie in aller Welt konnte das so eskalieren? Es war doch bloß eine Unstimmigkeit! Wie konnte es so weit kommen?“ Weil Sie einen Feind haben.

Erinnern Sie sich noch einmal an Römer 10:9. „Wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat…“

Und jetzt sind wir wieder bei dem, was Jesus in Matthäus 16 sagte: „Auf diesem massiven Felsen, diesem ‚Petra‘, werde ich meine Gemeinde bauen.“ Gott muss Ihnen offenbaren, dass Jesus mehr ist als nur ein Mensch, nämlich wirklich der Sohn des lebendigen Gottes.

Vor über 35 Jahren fand ich in einer kleinen Missionsstation heraus, dass Jesus nicht nur ein Prophet war. Er war nicht nur ein spiritueller Guru. Er war nicht nur ein Mensch, der symbolisch für Seine Mitmenschen starb. Er ist der Sohn Gottes und Er starb am Kreuz für die Sünde der Welt und wurde am dritten Tag von den Toten auferweckt. Wenn ich Ihnen das einreden kann, kann jeder andere es Ihnen genauso leicht ausreden. Aber wenn der Heilige Geist es Ihnen offenbart, kann niemand, niemand es Ihnen wieder wegnehmen.

Schließen Sie doch einen Moment lang die Augen. Wir werden jetzt zwei Dinge tun. Erstens: Vielleicht sind Sie heute hier, aber Jesus ist noch nicht der Herr Ihres Lebens. Vielleicht stimmen Herz und Worte bei Ihnen noch nicht überein. Glauben Sie, dass Jesus Gottes Sohn ist? Glauben Sie, dass Er am Kreuz für Ihre Sünden gestorben ist und von den Toten auferweckt wurde? Wenn Sie das glauben, Jesus aber nie als Ihren Herrn bekennen, dann sind Sie – und bitte verstehen Sie das jetzt im Zusammenhang – sozusagen nur halb gerettet. Die eine Hälfte der Gleichung stimmt. In der Bibel steht, „Wenn du in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat…“

Aber es gibt noch eine zweite Hälfte der Gleichung. „Wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen wirst…“ Wenn Herz und Lippen zusammenkommen, ist die Rettung „komplett“. Wie wär’s, wenn Sie die zweite Hälfte in Angriff nehmen und bekennen, dass Jesus Ihr persönlicher Herr ist?

Allerdings müssen Sie wissen, was das bedeutet: Damit vertrauen Sie Ihm Ihr ganzes Leben an.

Sie sagen: „Jesus, mein ganzes Leben gehört jetzt Dir.“ Alles. Wie es in der Redewendung heißt:

„Mit Haut und Haaren.“ Mit allem. Wollen Sie jetzt mit mir beten? Vielleicht hören Sie das heute zum ersten Mal, vielleicht denken Sie aber auch schon eine Weile darüber nach. Gott sieht Ihr Herz. Er wird Sie nicht abweisen. Jesus ist für jede Sünde gestorben, die Sie je getan haben. Er ging freiwillig ans Kreuz, an unserer Stelle. Er wurde von den Toten auferweckt. Wenn Sie sich an Ihn wenden, werden Sie nicht enttäuscht. Schließen Sie einfach die Augen und beten Sie mit mir. Beten Sie einfach mit.

„Gott, ich glaube, dass Jesus Christus Dein Sohn ist. Ich glaube, dass Er am Kreuz gestorben und von den Toten auferstanden ist. Jesus, danke, dass Du für mich gestorben bist. Bitte sei mein Retter und Herr. Jesus, ich gebe Dir mein ganzes Leben. Von jetzt an will ich gehen, wohin Du mich führst. Amen.“

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