Tag: 2. Juli 2009

Was ziehe ich nur an?

Wie oft ist die Frage, was man anzieht?
Was möchte ich darstellen`?

Folgender Artikel erschien gestern in der „Berliner Zeitung„:

Beim lesen also die Frage: wie kleide ich mich? Und wann ist es angebracht, die Regeln zu beachten?

Dresscode kennt kein Hitzefrei
Es herrschen immer noch Kleiderregeln im Büro – das sagen Stilberater der alten Schule
Kirsten Niemann

Sobald das Thermometer in die Höhe klettert, wechseln die Berliner gerne zu lässiger Kleidung. Doch der berufliche Dresscode bleibt selbst bei hochsommerlichen Temperaturen rigide. Zumindest in vielen konservativen Branchen, in großen Unternehmen, Banken, Sparkassen und Kanzleien.

Darf eine Frau bei 30 Grad auf Strümpfe verzichten? Das ist die erste Frage, die Jan Schaumann seinen Seminarteilnehmern stellt -und die immer falsch beantwortet wird. Schaumann ist ein Stiltrainer der alten Schule, der strenge Mann gibt die Antwort selbst: „Nein, niemals“. Für Männer in kurzärmeligen Hemden oder kurzen Hosen zeigt der Stilberater ebensowenig Verständnis. „Wer sich nicht seriös kleidet, muss härter arbeiten, um als kompetent wahrgenommen zu werden. Warum sollte man sich das antun?“

Nur im eigenen Büro dürfen Männer Sakko und Krawatte an den Haken hängen und die Ärmel hochkrempeln, sagt Schaumann. Sobald sich Kundenbesuch ankündige, sollte beides schnell wieder zur Hand sein. Zudem gilt: Je höher der Mitarbeiter in der Hierarchie steht, desto formvollendeter sollte er gekleidet sein. Auf der Ebene der Geschäftsleitung erwartet der Kunde ein Jackett bei Männern und bei Frauen einen Blazer -Punkt. Der Rock muss das Knie bedecken. Sind an den Beinen klebende Nylons unangenehm, tragen Frauen eben Sommerhosen.

Die Dekolletéfrage

Männer haben es einfacher als Frauen, weil über den Dresscode Einigkeit herrscht: ….

Bei vielen jüngeren Männern hat sich jedoch eine gewisse Nonchalance durchgesetzt: Sie tragen keine Krawatte, der oberste Hemdknopf des Businesshemdes ist geöffnet. „Das geht in Ordnung“, meint Fenner. Die Mode lockert den Uniformzwang auch in Unternehmen. Mitarbeiter ohne Kundenkontakt genießen hier und dort sogar eine Art Narrenfreiheit. Aber ist das alles ansehnlich, was so über die Büroflure schlurft? Kurze Hosen und Sandalen? „Niemals“, sagt Fenner, „nicht einmal in der Freizeit trägt der feine Herr so etwas -allenfalls am Strand.“ Auch Frauen sollten Fenner zufolge Zugeständnisse machen: „Nackte Zehen sind Privatsache -egal ob sie lackiert sind oder nicht.“

In der Minirockfrage gilt die Faustregel der Personalchefs: Der Rock darf maximal eine Hand breit über dem Knie enden. ….

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Was werden WIR also anziehen?
Sehen wir uns als „Botschafter“? oder eher als Badegast?