Tag: 3. August 2009

„und ihr bedeckt den Altar des Herrn mit Tränen!“ – Maleachi 2:13

Der Allmächtige haßt Ehescheidung und alles was damit zusammenhängt. Lieblose Menschen verlassen heute ihren Partner um sich „einem neuen Glück zuzuwenden“. Übertreibt Gottes Wort, wenn es dort heißt, dass man sein Verhältnis zu Gott zerstört? Warum sollte es einem Schöpfer denn irgendwie wichtig sein, wenn ich meinen Ehepartner allein lasse? Darf ich nicht einfach in sein Recht und in das Recht der gemeinsamen Kinder eingreifen und mich selbst „auf die Stufe eines Gottes erheben“ in dem ich selbst entscheide was für mich und meine Kinder Besser ist und was „Böse“?

In der Welt von heute ist dazu eine interesseante Studie:

Väter haben bei der Erziehung eine Schlüsselrolle
Von Elke Bodderas 3. August 2009, 12:38 Uhr

In einem Punkt kennen Familiengerichte kaum Zweifel: Streiten sich die Eltern ums Kind, ist es fast immer die Mutter, die das Verfahren gewinnt. Dass Väter in der Erziehung entbehrlich sind, ist jedoch ein Mythos: Forscher können erstmals zeigen, dass Väter eine wichtigere Rolle spielen als Mütter.

Männer als Väter sind Frauen als Müttern bei Weitem nicht gewachsen – juristisch nicht, erst recht nicht in der öffentlichen Meinung. Daran gibt es jetzt ernste, wissenschaftlich begründete Zweifel. Dass Männer bei der Zeugung entbehrlich sind, ist unbestritten. Dass sie zugleich auch als Väter verzichtbar sind in der Erziehung von Jungen wie Mädchen, ist jedoch ein Irrtum – wie biochemische Untersuchungen bei Mäusen und Menschen belegen.

Das männliche Geschlecht, das zeigen die Versuche von Forschern aus Kanada, spielt bei der Aufzucht des Nachwuchses eine Schlüsselrolle. Soweit ist diese Erkenntnis nicht ganz neu. Es gibt viele Erhebungen, die belegen, dass der Spruch „Vaterlos glücklich“ auf keinen Fall stimmen kann: Töchter kommen statistisch früher in die Pubertät, werden früher sexuell aktiv und auch mit größerer Wahrscheinlichkeit als Teenager schwanger, wenn sie als kleine Kinder ohne Vater auskommen mussten. Vaterlose Söhne haben auffällig häufig ein schwaches Selbstwertgefühl und größere Probleme, intim zu sein, als Söhne, die in der Komplettfamilie groß geworden sind. Soweit die Statistik. Die biologische Basis dieser Auffälligkeiten ist allerdings nur schlecht untersucht. Was genau passiert im Körper und in den Köpfen von Kindern, die nur von ihrer Mutter ins Leben begleitet werden? Das versuchten jetzt Wissenschaftler der McGill-Universität in Montreal, in Versuchen mit Mäusen offenzulegen.

Die Medizinerin Gabriella Gobbi und ihr Team knöpften sich Kalifornische Mäuse vor, die ein Familienleben pflegen, das im Tierreich eher die Ausnahme ist: Wie die Menschen leben diese Mäuse monogam und kümmern sich immer zu zweit um die Nachkommen.

Der Versuch der Kanadier ist einfach: Drei Tage nach der Geburt der Kinder entfernten die Wissenschaftler aus einigen der Käfige die Mäuseriche, während die Mütter bleiben durften, um sich weiter um die Kleinen zu kümmern, bis diese 30 bis 40 Tage alt waren. Die Auswirkungen der vaterlosen Kindheit beobachteten die Forscher anschließend im Kopf der Jungmäuse. Sie nahmen sich den Präfrontalen Cortex vor, eine Region des Gehirns, die sich beim Menschen hinter Nase und Stirn findet, und die als Ort für soziales Verhalten und Sitz der Persönlichkeit bekannt ist.

Erstaunt stellten die Forscher fest: Die Hirnzellen der vaterlosen Mäuse reagierten nur gedämpft auf das Bindungshormon Oxytocin, ebenso wie auf Botenstoffe wie Dopamin, Serotonin und auch NMDA, ein Stoff, der fürs Gedächtnis wichtig ist. Die Mäuschen fielen außerdem durch ihr Verhalten auf: Für Artgenossen interessierten sie sich nicht besonders. „Setzt man zwei fremde Tiere in einen Käfig, dann erkunden sie sich normalerweise, sie beschnüffeln und berühren sich“, sagte Gobbi dem „New Scientist“. Bei den vaterlosen Mäusen war das anders: „Sie ignorierten sich einfach.“

Ob sich die vaterlose Erziehung auch beim Menschen mit hormonellen Auffälligkeiten im Kopf bemerkbar macht, weiß man nicht. Mäuse sind keine Menschen, und inwiefern sich das hormonelle Familienleben der Tiere auf das des Menschen übertragen lässt, ist umstritten. Der Familienforscher Michael Meaney, der sich auch mit Kalifornischen Mäusen beschäftigt hat, warnt davor. „Bei den Tieren ist es vor allem der Vater, der die Kleinen ableckt“, sagt er. Es könne also sein, dass den Mäusekindern vor allem die Fellpflege fehle und weniger das männliche Elterntier.

Fest steht aber, dass auch beim Menschen das hormonelle Trio Oxytocin, Dopamin, Serotonin eine wichtige Rolle spielt. Wann immer sich Personen begegnen, kommt die Biochemie in Gang. Fühlen wir uns vertraut, schütten unsere Nerven im Gleichtakt die Bindungshormone Oxytocin aus und den Belohnungsstoff Dopamin. Die biochemischen Brücken entspannen, halten den Blutdruck stabil, die Entzündungswerte niedrig und das Immunsystem intakt.

Oxytocin wirkt bei Mann und Frau verschieden. Eine israelische Studie hat gezeigt, dass Männer als Väter einen biochemischen Wandel durchmachen, der ihr Verhalten ändert. Ruth Feldman aus Ramat-Gan besuchte 80 Paare, als sie gerade Eltern geworden waren, und sechs Monate später ein zweites Mal. Ergebnis: Bei Vätern wie Müttern war der Oxytocin-Spiegel mit der Zeit stark gestiegen – mit unterschiedlichem Effekt: Bei den Frauen ergoss sich die Hormonflut in Bewunderungen, Zärtlichkeiten, Singsangstimme. Die Männer dagegen spielten mehr mit ihren Kindern, die wiederum stärker an ihnen hingen – mehr als Kinder an Vätern mit weniger Hormon im Blut. „Väter und Mütter steuern unterschiedlich zur kindlichen Entwicklung bei“, schreibt Feldman in ihrer Studie, „Väter sind wohl biologisch programmiert, den Kindern beim Großwerden zu helfen.“

Oh – was wir heute sehen ist also die Ernte dessen, dass die Menschen sich immer mehr von Gott entfremden. Was für ein Glück, dass der Allmächtige bald alle diese untreuen Menschen, die nur an sich selbst denken, für ihre Untaten an ihren Kindern und an ihm zur Rechenschaft ziehen wird. Dann wird endlich wieder Frieden und Glück möglich sein!