Monat: Juli 2010

Knut allein – aber alle Tiere genießen die Wärme

Da gab es ja einen Aufschrei in der Zeitung – weil der Eisbär Knut nun wieder allein ist. Aber das war ja immer so geplant… Der Zoo schrieb auf seiner Website:

Die Münchner Eisbären sind wieder auf dem Heimweg nach Hellabrunn

Vor knapp einem Jahr zogen die Eisbären GIOVANNA in den Zoo Berlin und YOGHI in den Tierpark Berlin-Friedrichsfelde ein. Die Berliner Zoologen halfen gerne ihren Kollegen in München während der Umbauarbeiten des Eisbärengeheges im Münchner Tierpark Hellabrunn aus.

Von Anfang an war allerdings klar, dass die beiden im Spätsommer ihre Heimreise antreten werden, um dann in dem modernsten Eisbärgehege Europas zu leben.

GIOVANNA, die als Gefährtin zum Berliner Eisbären KNUT kam, hatte bald fast genauso viele treue Fans wie er in Berlin.

KNUT hat viel von dem Besuch der gleichaltrigen GIOVANNA profitiert und zeigen können, dass auch ein handaufgezogener Eisbär weiß bzw. lernen kann, wie sich ein Bär verhalten sollte.

Wir wünschen den Münchner Kollegen viel Freude mit ihren Eisbären im neuen Gehege und drücken die Daumen, dass es dort bald zur erfolgreichen Naturaufzucht kommen möge.

Dipl.- Biol. Heiner Klös

Nun, wir waren heute wieder einmal im Zoo …und es war schön. Auch wenn der Eisbär Knut sich „versteckt hielt“. Alle anderen Tiere waren für Fotos bereit 😉

Als wir am Spielplatz waren, dachten wir an die schönen Tage mit Johanna und Salome. Nun hier ein paar Bilder für euch:

junge Schwäne

Die werden auch immer größer. Schön zu zusehen, wie aus den kleinen Kücken nun Schritt für Schritt große Tiere werden.
Auf dem See gibt es momentan zwei Generationen von Enten – ganz junge und die die im Frühjahr geschlüpft waren.

Unterschied „Schafe und Ziegenböcke“

In einem Vortrag wurde mal etwas dazu erklärt..aber ich finde es momentan nicht. Kann da jemand helfen??

Fußnote in Menge-Bibel lautet: „gemeint ist nicht Schafböcke, sondern Ziegenböcke ider überhaupt Ziegen. In Palästina wurden die Schafe und Ziegen bei Tage zusammen geweidet aber für die Nacht getrennt“

Warum eigentlich??

Gefunden bis jetzt:

Charakterunterschiede von Schaf und Ziege

Im Gegensazu zu der sehr eigensinnigen, individualistischen Ziege (drei Hirten für 20 ziegen) ist das Schaf ein ausgesprochenes Herdentier (ein Hirte für 120 Schafe). Bei beiderseitiger großer Genügsamkeit wirkt das Schaf jedoch zufriedener als die ewig hungrige und wählerische Ziege. Es ist geradezu unmöglich, Ziegen von Kulturpflanzen fernzuhalten, die der Mensch bewahren wissen will. Sie wird, wenn sie die Auswahl hat gerade diese nehmen. Schafe sind eher scheu. Sie verstecken sic in der Herde, während Ziegen neugierig und zutraulich sind. …Grundsätzlich ist die Ziege stets hellwach, extrem eigensinnig, sehr interessiert, aber immer auch leicht unzufrieden (meckert an allem herum), also ungewöhnlich ich-betont für ein Tier.

und dann diese Erklärung:

Der wohl augenscheinlichste Unterschied zwischen Schafen und Ziegen, ist das unterschiedliche Wesen der Tiere. Während Schafe bei plötzlicher Gefahr blindlinks die Flucht ergreifen, beobachten Ziegen meist die Situation neugierig, bevor sie adequat darauf reagieren.

Eine der schönsten Beschreibungen über das Wesen der Ziegen, findet sich in einem Buch von Johannes Lutz. In ihm schildert er die Ziege aus der Sicht eines Hirten:

„Der Umgang mit Ziegen ist voller Überraschungen, vielfältig, zwiespältig, mit extremen Hochs und Tiefs. Zum einen brachten mich die Geißen mit ihrer Gewitztheit, Dickfelligkeit und Eigenwilligkeit bis auf die letzte Palme. Zum anderen forderten sie alle Liebe heraus, die ich einem Mitgeschöpf zu geben vermochte. Im Alltag bin ich einer jener Ärgerfresser, welche die aufkommende Wut wie Briefmarken sammeln, anstatt sie in kurzen, heftigen Ausbrüchen loszuwerden. Mit der Ziegenherde ging das nicht mehr. Ich tobte, schrie, schäumte, dass ich durchs ganze Tal zu hören war. Minuten später war ich wieder vollkommen aufgeräumt, mit mir und der Welt im reinen.

Es ist kein Wunder, dass das Wort Kapriolen von capra stammt. Man muss auf alles gefasst sein, vor allem, wenn das wachsame Auge des Hirten sich in ein Buch vertieft. Oftmals gaben die scheinbar ruhig weidenden Ziegen Gas, sobald meine Aufmerksamkeit beim Hüten nachließ und meckerten fröhlich, wenn ich sie keuchend einholte. Ihre Tricks abzuhauen musste ich mit Respekt anerkennen. So wie ich sie allmählich kennenlernte und ein Gespür für einen nahenden Schabernack entwickelte, so lernten sie die diversen Grade meiner Achtsamkeit abzuschätzen und nutzten sie für selbständige Weiderouten aus.”