Monat: Juli 2012

sie ist da!!!

endlich gibt es die Watchtower ONLINE LIBRARI auch in deutsch!!!

Bereits vor dem ersten Kongress konnten wir die Wtlonlib in englisch und russisch auf der Seite der Gesellschaft bewundern. Nach und nach kamen immer mehr Sprachen hinzu, wie Norwegisch und Spanisch, dann immer mehr und seit heute auch Deutsch!

Wir waren richtig begeistert, als wir sie das erste Mal (damals noch auf englisch) gesehen haben. Sie ist wirklich hervorragend und eine gute Hilfe, gab es doch immer wieder Probleme, die Wtlib auf seinem Handy oder Tablet zu installieren, weil die Software nicht harmonierte. Nun gibt es sie also online und wir finden die Publikationen von 2000 bis heute darauf. Bücher, Broschüren, Traktate, die Bibel und Tagestext.

Von der „normalen“ Wtlib kennen wir ja die Startseite, dass der aktuelle Tagestext angezeigt wird, ebenso das Programm für die Bibellesung und die Predigtdienstschule. Dies finden wir auch auf der Online-library. Zusätzlich finden wir aber noch den aktuellen Studienartikel! So kann man sich unterwegs bereits auf den Studienartikel vorbereiten, die angegebenen Bibelstellen nachschlagen, zusätzlichen Stoff, den wir in den Fußnoten angeben finden usw. Besonders toll finde ich auch, dass es die Funktion gibt, bei Büchern oder Zeitschriften  zu den entsprechenden Unterschriften zu springen.

Dies ist sicherlich eine tolle Erleichterung für alle Brüder und Schwestern, die immer wieder über „zu wenig Zeit“ geklagt haben. Nun haben wir also alles online und können die reichhaltige und nahrhafte Speise auch unterwegs nutzen. So können wir die Fahrzeiten in den öffentlichen Verkehrsmitteln auskaufen und ein schönes theokratisches Buch lesen, die Bibellese weiter machen, die Zeitschriften lesen, etwaige Fragen Nachschlagen usw. Ich finde das begeisternd!

Ein dickes Lob an die lieben Brüder und Schwestern, die sich diese Arbeit für uns gemacht haben und dass die Gesellschaft so liebevoll ist, und uns dies alles zur Verfügung stellt.

So können wir unseren liebevollen Schöpfer sicherlich noch viel besser preisen

Der Schwan als Symbol der Reformation

Quelle: Steilshooper Kalender » 2011 » Dezember » 28 »

Wie aus der tschechischen Gans ein deutscher Schwan wurde

Zoologische Aspekte der Reformation. – Literarische Zoologie. 2. Teil der Vorlesungsreihe

Beschreibung: Als das Konstanzer Konzil Johann Hus 1415 als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannte, soll er gesagt haben: „Sie werden jetzt eine Gans braten (Hus heißt auf tschechisch Gans), aber in hundert Jahren werden sie einen Schwan singen hören.“ Die Reformationspropaganda bezog diese Prophezeiung auf Martin Luther, dem deshalb in vielen Darstellungen ein Schwan als Attribut beigegeben wurde.

Der Schwan wurde aber auch seit der Spätantike auf Christus bezogen und allegorisch ausgelegt. Deshalb bediente sich auch der „Linke Flügel“ der Reformation schon vor Luther des Schwanes als Symbol. Am Beispiel des Signets der Nürnberger Druckereibesitzerin Kunigunde Hergot wird dargestellt, wie der Schwan zu einem Symbol der Reformation werden konnte.

Literarische Zoologie. Eine Vorlesungsreihe

Sucht man nach der ältesten erzählerischen Gattung der Literatur in der Geschichte der Menschheit, so wäre sicher die Tierdichtung einer der aussichtsreichsten Kandidaten. Man muss kein Kenner der altsteinzeitlichen Kunst mit ihren eindrucksvollen Darstellungen von Tieren sein, um sich vorstellen zu können, dass das zentrale Element des Lebens unserer Vorfahren, nämlich die Jagdbeute, auch in anthropomorpher Vorstellung in ihre Mythen und Erzählungen eingegangen ist.

Ausweislich des bildlichen Materials müssen die alten Ägypter über einen riesigen Fundus an Tiergeschichten verfügt haben, allerdings sind uns die meisten dahinterstehenden Erzählungen unbekannt.

Erst seit dem 6. vorchristlichen Jahrhundert setzt verbunden mit dem griechischen Fabeldichter Äsop eine nennenswerte literarische Überlieferung ein.

Im antiken Griechenland wird auch das Element entwickelt, das prägend für die mittelalterliche und neuzeitliche Tierdichtung werden sollte: Fuchs und Wolf, Esel und Schaf halten den Menschen einen Spiegel vor, weil auch Leser oder Zuhörer sich in ihrer satirisch überhöhten Bosheit und Dummheit erkennen können.

Tierdichtung war zu allen Zeiten auch die schärfste Gesellschafts- und Staatskritik. Vieles konnte in der Verkleidung eines Fells ausgesprochen werden, wofür ein Mensch seine Haut riskierte.

CICONIA-Horst