Tag: 4. Mai 2020

„Ihr seid wie ein Kühlschrank für diese Welt – ohne euch würde diese Welt vergammeln.“

Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz kraftlos geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.

Elberfelder Bibel 1905 – Mt 5,13

Ihr seid das Salz der Erde; wenn das Salz töricht (fade,geschmacklos) wird (sich als Torheit erweist),womit wird man salzen? (womit wird man es wieder salzig machen?, womit wird Gott salzen?) Zu nichts ist es noch nutze, außer (als dass) man es hinausschütte (hinauswirft) undes von den Menschen zertreten (verächtlich behandelt) werde.
offene Bibel

„Ihr seid genauso überlebenswichtig, wie Salz wichtig ist für diese Welt ist. Ohne euch würde alles umkippten und nichts mehr richtig schmecken. Das ist so: Ihr seid wie ein Kühlschrank für diese Welt – ohne euch würde diese Welt vergammeln. Aber wenn Salz laschgeworden ist und nicht mehr salzt oder ein Kühlschrank kaputt ist und nicht mehr kühlt, gehört beides auf den Müll, 
Volxbibel

ὑμεῖς betont (A122). ἅλας3 ατος τό (späte Form v. klass. ἅλς) Salz, in der Antike unentbehrl. Würzmittel u. allgem. zum Konservieren verwendet (KP 2, Sp. 1528); τὸ ἅλας τῆς γῆς das Salz der/für die Welt (= für die Menschen; B γῆ 5b) hier wohl ein komplexes Bild: die Jünger Jesu sind für die Welt das, was Salz für das Alltagsleben ist, wobei die dem Zerfall entgegenwirkende Kraft ihres Ethos u. die „Würze“ der durch sie vermittelten göttl. Weisheit zu den dominierenden Elementen zählen. μωρανθῇ Aor. Konj. Pass. μωραίνω (vgl. A33118ff) als Torheit entlarven; Pass. hier fade werden, den Geschmack/die Salzkraft verlieren (dadurch wohl, dass das Salz durch Vermischung m. Fremdstoffen unbrauchbar gemacht wird). ἁλισθήσεται Fut. Pass. ἁλίζω (vgl. A3391ff) (< ἅλς Salz) salzen; hier wohl mod. Fut. (A247); ἐν τίνι (instr. [B ἐν III1a]) ἁλισθήσεται womit soll/kann es gesalzen werden? = womit soll es seine Salzkraft zurückerhalten? (Menge). ἰσχύω stark/kräftig sein; hier taugen zu (B 2a). εἰ μή nach Neg. außer (B εἰ VI9a; A341); οὐδέν … ἔτι εἰ μή m. Inf. … zu nichts (anderem) mehr, als … zu. βληθέν Aor. Ptz. Pass. Ntr. βάλλω, temp. (als dem καταπατεῖσθαι gleichgeordnet [+ „und“] übers.; A291,1 Anm. 1) [Var. βληθῆναι Aor. Inf. Pass.]. κατα-πατεῖσθαι Inf. Pass. -πατέω zertreten.

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

In der Bestimmung »Ihr seid« drückt sich ein göttlicher Auftrag aus. Dieser Auftrag hebt zugleich die Jünger von den übrigen Menschen ab. Sie gewinnen als Beauftragte Gottes eine einzigartige Würde. Das alte Rom hatte keinen König und daher keine majestätische Prunkentfaltung. Daher konnten sich die römischen Gesandten nicht mit großartigen Titeln schmücken wie die Vertreter der Monarchen. Dan Rom aber unbesiegbar war, genossen diese einfachen Gesandten eine unvergleichliche Achtung. Ähnlich steht es mit den Jüngern Jesu. Sie sollen schlicht und demütig sein. Dennoch steht hinter ihnen der Herr aller Herren. Ein Grund, die Aufgabe freudig und mutig anzupacken!

»Das Salz der Erde« sollen die Jünger sein. Die Gegenwartsform der Aussage und der Zusammenhang lassen keinen Zweifel daran, dass hier die gegenwärtige und nicht etwa die künftige neue »Erde« gemeint ist. Aber was besagt das merkwürdige Bild vom Salz? Manche sehen den Vergleichspunkt darin, dass die Jünger sich wie eine Prise Salz in das Leben dieser Welt hinein auflösen müssten, wodurch diese unsere Welt »schmackhaft«, d. h. zufriedenstellend würde. Doch lässt sich eine solche Erklärung gerade nicht mit den Seligpreisungen vereinen, die ja die Verfolgung der Jünger durch die Welt stark hervorheben. Sie stünde sogar mit der ganzen Verkündigung Jesu im Widerspruch, die Menschen aus der verlorenen Welt herausretten will und das nahe Ende der alten Schöpfung ankündigt. Wenn die Gemeinde sich in die Welt hinein auflösen würde, gäbe es keine Träger der Aufträge Gottes mehr. Darum müssen wir nach einer anderen Erklärung Ausschau halten. Wir gehen aus von der Beobachtung, dass Salz die Speisen konserviert. Infolgedessen ist das Salz im AT wichtig als Zeichen der Dauer. Beispielsweise sagt Abia in 2 Chr 13,5 , David habe das Königtum durch einen »Salzbund«, d. h. ewiglich empfangen.

Ähnlich wird das »ewige Anrecht« der Priester auf die Opfergaben in 4 Mose 18,19 als ein »Salzbund« bezeichnet. Die Bestimmung, alle Speiseopfer zu salzen (3 Mose 2,13), soll wohl ebenfalls auf die dauernde Verpflichtung Israels zeichenhaft hinweisen. Versucht man von hier aus Mt 5,13 zu verstehen, dann ergibt sich, dass die Jünger die Erde »konservieren« sollen. D. h., um ihretwegen und um ihrer Mission willen hält Gott mit der Vollstreckung des Gerichtes noch zurück und verlängert die Gnadenzeit. Diese Erklärung steht in ausgezeichneter Übereinstimmung mit anderen biblischen Aussagen. So hätte Gott Sodom verschont, wenn er nur zehn Gerechte darin gefunden hätte (1 Mose 18,32). In 2 Mose 32,7ff.) tritt Mose für das Volk in den Riss, so dass es von Gottes Zorn verschont bleibt. Wie Mt 24,22 eine Verkürzung der letzten Trübsal um der Jünger willen kennt, so kennt 2 Petrus 3,9 eine verlängernde Geduld des Herrn für diese Erdenzeit. Eilt auch die Erde nach göttlicher Zeitrechnung rasch ihrem Ende zu, so bewirkt dennoch eine lebendige, missionierende Jüngerschaft eine Aufschiebung des Gerichts und eine Bewahrung dieser Welt. Wir begegnen hier dem unvergleichlichen Auftrag Gottes, durch unser Wirken Gnade für die Welt zu schaffen und die geschenkte Gnadenzeit auszukaufen. Aber welche Verantwortung liegt darin!

»Wenn aber das Salz fade wird, womit wird es dann gesalzen werden ? Es taugt nur noch dazu, hinausgeworfen und von den Leuten zertreten zu werden.« Dass »Salz fade wird«, ist schier unmöglich. Ebenso wenig sollten Jünger ihren Auftrag versäumen. Leider geschieht es bei den Jüngern eher als beim Salz. Die Verantwortung wird in zwei knappen Sätzen beschrieben. Der erste ist ein Fragesatz: »Womit wird es dann gesalzen werden ?« Auf diese Frage kann keine Antwort gegeben werden. Denn niemand außer den Jüngern kann den Aufschub des Gerichts über die Weit erreichen. Niemand ist überhaupt im Stande, die Aufträge der Jünger durchzuführen, wenn die Jüngerschaft versagt. Schon jetzt zeigt sich, wie berechtigt unsere obige Erklärung war. Denn die Auflösung der Gemeinde in die Welt hinein würde ja gerade dem Fall des »Fadewerdens«, entsprechen, den Jesus verhindern will. Der zweite Satz ist ein Gerichtssatz.

Verfehlen die Jünger durch Ungehorsam ihren Auftrag, dann kann sie Gott nur noch »hinauswerfen«. Das Wort »hinauswerfen« ist ein typisch endzeitliches Wort und bedeutet die Verdammnis im Endgericht (vgl. Mt 8,12; 22,13; 25,30). Der große Rahmen des Endgerichts macht deutlich, dass es nicht um tägliche Vorgänge unseres Versagens geht, die durch göttliche Vergebung und Reinigung immer wieder in Ordnung gebracht werden. Es geht auch nicht um einzelne schwere Versagensfälle, die wir unter die Kraft des Blutes Jesu bringen dürfen. Sondern es geht um den grundsätzlichen Ungehorsam, die überlegte und dauernde Rebellion, die zwar Gottes Gaben einheimst, aber sich selbst der Verfügung Gottes entziehen will. Wen Gott aus seiner Gemeinschaft entlässt, der wird schutzlos. Statt dass der Ungehorsame die Menschen gewinnt, wird er »von den Leuten zertreten«. Es ist der ständige Irrglaube vieler Christen, durch Anpassung und Kompromisse in Glaubensdingen besser wirken zu können. Hier öffnet uns Jesus die Augen. Stellen wir Gottes Aufträge zurück oder geben wir sie mit menschlichem »Rabatt« weiter, dann droht uns der Verlust Gottes und der Verlust der Menschen. Die apokalyptische Erfüllung des Gerichtswortes Jesu zeigt uns Johannes an der baylonischen Hure in Off 17; 18 (vgl. bes. Off 17,16ff.).

Edition C

Um den Einfluß, den solche Menschen in der Welt haben, zuveranschaulichen, benutzte Jesus zwei bekannte Bilder: Salz und Licht. Die Anhänger Jesu sollen wie Salz sein und bei anderen den Durst nach weiterer Information wecken. Wenn jemand einen ganz besonderen Menschen sieht, der in bestimmten Bereichen überlegene Qualitäten besitzt, möchte er im allgemeinen herausfinden, was diesen Menschen so anders macht. Eine andere Deutungsmöglichkeit ist, daß das Salz, die Kinder Gottes, als Schutz vor dem Schlimmen in der Gesellschaft wirkt. Welcher Ansicht auch immer man hier zuneigt, entscheidend ist, daß das Salz seine Würze behält. Wenn es nicht mehr salzt, hat es seinen Daseinszweck verloren und wird weggeschüttet.
Die wichtigste Eigenschaft des Lichtes ist es, zu leuchten und den Weg zu weisen. Die in Vers 3-10 beschriebenen Menschen besitzen diese Eigenschaft offensichtlich. Ihr Wirken ist so deutlich erkennbar, wie eine Stadt, die auf einem Berge liegt oder ein Licht auf einem Leuchter. Ein verborgenes Licht, das unter einen Scheffel (ein Tongefäß, mit dem man Getreide abmaß) gesetzt ist, wäre nutzlos. Die Licht verbreitenden Menschen aber leben so, daß andere ihre guten Werke sehen und dafür nicht sie, sondern ihren Vater im Himmel loben.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Der Sohn Gottes wurde in dieser Welt der Allerverachtetste und Unwerteste, so verachtet, dass man das Angesicht vor Ihm verbarg (Jes 53,3).
Nicht viel anders soll es Seiner Gemeinde ergehen; und wirklich ist es so gekommen, dass sie gerade in den Zeiten, wo sie am reinsten dastand und sich ihres Hauptes würdig erwies, am meisten Schmach und Verfolgung zu erdulden hatte; und in den letzten Zeiten kommt es wieder dahin, dass die Bekenner Christi ein Gegenstand tiefer Geringschätzung und Abneigung werden.

Dennoch bleibt ihnen die hohe Würde und Bestimmung, die der Herr mit den Worten bezeichnet:
Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt.

Diese beiden Bilder unterscheiden sich, indem das eine auf eine verborgene und unbemerkte, das andere auf eine offenbare und in die Augen leuchtende Wirksamkeit hinweist; denn was kann unscheinbarer sein als die Wirkung des Salzes, und was herrlicher als der Glanz der Sonne?

Das Salz hat eine erhaltende Kraft, es bewahrt vor Verderbnis. Indem der Herr von einem Salz der Erde spricht, gibt Er zu verstehen, dass die irdische Menschheit in einer Gefahr der Zersetzung steht und einer Würze bedarf, um nicht der Verderbnis zu verfallen. Was ist nun dieses bewahrende, im stillen wirkende, die Menschheit mit seiner Kraft durchdringende Element? Im vorbildlichen Gesetz ist gesagt:
„Alle deine Speisopfer sollst du salzen und dein Speisopfer soll nimmer ohne Salz des Bundes deines Gottes sein, denn in allen deinen Opfern sollst du Salz opfern”
(3 Mos 2,13).
An dieses Gesetz und an seine geistliche Bedeutung erinnert der Herr Selbst Seine Jünger (Mk 9.49.50). Das Salz des Bundes bedeutet den Glauben, womit der Mensch an dem Bund Gottes festhalten soll. Kein Opfer und kein Dienst, den der Mensch Gott darbringt, kann Gott gefallen, wenn nicht der Glaube dabei ist. Solange Glauben auf Erden ist, wird die Menschheit noch nicht dem Gericht übergeben.
Die Jünger Christi, solange sie den Glauben in sich tragen, sind das Salz der Erde. Die Welt weiß es nicht, was sie an ihnen hat und was sie ihnen verdankt. Gesetzt, es wäre den Gläubigen zeitweise nicht möglich, durch Wort und Tat auf ihre Mitmenschen zu wirken, so üben sie doch durch ihr Dasein mitten in der menschlichen Gesellschaft einen wohltätigen, die Zunahme des Verderbens hemmenden, die Gerichte Gottes zurückhaltenden Einfluss aus.
So war es mit Lot in Sodom; erst als er aus der Stadt hinweggeführt war, fiel das Feuer vom Himmel auf sie herab. So war es mit der christlichen Gemeinde in Jerusalem, als das Unwetter der göttlichen Gerichte über die Stadt heraufzog. Erst als die Gemeinde nach Pella geflüchtet war, konnte die Einschließung und Zerstörung der Stadt erfolgen. So ist die Gemeinde der Gläubigen in der letzten Zeit ein aufhaltendes Element, welches dem Gelingen des Abfalls zur vollen Reife und der Enthüllung des Menschen der Sünde im Wege steht (2 Thess 2,6.7).
So ist es auch im kleinen. Das Dasein der Gläubigen ist ein wenn auch verborgener und unbeachteter Segen für ihre Umgebung, ein Halt für alles Gute, eine Stütze für die bestehende Ordnung, ein Hindernis für die Bestrebungen des Feindes Gottes und der Menschen.

Aber wie die Bestimmung der Gläubigen in dieser Welt eine hohe und edle ist, in demselben Maße ruht auch eine Verantwortlichkeit auf ihnen, und groß ist die Gefahr für sie, wenn sie diese Bestimmung nicht erfüllen. Wenn das Salz geschmacklos (oder salzlos) wird, womit werdet ihr es würzen (Mk 9,50)? Wenn ihr selbst, nachdem euch Gnade widerfahren und eine so hohe Stellung angewiesen worden ist, die Kraft des Glaubens und die mit ihr verbundene sittliche Schärfe und Entschiedenheit verliert, wie wird euch dann noch zu helfen sein?
Ihr sollt reinigend auf die Welt wirken, und ihr könnt es; wenn ihr aber selbst der Welt euch gleichsteht, so habt ihr nicht nur eure Aufgabe verfehlt, sondern ihr geratet in einen schlimmeren Zustand als diese arge, aber doch noch der Heilung fähige Welt. Von welcher Seite sollte die Würze, die in euch lag und die ihr verloren habt, euch wieder zukommen?

So lehrt uns der Herr, dass es mit solchen Christen, die den Glauben und den Geist Gottes verloren haben, schlimmer steht als mit unwissenden Heiden. Es wäre ihnen besser, dass sie den Weg der Wahrheit nie erkannt hätten (2 Petr 2,21).
Wird die Christenheit im großen und ganzen ein solches unbrauchbares Salz, so deutet das Wort des Herrn den traurigen Ausgang an, den es zuletzt mit ihr nehmen wird. Ein solches Salz taugt zu nichts mehr, außer dass es hinausgeworfen und von den Menschen zertreten werde.
Die Leute, denen dieses Salz als Würze dienen sollte, werden es mit Füßen treten. Dieselben Menschen, welche durch die christliche Kirche geläutert werden sollten, aber nicht geläutert worden sind, werden sich gegen sie erheben und werden die Werkzeuge sein, durch welche das Gericht Gottes an verwerflich gewordenen Geistlichen und Gemeinden vollstreckt wird.
Der Hass der ungläubigen Welt gegen alles Christliche ist dadurch veranlasst, dass man die rechte erleuchtende und heiligende Wirksamkeit vonseiten der Diener und Bekenner Christi zu wenig erfahren hat.
Wir sind mit schuld, wenn die Ungläubigen jedes christliche Bekenntnis für Heuchelei halten. Die schrecklichen Folgen, welche daraus entstehen, wenn die christlichen Einrichtungen von ihren Vertretern entweiht und dann von den Ungläubigen bekämpft werden, sind in der Offenbarung enthüllt. Wird die heilige Stadt durch Aberglauben, Verweltlichung und Sittenverderbnis entweiht, so gestaltet sie sich zu einem Babylon. Dann erhebt sich die Macht des Unglaubens, in der nichts Göttliches mehr ist, wie ein wildes Tier gegen dieses Babylon, um es zu zerstören (Offb 17,16.17).
So vollziehen die Gottlosen das göttliche Urteil über die unwürdigen Vertreter des Christentums. Die Auflehnung des Unglaubens gegen den Aberglauben, der große Kampf der neueren Weltgeschichte, zeigt uns die Erfüllung des Wortes: Die Menschen werden das unbrauchbar gewordene Salz mit den Füßen zertreten.

Aber auch an jede einzelne christliche Seele richtet sich diese Mahnung des Herrn. Wenn man bereits viel Gnade empfangen, ja sogar andern mit Erfolg gepredigt hat, kann man noch selbst verwerflich werden (1 Kor 9,27). Darum gilt es, das Geheimnis des Glaubens in einem reinen Gewissen zu bewahren und mit Furcht und Zittern unsere Seligkeit zu schaffen.

Heinrich Thiersch – Die Bergpredigt und ihre Bedeutung}

Matthäus notierte dann, was Jeschua über die Eigenschaften derer zu sagen hatte, die im Verhältnis zur Welt wahre Gerechtigkeit erlangen. in Matthäus 5: 13–16: Ihr seid das Salz der Erde; aber wenn das Salz seinen Geschmack verloren hat, womit soll es gesalzen werden? es ist von nun an gut für nichts anderes, als ausgestoßen und unter den Füßen der Menschen getreten zu werden. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt auf einem Hügel kann nicht versteckt werden. Auch zünden Männer keine Lampe an und stellen sie unter den Scheffel, sondern auf den Ständer; und es leuchtet allen, die im Haus sind. Lass doch dein Licht vor den Menschen scheinen; damit sie deine guten Werke sehen und deinen Vater, der im Himmel ist, verherrlichen.

Nachdem er sich mit den Eigenschaften derer befasst hatte, die die wahre Gerechtigkeit erreichen, die das Gesetz sowohl in Bezug auf Gott als auch auf die Menschen forderte, und nachdem er sich mit den Leiden derer befasst hatte, die diese Gerechtigkeit nicht erreichen, befasste er sich als nächstes mit den Eigenschaften derer, die diese Gerechtigkeit erreichen Erreiche diese Gerechtigkeit im Verhältnis zur Welt im Allgemeinen und betone ihren Einfluss. Diejenigen, die wahre Gerechtigkeit erlangen, werden zu zwei Dingen.


  1. Salz

Erstens werden sie zum Salz der Erde. In der Antike wurde Salz zu zwei Zwecken verwendet: als Gewürz und als Konservierungsmittel.


  ein. Würze

Erstens sind diejenigen, die wahre Gerechtigkeit erlangen, diejenigen, die diese Welt „würzen“ und das Leben lebenswert machen. Sie sind diejenigen, die Ermutigung, Segen und Barmherzigkeit geben, trotz der Welt um sie herum. Dies wird oft in Bezug auf die Koinonia oder die Gemeinschaft unter den Heiligen beschrieben. Es macht das gerechte Leben lebenswert.


  b. Konservierungsmittel

Zweitens sind es als Konservierungsmittel diejenigen, die diese Gerechtigkeit erreichen, die auch die Erde bewahren. In diesem Zusammenhang befasste sich Jesus mit der jüdischen Nation nach dem mosaischen Gesetz, da zu diesem Zeitpunkt das mosaische Gesetz noch sehr wirksam war. Diejenigen, die die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit erreichen, sind der Überrest Israels, der gläubige Überrest. Vom Beginn der jüdischen Geschichte bis zur Gegenwart sind es die jüdischen gläubigen Überreste, die diese Art von Gerechtigkeit erlangen. Infolgedessen sind sie diejenigen, die die Nation Israel als Ganzes bewahren. Viele Male im Alten Testament erklärten die Propheten, dass der Grund, warum Gott sich weigerte, die gesamte Nation Israel wegen ihrer Sündhaftigkeit zu zerstören, der gläubige Überrest innerhalb der Nation war. Auf diese Weise ist der gläubige Überrest das Salz der Erde, da er als Konservierungsmittel fungiert; Sie bewahren die Existenz der Nation.

Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien

Jüdische Gläubige sind Salz, ein Gewürz und ein Konservierungsmittel für das Land Israel (siehe Vers 5N), dh für das jüdische Volk, und Licht für die Welt, für die Heiden, wie in Jesaja 49: 6 gelehrt. Gott hat einen „Salzbund“ (Numeri 18:19) geschlossen, der in 2 Chronik 13: 5 auf König David und seine Nachkommen – das heißt auf den Messias – angewendet wird.
    Die jüdischen Gläubigen an den Messias sind also die rechtschaffenen Überreste (Ro 11), um deren willen Gott Israel und die Welt bewahrt. Weitere Informationen zu Salz finden Sie in Lk 14: 34–35 & N, Co 4: 5–6 & N. Manchmal fühlen sich israelische messianische Juden nicht Teil der „echten“ jüdischen Gemeinde im Land. Aber der Grund, warum messianische Juden hier sind, ist der gerechte Überrest, um dessen willen Gott die Nation Israel bewahrt. Dies motiviert uns, weiterhin Gott zu vertrauen, die messianisch-jüdische Vision zu verwirklichen und unserem Volk Jeschua zu verkünden.

David H Stern . Kommentar zum jüdischen Neuen Testament

In diesem Zusammenhang fallen mir die Zeitungen von Samstag wieder ein: die Gifhorner berichtete, dass ab SOFORT im Landkreis wieder Gottesdienste stattfinden dürfen. Die Allerzeitung berichtete schon etwas aktueller: Ja, die Politik erlaubt ab sofort wieder Gottesdienste, ABER die Kirchen „sind noch nicht so weit“, „müssen sich noch vorbereiten“ – vorraussichtlich erst zu Pfingsten oder später“ wieder Gottesdienste!
Echt jetzt? Ich dachte, dass wäre ein Herzanliegen, sofort wieder los zu legen! Da merkt man dann schnell, das Hauskreise und Hausgemeinden echt einen Vorteil haben, da kann ohne „langen Weg“ alles vorbereitet sein, und auf die Weisungen des Geistes und aus Gottes Wort schnell reagiert werden.