Tag: 24. Januar 2021

„wie ein Wurm im Holz“

Eine tüchtige Frau bringt ihren Mann zu höchsten Ehren; aber eine Schlampe bringt ihn um wie eine langsam fressende Krankheit.
Gute Nachricht Bibel – Spr 12,4

Eine tüchtige Frau ist die Freude ihres Mannes und seine Krone; eine schamlose Frau untergräbt seine Kraft.
Neues Leben – Bibel 2006 – Sprüche 12,4

Eine Frau, die gut arbeiten kann, ist für ihren Mann wie ein Hauptgewinn im Lotto. Eine faule Schlampe an seiner Seite ist für ihn wie ein verrosteter Kotflügel am Auto.
VolxBibel – Spr 12,4

Eine tatkräftige Frau ist ein Kranz für ihren Mann: wie ein Wurm im Holz aber, so fordert einen Mann eine Frau, die Böses tut.
Septuaginta Deutsch – Sprüche 12,4

Egal ob Mann oder Frau – womit verbringe ich meine Freizeit?
Gerade unter den jetztigen Corona-Bedingungen kann meine Freizeitbeschäftigung meinen Partner schnell verärgern – da dieser mir ja nicht aus dem Weg gehen kann.
Deshalb ist der Rat der Bibel wohl sehr zutreffend.

Indem wir auf den Artikel Ehe verweisen, bemerken wir hier über die Stellung der F. bei den Hebräern nur Folgendes. Die unwürdige Abhängigkeit, in welcher das Weib bei anderen, namentlich oriental. Völkern, dem Manne gegenübersteht, war nicht das Los der hebr. Frauen. Schon der bibl. Bericht über die Erschaffung des Weibes zeigt, daß die Frau nicht die Sklavin, sondern die Gehilfin des Mannes sein soll. Durch die Vielweiberei wurde freilich die ursprüngliche Gottesordnung gestört; aber nicht nur blieb die Einehe in Israel die Regel, sondern das Gesetz wehrte auch dem Einreißen heidnischen Wesens, namentlich heidnischer Entwürdigung des Weibes durch strenge Bestimmungen gegen die Unzucht. Die Schilderung aber, welche Spr. 31, 10–31 von einem tugendsamen Weibe gegeben wird — vgl. Spr. 12, 4; 18, 22; Ps. 128; Sir. 26, 2. 16 ff. — ist ein schönes Zeugnis für die Achtung der Hebräer vor dem weiblichen Geschlecht. Die F. wohnten in der patriarchalischen Zeit in eigenen Zelten oder doch in besonderen Abteilungen derselben. Später hatten sie in der Regel die hintersten Räume des Hauses inne. Sie vergeudeten ihre Zeit nicht mit Putz, mit Spielen und leerem Gerede; aber ebensowenig wurde ihnen zugemutet, für den Unterhalt der ganzen Familie zu sorgen. Vielmehr waren es im wesentlichen häusliche Geschäfte, die ihnen oblagen, wie die Pflege der Kinder, Kochen, Wasserholen, Backen, Spinnen, Weben, die Verfertigung von Kleidern, die Bereitung von Salben. Ärmere oder dienende F. hatten auch das Mahlen zu besorgen und sich an Feldgeschäften zu beteiligen. Bei Festlichkeiten tanzten F. und Jungfrauen gerne den Reigen und schlugen die Pauke. Möglich, daß auch die bei der Stiftshütte dienenden Weiber, 2 Mo. 38, 8; 1 Sa. 2, 22, bei den Gottesdiensten Musik zu machen hatten. Die ängstliche Absperrung des weiblichen Geschlechts war unbekannt, der Verkehr beider Geschlechter war ungezwungen. In Christo ist nicht Mann noch Weib, Ga. 3, 28. Das Christentum hat die Geringschätzung des weiblichen Geschlechts, welche auch im A. T. nicht völlig überwunden ist, hinweggeräumt. Es ist bezeichnend, daß der Herr Jesus gerade unter den F. treue Anhängerinnen und Begleiterinnen hatte. Wenn gleich ein öffentliches Auftreten in der Gemeinde den F. nicht gestattet wird, so findet doch im Höchsten, in der Hoffnung auf die Gnade des Lebens, zwischen Mann und Weib kein Unterschied statt, 1 Pe. 3, 7.

Calwer Bibellexikon: Biblisches Handwörterbuch

Der Gerechte wird jetzt in seinem Familienleben betrachtet: seine Frau (Vers 4), sein Haus (Vers 7), sein Knecht (Vers 9), sein Vieh (Vers 10), seine Arbeit (Vers 11ff.). Wo sollte sich die Treue des Gläubigen zeigen, wenn nicht zuerst in seinen häuslichen Beziehungen und in seiner täglichen Arbeit?
Man darf diese Belehrungen der Weisheit nicht verwechseln mit dem, was man in der Welt „Moral“ nennt. Das ist nur die Gesamtheit der Regeln des guten Benehmens, welche die Menschen für sich selbst aufgestellt haben. Sie äußern sich oft auch in Form von Grundsätzen und Aussprüchen. Einige von ihnen sind dem Christentum entnommen worden, andere wurden vom gesunden Menschenverstand eingegeben oder von der Erfahrung im Gesellschaftsleben. Aber die menschliche Moral führt nicht Gott ein. Dagegen haben wir hier göttliche Grundsätze, die durch Gott mitgeteilt wurden. Jakobus 3,15 unterscheidet die Weisheit von oben von der Weisheit dieses Zeitlaufs, die irdisch, sinnlich, teuflisch ist, die z.B. Petrus in Matthäus 16,22 reden machte, was den Herrn zwang, ihn „Satan“ zu nennen.
Der 15. Vers zeigt uns, dass der Mensch unfähig ist, selbst zu beurteilen, ob sein Weg richtig ist oder nicht. Die Welt ist voll dieser Toren, die ihre Schritte der menschlichen Moral anpassen, anstatt auf den Rat Gottes zu hören.

Jean Koechlin – Ährenlese im Alten Testament

Eine fähige Frau ist eine Krone für ihren Ehemann, aber eine beschämende ist wie Fäulnis in seinen Knochen. Im alten Israel wurde ihrem Ehemann eine potenzielle Braut durch eine Transaktion versprochen, die mit einem Glas Wein mit ihren Eltern besiegelt wurde. In jenen Tagen wurden Transaktionen durch Blutvergießen besiegelt. Wein ist die Darstellung von Blut durch Tanach. Unser Patriarch Jakob nannte Wein sogar das Blut der Trauben (Genesis 49:11). Eine Ehe-Transaktion wurde daher in Blut versiegelt. Der angehende Bräutigam löste auch seine zukünftige Braut ein oder kaufte sie mit einer erheblichen Mitgift aus dem Haus ihrer Eltern. Diese Verlobung war eine Gewerkschaft, die ebenso rechtsverbindlich war wie die Ehe selbst. Nach dieser Verlobungsvereinbarung bereitete der zukünftige Ehemann einen Platz für ihn und seine zukünftige Frau vor. Er verbrachte ein Jahr, manchmal zwei, damit, diesen Ort zu bauen. Dies war eine Zeit der Vorbereitung für die zukünftige Braut. Sie sollte alles Mögliche über ihren zukünftigen Ehemann erfahren, damit sie eine fähige Frau sein konnte, auf die er stolz sein würde und die sich gut um seine Bedürfnisse kümmern konnte. Sie wusste, dass sie, als sie bei ihm einzog, nicht länger ein Vertreter des Hauses ihres Vaters sein würde, aber sie sollte das Spiegelbild ihres neuen Mannes werden. Sie sollte seine Wünsche, seine Hoffnungen, seine Überzeugungen und seine Erwartungen widerspiegeln. Wenn die Leute sie sehen würden, würde sie seinen Namen tragen und ihr Lebensstil sollte ein perfektes Bild der Ideologie, Philosophie und des Glaubens ihres Mannes sein. Im alten Israel und bis heute war die jüdische Idee der Ehe messianisch: Der Ehemann war die Repräsentation des Messias, und seine Frau vertrat die Versammlung seines Volkes, die er bald aus dieser Welt heiraten wollte. Jede Ehe war eine Art Nachstellung des Berges. Horeb Ereignisse. Vor zweitausend Jahren wurde eine Verlobungstransaktion im Blut des Messias unterzeichnet. Sein vergossenes Blut, sein Leiden und sein Leben waren seine Mitgift, der Erlösungspreis, der gewährt wurde, um uns von dem zu erlösen, der uns in dieser Welt gefangen hält. Schon jetzt ist unser geliebter Verlobter, der Messias, gegangen, um einen Platz für uns vorzubereiten (Johannes 14: 2). Wir befinden uns daher in einer Zeit der Vorbereitung. Wir sollen jetzt alles über unseren zukünftigen Ehemann erfahren. Wir sollen seine Tora und seine Wege lernen. Wir sollen lernen, eine fähige tugendhafte Frau zu werden, eine Krone der Freude für ihn, da ihm versichert wird, dass unsere einzige Freude darin besteht, ihm zu gefallen, unser einziger Wunsch ist es, die Dinge auf seine Weise zu tun. Aufgrund unserer perfekten Reflexion seiner Wege sollen Menschen, die uns sehen, ihn sehen. In Kürze findet ein Hochzeitsbankett statt. Zu dieser Zeit wird unsere Ehe mit dem Messias vollzogen sein. Werden wir gelernt haben, nach seinen Erwartungen zu leben? Wird er uns als die Krone der Freude auf seinem Kopf betrachten, weil wir alles verlassen haben, um das Spiegelbild seines Herzens zu werden? Wird er wissen, dass wir, wenn der Mond das Licht der Sonne reflektiert, ihn zur Welt reflektieren können und mit seinem Leben, seinen Wegen und seinen Anweisungen, die in dem Buch geschrieben sind, glänzen?

Unter dem Feigenbaum: Messianisches Denken durch den hebräischen Kalender

Von den Propheten wurde die Polygamie abgelehnt. In der prophetischen Geschichte wird Monogamie als idealer Originalzustand dargestellt (1. Mose 2:18 ff.). Eine Vielzahl von Frauen tritt zuerst unter den entarteten Kainiten auf (Gen 4:23); aber Noah ist der Ehemann einer Frau, und anscheinend auch der Patriarch Hiob. Die idyllischen Bilder von 2 Könige 4, Ps. 128, Prov. 31:10 ff. Sind von monogamen Häusern. Hosea und Jesaja waren Monogamisten. Wenn die Propheten Jehovas Beziehung zu Israel durch die Figur der Ehe darstellen, dann als eifersüchtiger Ehemann, der eine geliebte Frau auswählt und mit sich selbst verlobt (Hos. 2; Jes. 50: 1, 54: 5). Die Bücher der Sprüche und des Predigers erheben den Platz und den Charakter der Frau in dem ungeteilten Haus (Spr 12: 4, 18: 22, 19: 14, 31: 10 ff .; Ecclus [Sirach] 25: 1, 8) 26: 1 ff., 13 ff .; Vgl. Eccl. 9: 9). Monogamie war die Regel unter den Juden in der Römerzeit, aber es gab bemerkenswerte Ausnahmen. Während das Neue Testament dies nicht ausdrücklich verbietet, diskreditiert und entmutigt es die Polygamie (z. B. Mt 19: 4–5; 1 Tim 3: 2, 12).

Die jüdische Enzyklopädie: Eine beschreibende Aufzeichnung der Geschichte, Religion, Literatur und Bräuche des jüdischen Volkes von den frühesten Zeiten bis zur Gegenwart