Der Brief des Apostel Paulus an die Kolosser
hier als mp3, alle Gedanken und Kommentare zu den einzelnen Kapiteln findet ihr hier:
die Höhepunkte zum Brief an die Kolosser finden wir im WT vom 15.08.2008
Glauben im Leben umgesetzt
Der Brief des Apostel Paulus an die Kolosser
hier als mp3, alle Gedanken und Kommentare zu den einzelnen Kapiteln findet ihr hier:
die Höhepunkte zum Brief an die Kolosser finden wir im WT vom 15.08.2008
Kolosser 1 – 4
Kolosser 1:9-11
…ohne Worte …
Höhepunkte aus dem Brief an die Kolosser
„Im Glauben befestigt“
(Kol. 1:1—4:18)
Durch seinen Brief an die Kolosser wirkt Paulus den irrigen Ansichten falscher Lehrer entgegen. Wie er argumentiert, hängt die Rettung nicht davon ab, dass man sich an die Vorschriften des mosaischen Gesetzes hält, sondern davon, dass man „im Glauben verbleibt“. Paulus ermuntert die Kolosser: „Wandelt weiterhin in Gemeinschaft mit . . . [Christus], verwurzelt und erbaut in ihm und im Glauben befestigt.“ Was wäre die Folge davon? (Kol. 1:23; 2:6, 7).
Paulus schreibt: „Außer allen diesen Dingen . . . kleidet euch mit Liebe, denn sie ist ein vollkommenes Band der Einheit. Und der Frieden des Christus herrsche in eurem Herzen.“ Weiter schreibt er ihnen: „Was immer ihr tut, arbeitet daran mit ganzer Seele als für Jehova und nicht für Menschen.“ Außerdem bemerkt Paulus: „Fahrt fort, in Weisheit gegenüber den Außenstehenden zu wandeln“ (Kol. 3:14, 15, 23; 4:5).
Antworten auf biblische Fragen:
2:8 — Worum handelt es sich bei „den elementaren Dingen der Welt“, vor denen Paulus warnte?
Damit sind die Elemente der Welt Satans gemeint, das heißt die Grundprinzipien, die diese Welt beherrschen, von denen sie sich leiten lässt und die sie antreiben (1. Joh. 2:16). Dazu gehören die Philosophien, das materialistische Denken und die falschen Religionen der heutigen Welt.
4:16 — Warum wurde der Brief an die Laodicener nicht in die Bibel aufgenommen?
Vielleicht enthielt er Informationen, die heute nicht mehr von Belang sind, oder Gedanken, die bereits in anderen Briefen der Bibel standen.
Lehren für uns:
1:2, 20. Durch das Lösegeld, für das Jehova in seiner unverdienten Güte gesorgt hat, können wir ein reines Gewissen und inneren Frieden haben.
2:18, 23. Unter „Scheindemut“ versteht man eine vorgetäuschte Demut. Vielleicht weist man materielle Dinge zurück oder geht bewusst hart mit sich selbst um, weil man andere beeindrucken möchte. Das ist ein Zeichen dafür, dass jemand „aufgeblasen ist durch seine fleischliche Geistesverfassung“.
Kolosser 1 – 4
Kolosser 1:7-11
dies wünschen wir uns für uns selbst und für jeden anderen, den wir lieben…
Kolosser 1:19-23
Kolosser 1:24-25
welche Einstellung haben wir zum Leiden und dazu, wenn wir Ungerechtigkeit am eigenen Leib erfahren?
Müssen wir die Dinge dann „mit der Holzhammermethode“ regeln – oder können wir auf Jehova warten, darauf, dass ER zu seiner Zeit die Dinge regeln wird?
Im WT vom 01.01.2012 ist ein sehr schöner Artikel über Königin Esther – „Sie ging mutig,überlegt und selbstlos vor“. Hier wird auszugsweise dazu geesagt:
Kolosser 1:26-27
Jesus lebt unter uns? Wie?
Was sagt unsere Neue-Welt-Übersetzung dazu?
Kolosser 2:1-13
Dies wünschen wir uns für jedes einzelne von unseren Kindern!
Kolosser 3 – Wie Christen leben sollen
Kolosser 4:2
Wo habe ich diesen Gedanken nur erst vor kurzem gehört?
Mir ist so, als hätte es eine der Teilnehmerinnen der Pionierschule gesagt. Es ging darum, dass sie etwas besiegen wollte – ich bin mir nicht mehr sicher, ob es eine Krankheit oder eine andere Schwäche war – aber sie war sehr entmutigt und hatte immer und immer wieder zu Jehova deshalb gebetet. Aber immer ohne Erfolg und sie war sehr enttäuscht. Ein reifer Bruder (Kreisaufseher oder Ältester) riet ihr, noch intensiver darum zu beten – aber immer ohne den gewünschten Erfolg und das über eine sehr lange Zeit.
Bei einem weiteren Gespräch mit diesem Bruder ließ er sie nochmals Philipper 4:6 und 7 lesen und sie sagte, das habe sie getan, sie hätte auch entsprechend gebetet. Da fragte der Bruder sie, ob sie damit auch die Danksagung mit einbezogen hätte. Nein, das hatte sie nicht.
Also „ging sie los“ und setzte dies in die Tat um – und bald ging es ihr besser. Denn dadurch, dass sie Jehova in jedem Gebet auch Dank sagen wollte, musste sie sich ja zuerst einmal auf die positiven Dinge konzentrieren, damit sie etwas hätte, was sie konkret erwähnen konnte. Dadurch änderte sich ihre Sichtweise und sie bekam wieder Mut und dadurch auch Freude an der wahren Anbetung und an dem Dienst für Jehova.
Interessant, wie wichtig einzelne Wörter sein können. Das zeigt uns aber auch wieder, wie wichtig es ist, dass wir wirklich in der Bibel lesen, nicht nur den Tagestext, sondern wie wenn wir einen Brief von einem geliebten Menschen lesen würden. Ich kann mich noch sehr gut an die erste Postkarte erinnern, die mir mein Mann geschickt hatte, als wir noch nicht zusammen waren, sondern nur erst kannten. Diese habe ich immer und immer wieder gelesen, jedes Wort ganz intensiv hin und hergedreht, weil ich gern wissen wollte, welcher Art die Gefühle waren, die er für mich hatte.
Auch heute kommunizieren wir oftmals zusätzlich per Mail. Besonders dann, wenn Uneinigkeit besteht, da ich ein Problem damit habe, mich dann gewählt auszudrücken, wenn ich aufgebracht bin. Daher versuche ich es dann schriftlich zu formulieren, immer und immer wieder umformulierend, damit das rüber kommt, was ich sagen will. Wenn er dann (per mail) antwortet, bin ich oftmals zuerst aufgebracht, weil meine Gefühle verletzt sind. Ich kann halt nicht so gut mit Kritik umgehen. Aber ich lese seine Antwort dann immer und immer wieder, drehe jedes Wort hin und her, bis ich es begriffen habe, was er eigentlich sagen will. Und dann merke ich jedesmal, wie dumm ich eigentlich bin, dass ich oftmals die Dinge einfach falsch verstehe, weil mir meine dummen verletzten Gefühle im Weg stehen.
Mit der Bibel, dem Wort Gottes ist es ähnlich. Ein einfaches Überfliegen reicht nicht. Es vermittelt zwar einen Überblick, aber wenn wir wirklich wissen wollen, wie Jehova denkt, dann müssen wir „richtig hinsehen“. Wie der reife Bruder der Schwester schon sagte, sie hatte das mit der Danksagung einfach überlesen, weil es ihr in dem Moment nicht so wichtig erschien.
Sind wir nicht froh, dass es so liebe geistig reife Brüder und Schwestern gibt, die uns immer wieder liebevoll helfen, unserem Gott richtig zuzuhören und dann auch motivieren, entsprechend zu handeln?
Kolosser 4:5-6
suchen wir die richtigen Worte? Oder sind uns die anderen nicht der Mühe wert, dass wir nach den Worten suchen, die sie wirklich verstehen, ohne sie zu verletzen?
Kolosser 1 – 4
Kolosser 1 – warum wir gut mit der Geschichte von Gottes Volk vertraut sein sollten, damals wie heute
Hier haben wir wieder den Inhalt unseres Verkündigungswerkes – dies ist es, was wir die Menschen lehren sollen.
Die Bibel ist zwar auch ein wunderbarer Ratgeber, eine gute Gebrauchsanweisung für jede Lebenslage – aber in erster Linie ist sie Gottes Botschaft an uns. Er erzählt uns darin von sich und seinem Sohn, wie alles seinen Anfang nahm, welche Pläne ER für uns hatte und was er alles unternommen hat, um den Fehler unserer Ureltern wieder auszubügeln. ER will, dass wir die Geschichte seines Volkes kennen, denn sie ist auch unsere Geschichte. Denn auch wir gehören heute zu seinem Volk. Wir sollen durch diese Geschichte lernen und es besser machen.
Dies erinnert mich an ein Gespräch mit meinem Vater, als ich noch ein junges Mädchen war. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass unsere Eltern den jüngeren Bruder anders behandeln als uns. Nicht dass mein älterer Bruder und ich eifersüchtig auf den Kleinen gewesen wären, aber wir konnten es nicht verstehen. In diesem Gespräch erklärte unser Vater, dass der Kleine auch anders sei als wir. Er habe in gewisser Form das Glück, ein Nachzügler zu sein (er ist 4 Jahre jünger als ich) und durch Beobachtung zu lernen. Mein großer Bruder und ich „mussten“ alles erst mal ausprobieren, um durch Erfahrung zu lernen. Der Kleine sah uns dabei zu und konnte trotz des jungen Alters gut erkennen, wie man sich richtig verhält. Er sah in gewisser Form von Weitem zu. Er sah was wir Größeren taten und wie die Eltern reagierten. Dinge die den Eltern gefielen, ihnen Freude machten und wegen der sie uns lobten – diese ahmte er nach. Bei den anderen Sachen, wegen denen wir Ärger bekamen oder die die Eltern traurig machten – diese ließ er von vornherein. So machte er es den Eltern leicht ihn zu lieben.
Durch das Lesen in der Bibel erhalten wir diesen Vorteil, den mein „kleiner Bruder“ hatte. Wir sehen, was das Volk tut und wie Jehova darauf reagiert. So können wir aus der Geschichte lernen und es Jehova leicht machen, uns zu lieben.
Das Geheimnis Gottes, das den Menschen verkündigt werden muss, ist das Mittel mit dem Jehova alle Probleme lösen wird und von dem wir heute schon profitieren: durch das Loskaufsopfer Jesu Christi können wir mit Gott versöhnt werden. An ihm haben sich all die Prophezeiungen erfüllt. Die Art und Weise, wie Jehova es beschaffte und über die Jahrtausende darauf hinarbeitete, zeigt seine große Liebe zu uns. Eine so große Liebe, die ihn daran hinderte, enttäuscht alles hinzuwerfen, wenn das Volk nur noch ungehorsam und rebellisch war. Ein Geschenk, das wir nicht verdient haben.
Genau darum geht es in der Bibel. Sie beginnt mit Erschaffung der Welt und dem Sündenfall – geht weiter damit, wie Jehova für den Samen gesorgt und immer wieder auf diesen hingewiesen hat – und endet mit dem Leben Jesu und der Offenbarung.
Wer von uns, der diese ganze Geschichte gelesen hat und die tiefe Liebe Jehovas zu uns darin erkannt hat, wer kann da noch gegen Jehova aufbegehren und sagen, ER habe es nicht verdient, der universelle Souverän zu sein? Kann man dann wirklich noch anderen Göttern nachfolgen oder sagen, ER habe die Anbetung der ganzen Schöpfung nicht verdient oder er sei nicht fair mit den Menschen umgegangen, ja, würde ihnen etwas vorenthalten?
Dies ist es, worum es in Gottes Wort geht und dies ist es, was wir den Menschen verkündigen wollen und sollen. Alles andere ist nur „nettes Beiwerk“. Denn „darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten“. Wer den Sinn des Ganzen verstanden hat, dessen Herz wird vor Dankbarkeit und Liebe überfliessen und dies wird sich dann darin zeigen, dass wir gern so leben möchten, dass unser Gott Freude an uns hat,
Kolosser 2 – Der Kampf des Apostels um die, die ihm anvertraut sind
Bitte hier beim Lesen immer daran denken, dass Paulus hier von den Werken des GESETZES spricht. Er meint hier nicht, dass es unsinnig sei, sich nach den Maßstäben der Bibel auszurichten.
Hurerei, Ehebruch, Scheidung, Verleumdungen usw sind nach wie vor Dinge, die Jehova hasst und von denen wir uns fern halten sollten. Wenn also jemand daher kommt und immer wieder sagt, dass es in Jehovas Augen falsch ist, sich ohne dass der Ehepartner ihn betrogen hat, scheiden zu lassen, dann ist dies keine selbstauferlegte Scheindemut oder Frömmigkeit – dann ist dies das, was Jehova selbst sagt und was unter Gottes Volk keinen Platz haben darf.
Bitte wenden wir auch hier Unterscheidungsvermögen an
Kolosser 3 – in unseren Beziehungen muss sich zeigen, dass wir wirklich Christus nachahmen:
Hier also wieder der Gedanke, den wir bereits in Epheser 6 hatten: an der Qualität unserer Beziehungen würde man erkennen können, ob wir den Geist Jehovas haben. Dies klang ja auch kurz in Philipper an.
Wie gehen wir miteinander um? Wie gehen wir besonders mit den Menschen um, die uns verletzt haben oder die nicht immer genau derselben Meinung sind wie wir? Wie gehen wir mit Meinungsverschiedenheiten und Konflikten um?
Sind wir bereit, dem Frieden wirklich nachzujagen und auch mal auf persönliche Belange zu verzichten? Oder kennen wir unsere Rechte und nehmen uns derart wichtig, dass wir diese um jeden Preis einfordern?
Wenn es ein Problem mit dem Ehepartner oder den Eltern gibt – wollen wir dann um jeden Preis als Sieger daraus hervorgehen? Sehen wir einen anderen als Rivalen an, als jemanden, der uns etwas vorenthält? Könnte es sein, dass wir damit Eva gleichen?
Leben wir nach dem Motto „Weil ich es mir wert bin“ – oder eher nach dem „ich möchte die Einheit und den Frieden bewahren“? Sind wir bereit, dafür bei uns selbst zurückzustecken?
Dies betrifft jeden Bereich unseres Lebens: unsere Ehe, unser Familienleben, das Zusammensein mit Brüdern, in der Versammlung, Rat von den Ältesten, unser Verhalten am Arbeitsplatz usw.
Sind wir ein gutes Vorbild – oder bringen wir vielleicht Schwächere zum Straucheln, weil sie uns und unsere Einstellung nachahmen?
Kolosser 4 – der Brief an die Laodicea
Was ist eigentlich mit diesem Brief an die Laodizeaer? Warum ist dieser nicht in der Bibel zu finden? Er scheint doch wichtig zu sein, wenn Paulus hier die Kolosser auffordert, sich auch diesen Brief geben zu lassen und zu lesen. Was ist über diesen Brief bekannt?
Im Einsichten-Buxh heisst es hierzu unter den Stichpunkten Epheserbrief und Laodicea auszugsweise
Unter den Höhepunkten zum Brief an die Kolosser heißt es auszugsweise: