Das Gedächtnismahl – was passiert dabei und was bedeutet es für uns?

„Positionen“ vom 10.04.2011

Was passiert eigentlich bei dem Gedächnismahl?
Warum wird es gefeiert?
Was ist das Loskaufsopfer?
Interessante Radiosendung kam am 10.04.2011 auf Bayern2 – diese Sendung wurde von Jehovas Zeugen herausgegeben…die Hördatei von dieser Aufzeichnung findet ihr hier

2 Kommentare

  1. Jule sagt:

    da wir dieses Thema diese Woche in der Theokratischen Predigtdienstschule behandeln und der Stoff auf der offenen Seite der WT-online-lib hängt, hier auch mal für die anderen die beiden Punkte:

    Wer nimmt von dem Brot und dem Wein?

    Wer nahm an dem Abendmahl teil, das Jesus kurz vor seinem Tod einsetzte? Seine 11 treuen Nachfolger, zu denen er sagte: „Ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich“ (Luk. 22:29). Sie alle waren eingeladen worden, mit Christus an seinem himmlischen Königreich teilzuhaben (Joh. 14:2, 3). Somit sollten alle, die heute von dem Brot und dem Wein nehmen, ebenfalls Personen sein, die Christus in diesen ‘Bund für ein Königreich’ aufnimmt.

    Wie viele sollten davon nehmen? Jesus sagte, daß nur eine „kleine Herde“ das himmlische Königreich als Belohnung empfangen würde (Luk. 12:32). Die Gesamtzahl sollte sich auf 144 000 belaufen (Offb. 14:1-3). Mit der Auswahl der Glieder dieser Gruppe wurde im Jahre 33 u. Z. begonnen. Demnach müßten es heute nur noch wenige sein, die davon nehmen.

  2. Jule sagt:

    Wie oft und wann sollte das Gedächtnismahl gefeiert werden?

    Jesus sagte nicht ausdrücklich, wie oft das Gedächtnismahl gefeiert werden sollte. Er sagte lediglich: „Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich“ (Luk. 22:19). Paulus sagte: „Sooft ihr dieses Brot eßt und diesen Becher trinkt, verkündigt ihr immer wieder den Tod des Herrn, bis er gekommen ist“ (1. Kor. 11:26). „Sooft“ muß nicht unbedingt mehrmals im Jahr bedeuten; es kann auch einmal jährlich über längere Zeit bedeuten. Wie oft feiert man zum Beispiel seinen Hochzeitstag, oder wie oft feiert eine Nation ein wichtiges Ereignis ihrer Geschichte? Einmal im Jahr, am Jahrestag. So verhält es sich auch mit dem Abendmahl des Herrn, das am Tag des jüdischen Passahs eingesetzt wurde — einer jährlichen Feier, die von Juden, die Christen geworden waren, nicht mehr begangen zu werden brauchte.

    Jehovas Zeugen beobachten das Gedächtnismahl am 14. Nisan nach Sonnenuntergang, gemäß der Berechnung des jüdischen Kalenders, der im 1. Jahrhundert gebräuchlich war. Bei den Juden dauert der Tag von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang. Daher starb Jesus am selben jüdischen Kalendertag, an dem er auch das Gedächtnismahl einsetzte. Der Monat Nisan begann (mit dem Sonnenuntergang), sobald die Mondsichel nach dem Neumond, der der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche am nächsten kam, in Jerusalem sichtbar wurde. (Das Datum für das Gedächtnismahl ist dann jeweils 14 Tage später. Es kann daher vorkommen, daß das Datum des Gedächtnismahls nicht mit dem Datum übereinstimmt, an dem die heutigen Juden das Passah feiern. Warum nicht? Weil der Beginn ihrer Kalendermonate gemäß der durch astronomische Berechnungen ermittelten Zeit des Neumondes festgelegt worden ist und nicht nach dem Erscheinen der neuen Mondsichel in Jerusalem, was 18 bis 30 Stunden später der Fall sein kann. Außerdem feiern die meisten Juden das Passah am 15. Nisan, nicht am 14., wie es Jesus tat, der im Einklang mit dem mosaischen Gesetz handelte.

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