Die gute Botschaft nach Markus
hier als mp3 und hier findet ihr alle Gedanken, Kommentare und ergänzenden Stoff sortiert nach Kapiteln
- Markus 1
- Markus 2
- Markus 3
- Markus 4
- Markus 5
- Markus 6
- Markus 7
- Markus 8
- Markus 9
- Markus 10
- Markus 11
- Markus 12
- Markus 13
- Markus 14
- Markus 15
- Markus 16
sowie weiteren ergänzenden Stoff
Markus 1 – 3
Markus 1:5
…zogen alle hinauf und ließen sich taufen…
wie passt das dann später damit zusammen, dass das Volk den Tod Jesu forderte?
Markus 1:16-21
ist uns aufgefallen, dass diese Männer alles stehen und liegen lassen, als Jesus sie auffordert, ihm nachzufolgen?
Wie reagieren wir, wenn wir etwas als richtig erkannt haben?
Zögern wir dann lange, oder tun wir es „unverzüglich„?
Markus 1:22-28
der erste Bericht darüber, wie Dämonen Menchen das Leben schwer machen und sich daran ergötzen, diese fertig zu machen.
Markus 1:32-34
Markus 1:39
Markus 1:40-45
warum wollte Jesus eigentlich, dass die Geheilten nicht darüber prachen, dass er sie von ihrem Leiden befreit hatte?
Ging es ihm darum, dass die Menschen dann nur kommen, um geheilt zu werden – und er von seiner Aufgabe, die gute Botschaft zu predigen, abgelenkt würde?
Markus 1:45
War das mit den Wunderheilungen nicht eine tolle Sache, um Interesse für die gute Botschaft zu wecken?
Warum also sollten sie nicht darüber reden?
*** gt Kap. 25 Mitleid mit einem Aussätzigen ***
Markus 2:1-12
besonders interessant hier der Teil, wie Jesus erkannte was sie in ihrem Herzen dachten.
Vor diesem Hintergrund erscheint es noch viel unverschämter, dass auch Juads fragte, ob vielleicht er es sein würde, der Jesus verraten würde – wo er doch zu diesem Zeitpunkt bereits alles in die Wege geleitet hatte.
Was haben Kranheiten mit unseren Sünden zu tun? Sind sie vielleicht eine Strafe dafür, weil wir Schlimmes getan haben?
Nein, hier geht es darum, dass wir unvollkommen sind und wir daher krank werden.
Markus 3:2
tolle Leute diese Pharisäer!
Sie folgten Jesus nur, um zu gucken, wie sie ihm schaden könnten.
Ein änliches Verhalten können wir heute oft bei Ausgeschlossenen beobachten. Sie gehen zu jedem Kongress und lesen eifriger jede der Publikationen, als viele Brüder, die aktiv mit der Versammlung verbunden sind. Aber mit welchem Beweggrund?
Es geht ihnen einzig und allein darum, nach Fehlern zu suchen und die Gesellschaft der Zeugen Jehovas anzuprangern und bloßzustellen!
Ein ziemlich idiotisches Verhalten, wie ich finde!
Die Schriftgelehrten und Pharisäer waren ebenso idiotisch. Sie hätten Jesus lieber mit einem aufrichtigen Herzen zuhören sollen – dann wären sie ihrem Gott näher gekommen und er hätte sie nicht verwerfen müssen.
Markus 3:1-6
Markus 3:9-10
hab ich bisher überlesen
Jesus fühlte sich von den Volksmengen bedrängt, die über ihn herfielen?
Markus 3:21
könnte das uns auch passieren?
Was zeigen seine Verwandten damit über sich selbst, wie sie über Jesus reden?
Welche Einstellung zeigen sie?
Markus 3:28-29
ja, Jehova vergibt uns vieles – aber nicht, wenn wir willentlich sündigen und in diesem verkehrten Lauf verharren.
Noch viel weniger vergibt er uns, wenn wir alles daran setzen um jemanden zu schaden, der ganz eindeutig seinen Geist und sein Wohlgefallen hat.
Markus 3:31-35
fühlen wir uns unseren Brüdern ebenso nah verbunden?
Welche Gesellschaft ziehen wir vor?
Bedeutet dieser Ausspruch Jesu, dass er die Familie nicht wichtig nahm und dass das Vorurteil „Zeugen Jehovas zerstören Familien“ gerechtfertigt ist?
Was hatte Jesus damit wirklich gemeint?
*** w08 15. 2. S. 29 Höhepunkte aus dem Buch Markus ***
Markus 4 – 6
Markus 4:3-20
Wo finden wir uns selbst in diesem Gleichnis wieder?
Sieht uns Jehova ebenso, wie wir uns selbst sehen?
Ist es uns wichtig, wie ER uns sieht?
Markus 4:11-12
Markus 4:22
Markus 4:33-34
Warum redete Jesus in Gleichnissen? Warum wollte er, dass der Sinn einigen verborgen blieb?
Hierzu heißt es auszugsweise in dem Buch „Komm, folge mir nach“ unter dem Unterthema „Ohne ein Gleichnis redet er nicht zu ihnen“:
Markus 5:2-17
warum wolten sie ihn loswerden?
Mussten sie nicht dankbar und voller Freude sein – begeistert über das Geschehene?
Markus 5:22-24
Markus 5:35-43
stellen wir uns vor, wir wären die Eltern dieses Mädchens gewesen!
Würde nicht unser Herz voller Dankbarkeit und Freude übergelaufen sein?
Sehen wir es, wenn Jehova etwas für uns tut – auch wenn dies nicht ganz so aufsehenerregend ist, wie das Wunder hier?
Markus 5:25-34
was für eine Geschichte
Diese Frau hatte ganz offensichtlich gegen das mosaische Gebot verstossen, das besagte dass sie unrein sei und sich daher abseits halten musste
3. Mose 15:25
Trotzdem lobte Jesus sie für ihren Glauben. Warum?
Verstehen wir, was Jehova von uns möchte und warum – und verstehen den Sinn der Gebote?
Heisst das aber, dass wir ruhig Gottes Gebote übertreten könnten, wenn wir uns nur in irgendeiner Form mit einem Bibeltext rechtfertigen könnten? Immerhin hatten ja sogar David und seine Leute von dem Schaubrot genommen, weil sie Hunger hatten und alles war trotzdem ok.
Wie sind wir zu Jehova und seinen Geboten eingestellt?
Sind wir darauf bedacht, jeden Buchstaben akribisch einzuhalten und daraf zu achten, dass ja niemand in unserer Umgebung sie übertritt – und dabei so selbstgerecht wie die Pharisäer, die trotzdem nicht Jehovas Willen taten?
Sind Jehovas Gebote und moralischen Maßstäbe für uns nur eine lästige Pflicht, die es einzuhalten gilt, damit unser Ticket ins Paradies nicht seine Gültigkeit verliert – und sind daher immer irgendwie auf der Suche, wie wir die Grenzen noch mehr ausreizen können, ohne dass Jehova uns das Ticket weder wegnimmt (wegnehmen kann)?
Oder lieben wir Jehova und seine Gebote, weil wir wissen, dass sie nur zu unserem Nutzen und dem der anderen sind und durch das Einhalten ein friedliches und harmonisches Miteinander möglich ist – und halten sie daher gern ein?
Wenn wir zu der letzten Gruppe gehören und den Sinn hinter den Geboten verstanden haben, dann werden wir sicherlch Jehovas Wohlgefallen haben!
Markus 6:2-6
hören wir hier Neid und Mißgunst heraus?
Wie reagieren wir, wenn ein Bruder durch seine Kommentare und seine Art zu Lehren positiv auffällt?
Suchen wir dann nach einem Haar in der Suppe – anstatt uns daran zu erfreuen und uns dadurch positiv beeinflussen zu lassen?
Markus 6:14-20
geraten auch wir in grosse Verlegenheit, wenn uns jemand anhand der Bibel zeigt, dass wir mit unserem Handeln Jehova schmähen – oder spucken wir Feuer und Galle und versuchen alles, um diesen Störenfried zum Schweigen zu bringen?
Markus 6:21-29
was für eine „liebe Tochter“, die die günstiige Gelegenheit nutzt, um der sündigen Mutter das Haupt des Störenfrieds auf einem silbernen Tablett zu servieren.
Gleichen wir vielleicht diesem „lieben Kind“, was seiner Mutter hilft, diesen Unruhestifter – der es doch tatsächlich gewagt hat, deren Verhalten als das anzuprangern, was es ist: eine grosse Sünde gegen Jehova – zum Schweigen zu bringen? Und immerhin heiligt ja der Zweck die Mittel, oder?
Wie Jehova wohl über diese Mutter und ihre „liebe hilfsbereite Tochter“ denkt?
Wo kein Ankläger mehr, da auch kein Richter? Jehova ausgetrickst?
Bedeutete Johannes Tod und dass er nun nicht mehr reden konnte, das ihr Verhalten nun plötzlich doch richtig war?
Bedeutet es für mich heute, dass mein Verhalten nicht verkehrt ist – wenn ich nur denjenigen mundtot mache, der ganz klar aufzeigt, dass mein Verhalten eindeutig gegen Jehovas Maßstäbe ist? und: „in der Liebe und im Krieg ist jedes Mittel erlaubt!“?
Wie beurteilt Jehova die Situation und mich und mein Verhalten?
Wie war das nochmal mit den Propheten damals – wie dachte Jehova über diejenigen, die diese verfolgten und umbrachten?
Markus 7 – 10
Markus 7:1-8
harte, deutliche Worte!
Markus 7:9-13
Ja, diesen Gedanken hatten wir in den letzten Tagen und Wochen auch mehrmals:
Wenn wir Bibeltexte aus dem Zusammenhang reissen und sie als Alibi für unser schlechte Tun benutzen, dann kommen wir uns zwar möglicherweise unglaublich schlau vor – aber Jesus zeigt hier ganz genau, wie Jehova darüber denkt!
Markus 7:5
super Argumentation, oder?
Sie greifen den Sohn Gottes an, weil seine Jünger nicht nach den Überlieferungen wandeln – dabei sind sie es, die das Gebot Jehovas ausser Acht lassen!
Könnte man hier darauf schliessen, welche Prioritäten sie hatten?
Waren ihnen die Überlieferungen wirklich wichtiger als Gottes Wort?
Gleichen wir ihnen vielleicht in ihrer Einstellung?
Hierzu heißt es auszugsweise in dem Buch „der größte Mensch, der je lebte“:
Könnte es sein, dass auch wir ab und an vor Gott als verunreinigt da stehen, obwohl wir von uns selbst denken, wir seien Anbeter Jehovas?
Markus 7:17-23
haben wir den Sinn dessen verstanden, was wir in Gottes Wort lesen und in den Zusammenkünften und auf Kongressen hören?
Zeigt sich dies in unserem Lebenswandel – an unserem Handeln und an dem, wie und worüber wir reden?
Nehmen wir die nötigen Änderungen vor – unverzüglich?
Oder sind das alles für uns nur schöne Worte, die „vielleicht meinen Bruder betreffen, aber mich nicht“?
Markus 8:14-21
Jesus zeigt hier untergründig noch mehr auf, als die offenkundigen Gedanken.
Eigentlich will er seinen Jüngern beibringen „eins und eins zusamenzuzählen“ und Gottes Wort und das, was wir sehen, als Ganzes zu sehen und daraus die richtigen Rückschlüsse zu ziehen.
Er will den Aha-Effekt. Was bedeutet das?
Er will, dass sie das Erlebte mit dem verbinden, was sie vielleicht neu hören:
Da sie doch gesehen hatten, dass Jesus zweimal in ihrem Beisein tausende mit nur ganz wenig Brot und Fischen gepeist hatte – sollte ihnen doch eigentlich klar sein, dass er nicht von buchstäblichen Brot geprochen hatte. So hätten sie diesen Gedanken von vornherein bei ihren Überlegungen verwerfen können.
Was bedeutet das nun für uns?
Wenn wir einen bestimmten Gedanken in der Bibel nicht verstehen – warum Jehova in einer bestimmten Situation für uns unbegreiflich gehandelt hat- dann müssen auch wir versuchen, uns an ähnliche Gedanken zu erinnern, die wir schon kennen und gucken, inwieweit dieses Puzelteil passt und so lange probieren bis wir das passende finden.
Wenn wir ein schweres Puzzel haben und überlegen, welches Teil hier nun passen könnte, dann sehen wir bei manchen Teilen auch auf dem ersten Blick, dass sie nicht passen. Wenn z.B. das, wo das Teil hin soll, generell gerundet ist, würden wir ja auch nicht zu einem Teil mit harten Ecken und Kanten greifen. Wir würden es garnicht erst aufnemen und probieren, ob es passt – denn es kommt ja von seiner Form her von vornherein nicht in Frage.
Ähnlich war es hier: da Jesus gerade kurz davor tausende auf wundervolle Weise gespeist hatte, konnte er dies nicht meinen. Daher verwunderte es Jesus sehr, dass sie „dieses eckige Puzzelteil aufnahmen und mehrfach probierten, ob es an das gerundete passen würde“.
Wie ist es mit uns – können wir die richtigen Schlussfolgerungen ziehen?
Haben wir unser Wahrnemungsvermögen durch Gebrauch geübt?
Markus 9:31-32
kennen wir dieses Gefühl?
Warum hatten sie wohl nicht gefragt? Ob sie Angst vor der Antwort hatten?
Markus 9:40-41
interessanter Gedanke
Hier kommt wieder die Frage auf, wie Jehova wohl meine Eltern sieht.
Sie sind nicht gegen uns, nicht gegen Jesus, nicht gegen Menschen, die aufrichtig ihren Glauben ausleben – kann man dann sagen, dass sie in gewisser Weise doch für Jesus sind?
Aber wie passt das dann damit zusammen, dass Jesus an anderer Stelle sagte „wer nicht sammelt, der zertreut“ (Matthäus 12:30)?
Ehrlich gesagt, gefällt dieser Ausspruch hier mir besser und stimmt meines Empfindens nach eher mit dem überein, was ich bisher über Jehova und sein Denken und Fühlen kennengelernt habe.
Interessant in diesem Zusammenhang, wie es weitergeht:
Markus 9:42
Dies stützt meine Gedanken, dass die Fakes in Jehovas Augen schlimmer sind, als diejenigen, die sich nicht entschliessen können, auf Jehovas Seite Stellung zu beziehen.
In dem Buch „der größte Mensch, der je lebte“, heißt es auszugsweise:
Markus 10:2-12
klare Worte zum Thema „Ehe“ und dass sie in Jehova Augen unanfechtbar ist.
Mich von meinem Mann zu trennen und mich scheiden zu lassen, weil er nicht so ist, wie ich das gern will und dann einen anderen zu heiraten, von dem ich denke, dass er viel besser zu mir passt – ist in Jehovas Augen verwerflich.
Ganz egal, wie ich persönlich darüber denke….
Dazu heißt es in dem Buch „der größte Mensch, der je lebte“ unter dem Kapitel „Belehrung über Scheidung und die Liebe zu Kindern“ auszugsweise:
Markus 10:32-40
kommt mir grad ziemlich merkwürdig vor, die Reaktion der beiden
Jesus erzählt ihnen, dass er nun bald vieles erleiden und sterben muss – und sie denken nur an ihre eigene Stellung?
Sind sie nicht betroffen und traurig?
Das wäre ja in etwa so, als würde ein Vater seinen Kindern erzählen, dass er sterbenskrank ist, nicht mehr lange zu leben hat und dann qualvoll sterben wird – und die einzige Reaktion der Kinder ist, ob sie das Haus erben und was sonst noch so für sie rausspringt.
Wie mag ein Vater wohl empfinden, wenn die Kinder so reagieren, anstatt tiefes Bedauern und Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen?
Wie mag wohl Jesus dabei emfunden haben?
Wie sah wohl Jehova sie?
Wie ist es mit uns – denken und empfinden wir manchmal ähnlich wie die beiden Brüder?
Könnten wir an unserem Mitgefühl und Taktempfinden noch arbeiten?
Markus 10:41
Markus 11 – 13
Markus 11:15-17
eigentlich war ja Jesus sehr sanftmütig und geduldig, aber hier wird er dann … ?
Hätten wir von ihm erwartet, dass er zu den Geldwechslern freundlich sagt „bitte sei doch so lieb und lass das, was du hier tust“?
Passt sein rabiates Vorgehen hier nicht zu seiner Persönlichkeit?
Könnte man sagen, er habe die Selbstbeherrschung verloren? Immerhin war er doch vollkommen?
Markus 11:22-24
bitten wir ebenso glaubensvoll und voller Zuversicht?
Markus 12:12
wie reagieren wir in einer ähnlichen Situation?
Wie reagieren wir, wenn wir lesen, wie jemand beschreibt was wir tun (ohne aber unseren Namen zu nennen oder einen direkten Bezug zu uns herzustellen) und anhand der Bibel zeigt, dass Jehova ein solches Verhalten verabscheut?
Werden dann auch wir wütend und versuchen den anderen mundtot zu machen – weil wir erkennen, dass er uns dabei im Sinn gehabt hat?
Markus 12:18-23
Ist uns beim Lesen aufgefallen, dass sie bis zu ihrem Tod nur die Frau ihres ersten Mannes war?
Alle anderen hatten sie nur im Rahmen der Schwagerehe zur Nebenfrau genommen – um ihrem toten Bruder Nachkommen zu erwecken.
Diesen Aspekt haben sie bei ihrer Frage scheinbar ausser Acht gelassen, sonst hätten sie gewusst, wessen Frau sie bis zum Schluss war.
Markus 12:28-34
warum hatte keiner mehr den Mut?
Weil es ihnen nur darum ging, ihn in seiner eigenen Rede zu fangen – oder warum?
Wenn sie aufrichtig daran interessiert waren, wie er und Jehova dachten – hätte es sie dann nicht brennend interessiert was er noch zu anderen Fragen zu sagen hatte?
Wie ist es mit uns?
Fragen wir nach? Gehen wir beim Bibellesen in die Tiefe?
Markus 12:35-37
hören auch wir Jehova und Jesus mit Lust zu?
Oder ist dies für uns eher eine lästige Pflicht – etwas, was wir gezwungenermaßen tun, weil es halt nötig ist, um die Eintrittskarte ins Paradies zu bekommen?
Markus 12:41-44
Jehova weiss alles zu schätzen, was wir gemäss unseren Möglichkeiten für ihn und sein Königreich einsetzen
Markus 13:4-13
was von diesem gebündeltem Zeichen beobachten wir bereits heute?
Markus 13:14
sorry, aber bei diesem Vers muss ich in letzter Zeit immer wieder daran denken, dass sich in letzter Zeit immer mehr bösartige Menschen in die Versammlungen eingeschlichen haben – die nach Jehovas Ansicht da nicht hin gehoren!
Ich weiss, dass mit diesem Vers etwas anderes gemeint ist, aber die Assosiation ist einfach da!
Markus 13:20
Markus 14 – 16
Markus 14:10-11
Markus 14:33-41
wie hätten wir empfunden, wenn wir jetzt bei Jesus gewesen wären?
Hätten wir es bemerkt, wie besorgt und emotional angespannt er war?
Bemerken wir es, wenn es unserem Bruder schlecht geht? Sind wir für ihn da?
Markus 14:43-49
war Judas wirklich so kalt?
Ob er wohl später Reue empfunden hat, als er sah, wie grob sie mit Jesus umgingen??
Markus 14:55-65
wie kann man so gehässig sein?
Sie hassten Jesus so sehr, dass sie ganz verzweifelt nach einem legalen Mittel suchten, um ihn mundtot zu machen und für immer zu vernichten.
Da ja bekanntlich der Zweck die Mittel heiligt, griffen sie hierbei zu falschen Anklagen und suchten sich falsche Zeugen, die diese frechen Lügen auch noch betätigten.
Dieser Jesus musste weg, denn er störte ihren eigenen Frieden ganz erheblich. Es ist halt nicht so angenehm, wenn immer jemand vor dir steht und und ganz klar und deutlich sagt, dass das, was du tust, in Jehovas Augen verabscheuungswürdig ist. Keinem gefällt es, wenn er laufend blossgestellt wird – und genau dies hatte Jesus ja immer wieder getan!
Also musste er weg, das müssen wir doch verstehen – oder?
Und dazu war halt jedes Mittel recht, Sie warfen ihm so lange alle möglichen Dinge vor, die nicht stimmten, bis es irgendwie passte und sie ihn ganz legal verurteilen konnten.
Wobei: so ganz legal war es ja doch nicht, denn wir lesen, dass sich die Zeugen immer wieder widersprachen und wir wissen ja: im Zweifel für den Angelagten.
Kein Richter, der sein Amt ernst nimmt und aufrichtig an der Warheitsfindung interessiert ist, würde einen Angeklagten aufgrund dieser vielen Widersprüche in den Zeugenaussagen verurteilen.
Aber wir wissen ja, dass diese Richter hier überhaupt nicht an der Wahrheitsfindung interessiert sind – sondern dass es ihnen einzig und allein darum ging, diesen Jesus noch am selben Tag für immer auszuschalten. (Ähnlichkeiten mit heute lebenden Personen und Begebenheiten sind natürlich rein zuällig und nicht beabsichtigt)
Wissen wir, wie Jehova über dieses Gericht hier denkt?
Wie denkt er ùber die Ankläger, die laufend neue freche Lügen vorbringen?
Wie denkt er wohl über die falschen Zeugen, die bereit sind, die Lügen der Falschankläger zu bestätigen, weil sie sich davon einen persönlichen Vorteil versprechen?
Wie denkt er über diejenigen, die hier danach gieren, diesen unschuldigen Jesus umzubringen?
Wie denkt er über die Richter, die bereitwillig das Recht verdrehen und wissentlich einen Unschuldigen für etwas, was er nicht getan hat, zum Tode verurteilen?
Ob sich Jehova geändert hat und heute anders über solche bösartigen Menschen denkt?
Markus 15:1-5
hätte es denn etwas gebracht, wenn er auf die unzähligen Anschuldigungen geantwortet hätte?
War nicht schon die Tatsache, dass sie unzählige Anschuldigungen vorbrachten und nicht nur eine einzige aber dafür gravierende, ein Indiz dafür, dass mit der Klage etwas nicht stimmen konnte? Wenn jemand wirklich Schlimmes getan hat, dann hat der Kläger es doch garnicht nötig, nach unzähligen Kleinigkeiten zu suchen. Das tut man nur dann, wenn man nicht wirklich etwas gegen den anderen hat und immer noch etwas nachschieben muss, um Erfolg zu haben.
Markus 15:10-11
Pilatus auf jeden Fall hatte sie durchschaut!
WT 15.02.2008
Das Wort Jehovas ist lebendig
Höhepunkte aus dem Buch Markus
DAS Markusevangelium ist das kürzeste der vier Evangelien. Etwa 30 Jahre nach dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi verfasste Johannes Markus diesen abwechslungsreichen, lebendigen Bericht über den dreieinhalbjährigen Dienst Jesu.
Im Bibelbuch Markus — offensichtlich an Nichtjuden gerichtet, vornehmlich an Römer — wird Jesus hauptsächlich als Wunder wirkender Sohn Gottes beschrieben, der eine dynamische Predigttätigkeit in Gang setzte. Betont wird hauptsächlich, was Jesus tat, nicht so sehr, was er lehrte. Sich mit dem Markusevangelium zu befassen stärkt unseren Glauben an den Messias und spornt uns an, die göttliche Botschaft eifrig zu verkündigen (Heb. 4:12).
DER ÜBERRAGENDE DIENST IN GALILÄA
(Markus 1:1—9:50)
Nachdem Markus in nur 14 Versen die Tätigkeit Johannes’ des Täufers und den 40-tägigen Aufenthalt Jesu in der Wildnis geschildert hat, beginnt er mit dem spannenden Bericht über Jesu Dienst in Galiläa. Der wiederholte Gebrauch der Wörter „sogleich“ oder „sobald“ verleiht dem Bericht eine gewisse Dringlichkeit (Mar. 1:10, 12).
In weniger als drei Jahren unternimmt Jesus drei Predigtreisen durch Galiläa. Markus hält die Ereignisse größtenteils in chronologischer Reihenfolge fest. Die Bergpredigt sowie einige andere längere Ausführungen Jesu sind nicht in diesem Evangelium enthalten.
Antworten auf biblische Fragen:
1:15 — Wofür war „die bestimmte Zeit“ gekommen?
Jesus meinte, die bestimmte Zeit, seinen Dienst zu beginnen, sei gekommen. Das Königreich Gottes hatte sich genaht, weil er als designierter König zugegen war. Aufrichtige Personen konnten auf seine Predigttätigkeit reagieren und entsprechend handeln, was ihnen Gottes Wohlgefallen eintragen würde.
1:44; 3:12; 7:36 — Warum wollte Jesus nicht, dass seine Wunder bekannt wurden?
Jesus wollte nicht, dass die Leute aufgrund sensationeller oder möglicherweise verzerrter Berichte Schlüsse zogen, sondern sie sollten selbst erkennen, dass er der Christus ist, und auf dieser Grundlage eine persönliche Entscheidung treffen (Jes. 42:1-4; Mat. 8:4; 9:30; 12:15-21; 16:20; Luk. 5:14).
Bei einem zuvor von Dämonen besessenen Mann im Land der Gerasener machte er eine Ausnahme. Er forderte ihn auf, nach Hause zu gehen und seinen Verwandten alles zu erzählen, was geschehen war. Jesus war inständig gebeten worden, aus dem Gebiet wegzugehen, daher hatte er nur wenig oder gar keinen Kontakt mit den Bewohnern. Die Anwesenheit und das Zeugnis eines Mannes, an dem Jesus ein solches Wunder gewirkt hatte, konnte bewirken, dass die Menschen trotz des Verlusts der Schweine nicht negativ redeten (Mar. 5:1-20; Luk. 8:26-39).
2:28 — Warum wird Jesus auch „Herr des Sabbats“ genannt?
„Das GESETZ [hat] einen Schatten der künftigen guten Dinge“, schrieb der Apostel Paulus (Heb. 10:1). Gemäß dem Gesetz folgte nach sechs Tagen Arbeit ein Sabbat, und Jesus vollbrachte viele Heilungen am Sabbattag. Das war eine Vorausschau auf die Ruhe, den Frieden und andere Segnungen, die die Menschheit während der Tausendjahrherrschaft Christi verspüren wird, wenn die bedrückende Herrschaft Satans zu Ende ist. Deshalb ist der König dieses Königreichs auch „Herr des Sabbats“ (Mat. 12:8; Luk. 6:5).
3:5; 7:34; 8:12 — Wieso konnte Markus Näheres über Jesu Empfindungen berichten?
Markus war weder einer der 12 Apostel noch war er ein enger Gefährte Jesu. Alte Überlieferungen besagen, dass er vieles von dem Apostel Petrus erfahren hatte, mit dem er eng verbunden war (1. Pet. 5:13).
6:51, 52 — Was war „die Bedeutung der Brote“, die die Jünger nicht erfassten?
Wenige Stunden bevor Jesus seinen Jüngern auf dem Wasser entgegenkam, hatte er 5 000 Männer und dazu noch Frauen und Kinder mit nur fünf Broten und zwei Fischen gespeist. Bei dieser Begebenheit hätten die Jünger „die Bedeutung der Brote“ verstehen sollen: Jesus war von Jehova befähigt worden, Wunder zu wirken (Mar. 6:41-44). Hätten sie erfasst, was für eine große Macht Jesus erhalten hatte, wären sie nicht so erstaunt gewesen, als er über das Wasser ging.
8:22-26 — Warum heilte Jesus den Blinden schrittweise?
Er tat es wahrscheinlich aus Rücksicht auf ihn. Die allmähliche Wiederherstellung der Sehkraft ermöglichte es dem Leidenden, der so lange in der Dunkelheit leben musste, sich dem hellen Sonnenlicht anzupassen.
Lehren für uns:
2:18; 7:11; 12:18; 13:3. Markus erklärt Bräuche, Ausdrücke, Glaubensansichten und beschreibt Orte, mit denen nichtjüdische Leser wahrscheinlich nicht vertraut waren. Er erwähnt, dass die Pharisäer ‘zu fasten pflegten’, dass Korban „eine Gott gewidmete Gabe“ war, dass die Sadduzäer sagten, „es gebe keine Auferstehung“, und dass sich der Tempel „gegenüber“ dem Ölberg befand. Da das Geschlechtsregister des Messias hauptsächlich für die Juden von Interesse ist, lässt er es völlig weg. Markus gibt uns ein gutes Beispiel: Wenn wir im Predigtdienst unterwegs sind oder in den Zusammenkünften der Versammlung Aufgaben vortragen, sollten wir die Herkunft unserer Zuhörer berücksichtigen.
3:21. Jesu Verwandte glaubten nicht an ihn. Daher kann man davon ausgehen, dass Jesus mitempfindet, wenn jemand wegen seines Glaubens von seinen Familienangehörigen Spott oder Widerstand zu ertragen hat.
3:31-35. Bei seiner Taufe wurde Jesus als geistiger Sohn Gottes gezeugt, und „das Jerusalem droben“ war seine Mutter (Gal. 4:26). Von da an bedeuteten ihm seine Jünger weit mehr als seine Familie. Die Lehre für uns: Geistige Interessen sollten in unserem Leben Vorrang haben (Mat. 12:46-50; Luk. 8:19-21).
8:32-34. Äußerungen, die auf falsch verstandener Güte beruhen, sollten wir schnell erkennen und zurückweisen. Ein Jünger Christi muss bereit sein, ‘sich selbst zu verleugnen’, das heißt Nein zu sagen, wenn es um selbstsüchtige Wünsche oder ehrgeizige Ziele geht. Er muss bereit sein, ‘seinen Marterpfahl aufzunehmen’ — notfalls Leiden ertragen, mit Verfolgung und sogar mit dem Tod rechnen. Außerdem muss ein Christ Jesus ‘beständig folgen’. All das erfordert, dass wir opferbereit sind wie Jesus und uns diese Einstellung bewahren (Mat. 16:21-25; Luk. 9:22, 23).
9:24. Wir sollten uns nicht schämen, uns zu unserem Glauben zu bekennen oder um mehr Glauben zu beten (Luk. 17:5).
DER LETZTE MONAT
(Markus 10:1—16:8)
Gegen Ende des Jahres 32 u. Z. kommt Jesus „an die Grenzen von Judäa und jenseits des Jordan“; erneut strömen Volksmengen zu ihm (Mar. 10:1). Er belehrt sie und macht sich dann auf den Weg nach Jerusalem.
Am 8. Nisan hält sich Jesus in Bethanien auf. Während er bei einem Mahl zu Tisch liegt, gießt ihm eine Frau wohlriechendes Öl auf den Kopf. Die folgenden Geschehnisse, beginnend mit dem triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem bis hin zu seiner Auferstehung, sind in chronologischer Reihenfolge aufgeschrieben.
Antworten auf biblische Fragen:
10:17, 18 — Warum korrigierte Jesus einen Mann, der ihn „guter Lehrer“ nannte?
Dadurch, dass Jesus den schmeichelhaften Titel ablehnte, gab er die Ehre Jehova und zeigte, dass der wahre Gott der Quell aller guten Dinge ist. Außerdem lenkte er die Aufmerksamkeit auf die grundlegende Wahrheit, dass Jehova Gott, der Schöpfer aller Dinge, allein das Recht hat, zu bestimmen, was gut und was böse ist (Mat. 19:16, 17; Luk. 18:18, 19).
14:25 — Was meinte Jesus, als er zu seinen treuen Aposteln sagte: „Ich werde keinesfalls mehr von dem Erzeugnis des Weinstocks trinken bis zu jenem Tag, an dem ich es neu trinke in dem Königreich Gottes“?
Jesus wollte damit nicht sagen, dass es im Himmel Wein gibt. Doch manchmal wird Wein als ein Symbol der Freude gebraucht. Daher sprach Jesus einfach von der Freude, mit seinen auferweckten gesalbten Nachfolgern im Königreich vereint zu sein (Ps. 104:15; Mat. 26:29).
14:51, 52 — Wer war der junge Mann, der ‘nackt entfloh’?
Da nur Markus diese Begebenheit erwähnt, können wir ohne Weiteres davon ausgehen, dass er von sich selbst sprach.
15:34 — Lassen Jesu Worte „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ eine Glaubensschwäche erkennen?
Nein. Wir wissen zwar nicht genau, was Jesus zu diesem Ausspruch veranlasste, aber wahrscheinlich spürte er, dass Jehova sozusagen seinen Schutz zurückgezogen hatte, um seine Lauterkeit bis zum Äußersten zu prüfen. Es könnte auch sein, dass Jesus an die Prophezeiung aus Psalm 22:1 dachte, die sich an ihm erfüllen sollte (Mat. 27:46).
Lehren für uns:
10:6-9. Es ist Gottes Wille, dass Ehepartner zusammenbleiben. Statt eine Scheidung in Betracht zu ziehen, sollten sich Eheleute bemühen, biblische Grundsätze umzusetzen, und so etwaige Eheprobleme lösen (Mat. 19:4-6).
12:41-44. Das Beispiel der armen Witwe lehrt uns, die wahre Anbetung selbstlos zu unterstützen.
Markus 1 – 3
Markus 1:1-41
Es ist immer wieder interessant zu sehen, dass sich wahre Anbeter Jehovas und echte Nachfolger Jesu gut in der Heiligen Schrift auskennen: sie zitieren nicht nur Bibeltexte, sondern kennen auch deren Anwendung und die Zusammenhänge.
Sind wir auch geistig reifer geworden, oder hängen wir immer noch an den Grundlehren fest? Was sagte Paulus über die feste geistige Speise?
Wie gut kennen wir die Bibel? Haben auch wir „unser Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geschult“?
Kennen wir die Bibel und die tieferen Zusammenhänge nur – oder setzen wir das, was wir in Gottes Wort lesen und daraus lernen, auch in die Tat um?
Markus 1:16-20
Interessant, wie es in der entsprechenden Folge der Zeichentrickreihe „The Beginners Bible“ formuliert wird. Hier sagt Jesus zu den Männern; „Kommt mit und ich will euch zeigen, wie man Menschen zu Gott hinführt“
Markus 1:21-28
Dieser Bericht ist fast wörtlich von „Radio Thyrus“ übernommen worden. Ich glaube, es kam dort sogar in den Nachrichten
Ich frage mich beim Hören dieser Hörspielreihe immer wieder, wer eigentlich dahinter steckt, denn viele Szenen sind fast wortgetreu nach unseren Dramen.
Ich kann mich an ein älteres biblisches Drama von unserer Gesellschaft erinnern, das ich im vergangenen Jahr das erste Mal gehört habe, wo ein Christ seinem Freund erzählt, wie er seinerzeit in die Wahrheit gekommen ist („Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren“). Ein Bekannter wollte ihn unbedingt mit in die Synagoge mitnehmen, da Jesus dort aus der Schrift liest und diese dann erklärt. Auch sein Bekannter hatte ihm gesagt, wie gespannt man in der Synagoge auf diesen Teil der Veranstaltung wartet. In Radio Thyrus wird gesagt, dass dies der interessanteste Teil des Gottesdienstes sei und die meisten nur deshalb dorthin kommen. Der Interviewte benutzt fast die gleiche Wortwahl, wie in unserem Drama
Markus 2:1-12
Diese Geschichte erinnert mich an eine schon ältere Dienstansprache mit dem Thema: „Siehst du den Glauben – oder das Loch?“
Der Bruder erläuterte erst einmal, was es bedeutet, dass das Haus überfüllt war und dann, wie die Freunde des Gelähmten überhaupt auf das Dach kamen: Damals im alten Israel hatten die Häuser Flachdächer, auf die man über eine Außentreppe kam. Gewöhnlich bestand so ein Dach aus Brettern über dem gemauerten Raum. Diese wurden mit Erde abgedeckt, auf die man dann loses Laub zur Isolation packte.
Also trugen die Freunde den Kranken über die Außentreppe auf das Dach, stellten die Trage ab und fingen an, erst das Laub wegzunehmen und dann die Erde wegzugraben (wie es in der NW-Übersetzung heißt). Dies verursachte einiges an Krach. Nun stellen wir uns die Menschenmenge vor, die unten dicht gedrängt im Raum steht und den Worten Jesu folgt. Auf einmal hören sie ein scharrendes Geräusch und sind irritiert. Dann wird das Geräusch immer lauter und erste Brocken Erde fallen ihnen auf den Kopf.
Alle gucken nach oben, was denn da los ist und Jesus hört auf zu reden, da ihm eh niemand mehr zuhört. Und so stehen sie alle eine ganze Weile, den Blick nach oben und sind gespannt, was nun passiert. Immer mehr Erde fällt nach unten und dann werden die Bretter aufgebrochen: durch das Loch, das immer größer wird, sehen einige Männer nach unten in den Raum. Es ist ihnen peinlich, dass sie die Veranstaltung gestört haben, aber es ging ihnen um ihren Freund. Sie wollten, dass es ihm besser geht und da sie von diesem Jesus gehört haben …
Was sehen die Anwesenden, als sie auf das Loch über ihren Köpfen blicken? Sehen sie Menschen, die sie gestört haben, die daran schuld sind, dass ihnen Erde auf den Kopf gefallen ist? Was sieht Jesus? Sieht er Menschen, die sein Haus und das Dach davon kaputt gemacht haben? Sieht er Menschen, die ihn in seiner wichtigen Ansprache gestört haben?
Jesus sieht nur den Glauben der Menschen.
Was sehen wir?
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir beim Lesen dieser Begebenheit noch nie Gedanken darüber gemacht habe, dass die Aktion der Freunde des Kranken ja auch störend auf die Zuschauer und den Redner gewirkt haben könnte
Markus 2 – Die Berufung des Zolleinnehmers Levi
Auch diese Geschichte können sich unsere lieben Kleinen als Zeichentrickfilm der Serie „The Beginners Bible“ ansehen. Sie ist in der Folge „Der verschwenderische Sohn enthalten“, die sich generell mit Reue beschäftigt.
Markus 2:23-28
Als wir dies in Matthäus gelesen hatten, stellte sich die Frage, warum David ein Gesetz Gottes übertreten konnte und ob Jesus nicht selbst das GESETZ außer Kraft setzt hier.
Thom hat mich darauf hingewiesen, dass es ja kein göttliches Gebot gab, nachdem David und seine Männer nicht hätten von dem Brot essen dürfen. Außerdem hat Jesus hier nicht den Sabbat gebrochen, denn am Sabbat war nur Arbeit verboten – und während des Laufens Ähren abzustreifen, ist keine Arbeit!
Die Pharisaer hatten wohl ziemlich viele zusätzliche Gebote und Verbote formuliert – damit das Volk nach dem Exil nie wieder in so eine Situation kommt, wo Jehova es strafen muss. Daher haben sie bereits im Vorfeld hohe Mauern aufgebaut, damit auch nicht aus Versehen gesündigt würde. Nur machten sie dann den Fehler, ihre eigenen Zusätze ebenso wichtig wie das GESETZ zu nehmen – oder oftmals noch wichtiger.
Nehmen wir nur das Beispiel des Kochens: am Sabbat durfte nicht gearbeitet werden, daher erledigen die jüdischen Frauen die Arbeiten bereits am Vortag und bereiten alles vor. Für mich würde dies bedeuten: ich bereite einen Kartffelsalat zu und mache am Sabbat nur Bockwurst heiß. Oder ich koche eine Suppe und mache sie am nächsten Tag heiß, oder koche ein Essen und mache es dann in der Mirkrowelle heiß, oder werfe eine Pizza in den Ofen. Dieses Heißmachen ist nicht wirklich Arbeit, es lenkt mich ganz bestimmt nicht davon ab, mich voll und ganz auf den Dienst für Jehova zu konzentrieren.
Nach den jüdischen Überlieferungen ist dies alles verboten. Bereits den Schalter der Mikrowelle zu bedienen wird hier als Arbeit ausgelegt – und ist damit ein Verbot gegen das Sabbatgesetz.
Nun kommen wir an den Punkt, dass Jesus dieses Gesetz niemals übertreten hat: denn das Gesetz, das Jehova uns gegeben hat, verbietet diese Handgriffe nicht. Jesus selbst war ja dabei, als Jehova seinem Volk das Gesetz gegeben hatte und daher weiss er auch ganz genau, wie es von seinem Vater gemeint war. Daher weiss er, dass nichts dagegen einzuwenden ist, was seine Jünger tun: denn sie unterbrechen ja nicht ihren Dienst, um nun eine große Ernte einzufahren, sondern sie streifen beim Laufen „ins Gebiet“ die Körner ab und essen sie. Dies hat nichts mit Arbeit zu tun.
Eigentlich finde ich das Ganze sehr schade, denn diese „zusätzlichen Mauern“, die die Pharisaer da gebaut haben, sollten dem Vok ja eigentlich zum Schutz dienen – damit diese sich in Gottes Liebe bewahren konnten. Stattdessen werden sie für ihre Verfasser zur Stolperfalle.
Wir müssen also immer abwägen, ob nicht auch wir unseren Brüdern „schwere Lasten auf die Schultern legen“. Geht es uns wirklich um ein Gebot Jehovas? Oder ist es nur unsere eigene Auslegung, unsere persönliche Sicherheitsmaßnahme?
Wie verhält es sich, wenn ich sage, dass es nicht richtig ist, wenn sich eine Schwester von ihrem Mann trennt, weil er ihr nicht die Beachtung schenkt, die sie sich wünscht? Bin auch ich dann ein engstirniger Pharisäer – oder geht es hier um ein göttliches Gebot?
Markus 3:1-6
Könnte gemäß diesem Text ein Jude Arzt sein? Wie würde er am Sabbat reagieren?
Vielleicht würde er dafür sorgen, dass er am Sabbat nicht arbeiten muss – aber sind dann in Israel am Sabbat die Krankenhäuser geschlossen? Was, wenn er einen schweren Autounfall beobachtet? Geht er dann weiter, weil er nicht arbeiten darf?
Wie konnten sie einen Vorwand gegen Jesus darin finden, dass er ihre Überlieferungen übertritt? Ging es hier nicht um Jehovas Gebot?
Markus 3:13-19
Könnte man diese Verse als Beleg dafür anführen, wieso es eine Geistlichenklasse geben müsse? Immerhin hatte Jesus ja „nur“ die 12 Apostel ausgesandt …
Markus 3:22-27
Diese Worte Jesu sollten für uns alle sehr interessant sein, denn sie zeigen, wie wichtig die Einheit auch innerhalb der Familie ist. Wir verstehen dann vielleicht besser, warum wir uns mit unserem Ehepartner vertragen und versöhnen sollten – denn sonst können wir unsere Ehe nicht so führen, dass wir Jehova gefallen.
Darum ist es auch so wichtig, dass „wir die Sonne nicht über unserer gereizten Stimmung untergehen lassen“ – denn wir gefährden unsere Einheit und damit unsere Familie.
Diese Verantwortung hat jeder Einzelne in der Familie – nicht nur die Eheleute, sondern auch die Kinder. Wenn sie schmollen und negative Gedanken gegen die Eltern hegen, würde dies früher oder später die ganze Familie zerstören. Wir wissen, wie Jehova darüber denkt!
Markus 4 – 6
Markus 5:21-43
Diese Geschichte war Teil der Ansprache „Gehe die zweite Meile“ und der Redner zeigte, wo Jesus hier gleich zwei Mal die weitere Meile gegangen ist:
Der Jairus ließ ihn ja holen, weil seine Tochter krank war und er sich Heilung versprach. Als nun die Bediensteten kommen und melden, dass die Tochter verstorben ist, hätte Jesus sagen können, dass sich sein Auftrag damit erledigt habe. Denn einen Toten kann man ja nicht heilen.
Aber Jesus geht mit und tut mehr, als das worum man ihn gebeten hat: er erweckt das Kind von den Toten.
Nun könnte man meinen, dass die Angelegenheit damit beendet sei, denn das Mädchen lebt, ist gesund und alle freuen sich. Allerdings vergessen die anderen über ihre Freude, dass das Kind auch weitere körperliche Bedürfnisse hat: es muss etwas essen, um ihren geschwächten Körper wieder zu stärken. Wer weiss, wie lange sie bereits wegen ihrer Erkrankung nicht mehr richtig gegessen hat?
Und so erinnert Jesus die Eltern daran und sagt: „gebt ihr etwas zu essen“.
Wo könnten wir die „weitere Meile gehen“? Wo könnten wir mehr tun, als von uns erwartet wird? Denken wir mit – wie Jesus, dem wir ja nachfolgen wollen?
Markus 6:17-29
Hatte ich mich nicht beim Lesen der Stelle in Matthäus noch bemüht, niemanden falsche Beweggründe zu unterstellen? Ich hatte den Kommentar sogar mehrfach noch bearbeitet, weil aus dem Text im Matthäus nicht eindeutig hervorging, dass die Frau Groll gegen Johannes hegte und auf Rache aus war. So hatte ich mich bemüht, das ganze ohne niedere Beweggründe zu erklären. Aber hier ist es ja völlig eindeutig, wessen Geistes Kind die Herodias und ihre Tochter sind
Markus 6:30-45
In dem Film „Jesu Wunder“ aus der Reihe „The Beginner’s Bible“ sagen die Jünger, dass es die Einnahmen von über 8 Monaten aufzehren würde, wenn sie Essen für diese ganzen Menschen kaufen würden.
Solche Sachen fallen uns in der Regel nicht auf, denn was wissen wir schon, was ein Denar ist?
Wir sind halt ein Produkt unserer Zeit, in der wir leben. Was denken wohl unsere Kinder, wenn sie hören, dass wir für zehn Pfennige ein Brötchen gekauft haben? Oder wenn ich erzähle, dass man in meiner Kindheit hier in Berlin für zehn Pfennig den ganzen Tag mit der S-Bahn fahren konnte?
Auf der anderen Seite müssen wir alles im Verhältnis sehen, denn unsere Eltern haben damals ja auch nicht so viel verdient, wie wir heute vielleicht an Hatz4 bekommen. Viele Kinder wissen gar nicht, dass es den Euro hier in Deutschland erst seit etwa 10 Jahren gibt.
Auch hat jede Währung einen anderen Wert. Heute haben wir ja den Euro, da fällt sowas vielleicht nicht mehr so auf. Aber wenn wir in meiner Kindheit in den Ferien in Spanien, Frankreich, Italien oder Holland waren, dann haben wir unser Taschengeld in der jeweiligen Währung bekommen und dann mussten wir rechnen! Wenn ich daran denke, dass ich mir ein Eis für 1000 Lire gekauft habe, unvorstellbar! Aber die Währung war eben nicht so viel Wert.
Daher ist es immer wieder gut, wenn wir uns Hintergrundwissen aneignen und diese hier erwähnten Denare eine Dimension erhalten, die wir auch verstehen. Schön, dass diese Zeichentrickreihe so liebevol gemacht ist, dass auch unsere Kleinen verstehen, was die Jünger damit gemeint haben
Markus 7 – 10
Markus 7 – Menschliche Vorschriften und Gottes Gebot
Markus 8 – Drei Jünger werden Zeugen der Herrlichkeit Jesu
Warum fragen sie sich hier, was er mit der Auferstehung von den Toten gemeint hatte? Waren sie denn nicht selbst dabei gewesen, als er die Tochter des Jairus zum Leben erweckte?
So wußten sie doch, dass Jesus Tote wieder auferwecken kann. Warum sollte dann nicht Jehova seinen geliebten Sohn von den Toten auferwecken?
Markus 10:2-12
Interessant, dass Jesus keine Ausnahmen anführt: die Ehe ist für die Ewigkeit – egal was kommt. Einziger Scheidungsgrund, der in Matthäus erwähnt wird, ist Hurerei. Was sagt er ihnen hier, warum Moses weitere Anweisungen gegeben hat? Wegen ihrer Herzenshärte!
Lange Jahre haben Jehovas Zeugen diese Ansicht weitergegeben und auch eingehalten. Unter ihnen gab es keine Scheidung. Oftmals bestanden die Ehen sogar nach einem Ehebruch weiter. Warum? Aus Achtung vor Jehova und SEINER Ansicht über Ehe und Familie?
Heute ist das anders. Inzwischen hat man 4 Trennungsgründe formuliert – die es erlauben, sich auch ohne biblischen Scheidungsgrund von seinem Ehepartner zu trennen. Wer sich darauf beruft, braucht mit keinen Konsequenzen innerhalb der Versammlung und Organisation zu rechnen. Ich sage hier ganz bewußt nicht „mit keinen theokratischen“, denn ich denke, dass dies zwei Paar Schuhe sind. Warum?
Ich denke, dass wir hier vielleicht an dem Punkt angekommen sind, von dem Jesus hier spricht: nach wie vor gilt das, was Jehova ursprünglich vorgesehen hat – die Ehe ist für die Ewigkeit, unauflösbar. Warum sollte sich Jehova im Laufe der Zeit geändert haben? Diese „neuen Trennungsgründe“ wurden wohl auch nur aufgrund „ihrer Herzenshärte“ gegeben.
Warum ich das denke? Sehen wir uns doch bitte an, was dabei herausgekommen ist: immer öfter wird nach einem Grund gesucht, sich von seinem Ehepartner zu trennen, wenn er nicht mehr den eigenen Anforderungen entspricht. Wenn man keinen hat, dann bastelt man sich einen. Wir wissen ja, dass ‚unser Herz Verräterisch ist‘.
Ich denke hierbei auch an die beiden Studienartikel zur Ehe, die wir erst vor Kurzem in der Versammlung betrachtet haben. Da ist auch von einer Schwester die Rede, die zuerst „glaubte“, sie habe ihren Trennungsgrund – der Mann sorge nicht mehr finanziell für sie und vernachlässige sie auch in geistiger Hinsicht. Hier hatte sie gleich zwei Trennungsgründe, wie sie dachte: der Mann sorgt nicht für die Seinen und ihr geistiges Wohl sei in Gefahr. Wie verlockend, nun zu gehen, wenn man sich nicht mehr wohl fühlt. Aber dann hatte sie nachgedacht und gemerkt, dass sie selbst nicht ganz unschuldig an ihrem geistigen Zustand war, denn sie hatte das Studium, das Gebet und die Versammlung vernachlässigt – das war ihre eigene persönliche Verantwortung. Und dass der Mann nicht so für sie sorgen konnte lag daran, dass er vor einiger Zeit einen Fehler gemacht hatte und nun bemüht war, diesen auszugleichen. Also keine Böse Absicht oder Weigerung.
Wenn es diese neuen Trennungsgründe nicht geben würde, dann hätte diese Schwester sicherlich niemals über eine Trennung nachgedacht.
Glücklicherweise war sie besonnen genug, sich nicht zu trennen. Als ihr bewußt wurde, in welche Falle sie fast getappt wäre, riss sie sich zusammen und unternahm ihrerseits alles, um die Ehe wieder zu beleben. Was war das Ergebnis: heute führen sie und ihr Mann eine glückliche Ehe und sie ist froh, dass sie nicht aufgegeben hat. Außerdem hat sie sich in Gottes Liebe bewahrt.
Wir erkennen also, welche Gefahr diese „neuen Trennungsgründe“ darstellen, die sicherlich auch nur „aufgrund ihrer Herzenshärte und Uneinsichtigkeit‘ gegeben wurden.
Die Ansicht Jehovas zur Ehe hat sich nicht geändert. ER hasst Scheidung – selbst dann, wenn einer der Partner die Ehe gebrochen hat. Zwar gesteht er uns das Recht zu, uns von unserem untreuen Ehepartner scheiden zu lassen und neu zu heiraten, aber lieber wäre es IHM, wenn wir uns zusammenraufen und die Ehe wieder neu beleben und fest zusammenhalten. Denken wir auch an den Schaden, den eine Scheidung verursacht – zum Beispiel bei den Kindern, die aus ihrer für sie heilen Familie gerissen werden und den Verlust des anderen Elternteils verarbeiten müssen.
Markus 10:32-34
Wie mögen sich seine Jünger hier wohl gefühlt haben?
Ich persönlich kenne dieses Gefühl sehr gut, ich hatte es im August 2008 und es war furchtbar – besonders, weil es nichts gab, was ich tun konnte, um es zu ändern. Auch die Jünger können ja nichts daran ändern, es ist beschlossene Sache. Und so fühlen sie sich hier sicherlich so, wie ich damals: als wenn man in einem Wagen ohne Bremsen und mit verschlossenen Türen sitzt, der auf einen Abgrund zurast. Jeder Zentimeter näher an den Abgrund … und du kannst nichts dagegen tun. Als dann im Oktober des Jahres das Befürchtete eintrat, traf es mich wie ein Schlag und ich habe noch lange danach unter Schock gestanden. Ebenso wie die Jünger wie betäubt sind, als Jesus später verhaftet, verurteilt und hingerichtet wird.
Ja, er hat sie bereits hier ganz deutlich darauf hingewiesen, was passieren würde. Sie wußten es, waren darauf vorbereitet – aber wahrscheinlich konnten sie sich ebenso wenig wie ich vorstellen, dass Jehova so etwas Ungeheuerliches zulassen würde!
Markus 11 – 13
Markus 11 – Die Verfluchung des Feigenbaums
Hier ist die Erklärung schon enthalten: zu Anfang stolpern wir darüber, dass wir alles erhalten, worum wir nur glaubensvoll beten – auch um egoistische Dinge, die vielleicht einem anderen schaden?
Zum Schluß wird dies neutralisiert, denn wir sollten das Wohl der Anderen zum Inhalt unserer Gebete machen. Hier ist ein ähnlicher Grundsatz wie der mit dem Opfer:
Wenn wir unser Opfer zum Altar bringen und uns erinnern, dass jemand etwas gegen uns hat, dann sollten wir dies zuerst in Ordnung bringen – damit unser Opfer für Jehova annehmbar sein kann.
Wenn wir zu Jehova beten wollen, aber selbst etwas gegen einen anderen haben – dann müssen wir zuerst diesem vergeben, damit Jehova unser Gebet erhören kann.
Wieder einmal zeigt sich hier, wie richtig der Grundsatz des Paulus ist, die Sonne nicht über unsere gereizte Stimmung untergehen zu lassen!
Markus 12 – Die Frage nach dem wichtigsten Gebot
In diesen beiden Geboten ist wirklich das ganze GESETZ zusammengefaßt: denn wer seinen Nächsten liebt wie sich selbst – der fügt ihm keinen Schaden zu
Markus 13:12-23
Wenn ich dies hier so im Zusammenhang lese, wird mir ganz komisch
Auch wenn der Türhüter schlafen sollte – so haben wir doch jeder für sich selbst die Verantwortung, wachsam zu sein!
Markus 14 – 16
Markus 14 – der falsche Prozess
Thom hatte vor einiger Zeit aus einer anderen Website interessante Gedanken zu diesem Prozess herauskopiert. Einige Zeit später kam eine etwas gekürzte Fassung davon in unseren Publikationen
Markus 15 – Jesus vor Pilatus
Nun haben sie also ihr schlechtes Werk vollendet!
Markus 15 – 16 Das Begräbnis Jesu
Ist es nicht ein ganz normales Bedürfnis, das wir über dieses Wunder – und was es für uns und die ganze Welt bedeutet – reden wollen?
Erfreulicherweise erkennen dies immer mehr Menschen. Auch in den anderen christlichen Religionen wird immer mehr auf das Lesen in Gottes Wort und das Verkündigen gelegt.
Noch vor einigen Jahren standen Zeugen Jehovas mit dieser Ansicht alleine da. Es war etwas Besonderes und zeigte mir, dass ich nicht nur die Wahrheit über Gott, sondern auch die wahre Religion gefunden habe. Heute legen selbst die renomierten großen Kirchen Wert darauf. So bestehen die katholische sowie die evangelische Kirchenzeitung aus Artikeln über Gott und sein Wort. Eine sehr erfreuliche Entwicklung, denn zu meiner Zeit, als ich selbst noch evangelisch war, ging es darin mehr um gemeindeinterne Dinge. Die Artikel in den heutigen Zeitungen sind sehr interessant und berufen sich wie unsere Publikationen immer mehr auf Gottes Wort und ermuntern immer wieder dazu, jeden Tag in der Bibel zu lesen und über den Glauben zu sprechen.
Auch gibt es immer mehr religiöse Sender, wie bibel.TV usw, die sich damit beschäftigen. So haben wir durch Zufall in eine biblische Sendung hineingesehen, wo es um Gebete in der Bibel ging und das lief ähnlich ab, wie in unseren Zusammenkünften oder auf Kongressen. Die Ansprache war schon fast mit einer Ansprache von unserem Kreisaufseher zu vergleichen und die ganzen Anwesenden saßen mit ihrer aufgeschlagenen Bibel da, lasen mit und einige machten sich Notizen. Die ganze Ansprache war auf die Bibel begründet und die Bogen, die der Redner zu erklärenden Texten in anderen Bibelkapiteln zog, waren sehr gut. Es brachte den Zuhörern Gott und sein Wort nahe und ermunterte dazu, regelmäßig in der Bibel zu lesen und darüber nachzudenken.
Ja, es ging sogar darum, dass das Bibellesen für uns lebendig werden soll und wie wichtig es ist, ein persönliches Verhältnis zu unserem Gott aufzubauen. Zum Schluß wurde dazu ermuntert, diese begeisternde Wahrheit nach draußen zu tragen und auch anderen davon zu erzählen. Im Abspann erfuhren wir, dass dies keine einmalige Sache sei, sondern eine Sendereihe ist – mit dem Ziel, den Menschen Gott und sein Wort näher zu bringen („Für dich nur das Beste – bedeutende Gebete in der Bibel“).
Auch in den evangelischen und katholischen Zeitungen ist immer wieder die Rede davon, dass jemand, der wirklich an Gott und sein Wort glaubt, darüber reden müsse. Nicht in dem Sinne, dass es eine Pflicht sei, sondern dass man einfach darüber reden muss, weil das Herz vor Begeisterung überläuft.
Ich persönlich empfinde das als eine sehr erfreuliche Entwicklung, denn das Fehlen dessen hat mich schon als Kind schmerzlich berührt und dazu geführt, dass ich meiner Religion den Rücken gekehrt habe und ein Zeuge Jehovas geworden bin.
Aber es stimmt: wenn wir uns täglich mit Jehova und seinem Wort beschäftigen, dann sprudelt unser Herz einfach über und wir müssen darüber reden.
(((Dass ich nicht mehr jeden Tag hier zur Bibellese blogge liegt nicht daran, dass ich nicht mehr lese und dazu schreibe, sondern an meinem desolaten gesundheitlichen Zustand. Dieser erlaubt mir leider kaum noch längeres Sitzen, die Schmerzen sind unerträglich geworden. So warten die ganzen Gedanken ohne Formatierung in meinem privaten Blog darauf, dass ich sie bearbeite (Bibeltexte einfüge, verlinke, Rechtschreibung prüfe usw), damit auch ihr etwas davon habt. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass auch wieder bessere Zeiten kommen und ich euch wieder jeden Tag „damit bombadieren kann“. Aber das Herz sprudelt auch weiterhin über, nur zur Zeit nicht so laut wie sonst. Ich bitte um etwas Geduld)))
Markus 1 – 3
Markus 1 – die Person Markus und worauf richtete er seinen Schwerpunkt?
Merkwürdig, dass ich zu der Person des Markus zu der Zeit, als Jesus auf der Erde weilte, nichts gefunden habe. Der ganze Stoff, den ich finden konnte, bezieht sich auf die Zeit, als die Apostel nach Jesu Tod das Evangelium verkünden.
Trotzdem muss dieser Markus dabei gewesen und ein aufmerksamer Beobachter gewesen sein. Er lässt vieles weg, was wir in Matthäus gelesen haben, viele Dinge, die ich persönlich wichtig finde – wie die Begebenheiten, wie es sich mit Jesu Geburt verhielt, sowie die Versuchungen in der Wüste. Diese werden nur angedeutet.
Warum ist dies so? Bei Geburt und Versuchung war ja sowieso keiner der Apostel oder Jünger dabei gewesen. Also müssen die anderen – Matthäus und Lukas – vom Geist zu diesem Bericht inspiriert worden sein, aber Markus nicht.
Worauf richtet er seinen Schwerpunkt?
Er erzählt fast wortgleich wie Matthäus von der Berufung der ersten Jünger, die später auch seine Apostel wurden und ihren Beruf als Fischer verließen, um dann später „Menschenfischer“ zu werden. Da er nach Jesu Tod selbst ein sehr aktiver Verkündiger war und scheinbar auch in der Zeit sein Evangelium geschrieben hat, legt er sicherlich auf diese Punkte sehr viel Wert, ebenso wie auf die Wunder.
Ob es von Bedeutung ist, dass wir hier zweimal hintereinander davon lesen, wie Jesus Menschen von Dämonen befreit?
Frank Binford Hole sagt in seiner Abhandlung dazu:
Hier finden wir noch eine mehrteilige Ansprache zu Markus 1,2 und 4
weitere Gedanken zu Markus 1 finden wir hier
Markus 2 – Inwiefern erweist sich Jesus hier als der vollkommene Knecht Jehovas?
Da wir vorhin im Kommentar von Frank Binford Hole gelesen haben, dass sich Markus in seinem Evangelium darauf konzentriert hatte, dass Jesus der Vollkommene Knecht Jehovas war, wollen wir beim Lesen der Kapitel einmal darauf achten, wann und wo dies zu erkennen ist und was dies für uns heute bedeutet:
Inwiefern erweist sich Jesus hier als der vollkommene Knecht Jehovas?
Was die Begebenheiten in diesem Kapitel alle gemeinsam haben ist, dass die Schriftgelehrten alles kritisieren, was Jesus tut – auch wenn es manchmal nur in ihrem Herzen passiert. Aber Jesus erkennt ihre Einstellung und geht darauf ein.
Eigentlich wäre er ihnen keinerlei Rechenschaft schuldig gewesen, dennoch argumentiert er mit ihnen – und dies immer anhand der Schriften
Abgesehen davon gibt es einen deutlicher Unterschied zwischen Jesus und den Schriftgelehrten:
Sie kennen die Buchstaben des Gesetzes und pochen darauf – wohingegen er den Sinn des Gesetzes erfüllt und ihnen dadurch zeigt, was sich Jehova dabei gedacht hatte. Dass es eben nicht nur um irgendwelche starre Regeln geht, die man sich wie ein Korsett anlegen kann und sollte.
Jede Frau, die bereits ein einziges Mal aus optischen Gründen ein Korsett angelegt hat, weiss, wovon ich rede:
Wir sehen damit zwar attraktiver aus und haben eine schönere Figur, aber ein Korsett ist nicht nur unbequem, sondern man kann sich kaum darin bewegen, die Bewegungen sind nicht mehr anmutig und natürlich, sondern starr und sehen hart und kalt aus.
Heutzutage gibt es eine Art light-Version des Korsettes: shapeware. Diese Produkte bringen auch unsere Figur in eine schönere Form, aber sie engen nicht derart ein, dass wir kaum Bewegungsfreiheit haben oder fast keine Luft mehr bekommen. Dies kann man auch in unserem Gesichtsausdruck wiederfinden
Ähnlich können wir die Einstellung der Schriftgelehrten (Korsett) und die von Jesus sehen (shapeware).
Auch Jesus bestätigt, dass Jehova und Ge- und Verbote gegeben hat. Aber ER wollte uns damit nicht die Luft abschnüren, sondern nur in eine annehmbare Form bringen. Aber hier muss nicht alles starr geformt sein, sondern nur an den richtigen Stellen eine sanfte Korrektur.
Wir Frauen wissen die Erleichterung von shapeware sehr zu schätzen und genau dies wissen die Juden auch mit dem zu tun, was sie von Jesus lernen.
Jehova will von uns keine hölzernen und starren Bewegungen, sondern er liebt unsere sanften Rundungen
weitere Gedanken zu Markus 2 finden wir hier
Markus 3 – wer waren ‘die, die um ihn waren’?
Hm, wer waren ‚die, die um ihn waren‘?
Irgendwie ist das für mich unlogisch, es hört sich so an, als wären es welche von denen, die ihm begeistert folgten, aber dann suchen sie Argumente gegen ihn?
Sind das diejenigen, die die Schriftgelehrten als so eine Art Spione mit ihm mitgeschickt hatten?
In den anderen Übersetzungen – wie der Hoffnung für Alle und der NW-Übersetzung ist von seinen Verwandten die Rede. Warum hier in der Schlachter ein so mißverständlicher Begriff?
weitere Gedanken zu Markus 3 finden wir hier
Markus 4 – 6
Markus 4 – große Wunder!
Weitere Gedanken zu Markus 4 finden wir hier
Markus 5 – ich verstehe das mit den Legionen immer noch nicht
Wieder die Story mit den Dämonen „Legion“ und den Schweinen: ich habe immer noch nicht kapiert, worin der Sinn bestand, die Dämonen in die Schweine fahren zu lassen – denn der einzige Erfolg davon war, dass unbeteiligte Hirten ihre Schweine verloren und finanziellen Verlust machten. Das passt überhaupt nicht zu Jesus.
Kann mir hier jemand weiterhelfen?
William Kelly sagt in seiner Abhandlung, dass Jesus damit einen unmißverständlichen Beweis geben wollte, „dass Wohnen von Dämonen in einem Menschen eine Tatsache und Wirklichkeit sowie von äußerstem Ernst ist. Deshalb erhörte er die Bitte, sie in die große Herde Schweine zu schicken, die dort weidete“.
Weiter heißt es dort, dass dies „eine Gelegenheit war, ihren Hang (den, der Dämonen) zur Vernichtung zu zeigen, wenn eine mächtigere Hand nicht länger ihre hassvolle Bosheit zügelte“.
Das ist ja schön und gut, aber warum nimmt er dabei billigend in Kauf, dass die Besitzer der Schweine einen großen finanziellen Schaden erleiden?
Hier finden wir eine weitere sehr interessante Abhandlung von Hamilton Smith dazu.
Leider finde ich hier auch keine klare Antwort darauf, warum Jesus diesen Verlust billigend in Kauf nimmt. Allerdings finden wir hier einen Denkansatz, wenn er sagt: „die Menschen ziehen die Dämonen, die Besessenen und die Schweine dem Sohn Gottes vor.“
Vielleicht soll hier ein ähnlicher Gedanke zum Tragen kommen, wie bei dem Gleichnis von dem reichen Kaufmann, der all seine Habe verkauft, um diese eine Perle zu kaufen und wie bei dem Gleichnis von dem, der alles verkauft, um einen Acker zu kaufen, in dem er einen Schatz gefunden hat.
Was ist uns wichtiger? Würden wir für Gott, die Wahrheit und das Evangelium auch Einbußen in Kauf nehmen?
Die Hirten und Besitzer der Schweine bekommen hier eine eindrucksvolle Demonstration der Macht und Liebe Gottes – aber ob sie auch in der Lage waren, diese so zu verstehen?
eine weitere Abhandlung dazu, von Stephan Ulrich, die mir endlich erklärt, warum Jesus diese finanziellen Verluste von Unbeteiligten in Kauf nimmt, denn hier heißt es auszugsweise :
Eine weitere interessante Geschichte ist Jairus, der zu Jesus kommt, weil er in Sorge um seine Tochter ist und Jesus um Hilfe bittet.
Aber Jesus geht nicht direkt mit, ebenso wie er später scheinbar trödelt, als er die Nachricht erhält, dass sein geliebter Freund Lazarus im Sterben liegt.
Ob Jairus dafür wirklich Verständnis hatte? Er muss ja unter einer furchtbaren Anspannung gestanden haben, denn er wollte natürlich, dass Jesus jetzt sofort mit ihm mitkommt und sein Kind rettet. Er konnte ja nicht wissen, dass er sie auch vom Tode auferwecken würde.
Wie mag er empfunden haben, als sich Jesus erst noch die Zeit für alle möglichen anderen nimmt und auch noch Zeit „damit vertrödelt“, nachzufragen, wer ihn nun gerade angerührt hat?
Ob sich Jesus dieser Anspannung und Sorge wohl in diesem Moment wirklich bewußt ist? Oder hat er sich einfach immer nur auf das konzentriert, was gerade anliegt – da er wußte, dass er jeden Schaden würde beheben können?
Markus 4:35-41
Wie die Jünger während des Sturms reagieren
Hier zeigt sich der Unterschied: wenn wir die Bibel lesen, weil wir es uns vorgenommen haben und dem, was dabei herauskommt, wenn wir nicht übermüdet sind sondern Herz und Sinn ganz mit dabei sind.
Beim ersten Lesen war ich völlig übermüdet und da ich bei Matthäus bereits ausgiebig zu den Gleichnissen und dem Sturm geschrieben hatte, habe ich den Bibeltext von Markus 4 einfach so stehen lassen.
Aber dann habe ich vorhin eine Ansprache von Lori Goering dazu gehört und gleich fiel mir dabei ein: dazu gibt es einige sehr schöne Ansprachen von Bayless Conley, wie z.B. „Begegne dem Sturm“ :-).
Natürlich wissen wir alle, dass Frauen in der Gemeinde nicht lehren sollten, aber Lori hält diese Ansprache auf einer Frauenfreizeit vor den Frauen ihrer Gemeinde. Es geht darum, wie wir ganz persönlich die Herrlichkeit Jehovas widerspiegeln können.
Einleitend erklärt sie, welche drei Punkte wichtig sind, um einen Spiegel zu benutzen:
Bei dem ersten Punkt geht sie auf diese Geschichte hier ein. Sie vergleicht die See mit dem Zustand unseres Herzens:
Ein ruhiger See ist spiegelglatt und wenn sich die Umgebung darin spiegelt, kann man oftmals kaum erkennen, wo die Natur aufhört und das Bild auf dem See anfängt. Damit wir Jehovas Herrlichkeit widerspiegeln können, muss unser Herz ganz ruhig sein!
Leider neigen wir wie die Jünger hier in der Geschichte oftmals dazu, zuerst mal alles auszuprobieren, was in unserer eigenen Macht steht. Sie fragt sich, warum die Jünger so lange brauchen, bis sie Jesus wecken und um Hilfe bitten. Dies ist ein ganz anderer Lösungsansatz, als bei Bayless Conley, aber dennoch sehr interessant – weil sie dennoch zu dem selben Ergebnis wie er kommt:
Kein Mensch hat heute von Natur aus ein ruhiges Herz. Laufend ist es aufgewühlt, weil es ständig irgendwelche Probleme und Schwierigkeiten und Sorgen gibt.
Mit einem unruhigen Herz können wir aber die Herrlichkeit Jehovas nicht widerspiegeln. Das ist, wie wenn eine leichte Brise Bewegung in den See bringt. Man kann sie kaum spüren, aber wir sehen sie, denn das zauberhafte Bild ist mit einem Mal verschwunden. Ebenso ist es mit uns, wenn unser Herz wegen irgendwelcher Dinge beunruhigt ist.
Aber die nötige Ruhe bekommen wir nicht aus uns selbst heraus – die bekommen wir nur bei Jehova und seinem Sohn Jesus Christus. Wenn wir also seine Herrlichkeit widerspiegeln wollen, müssen wir zuerst unser Herz mit allen Sorgen und Nöten in Gottes Hand legen.
Dann wird er uns den Frieden Gottes geben, „der all unser Denken übersteigt“ und den er uns in Philipper 4:6-7 verspricht.
Dazu müssen wir uns allerdings „stille Zeit“ mit Gott verschaffen, ganz egal, wie beschäftigt wir sonst auch sein mögen.
Wirklich wundervolle Gedanken, hört euch die Ansprache bitte an, ihr werdet begeistert sein!

„Gott erhebt uns zur Schönheit“
Markus 6 – kann doch etwas Jesus, den Allmächtigen Gott aus Jesaja 9, irgendwie einschränken?
Hier gibt es so einiges, worauf wir eingehen könnten:
die Art und Weise, wie Johannes zu Tode kommt,
die Speisung der 5000 und
wie Jesus auf dem Wasser läuft.
Aber all dies haben wir bereits in den Vorjahren oder an anderer Stelle ausgiebig betrachtet.
Heute möchte ich eher über die Verse 5 und 6 nachdenken, denn sie stehen in einem scheinbaren Widerspruch zu Jesaja 9 und dem, was dort über den Messias gesagt wird: er würde nicht nur ein wunderbarer Ratgeber sein, sondern ein starker Gott.
John hatte in seiner Ansprache zu diesem Punkt mehrfach betont, dass es nichts und niemand gibt, was Gott und Jesus einschränken kann. Wie ist dann aber das zu verstehen, was wir hier lesen?
Er „konnte dort nichts tun“, „wegen ihres Unglaubens“. Das, was er tun wollte, wurde also durch ihren Unglauben ausgebremst.
Oder sollte dies eher heißen, dass Jesus wegen ihres Unglaubens nicht daran dachte, viele Wunder zu wirken, da er diese Option für sich selbst darauf beschränkt hatte, dass die Leute Glauben haben sollten?
weitere Gedanken zu Markus 6 finden wir hier
Markus 7 – 10
Markus 7 – “Vergeblich bringen sie mir Anbetung dar…”
Hier haben wir zwei Punkte, die von besonderem Interesse für mich sind:
Zuerst kommt das, worüber ich vor einiger Zeit länger mit Susi gesprochen habe:
Jesus rügt sie, nicht nur weil sie zahllose Gesetze und Verbote zu dem Gesetz Gottes hinzu gepackt haben, sondern weil diese ihnen scheinbar wichtiger sind, als das Gesetz selbst!
Aber er rügt sie nicht nur dafür, sondern zeigt ihnen auch, dass dies bereits lange vor ihrer Zeit von Jesaja vorher gesagt worden war und wie Jehova das sieht, was sie hier tun: er hasst es.
Sie meinen, sie tun es, um die Menschen daran zu hindern, die Gebote Gottes zu übertreten, um den Menschen zu helfen, sich ihr gutes Verhältnis zum Schöpfer zu bewahren. Aber in Wirklichkeit erreichen sie damit das Gegenteil!
„Vergeblich bringen sie mir Anbetung dar…“ Also nix Gutes!
Markus 7:15
Eigentlich macht Jesus hier bereits klar, dass die Zeit der unreinen Tiere vorbei ist.
Wir erinnern uns: nach dem mosaischen Gesetz waren bestimmte Tiere unrein und taugten nicht zum Opfer und durften auch nicht gegessen werden.
Hier nun sagt er, dass es in der Hinsicht keine unreinen Tiere mehr gib denn das, „was durch den Mund hinein geht, verunreinigt den Menschen nicht“.
Vor diesem Hintergrund ist die Szene mit Petrus auf dem Dach sehr interessant, wo er die Vision mit den unreinen Tieren hat, die in einem Tuch vom Himmel kommen und die Stimme ihn auffordert, zu essen (Apostelgeschichte 10:9-17). Petrus wehrt mehrfach ab, aber die Stimme sagt, er solle aufhören, das unrein zu nennen, was Gott gereinigt hat.
Es ist vor diesem Hintergrund hier sehr interessant, dass Petrus 3 Mal abwehrt. Hätte nicht eine Aufforderung reichen müssen, da sie ja in gewisser Hinsicht hier bereits von Jesus darauf vorbereitet werden?
Zeigt sich hier der Eifer des Petrus und auch die Angst, wieder derart zu versagen, wie es bei der Festnahme Jesu war, wo er (auch wieder) 3 Mal (!) geleugnet hatte, ihn zu kennen?
weitere Gedanken zu Markus 7 finden wir hier
Markus 8 – die Volksmengen folgten Jesus bereits seit 3 Tagen und das, ohne jegliche Speise
Auch hier haben wir einige Punkte bereits ausgiebig in Matthäus behandelt:
Allerdings fehlt hier der Teil, wo Jesus ihnen erklärt, dass et mit dem Sauerteig die falschen Lehren der Pharisäer meint.
Dafür finden wir hier ganz zu Anfang des Kapitels einen sehr interessanten Aspekt, der mir bisher nicht aufgefallen war: die Volksmengen folgten Jesus bereits seit 3 Tagen und das, ohne jegliche Speise.
Dies zeigt, wie sehr sie nach dem Wort Gottes und den Lehren Jesu hungerten.
Ach ja, und wenn ich dann an die vielen Brüder und Schwestern denke, die auf den Kongressen während des Programms schwatzend umhergehen oder in irgendwelchen Ecken stehen …, dabei sind dies jeden Tag nur einige Stunden mit großzügigen Pausen, in denen auch immer gegessen wird
weitere Gedanken zu Markus 8 finden wir hier
Markus 9 – Gleichnisse satt
hier haben wir einige interessante Geschichten. Bitte lest dazu auch die passenden Geschichten im Größte-Mensch-Buch, damit ihr den Bericht als kompletten aus allen Richtungen seht.
Markus 9:14-29
Wer kann im Auftrag Gottes handeln? – diese Überschrift finden wir zu diesem Bericht in der Hoffnung für Alle
Wieder einmal wird ein Dämon ausgetrieben, dies scheint irgendwie ein Lieblingsthema von Markus zu sein. Dazu habe ich viele Fragen:
Markus 9:28-29
Wieso konnten die Jünger diesen Dämon nicht austreiben?
Thom sagte bei dieser Geschichte im Zusammenhang mit der Johannes-Studie, dass Jesus der erste war, der einen Dämon ausgetrieben hat, der nicht reden konnte. Ansonsten wurde immer der Dämon angesprochen und gefragt, wer er sei und wie er heiße und dann wurde ihm befohlen, auszufahren. Da dieser Dämon stumm war und nicht antworten konnte, ging das hier nicht.
Aber wieso sagt Jesus das hier nicht auf ihre Frage? Warum ist hier die Rede von Fasten und Gebet – und nicht davon, dass es ein stummer Dämon war?
Wenn die Vorgehensweise ansonsten immer dieselbe war, dann wären sie doch bereits ganz zu Anfang schon gescheitert?
Leider finde ich die Ansprache gerade nicht, die ich im Hinterkopf habe. Aber ich weiss, dass ich vor kurzem eine von Bayless Conley gehört habe, wo er sich damit beschäftigt, warum die Jünger den Jungen nicht heilen konnten und wo er dem Vater auch eine Eigenverantwortung zuschreibt
Dabei denkt er länger über den Punkt nach, dass der Vater zu Jesus sagt „deine Jünger konnten es nicht“ und die Schuld auf die Jünger schiebt. Aber Jesus geht nicht darauf ein, sondern spricht den Vater direkt auf seinen eigenen Glauben an, wo es nämlich mächtig hapert..
Leider komme ich mit meinen Projekten nicht so zügig voran, wie ich es gern möchte. Ziel ist es ja, auch die Ansprachen, Andachten usw mit Tags zu versehen, so dass wir schnell die passende zum Stoff finden und in unsere Bibellesung mit einbeziehen können. Bitte noch um etwas Geduld, Titel und Link werden noch nachgereicht und dann könnt ihr den Teil anhören oder nachlesen, den ich meine und der mich nachdenklich gestimmt hat
Markus 9:33-41
Halten wir uns für etwas Besseres?
Bisher habe ich beim Lesen immer 2 Geschichten daraus gemacht:
Aber ich denke, beides hängt zusammen und so ist auch Jesu Antwort zu verstehen.
Denn warum kritisieren sie die anderen, wenn diese doch so offensichtlich gute Werke tun?
Dies könnte auch uns heute passieren, selbst wenn wir es schaffen, diesen Konkurrenzgeist innerhalb unserer Glaubensgemeinschaft auszuklammern. Da sehen wir uns so, dass wir alle Brüder in Christi sind und keiner höher als der andere ist und fühlen uns wohl und sicher: Jesus wird uns anders sehen, als die Jünger hier, die sich um den Rang streiten.
Aber wir sind völlig davon überzeugt, dass wir der einzig richtigen christlichen Glaubensgemeinschaft angehören, alle anderen gehören für uns zu „der Welt“ oder zu „Babylon der Großen“, auch wenn sie gute Werke tun. Wenn sie wahre Christen wären, würden sie sich unserer Organisation oder Glaubensgemeinschaft anschließen – so denken wir.
Aber dann tappen wir in die selbe Falle, wie die Jünger hier im zweiten Teil.
Bitte lesen wir noch mal sorgfältig und gebetsvoll, wie Jesus auf ihre Ansicht hier reagiert!
Vielleicht gab es ja mal eine Zeit, in der er uns mit unserer Ansicht Recht gegeben hätte. Aber wissen wir, ob es auch noch so ist? Im Laufe der Jahre hat sich das Verständnis der Zeugen Jehovas doch in vielen Punkten verändert, denken wir nur an „die Generation“ und ganz aktuell in diesem Jahr an „den treuen und verständigen Sklaven“. Wer sagt uns denn, ob wir in dem Punkt mit denen, die Gutes tun, aber einer anderen christlichen Gruppierung angehören, nicht ebenso auf dem Holzweg sind, wie die Jünger?
Denken wir dabei bitte auch daran, dass Jesus immer wieder betonte, dass wir einander nicht richten sollten. Dies steht einzig und allein Jehova und Jesus zu.
Warum freuen wir uns nicht einfach darüber, dass auch andere scheinbar auf den richtigen Weg gefunden haben – anstatt um unsere Stellung als „einzig wahre Christen“ besorgt zu sein?
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Markus 10 – inwiefern Eheleute “ein Fleisch” sein sollten
In Vers 8 sagt Jesus, dass Eheleute „ein Fleisch“ sein sollten nach Gottes Willen – daher sollten wir gar nicht erst unsere Gedanken an Trennung oder Scheidung verschwenden.
Uns ist dieser Begriff nicht so geläufig und in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass es nicht nur unter „Christen“, sondern auch unter Zeugen Jehovas immer mehr zu Trennung und Scheidung kommt.
Warum? Wenn ich dann Argumente höre wie „mein Mann schenkt mir nicht die nötige Aufmerksamkeit“ oder „er war ein Muttersöhnchen“ oder andere Dinge, macht mich dies immer traurig. Besonders, weil ich zu Anfang meines Christ-Seins ebenso gedacht hatte.
Aber wenn wir uns dieses „ein Fleisch mit dem Ehepartner“ mal richtig vorstellen, dann bekommt dies alles eine völlig andere Bedeutung. Wenn wir es nicht nur im Zusammenhang mit der ehelichen Sexualität sehen, sondern buchstäblich. Stellen wir uns vor, unser Ehepartner und wir seien zusammengewachsen, wie siamesische Zwillinge. Lassen wir dieses Bild bitte einmal richtig lebendig vor unserem inneren Auge werden!
Haben wir jemals Berichte über solche Kinder gelesen und über oder von erwachsenen Menschen, die sich wirklich einen Körper teilen?
Man kann solche Kinder bereits sehr früh voneinander trennen, aber die OP birgt unzählige Risiken, so dass sich die Eltern so eine Entscheidung sehr gut überlegen.
Stellen wir uns zwei erwachsene junge Frauen vor, die derart eng ihr Leben miteinander verbringen:
würden sie nun eine OP in Erwägung ziehen, weil die andere ihren Geschmack nicht teilt?
wie werden sie damit umgehen?
Ob hier über eine Trennung nachgedacht wird oder ab wann kämen wohl solche Gedanken auf?
Warum ist die Lage in so einem Fall eine andere? Warum können wir unser Denken nicht in dieser Weise anpassen?
Jehova erwartet von uns nicht, dass wir mit unserem Ehepartner wie siamesische Zwillinge auftreten und dass wir keinen Schritt allein tun. Aber er erwartet, dass unsere Einstellung ihrer gleicht, dass wir ebenso untrennbar miteinander verbunden sind, wie solche Menschen – dass wir „ein Fleisch“ sind!
Denken wir nun: „die beiden können nicht anders, denn eine OP ist zu risikoreich, sie könnten dabei sterben, deshalb nehmen sie viel in Kauf“?
Die OP einer Trennung von unserem Ehepartner ist ebenso risikoreich, wir können sterben. Wie? Indem sie uns von unserem Gott trennt. Und was für ein Leben ist das schon ohne die innige Freundschaft unseres Schöpfers?
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Markus 11 – 13
Markus 11 – warum sucht Jesus nach Feigen, wenn noch gar keine Zeit für Feigen ist?
Die Sache mit dem Feigenbaum ist interessant, denn warum sucht Jesus nach Feigen, wenn noch gar keine Zeit für Feigen ist?
Hat dies etwas mit dem Gebet zu tun, was er hinterher, als der Baum verdorrt ist, mit seinen Jüngern bespricht? Sucht er nach Feigen, um später daran anzuknüpfen, wenn die Jünger fragen? Will er damit andeuten, dass der Baum Feigen gehabt hätte, wenn er seinen Vater zuvor ernsthaft darum gebeten hätte?
Zu dieser Begebenheit gibt es eine Ansprache von Bayless Conley. Zwar ist sie bisher noch nicht als Hördatei vorhanden, aber wir können sie lesen. Sie gehört zu der Predigtreihe „Stöcke und Steine“ und dreht sich um „Zwei Feigenbäume“.
In der Ansprache „2 Feigenbäume“ zeigt uns Bayless Conley 4 Lektionen auf, die wir vom Feigenbaum lernen können, wovon drei sich auf Markus 11 beziehen:
das bedeutet, dass ich das glauben muss, was ich sage, sonst funktioniert es nicht
Jesus wußte bereits, dass der Baum tot war, als er zu ihm sprach
Aber lest euch die Ansprache bitte durch, es lohnt sich…
Markus 11:24-25
Erhörung von Gebeten und Vergebung
Gestern haben wir uns damit beschäftigt, dass wir glauben müssen, worum wir bitten – nur dann, wenn wir das tun, wird Jehova unsere Gebete erhören.
Da wir uns dabei mit der Ansprache zu den zwei Feigenbäumen beschäftigt haben, ist ein Punkt unerwähnt geblieben, der aber sehr wichtig ist. Sehen wir uns diese beiden Verse noch einmal an und beachten wir, dass sie direkt aufeinander folgen: wir müssen zuvor unseren Mitmenschen vergeben.
Beide Verse haben eins gemeinsam: bevor Gott unsere Gebete erhört, müssen wir aktiv etwas tun
Dieser Punkt erinnert uns auch an das, was Jesus in Verbindung mit unseren Gaben sagte: wenn wir unsere Gaben zum Altar bringen und uns erinnern, dass es Unstimmigkeiten mit irgend jemand gibt, dann müssen wir zuerst diese bereinigen, bevor wir unsere Gaben Gott darbringen. Ansonsten ist unsere Anbetung wertlos, ganz egal, was für tolle Werke wir im Dienst für Gott und Jesus tun! (Matthäus 5:23-24).
Nicht nur unsere Anbetung ist wertlos, wenn wir dies nicht tun, sondern Gott erhört auch unsere Gebete nicht.
Wenn es so viele Voraussetzungen gibt, widerspricht dies dann nicht dem Gedanken „der unverdienten Güte“?
Nein, denn auch unser Bruder erhält diese genau so wie wir. Auch er wird von Gott geliebt um seiner selbst willen. Auch bei ihm sieht Jehova über seine Fehler und Schwächen hinweg – ebenso wie bei uns. Also sollten wir dies ebenso tun und nicht alles auf die Goldwaage legen.
Ebenso wie wir zuvor glauben müssen, dass wir das bereits erhalten haben, worum wir gerade bitten, ebenso müssen wir an die Güte und Barmherzigkeit glauben, die Jehova uns und anderen erweist und ebenso gehört zu unserem Glauben, dass wir einander lieben und vergeben sollten. Oder picken wir uns sogar bei der Anbetung unseres Gottes die Rosinen heraus?
Worum geht es uns denn dabei: um uns selbst oder um Jehova?
Wenn es uns um Jehova geht, dann werden wir bestimmt alles gern tun, was ihm gefällt – und dazu gehört auch dieses „Vergeben“. (Zu diesem Thema gibt es übrigens einige sehr schöne Ansprachen)
Wir wollen uns merken: Glauben und Vergebung gehören zusammen und nur dann, wenn wir in dieser Hinsicht mit unserem Gott übereinstimmen, erhört er auch unsere Gebete. Denn er weiss auch, wie sehr wir uns selbst schaden, wenn wir Groll hegen und nicht bereit sind, Frieden mit denen zu schließen, die uns verletzt haben
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Markus 12 – alles hängt an “dem größten Gebot”
Irgendwie hängt in diesem Kapitel alles zusammen – an „dem größten Gebot“. Warum?
Jesus sagt hier, dass man die Gebote Gottes in zwei zusammenfassen kann: das wichtigste ist, dass Jehova bei uns oberste Priorität hat und dann, dass wir niemanden schaden.
Wenn die Pharisäer alles versuchen um Jesus eine Falle zu stellen, dann fehlt es hier an Nächstenliebe. Sie wollen ihm ganz bewußt schaden und sind damit im Widerspruch zu dem Willen Gottes!
Bei dem Gleichnis vom Weingarten erkennen sie sich selbst wieder, darum sind sie so wütend und aufgebracht. Sie erkennen sich selbst als raffgierige und herzlose Menschen. Also halten sie nicht „das größte Gebot“.
Bei den Fragen, die ihm dann gestellt werden, geht es nicht um Jehova und das Herz der wahren Anbetung oder darum mehr über IHN zu erfahren, sondern es geht einzig und allein darum, Jesus zu schaden, damit sie ihn zu Tode bringen könnten. Hier wollen sie eindeutig einem anderen schaden, auch wenn es jemand ist, den sie nicht leiden können. Aber wir hatten ja vorhin gelesen, dass der Dienst für Gott, die Erhörung unserer Gebete und Vergebung zusammen gehören. Wer dies verstanden hat, wird dem anderen nicht schaden wollen, sondern vielmehr für ihn beten, dass er zur Besinnung kommt und wieder auf den rechten Weg gelangt.
Als Jesus in Vers 38-40 die Schriftgelehrten anprangert, zeigt er, dass es ihnen nicht um Jehova geht, sondern um ihr eigenes Ansehen. Hier stimmen bei ihnen die Prioritäten nicht.
Ganz im Gegensatz zu der Armen Witwe, die Jesus dann beobachtet. Daher macht er die Umstehenden darauf aufmerksam.
Sie hat die richtigen Prioritäten und echten Glauben. Sie hat nichts, aber das wenige, was sie hat, gibt sie für Gott und den Nächsten. Was für ein Unterschied zu den gierigen Pharisäern!
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Markus 13 – Jesu zweites Kommen und die falschen Christusse
Dies alles zusammen macht das Zeichen des Endes aus und kündet uns Jesu zweites Kommen an.
Die meisten Zeichen waren uns als ZJ immer wohl bekannt – aber was mir bereits in Matthäus aufgefallen war, dass Jesus in diesem Zusammenhang auch immer wieder von den falschen Christussen spricht – hier sogar gleich zwei Mal.
Was dies bedeuteten könnte, darüber hatten wir bereits ausgiebig in Matthäus nachgedacht. Daher achten wir bitte bei allem, was wir lesen, was wir uns anhören, was wir tun und bei den Menschen, mit denen wir uns umgeben: bringt mich dies meinem Schöpfer näher?
Wenn nicht, dann ist es Zeit für eine Veränderung, ganz gleich, unter welchem Namen derjenige segelt ;-(
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Markus 14 – 16
Markus 14 – wozu war eigentlich ein Zeichen nötig?
Nun kommt Action in die Geschichte!
Interessant, dass Judas den Wachen ein Zeichen geben musste, wer Jesus eigentlich ist.
War dieser inzwischen nicht bereits so bekannt, dass ihn quasi „jedes Kind kannte“?
Besonders sympatisch finde ich, dass selbst Jesus Angst vor dem Kommenden hatte. Dies zeigt, dass er wirklich Mensch war.
Er wußte, was auf ihn zukommen würde, wußte aber auch, dass ihm kein bleibender Schaden zugefügt werden würde. Er wußte, dass er zwar sterben, aber auch wieder auferweckt werden würde und dann bald wieder im Himmel bei seinem geliebten Vater wäre. Dennoch hatte er starke Angst, es wird in Vers 33 sogar gesagt, dass er „Angst bis zum Tode“ hatte.
Ich hatte eigentlich bisher immer angenommen, dass wir Menschen deshalb Angst vor dem Tod haben, weil es etwas Unbekanntes und Befremdliches ist. Auch wenn wir überzeugt sind, dass wir später in einem Paradies sein werden – ganz egal, ob dies im Himmel oder auf der Erde ist – so besteht doch eine gewisse Angst. Viele Christen haben dieser Angst mutig ins Gesicht gesehen, wie hier Jesus und viele hunderte Jahre zuvor Daniel und auch seine drei Freunde davor.
Trotzdem hatte auch Jesus Besorgnis und Todesangst.
Aber war dies wirklich die Angst vor dem Tod an sich – oder eher die Angst vor dem, was davor kommt? Die Erniedrigungen, der Ruf ein Gotteslästerer zu sein. Die Qual am Kreuz (oder Stamm)?
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Markus 15 – musste dies alles so schrecklich sein?
Dieser Teil ist für mich der Schlimmste in der ganzen Bibel!
Ja. Jesus musste sterben, damit wir wieder mit Gott versöhnt sein konnten. Aber musste es so schrecklich sein?
All der Spott, all die Demütigungen, all die Schmerzen und Qualen. Ging es wirklich nicht ohne diese schlimmen Erfahrungen für den Sohn Gottes? Über ihm noch provokativ das Schild mit seinem Urteil angenracht – dabei war dies doch nur die Wahrheit!
Jehova hätte sicherlich auch dafür sorgen können, dass all dies weniger häßlich ablief, denn nichts und niemand kann IHN, den großen Souverän von seinem Tun abhalten, auch wenn es manchmal für uns so aussieht. Warum also hat er den Juden gestattet, ihren Hass über Jesus derart auszuleben?
Ging es ihm darum, dass ihre Verworfenheit völlig offenbar werden würde, dass aufrichtige Menschen der künftigen Generationen automatisch tiefe Empörung darüber empfinden, wenn sie davon hören oder lesen?
Oder ist es, damit wir echte und tiefe Wertschätzung dafür bekommen, was Jesus für uns getan hat?
Hier denke ich daran, was mein Liebster immer sagt: alle Menschen sollten gezwungen werden, sich den Film „die Passion Christi“ anzusehen. Danach könne man einfach nicht mehr so weiter machen, wie bisher. Wenn wir uns dessen bewußt sind, was Jesus da eigentlich für uns getan hat, dann können wir keine Sonntags-Christen sein, sondern dann verändert sich unser ganzes Leben – auf Lebenszeit!
Wer war Pilatus eigentlich wirklich?
In dem zweiteiligen Fernsehfilm „Jesus von Nazareth“ ist dieser ein widerlicher Mensch, der alles und jeden hasst, eitel und selbstgefällig und immer darauf aus, Ansehen und Ehre zu erlangen und zu erhalten.
Der Pilatus, den ich hier in den Evangelien beim Lesen sehe, scheint mir eher ein aufrichtiger und anständiger Mensch zu sein, der es bedauert, wie sie mit Jesus umgehen und der seinen Tod am liebsten verhindern würde. Jemand, der hofft, dass das Volk damit zufrieden ist, wenn er Jesus mal eben schnell auspeitschen lässt und dies auch nur eher widerwillig.
Warum zwei so derart unterschiedliche Bilder von Pilatus – wo sich die Filme aus der Reihe „die Bibel“ doch so nah an Gottes Wort orientieren?
Die Frauen, die Jesus folgten – hin und her gerissen
Wenn ich hier so von den Frauen, die Jesus folgten, lese, dann müssen die schon sehr starke Nerven gehabt haben.
Es ist ja die eine Sache, diesem tollen Lehrer zu folgen, der so tolle Dinge über unseren Gott sagt, so voller Liebe für die Menschen ist und so großartige Wunder tut. Zu der Zeit ist Jesus noch ein strahlender Held, auch wenn er bereits kritisiert wird.
Aber nun ist er scheinbar ein hilfloser Mann: verraten von einem seiner engsten Freunde, gefangen genommen, unschuldig verurteilt, gedemütigt und verspottet, an einem Kreuz hängend und dabei zu sterben.
Hier möchte man nicht wirklich gern dabei sein. Denn wer möchte schon gern dabei sein, wenn ein Mensch, den man liebt, qualvoll stirbt?
Aber diese Frauen sind da, lassen ihn nicht allein. Aber sie bekommen auch all das Schlimme mit und können ihm nicht helfen. Sie verstehen nicht, was hier passiert und warum – und dennoch sind sie da.
Vielleicht wollen sie ihn damit unterstützen, denn das Schlimmste, was ich mir für einen Menschen vorstellen kann, ist es, allein zu sein, wenn man stirbt. Auch wenn uns andere nicht helfen und den Tod nicht verhindern können, so ist es dennoch tröstlich, dass sie da sind.
In der Filmreihe „Jesus“ gibt es auch einen aus der Sicht von Maria Magdala und hier können wir uns etwas mehr in die Frauen hier bei Jesus hinein fühlen.
Wir dürfen auch nicht vergessen, dass seine eigene Mutter dabei steht und dabei zusieht, wie ihr geliebter Sohn qualvoll stirbt. Auch wenn sie vielleicht erkennt, dass dies so sein muss, so ist es ein unfassbarer Schmerz.
Ich frage mich oft, wo ich in diesem Augenblick gewesen wäre? Würde ich mit den anderen Frauen hier bei Jesus stehen? Wie würde ich dabei empfinden?
Er ist auch für mich gestorben und ich bin ihm dafür sehr sehr dankbar – aber ich würde mir wirklich wünschen, er hätte vorher nicht so viel erleiden müssen.
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Markus 16 – Was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle!
Was für ein begeisternder Schluß!
Noch vor zwei Tagen haben die Frauen fassungslos vor dem Kreuz gestanden und gehofft, dass Jehova einschreiten und das Ungeheuerliche verhindern würde.
Voller Trauer sind sie ihm bis zum Grab gefolgt, haben gesehen, wie er hinein gelegt wurde und hätten ihn am liebsten sofort gesalbt, weil sie ihn so sehr liebten und am liebsten wenigstens den Körper für immer bewahren wollten. Aber das ging ja nicht wegen dem Sabbat und so mußten sie warten.
Wie werden sie wohl diese lange Zeit verbracht haben? Warten zu müssen, wo sie doch am liebsten … Was haben sie getan, worüber haben sie nachgedacht und geredet?
Nun endlich ist der Sabbat vorbei und nichts kann sie mehr halten. Sie gehen sofort los und sicherlich würde sie keine angenehme Arbeit erwarten. Denn er ist nun mehr als 24 Stunden tot und wir wissen, dass in den heißen Ländern wie Israel der Verwesungsprozess sehr schnell einsetzt und abläuft. Als Jesus kommt um Lazarus aufzuerwecken, sind einige entsetzt, als er das Grab öffnen lassen will, denn „er ist bereits einige Tage tot und wird schon riechen“. In dem Film „Jesus aus Nazareth“ sehen wir, wie sich die Umstehenden entsetzt die Tücher vor das Gesicht halten. Und dies, wo Lazarus ganz sicher direkt einbalsamiert worden war.
In was für einem Zustand würde der Leichnam Jesu sein, der bisher noch nicht einbalsamiert worden war? Dennoch gingen die Frauen eilig zum Grab mit dem festen Vorsatz, den geliebten Herrn einzubalsamieren und diesen Geruch (und sicherlich auch nicht sonderlich schönen Anblick) in Kauf zu nehmen.
Aber Jesus ist nicht mehr da, ein Engel teilt ihnen mit, dass er lebt, dass Jehova ihn von den Toten auferweckt hatte.
Was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle!
Jesus lebt – und niemand glaubt ihnen
Warum eigentlich nicht?
In dem Größte-Mensch-Buch wird gesagt, dass Frauen zu der Zeit in Israel eine derart untergeordnete Rolle spielten, dass es unwahrscheinlich schien, dass ausgerechnet sie zuerst davon erfahren sollten. Aber warum glauben die Jünger dann nicht wenigstens den Männern, denen Jesus nach und nach erscheint?
Jesus hatte seine Jünger doch darauf vorbereitet: auf seinen Tod und auch darauf, dass er nach drei Tagen wieder auferstehen würde. Bei Matthäus hatten wir gelesen, dass die Juden darauf bestanden hatten, dass zusätzliche Wachen am Grab aufgestellt würden, damit die Jünger den Leichnam nicht stehlen und dann behaupten, er sei vom Tode auferstanden. Es war also eine bekannte Tatsache – sogar unter den Gegnern.
Warum also glauben nicht wenigstens die Jünger, als die ersten erzählen, dass sie den auferstandenen Herrn gesehen haben?
Könnte dies damit zusammenhängen, dass Jesus immer wieder vor den „falschen Christussen“ gewarnt hatte, ganz besonders noch mal kurz vor seiner Festnahme?
weitere Gedanken zu Markus 16 finden wir hier – weiter geht es dann mit Lukas