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  1. Jule sagt:

    Nehemia 1 – 3

    Nehemia 1:2-4

    2 Da kam Hạnani, einer meiner Brüder, herein, er und andere Männer aus Juda, und ich befragte sie dann über die Juden, die Entronnenen, die von der Gefangenschaft übriggeblieben waren, und auch über Jerusalem. 3 Daher sprachen sie zu mir: „Die Übriggebliebenen, die von der Gefangenschaft übriggeblieben sind, dort im Gerichtsbezirk sind in einer sehr üblen Lage und in Schmach; und die Mauer Jerusalems ist niedergerissen, und seine Tore, sie sind mit Feuer verbrannt.“

    4 Und es geschah, sobald ich diese Worte hörte, daß ich mich niedersetzte und zu weinen begann und tagelang trauerte, und ich fastete unablässig und betete vor dem Gott der Himmel.

    Nehemia 2:1-2

    Und es geschah im Monat Nịsan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artaxẹrxes, daß Wein vor ihm war, und wie gewöhnlich hob ich den Wein empor und gab ihn dem König. Doch nie war ich vor ihm betrübt gewesen. 2 Da sprach der König zu mir: „Warum ist dein Angesicht betrübt, da du selbst nicht krank bist? Das ist nichts als Betrübnis des Herzens.“ Darauf geriet ich in große Furcht.

    sind wir ebenso an Jehova, der wahren Anbetung und unseren Brüdern interessiert, dass man es uns sogar ansieht und uns darauf anspricht?

    Nehemia 2:3

    Dann sagte ich zum König: „Es lebe der König auf unabsehbare Zeit! Warum sollte mein Angesicht nicht betrübt werden, wenn die Stadt, das Haus der Grabstätten meiner Vorväter, verwüstet ist und ihre Tore durch Feuer verzehrt worden sind?“

  2. Jule sagt:

    Nehemia 2:6

    Darauf sprach der König zu mir, während seine königliche Gemahlin neben ihm saß: „Wie lange wird deine Reise dauern, und wann wirst du zurückkehren?“ Da schien es dem König gut, daß er mich sende, als ich ihm die bestimmte Zeit angab.

    wie war das noch mal?

    Ist das der selbe König, der Hamans Anschlag auf die Juden vereitelt hat?

    Und ist die Königin hier an seiner Seite Esther?

    War er vielleicht deshalb so aufgeschlossen für Nehemias Gefühle und Ansinnen, weil die Juden, ihre Geschichte und ihr Gott ihm nicht unbekannt waren?

  3. Jule sagt:

    Nehemia 2:11-18

    Endlich kam ich nach Jerusalem, und ich blieb drei Tage lang dort. 12 Dann erhob ich mich bei Nacht, ich und einige wenige Männer mit mir, und ich teilte keinem Menschen mit, was mein Gott mir ins Herz gab, für Jerusalem zu tun; und kein Haustier war bei mir, ausgenommen das Haustier, auf dem ich ritt. 13 Und ich ging dann des Nachts durch das Taltor hinaus und vor die Quelle der Großen Schlange hin und zum Aschenhaufentor, und ich untersuchte beständig die Mauern Jerusalems, wie sie niedergerissen waren, und seine Tore waren durch Feuer verzehrt. 14 Und ich zog dann hinüber zum Quellentor und zum Königsteich, und da war kein Raum für das Haustier unter mir zum Weiterkommen. 15 Aber ich stieg bei Nacht im Wildbachtal weiter hinauf, und ich untersuchte ständig die Mauer; danach kam ich zurück und trat durch das Taltor ein und gelangte so zurück.

    16 Und die bevollmächtigten Vorsteher selbst wußten nicht, wohin ich gegangen war und was ich tat; und den Juden und den Priestern und den Edlen und den bevollmächtigten Vorstehern und den übrigen, die das Werk taten, hatte ich noch nichts mitgeteilt. 17 Schließlich sprach ich zu ihnen: „Ihr seht die üble Lage, in der wir uns befinden, wie Jerusalem verwüstet ist und seine Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt und laßt uns die Mauer Jerusalems wieder aufbauen, damit wir nicht länger zur Schmach seien!“ 18 Und ich berichtete ihnen dann von der Hand meines Gottes, wie gut sie über mir war, und auch von den Worten des Königs, die er zu mir gesprochen hatte. Darauf sagten sie: „Machen wir uns auf, und wir wollen bauen.“ So stärkten sie ihre Hände für das gute Werk.

    ein sehr demütiger Mann, der sich heimlich und ohne viel Aufhebens daran macht, erst mal den Schaden genau zu prüfen und dann nur einfach sagt „es gibt viel zu tun, packen wirs an“!

    Hätten wir ebenso wie Nehemia der Versuchung widerstanden – oder hätten wir viel Aufhebens um uns und unsere Person gemacht?

    Immerhin war er ja von Gott gesandt, vom König Artaxerxes unterstützt und in der Lage den Zustand der Maueren zu prüfen. Aber davon ist nicht die Rede, nur kurz „ich habe gesehen, wir haben viel zu tun“.

    Sind wir ebenso demütig wie Nehemia und stellen Jehova und die wahre Anbetung in den Vordergrund – oder neigen wir zur Selbstdarstellung und dazu, überall damit zu hausieren, wie toll wir selbst sind und wie dumm die anderen?

    Was liegt uns mehr am Herzen?

  4. Jule sagt:

    Nehemia 2:19-20

    Als nun Sanbạllat, der Horonịter, und Tobịja, der Knecht, der Ammonịter, und Gẹschem, der Ạraber, davon hörten, begannen sie, uns zu verspotten und verächtlich auf uns zu schauen und zu sprechen: „Was ist diese Sache, die ihr da tut? Rebelliert ihr gegen den König?“ 20 Ich aber erwiderte ihnen und sagte zu ihnen: „Der Gott der Himmel, ER wird uns Gelingen schenken, und wir selbst, seine Knechte, werden uns aufmachen, und wir wollen bauen; ihr aber habt weder Anteil noch Rechtsanspruch, noch Andenken in Jerusalem.“

    leider gab es im Laufe der Jahrtausende immer wieder Menschen, die Gottes wahre Anbeter verachtet und verspottet haben.

    Leider gibt es sie auch heute noch.

    Wie schmerzlich, wenn diese sich mitten unter uns befinden und wenn Fakes uns verlachen.

    Aber machen wir es wie Neheima: ignorieren wir solche unverschämten Menschen. Achten wir nicht auf sie und das was sie sagen oder tun. Richten wir unseren Blick lieber nach vorn und darauf, dass wir auf dem richtigen Weg bleiben und dass wir das Werk tun, was uns Jehova aufgetragen hat.

    Alles andere kostet nur unnötige Energie und kann uns entmutigen. Etwas, was der Widersacher nur zu gern möchte und wir wollen doch nicht, dass die Fakes von ihrem Gott (dem Satan) gelobt werden, weil sie wieder einen wahren Anbeter Gottes entmutigt haben und ihm seinen Schwung genommen.

    Wir können solche Menschen eh nicht ändern, wenn sie bereits so weit von Jehova weg sind, dass sie seine wahren Anbeter angreifen. Jehova wird das zu seiner Zeit erledigen und sie werden ihre gerechte Strafe für ihr anmaßendes Tun bekommen.

    Also halten wir uns nicht mit solchen böswilligen Menschen auf und damit, was sie wohl als nächstes Tun werden.

    Egal, was sie auch tun werden, um uns noch zu schaden – Jehova ist mit uns und er wird uns niemals im Stich lassen und er wird uns helfen und uns stärken!

    Also richten wir unseren Blick auf die wichtigeren Dinge: auf Jehova und die wahre Anbetung!

  5. Jule sagt:

    Nehemia 4 – 6

    Nehemia 4:1-5

    Nun geschah es, daß Sanbạllat, sobald er hörte, daß wir die Mauer wieder aufbauten, zornig wurde und sich sehr ärgerte, und er verspottete ständig die Juden. 2 Und er begann, vor seinen Brüdern und der Streitmacht von Samạria zu sagen, ja er begann zu sagen: „Was tun die hinfälligen Juden? Werden sie sich auf sich selbst verlassen? Werden sie Schlachtopfer darbringen? Werden sie an einem Tag fertig werden? Werden sie die Steine aus den verstaubten Schutthaufen zum Leben bringen, da sie doch verbrannt sind?“

    3 Nun war Tobịja, der Ammonịter, neben ihm, und er sprach dann: „Was sie auch bauen, wenn ein Fuchs [dagegen] aufstiege, würde er bestimmt ihre Steinmauer niederreißen.“

    4 Höre, o unser Gott, denn wir sind ein Gegenstand der Verachtung geworden; und laß ihre Schmähung auf ihr eigenes Haupt zurückkehren, und übergib sie der Plünderung im Land der Gefangenschaft. 5 Und deck ihr Vergehen und ihre Sünde vor dir nicht zu. Laß es nicht ausgetilgt werden, denn sie haben die Bauenden gekränkt

    das Volk Gottes wird von seinen Feinden verhöhnt. Was tun sie?

    Nehemia betet zu Jehova, legt die Angelegenheit in SEINE Hand.

    Wie reagieren wir, wenn man uns verspottet, verhöhnt oder verleumet?

    Müssen wir die Dinge immer selbst in die Hand nehmen, selbst für unser vermeintliches Recht sorgen?

    Sehen wir immer nur uns selbst und unsere eigenen Interessen – oder sehen wir das grosse Ganze?

    Erkennen wir, warum man uns verfolgt, verspottet und verleumdet? Sehen wir, worum es wirklich geht?

    Erkennen wir, dass in Wirklichkeit Jehova verhöhnt wird und der Satan versucht, uns von Jehova weg auf seine Seite zu ziehen, damit er wieder einmal mehr frech zu Jehova sagen kann

    „ha, die war dir auch nicht treu. Nur solange, wie es ihr gut ging, aber als es schwierig wurde hat sie den Schwanz eingekniffen. Ich habs dir ja gesagt, dass die Menschen dir nur wegen deinem Schutz und Lohn dienen – nicht weil sie dich lieben!“

    Können wir unsere Sorgen auf Jehova werfen und die Angelegenheit in seiner Hand belassen – oder muss das Problem für uns immer sofort gelöst werden?

    Gleichen wir in unserer Reaktion Nehemia und der des Volkes?

    Nehemia 4:6

    So fuhren wir fort, die Mauer zu bauen, und die ganze Mauer wurde bis zur Hälfte ihrer [Höhe] zusammengefügt, und das Volk war weiterhin von Herzen bei der Arbeit.

    Wie sieht wohl Jehova uns?

  6. Jule sagt:

    Nehemia 4:7-9

    7 Nun geschah es, daß, sobald Sanbạllat und Tobịja und die Ạraber und die Ammonịter und die Aschdodịter hörten, daß die Ausbesserung der Mauern Jerusalems vorangeschritten war — denn die Breschen hatten sich zu schließen begonnen —, sie sehr zornig wurden. 8 Und sie alle begannen sich miteinander zu verschwören, herzukommen und gegen Jerusalem zu kämpfen und mir verwirrende Unruhe zu bereiten. 9 Wir aber beteten zu unserem Gott und stellten ihretwegen Tag und Nacht eine Wache gegen sie auf.

    wieder mal das altbekannte Muster:

    Feinde Gottes wollen die wahren Anbeter davon abbringen, sich so zu verhalten, dass Jehova dem unverschämten Widersacher eine Antwort geben kann.

    ihr Plan geht leider nicht auf, da die wahren Anbeter die Sache in Jehovas Hand legen und unbeirrt damit fortfahren, das zu tun, wass Jehova ihnen aufgetragen hat

    nun werden die Feinde Gotte stinksauer (denn ihr eigener Gott – Satan – ist nun unzufrieden mit ihnen, dass sie es nicht schaffen, seinen Auftrag auszuführen, denn sie sind ja nur seine Handlanger, auch wenn sie sich noch so toll vorkommen) und nun fahren sie stärkere Geschütze auf

    da sie es allein nicht schaffen, rotten sie sich zusammen, denn unter Gleichgesinnten klappt alles nochmal so gut und sie können sich nicht nur gegenseitig stärken, sondern auch noch Tricks austauschen und so einander ergänzen

    allerdings lassen sich wahre Anbeter Gottes von einem solchen Getue der Gegenseite nicht beeindrucken – sondern legen auch weiterhin alles in Gottes Hand und konzentrieren sich auch weiterhin auf den Auftrag, den ihr Gott ihnen gegeben hat

    sehr zum Missfallen der Anbeter des Satans!

    Wie wir sehen ist dies keinesfalls eine neue Erfindung von Feinden, die Gottes wahre Anbeter heute haben – sondern es gehört zum Reportior des Teufels und seiner Anbeter, denen auch nichts Neues mehr einfällt

    Also lassen wir uns bitte nicht ins Boxhorn jagen und einschüchtern – sondern halten wir auch weiterhin unseren Blick auf Jehova und die wahre Anbetung gerichtet.

    Lassen wir uns bitte nicht von dem Auftrag ablenken, den ER uns gegeben hat

    Das erinnert mich an eine Geschichte vom Pioniertisch:

    Satans Generalversammlung

    Satan rief eine weltweite Generalversammlung seiner bösen Engel zusammen. In seinen einleitenden Worten sagte er: „Wir können nicht verhindern, daß sie die Bibel lesen und dass sie die Wahrheit erkennen. Auch nicht, dass sie dannach leben. Doch wir können sie davon abhalten, ein inniges Verhältnis zu Ihrem Gott und zu seinem Sohn zu entwickeln. Es ist wichtig dies zu verhindern, weil, wenn sie dieses enge Verhältnis zu Gott haben, ist unser Einfluß ausgeschaltet. Dann ist unsere Macht gebrochen. Deshalb laßt sie zu Ihren Königreichssälen gehen, laßt sie an das glauben was sie dort hören. Doch ganz wichtig ist, ihnen die ZEIT zu stehlen, so dass diese wichtige Verbindung zu Gott gestört wird. Ihr müßt sie mit unwichtigeren Dingen ablenken, so daß sie nicht zum nachdenken
    kommen!“

    „Aber wie können wir das tun?“, wollten die bösen Engel wissen.

    „Beschäftigt sie mit unwichtigen Dingen. Tut alles, damit sie KAUFEN, KAUFEN und KAUFEN und deshalb BORGEN, BORGEN UND BORGEN.

    Ihre Frauen müssen dann auch arbeiten, um den vielen Wünschen gerecht zu werden – von denen, wenn wir ehrlich sind, sie viele gar nicht brauchen. Deshalb müssen wir neue Dinge erfinden, die sie einfach »brauchen«. Die Männer sollten auch 6 oder 7 Tage die Woche arbeiten und das für 10 bis 12 Stunden, um sich einen gewissen Lebensstil leisten zu können. Auf diese Weise werden sie davon abgehalten, sich mit ihren Kindern zu beschäftigen, welche wiederum die meiste Zeit vor dem Fernseher verbringen oder auf der Straße, wo sie schlechtem Einfluß ausgesetzt sind.

    Besonders durch das Fernsehen können wir sowohl Eltern als auch die Kinder nach unseren Wünschen formen. All dies wird zur Folge haben, dass Familien immer mehr auseinanderfallen und sie somit kein sicherer Hafen mehr sind, in denen man Kraft schöpft, um dem anfallenden Druck zu wiederstehen.

    Wenn ihr Sinn somit beschäftigt wird, hören sie nicht mehr die kleine
    Stimme des Gewissens. Deshalb stachelt sie an, ständig Lärm um sich zu haben. Laßt sie Radio und Kassetten hören, wenn sie mit dem Auto fahren, Fernseher und Computer sollen ständig laufen. Elektronische Post ist ein weiteres wertvolles Mittel zusammen mit dem Internet um sie völlig beschäftigt zu halten. Ja, BESCHÄFTIGT SIE, BESCHÄFTIGT SIE, BESCHÄFTIGT SIE!!!

    Sorgt dafür, dass jeder Laden und jedes Restaurant antibiblische Musik spielt und das fortwährend. Das alles wird ihren Sinn gefangenhalten und ihr Verhältnis zu Jehova stören. Füllt ihre Bücherregale und Tische mit Zeitschriften und Zeitungen. Nachrichten rund um die Uhr halten Sie in Atem. Laßt ihre Briefkästen überlaufen mit Schundreklame, Katalogen und allen Arten von Neuigkeiten und Promotionen – die Gratisproben, Dienstleistungen und falsche Hoffnungen anbieten. Tut alles, damit sie sich sogar in ihrer Freizeit verausgaben, so dass sie die neue Woche müde und ausgelaugt beginnen. Laßt sie so wenig wie möglich in die Natur gehen, dort könnten sie sonst über den Schöpfer und seine Werke nachdenken. Besser ist es sie zu Vergnügungsparks zu schicken, zu Sportveranstaltungen, Konzerten und Kinos. Wenn sie sich mit ihren Glaubensbrüdern zusammenfinden, verwickelt sie in Wortgeplänkel und Geschwätz, das ihr Gewissen beunruhigt und ihre Gefühle verwirrt. Sie mögen predigen und Seelen gewinnen, aber überfüllt ihr Leben mit so vielen »wichtigeren« Tätigkeiten, dass sie keine Zeit haben um Kraft von Gott zu suchen. Bald werden sie in ihrer eigenen Kraft arbeiten und ihre Familie und Gesundheit opfern für sogenannte wichtige Unterfangen.`

    Es war wirklich eine besondere Versammlung und die bösen Engel waren ganz besessen, das Neugelernte anzuwenden. So gingen sie daran, Gottes Anbeter zu beschäftigen, so dass sie von hier nach dort rennen und doch nichts erreichen, was von wahrem Wert ist – Dinge die für ihr ewiges Leben wichtig sind.

    Hat der Teufel mit diesem Unterfangen bei uns gelingen?

  7. Jule sagt:

    Nehemia 4:14-18

    Als ich [ihre Furcht] sah, erhob ich mich sogleich und sprach zu den Edlen und den bevollmächtigten Vorstehern und den übrigen des Volkes: „Fürchtet euch nicht vor ihnen. Jehova, den Großen und Furchteinflößenden, behaltet in eurem Sinn; und kämpft für eure Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Frauen und eure Heimstätten.“

    15 Nun geschah es, sobald unsere Feinde hörten, daß es uns bekanntgeworden war, so daß der [wahre] Gott ihren Beschluß vereitelt hatte und wir alle zur Mauer zurückgekehrt waren, jeder zu seiner Arbeit, 16 ja es geschah, daß von jenem Tag an die Hälfte meiner jungen Männer in dem Werk tätig war, und die Hälfte von ihnen hielt die Lanzen, die Schilde und die Bogen und die Panzer; und die Fürsten [standen] hinter dem ganzen Hause Juda. 17 Was die an der Mauer Bauenden betrifft und die, welche die Bürde der Lastträger trugen, [jeder] war mit seiner einen Hand in dem Werk tätig, während die andere [Hand] das Wurfgeschoß hielt. 18 Und die Bauenden waren gegürtet, jeder mit seinem Schwert an seiner Hüfte, während sie bauten; und der, der das Horn zu blasen hatte, war neben mir.

    ja, sie hatten Angst! Alles andere wäre sicherlich auch unnormal gewesen.

    Aber sie ließen sich nicht von ihrer Angst beherrschen, sondern überlegten unter Gebet, wie das Problem zu lösen wäre.

    Eine sehr gute Lösung, wie mir scheint.

    Noch ein wichtiger Gedanke hier: die vom Volk, die kampfbereit standen um ihre Brüder zu schützen, wurden so angesehen, als hätten sie an der Mauer mitgebaut.

    Wie könnte das auf uns heute zutreffen?

    Können auch wir unseren Brüdern den Rücken freihalten, so dass sich die, die noch mehr Kraft haben, vermehrt einsetzen können?

    Was wäre, wenn einer in unserer Familie einer Hipi machen wollte? Könnten wir ihn auch anders unterstützen, als mit ihm in den Predigtdienst zu gehen, weil uns dies aus verschiedenen Gründen selbst nicht möglich ist?

    Könnten wir seine Pflichten, die derjenige im Haushalt sonst hat, vielleicht anders aufteilen oder ganz übernehmen? Könnten wir dafür sorgen, dass er seinen Zeitplan möglicht reibunglos einhalten kann, z.B. indem das Essen pünktlich auf dem Tisch steht, wenn er eine Pause einlegt usw.?

    Wenn wir dies tun, haben wir an seinem HiPi Anteil, auch wenn wir selbst nicht in den Predigtdienst gehen können.

    So kann z.B. auch eine ältere Schwester noch viel Anteil am Predigtwerk haben, indem sie z.B. Pioniere oder Hipis zum Essen einlädt, so dass sich diese die Zeit und Mühe sparen können, die die Zubereitung einer Mahlzeit kosten würde.

    Wie wir sehen, können wir das weltweite Predigtwerk auf mannigaltige Weise unterstützen.

    In einem der neueren WTs habe ich vor kurzem folgenden nachdenklich stimmenden Satz gelesen:

    (WT 15.10.09 S. 16 Abs. 17)

    Wer seine Mittel für das einsetzt, was auf der Erde mit dem Königreich zu tun hat, beweist seine Liebe und Freundschaft zu ihnen (Jehova und Jesus) nicht nur mit Worten, sondern in Tat und Wahrheit.

    und diese Mittel können mannigfaltig sein – wie Zeit, Kraft und materielle Güter – und wir können sie auch auf verschiedene Weise einsetzen, denn wenn eine ältere Schwester, die kaum noch laufen kann, ihre Zeit und Energie dafür einsetzt, ein Essen für die Pioniere zu kochen, gibt sie zugleich von ihren materiellen Gütern und unterstützt so die Pioniere, die mehr Kraft und Energie haben, darin ihre Zeit und Energie vorrangig im Predigtwerk einzusetzen.

    Ein sehr schöner Gedanke, wie ich finde, denn ich habe im Laufe der Jahre von sehr vielen alten Schwestern gehört, dass sie sehr traurig sind, dass sie den Predigtdienst nicht mehr in der Form unterstützen können, wie sie das mal getan haben: „früher war ich jeden Tag im Predigtdienst und nun kann ich garnicht mehr“.

    Wie wir sehen, können wir alle uns von Jehova benutzen lassen, egal wie unsere Umstände auch sein mögen.

    Einzige Vorraussetzung: wir müssen es wollen

  8. Jule sagt:

    Nehemia 5:1-7

    Indes entstand ein großes Geschrei des Volkes und ihrer Frauen gegen ihre jüdischen Brüder. 2 Und da waren welche, die sprachen: „Unsere Söhne und unsere Töchter geben wir als Pfand, damit wir Korn erhalten und essen und am Leben bleiben.“ 3 Und da waren welche, die sagten: „Unsere Felder und unsere Weingärten und unsere Häuser geben wir als Pfand, damit wir während der Lebensmittelknappheit Korn erhalten.“ 4 Und da waren welche, die sprachen: „Wir haben auf unsere Felder und unsere Weingärten Geld geborgt für den Tribut des Königs. 5 Und nun, unser Fleisch ist dasselbe wie das Fleisch unserer Brüder; unsere Söhne sind dieselben wie ihre Söhne, doch hier erniedrigen wir unsere Söhne und unsere Töchter zu Sklaven, und es sind einige unserer Töchter bereits erniedrigt; und es ist keine Macht in unseren Händen, während unsere Felder und unsere Weingärten anderen gehören.“

    6 Nun wurde ich sehr zornig, sobald ich ihr Geschrei und diese Worte hörte. 7 So stellte mein Herz in mir Betrachtungen an, und ich begann die Edlen und die bevollmächtigten Vorsteher zu rügen und sagte dann zu ihnen: „Wucher ist das, was ihr eintreibt, ein jeder von seinem eigenen Bruder.“

    Ferner veranstaltete ich ihretwegen eine große Versammlung.

    stellen auch wir „Betrachtungen in unserem Herzen an“, wenn wir Dinge in der Bibel lesen, die uns empören – oder lesen wir einfach darüber hinweg?

    Oder löst das oft unverschämte, ungehorsame und unbarmherzige Verhalten derer innerhalb des Volkes Gottes keine Empörung in uns aus?

    Warum nicht?

  9. Jule sagt:

    Nehemia 5:8-13

    Und ich sprach dann zu ihnen: „Wir selbst haben unsere eigenen jüdischen Brüder, die den Nationen verkauft waren, soweit es in unserer Macht stand, zurückgekauft; und ihr eurerseits wollt zur selben Zeit eure eigenen Brüder verkaufen, und sollen sie an uns verkauft werden?“ Darauf verstummten sie und fanden keine Worte. 9 Und ich sagte weiter: „Die Sache, die ihr tut, ist nicht gut. Solltet ihr nicht in der Furcht unseres Gottes wandeln wegen der Schmähung der Nationen, unserer Feinde? 10 Und auch ich, meine Brüder und meine Bediensteten geben unter ihnen als Darlehen Geld und Korn. Lassen wir bitte davon ab, so auf Zins zu leihen. 11 Gebt ihnen bitte an diesem Tag ihre Felder, ihre Weingärten, ihre Olivenhaine und ihre Häuser zurück und den Hundertsten von dem Geld und dem Korn, dem neuen Wein und dem Öl, den ihr als Zins von ihnen eintreibt.“

    12 Darauf sprachen sie: „Wir werden [es] zurückgeben, und wir werden von ihnen nichts zurückverlangen. Wir werden genauso tun, wie du sagst.“ So rief ich die Priester und ließ sie schwören, nach diesem Wort zu tun. 13 Auch schüttelte ich meinen Busen aus und sagte dann: „So möge der [wahre] Gott jeden Mann, der dieses Wort nicht ausführt, aus seinem Haus und aus seinem erworbenen Besitztum ausschütteln; und so werde er ausgeschüttelt und leer.“ Darauf sprach die ganze Versammlung: „Amen!“ Und sie begannen Jehova zu preisen. Und das Volk ging daran, nach diesem Wort zu tun.

    Wie reagieren wir, wenn wir von solchen empörenden Vorfällen in unseren eigenen Reihen hören?

    Schweigen wir dazu, „weil nicht sein kann, was nicht sein darf?“

    Haben wir vergessen, dass der Bethelredner auf dem Kongress sagte, dass sich das Gleichnis vom Weizen und Unkraut gerade erst heute erfüllt – „wir sind mittendrin“?

    Haben wir den Mut, Mißstände in unseren eigenen Reihen anusprechen?

    Vielleicht geben wir unserem Bruder damit ja die Chance zu erkennen, dass er falsch handelt – und es zu bereinigen, um wieder in Gottes Liebe zu gelangen.

    Ist es uns das wert?

  10. Jule sagt:

    Nehemia 5:14-19

    Noch etwas: Von dem Tag an, da er mich beauftragte, ihr Statthalter im Land Juda zu werden, vom zwanzigsten Jahr bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Königs Artaxẹrxes, zwölf Jahre, habe ich selbst mit meinen Brüdern nicht das dem Statthalter zustehende Brot gegessen. 15 Was die früheren Statthalter betrifft, die vor mir waren, sie hatten es dem Volk schwergemacht, und fortwährend hatten sie von ihnen für Brot und Wein täglich vierzig Silberschekel bezogen. Auch ihre Bediensteten selbst waren herrisch mit dem Volk umgegangen. Was mich betrifft, ich habe aus Gottesfurcht nicht so getan.

    16 Und außerdem habe ich bei der Arbeit an dieser Mauer mit Hand angelegt, und wir haben kein Feld erworben; und alle meine Bediensteten waren dort zur Arbeit zusammengebracht. 17 Und die Juden und die bevollmächtigten Vorsteher, hundertfünfzig Mann, und die, welche aus den Nationen, die rings um uns waren, zu uns herkamen, waren an meinem Tisch. 18 Was das betrifft, was täglich zubereitet wurde, so wurden ein Stier, sechs auserlesene Schafe und Geflügel für mich zubereitet und einmal alle zehn Tage jede Sorte Wein in Menge. Und bei alldem verlangte ich nicht das dem Statthalter zustehende Brot, weil der Dienst schwer auf diesem Volk [lastete]. 19 Gedenke meiner, o mein Gott, zum Guten für all das, was ich für dieses Volk getan habe.

    handeln wir aus Gottesfurcht ebenso?

    Wie denkt wohl Jehova über uns, wenn er sieht, wie wir handeln, worüber wir reden und auch worüber wir nachsinnen?

    „Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ – in den nächsten Tagen werden wir zu diesem Ausspruch Jesu und zu den Gedanken zu diesen Versen hier noch etwas Interessantes in Maleachi lesen.

    Neugierig geworden?

    Bestimmt die Gottesfurcht alles, was wir tun?

    Wir werden in den nächsten Wochen eine Aufgabe in der Predigtdienstschule haben, die darauf eingeht, was die Gottesfurcht alles einschließt.

    Nur ganz kurz dazu:

    Gottesfurcht basiert auf einer tiefen innigen Liebe zu Gott – aus dieser Liebe heraus resultiert dann alles was wir tun.

    Ähnlich wie wenn wir frisch verliebt, ja vielleicht sogar verlobt sind. Dann tun wir alles, was unseren Liebsten erfreuen würde, nicht aus Angst vor Strafe, sondern weil wir den anderen Lieben und von Herzen gern alles tun wollen, was ihm gut tut oder erfreut.

    Ebenso entspringt die Gottesfurcht keiner krankhaften Angst vor Bestrafung, sondern der Liebe zu Jehova.

    Wenn wir verliebt sind, wollen wir alles über unsere Liebe erfahren, wie er denkt und fühlt und warum – ebenso sind wir aus Gottesfurcht daran interessiert, zu erfahren, wie Jehova denkt und warum. Wir lernen zu lieben, was er liebt und zu hassen, was er hasst.

    Da wir Jehova lieben, werden wir seine Gebote halten und uns so verhalten, wie er und wie er es wünscht und dann fällt uns dies auch nicht schwer.

    soviel in der Kurzfassung

  11. Jule sagt:

    Nehemia 6:2-4

    Sanbạllat und Gẹschem sofort zu mir sandten und sagen ließen: „Komm doch, und laß uns nach Verabredung in den Dörfern der Talebene von Ọno zusammentreffen.“ Aber sie planten, mir ein Leid anzutun. 3 So sandte ich Boten zu ihnen und ließ sagen: „Ein großes Werk tue ich, und ich kann nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk aufhören, während ich davon ablasse und zu euch hinabkommen soll?“ 4 Indes sandten sie mir das gleiche Wort viermal, und ich blieb dabei, ihnen mit dem gleichen Wort zu erwidern.

    wiedererkannt?

    Kennen wir das nicht bereits so ähnlich im Zusammenhang mit Rabschake?

    Halten die uns tatsächlich für so blöd, dass wir auf jeden Mist hereinfallen? Ganz besonders, wenn diese Widersacher bereits durch „ihr Vertrauen erweckendes Wesen“ aufgefallen sind?

    Zu dumm, dass diese Schlaumeier sich auch gleich wieder als das outen müssen, was sie sind: Handlanger des Satans. Sehr schlau (Ironie)!

    Nehemia 6:5-7

    Schließlich sandte Sanbạllat seinen Bediensteten mit demselben Wort ein fünftes Mal zu mir, mit einem offenen Brief in seiner Hand. 6 Darin war geschrieben: „Es ist unter den Nationen gehört worden, und Gẹschem sagt [es], daß ihr, du und die Juden, zu rebellieren plant. Darum baust du die Mauer; und du würdest ihr König, gemäß diesen Worten. 7 Und da sind auch Propheten, die du dazu bestellt hast, dich betreffend durch ganz Jerusalem auszurufen und zu sprechen: ‚Es ist ein König in Juda!‘ Und nun werden solche Dinge dem König mitgeteilt werden. So komm jetzt doch, und laß uns miteinander beraten!“

    wieder mal das alte Lied – *gähn*, ist echt langsam langweilig.

    Ja, wenn sie uns nicht maniulieren oder beherrschen können, dann müssen sie uns vernichten und das teilen sie uns auch immer wieder unverblümt mit – dass sie ja viel stärker sind und wir eh keine Chane haben. Darin gefallen sie sich besonders gut.

    Nehemia 6:8-9

    Ich sandte indes zu ihm und ließ sagen: „Solche Dinge, wie du sie sagst, sind nicht ausgeführt worden, sondern aus deinem eigenen Herzen erfindest du sie.“ 9 Denn sie alle suchten uns in Furcht zu versetzen, indem [sie] sprachen: „Ihre Hände werden von dem Werk ablassen, so daß es nicht getan werden wird.“ Nun aber stärke meine Hände!

    erkannt?

    Hier wird ganz klar gesagt, wozu dieses „nette Geplänkel“ dienen soll:

    sie wollen uns entmutigen, damit wir auhören, Jehova zu dienen und davon abgelenkt werden das zu tun, was Jehova möchte – damit sie sich bei ihrem Gott ihre Lorbeeren abholen können.

    Fallen wir auf diesen Trick – den ältesten der Welt – herein?

    Oder vertrauen wir wie Nehemia auf Gott?

  12. Jule sagt:

    Nehemia 6:10-13

    Und ich selbst ging in das Haus Schemạjas, des Sohnes Delạjas, des Sohnes Mehẹtabels, während er eingeschlossen war. Und er sagte dann: „Treffen wir uns nach Verabredung im Haus des [wahren] Gottes, innerhalb des Tempels, und laß uns die Türen des Tempels verschließen; denn sie kommen herein, um dich zu töten, ja bei Nacht kommen sie, um dich zu töten.“ 11 Ich aber sprach: „Sollte ein Mann wie ich davonlaufen? Und wer ist da wie ich, der in den Tempel hineingehen und leben könnte? Ich werde nicht hineingehen!“ 12 So forschte ich nach, und da war es nicht Gott, der ihn gesandt hatte, sondern er hatte diese Prophezeiung gegen mich geredet, weil Tobịja und Sanbạllat selbst ihn gedungen hatten. 13 Aus diesem Grund war er gedungen worden, damit ich in Furcht geraten und danach handeln und mich bestimmt versündigen sollte, und damit stände ihnen gewiß ein schlechter Ruf zu Diensten, so daß sie mich schmähen könnten.

    Nehemia ist wirklich sehr besonnen und sehr gottesfürchtig.

    Er kennt Jehova und seine Gebote sehr genau und wie ER denkt. Daher kommt ihn der Rat des Propheten sehr merkwürdig vor und er lässt sich nicht darauf ein.

    Wie ist es mit uns?

    Kennen auch wir unseren Gott, seine Denkweise und seine Maßstäbe so gut, dass wir nicht blind das tun, was uns gesagt wird?

    Hier kam der Rat von einem Propheten – wie ist es, wenn ein Ältester uns etwas sagt, was nicht mit dem Wort Gottes und Jehovas Denkweise übereinstimmt? Hinterfragen wir es garnicht erst, denn es hat ja ein Ältester gesagt?

    Erinnern wir uns noch an Jehu, der als König das Gebot gab, dass alle Anbeter Jehovas sich im Tempel des Baal versammeln sollten? War es da richtig gewesen, dem Gebot zu folgen?

    „Ja, aber die Ältesten sind ja durch heiligen Geist eingesetzt und da ist es ungehörig, das in Frage zu stellen, was sie uns sagen, wir müssen ihnen einfach gehorchen“.

    Wirklich?

    Erinnern wir uns noch, was Pauls über die Beröer sagte?

    Er lobte sie dafür, dass „sie täglich in den Schriften forschten, ob sich die Dinge auch so verhielten“ – und das, obwohl Paulus direkt von Jesus eingesetzt worden war!

    „Ja, aber wir müssen den Ältesten gehorchen, das hat Paulus namlich auch gesagt“.

    Richtig.

    Aber in Apostelgeschichte steht auch „wir müssen Gott mehr gehorchen als Menschen“.

    Haben wir erkannt, wie wichtig es ist, wachsam zu sein, gerade in der heutige Zeit, wo das Unkraut derbe wuchert?

    Haben wir uns das nötige Unterscheidungsvermögen erworben um zu erkennen, ob das, was uns gesagt wird, mit Gottes Gedanken und Maßstäben übereinstimmt?

    Werden wir regelmäßig täglich in der Bibel lesen, um dieses Unterscheidungsvermögen zu erwerben und immer mehr zu verfeinern?

    Sind wir uns das wert?

  13. Jule sagt:

    Nehemia 6:16

    Und es geschah, sobald alle unsere Feinde [davon] hörten und all die Nationen, die rings um uns waren, es zu sehen bekamen, daß sie in ihren eigenen Augen sogleich sehr sanken, und sie erkannten, daß dieses Werk von unserem Gott aus getan worden war.

    auch unsere Feinde werden bald vor Furcht zittern – denn sie werden merken, dass unser Gott mit uns ist und sie uns nicht dauerhaft schaden können.

    Im Gegenteil: die Zeit rückt immer näher, wo Jehova sie für ihre schlechten Taten ins Gericht bringen wird.

    Aber sie wollen es ja nicht anders, sonst würden sie ja schnellstens von ihrem verkehrten Weg umkehren – oder?

  14. Jule sagt:

    Nehemia 7 – 9

    Nehemia 8:1-8

    Und das ganze Volk versammelte sich dann wie e i n Mann auf dem öffentlichen Platz, der vor dem Wassertor war. Darauf hießen sie Ẹsra, den Abschreiber, das Buch des Gesetzes Mose zu bringen, das Jehova Israel geboten hatte. 2 Daher brachte Ẹsra, der Priester, das Gesetz vor die Versammlung der Männer wie auch der Frauen und aller, die genügend Verständnisvermögen hatten zuzuhören, am ersten Tag des siebten Monats. 3 Und er fuhr fort, vor dem öffentlichen Platz, der vor dem Wassertor ist, von Tagesanbruch bis Mittag daraus vorzulesen, vor den Männern und den Frauen und den anderen, die Verständnisvermögen hatten; und die Ohren des ganzen Volkes waren auf das Buch des Gesetzes [gerichtet]. 4 Und Ẹsra, der Abschreiber, blieb auf einer hölzernen Bühne stehen, die man für den Anlaß gemacht hatte; und neben ihm standen Mattịthja und Schẹma und Anạja und Urịja und Hilkịja und Maasẹja, zu seiner Rechten, und zu seiner Linken Pedạja und Mịschaël und Malkịja und Hạschum und Haschbaddạna, Sachạrja [und] Meschụllam.

    5 Und Ẹsra öffnete dann das Buch vor den Augen des ganzen Volkes, denn er stand höher als alles Volk, und als er es öffnete, erhob sich das ganze Volk. 6 Dann segnete Ẹsra Jehova, den [wahren] Gott, den großen Einen, worauf das ganze Volk antwortete: „Amen! Amen!“, wobei sie ihre Hände erhoben. Dann verneigten sie sich und warfen sich vor Jehova nieder, mit [ihrem] Angesicht zur Erde. 7 Und Jeschụa und Bạni und Scherẹbja, Jạmin, Ạkkub, Schạbbethai, Hodịja, Maasẹja, Kelịta, Asạrja, Jọsabad, Hạnan, Pelạja, ja die Levịten, erklärten dem Volk das Gesetz, während das Volk stehen blieb. 8 Und sie fuhren fort, aus dem Buch, aus dem Gesetz des [wahren] Gottes, vorzulesen, es wurde erläutert, und man gab [dessen] Sinn an; und sie machten das Vorgelesene fortlaufend verständlich.

    baoh, das ganze Volk blieb die Zeit lang stehen, während Esra aus dem Buch des Gesetzes vorlas.

    Denken wir, unsere Kongresse seien anstrengend?

  15. Jule sagt:

    Nehemia 8:9-12

    Und Nehemịa, das ist der Tirschạtha, und Ẹsra, der Priester, der Abschreiber, und die Levịten, die das Volk unterwiesen, sprachen dann zum ganzen Volk: „Der heutige Tag ist Jehova, eurem Gott, heilig. Trauert nicht, und weint nicht.“ Denn das ganze Volk weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte. 10 Und er sagte weiter zu ihnen: „Geht, eßt die Fettspeisen, und trinkt die Süßigkeiten, und sendet dem Anteile, dem nichts bereitet worden ist; denn dieser Tag ist unserem Herrn heilig; und grämt euch nicht, denn die Freude Jehovas ist eure Feste.“ 11 Und die Levịten befahlen dem ganzen Volk zu schweigen, indem [sie] sprachen: „Seid still! Denn dieser Tag ist heilig; und grämt euch nicht.“ 12 So ging das ganze Volk weg, um zu essen und zu trinken und Anteile auszusenden und sich großer Freude hinzugeben, denn sie hatten die Worte verstanden, die ihnen bekanntgegeben worden waren.

    haben wir ein ebenso grosses Gefühl der Freude, wenn wir von einem Kongress wieder nach Hause gehen?

    Worum drehen sich unsere Gespräche dann und noch lange Zeit danach? („Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“)

    Warum war das Volk nach „dieser Veranstaltung“ so hoch erfreut? Weil es ihnen von Esra „befohlen“ wurde oder warum sonst?

    Haben wir auf den Kongressen den Sinn der Worte verstanden – und darum drehen sich unsere Gespräche voller Begeisterung um das Gehörte?

    Wenn wir auf dem Weg nach Hause von allem Möglichen reden, nur nicht von dem, was wir auf dem Kongress über Jehova gelernt haben – könnte das dann daran liegen, dass wir nichts verstanden haben?

    Warum nicht?

    Berührt das, was wir in der Bibel lesen, in der Versammlung oder auf Kongresen hören und was wir in den Publikationen lesen, unser Herz (so dass wir unbedingt darüber reden müssen)?

    Nehemia 8:12

    So ging das ganze Volk weg, um zu essen und zu trinken und Anteile auszusenden und sich großer Freude hinzugeben, denn sie hatten die Worte verstanden, die ihnen bekanntgegeben worden waren.

    Nehemia 8:18

    Und man las aus dem Buch des Gesetzes des [wahren] Gottes Tag für Tag vor, vom ersten Tag bis zum letzten Tag; und sie fuhren fort, das Fest sieben Tage zu halten, und am achten Tag fand eine feierliche Versammlung statt, gemäß der Vorschrift.

    ein siebentägiger Kongress – wie wundervoll!

  16. Jule sagt:

    Nehemia 9:6-8

    Du bist Jehova, [du] allein; du selbst hast die Himmel gemacht, [ja] die Himmel der Himmel, und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darin ist; und du erhältst sie alle am Leben; und das Heer der Himmel beugt sich vor dir nieder. 7 Du bist Jehova, der [wahre] Gott, der Ạbram erwählt und ihn aus [dem] Ur der Chaldạ̈er hinausgeführt und ihm den Namen Abraham gegeben hat. 8 Und du hast sein Herz für treu vor dir befunden, so daß der Bund mit ihm geschlossen worden ist, [ihm] zu geben das Land der Kanaanịter, der Hethịter, der Amorịter und der Perisịter und der Jebusịter und der Girgaschịter, [es] seinem Samen zu geben; und du bist darangegangen, deine Worte auszuführen, weil du gerecht bist.

    nun kommt eine Zusammenfassung der Geschichte des Volkes Gottes

    Nehemia 9:9-15

    Da sahst du die Trübsal unserer Vorväter in Ägypten, und ihr Geschrei am Roten Meer hast du gehört. 10 Dann gabst du Zeichen und Wunder gegen Pharao und all seine Diener und alles Volk seines Landes, denn du wußtest, daß sie vermessen gegen sie handelten; und du hast dir dann einen Namen gemacht wie an diesem Tag. 11 Und das Meer hast du vor ihnen gespalten, so daß sie mitten durch das Meer auf trockenem Land hinüberzogen; und ihre Verfolger hast du in die Tiefen geworfen wie einen Stein in die starken Wasser. 12 Und mit einer Wolkensäule hast du sie bei Tag und mit einer Feuersäule bei Nacht geführt, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie gehen sollten. 13 Und auf den Berg Sịnai bist du herabgekommen und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ihnen dann rechte richterliche Entscheidungen und Gesetze der Wahrheit, gute Bestimmungen und Gebote gegeben. 14 Und deinen heiligen Sabbat hast du ihnen kundgetan, und Gebote und Bestimmungen und ein Gesetz hast du ihnen durch Moses, deinen Knecht, geboten. 15 Und Brot vom Himmel hast du ihnen für ihren Hunger gegeben, und aus dem zerklüfteten Felsen hast du ihnen Wasser für ihren Durst hervorgebracht, und du hast dann zu ihnen gesagt, daß sie einziehen und das Land in Besitz nehmen sollten, das ihnen zu geben du deine Hand [zum Eidschwur] erhoben hattest.

    „Wieso wiederholt die Jule das denn jetzt? Das kennen wir doch alles schon“

    Nehemia 9:16-21

    Und sie selbst, nämlich unsere Vorväter, handelten vermessen und verhärteten dann ihren Nacken, und sie hörten nicht auf deine Gebote. 17 So weigerten sie sich zu hören, und sie gedachten nicht deiner Wundertaten, die du an ihnen vollbrachtest, sondern sie verhärteten ihren Nacken und bestimmten sich ein Haupt, um zu ihrer Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren. Du aber bist ein Gott der Vergebungen, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte, und du hast sie nicht verlassen. 18 Ja, als sie sich ein gegossenes Standbild eines Kalbes gemacht hatten und zu sprechen begannen: ‚Dies ist dein Gott, der dich aus Ägypten heraufführte‘ und sie fortfuhren, große Respektlosigkeiten zu begehen, 19 hast du, ja du, in deiner überströmenden Barmherzigkeit sie nicht in der Wildnis verlassen. Die Wolkensäule selbst wich nicht von [der Stelle] über ihnen bei Tag, um sie auf dem Weg zu führen, noch die Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg, auf dem sie gehen sollten, zu erleuchten. 20 Und deinen guten Geist gabst du, um sie umsichtig zu machen, und dein Manna enthieltest du ihrem Mund nicht vor, und Wasser gabst du ihnen für ihren Durst. 21 Und vierzig Jahre lang versorgtest du sie mit Nahrung in der Wildnis. Es fehlte ihnen an nichts. Selbst ihre Kleider nutzten sich nicht ab, und selbst ihre Füße schwollen nicht an.

    na? die Antwort selbst gefunden?

    Nehemia 9:22-31

    Und du gingst daran, ihnen Königreiche und Völker zu geben und ihnen Stück für Stück zuzuteilen, so daß sie Besitz nahmen von dem Land Sịhons, ja dem Land des Königs von Hẹschbon, und dem Land Ogs, des Königs von Bạschan. 23 Und ihre Söhne ließest du so viele werden wie die Sterne der Himmel. Dann brachtest du sie in das Land, das du ihren Vorvätern verheißen hattest, daß [sie] einziehen sollten, um [es] in Besitz zu nehmen. 24 So zogen ihre Söhne ein und nahmen das Land in Besitz, und du gingst daran, vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaanịter, zu unterwerfen und sie in ihre Hand zu geben, ja ihre Könige und die Völker des Landes, so daß sie mit ihnen nach ihrem Belieben tun konnten. 25 Und sie nahmen dann befestigte Städte ein und einen fetten Boden und nahmen Häuser, voll von allen guten Dingen, in Besitz, ausgehauene Zisternen, Weingärten und Olivenhaine und Bäume zur Nahrung in Menge, und sie begannen zu essen und gesättigt zu sein und fett zu werden und zu schwelgen in deiner großen Güte.

    26 Indes wurden sie ungehorsam und rebellierten gegen dich und warfen dein Gesetz ständig hinter ihren Rücken, und deine eigenen Propheten, die gegen sie Zeugnis ablegten, um sie zu dir zurückzuführen, töteten sie; und sie begingen weiterhin große Respektlosigkeiten. 27 Deswegen gabst du sie in die Hand ihrer Widersacher, die sie fortwährend bedrängten; aber in der Zeit ihrer Bedrängnis schrien sie stets zu dir, und du, du pflegtest gar von den Himmeln her zu hören; und gemäß deiner überströmenden Barmherzigkeit gabst du ihnen jeweils Retter, die sie stets aus der Hand ihrer Widersacher retteten.

    28 Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie gewöhnlich wieder, was vor dir böse ist, und du überließest sie jeweils der Hand ihrer Feinde, die sie stets niedertraten. Dann kehrten sie jeweils um und riefen zu dir um Hilfe, und du, du pflegtest gar von den Himmeln her zu hören und sie nach deiner überströmenden Barmherzigkeit immer wieder zu befreien. 29 Obwohl du immer wieder gegen sie zeugtest, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen, handelten sie selbst sogar vermessen und hörten nicht auf deine Gebote; und gegen deine eigenen richterlichen Entscheidungen sündigten sie, durch die ein Mensch, wenn er [sie] tun wird, auch leben soll. Und sie zeigten fortgesetzt eine störrische Schulter, und ihren Nacken verhärteten sie, und sie hörten nicht. 30 Du aber warst nachsichtig mit ihnen viele Jahre lang und zeugtest weiterhin gegen sie durch deinen Geist, durch deine Propheten, und sie hörten nicht hin. Schließlich hast du sie in die Hand der Völker der Länder gegeben. 31 Und in deiner überströmenden Barmherzigkeit hast du sie nicht ausgerottet und hast sie nicht verlassen; denn ein gnädiger und barmherziger Gott bist du.

    ich finde es sehr wichtig, dass die Geschichte des Volkes noch einmal im Zeitraffer erzählt wird, denn ein Gesamtüberblick zeigt ein deutliches Bild von Jehova und seiner Handlungsweise mit dem Volk.

    Ich bin nun gut 19 Jahre in der Wahrheit und habe in diesen Jahren ja auch mit dem Bibelleseprogramm der Versammlung mitgehalten und so die Bibel nun gut 5 Mal durchgelesen. Eigentlich kenne ich das ja alles, es sollte nichts Neues für mich sein, was ich da lese – und doch habe ich in diesem Jahr das grosse Aha-Erlebnis.

    Nun, wo wir die Bibel lesen – jeden Tag gut 3 Kapitel und das in der Reihenfolge, wie sich die Dinge abgespielt haben – verstehe ich soviel mehr als in all den anderen Jahren. Nun macht vieles von dem, was ich nun schon zum zigsten Mal lese, auf einmal richtig Sinn, weil ich auf einmal die Zusammenhänge sehe. Ich sehe nicht mehr nur einzelne Puzzelteile, sondern das ganze Bild in seiner ganzen Schönheit – bin unglaublich begeistert und fasziniert von unserem wunderbaren Schöpfer, denn nun erkenne ich erst, wie liebevoll, barmherzig und geduldig er ist und wie gerecht seine Wege!

    Was für ein Gott! Und wir haben das unbezahlbare Vorrecht, ihn anbeten zu dürfen – unglaublich!

    Bei den Malen davor habe ich wohl zur Kenntnis genommen, dass die Geschichte des Volkes Jehovas immer wieder an bestimmten Punkten in der Geschichte wiederholt zusammengefasst wird, aber nicht so recht verstanden, warum eigentlich. Ich dachte, das sei eher für die Nachkommen gewesen, die nicht dabei waren, daher für uns als Bibelleser eher uninteresant.

    Nun sehe ich, dass es auch für uns heute, die dies in der Bibel lesen, nicht nur interessant sondern auch sehr wichtig ist!

    Warum?

    Weil hier immer wieder ein Kuzrüberblick gegeben wird, die wichtigten Ereignisse zusammengefasst werden.

    Wer unseren Kommentaren in diesem für uns besonders wichtigen Jahr gefolgt ist, versteht, wovon ich rede – denn er hat bemerkt, dass auch ich unbewusst mehrfach kurz Gedanken zusammengefasst habe und immer wieder hervorgehoben habe, weil sie mir so wichtig erscheinen und meiner Ansicht ein wichtiger Mosaikstein in dem Ganzen sind, das Ganze irgendwie zusamenfassen und auf einen Punkt bringen.

    Mir ist aufgefallen, dass ich in den vergangenen Jahren zwar dem Bibelleseprogramm der Theokratischen-Predigtdiens-Schule gefolgt bin und auch die einzelnen Gechichten kannte und viele einzelne Bibeltexte auswendig kannte und deren Anwendung – aber das ganze Puzzel niemals zusammengesetzt als Bild gesehen.

    Und dieses Bild, was dieses zusammengesetzte Puzzel von Jehova , unserem liebevollen himmlischen Vater zeigt, ist wunder- wunderschön!

    Ich bin so dankbar, dass ich es sehen durfte und ich bin Jehova von ganzem Herzen dankbar, dass er uns Ende letzten Jahre dieses Vorhaben ins Herz geben hat

    Wenn man bedenkt, dass die Umstände des letzten Jahres, die dann im Herbst ihren absoluten Höhepunkt erreicht hatten, eigentlich eher dazu geeignet waren, Jehova voller Frust und Enttäuschung den Rücken zu kehren. Ich habe meinen Mann in den letzten Wochen sehr oft gefragt, wie wir eigentlich damals, in dieser unfassbaren Situation, auf die Idee gekommen waren, im neuen Jahr die Bibel in eine Jahr zu lesen und das Gelesene in unserem Blog hier zu kommentieren. Denn ich weiss es nicht mehr Auch mein Mann weiss es nicht mehr. Ich weiss nur, dass es vom rein menschlichen gesehen eine total verrückte, nicht logische Entscheidung gewesen war.

    Heute denke ich, dass es Jehova war, der uns diesen Gedanken ins Herz gelegt hatte, weil er uns (und ganz besonders mir) etwas Wichtiges zeigen und lehren wollte.

    Darum hat er uns auch im Verlauf dieses Jahres, das oftmals schier unerträgliche Momente für uns bereit hielt, die Kraft gegeben und dafür gesorgt, dass wir (und auch hier wieder ganz besonders ich) weiter lesen, auch wenn ich oft entmutigt aufgeben wollte, weil die persönlichen Repressalien mich umgehauen haben.

    Dafür bin ich meinem/unserem Gott von ganzem Herzen dankbar – weil wir im Laufe dieses Jahres ganz besonders im Zusammenhang mit diesem Bibelleseprogrammm ganz wunderbare Erfahrungen mit unserem Gott machen durften.

    Nun, wo das Puzzel so weit fertig ist (immerhin haben wir in den nächsten Tagen die hebräischen Schriften fertig gelesen und kommen zu Jesus, den ersten Christen und dem Ursprung der Versammlungen), zeichnet sich das Motiv bereits gut ab und wir können schon erkennen, wie wunderschön das Bild sein wird, wenn alle Puzzelteile zusammen gefügt sind.

  17. Jule sagt:

    Nehemia 9:32-38

    Und nun, o unser Gott, du großer, starker und furchteinflößender Gott, der den Bund und die liebende Güte bewahrt, laß all die Mühsal, die uns, unsere Könige, unsere Fürsten und unsere Priester und unsere Propheten und unsere Vorväter und dein ganzes Volk von den Tagen der Könige von Assyrien an bis auf diesen Tag betroffen hat, nicht gering vor dir erscheinen. 33 Und du bist gerecht in allem, was über uns gekommen ist, denn treu hast du gehandelt, wir aber sind es, die böse gehandelt haben. 34 Was unsere Könige, unsere Fürsten, unsere Priester und unsere Vorväter betrifft, so haben sie nicht nach deinem Gesetz getan noch deinen Geboten oder deinen Zeugnissen, mit denen du gegen sie zeugtest, Aufmerksamkeit gezollt. 35 Und sie selbst — zur Zeit ihres Königreiches und inmitten deiner vielen guten Dinge, die du ihnen gegeben hattest, und in dem weiten und fetten Land, das du ihnen zur Verfügung gestellt hattest, dienten sie dir nicht und wandten sich nicht von ihren schlechten Handlungen ab. 36 Siehe! Wir sind heute Sklaven; und was das Land betrifft, das du unseren Vorvätern gegeben hast, damit sie seinen Fruchtertrag und seine guten Dinge essen, siehe, wir sind Sklaven darin, 37 und sein Ertrag ist reichlich für die Könige, die du wegen unserer Sünden über uns gesetzt hast; und über unsere Leiber und über unsere Haustiere herrschen sie nach ihrem Belieben, und wir sind in großer Bedrängnis.

    38 Im Hinblick auf all dieses treffen wir somit eine feste Vereinbarung, sowohl schriftlich als auch bestätigt durch das Siegel unserer Fürsten, unserer Levịten [und] unserer Priester.“

    erkennen auch wir die Zusammenhänge, das grosse Ganze?

    Sehen wir nur die einzelnen Puzzelsteine?

    Was tun wir damit? Lassen wir sie einzeln liegen – oder beginnen wir damit, sie zusammen zu setzen, um zu sehen, welches Bild sie ergeben am Schluss?

    Erkennen wir langsam das Motiv, das sich entwickelt?

    Freuen wir uns schon auf das ganze Bild – wie schön es sein wird, wenn wir alle Puzzelteile zusammen gesetzt haben?

    Es liegt an uns, ob wir die Teile in der Tüte lassen (nicht in der Bibel lesen) oder auspacken und es liegt auch an uns, uns die einzelnen Teile anzusehen (etwas in der Bibel lesen) und es liegt auch an uns, ob wir versuchen, die einzelnen Teile zusammen zu setzen (zu gucken, wie die einzelnen Begebenheiten und Gedanken zusammen passen).

    Ich kann nur soviel sagen:

    die Mühe lohnt sich – das Motiv, das dann aus allen Teilen entsteht, ist wunderschön!

  18. Jule sagt:

    Nehemia 10 – 13

    Nehemia 11:1-2

    Die Fürsten des Volkes nun hatten ihre Wohnung in Jerusalem; was aber das übrige Volk betraf, sie warfen Lose, um e i n e n aus je zehn herkommen zu lassen, daß er in Jerusalem, der heiligen Stadt, wohne, und die neun anderen Teile in den anderen Städten. 2 Ferner segnete das Volk all die Männer, die sich freiwillig anerboten, in Jerusalem zu wohnen.

    Wieso musste man denen danken, die freiwillig in Jerusalem wohnten??

    War es denn nicht eine besondere Ehre, in der heiligen Stadt wohnen zu dürfen?

  19. Jule sagt:

    Nehemia 13:1-3

    An jenem Tag las man vor den Ohren des Volkes aus dem Buch Mose; und man fand darin geschrieben, daß der Ammonịter und der Moabịter nicht in die Versammlung des [wahren] Gottes kommen sollten bis auf unabsehbare Zeit, 2 denn sie waren den Söhnen Israels nicht mit Brot und mit Wasser entgegengekommen, sondern hatten dann Bịleam gegen sie gedungen, damit er Übles auf sie herabrufe. Indes änderte unser Gott den Fluch in einen Segen um. 3 So geschah es, sobald sie das Gesetz hörten, daß sie das ganze Mischvolk von Israel abzusondern begannen.

    war dies das, was wir zum Schluss in Esra gelesen haben?

    Nehemia 13:6-13

    Und während dieser ganzen [Zeit] war ich nicht in Jerusalem gewesen, denn im zweiunddreißigsten Jahr des Königs Artaxẹrxes von Babylon kam ich zum König, und einige Zeit später erbat ich mir vom König Urlaub. 7 Dann kam ich nach Jerusalem und erhielt Kenntnis von der Schlechtigkeit, die Ẹljaschib zugunsten Tobịjas begangen hatte, indem er für ihn im Vorhof des Hauses des [wahren] Gottes einen Saal hergerichtet hatte. 8 Und es erschien mir als etwas sehr Schlechtes. So warf ich den ganzen Hausrat des Hauses Tobịjas aus dem Speisesaal hinaus. 9 Danach sprach ich [das Wort], und man reinigte die Speisesäle; und ich ging daran, die Geräte des Hauses des [wahren] Gottes mit dem Getreideopfer und dem duftenden Harz dorthin zurückzubringen.

    10 Und ich brachte in Erfahrung, daß [ihnen] selbst die Anteile der Levịten nicht gegeben worden waren, so daß die Levịten und die Sänger, die das Werk taten, davonliefen, jeder zu seinem eigenen Feld. 11 Und ich begann die bevollmächtigten Vorsteher zu rügen und zu sprechen: „Warum ist das Haus des [wahren] Gottes vernachlässigt worden?“ Demzufolge brachte ich sie zusammen und stellte sie an ihren Standort. 12 Und ganz Juda seinerseits brachte den Zehnten von dem Getreide und dem neuen Wein und dem Öl zu den Vorratskammern. 13 Dann setzte ich Schelẹmja, den Priester, und Zạdok, den Abschreiber, und Pedạja von den Levịten über die Vorratskammern; und unter ihrer Leitung war Hạnan, der Sohn Sạkkurs, des Sohnes Mattạnjas, denn sie wurden als treu erachtet; und ihnen oblag es, die Verteilung an ihre Brüder vorzunehmen.

  20. Jule sagt:

    Nehemia 13:15-18

    In jenen Tagen sah ich in Juda Leute, die am Sabbat die Weinkeltern traten und Getreidehaufen hereinholten und [sie] auf Esel luden und auch Wein, Trauben und Feigen und allerlei Lasten und [sie] am Sabbattag nach Jerusalem hereinbrachten; und ich ging daran, an dem Tag, an dem sie ihren Proviant verkauften, [gegen sie] zu zeugen. 16 Und die Tỵrier selbst wohnten in [der Stadt] und brachten Fische und allerlei Verkaufsware herein und verkauften am Sabbat an die Söhne Judas und in Jerusalem. 17 Da begann ich die Edlen von Juda zu rügen und zu ihnen zu sprechen: „Was ist diese böse Sache, die ihr da tut, indem ihr sogar den Sabbattag entweiht? 18 Haben nicht eure Vorväter auf diese Weise getan, so daß unser Gott all dies Unglück über uns und auch über diese Stadt brachte? Doch ihr fügt der Zornglut gegenüber Israel noch hinzu, indem ihr den Sabbat entweiht.“

    sind auch wir so mutig, auf Mißstände hinzuweisen?

    Sehen wir sie überhaupt?

    Wie weisen wir darauf hin? In welchem Ton und mit welcher Argumentation?

  21. Jule sagt:

    Nehemia 13:23-31

    Auch sah ich in jenen Tagen die Juden, die aschdodịtische, ammonịtische [und] moabịtische Frauen bei sich hatten wohnen lassen. 24 Und was ihre Söhne betrifft, die Hälfte redete aschdodịtisch, und niemand von ihnen konnte jüdisch reden, sondern in der Sprache der verschiedenen Völker. 25 Und ich begann sie zu rügen und Übles auf sie herabzurufen und einige Männer von ihnen zu schlagen und ihnen Haare auszuraufen und sie bei Gott schwören zu lassen: „Ihr solltet eure Töchter nicht ihren Söhnen geben, und ihr solltet keine ihrer Töchter für eure Söhne oder euch selbst nehmen. 26 War es nicht derentwegen, daß Sạlomo, der König von Israel, sündigte? Und es erwies sich, daß es unter den vielen Nationen keinen König wie ihn gab; und von seinem Gott war er geliebt worden, so daß Gott ihn zum König über ganz Israel gemacht hatte. Sogar ihn veranlaßten die fremdländischen Frauen zu sündigen. 27 Und ist es nicht etwas Unerhörtes, daß ihr all diese große Schlechtigkeit begeht, indem ihr dadurch gegenüber unserem Gott treulos handelt, daß ihr fremdländische Frauen bei euch wohnen laßt?“

    28 Und einer der Söhne Jojạdas, des Sohnes Ẹljaschibs, des Hohenpriesters, war ein Schwiegersohn Sanbạllats, des Horonịters. So jagte ich ihn fort von mir.

    29 Gedenke ihrer, o mein Gott, wegen der Verunreinigung des Priestertums und des Bundes des Priestertums und der Levịten.

    30 Und ich reinigte sie von allem Fremdländischen und ging daran, den Priestern und den Levịten, jedem in seiner eigenen Arbeit, Dienstpflichten zuzuteilen, 31 auch für die Lieferung des Holzes zu bestimmten Zeiten und für die ersten reifen Früchte.

    wieder werden fremdländische Personen wegejagt, wegen der Verunreiniung.

    Begründung: 1 die Verunreinigung und dann 2. dass Jehova gesagt hatte, sie sollten mit diesen Nationen keine Ehebündnisse eingehen

  22. Jule sagt:

    Nehemia 4 – 6

    Nehemia 6 – „Ihre Hände werden von dem Werk ablassen“

    Interessant, dass hier versucht wird, einen wahren Anbeter Jehovas mit allerlei Unsinn beschäftigt zu halten. Warum? Um ihn vom Werk Jehovas abzuhalten.

    Könnte dies auch uns heute passieren? Nicht nur dadurch, dass wir selbst vielleicht die Zeit nicht weise auskaufen, sondern vertroedeln – sondern indem andere ganz bewußt versuchen, uns vom Werk für Jehova abzulenken! Indem sie uns vielleicht mit falschen Anschuldigungen überhäufen und uns so nötigen, uns zu rechtfertigen. Indem sie uns alle möglichen Steine in den Weg legen, wie z.B. indem sie Streitigkeiten und Mißtrauen innerhalb unserer Familie provozieren, uns mobben wenn sie können und vieles mehr.

    Alles mit dem Ziel, uns beschäftigt zu halten. So beschäftigt, dass wir immer weniger Zeit und Energie haben, die wir in das Werk Jehovas investieren können!

    Wer steckt dann aber in Wirklichkeit dahinter?

    Diese Leute erweisen sich dann nicht nur als unsere Feinde und Widersacher – sondern auch als Widersacher Jehovas. Denn sie versuchen ja, SEIN Werk zu behindern!

    Könnten sie dann von sich behaupten, dass sie SEINE Anbeter sind und IHM dienen? Wen beten sie dann in Wirklichkeit an? Wessen Diener sind sie dann tatsächlich?

    Sind wir uns dessen bewußt?

    Würden wir mit solchen Personen Umgang pflegen wollen? Auch wenn sie weiterhin den Anschein aufrecht erhalten, dass sie „unsere Brüder“ sind?

  23. Jule sagt:

    WT 01.02.2006

    Das Wort Jehovas ist lebendig
    Höhepunkte aus dem Buch Nehemia

    SEIT den letzten im Bibelbuch Esra erwähnten Ereignissen sind 12 Jahre vergangen. Jetzt steht das „Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und wieder zu bauen“, kurz bevor — das Ereignis, das den Beginn der 70 Jahrwochen kennzeichnet, in deren Verlauf der Messias erscheinen soll (Daniel 9:24-27). Das Buch Nehemia berichtet aus der Geschichte von Gottes Volk und vom Wiederaufbau der Stadtmauer Jerusalems. Es behandelt einen entscheidenden Zeitraum von über 12 Jahren — von 456 v. u. Z. bis irgendwann nach 443 v. u. Z.

    Das Buch wurde von dem Statthalter Nehemia geschrieben und enthält einen begeisternden Bericht darüber, wie sehr es die wahre Anbetung fördert, wenn jemand entschlossen vorgeht und dabei völlig auf Jehova Gott vertraut. Es macht deutlich, wie Jehova Angelegenheiten lenkt, damit sein Wille geschieht. Außerdem ist es die Geschichte eines starken und mutigen Führers. Die Botschaft des Buches Nehemia enthält für alle wahren Anbeter von heute wertvolle Lehren, „denn das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus“ (Hebräer 4:12).

     

    „SCHLIESSLICH WURDE DIE MAUER . . . VOLLENDET“
    (Nehemia 1:1 bis 6:19)

    Nehemia dient König Artaxerxes Longimanus in Susa, der Burg, in einer Vertrauensstellung. Er ist tief betrübt, als ihm jemand über sein Volk berichtet: „[Sie] sind in einer sehr üblen Lage und in Schmach; und die Mauer Jerusalems ist niedergerissen, und seine Tore, sie sind mit Feuer verbrannt.“ Inbrünstig wendet er sich im Gebet an Gott (Nehemia 1:3, 4). Der König bemerkt bald, dass Nehemia traurig ist, und lässt ihn nach Jerusalem gehen.

    Nach der Ankunft in Jerusalem untersucht Nehemia im Schutz der Dunkelheit die Stadtmauer und eröffnet den Juden den Plan, die Mauer wieder aufzubauen. Der Aufbau beginnt und gleichzeitig kommt Widerstand auf. Unter der mutigen Führung Nehemias wird die Mauer jedoch schließlich vollendet (Nehemia 6:15).

     

    Antworten auf biblische Fragen:

    1:1; 2:1 — Ist das in diesen beiden Versen erwähnte ‘zwanzigste Jahr’ vom selben Bezugspunkt aus gerechnet?
    Das 20. Jahr ist zwar das 20. Regierungsjahr des Königs Artaxerxes, aber es wurde jeweils unterschiedlich berechnet. Geschichtliche Beweise lassen auf das Jahr 475 v. u. Z. als das Thronbesteigungsjahr von Artaxerxes schließen. Bei den babylonischen Schreibern war es üblich, die Regierungsjahre der persischen Könige von Nisan (März/April) bis Nisan zu rechnen. Daher begann das erste Regierungsjahr des Artaxerxes im Nisan 474 v. u. Z. Das in Nehemia 2:1 erwähnte 20. Regierungsjahr begann folglich im Nisan 455 v. u. Z. Der in Nehemia 1:1 angeführte Monat Kislew (November/Dezember) gehörte logischerweise zum Jahr davor und war der Kislew des Jahres 456 v. u. Z. Nehemia schreibt auch diesen Monat dem 20. Jahr der Herrschaft des Artaxerxes zu. Vielleicht zählte er die Jahre diesmal vom Antrittsjahr des Regenten an. Womöglich berechnete er die Zeit auch nach dem bürgerlichen Kalender der Juden, der im Monat Tischri (September/Oktober) beginnt. Auf jeden Fall erging das Wort, Jerusalem wiederherzustellen, im Jahr 455 v. u. Z.

    4:17, 18 — Wie konnte jemand mit nur einer Hand am Wiederaufbau arbeiten?
    Für Lastenträger war das kein Problem. Sobald die Last auf dem Kopf oder den Schultern lag, konnten sie diese gut mit einer Hand balancieren, „während die andere Hand das Wurfgeschoss hielt“. Die Bauleute, die beide Hände für die Arbeit brauchten, „waren gegürtet, jeder mit seinem Schwert an seiner Hüfte, während sie bauten“. Bei einem Angriff waren sie bereit.

    5:7 — Wieso „begann [Nehemia] die Edlen und die bevollmächtigten Vorsteher zu rügen“?
    Was diese Juden von ihren Landsleuten eintrieben, war Wucher und verletzte das mosaische Gesetz (3. Mose 25:36; 5. Mose 23:19). Außerdem verlangten die Kreditgeber hohe Zinsen. Falls sie „den Hundertsten“ monatlich forderten, entsprach das 12 Prozent Zinsen im Jahr (Nehemia 5:11). Solche Forderungen an jemanden zu stellen, der bereits schwer unter der Steuerlast und einer Lebensmittelknappheit litt, war unbarmherzig. Deshalb rügte Nehemia die Reichen gestützt auf Gottes Gesetz, wies sie scharf zurecht und deckte so das Unrecht auf.

    6:5 — Warum sandte Sanballat den vertraulichen Brief an Nehemia nicht wie üblich in einem versiegelten Beutel, sondern als „offenen Brief“?
    Vielleicht schickte Sanballat den Brief mit den Falschanklagen offen, damit sie öffentlich bekannt würden. Wahrscheinlich hoffte er, Nehemia dadurch derart zu verärgern, dass er die Baustelle verlassen und kommen würde, um sich zu verteidigen. Oder vielleicht dachte Sanballat, der Briefinhalt würde die Juden dermaßen beunruhigen, dass sie mit der Arbeit völlig aufhören würden. Nehemia ließ sich nicht einschüchtern und setzte das Werk, das Gott ihm übertragen hatte, in Ruhe fort.

     

    Lehren für uns:

    1:4; 2:4; 4:4, 5. In Schwierigkeiten oder bei wichtigen Entscheidungen sollten wir ‘im Gebet verharren’ und uns an theokratische Anweisungen halten (Römer 12:12).

    1:11 bis 2:8; 4:4, 5, 15, 16; 6:16. Jehova erhört die aufrichtigen Gebete seiner Diener (Psalm 86:6, 7).

    1:4; 4:19, 20; 6:3, 15. Nehemia war feinfühlig und gab dennoch ein gutes Beispiel, wie man tatkräftig und entschlossen für Gerechtigkeit eintritt.

    1:11 bis 2:3. Nicht die angesehene Stellung als Mundschenk bereitete Nehemia die größte Freude, sondern die Förderung der wahren Anbetung. Sollte uns die Anbetung Jehovas und alles, was zu ihrer Förderung beiträgt, nicht auch das Wichtigste sein und uns am meisten freuen?

    2:4-8. Jehova sorgte dafür, dass Artaxerxes Nehemia erlaubte, nach Jerusalem zu gehen und die Stadtmauer wieder aufzubauen. In Sprüche 21:1 heißt es: „Eines Königs Herz ist wie Wasserbäche in der Hand Jehovas. Wohin immer es ihm gefällt, wendet er es.“

    3:5, 27. Wir sollten es nicht wie die „Majestätischen“ der Tekoiter als unter unserer Würde betrachten, im Interesse der wahren Anbetung körperlich zu arbeiten. Setzen wir uns lieber wie die gewöhnlichen Tekoiter willig ein.

    3:10, 23, 28-30. Manche können zwar dorthin ziehen, wo mehr Königreichsverkündiger benötigt werden, doch viele von uns unterstützen die wahre Anbetung in ihrer Umgebung. Wir können uns zum Beispiel am Bau von Königreichssälen beteiligen oder Katastrophenhilfe leisten, doch vor allem unterstützen wir das Königreichspredigtwerk.

    4:14. Auch wir brauchen uns bei Widerstand nicht zu fürchten, wenn wir „den Großen und Furchteinflößenden“ im Sinn behalten.

    5:14-19. Der Statthalter Nehemia ist für christliche Aufseher ein hervorragendes Beispiel in Bezug auf Demut, Selbstlosigkeit und Zurückhaltung. Er setzte Gottes Gesetz zwar eifrig und nachdrücklich durch, doch er spielte nicht den Herrn über andere, um sich selbst Vorteile zu verschaffen. Vielmehr war er um die Bedrückten und Armen besorgt. Nehemia ist für Diener Gottes ein herausragendes Beispiel der Freigebigkeit.

     

    „GEDENKE DOCH MEINER, O MEIN GOTT, ZUM GUTEN!“
    (Nehemia 7:1 bis 13:31)

    Sobald Jerusalems Stadtmauer fertig ist, setzt Nehemia die Tore ein und ordnet Schutzmaßnahmen für die Stadt an. Dann geht er daran, ein Geschlechtsregister des Volkes anzulegen. Als sich das Volk „auf dem öffentlichen Platz . . . vor dem Wassertor“ versammelt hat, liest Esra, der Priester, aus dem Buch des Gesetzes Mose vor und Nehemia sowie die Leviten erklären das Gesetz (Nehemia 8:1). Die Israeliten erfahren vom Laubhüttenfest und das bewegt sie, das Fest voll Freude zu feiern.

    Bei einer weiteren Versammlung bekennen „die Nachkommen Israels“ die Sünden der Nation. Die Leviten geben einen Überblick über Gottes Handlungsweise mit Israel, und das Volk schwört, „in dem Gesetz des wahren Gottes zu wandeln“ (Nehemia 9:1, 2; 10:29). Jerusalem hat zu wenig Einwohner. Daher wirft man Lose, damit jeder Zehnte, der außerhalb der Stadt wohnt, in die Stadt zieht. Anschließend wird die Stadtmauer mit einer solchen Begeisterung eingeweiht, dass ‘die Freude Jerusalems weithin gehört werden kann’ (Nehemia 12:43). Zwölf Jahre nach Nehemias Ankunft in Jerusalem kehrt er wieder in den Dienst bei Artaxerxes zurück. Schon bald schleicht sich unreines Verhalten bei den Juden ein. Nehemia kommt wieder nach Jerusalem und geht entschieden vor, um die Situation zu bereinigen. Demütig bittet er: „Gedenke doch meiner, o mein Gott, zum Guten!“ (Nehemia 13:31).

     

    Antworten auf biblische Fragen:

    7:6-67 — Warum enthält Nehemias Verzeichnis über den Überrest, der mit Serubbabel nach Jerusalem zurückkehrte, andere Zahlen für die einzelnen Hausgemeinschaften als Esras Liste? (Esra 2:1-65).
    Vielleicht weichen die Angaben voneinander ab, weil Esra und Nehemia unterschiedliche Quellen verwendeten. Zum Beispiel könnte die Zahl derer, die sich für die Rückkehr angemeldet hatten, von der Zahl der tatsächlich Zurückgekehrten abgewichen sein. Die zwei Listen stimmen womöglich auch deshalb nicht überein, weil einige Juden, die ihre Abstammung nicht gleich nachweisen konnten, das später nachholten. Beide Verzeichnisse sind allerdings in einem Punkt gleich: Die Zahl der ersten Heimkehrer belief sich ohne Sklaven und Sänger auf 42 360.

    10:34 — Warum musste das Volk für Holz sorgen?
    Das mosaische Gesetz gebot kein Holzopfer. Holzlieferungen waren nur wegen des großen Bedarfs nötig. Man brauchte viel Holz, um die Opfer auf dem Altar zu verbrennen. Offenbar gab es nicht genug Nethinim, die als nichtisraelitische Tempelsklaven dienten. Daher warf man Lose, um die ununterbrochene Lieferung von Holz zu gewährleisten.

    13:6, Fußnote — Wie lange war Nehemia von Jerusalem weg?
    In der Bibel steht nur, dass sich Nehemia „einige Zeit später“ oder „am (nach) Ende von Tagen“ vom König Urlaub erbat, um nach Jerusalem zurückzukehren. Man kann daher nicht ermitteln, wie lange er weg war. Wieder in Jerusalem angekommen, stellte Nehemia allerdings fest, dass man weder die Priesterschaft versorgte noch den Sabbat hielt. Viele hatten Ausländerinnen geheiratet und ihre Kinder sprachen nicht einmal die Landessprache. Nehemia muss lange Zeit weg gewesen sein, dass sich die Zustände dermaßen verschlechtern konnten.

    13:25, 28 — Welche Schritte unternahm Nehemia noch gegen die rückfälligen Juden, außer sie zu rügen?
    Nehemia ‘rief Übles auf sie herab’, indem er Auszüge aus Gottes Gesetz gegen sie anführte. ‘Einige von ihnen schlug’ er, vielleicht dadurch, dass er sie gemäß dem Gesetz bestrafen ließ. Aus Empörung raufte er ihnen Haare aus. Auch jagte er den Enkel des Hohen Priesters Eljaschib fort, der eine Tochter Sanballats, des Horoniters, geheiratet hatte.

     

    Lehren für uns:

    8:8. Als Lehrer des Wortes Gottes wollen wir ‘dessen Sinn angeben’ und die Anwendung verständlich machen; deshalb bemühen wir uns um eine gute Aussprache und Betonung sowie um die richtige Erklärung.

    8:10. Wir verspüren „die Freude Jehovas“, wenn wir uns der geistigen Bedürfnisse bewusst sind, sie befriedigen und theokratischer Leitung folgen. Daher ist es wichtig, fleißig die Bibel zu studieren, regelmäßig die Zusammenkünfte zu besuchen und uns eifrig am Predigen des Königreiches und am Jüngermachen zu beteiligen.

    11:2. Seinen Erbbesitz zu verlassen und nach Jerusalem zu ziehen verursachte Kosten und brachte einige Nachteile. Das von sich aus zu tun ließ Opferbereitschaft erkennen. Auch wir können opferbereit sein und wenn möglich bei Kongressen oder anderen Gelegenheiten freiwillig für andere etwas tun.

    12:31, 38, 40-42. Singen ist eine gute Möglichkeit, Jehova zu preisen und ihm zu danken. Bei christlichen Zusammenkünften sollten wir von ganzem Herzen singen.

    13:4-31. Materialistisches, verdorbenes oder abtrünniges Denken darf keinesfalls bei uns Fuß fassen.

    13:22. Nehemia wusste genau, dass er Jehova gegenüber verantwortlich ist. Auch wir sollten uns der Verantwortung Jehova gegenüber bewusst sein.

     

    Jehovas Segen ist unerlässlich!

    Der Psalmist sang: „Wenn Jehova selbst das Haus nicht baut, so ist es umsonst, dass seine Bauleute hart daran gearbeitet haben“ (Psalm 127:1). Wie schön das Buch Nehemia diese Wahrheit doch verdeutlicht!

    Was wir daraus lernen können, ist klar. Wir brauchen Jehovas Segen, wenn uns alles, was wir in Angriff nehmen, gelingen soll. Wie könnten wir erwarten, dass Jehova uns segnet, wenn wir die wahre Anbetung nicht allem voranstellen? Machen wir daher die Anbetung Jehovas wie Nehemia zum Wichtigsten in unserem Leben.

  24. Jule sagt:

    warum es so wichtig ist, regelmäßig in Gottes Wort zu lesen

    Nehemia 6:10-13

    10 Und ich selbst ging in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabels, während er eingeschlossen war. Und er sagte dann: „Treffen wir uns nach Verabredung im Haus des [wahren] Gottes, innerhalb des Tempels, und laß uns die Türen des Tempels verschließen; denn sie kommen herein, um dich zu töten, ja bei Nacht kommen sie, um dich zu töten.“ 11 Ich aber sprach: „Sollte ein Mann wie ich davonlaufen? Und wer ist da wie ich, der in den Tempel hineingehen und leben könnte? Ich werde nicht hineingehen!“ 12 So forschte ich nach, und da war es nicht Gott, der ihn gesandt hatte, sondern er hatte diese Prophezeiung gegen mich geredet, weil Tobija und Sanballat selbst ihn gedungen hatten. 13 Aus diesem Grund war er gedungen worden, damit ich in Furcht geraten und danach handeln und mich bestimmt versündigen sollte, und damit stände ihnen gewiß ein schlechter Ruf zu Diensten, so daß sie mich schmähen könnten.

    „Und ich forschte nach und sah, dass es nicht Gott war, der zu mir redete“

    Seien wir auf der Hut! Wir leben in der Zeit des Endes und es ist Satans System, in dem wir leben. Die meisten Menschen leben heute so, wie es in den Augen des Widersachers Gottes annehmbar ist – nicht in den Augen unseres Gottes Jehova!

    Leider gibt es auch innerhalb unserer Christenversammlung schlechten Umgang und so kann es uns passieren, dass Personen, die wir selbst für geistig reif halten (vielleicht weil sie sogar Vorrechte innerhalb der Versammlung haben) uns auf den falschen Weg leiten. Sie sagen uns vielleicht, dass wir ruhig Dinge tun könnten, für die man noch vor einigen Jahren aus der Christenversammlung ausgeschlossen worden wäre – und trotzdem in Gottes Liebe sein könnte. Und damit animieren sie uns zu Entscheidungen, die uns von Gottes Liebe entfernen und wir merken es nicht einmal, weil wir denken, es sei alles in Ordnung.

    Beispiel: eine verheiratete Schwester verliebt sich in einen anderen Bruder. Dieser hat Vorrechte innerhalb der Versammlung und leider unternimmt sie nichts, um gegen ihre Gefühle anzugehen. Mit der Zeit sucht sie nach Ausflüchten, warum ihre Gefühle doch Berechtigung hätten. Vielleicht redet sie sich ein, dass der andere Bruder geistig viel reifer sei als ihr Mann, immerhin hat der andere ja Vorrechte innerhalb der Versammlung. Sie mag sich einreden, dass sie ihren Mann verlassen müsse, damit ihr geistiges Wohl nicht gefährdet sei.

    Oder noch schlimmer: der Ehemann bittet den anderen Bruder, den Kontakt zu seiner Frau abzubrechen und in eine andere Versammlung zu wechseln, da sonst die Ehe wohl nicht mehr zu retten sein, weil die Schwester sich in den Gefühlen verbissen hat. Der Bruder wechselt, allerdings nicht weit weg. Er wechselt zwar die Versammlung, aber hat weiterhin Zusammenkünfte in dem Haus, wo die Schwester auch zur Versammlung geht. Eigentlich hat sich nichts geändert. Die Schwester sieht sich dadurch in ihren Gefühlen bestärkt, denn sie meint, es sei ein Zeichen von Jehova, da er sich räumlich garnicht von ihr entfernt hat. Dadurch denkt sie, dass Jehova ihre Gefühle und dass sie ihren Mann bereits emotional verlassen hat und dem anderen Bruder nachläuft gutheißt.

    Aber mal ganz ehrlich: wenn wir in Gottes Wort lesen und dadurch wissen, wie Jehova denkt – könnten wir dann ernsthaft annehmen, dass wir uns weiterhin in Jehovas Liebe befinden? Was ist mit der Aussage Jehovas, dass er Scheidung hasst (Maleachi) und der Aussage Jesu, dass es nur einen einzigen Scheidungsgrund gibt: Hurerei? Was ist mit der Aussage Jesu, dass wir bereits Ehebruch begangen haben, wenn wir unser Herz und Sinn immer wieder auf eine andere Person vom anderen Geschlecht gerichtet halten – obwohl wir nicht frei sind?

    Gelten diese Dinge dann alle nicht mehr, nur weil wir uns in einen geistig reiferen Mann verliebt haben? Weil wir das Gefühl haben, dass Jehova die Beziehung gutheißt? Weil mein Verhalten keine Konsequenzen innerhalb der Versammlung hat?

    Wie sagt Nehemia hier so schön?:

    „Und ich forschte nach und sah, dass es nicht Gott war, der zu mir redete“

    Nur weil die Person, die uns Rat gibt, Vorrechte innerhalb der Versammlung haben mag – muss dies nicht heißen, dass sie guter Umgang ist oder uns Rat gibt, der der Rat Jehova ist und uns hilft, auf Jehovas Wegen zu bleiben!

    mahnende Worte…

  25. Jule sagt:

    Jehova ist gerecht und erstattet einem Jeden gemäß seinen Taten

    Nehemia 6:13,14

    Aus diesem Grund war er gedungen worden, damit ich in Furcht geraten und danach handeln und mich bestimmt versündigen sollte, und damit stände ihnen gewiß ein schlechter Ruf zu Diensten, so daß sie mich schmähen könnten.

    14 Gedenke, o mein Gott, Tobijas und Sanballats nach diesen Taten eines [jeden] und auch der Prophetin Noadja und der übrigen Propheten, die mich ständig in Furcht zu versetzen suchten.

    „Gedenke mein Gott .. gemäß den Taten eines jeden“

    was sagte Jesus später, als er auf der Erde war?

    im WT vom 01.02.1979 heißt es hierzu auszugsweise:

    Jesus warnte, es sei eine schwerwiegende Sache, einen seiner Kleinen zum Straucheln zu bringen (Luk. 17:1, 2)

    Dann sprach er zu seinen Jüngern: „Es ist nicht zu vermeiden, daß Ursachen zum Straucheln entstehen. Doch wehe dem, durch den sie entstehen! 2 Es wäre vorteilhafter für ihn, wenn ihm ein Mühlstein an den Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde, als daß er einen von diesen Kleinen zum Straucheln bringt.

    Paulus war in dieser Hinsicht sehr vorsichtig, denn er sagte: „In keiner Weise geben wir irgendeine Ursache zum Straucheln, damit unser Dienst nicht bemängelt werde, sondern in jeder Weise empfehlen wir uns als Gottes Diener: durch das Ausharren in vielem . . ., durch sittliche Reinheit . . ., durch ungeheuchelte Liebe“ (2. Kor. 6:3-10). Wenn wir Jehovas Werk auf seine Weise tun wollen, müssen wir daher wirklich darauf achten, daß wir es mit reinen Händen tun, sonst werden wir Schmach auf Jehova und seine Versammlung bringen und andere zum Straucheln veranlassen.

    wie mag Jehova wohl über uns denken, wenn wir selbst ganz bewußt andere zum Straucheln bringen, z.B. dadurch, dass wir ihnen Rat geben, von dem sie denken, er sei von Jehova – aber sie in Wirklichkeit von Gott entfernt?

    hier sehen wir, dass dies keine leichte Sache für Jehova ist. Er will, dass alle seinen Willen tun und am Leben bleiben. Jeder, der andere daran hindert, ist in seinen Augen verwerflich. Daran hat sich nichts geändert!

    Wir wissen ja, dass Jehova sich und seine Maßstäbe nicht ändert. Hier in Lukas bekommen wir sogar von Jesus die Bestätigung dafür. Also hüten wir uns davor, andere zum Straucheln zu bringen. Geben wir bitte nur Rat, der andere Jehova näher bringt!

  26. Jule sagt:

    Nehemia 1 – 3

    Nehemia 1 – Nehemia betet für Jerusalem

    1 Dies ist der Bericht Nehemias, des Sohnes Hachaljas:
    Im 20.Regierungsjahr des Königs Artaxerxes von Persien, im Monat Kislew, hielt ich mich in der königlichen Residenz Susa auf. 2 Da besuchte mich Hanani, einer meiner Brüder, und mit ihm noch andere Männer aus Judäa. Ich fragte sie: »Wie geht es den Juden, die aus der Verbannung heimgekehrt sind, und wie steht es um Jerusalem?« 3 Sie berichteten: »Die Zurückgekehrten leiden bittere Not. Man beschimpft sie. Von der Stadtmauer Jerusalems sind nur noch Trümmer übrig, die Tore liegen in Schutt und Asche.«

    4 Als ich das hörte, setzte ich mich hin und weinte. Ich trauerte tagelang, fastete und betete:

    5 »Ach Herr, du Gott des Himmels, du mächtiger und ehrfurchtgebietender Gott! Du hältst deinen Bund mit uns und erweist Gnade denen, die dich lieben und nach deinen Geboten leben. 6 Verschließe deine Augen und Ohren nicht, wenn ich zu dir flehe! Tag und Nacht bete ich zu dir für das Leben der Israeliten. Du bist unser Herr. Ich bekenne dir, dass wir gegen dich gesündigt haben, auch ich und meine Verwandten. 7 Wir alle haben schwere Schuld auf uns geladen. Wir hielten uns nicht an die Gebote und Weisungen, die dein Diener Mose von dir bekommen hat. 8 Aber denke doch daran, was du zu Mose gesagt hast: ›Wenn ihr mich verlasst, werde ich euch unter die fremden Völker zerstreuen, 9 wenn ihr aber wieder zu mir umkehrt und meine Gebote befolgt, dann lasse ich euch in euer Land zurückkehren, auch wenn ich euch bis ans Ende der Erde vertrieben habe. Ich bringe euch an den Ort, wo ich für immer wohnen will.‹ 10 Ach, Herr, sie gehören ja trotz allem zu dir; sie sind dein Volk, das du durch deine Macht und Stärke befreit hast.

    11 Bitte erhöre doch mein Gebet und das Gebet aller, die dir dienen und dich ehren wollen. Und wenn ich beim König vorspreche, dann hilf mir, dass ich ein offenes Ohr bei ihm finde!«
    Denn ich war der Mundschenk des Königs.

    Bisher ist immer noch nicht geklärt, ob dies der Artaxerxes ist, der mit seiner Gemahlin Esther in Juda residiert hat. Was sagt das Einsichtenbuch darüber?

    Xerxes, Darius’ Sohn, ist offensichtlich der König, der im Buch Esther Ahasverus genannt wird. …

    Nach Xerxes kam Artaxerxes Longimanus auf den Thron, und seine Herrschaft zeichnete sich dadurch aus, daß Esra die Genehmigung erhielt, mit einem großen Beitrag zur Unterstützung des Tempels nach Jerusalem zurückzukehren. Das geschah im 7. Jahr des Artaxerxes (468 v. u. Z.) (Esr 7:1-26; 8:24-36). Im 20. Jahr des Artaxerxes (455 v. u. Z.) erhielt Nehemia die Erlaubnis, nach Jerusalem zurückzukehren und die Stadt wieder aufzubauen (Ne 1:3; 2:1, 5-8). Später, im 32. Jahr (443 v. u. Z.)

    wir sehen, es ist nicht derselbe König, sondern dessen Sohn. Allerdings ist es der selbe König, der seinerzeit – gut 13 Jahre zuvor – Esra nach Jerusalem schickte

  27. Jule sagt:

    Nehemia 2 – Nehemia reist nach Jerusalem

    1 Vier Monate waren seither vergangen. Eines Tages, als ich König Artaxerxes beim Essen Wein einschenkte und ihm den Becher reichte, fiel ihm auf, dass ich traurig aussah. Das war der König bei mir nicht gewohnt,

    2 darum fragte er mich: »Warum siehst du so bedrückt aus? Du bist doch nicht etwa krank? Nein, irgendetwas belastet dich!«
    Ich erschrak heftig 3 und antwortete: »Lang lebe der König! Wie könnte ich fröhlich sein, wenn die Stadt, in der meine Vorfahren begraben sind, zerstört ist und ihre Tore in Schutt und Asche liegen?«

    4 Da fragte mich der König: »Worum bittest du?« Ich flehte zum Gott des Himmels, 5 dann sagte ich: »Mein König! Wenn du es für richtig hältst und wenn du mir vertraust, dann sende mich nach Judäa in die Stadt, in der meine Vorfahren begraben liegen. Ich möchte sie wieder aufbauen.«

    6 Der König, neben dem die Königin saß, fragte mich: »Wie lange soll deine Reise dauern? Wann bist du wieder zurück?« Als ich ihm einen Zeitpunkt nannte, stimmte er zu. 7 Dann bat ich ihn: »Mein König, wenn du möchtest, so gib mir bitte Briefe an die Provinzstatthalter westlich des Euphrat mit, damit sie mir die Durchreise nach Judäa gestatten. 8 Außerdem bitte ich dich um ein Schreiben an Asaf, den Verwalter der königlichen Wälder, denn ich brauche Holz für die Torbalken der Burg am Tempel, für die Stadtmauer und für das Haus, in dem ich wohnen werde.« Der König gab mir die Briefe, denn Gott stand mir bei.

    9 Dann befahl Artaxerxes, dass eine Leibgarde von Offizieren und Soldaten mich begleiten sollte. So kam ich zu den Provinzstatthaltern westlich des Euphrat und übergab ihnen die Briefe des Königs. 10 Der Statthalter Sanballat aus Bet-Horon und Tobija, sein Beauftragter für die Provinz Ammon, wurden zornig, als sie hörten, dass jemand den Israeliten helfen wollte.

    Nehemia sieht sich die Stadtmauer an

    11 Schließlich kam ich nach Jerusalem. Nach drei Tagen 12 brach ich mitten in der Nacht auf, begleitet von einigen Männern; nur ich hatte ein Reittier dabei. Ich erzählte niemandem, welchen Auftrag Gott mir für Jerusalem gegeben hatte. 13 So verließ ich mitten in der Nacht die Stadt durch das Taltor, ritt in südlicher Richtung an der Drachenquelle vorbei und kam zum Misttor. Ich untersuchte die zerstörten Mauern und die niedergebrannten Tore. 14 Dann zog ich nach Norden zum Quelltor und zum Königsteich. Als mein Reittier keinen Weg mehr durch die Trümmer fand, 15 ritt ich trotz der Dunkelheit das Flusstal aufwärts und untersuchte von dort aus die Mauer. Schließlich kehrte ich um und kam durch das Taltor wieder in die Stadt zurück.

    Gespräche mit den führenden Männern

    16 Die führenden Männer Jerusalems wussten nicht, wohin ich gegangen war und was ich getan hatte, denn ich hatte ihnen, den Priestern und allen, die beim Wiederaufbau mithelfen sollten, noch nichts von meinem Vorhaben erzählt. 17 Jetzt aber sagte ich zu ihnen: »Ihr seht selbst unser Elend: Jerusalem ist ein einziger Trümmerhaufen, die Stadttore liegen in Schutt und Asche. Kommt, lasst uns die Mauer wieder aufbauen, damit wir nicht länger dem Gespött der Leute preisgegeben sind!« 18 Ich erzählte ihnen, wie Gott mir geholfen und was der König von Persien mir versprochen hatte. Da erklärten sie: »Gut, wir wollen beginnen!«, und machten sich entschlossen an die Arbeit.

    19 Als Sanballat, Tobija und der Araber Geschem davon hörten, lachten sie uns aus und spotteten: »Da habt ihr euch ja einiges vorgenommen! Wollt ihr euch etwa gegen den König auflehnen?«

    20 Ich entgegnete ihnen: »Der Gott des Himmels wird unser Vorhaben gelingen lassen. Wir tun nur, was er von uns möchte; darum werden wir mit dem Bau beginnen. Ihr aber habt kein Anrecht auf Grund und Boden in Jerusalem, und auch aus der Vergangenheit könnt ihr keinerlei Anspruch erheben.«

    Nehemia ist nicht nur sehr demütig – sondern auch sehr mutig!

  28. Jule sagt:

    Nehemia 3 – Wiederaufbau der Stadtmauer

    1 Der Hohepriester Eljaschib und die anderen Priester bauten das Schaftor wieder auf, sie weihten es dem Herrn und setzten die Torflügel ein. Auch den angrenzenden Mauerabschnitt weihten sie bis zum »Turm der Hundert« und zum Hananelturm.

    2 Die Männer von Jericho besserten das anschließende Teilstück aus, und Sakkur, der Sohn Imris, den darauf folgenden Abschnitt.

    3 Das Fischtor errichtete die Sippe Senaa. Sie setzten Balken ein, brachten Torflügel an und versahen sie mit Riegeln und Sperrbalken.

    4 Den Wiederaufbau des nächsten Mauerabschnitts leitete Meremot, der Sohn Urias und Enkel von Hakkoz.
    Daneben arbeitete Meschullam, der Sohn Berechjas und Enkel Meschesabels.
    Zadok, der Sohn Baanas, besserte das folgende Teilstück aus.

    5 Am nächsten Abschnitt bauten die Einwohner von Tekoa; doch die führenden Männer jener Stadt waren zu stolz, um sich an der Arbeit für den Herrn zu beteiligen.

    6 Das Jeschanator errichteten Jojada, der Sohn Paseachs, und Meschullam, der Sohn Besodjas. Sie setzten Balken ein, brachten Torflügel an und versahen sie mit Riegeln und Sperrbalken.

    7 Das nächste Stück bis zum Sitz des Statthalters für das Gebiet westlich des Euphrat bauten Melatja aus Gibeon, Jadon aus Meronot und einige Männer aus Gibeon und Mizpa.

    8 Für den danebenliegenden Abschnitt war der Goldschmied Usiël, der Sohn Harhajas, verantwortlich.
    Der Salbenmischer Hananja leitete die Arbeiten am nächsten Stück. Diese beiden befestigten Jerusalem bis zur »Breiten Mauer«.

    9 Daneben baute Refaja, der Sohn Hurs, dem die eine Hälfte des Bezirks Jerusalem unterstand.

    10 Jedaja, der Sohn Harumafs, leitete die Arbeiten am folgenden Mauerabschnitt, der an seinem eigenen Haus entlangführte.
    Das nächste Stück besserte Hattusch, der Sohn Haschabnejas, aus.

    11 Den anschließenden Teil der Mauer und den Ofenturm stellten Malkija, der Sohn Harims, und Haschub, der Sohn Pahat-Moabs, wieder her.

    12 Schallum, der Sohn Loheschs, dem die zweite Hälfte des Bezirks Jerusalem unterstand, besserte den nächsten Abschnitt aus, und seine Töchter halfen mit.

    13 Das Taltor bauten Hanun und die Einwohner von Sanoach. Sie hängten die Torflügel ein und versahen sie mit Riegeln und Sperrbalken. Außerdem errichteten sie die Mauer von dort bis zum Misttor, eine Strecke von ungefähr 500 Metern.

    14 Das Misttor baute Malkija, der Sohn Rechabs, der Vorsteher des Bezirks Bet-Kerem. Er setzte hier die Tore ein und befestigte Riegel und Sperrbalken.

    15 Für den Wiederaufbau des Quelltors übernahm Schallun, der Sohn Kolhoses, die Verantwortung. Er war der Vorsteher des Bezirks Mizpa. Er überdachte das Tor, hängte die Torflügel ein und brachte Riegel und Sperrbalken an. Unter seiner Aufsicht wurde auch die Mauer am Teich beim königlichen Garten ausgebessert, zu dem die Wasserleitung führte. Dieses Teilstück reichte bis zu den Stufen, die von der »Stadt Davids« herabkommen.

    16 Die Arbeiten am nächsten Abschnitt übernahm Nehemja, der Sohn Asbuks, dem die Hälfte des Bezirks Bet-Zur unterstand. Dieser Teil der Mauer lag den Gräbern des Königshauses David gegenüber und erstreckte sich bis zum künstlich angelegten Teich und bis zu den Unterkünften der Leibwache.

    17 Folgende Leviten bauten die nächsten Mauerabschnitte: Rehum, der Sohn Banis, hatte die Oberaufsicht.
    Haschabja, der Vorsteher über die Hälfte des Bezirks Keªla, besserte das nächste Teilstück aus.

    18 Daneben arbeiteten die Leviten unter der Führung von Binnui, dem Sohn Henadads. Er war Vorsteher über die andere Hälfte des Bezirks Keªla.

    19 Danach kam Eser, der Sohn Jeschuas, der Vorsteher von Mizpa. Sein Bauabschnitt lag beim Aufgang zur Waffenkammer und ging bis zur Biegung der Mauer.

    20 Besonders fleißig arbeitete Baruch, der Sohn Sabbais. Ihm war der Abschnitt zwischen der Biegung der Mauer und dem Eingang zum Haus des Hohenpriesters Eljaschib zugeteilt.

    21 Das nächste Mauerstück besserte Meremot aus, der Sohn Urias und Enkel von Hakkoz; es reichte vom Eingang bis zum Ende des Hauses Eljaschibs.

    22 Die folgenden Abschnitte wurden von Priestern aus der Umgebung von Jerusalem gebaut.

    23 Benjamin und Haschub leiteten die Arbeiten am nächsten Teilstück, das ihren Häusern gegenüber lag.
    Asarja, der Sohn Maasejas und Enkel Ananjas, widmete sich dem nächsten Teil der Mauer in der Nähe seines Hauses.

    24 Den darauf folgenden Abschnitt vom Haus Asarjas bis zur Biegung und zur Ecke der Mauer baute Binnui, der Sohn Henadads, wieder auf.

    25 Palal, der Sohn Usais, war verantwortlich für das Teilstück, das an der Mauerecke begann, und für den oberen Turm, der am königlichen Palast beim Gefängnishof vorspringt.
    Pedaja, der Sohn Paroschs, 26 und die Tempeldiener, die auf dem Hügel Ofel wohnten, besserten den anschließenden Abschnitt aus bis zu der Stelle gegenüber dem Wassertor im Osten und dem vorspringenden Turm.

    27 Das nächste Stück vom vorspringenden Turm bis zur Mauer auf dem Hügel Ofel bauten die Einwohner von Tekoa.

    28 Oberhalb des Rosstores arbeiteten die Priester, jeder an dem Stück Mauer, das seinem Haus gegenüber lag.

    29 Auch Zadok, der Sohn Immers, hatte die Verantwortung für den Teil der Mauer, der seinem Haus am nächsten war.
    Den folgenden Abschnitt besserte Schemaja aus, der Sohn Schechanjas, der Wächter am Osttor.

    30 Daneben leiteten Hananja, der Sohn Schelemjas, und Hanun, der sechste Sohn Zalafs, die Arbeiten.
    Meschullam, der Sohn Berechjas, baute den folgenden Mauerteil gegenüber seinem Haus wieder auf.

    31 Das nächste Teilstück bis zum Haus der Tempeldiener und der Händler gegenüber dem Wachtor und bis zum oberen Raum an der Mauerecke besserte der Goldschmied Malkija aus.

    32 Den letzten Mauerabschnitt von dort bis zum Schaftor errichteten die Goldschmiede und die Händler.

    Sanballat verspottet die Juden

    33 Als Sanballat erfuhr, dass wir mit dem Bau der Stadtmauer begonnen hatten, packte ihn der Zorn. Er verspottete uns 34 vor seinen Vertrauten und den Truppen von Samaria: »Was wollen diese armseligen Juden eigentlich? Jerusalem zur Festung ausbauen? Sie meinen wohl, wenn sie Opfer darbringen, können sie an einem Tag fertig werden! Mit diesen verbrannten Steinen und diesem Schutt wollen sie eine neue Stadtmauer errichten?«

    35 Der Ammoniter Tobija stand neben ihm und pflichtete ihm bei: »Sollen sie doch bauen! Wenn ein Fuchs an der Mauer hochspringt, fällt sie wieder in sich zusammen!«

    36 Doch ich betete: »Herr, unser Gott, hör doch, wie sie sich über uns lustig machen! Strafe sie für ihren Spott! Sorge dafür, dass ihnen ihr ganzer Besitz genommen wird und sie in ein fremdes Land verschleppt werden. 37 Vergib ihnen nicht, vergiss niemals, welches Unrecht sie uns angetan haben! Denn sie haben die verspottet, die Jerusalem wieder aufbauen.«

    38 Trotz allem besserten wir die Mauer weiter aus, und schon bald waren ihre Lücken bis zur halben Höhe geschlossen. Denn das Volk arbeitete mit ganzer Kraft.

    „Gemeinsam sind wir stark!“

    Wenn uns die Hindernisse auch oft unüberwindbar vorkommen, so wissen wir doch, dass wir nicht allein sind. Wenn jeder seinen Teil tut, dann können wir es schaffen.

    Und dies betrifft nicht nur die wahre Anbetung, sondern auch unser Familienleben und unsere Arbeit.

    Einer allein kann oftmals nicht alles bewältigen, aber wenn jeder mit anpackt, kann sich das Ergebnis sehen lassen

  29. Jule sagt:

    Nehemia 4 – 6

    Nehemia 4 – Die Feinde planen einen Angriff

    1 Als Sanballat und Tobija, die Araber, die Ammoniter und die Einwohner von Aschdod erfuhren, dass der Aufbau der Jerusalemer Mauer Fortschritte machte und die letzten Lücken schon fast geschlossen waren, gerieten sie in Wut. 2 Sie verbündeten sich,um Jerusalem anzugreifen und unsere Pläne zu durchkreuzen. 3 Wir aber flehten zu unserem Gott und stellten Tag und Nacht Wachen auf.

    4 Das Volk der Judäer sang ein Klagelied:
    »Die Kraft der Träger reicht nicht mehr,
    der Schutt ist viel zu viel.
    Alleine ist es uns zu schwer,
    wir kommen nie ans Ziel.«

    5 Unsere Feinde dachten: »Noch bevor die Juden uns bemerken, sind wir schon mitten unter ihnen, bringen sie um und zerstören ihr Bauwerk!«

    6 Aber immer wieder kamen Juden, die in ihrer Nähe wohnten, zu uns und erzählten, was die Völker ringsum gegen uns im Schilde führten. 7 Darum stellte ich dort wehrfähige Männer auf, wo die Mauer noch besonders niedrig war und Lücken aufwies. Sie waren nach Sippen eingeteilt und mit Schwertern, Lanzen und Bogen bewaffnet. 8 Ich sah mir alles noch einmal genau an, dann sagte ich zu den führenden Männern und zum übrigen Volk: »Habt keine Angst vor ihnen! Vertraut dem Herrn, denn er ist groß und mächtig. Kämpft für eure Brüder und Söhne, für eure Töchter und Frauen und für eure Häuser!«

    9 Als unsere Feinde hörten, dass wir alles wussten und dass Gott ihre Pläne vereitelt hatte, konnten wir wieder an die Arbeit gehen, jeder an seinen Platz. 10 Allerdings baute von diesem Tag an nur noch die Hälfte der Männer an der Mauer weiter, die anderen hielten in ihren Rüstungen Wache und waren mit Lanzen, Schilden und Bogen bewaffnet. Sie standen mit ihren Offizieren hinter den Männern, 11 die an der Mauer arbeiteten. Die Lastträger trugen mit der einen Hand das Baumaterial, in der anderen hielten sie eine Waffe. 12 Alle Arbeiter hatten ihr Schwert umgeschnallt. Der Mann, der mit dem Horn Alarm blasen sollte, blieb die ganze Zeit in meiner Nähe. 13 Den führenden Männern und dem übrigen Volk hatte ich eingeschärft: »Die Mauerabschnitte, die wieder aufgebaut werden müssen, sind sehr lang. Darum sind auch wir weit voneinander entfernt. 14 Sobald ihr irgendwo das Horn blasen hört, lauft sofort dorthin! Unser Gott wird für uns kämpfen!«

    15 So arbeiteten wir alle vom Morgengrauen bis zum Einbruch der Dunkelheit, und die Hälfte der Männer hielt mit der Lanze in der Hand Wache. 16 Ich hatte allen befohlen: »Übernachtet in Jerusalem, damit ihr nachts eine Wache übernehmen und tagsüber arbeiten könnt.«

    17 Sogar nachts zog ich meine Kleider nicht aus, und auch meine Verwandten, meine Mitarbeiter und die Männer meiner Leibwache waren jederzeit einsatzbereit mit der Waffe in der Hand.

    Wenn schon extra Wachen und eine Art Leibgarde eingesetzt waren – wieso mussten die Arbeiter dann eigentlich auch noch stark bewaffnet sein?

    Immerhin arbeitete nur noch die Hälfte der Männer und wenn sie in der einen Hand eine Waffe hielten, kamen sie noch weniger voran

  30. Jule sagt:

    Nehemia 5 – Schuldenerlass für die arme Bevölkerung

    1 Nach einiger Zeit kamen jüdische Männer und Frauen zu mir und beschwerten sich über Leute aus ihrem eigenen Volk. 2 Die einen klagten: »Wir haben viele Söhne und Töchter und brauchen mehr Getreide, sonst können wir nicht überleben.« 3 Andere sagten: »Wir mussten unsere Felder, Weinberge und Häuser verpfänden, um während der Hungersnot Brot kaufen zu können.« 4 Und wieder andere beklagten sich: »Wir mussten uns Geld leihen, um dem König die Steuern auf unsere Felder und Weinberge bezahlen zu können. 5 Wir gehören doch zum selben Volk wie die anderen Juden! Unsere Kinder sind nicht weniger wert als ihre. Und doch müssen wir ihnen unsere Söhne und Töchter als Sklaven verkaufen; einige unserer Töchter sind schon in ihrer Gewalt. Wir sind machtlos, denn unsere Felder und Weinberge gehören ja ihnen.«

    6 Als ich ihre Klagen hörte und von dem Unrecht erfuhr, wurde ich sehr zornig. 7 Ich dachte über alles gründlich nach, dann stellte ich die führenden Männer zur Rede: »Eure eigenen Landsleute beutet ihr skrupellos aus!« Ich berief eine Volksversammlung ein 8 und redete ihnen ins Gewissen: »Menschen aus unserem Volk sind von fremden Völkern zu Sklaven gemacht worden. Wir haben von ihnen so viele wie möglich freigekauft. Und jetzt habt ihr eure eigenen Landsleute zu Sklaven gemacht! Sollen wir sie nun etwa von euch zurückkaufen?« Darauf wussten sie keine Antwort und schwiegen.

    9 Ich fuhr fort: »Ihr begeht ein großes Unrecht! Warum gehorcht ihr Gott nicht und tut, was recht ist? Ihr macht uns zum Gespött unserer Feinde! 10 Auch ich, meine Verwandten und meine Mitarbeiter haben anderen Geld und Getreide geliehen. Doch wir wollen nichts mehr zurückfordern. 11 Gebt auch ihr euren Schuldnern noch heute die gepfändeten Felder und Weinberge, die Ölberge und Häuser zurück. Erlasst ihnen alles, was ihr ihnen an Geld und Getreide, an Wein und Öl geliehen habt!«

    12 Sie antworteten: »Gut, wir wollen tun, was du sagst. Wir geben alles zurück und fordern nichts mehr.«
    Da rief ich die Priester zu mir und ließ die Gläubiger vor ihnen schwören, ihr Versprechen zu halten.

    13 Dann schüttelte ich alles aus, was ich in meinem Gewand trug, und sagte: »Genau so soll Gott jeden, der seinen Eid bricht, aus seiner Sippe und aus seinem Besitz hinauswerfen!«
    Alle Versammelten riefen: »Ja, so soll es geschehen!« Sie lobten den Herrn und erfüllten ihr Versprechen.

    Nehemia geht mit gutem Beispiel voran

    14 Zwölf Jahre war ich Statthalter der Provinz Judäa, vom 20. bis zum 32.Regierungsjahr des Königs Artaxerxes; in dieser Zeit verzichteten meine Verwandten und ich auf die zusätzlichen Abgaben, die uns zustanden. 15 Meine Vorgänger hatten sich am Volk bereichert. Sie hatten nicht nur Brot und Wein von ihm verlangt, sondern zusätzlich noch 40 Silberstücke pro Tag. Auch ihre Mitarbeiter beuteten das Volk aus. Doch ich handelte nicht so, denn ich hatte Ehrfurcht vor Gott. 16 Ich setzte meine ganze Kraft daran, beim Bau der Stadtmauer Jerusalems mitzuhelfen, und auch alle Männer, die für mich arbeiteten, waren beteiligt. Keiner von uns kaufte für sich selbst Land. 17 An meinem Tisch waren regelmäßig 150 führende Juden zu Gast, dazu alle, die aus den umliegenden Völkern zu uns gestoßen waren. 18 Jeden Tag ließ ich ein Rind, sechs der besten Schafe und viel Geflügel schlachten und zubereiten. Alle zehn Tage wurden die verschiedensten Weine in großen Mengen bereitgestellt. Für die Kosten kam ich selbst auf. Trotzdem verzichtete ich auf die zusätzlichen Abgaben, die mir als Statthalter zustanden, denn das Volk musste für den Bau der Stadtmauer schon genug aufbringen.

    19 Mein Gott, vergiss nicht, wie viel Gutes ich für dieses Volk getan habe!

    Irgendwie ist das Verhalten dieser Leute für mich befremdlich:

    Sie leben in schlimmen Zeiten, werden von dem umliegenden Volk angegriffen, die ihre Arbeit behindern wollen und haben doch eigentlich alle ein gemeinsames Ziel: den Aufbau der Tempelmauer.

    Warum halten sie da nicht zusammern – sondern machen sich noch gegenseitig das Leben schwer?

  31. Jule sagt:

    Nehemia 6 – Mordpläne gegen Nehemia

    1 Sanballat, Tobija, der Araber Geschem und unsere übrigen Feinde erfuhren, dass ich die Stadtmauer wieder aufgebaut hatte und dass sie keine Lücken mehr aufwies. Nur die Torflügel hatten wir noch nicht eingesetzt. 2 Da ließen Sanballat und Geschem mir ausrichten: »Wir wollen uns mit dir in Kefirim in der Ebene von Ono treffen!« Weil sie aber einen Anschlag gegen mich planten, 3 schickte ich ihnen einen Boten und ließ ihnen sagen: »Ich kann nicht kommen, denn wir führen hier ein großes Werk aus. Die ganze Arbeit müsste unterbrochen werden, wenn ich eurer Aufforderung folgen würde.«

    4 Noch viermal schickten sie mir dieselbe Botschaft, und jedes Mal gab ich ihnen die gleiche Antwort. 5 Doch Sanballat sandte mir zum fünften Mal einen seiner Männer, diesmal mit einem unverschlossenen Brief. 6 Darin stand: »Die anderen Völker des Landes erzählen, dass du mit den Juden einen Aufstand planst und darum die Mauer wieder aufbaust. Auch von Geschem habe ich das gehört. Anscheinend willst du König der Juden werden. 7 Du sollst sogar schon einige Propheten beauftragt haben, dich in Jerusalem zum König von Judäa auszurufen. Von solchen Gerüchten wird natürlich auch der persische König erfahren. Darum lass uns miteinander beraten, was zu tun ist!«

    8 Ich ließ ihm ausrichten: »Keine deiner Behauptungen ist wahr. Sie sind alle frei erfunden!« 9 Unsere Feinde wollten uns Angst einjagen, um die Fertigstellung der Mauer zu verhindern. Doch ich betete: »Herr, gib uns Mut und Kraft!«

    10 Eines Tages besuchte ich Schemaja, den Sohn Delajas und Enkel Mehetabels, denn er konnte nicht zu mir kommen. Er sagte zu mir: »Wir müssen uns im inneren Raum des Tempels treffen und die Türen fest verschließen, sie wollen dich nämlich umbringen – noch heute Nacht!«

    11 Ich entgegnete: »Ein Mann wie ich läuft nicht davon! Außerdem bin ich kein Priester, ich darf den inneren Raum des Tempels überhaupt nicht betreten, sonst hätte ich mein Leben verwirkt. Nein, ich gehe nicht!« 12 Mir war klar geworden, dass Schemaja nicht im Auftrag Gottes sprach. Er tat, als habe er eine Botschaft Gottes empfangen, doch in Wirklichkeit hatten Tobija und Sanballat ihn bestochen. 13 Sie wollten mir Angst einjagen und mich zu einer Tat verleiten, durch die ich mich schuldig machte. So hätten sie meinen guten Ruf zerstören und mich zur Zielscheibe des Spottes machen können.

    14 Ach Gott, vergiss nicht, was mir Tobija und Sanballat angetan haben! Denke daran, dass die Prophetin Noadja und die anderen Propheten mich einschüchtern wollten!

    Die Stadtmauer wird fertig gestellt

    15 Die Mauer wurde nach 52 Tagen, am 25.Tag des Monats Elul, fertig. 16 Als unsere Feinde aus den Völkern ringsum das hörten, bekamen sie Angst und verloren allen Mut. Denn sie erkannten, dass unser Gott uns geholfen hatte.

    17 Während dieser ganzen Zeit hatten einige einflussreiche Männer Judäas ständig an Tobija geschrieben und auch Briefe von ihm erhalten. 18 Viele Judäer hatten ihm Beistand geschworen, denn er war der Schwiegersohn Schechanjas, des Sohnes Arachs, und sein Sohn Johanan war mit einer Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas, verheiratet.

    19 Darum hoben sie vor mir die Verdienste Tobijas hervor und hinterbrachten ihm alles, was ich gesagt hatte. Tobija wollte mich daraufhin mit Briefen einschüchtern.

    handeln wir ebenso besonnen – weil wir einen ebenso guten Kontakt zu unserem Gott haben?

  32. Jule sagt:

    Nehemia 7 – 9

    Nehemia 7

    1 Als die Stadtmauer wieder ganz aufgebaut war, ließ ich die Torflügel einsetzen. Dann bestimmte ich einige Männer zu Torwächtern am Tempel und wies den Sängern und Leviten ihren Dienst zu. 2 Zum Befehlshaber über Jerusalem ernannte ich meinen Bruder Hanani und Hananja, den Kommandanten der Festung. Hananja war ein zuverlässiger Mann und ging den anderen in seiner Liebe zu Gott mit gutem Beispiel voran. 3 Ich sagte zu den beiden: »Die Tore Jerusalems dürfen erst geöffnet werden, wenn die Sonne schon hoch am Himmel steht. Und sie sollen noch vor Sonnenuntergang wieder geschlossen und verriegelt werden. Stellt einige Einwohner Jerusalems als Wachposten auf, die einen zum Schutz der Stadtmauer, die anderen für die Häuser in der Stadt!«

    Verzeichnis der aus Babylonien Heimgekehrten

    4 (Esra2)
    Jerusalem war sehr groß, doch es lebten erst wenig Menschen dort, und die zerstörten Häuser waren noch nicht wieder aufgebaut. 5 Da gab Gott mir in den Sinn, eine Versammlung der führenden Männer und des ganzen Volkes einzuberufen, um ein Verzeichnis der Sippen anzulegen. Dabei fand ich die Buchrolle mit dem Verzeichnis der ersten Judäer, die aus der Verbannung zurückgekehrt waren. Darin hieß es:

    6 »Die hier Eingetragenen stammen aus der persischen Provinz Judäa. Nebukadnezar, der König von Babylonien, hatte ihre Vorfahren in sein Land verschleppt. Sie kehrten in Sippenverbänden nach Jerusalem und Judäa zurück, jeder an den Ort, aus dem er ursprünglich kam.

    7 Sie wurden angeführt von Serubbabel, Jeschua, Nehemja, Asarja, Raamja, Nahamani, Mordochai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Rehum und Baana.«
    Es folgt ein Verzeichnis der heimkehrenden Sippen mit der Zahl der zu ihnen gehörenden Männer:

    8-38 2172 von der Sippe Parosch;
    372 von Schefatja;
    652 von Arach;
    2818 von Pahat-Moab, sie waren Nachkommen von Jeschua und Joab;
    1254 von Elam;
    845 von Sattu;
    760 von Sakkai;
    648 von Binnui;
    628 von Bebai;
    2322 von Asgad;
    667 von Adonikam;
    2067 von Bigwai;
    655 von Adin;
    98 von Ater, sie waren Nachkommen von Hiskia;
    328 von Haschum;
    324 von Bezai;
    112 von Harif;
    95 von Gibeon;
    188 aus Bethlehem und Netofa;
    128 aus Anatot;
    42 aus Bet-Asmawet;
    743 aus Kirjat-Jearim, Kefira und Beerot;
    621 aus Rama und Geba;
    122 aus Michmas;
    123 aus Bethel und Ai;
    52 aus dem anderen Nebo;
    1254 von der Sippe des anderen Elam;
    320 von Harim;
    345 aus Jericho;
    721 aus Lod, Hadid und Ono;
    3930 von der Sippe Senaa.

    39-42 Aus den Sippen der Priester kehrten zurück:
    973 Männer mit Familien von der Sippe Jedaja, Nachkommen Jeschuas;
    1052 von Immer;
    1247 von Paschhur;
    1017 von Harim.

    43 Von den Leviten:
    74 aus den Sippen Jeschua und Kadmiël, sie waren Nachkommen Hodawjas;

    44 von den Tempelsängern:
    148 aus der Sippe Asaf;

    45 von den Wächtern an den Tempeltoren:
    138 aus den Sippen Schallum, Ater, Talmon, Akkub, Hatita und Schobai;

    46-56 von den Tempeldienern:
    die Sippen von Ziha, Hasufa, Tabbaot, Keros, Sia, Padon, Lebana, Hagaba, Salmai, Hanan, Giddel, Gahar, Reaja, Rezin, Nekoda, Gasam, Usa, Paseach, Besai, die Mëuniter und die Nefusiter sowie die Sippen von Bakbuk, Hakufa, Harhur, Bazlut, Mehida, Harscha, Barkos, Sisera, Temach, Neziach und Hatifa.

    57-59 Von den Nachkommen der Diener Salomos kamen zurück:
    die Sippen von Sotai, Soferet, Peruda, Jaala, Darkon, Giddel, Schefatja, Hattil, Pocheret-Zebajim und Amon.

    60 Insgesamt kehrten 392 Tempeldiener und Nachkommen der Diener Salomos nach Israel zurück.

    61-62 642 heimkehrende Familien stammten aus den Orten Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub-Addon und Immer. Sie gehörten zu den Sippen Delaja, Tobija und Nekoda, konnten jedoch ihre israelitische Abstammung nicht nachweisen.

    63-64 Einige der Priester durften keinen Tempeldienst ausüben, denn ihre Abstammungsregister waren nicht aufzufinden. Sie kamen aus den Sippen von Habaja, Hakkoz und Barsillai. Der Stammvater der Sippe Barsillai hatte eine Tochter des Gileaditers Barsillai geheiratet und den Namen seines Schwiegervaters angenommen. 65 Der persische Statthalter verbot den Priestern aus diesen drei Sippen, von den Opfergaben zu essen, bis wieder ein Hoherpriester im Amt wäre, der das heilige Los werfen durfte, um über ihren Fall zu entscheiden.

    66 Insgesamt kehrten 42360 Israeliten in ihre Heimat zurück, 67 dazu kamen 7337 Sklaven und Sklavinnen und 245 Sänger und Sängerinnen.

    68 Die Israeliten brachten 435 Kamele und 6720 Esel mit.

    69 Einige Sippenoberhäupter stifteten freiwillige Gaben für den Wiederaufbau des Tempels. Der Statthalter gab 1000 Goldmünzen, 50 Opferschalen und 530 Priestergewänder. 70 Die Sippenoberhäupter legten 20000 Goldmünzen und 1500 Kilogramm Silber zusammen. 71 Das übrige Volk spendete 20000 Goldmünzen, 1400 Kilogramm Silber und 67 Priestergewänder.

    72 Die Priester, die Leviten, die Torwächter, Sänger und Tempeldiener ließen sich wie die übrigen Israeliten in ihren früheren Heimatorten nieder.

  33. Jule sagt:

    Nehemia 8 – Esra liest aus dem Gesetz vor

    1 Am 1.Tag des 7.Monats, als alle Israeliten wieder in ihren Städten wohnten, 2 versammelte sich das ganze Volk auf dem Platz vor dem Wassertor. Sie baten den Schriftgelehrten Esra, das Buch mit dem Gesetz zu holen, das der Herr dem Volk Israel durch Mose gegeben hatte. 3 Da las der Priester Esra das Gesetz vor den Männern und Frauen und vor den Kindern, die alt genug waren, um es verstehen zu können. Alle hörten aufmerksam zu, vom frühen Morgen bis zum Mittag. 4 Esra stand auf einer Plattform aus Holz, die man eigens dafür errichtet hatte. Rechts neben ihm waren Mattitja, Schema, Anaja, Uria, Hilkija und Maaseja, links Pedaja, Mischaël, Malkija, Haschum, Haschbaddana, Secharja und Meschullam.

    5 Weil Esra einen erhöhten Platz hatte, konnten alle sehen, wie er die Buchrolle öffnete. Da stand das ganze Volk auf. 6 Esra pries den Herrn, den großen Gott, und alle riefen mit erhobenen Händen: »Amen, Amen!« Dann warfen sie sich vor dem Herrn nieder, mit dem Gesicht zu Boden. 7 Die Leviten Jeschua, Bani, Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan und Pelaja legten den Versammelten das Gesetz aus. 8 Die vorgelesenen Abschnitte übersetzten sie aus dem Hebräischen in die aramäische Umgangssprache und erklärten das Gesetz, damit das Volk es wirklich verstehen konnte.

    9 Als die Menschen hörten, was im Gesetz stand, begannen sie zu weinen. Aber der Statthalter Nehemia, der Priester und Schriftgelehrte Esra und die Leviten, die das Gesetz auslegten, ermutigten sie: »Seid nicht traurig, und weint nicht! Heute ist ein Festtag; er gehört dem Herrn, eurem Gott! 10 Und nun geht nach Hause, esst und trinkt! Bereitet euch ein Festmahl zu und feiert! Gebt auch denen etwas, die sich ein solches Mahl nicht leisten können! Dieser Tag gehört unserem Gott. Lasst den Mut nicht sinken, denn die Freude am Herrn gibt euch Kraft!« 11 Auch die Leviten beruhigten das Volk und sagten: »Seid nicht traurig, denn dieser Tag gehört Gott!«

    12 Da gingen die Versammelten nach Hause und feierten ein großes Freudenfest. Sie aßen und tranken und teilten mit denen, die selbst nichts besaßen, denn sie hatten verstanden, was man ihnen verkündet hatte.

    Das Laubhüttenfest

    13 Am zweiten Tag kamen die Sippenoberhäupter des ganzen Volkes, die Priester und Leviten zu Esra, dem Schriftgelehrten, um das Gesetz noch besser zu verstehen. 14 Dabei entdeckten sie, dass der Herr durch Mose befohlen hatte, die Israeliten sollten während des Festes im 7.Monat in Laubhütten wohnen. 15 Darum ließ man in Jerusalem und in allen anderen Städten bekannt geben: »Steigt auf die Hügel und bringt frische Zweige von Ölbäumen, Myrten, Palmen und anderen Bäumen mit dichten Blättern. Dann baut damit Laubhütten, wie es das Gesetz vorschreibt!«

    16 Die Judäer folgten der Aufforderung. Sie schnitten Zweige ab und errichteten Hütten auf den flachen Dächern ihrer Häuser, in ihren Höfen, in den Vorhöfen am Tempel, auf dem Platz am Wassertor und am Tor Ephraim. 17 Alle, die aus der Verbannung zurückgekehrt waren, bauten Laubhütten und wohnten darin. Seit der Zeit Josuas, des Sohnes Nuns, hatten die Israeliten dies nicht mehr getan. Nun aber feierten sie mit großer Freude.

    18 An jedem Tag des Festes wurde aus dem Gesetzbuch Gottes vorgelesen. Sieben Tage lang feierten die Israeliten, und am achten Tag beendeten sie das Fest mit einer Versammlung, wie es im Gesetz steht.

    Was muss dies für ein beglückendes Gefühl gewesen sein – zurück zur Wahren Anbetung und des Wohlgefallens Jehovas gewiß! Ob sie das jemals vergessen haben?

  34. Jule sagt:

    Nehemia 9 – Die Israeliten bekennen ihre Schuld

    1 Am 24.Tag desselben Monats kamen die Israeliten zu einem Fastentag zusammen. Sie zogen Bußgewänder aus Sacktuch an und streuten sich als Zeichen ihrer Trauer Erde auf den Kopf. 2 Von allen, die nicht zum Volk Israel gehörten, hatten sie sich getrennt und versammelten sich nun, um die Sünden zu bekennen, die sie und ihre Vorfahren begangen hatten. 3 Drei Stunden lang hörten sie im Stehen zu, was aus dem Gesetzbuch des Herrn, ihres Gottes, vorgelesen wurde. Dann warfen sie sich vor dem Herrn, ihrem Gott, nieder und bekannten ihm drei Stunden lang ihre Schuld.

    4 Auf einer Plattform standen die Leviten Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani. Mit lauter Stimme beteten sie zum Herrn, ihrem Gott.

    5 Die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja und Petachja riefen: »Steht auf, preist den Herrn, euren Gott, bis in alle Ewigkeit! Rühmt seinen herrlichen Namen, denn unser Gott ist groß und mächtig; selbst mit unseren Lobliedern können wir ihn nicht beschreiben!«

    6 Dann betete Esra:
    »Du bist der Herr, du allein! Du hast den Himmel geschaffen mit all seinen Sternen! Die Erde und das Meer sind dein Werk mit allen Geschöpfen, die es dort gibt. Du hast ihnen das Leben geschenkt, die Mächte im Himmel beten dich an.

    7 Du, o Herr, bist der Gott, der Abram erwählte; du führtest ihn aus Ur in Babylonien und gabst ihm den Namen Abraham.

    8 Du sahst, dass er dir treu war, und versprachst ihm: ›Deinen Nachkommen gebe ich eine Heimat: das Land der Kanaaniter und Hetiter, der Amoriter und Perisiter, der Jebusiter und Girgaschiter.‹ Du hast dein Wort gehalten, denn du bist zuverlässig und gerecht!

    9 Als unsere Vorfahren in Ägypten unterdrückt wurden, hast du dich über sie erbarmt. Am Schilfmeer schrien sie um Hilfe, und du hast sie erhört.

    10 Der Pharao, seine obersten Beamten und sein Volk haben unsere Vorfahren verspottet und gedemütigt. Doch du hast ihnen Einhalt geboten mit großen Wundern und mit Zeichen deiner Macht. So hast du deinen Namen in aller Welt bekannt gemacht, und noch heute spricht man von deinen Taten.

    11 Vor den Augen deines Volkes teiltest du das Meer, trockenen Fußes zogen sie mitten hindurch. Doch ihre Verfolger stürztest du in die Wogen, wie Steine sanken sie in die Tiefe.

    12 Mit einer Wolkensäule führtest du dein Volk bei Tag, in der Nacht mit einer Feuersäule. So zeigtest du ihnen den Weg.

    13 Du stiegst vom Himmel herab auf den Berg Sinai und sprachst zu deinem Volk. Du gabst ihnen klare Bestimmungen, Weisungen, auf die man sich verlassen kann, gute Ordnungen und Gebote.

    14 Du lehrtest sie, den Sabbat als einen Tag zu achten, der dir allein gehört. Durch Mose, deinen Diener, hast du ihnen Gebote, Ordnungen und ein Gesetz gegeben.

    15 Als der Hunger sie quälte, gabst du ihnen Brot vom Himmel; als sie Durst litten, ließest du Wasser aus dem Felsen fließen. Du befahlst ihnen, das Land einzunehmen, das du ihnen zugesagt hattest.

    16 Aber unsere Vorfahren waren hochmütig, sie widersetzten sich dir und schlugen deine Weisungen in den Wind.

    17 Sie wollten dir nicht gehorchen und vergaßen deine großen Wunder, mit denen du ihnen geholfen hattest. Eigensinnig und widerspenstig wie sie waren, wollten sie selbst einen Anführer berufen, der sie in die Sklaverei nach Ägypten zurückbringen sollte. Du aber bist ein Gott, der vergibt, du bist gnädig und barmherzig; deine Geduld ist nie zu Ende, deine Liebe ist grenzenlos. Du hast unsere Vorfahren nicht verlassen,

    18 auch nicht, als sie sich eine Stierfigur gossen und sagten: ›Das ist unser Gott, der uns aus Ägypten geführt hat!‹ Wie sehr haben sie dich damit verletzt!

    19 Du aber hast sie in der Wüste nicht im Stich gelassen, denn du bist barmherzig. Am Tag zeigte die Wolkensäule, wohin sie gehen sollten, und in der Nacht erleuchtete die Feuersäule ihren Weg.

    20 Du schenktest ihnen deinen guten Geist, um sie zur Einsicht zu bringen. Als sie hungrig und durstig waren, hast du sie mit Manna und Wasser versorgt.

    21 Vierzig Jahre wanderten sie in der Wüste umher, und immer bekamen sie von dir, was sie brauchten. Ihre Kleider verschlissen nicht, und ihre Füße schwollen nicht vom langen Marsch.

    22 Königreiche und Völker gabst du in ihre Gewalt, ein Land nach dem anderen konnten sie einnehmen. Sie eroberten Heschbon, das Land von König Sihon, und Baschan, das Land von König Og.

    23 Du hast ihnen viele Kinder gegeben, so zahlreich wie die Sterne am Himmel. Du brachtest sie in das Land, das du ihren Vorfahren versprochen hattest.

    24 Sie eroberten es und ließen sich dort nieder. Die Bewohner Kanaans mussten sich ihnen unterwerfen; die Herrscher und das Volk gabst du in ihre Gewalt, sie waren gezwungen, ihnen zu dienen.

    25 Dein Volk eroberte die befestigten Städte und nahm fruchtbares Ackerland in Besitz, dazu reich ausgestattete Häuser, ausgehobene Zisternen, viele Weinberge, Olivengärten und Obstbäume. Nun konnten sie essen, so viel sie wollten. Es ging ihnen sehr gut, du hattest sie so reich beschenkt!

    26 Doch trotz allem kehrten sie dir den Rücken und lehnten sich gegen dich auf: Von deinen Geboten wollten sie nichts mehr wissen; sie brachten deine Propheten um, die sie eindringlich ermahnt hatten, wieder zu dir zurückzukehren. Damit haben sie dich selbst beleidigt.

    27 Da ließest du ihre Feinde Macht über sie gewinnen, grausam wurden sie von ihnen unterdrückt. In ihrer Not schrien sie zu dir um Hilfe, und du erhörtest sie im Himmel, weil du Erbarmen mit ihnen hattest. Du schicktest ihnen Retter, die sie von ihren Unterdrückern befreiten. 28 Doch kaum hatten sie Ruhe vor ihnen, taten sie wieder, was du verabscheust. Erneut ließest du sie in die Hände ihrer Feinde fallen, hilflos waren sie ihnen ausgeliefert. Und wieder schrien sie zu dir, und du erhörtest sie im Himmel. Du brachtest ihnen immer wieder Rettung, weil du Erbarmen mit ihnen hattest.

    29 Du riefst sie zur Besinnung, sie sollten umkehren und sich an dein Gesetz halten. Doch sie waren zu stolz und folgten deinen Weisungen nicht. Sie übertraten deine Gebote, die doch jedem, der sie befolgt, das Leben bringen. Sie wandten sich von dir ab, sie wollten nichts mehr von dir wissen und weigerten sich, dir zu gehorchen.

    30 Viele Jahre lang hattest du Geduld mit ihnen; du ermahntest sie durch deinen Geist und sprachst zu ihnen durch die Propheten. Doch sie stellten sich taub. Da gabst du sie in die Gewalt fremder Völker,

    31 aber weil du erneut Erbarmen mit ihnen hattest, wolltest du sie nicht völlig vernichten; du überließest sie nicht ihrem Schicksal. Denn du bist gnädig und barmherzig.

    32 Unser Gott, du großer, mächtiger und ehrfurchtgebietender Herr! Du hältst dich an deinen Bund mit uns, deine Liebe hört niemals auf. Sieh doch, welches Leid uns getroffen hat! Unsere Könige und führenden Männer, unsere Priester und Propheten, ja, schon unsere Vorfahren und das ganze Volk – sie alle haben schwer gelitten seit der Zeit, als die assyrischen Könige uns unterdrückten, bis zum heutigen Tag.

    33 Doch du hast uns zu Recht bestraft. Du bist uns immer treu geblieben, selbst dann, wenn wir uns von dir lossagten.

    34 Unsere Könige und führenden Männer, unsere Priester und unsere Vorfahren, sie alle haben dein Gesetz missachtet, sie haben deine Gebote übertreten und deine Warnungen in den Wind geschlagen. 35 Du hattest ihnen die Herrschaft anvertraut, du hattest sie mit Gütern reich beschenkt und ihnen ein großes und fruchtbares Land gegeben. Doch sie weigerten sich, dir zu dienen und von ihren falschen Wegen umzukehren.

    36 Und heute sind wir Sklaven in dem Land, das du unseren Vorfahren anvertraut hast, damit sie seine Früchte und seinen Reichtum genießen sollten. Wir müssen hier als Sklaven dienen!

    37 Die reiche Ernte fällt den Königen zu, die du wegen unserer Sünden über uns herrschen lässt. Nun haben sie Gewalt über uns und über unser Vieh; sie behandeln uns, wie es ihnen gerade passt. Darum sind wir in so großer Not.«

  35. Jule sagt:

    Nehemia 10 – 13

    Nehemia 10 – Das Volk verpflichtet sich, das Gesetz zu befolgen

    1 Nachdem wir Gott unsere Schuld bekannt hatten, schlossen wir eine Vereinbarung und hielten sie schriftlich fest. Unsere führenden Männer, unsere Leviten und Priester unterschrieben die Urkunde und versiegelten sie.

    2 Als Erste unterzeichneten der Statthalter Nehemia, der Sohn Hachaljas, und Zedekia, 3 dann die Priester Seraja, Asarja, Jirmeja, 4 Paschhur, Amarja, Malkija, 5 Hattusch, Schebanja, Malluch, 6 Harim, Meremot, Obadja, 7 Daniel, Ginneton, Baruch, 8 Meschullam, Abija, Mijamin, 9 Maasja, Bilga und Schemaja.

    10 Danach unterschrieben die Leviten Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui von der Sippe Henadad, Kadmiël 11 und ihre Verwandten Schechanja, Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan, 12 Micha, Rehob, Haschabja, 13 Sakkur, Scherebja, Schebanja, 14 Hodija, Bani und Beninu.

    15 Als Nächste unterzeichneten die führenden Männer des Volkes: Parosch, Pahat-Moab, Elam, Sattu, Bani, 16 Bunni, Asgad, Bebai, 17 Adonija, Bigwai, Adin, 18 Ater, Hiskia, Asur, 19 Hodija, Haschum, Bezai, 20 Harif, Anatot, Nebai, 21 Magpiasch, Meschullam, Hesir, 22 Meschesabel, Zadok, Jaddua, 23 Pelatja, Hanan, Anaja, 24 Hoschea, Hananja, Haschub, 25 Lohesch, Pilha, Schobek, 26 Rehum, Haschabna, Maaseja, 27 Ahija, Hanan, Anan, 28 Malluch, Harim und Baana.

    29 Auch das übrige Volk schloss sich der Verpflichtung an: weitere Priester und Leviten, die Torwächter, Sänger, Tempeldiener und alle, die sich von den heidnischen Völkern des Landes abgesondert hatten, um das Gesetz des Herrn zu befolgen. Auch ihre Frauen schlossen sich an sowie ihre Söhne und Töchter, sofern sie alt genug waren, die Vereinbarung zu verstehen. 30 Zusammen mit den führenden Männern legten sie einen Eid ab, das Gesetz zu befolgen, das uns Gott durch seinen Diener Mose gegeben hat. Sie wollten nach den Geboten des Herrn, nach seinen Ordnungen und Weisungen leben.

    31 Sie schworen:
    »Wir verheiraten unsere Söhne und Töchter nicht mit Männern und Frauen aus den anderen Völkern.

    32 Wenn Angehörige fremder Völker uns am Sabbat oder an einem anderen Gott geweihten Tag Getreide und Waren anbieten, so kaufen wir nichts.
    Jedes siebte Jahr lassen wir das Land brachliegen und erlassen den Menschen sämtliche Schulden.

    33 Wir verpflichten uns, jährlich eine kleine Silbermünze für den Dienst im Tempel zu zahlen: 34 für das Brot, das Gott geweiht ist, für die täglichen Speiseopfer und Brandopfer, die Opfer am Sabbat, am Neumondfest und an den übrigen Festtagen, für die besonderen Opfergaben und für die Opfer, die Israels Schuld tilgen, sowie für alle Arbeiten im Tempel unseres Gottes.

    35 Wir werfen das Los unter den Priestern, den Leviten und dem übrigen Volk, um zu bestimmen, in welcher Reihenfolge ihre Sippen jedes Jahr zu den festgesetzten Zeiten beim Tempel erscheinen sollen. Sie sollen das Brennholz für die Opfer stiften, die auf dem Altar am Tempel verbrannt werden, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist.

    36 Die ersten Früchte unserer Felder und Bäume liefern wir jedes Jahr beim Tempel des Herrn ab.

    37 Wie es im Gesetz steht, bringen wir unseren ersten Sohn zum Tempel und weihen ihn Gott. Die ersten Jungen unserer Kühe, Schafe und Ziegen geben wir den Priestern als Opfer.

    38 Bei ihnen liefern wir auch den Brotteig ab, den wir aus dem ersten Getreide des Jahres zubereiten, sowie die besten Früchte unserer Bäume, den ersten Wein und das erste Olivenöl. Diese Gaben bringen wir in die Vorratskammern beim Tempel unseres Gottes.
    In den Dörfern geben wir den Leviten den zehnten Teil unserer Feldfrüchte. 39 Dabei soll ein Priester, ein Nachkomme Aarons, anwesend sein. Den zehnten Teil dieser Abgaben sollen die Leviten in die Vorratskammern am Tempel unseres Gottes bringen.

    40 Das Volk und die Priester werden dort das Getreide, den neuen Wein und das Olivenöl abliefern. In den Räumen werden auch alle Gegenstände für den Tempeldienst aufbewahrt; außerdem haben dort die Priester, Torwächter und Sänger ihre Kammern.
    Wir wollen dafür sorgen, dass der Tempeldienst ausgeübt werden kann, so wie es vorgeschrieben ist.«

    Warum die lange Auflistung der einzelnen Namen?

    Es hört sich wie eine Resolution an, oder eine Art Massentaufe – denn zustimmen durfte nur derjenige, der alt genug war, um zu verstehen, was er da befürwortet

  36. Jule sagt:

    Nehemia 11 – Die Bewohner von Jerusalem und Judäa

    1 Alle führenden Männer hatten sich in Jerusalem niedergelassen. Aus dem übrigen Volk sollte jede zehnte Familie in Jerusalem, der heiligen Stadt, wohnen. Sie wurden durch das Los bestimmt. Die anderen Familien konnten in ihren Heimatorten bleiben. 2 Doch wer freiwillig nach Jerusalem zog, wurde vom Volk besonders geehrt.

    3 In den Städten und Dörfern Judäas wohnten Leute aus dem Volk sowie Priester, Leviten, Tempeldiener und Nachkommen der Diener Salomos, jeder auf dem Grundstück, das er von seinen Vorfahren geerbt hatte.
    Folgende Sippenoberhäupter aus Juda ließen sich in Jerusalem nieder:

    4 aus dem Stamm Juda:
    Ataja, der Sohn Usijas, zu seinen Vorfahren gehörten Secharja, Amarja, Schefatja, Mahalalel und Perez;

    5 Maaseja, der Sohn Baruchs, zu seinen Vorfahren gehörten Kolhose, Hasaja, Adaja, Jojarib, Secharja und Schela.

    6 Von den Nachkommen des Perez wohnten 468 angesehene Männer mit ihren Familien in Jerusalem.

    7 Aus dem Stamm Benjamin:
    Sallu, der Sohn Meschullams, seine Vorfahren reichten über Joëd, Pedaja, Kolaja, Maaseja und Itiël bis zu Jesaja;

    8 Gabbai und Sallai, zwei nahe Verwandte von Sallu; zu den Sippen dieser drei Männer gehörten 928 Familien. 9 Sie alle unterstanden Joel, dem Sohn Sichris; Juda, der Sohn Senuas, war zweiter Stadtoberster.

    10 Die Priester, die in Jerusalem lebten, waren Jedaja, Jojarib, Jachin 11 und der oberste Priester Seraja, ein Sohn Hilkijas, unter seinen Vorfahren waren Meschullam, Zadok, Merajot und Ahitub.

    12 Zu den Sippen dieser Priester gehörten 822 Familien, die Männer verrichteten den Tempeldienst.
    Außerdem Adaja, der Sohn Jerohams, seine Vorfahren reichten über Pelalja, Amzi, Secharja und Paschhur bis zu Malkija;

    13 seine Sippe umfasste 242 Familien.
    Ferner Amaschsai, der Sohn Asarels, zu seinen Vorfahren gehörten Achsai, Meschillemot und Immer; 14 seine Sippe bestand aus 128 Familien, die hohes Ansehen genossen. Sie unterstanden Sabdiël, dem Sohn Haggadolims.

    15 Von den Leviten lebten folgende Sippenoberhäupter in Jerusalem:
    Schemaja, der Sohn Haschubs, zu seinen Vorfahren gehörten Asrikam, Haschabja und Bunni;

    16 außerdem Schabbetai und Josabad, die für den Dienst im äußeren Bereich des Tempels verantwortlich waren;

    17 ferner Mattanja, der Sohn Michas, er stammte über Sabdi von Asaf ab; er leitete den Lobgesang und das Dankgebet im Tempel.
    Außerdem Mattanjas Bruder Bakbukja, der auch sein Stellvertreter war;
    schließlich Abda, der Sohn Schammuas, der über Galal von Jedutun abstammte.

    18 Insgesamt lebten 284 levitische Familien in der heiligen Stadt.

    19 Dazu kamen folgende Sippenoberhäupter der Torwächter:
    Akkub und Talmon mit ihren Verwandten, insgesamt 172 Familien.

    20 Der Rest des Volkes, der Priester und Leviten lebte außerhalb von Jerusalem in den übrigen Städten Judäas, jeder auf dem Grundstück, das er von seinen Vorfahren geerbt hatte.

    21 Die Tempeldiener wohnten auf dem Hügel Ofel; Ziha und Gischpa hatten die Aufsicht über sie.

    22 Die Leviten in Jerusalem unterstanden Usi, dem Sohn Banis; zu seinen Vorfahren gehörten Haschabja, Mattanja und Micha. Sie stammten von Asaf ab, dessen Familie für die Musik im Tempel verantwortlich war. 23 Der König hatte genau festgelegt, in welcher Reihenfolge die Männer aus der Sippe Asaf den Gesang im Tempel leiten sollten.

    24 Petachja, der Sohn Meschesabels, ein Nachkomme von Serach, dem Sohn Judas, vertrat die Belange der Israeliten am persischen Königshof.

    25 In folgenden Städten wohnten Familien aus dem Stamm Juda: Kirjat-Arba, Dibon und Kabzeel mit den umliegenden Dörfern, 26 Jeschua, Molada, Bet-Pelet, 27 Hazar-Schual, Beerscheba mit seinen Dörfern, 28 Ziklag, Mechona mit seinen Dörfern, 29 En-Rimmon, Zora, Jarmut, 30 Sanoach, Adullam mit den dazugehörenden Dörfern, Lachisch mit den umliegenden Feldern sowie Aseka und seinen Dörfern. Das Gebiet erstreckte sich von Beerscheba im Süden bis zum Hinnomtal im Norden.

    31 Wohnorte für die Familien aus dem Stamm Benjamin waren: Geba, Michmas, Aja, Bethel und die umliegenden Dörfer, 32 Anatot, Nob, Ananja, 33 Hazor, Rama, Gittajim, 34 Hadid, Zeboªm, Neballat, 35 Lod, Ono und das Tal der Handwerker.

    36 Auch einige levitische Sippen aus dem Gebiet von Juda ließen sich im Bereich des Stammes Benjamin nieder.

    Und nochmal die Frage: warum wollten die Leute nicht in Jerusalem wohnen?

    Waren sie in der befestigten Stadt nicht viel sicherer, als im ungeschützten Land?

    Oder konnte man sich in der Stadt nicht so gut selbst versorgen – da dort nicht die Möglichkeit für Getreide-, Obst- und Gemüseanbau, sowie für die Haltung von Nutztieren war? Oder warum mussten die Bewohner der Stadt erst geködert werden?

  37. Jule sagt:

    Nehemia 12 – Verzeichnis der Priester und Leviten

    1 Es folgt ein Verzeichnis der Priester und Leviten, die mit Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, und mit Jeschua aus der Verbannung zurückkehrten:
    Priester:
    Seraja, Jirmeja, Esra, 2 Amarja, Malluch, Hattusch, 3 Schechanja, Rehum, Meremot, 4 Iddo, Ginneton, Abija, 5 Mijamin, Maadja, Bilga, 6 Schemaja, Jojarib, Jedaja, 7 Sallu, Amok, Hilkija und Jedaja. Sie waren die obersten Priester zu der Zeit, als Jeschua Hoherpriester war.

    8 Leviten:
    Jeschua, Binnui, Kadmiël, Scherebja, Juda und Mattanja. Sie leiteten den Lobgesang im Tempel. 9 Bakbukja, Unni und ihre Verwandten sangen im Wechsel mit ihnen die Loblieder.

    10 Die Nachkommen des Hohenpriesters Jeschua:
    Jeschua war der Vater Jojakims, auf diesen folgten in direkter Linie Eljaschib, Jojada, 11 Johanan und Jaddua.

    12 Als Jojakim das Amt des Hohenpriesters ausübte, waren folgende Priester die Oberhäupter ihrer Sippen:
    Meraja von der Sippe Seraja,
    Hananja von der Sippe Jirmeja,

    13 Meschullam von der Sippe Esra,
    Johanan von der Sippe Amarja,

    14 Jonatan von der Sippe Malluch,
    Josef von der Sippe Schebanja,

    15 Adna von der Sippe Harim,
    Helkai von der Sippe Meremot,

    16 Secharja von der Sippe Iddo,
    Meschullam von der Sippe Ginneton,

    17 Sichri von der Sippe Abija,
    …: von der Sippe Mijamin,
    Piltai von der Sippe Maadja,

    18 Schammua von der Sippe Bilga,
    Jonatan von der Sippe Schemaja,

    19 Mattenai von der Sippe Jojarib,
    Usi von der Sippe Jedaja,

    20 Kallai von der Sippe Sallu,
    Eber von der Sippe Amok,

    21 Haschabja von der Sippe Hilkija,
    Netanel von der Sippe Jedaja.

    22 Zur Zeit der Hohenpriester Eljaschib, Jojada, Johanan und Jaddua und des persischen Königs Darius wurden Verzeichnisse erstellt, in denen die Sippenoberhäupter der Priester und Leviten aufgeschrieben waren.

    23 Die Sippenoberhäupter der Leviten wurden auch in den Chroniken aufgezeichnet, und zwar bis zur Zeit des Hohenpriesters Johanan, des Enkels von Eljaschib.

    24-25 Die levitischen Sippenoberhäupter Haschabja, Scherebja, Jeschua, Binnui und Kadmiël leiteten Dienstgruppen, die im Tempel Loblieder sangen. Im Wechsel mit ihnen sangen Mattanja, Bakbukja und Obadja mit ihren Gruppen. So hatte es früher David, der Mann Gottes, angeordnet.
    Meschullam, Talmon und Akkub waren als Torwächter für die Vorratsräume bei den Tempeltoren eingesetzt.

    26 Diese Männer lebten zur selben Zeit wie der Hohepriester Jojakim, ein Sohn Jeschuas und Enkel Jozadaks, wie der Statthalter Nehemia und wie Esra, der Priester und Schriftgelehrte.

    Die Einweihung der Stadtmauer

    27 Zur Einweihung der Stadtmauer wollten wir ein großes Fest feiern. Dazu ließen wir die Leviten aus dem ganzen Land nach Jerusalem kommen, sie sollten Loblieder singen und auf Zimbeln, Harfen und Lauten spielen. 28 Die Sänger kamen aus den Ortschaften rings um Jerusalem, aus den Dörfern der Netofatiter, 29 aus Bet-Gilgal und aus der Gegend von Geba und Asmawet, wo sie sich angesiedelt hatten. 30 Die Priester und Leviten reinigten sich für das Fest, dann besprengten sie auch das Volk, die Stadttore und die Mauer.

    31 Anschließend ließ ich die führenden Männer aus dem Stamm Juda auf die Mauer steigen und teilte die Sänger in zwei große Gruppen ein: die erste zog oben auf der Mauer in südlicher Richtung auf das Misttor zu. 32 Hinter ihnen ging Hoschaja mit der einen Hälfte der führenden Männer. 33 Dann folgten die Priester Asarja, Esra, Meschullam, 34 Juda, Benjamin, Schemaja und Jirmeja. Sie bliesen die Trompeten. 35 Danach kamen Secharja, der über Jonatan, Schemaja, Mattanja, Michaja und Sakkur von Asaf abstammte, 36 sowie seine Verwandten Schemaja, Asarel, Milalai, Gilalai, Maai, Netanel, Juda und Hanani. Sie spielten Saiteninstrumente, wie sie schon David, der Mann Gottes, gespielt hatte. Esra, der Schriftgelehrte, führte die ganze Gruppe an. 37 Beim Quelltor gingen sie geradeaus die Stufen hinauf, die zur »Stadt Davids« führten, und hinter dem früheren Palast Davids vorbei zum Wassertor im Osten der Stadt.

    38 Ich selbst schloss mich mit den übrigen führenden Männern des Volkes der zweiten Gruppe an. Wir gingen auf der Mauer in nördlicher Richtung zum Ofentor und zur »Breiten Mauer«, 39 dann vorbei am Ephraimtor, am Jeschanator, am Fischtor, am Hananelturm, am »Turm der Hundert« und am Schaftor. Schließlich gelangten wir zum Wachtor.

    40 Die beiden Gruppen stellten sich beim Tempel auf. Bei mir standen die zweite Gruppe der führenden Männer 41 und die Priester Eljakim, Maaseja, Mijamin, Michaja, Eljoënai, Secharja und Hananja mit ihren Trompeten. 42 Daneben hatte sich eine weitere Gruppe aufgestellt: Maaseja, Schemaja, Eleasar, Usi, Johanan, Malkija, Elam und Eser. Die Sänger sangen ihre Loblieder unter der Leitung von Jisrachja.

    43 An diesem Tag wurden viele Tiere für das Opfermahl geschlachtet. Gott schenkte uns allen, Männern, Frauen und Kindern, große Freude. Unser Jubel war noch weit weg von Jerusalem zu hören.

    Abgaben für die Priester und Leviten

    44 Damals wurden einige Männer zur Aufsicht über die Vorratsräume bestimmt, in denen die Abgaben für den Dienst am Tempel aufbewahrt wurden: die ersten Früchte der Ernte und der zehnte Teil aller Einkünfte. Dort lagerte man auch die Abgaben, die man in den Dörfern je nach Größe der Felder für die Priester und Leviten eingesammelt hatte. Die Judäer freuten sich, dass die Priester und Leviten den Tempeldienst gewissenhaft versahen, 45 denn sie sorgten dafür, dass die Reinigungsvorschriften eingehalten wurden und der Gottesdienst regelmäßig gefeiert wurde. Auch die Sänger und Torwächter hielten sich an die Anweisungen Davids und seines Sohnes Salomo. 46 Schon seit den Tagen Davids und Asafs wurde Gott im Heiligtum mit Lobliedern gepriesen, und es gab Männer, die den Gesang leiteten.

    47 Ganz Israel versorgte zur Zeit Serubbabels und Nehemias die Sänger und Torwächter mit allem, was sie zum Leben brauchten. Den Leviten lieferte man die Gott geweihten Gaben ab, und die Priester bekamen von den Leviten ihren Anteil.

    Warum schon wieder diese akribische Aufzählung der Namen derer, die aus dem Exil zurück gekehrt waren?

    Dass Esra dies tat, um die Fakten festzuhalten und die Aufteilung zu beaufsichtigen und das Volk zu ermuntern, ist ja die eine Sache. Aber Nehemia kam doch viel später erst dazu, da gab es die Liste des Esra ja doch schon. Also warum noch mal? Nachdruck durch Wiederholung?

    Wir wissen, dass Jehova sehr sorgfältig ausgewählt hat, was in seinem Wort stehen solle. So werden viele Dinge nur kurz angerissen – obwohl wir uns oftmals einen ausführlichen Bericht wünschen würden. Nicht unsonst begeistern uns die biblischen Dramen der Gesellschaft so, machen sie doch das Bibellesen lebendig.

    Wenn Jehova bei solchen Geschichten wie zB David und Goliat, oder Daniel in der Löwengrube „so knausrig“ mit näheren Informationen ist, hat er sicherlich einen guten Grund, warum er Nehemia hier noch mal eine akkurat Auflistung machen lässt. Aber welchen?

  38. Jule sagt:

    Nehemia 13 – Trennung von den Moabitern und Ammonitern

    1 Zu jener Zeit las man dem Volk aus dem Gesetz des Mose vor. Dabei stieß man auf das Gebot, dass niemals Ammoniter oder Moabiter in das Volk Gottes aufgenommen werden dürfen. 2 Diese Völker hatten sich nämlich geweigert, den Israeliten auf ihrem Durchzug von Ägypten nach Kanaan etwas zu essen und zu trinken zu geben. Die Moabiter hatten sogar Bileam dafür bezahlt, dass er das Volk Israel verfluchte; doch unser Gott hatte den Fluch in Segen verwandelt. 3 Als nun die Israeliten dieses Gebot hörten, schlossen sie die Moabiter und Ammoniter aus dem Volk aus.

    Nehemia beseitigt Missstände im Tempel

    4 Schon früher hatte der Priester Eljaschib, der Aufseher über die Vorratskammern des Tempels, seinem Verwandten Tobija 5 erlaubt, eine große Kammer im Tempel für sich zu benutzen. Vorher hatte man dort das Mehl für die Speiseopfer aufbewahrt, ebenso Weihrauch, die Gegenstände für den Tempeldienst und den zehnten Teil vom Getreide, vom neuen Wein und Olivenöl, der für die Leviten, Sänger und Torwächter bestimmt war. Auch der Anteil für die Priester war hier gelagert worden. 6 Zu dieser Zeit hielt ich mich nicht in Jerusalem auf, denn im 32.Regierungsjahr des persischen Königs Artaxerxes war ich an seinen Hof zurückgekehrt. Einige Zeit später bat ich den König, wieder nach Jerusalem gehen zu dürfen. 7 Kaum war ich dort angekommen, erfuhr ich, dass Eljaschib seinem Verwandten Tobija eine Kammer im Vorhof des Tempels überlassen hatte. 8 Darüber war ich sehr erbost und ließ alles, was Tobija gehörte, hinauswerfen. 9 Dann befahl ich, die Räume des Tempels wieder neu zu weihen und die Gegenstände für den Tempeldienst, das Mehl für die Speiseopfer und den Weihrauch zurückzubringen.

    10 Ich erfuhr auch, dass die Leviten und Sänger ihren Dienst im Tempel nicht mehr ausübten, sondern auf ihren Feldern arbeiteten, weil sie die Abgaben nicht bekamen, auf die sie Anspruch hatten. 11 Da stellte ich die zuständigen Männer zur Rede: »Warum wird der Tempeldienst so vernachlässigt?« Ich ließ die Leviten und Sänger zurückholen und teilte sie wieder zum Dienst ein. 12 Nun brachte auch das ganze Volk wieder den zehnten Teil von seinem Getreide, vom neuen Wein und vom Olivenöl in die Vorratskammern. 13 Die Aufsicht über die Vorräte übertrug ich dem Priester Schelemja, dem Schreiber Zadok und dem Leviten Pedaja. Hanan, der Sohn Sakkurs und Enkel Mattanjas, sollte ihnen dabei helfen. Sie alle galten als zuverlässige Männer. Deshalb sollten sie die Vorräte an die Priester und Leviten verteilen.

    14 Denke an mich, mein Gott! Vergiss niemals, was ich für dein Haus und für den Tempeldienst getan habe!

    Wozu genau „brauchte“ Tobija eigentlich eine Kammer im Tempel? Um was zu tun?

    Und wo lagerte man stattdessen in der Zeit die Sachen, die eigentlich in dieser Kammer gelagert werden sollten?

    Nehemias Reaktion erinnert mich hier in gewisser Weise an die beiden Szenen, wo Jesus später den Tempel reinigt. Könnte es sein, dass dieser Tobija die Kammern auch für geschäftliche Belange benötigt hatte?

  39. Jule sagt:

    Nehemia verschafft dem Sabbat wieder Geltung

    15 Zu dieser Zeit sah ich in Judäa einige, die am Sabbat in der Kelter Weintrauben auspressten. Andere fuhren Getreide vom Feld ein, beluden ihre Esel damit und brachten es zusammen mit Wein, Trauben, Feigen und anderen Lebensmitteln am Sabbat nach Jerusalem. Nachdrücklich warnte ich sie davor, ihre Waren zum Kauf anzubieten. 16 Es wohnten auch einige Tyrer in Jerusalem; selbst am Sabbat verkauften sie an die Judäer Fische und andere Waren, die sie nach Jerusalem gebracht hatten. 17 Da stellte ich die einflussreichen Männer von Judäa zur Rede: »Warum ladet ihr solche Schuld auf euch und achtet den Sabbat nicht als Ruhetag? 18 Haben eure Vorfahren nicht genauso gehandelt? Darum hat unser Gott so viel Unheil über uns und unsere Stadt gebracht. Und jetzt fordert ihr erst recht seinen Zorn heraus, indem ihr den Sabbat missachtet!«

    19 Ich ordnete an, die Tore Jerusalems am Abend vor dem Sabbat zu schließen, sobald die Dämmerung hereinbrach, und sie erst wieder zu öffnen, wenn der Sabbat vorüber war. Einige meiner Männer stellte ich an den Toren auf; sie sollten darauf achten, dass am Sabbat keine Waren mehr nach Jerusalem gelangten. 20 Da blieben die Kaufleute und Händler mehrmals in der Nacht zum Sabbat vor der Stadt und boten dort ihre Waren an. 21 Ich warnte sie: »Warum schlagt ihr am Sabbat euer Lager vor der Stadtmauer auf? Geschieht das noch ein einziges Mal, lasse ich euch festnehmen!« Von da an kamen sie am Sabbat nicht wieder.

    22 Den Leviten befahl ich, sich zu reinigen und die Stadttore zu bewachen, damit der Sabbat nicht wieder verletzt würde.
    Denke daran, mein Gott, wie ich mich für dich eingesetzt habe! Hab Erbarmen mit mir, denn deine Gnade ist grenzenlos!

    Wer war dieser Nehemia eigentlich, dass er „sich anmaßte“ seine Brüder zu belehren?

    Mir ist so, als wären er und Esra keine Propheten gewesen. Von Esra wird gesagt, dass er ein Abschreiber des Gesetzes Jehovas (und der Stadthalter?) war. Mit welcher Berechtigung greift Nehemia hier eigentlich ein?

    Dies erinnert mich an eine Szene, die Thom und ich vor einigen Wochen am See erlebt haben: an unserem See ist Angeln von Uferbereich offiziell verboten – um die Wasservögel nicht durch Angelhaken und -Sehnen zu gefährden. Vom Steg vom Angelverein oder vom Boot aus ist es erlaubt, da dort der See so tief abfällt, dass keine Wasservögel gefährdet sind. Da wir seit Jahren voller Begeisterung das Brutgeschehen und die Aufzucht an und auf unserem See beobachten, weist Thom jeweils solche Angler freundlich darauf hin, dass es vom Ufer aus nicht gestattet ist und wo sie statt dessen ihre Angel auswerfen dürfen.

    An diesem Tag standen zwei Männer auf der Seebrücke, von wo aus das Wasser nicht einmal knietief ist und daher ging Thom hin, „um sie über ihren Irrtum zu informieren“. Der eine wurde daraufhin richtig aggressiv – obwohl Thom freundlich blieb. Er wollte wissen, was mein Mann hier zu sagen habe, ob er von der Polizei oder vom Ordnungsamt sei, falls nicht, habe er ihm überhaupt nichts zu sagen – obwohl es ein eindeutiges Verbot gibt.

    Zum Schluß drohte dieser Mensch Thom sogar Prügel an. Denn seiner Meinung nach hätte er ihm überhaupt nichts zu sagen.

    Ähnliches scheint hier mit Nehemia zu passieren. Sicherlich hat er mit seinen Einwänden Recht, denn es ist Jehovas Gebot. Aber ansonsten tritt Nehemia hier doch als Privatmann auf – oder?

  40. Jule sagt:

    Verbot der Mischehen

    23 Zu dieser Zeit fand ich auch heraus, dass viele jüdische Männer Frauen aus Aschdod, Ammon und Moab geheiratet hatten. 24 Die Hälfte ihrer Kinder redete in der Sprache von Aschdod oder in einer anderen fremden Sprache, doch Hebräisch konnten sie nicht. 25 Da redete ich den Männern ins Gewissen, ja, ich verfluchte sie sogar, schlug auf einige von ihnen ein und zerrte sie an den Haaren. Ich ließ sie vor Gott schwören, ihre Söhne und Töchter niemals mit Angehörigen fremder Völker zu verheiraten. 26 Ich sagte zu ihnen: »Salomo, der König von Israel, lud schwere Schuld auf sich wegen seiner heidnischen Frauen. Dabei gab es keinen so großen König wie ihn. Gott liebte ihn ganz besonders und ließ ihn Herrscher über ganz Israel werden. Doch sogar einen solchen König haben heidnische Frauen zum Götzendienst verführt! 27 Und nun begeht ihr genau dasselbe Unrecht und heiratet Frauen aus fremden Völkern! Damit habt ihr Gott die Treue gebrochen!«

    28 Jojada, ein Sohn des Hohenpriesters Eljaschib, hatte einen Sohn, der mit einer Tochter des Horoniters Sanballat verheiratet war. Deshalb jagte ich ihn aus Jerusalem fort.

    29 Vergiss nicht, mein Gott, wie diese Männer das Priesteramt in Verruf gebracht und den Bund verletzt haben, den du mit den Priestern und Leviten geschlossen hast!

    30 So setzte ich mich dafür ein, dass unser Volk nicht mehr von heidnischen Völkern beeinflusst wurde. Ich gab den Priestern und Leviten Anordnungen für ihren Dienst und für ihre verschiedenen Aufgaben.

    31 Auch sorgte ich dafür, dass die ersten Früchte der Ernte und das Brennholz für die Opfer rechtzeitig abgegeben wurden.
    Denke an mich, mein Gott! Lass mich deine Güte erfahren!

    Ist hier von den Mischehen die Rede, von denen wir bereits im Buch Esra gehört haben?

    Oder wo – vor oder nachdem Esra und das Volk die Frauen und Kinder weggeschickt hatten – ordnen wir diese Begebenheit im Zeitstrahl ein?

    Scheinbar sind dies zwei völlig verschiedene Begebenheiten. Die Sache von Esra und den fremdländischen Frauen, die sie wegschicken mussten, spielte in den Jahren um 568 v.u.Z.

    9:1, 2 — Stellten die Mischehen mit den Bewohnern des Landes wirklich eine Gefahr dar? Die wiederhergestellte Nation sollte bis zum Kommen des Messias die Hüterin der Anbetung Jehovas sein. Die Mischehen mit den übrigen Bewohnern waren eine echte Gefahr für die wahre Anbetung. Da es zu Ehebündnissen mit Götzendienern gekommen war, hätte es passieren können, dass die ganze Nation schließlich mit den Heidenvölkern verschmolzen wäre. Die reine Anbetung hätte völlig ausgelöscht werden können. Zu wem hätte der Messias dann kommen sollen? Kein Wunder, dass Esra so fassungslos war!

    Die Begebenheit um Nehemia und den Mischehen ordnet sich in die Jahre um 456 – 443 v.u.Z. ein.

    Hier ist dann wieder mal interessant, wie schnell die wahre Anbetung immer wieder verwässert, denn es sind nur 12 Jahre zwischen den beiden Vorfällen

  41. Jule sagt:

    Nehemia 1 – 3

    Nehemia 1 – Nehemia ein Nachkomme von Mordechai?

    1 Dies ist die Geschichte Nehemias , des Sohnes Hachaljas: Es geschah im Monat Kislew , im zwanzigsten Jahr , dass ich in Susan in der Königsburg war. 2 Da kam Hanani , einer meiner Brüder, mit etlichen Männern aus Juda, und ich erkundigte mich bei ihm über die Juden, die Entkommenen, die nach der Gefangenschaft übrig geblieben waren, und über Jerusalem .

    3 Und sie sprachen zu mir: Die Übriggebliebenen, die nach der Gefangenschaft übrig geblieben sind, befinden sich dort in der Provinz in großem Unglück und in Schmach ; und die Mauern Jerusalems sind niedergerissen und ihre Tore mit Feuer verbrannt!

    4 Und es geschah, als ich diese Worte hörte, da setzte ich mich hin und weinte und trug Leid etliche Tage lang; und ich fastete und betete vor dem Gott des Himmels 5 und sprach:
    Ach, Herr , du Gott des Himmels, du großer und furchtgebietender Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten! 6 Lass doch deine Ohren aufmerken und deine Augen offen sein, dass du auf das Gebet deines Knechtes hörst, das ich nun vor dir bete Tag und Nacht für die Kinder Israels, deine Knechte, und mit dem ich die Sünde der Kinder Israels bekenne, die wir an dir begangen haben!

    Auch ich und das Haus meines Vaters haben gesündigt! 7 Wir haben sehr verwerflich gegen dich gehandelt, dass wir die Gebote, die Satzungen und Rechtsbestimmungen nicht befolgt haben, die du deinem Knecht Mose geboten hast.

    8 Gedenke doch an das Wort, das du deinem Knecht Mose gegeben hast, indem du sprachst: »Wenn ihr treulos handelt, so will ich euch unter die Völker zerstreuen ; 9 kehrt ihr aber zu mir um und befolgt meine Gebote und tut sie – selbst wenn einige von euch bis ans Ende der Himmel verstoßen wären, so würde ich sie doch von dort sammeln und sie an den Ort bringen, den ich erwählt habe, damit mein Name dort wohnen soll!«

    10 Sie sind ja doch deine Knechte und dein Volk, das du erlöst hast durch deine große Kraft und durch deine mächtige Hand.

    11 Ach Herr, lass doch dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, die das Verlangen haben, deinen Namen zu fürchten , und lass es doch deinem Knecht heute gelingen, und gib ihm Barmherzigkeit vor diesem Mann! – Ich war nämlich der Mundschenk des Königs.

    Dies hört sich hier an, als würde Nehemia genau wissen, was zu tun ist und wie er das Problem lösen könnte.

    Wir haben in der Vergangenheit bereits nachgeforscht, dass der König, für den er in Susa arbeitete, nicht der Mann von Esther war. Aber der Hof war derselbe. Vielleicht war ja Nehemia ein Nachkomme von Mordechai?

    Zumindest scheint er eine vertrauensvolle Stellung dort zu haben, so dass er überlegt, mit dem König zu reden und sich freistellen zu lassen.

    Er will aktiv etwas tun, damit das Problem behoben wird. Es reicht ihm nicht, „nur“ zu beten.

    Ob ihm der Gedanke von selbst gekommen ist – oder hatte Jehova ihn ihm eingegeben, während er betete?

    Fakt ist, dass Nehemia ein Mann der Tat ist, der auch keine Schwierigkeiten und persönliche Einbußen scheut, wenn es im die Anbetung seines Gottes geht.

    weitere Gedanken zu Nehemia 1 finden wir hier

  42. Jule sagt:

    Nehemia 2 – was war dieser Tobija für ein Mensch?

    1 Es geschah aber im Monat Nisan , im zwanzigsten Jahr des Königs Artasasta, als Wein vor ihm stand, da nahm ich den Wein und gab ihn dem König. Ich war aber zuvor nie traurig vor ihm gewesen. 2 Da sprach der König zu mir: Warum siehst du so traurig aus? Du bist doch nicht krank? Es ist nichts anderes als ein betrübtes Herz ! Da fürchtete ich mich sehr; 3 und ich sprach zu dem König:

    Der König lebe ewig! Warum sollte ich nicht traurig aussehen, da doch die Stadt, wo die Grabstätte meiner Väter ist, in Trümmern liegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind?

    4 Da sprach der König zu mir: Was erbittest du denn?

    Da flehte ich zu dem Gott des Himmels; 5 und dann sagte ich zu dem König:
    Wenn es dem König gefällt und wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist, so sende mich nach Juda, zu der Stadt, wo meine Väter begraben liegen, damit ich sie wieder aufbaue!

    6 Da sprach der König zu mir, während die Königin neben ihm saß: Wie lange wird die Reise dauern, und wann wirst du zurückkommen? Und es gefiel dem König, mich hinzusenden, nachdem ich ihm eine bestimmte Zeit genannt hatte.

    7 Und ich sprach zu dem König:
    Wenn es dem König gefällt, so gebe man mir Briefe an die Statthalter jenseits des Stromes, damit sie mich durchziehen lassen, bis ich nach Juda komme; 8 auch einen Brief an Asaph, den Forstmeister des Königs, dass er mir Holz gibt, damit ich die Tore des Tempelbezirkes , der zum Haus [Gottes] gehört, aus Balken zimmern kann, und für die Stadtmauer und für das Haus, in das ich ziehen soll!

    Und der König gab sie mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war.

    9 Als ich nun zu den Statthaltern jenseits des Stromes kam, gab ich ihnen die Briefe des Königs. Und der König hatte Oberste des Heeres und Reiter mit mir gesandt.

    10 Als aber Sanballat, der Horoniter , und Tobija, der ammonitische Knecht, dies hörten, missfiel es ihnen sehr, dass ein Mensch gekommen war, um das Wohl der Kinder Israels zu suchen.

    11 Ich aber kam nach Jerusalem. Und als ich drei Tage dort gewesen war, 12 da machte ich mich bei Nacht auf mit wenigen Männern; denn ich sagte keinem Menschen, was mir mein Gott ins Herz gegeben hatte, für Jerusalem zu tun; und es war kein Tier bei mir außer dem Tier, auf dem ich ritt. 13 Und ich ritt bei Nacht durch das Taltor hinaus in Richtung der Drachenquelle und zum Misttor , und ich untersuchte die Mauern Jerusalems, die niedergerissen waren, und ihre Tore, die mit Feuer verbrannt waren.

    14 Und ich ging hinüber zum Quelltor und zum Königsteich , aber da war für das Tier unter mir kein Platz zum Durchkommen. 15 So stieg ich in der Nacht das Tal hinauf und untersuchte die Mauern und kehrte dann um und kam durch das Taltor wieder heim.

    16 Die Vorsteher aber wussten nicht, wo ich hingegangen war und was ich gemacht hatte; denn ich hatte bis dahin den Juden und den Priestern, auch den Vornehmsten und den Vorstehern und den anderen, die an dem Werk arbeiteten, nichts gesagt. 17 Da sprach ich zu ihnen:

    Ihr seht das Unglück, in dem wir uns befinden; wie Jerusalem in Trümmern liegt und seine Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt, lasst uns die Mauern Jerusalems wieder aufbauen, damit wir nicht länger ein Gespött sind!

    18 Und ich teilte ihnen mit, wie gütig die Hand meines Gottes über mir gewaltet hatte; dazu die Worte des Königs, die er zu mir geredet hatte. Da sprachen sie: Wir wollen uns aufmachen und bauen! Und sie stärkten ihre Hände zu dem guten Werk.

    19 Als aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, und Geschem, der Araber, dies hörten, spotteten sie über uns und verachteten uns und sprachen: Was hat das zu bedeuten, was ihr euch da vornehmt? Wollt ihr euch gegen den König auflehnen ?

    20 Da antwortete ich ihnen und sprach: Der Gott des Himmels wird es uns gelingen lassen; darum wollen wir, seine Knechte, uns aufmachen und bauen . Ihr aber habt weder Anteil noch Recht noch Andenken in Jerusalem!

    Was waren Sanballat und Tobija für Männer, dass sie sich dafür interessieren, was Nehemia tut und ihn verspotten und es verhindern wollen?

    Erst letzte Woche wurde dieser Tobija im Hauskreis von einem Bruder erwähnt, der zur Zeit die gleichen Bücher liest, wie ich: Esra, Sacharja und Nehemia.

    Aber was war dieser Tobija für ein Mensch? Wir wissen, dass er sich extra einen Raum im Tempel gekauft hatte, um dort seine Geschäfte zu machen. War er ein Jude, oder eher ein Samariter?

    Was sagt das Einsichtenbuch zu ihm als Person?

    4. Ein Widersacher Nehemias.

    Tobija war „der Knecht“, wahrscheinlich irgendein Beamter des persischen Königs (Ne 2:19). Sowohl Tobija als auch sein Sohn Jehohanan heirateten jüdische Frauen, und Tobija war außerdem mit dem Hohenpriester Eljaschib verwandt. Dies ermöglichte es Tobija, Nehemias Autorität zu untergraben, denn viele Juden blickten zu Tobija auf und hatten eine hohe Meinung von ihm (Ne 6:17-19; 13:4; vgl. 3:4; 7:6, 7, 10).
    .
    Als Nehemia in Jerusalem ankam, waren Tobija und seine Komplizen über die erfreulichen Zukunftsaussichten der Israeliten verärgert (Ne 2:9, 10). Zuerst verspotteten und verhöhnten sie die Juden nur (Ne 2:19; 4:3), aber als der Wiederaufbau der Mauer Fortschritte machte, wurden sie sehr zornig. Doch verschiedene Verschwörungen, die Juden auszurotten (Ne 4:7-9, 11, 14, 15), und ein Versuch, Nehemia dazu zu bringen, die Heiligkeit des Tempels zu verletzen (Ne 6:1, 10-13), schlugen fehl. Sogar nachdem die Mauern vollendet waren, versuchte Tobija durch brieflichen Kontakt mit seinen Sympathisanten in Jerusalem, Nehemia einzuschüchtern (Ne 6:16-19). Passenderweise bat Nehemia deshalb Jehova, der vielen schlechten Taten Tobijas und seiner Helfershelfer zu gedenken (Ne 6:14). Als Nehemia bei seiner zweiten Ankunft aus Babylon feststellte, daß man im Tempelvorhof für Tobija einen Speisesaal reserviert hatte, warf er Tobijas Gegenstände sofort hinaus (Ne 13:4-9).

    weitere Gedanken zu Nehemia 2 finden wir hier

  43. Jule sagt:

    Nehemia 3 – Konzert und Ansprache machen diesen Text lebendig

    1 Und Eljaschib , der Hohepriester, machte sich auf samt seinen Brüdern, den Priestern, und sie bauten das Schaftor ; das heiligten sie und setzten seine Türflügel ein; und [sie bauten] weiter bis zum Turm Mea, den heiligten sie, [und] bis zum Turm Hananeel . 2 Neben ihnen bauten die Männer von Jericho; und Sakkur, der Sohn Imris, baute neben ihnen. 3 Und das Fischtor bauten die Söhne Senaas ; sie deckten es mit Balken und setzten seine Türflügel ein, seine Schlösser und seine Riegel. 4 Neben ihnen besserte Meremot aus, der Sohn Urijas, des Sohnes des Hakkoz . Neben ihnen besserte Meschullam aus, der Sohn Berechjas, des Sohnes Meschesabeels; und neben ihnen besserte Zadok aus, der Sohn Baanas. 5 Neben ihnen besserten die Leute von Tekoa aus; aber die Vornehmen unter ihnen beugten ihre Nacken nicht zum Dienst für ihren Herrn.

    6 Das alte Tor besserten Jojada, der Sohn Paseachs, und Meschullam, der Sohn Besodjas, aus; sie deckten es mit Balken und setzten seine Türflügel ein, seine Schlösser und seine Riegel. 7 Neben ihnen besserte Melatja aus, der Gibeoniter, und Jadon, der Meronotiter , samt den Männern von Gibeon und von Mizpa, die der Gerichtsbarkeit des Statthalters jenseits des Stromes unterstanden. 8 Neben ihnen besserte Ussiel aus, der Sohn Harchajas, einer der Goldschmiede. Neben ihm besserte Hananja aus, ein Salbenmischer. Sie stellten Jerusalem wieder her bis an die breite Mauer . 9 Neben ihnen besserte Rephaja aus, der Sohn Hurs, der Oberste des halben Bezirks von Jerusalem. 10 Neben ihnen besserte Jedaja aus, der Sohn Harumaphs, und zwar gegenüber seinem Haus. Neben ihm besserte Hattus aus, der Sohn Hasabnias. 11 Malchija, der Sohn Harims , und Haschub, der Sohn Pachat-Moabs , besserten einen weiteren Mauerabschnitt aus und den Ofenturm . 12 Neben ihm besserte Schallum aus, der Sohn Hallohes, der Oberste des [anderen] halben Bezirks von Jerusalem, er und seine Töchter .

    13 Das Taltor besserten Hanun und die Bürger von Sanoach aus. Sie bauten es und setzten seine Türflügel ein, seine Schlösser und seine Riegel, dazu 1 000 Ellen an der Mauer, bis zum Misttor. 14 Das Misttor aber besserte Malchija aus, der Sohn Rechabs , der Oberste über den Bezirk Beth-Kerem . Er baute es und setzte seine Türflügel ein, seine Schlösser und seine Riegel. 15 Aber das Quelltor besserte Schallun aus, der Sohn Kol-Hoses, der Oberste des Bezirks Mizpa. Er baute und überdachte es, setzte seine Türflügel ein, seine Schlösser und seine Riegel, dazu [baute er] die Mauern am Teich Siloah beim Garten des Königs, bis an die Stufen, die von der Stadt Davids herabführen.

    16 Nach ihm besserte Nehemia aus, der Sohn Asbuks, der Oberste über die Hälfte des Bezirks Beth-Zur, bis gegenüber den Gräbern Davids und bis an den künstlichen Teich und bis an das Haus der Helden. 17 Nach ihm besserten die Leviten aus, Rehum , der Sohn Banis . Neben ihm besserte Hasabja aus, der Oberste über die Hälfte des Bezirks Kehila , für seinen Bezirk. 18 Nach ihm besserten ihre Brüder aus, Bawai, der Sohn Henadads, der Oberste über die [andere] Hälfte des Bezirks Kehila. 19 Neben ihm besserte Eser, der Sohn Jeschuas, der Oberste von Mizpa, einen weiteren Mauerabschnitt aus gegenüber dem Aufstieg zum Zeughaus am Winkel . 20 Nach ihm besserte Baruch, der Sohn Sabbais , mit Eifer einen weiteren Mauerabschnitt aus vom Winkel bis an die Haustür Eljaschibs , des Hohenpriesters. 21 Nach ihm besserte Meremot , der Sohn Urijas, des Sohnes des Hakkoz , einen weiteren Mauerabschnitt aus, von der Haustür Eljaschibs bis an das Ende des Hauses Eljaschibs. 22 Nach ihm besserten die Priester aus, die Männer aus der [Jordan]ebene.

    23 Nach ihnen besserten Benjamin und Haschub ihrem Haus gegenüber aus. Nach ihnen besserte Asarja aus, der Sohn Maasejas , des Sohnes Ananjas, bei seinem Haus. 24 Nach ihm besserte Binnui , der Sohn Henadads, einen weiteren Mauerabschnitt aus, vom Haus Asarjas bis zum Winkel und bis an die Ecke. 25 Palal, der Sohn Usais, besserte gegenüber dem Winkel und dem oberen Turm aus, der am Haus des Königs vorspringt, bei dem Kerkerhof . Nach ihm Pedaja, der Sohn des Parhosch .

    26 Die Tempeldiener aber wohnten auf dem Ophel bis gegenüber dem Wassertor im Osten und dem vorspringenden Turm . 27 Nach ihm besserten die Leute von Tekoa einen weiteren Mauerabschnitt aus, gegenüber dem großen vorspringenden Turm und bis an die Ophelmauer . 28 Von dem Rosstor an besserten die Priester aus, jeder seinem Haus gegenüber. 29 Nach ihnen besserte Zadok aus, der Sohn Immers , seinem Haus gegenüber. Nach ihm besserte Schemaja aus, der Sohn Schechanjas, der Hüter des Osttores. 30 Nach ihm besserten Hananja, der Sohn Schelemjas, und Hanun , der sechste Sohn Zalaphs, einen weiteren Mauerabschnitt aus. Nach ihm besserte Meschullam aus, der Sohn Berechjas , gegenüber seiner Tempelkammer.

    31 Nach ihm besserte Malchija, ein Goldschmied , aus bis an das Haus der Tempeldiener und der Händler, dem Tor Miphkad gegenüber, bis zum Obergemach an der Mauerecke. 32 Und zwischen dem Obergemach an der Mauerecke und dem Schaftor besserten die Goldschmiede und die Händler aus.

    33 Und es geschah, als Sanballat hörte, dass wir die Mauer bauten, da wurde er zornig und ärgerte sich sehr und spottete über die Juden. 34 Und er sprach vor seinen Brüdern und den Kriegsleuten von Samaria: Was machen die ohnmächtigen Juden? Soll man sie gewähren lassen? Werden sie ein Opfer darbringen? Werden sie es eines Tages vollenden? Werden sie die Steine aus den Schutthaufen wieder beleben , da sie doch verbrannt sind ?

    35 Und Tobija , der Ammoniter, war bei ihm und sprach: Sie mögen bauen, was sie wollen; wenn ein Fuchs hinaufginge, würde er ihre steinernen Mauern zerreißen!

    36 Höre , unser Gott, wie verachtet wir sind, und lass ihre Schmähungen auf ihren Kopf zurückfallen und gib sie der Plünderung preis in einem Land der Gefangenschaft! 37 Und decke ihre Schuld nicht zu und lass ihre Sünde vor dir nicht ausgetilgt werden; denn sie haben [dich] vor den Bauleuten herausgefordert!

    38 Wir aber bauten [weiter] an der Mauer; und die ganze Mauer schloss sich bis zur halben Höhe. Und das Volk gewann Mut zur Arbeit.

    Hier muss ich beim Lesen an das Konzert „Today Live“ von Brian Doerksen denken, das wir vor längerer Zeit auf bibelTV gesehen haben. Zu Beginn liest Brian den Text aus Nehemia vor und dann fangen Leute an, auf der Bühne aus großen Steinen eine Mauer aufzubauen. Dabei wird gesungen und immer weiter gebaut, das ganze Konzert lang. Zum Schluß bittet er seine Familie auf die Bühne, die die letzten Steine gemeinsam legen und dann singen alle gemeinsam nochmals das Lied „Today“.

    Aber es erinnert mich auch an die Ansprache von John Angelina, die ich vor einiger Zeit gehört habe: „Baue mit verbrannten Steinen“, wo es darum geht, dass nichts zu kaputt oder zerbrochen ist, als dass Jehova es nicht zur Förderung seines Reiches benutzen könnte. Dabei meint er uns Menschen und wie zerbrochen wir manchmal aufgrund unserer Umstände sein mögen – und sei es „nur“ emotional. ER kann jeden von uns gebrauchen, egal wie kaputt wir sind oder uns fühlen mögen.

  44. Jule sagt:

    Auch heute (Kommentar vom 30. Nov) haben wir etwas gesehen, was aus „verbrannten Steinen“ gebaut wurde. Hierzu möchte ich etwas weiter ausholen:

    Gestern war die Beerdigung meines Onkels, der vor gut drei Wochen seinem Krebsleiden mit 83 Jahren erlegen ist. Da er der älteste Bruder meines Vaters war, sind meine Eltern noch einmal in diesem Jahr aus Iserlohn nach Berlin gekommen. Auf der Beerdigung waren sehr viele Leute, dabei auch eine sehr große Anzahl von Leuten aus seinem Kleingartenverein.

    Thom fragte, warum von diesem Verein so viele Leute gekommen waren, ob Manni dort eine wichtige Stellung eingenommen hatte. Mein Onkel war keine Vereinskanone und ein ganz einfacher, sehr lieber aber auch zurückhaltender Mensch. Warum kamen so viele aus dem Verein, um Abschied zu nehmen?

    Mein Onkel hat sein halbes Leben in dieser Kleingartenanlage in Hennigsdorf verbracht. Ich bringe ihn eigentlich nur mit diesem Garten in Verbindung. Es war sein Leben.

    Mein Vater erzählte, dass Manni mit einer der ersten 10 Vereinsmitglieder war und den Verein mit begründet hatte. Und zwar in der Form, dass seinerzeit einige „einfache Männer“ aus dem Trümmerfeld des Krieges nach und nach alles aufgebaut haben. Dazu hatten sie die Steine von zertrümmerten Häusern aufgesammelt und nach und nach zusammengetragen und daraus die Datschen aufgebaut. Das war sicherlich jede Menge Arbeit.

    In gewisser Form hatten sie – wie die Juden hier – mit verbrannten Steinen Neues aufgebaut.

    Später haben wir alle gemeinsam eine Runde um den Weissensee gedreht, auf der jeder von uns jede Menge Fotos gemacht hat. Mein Vater fotographiert schon seit meiner frühesten Kindheit mit Leidenschaft, sehr viel und sehr gut. Daher kamen heute jede Menge Fotos zusammen. Den Weg nach Hause haben wir wegen der Gehbehinderung meiner Mutter an der Freilichtbühne lang gemacht, denn dort sind keine Stufen. Hier wies Thom meinen Vater auf einen Gedenkstein hin, der besagte, dass auch die Parkanlage um den Weißen See 1955 aus Trümmern von den Bewohnern aufgebaut wurde.

    Auch hier ist in gewisser Form mit „verbrannten Steinen“ gebaut worden. Ein Aspekt, der mir völlig neu war.

    Wenn man bedenkt, dass auch diese wunderschöne Anlage einst ein Trümmerfeld war – dann ist das sehr beeindruckend!

    Es ist schon sehr faszinierend, wie sehr wir die Dinge, die wir in der Bibel lesen, auf uns und unsere Zeit heute beziehen können. Hat da jemand gesagt: „Bibellesen ist langweilig“?…

    weitere Gedanken zu Nehemia 3 finden wir hier

  45. Jule sagt:

    Nehemia 4 – 6

    Nehemia 4 – vertrauten sie wirklich auf Jehova?

    1 Und es geschah, als Sanballat und Tobija und die Araber, die Ammoniter und die Asdoditer hörten, dass die Wiederherstellung der Mauer von Jerusalem fortschritt und dass die Lücken sich zu schließen begannen, da wurden sie sehr zornig, 2 und sie verschworen sich alle miteinander, dass sie kommen und gegen Jerusalem kämpfen und Verwirrung anrichten wollten.

    3 Wir aber beteten zu unserem Gott und stellten Wachen gegen sie auf, Tag und Nacht, [zum Schutz] vor ihnen. 4 Und Juda sprach: Die Kraft der Lastträger wankt, und es gibt so viel Schutt; wir können nicht [mehr] an der Mauer bauen! 5 Unsere Widersacher aber sprachen: Die sollen es nicht wissen noch sehen, bis wir mitten unter sie kommen und sie erschlagen und dem Werk ein Ende machen! 6 Als aber die Juden, die in ihrer Nähe wohnten, kamen und es uns [wohl] zehnmal sagten: Von allen Orten her, wohin ihr euch auch wenden mögt, [ziehen sie] gegen uns!, 7 da stellte ich das Volk nach ihren Geschlechtern an die tieferen Stellen hinter den Mauern, an die offenen Plätze, und stellte sie auf mit ihren Schwertern , Speeren und Bogen.

    8 Und ich besah es und machte mich auf und sprach zu den Vornehmsten und zu den Vorstehern und zu dem übrigen Volk:
    Fürchtet euch nicht vor ihnen! Gedenkt an den großen, furchtgebietenden Herrn und kämpft für eure Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Frauen und eure Häuser

    9 Und es geschah, als unsere Feinde hörten, dass es uns bekannt geworden war und dass Gott ihren Rat zunichtegemacht hatte, da kehrten wir alle wieder zur Mauer zurück, jeder an seine Arbeit. 10 Und von jenem Tag an geschah es, dass die Hälfte meiner Diener an dem Werk arbeitete, während die andere Hälfte mit Speeren, Schilden, Bogen und Brustpanzern bewaffnet war; und die Obersten standen hinter dem ganzen Haus Juda, 11 das an der Mauer baute. Und die Lastträger, die aufluden, verrichteten mit der einen Hand die Arbeit, während sie mit der anderen die Waffe hielten. 12 Und von den Bauleuten hatte jeder sein Schwert an die Seite gegürtet und baute so; der Schopharhornbläser aber stand neben mir.

    13 Und ich sprach zu den Vornehmsten und zu den Vorstehern und zum übrigen Volk:
    Das Werk ist groß und weit, und wir sind auf der Mauer zerstreut und weit voneinander entfernt: 14 An dem Ort, von dem ihr nun den Schall des Schopharhornes hören werdet, dort sammelt euch zu uns. Unser Gott wird für uns kämpfen!

    15 So arbeiteten wir an dem Werk, während die eine Hälfte die Speere hielt, vom Aufgang der Morgenröte bis zum Hervorkommen der Sterne.

    16 Auch sprach ich zu jener Zeit zum Volk:
    Ein jeder bleibe mit seinem Diener über Nacht in Jerusalem, damit sie bei Nacht Wache halten und bei Tag die Arbeit verrichten! 17 Und weder ich noch meine Brüder noch meine Diener noch die Männer der Wache in meinem Gefolge zogen unsere Kleider aus; jeder hatte seine Waffe bei sich und Wasser.

    Manche mögen sich nun fragen, ob die Juden wirklich auf Jehova vertrauten, denn wenn Jehova sie beschützte, wieso mussten sie dann beim Bau Waffen tragen? Warum verließen sie sich nicht voll und ganz auf ihren Gott?

    Weil Jehova uns auch einen Eigenanteil überträgt. Er hilft uns dort, wo wir alleine nicht weiter können, aber wir müssen auch unseren Teil dazu tun!

    weitere Gedanken zu Nehemia 4 finden wir hier

  46. Jule sagt:

    Nehemia 5 – Wovon hatte er das eigentlich alles bezahlt?

    1 Es erhob sich aber ein großes Geschrei des Volkes und ihrer Frauen gegen ihre Brüder , die Juden. 2 Und etliche sprachen:

    Wir, unsere Söhne und unsere Töchter sind viele ; und wir müssen uns Getreide beschaffen, damit wir zu essen haben und leben können!
    3 Andere sprachen: Wir mussten unsere Äcker, unsere Weinberge und unsere Häuser verpfänden, damit wir Getreide bekommen in der Hungersnot!
    4 Etliche aber sprachen: Wir haben uns Geld leihen müssen auf unsere Äcker und unsere Weinberge, damit wir dem König die Steuern zahlen können.

    5 Nun sind ja unsere Brüder vom gleichen Fleisch [und Blut] wie wir, und unsere Kinder sind wie ihre Kinder. Und siehe, wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter in die Leibeigenschaft bringen, und von unseren Töchtern sind schon etliche zu leibeigenen Mägden geworden, und es steht nicht in unserer Macht, es zu verhindern, da ja unsere Äcker und Weinberge bereits anderen gehören!

    6 Als ich aber ihr Geschrei und diese Worte hörte, wurde ich sehr zornig. 7 Dann überlegte ich bei mir selbst, und ich wies die Vornehmsten und Vorsteher zurecht und sprach zu ihnen:
    Wollt ihr Wucher treiben an euren Brüdern?

    Und ich brachte eine große Versammlung gegen sie zusammen 8 und sprach zu ihnen:
    Wir haben unsere Brüder, die Juden, die an die Heiden verkauft waren, soweit es uns möglich war, losgekauft; ihr aber wollt sogar eure eigenen Brüder verkaufen? Sollen sie sich etwa an uns verkaufen?

    Da schwiegen sie und fanden keine Antwort. 9 Und ich sprach:

    Was ihr da tut, ist nicht gut! Solltet ihr nicht in der Furcht unseres Gottes wandeln wegen der Lästerung der Heiden, unserer Feinde? 10 Ich und meine Brüder und meine Diener haben ihnen auch Geld und Korn geliehen. Wir wollen ihnen doch diese Schuld erlassen! 11 Gebt ihnen heute noch ihre Äcker, ihre Weinberge, ihre Ölbäume und ihre Häuser zurück , dazu den Hundertsten vom Geld, vom Korn, vom Most und vom Öl, den ihr ihnen auferlegt habt!

    12 Da sprachen sie: Wir wollen es zurückgeben und nichts von ihnen fordern, sondern es so machen, wie du gesagt hast! Und ich rief die Priester herbei und nahm einen Eid von ihnen, dass sie es so machen wollten.

    13 Auch schüttelte ich den Bausch meines Gewandes aus und sprach: So schüttle Gott jedermann von seinem Haus und von seinem Besitztum ab, der dies versprochen hat und nicht ausführt; ja, so werde er ausgeschüttelt und leer!

    Und die ganze Versammlung sprach: Amen ! Und sie lobten den Herrn . Und das Volk handelte nach diesem Wort.

    14 Auch habe ich von der Zeit an, da mir befohlen wurde, im Land Juda ihr Statthalter zu sein, nämlich vom zwanzigsten Jahr bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Königs Artasasta, das sind zwölf Jahre, für mich und meine Brüder nicht den Unterhalt eines Statthalters beansprucht. 15 Denn die früheren Statthalter, die vor mir gewesen waren, hatten das Volk bedrückt und von ihnen Brot und Wein genommen, dazu 40 Schekel Silber; auch ihre Diener herrschten willkürlich über das Volk; ich aber machte es nicht so, um der Furcht Gottes willen.

    16 Auch habe ich am Wiederaufbau der Mauer gearbeitet, ohne dass wir Grundbesitz erwarben; und alle meine Diener kamen dort zur Arbeit zusammen.

    17 Dazu aßen die Juden, sowohl die Vorsteher, 150 Mann, als auch die, welche von den Heiden aus der Umgebung zu uns kamen, an meinem Tisch. 18 Und man bereitete mir täglich einen Ochsen zu, sechs auserlesene Schafe, Geflügel und alle zehn Tage eine Menge verschiedener Weinsorten; für all dies forderte ich nicht den Unterhalt des Statthalters; denn der Dienst lastete schwer auf diesem Volk.

    19 Gedenke , mein Gott, mir zum Guten, an all das, was ich für dieses Volk getan habe!

    Ist Nehemia hier stolz und selbstgerecht, wenn er hier darauf hinweist, dass er kostenlos, also ehrenamtlich, gearbeitet hatte und zudem seine Leute, die ihm halfen, auf eigene Rechnung verköstigte?

    Wovon hatte er das eigentlich alles bezahlt? Hatte er Besitztümer?

    Wobei: auch wenn er viel Land hatte, so musste dies doch auch bewirtschaftet werden und die Arbeiter kosteten Geld. Wovon hatte er die bezahlt?

    Wodurch finanzierte Nehemia sich, seine Hausgemeinschaft und seine Arbeiter?

    Hatte er so viel Geld von Artaxerxes mitbekommen, dass er all diese Kosten davon tragen konnte?

    weitere Gedanken zu Nehemia 5 finden wir hier

  47. Jule sagt:

    Nehemia 6 – wieso hatte der Tobija eigentlich so viel Einfluss?

    1 Und es geschah, als Sanballat, Tobija und Geschem, der Araber, und unsere übrigen Feinde erfuhren, dass ich die Mauern gebaut hatte und dass keine Lücke mehr daran war – obwohl ich zu jener Zeit die Türflügel noch nicht in die Tore eingehängt hatte -, 2 da sandten Sanballat und Geschem zu mir und ließen mir sagen: Komm und lass uns in den Dörfern in der Ebene Ono zusammenkommen! Sie hatten aber im Sinn, mir Böses anzutun.

    3 Da sandte ich Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen:
    Ich habe ein großes Werk zu verrichten, darum kann ich nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk stillstehen, wenn ich es ruhen lasse und zu euch hinabkomme?

    4 Sie ließen mir aber viermal das Gleiche sagen, und ich gab ihnen die gleiche Antwort.

    5 Da ließ mir Sanballat zum fünften Mal das Gleiche durch seinen Diener sagen; der kam mit einem offenen Brief in der Hand, 6 darin stand geschrieben:

    »Unter den Völkern verlautet und Gasmu sagt, dass du mitsamt den Juden einen Aufstand vorhast; darum würdest du die Mauer bauen, und du wolltest ihr König sein, so sagt man. 7 Und du hättest dir auch Propheten bestellt, die von dir in Jerusalem ausrufen und sagen sollen: Er ist König von Juda! Nun wird der König diese Gerüchte hören; darum komm, wir wollen miteinander beraten!«

    8 Ich aber sandte zu ihm und ließ ihm sagen:
    Nichts von dem, was du sagst, ist geschehen; aus deinem eigenen Herzen hast du es erdacht!

    9 Denn sie alle wollten uns furchtsam machen und dachten: Ihre Hände werden schon ablassen von dem Werk, und es wird nicht vollendet werden! – Nun aber stärke du meine Hände!

    10 Und ich kam in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabeels. Der hatte sich eingeschlossen und sprach: Wir wollen zusammenkommen im Haus Gottes, im Inneren des Tempels , und die Türflügel des Tempels schließen; denn sie werden kommen, um dich umzubringen, und zwar werden sie bei Nacht kommen, um dich umzubringen!

    11 Ich aber sprach: Sollte ein Mann wie ich fliehen ? Und wie könnte ein Mann wie ich in den Tempel gehen und am Leben bleiben? Ich werde nicht hineingehen!

    12 Denn siehe, ich merkte wohl: Nicht Gott hatte ihn gesandt , sondern er sprach diese Weissagung über mich, weil Tobija und Sanballat ihn angeworben hatten; 13 und zwar war er zu dem Zweck angeworben worden, dass ich in Furcht geraten und dementsprechend handeln und mich versündigen sollte, damit sie meinen Namen verunglimpfen und mich verlästern könnten.

    14 Gedenke, mein Gott, dem Tobija und dem Sanballat nach diesen ihren Werken, auch der Prophetin Noadja und den anderen Propheten, die mir Furcht einjagen wollten!

    15 Und die Mauer wurde fertig am fünfundzwanzigsten Tag des Monats Elul, in 52 Tagen.

    16 Und es geschah, als alle unsere Feinde dies hörten und alle Heiden rings um uns her dies sahen, da entfiel ihnen aller Mut ; denn sie erkannten, dass dieses Werk von unserem Gott getan worden war.

    17 Auch ließen zu jener Zeit die Vornehmsten in Juda viele Briefe an Tobija abgehen, und auch von Tobija gelangten solche zu ihnen. 18 Denn es waren viele in Juda, die mit ihm verschworen waren, weil er der Schwiegersohn Schechanjas, des Sohnes Arachs , war und sein Sohn Johanan die Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas , zur Frau genommen hatte.

    19 Sie redeten auch von seinen guten Werken vor mir und hinterbrachten ihm meine Worte; und Tobija sandte Briefe, um mir Furcht einzujagen.

    Sicherlich kommt Nehemia hier vieles bekannt vor.

    Er war ganz gewiss mit der Geschichte Israels vertraut und daher wußte er davon, wie Sanherib seinerzeit Hiskia mutlos machen wollte. Die Mittel waren ähnlich,

    Dass Feinde Gottes sein Volk austricksen wollten oder zumindestens diejenigen davon, die die wahre Anbetung ernst nahmen – auch dies war nichts Neues. Das kennen wir bereits aus dem Garten Eden.

    Erschreckend finde ich immer wieder, wieviel Einfluss dieser Tibija auch unter Gottes Volk hatte. Warum eigentlich?

    Was machte ihn so einflussreich? Hatte er so viel Geld, dass er die anderen quasi in seiner Hand hatte? – Wobei sich dies nicht so sehr nach Erpressung, sondern eher nach Bewunderung anhört.

    Warum? Was fanden sie an ihm so toll?

    weitere Gedanken zu Nehemia 6 finden wir hier

  48. Jule sagt:

    Nehemia 7 – 9

    Nehemia 7 – warum war Tobijas so hartnäckig gegen den Bau des Tempels?

    1 Und es geschah, als die Mauer gebaut war, da setzte ich die Türflügel ein; und die Torhüter, Sänger und Leviten wurden in den Dienst gestellt . 2 Und ich gab meinem Bruder Hanani und Hananja, dem Obersten des Tempelbezirks, den Oberbefehl über Jerusalem; denn er war ein zuverlässiger Mann und gottesfürchtiger als viele [andere]. 3 Und ich sprach zu ihnen:
    Man soll die Tore Jerusalems nicht öffnen , ehe die Sonne heiß scheint; und während sie noch Wache stehen, soll man die Türflügel schließen und verriegeln! Und stellt Wachen aus den Einwohnern Jerusalems auf, jeden auf seinen Posten, und zwar jeden gegenüber seinem Haus!

    4 Nun war die Stadt nach allen Seiten weit und groß, das Volk darin aber spärlich, und es gab keine [neu] gebauten Häuser . 5 Da gab mir mein Gott ins Herz, die Vornehmsten und die Vorsteher und das Volk zu versammeln, um sie nach ihren Geschlechtern aufzuzeichnen; und ich fand das Buch mit dem Geschlechtsregister derer, die zuerst heraufgezogen waren, und fand darin geschrieben: 6 Dies sind die Söhne der Provinz [Juda], die heraufgezogen sind aus der Gefangenschaft der Weggeführten, die Nebukadnezar , der König von Babel, weggeführt hatte, und die wieder nach Jerusalem und Juda zurückkehrten, jeder in seine Stadt; 7 die mit Serubbabel, Jeschua, Nehemia, Asarja, Raamja, Nahamani, Mordechai, Bilsan, Misperet, Bigwai, Nehum und Baana gekommen sind. Dies ist die Zahl der Männer des Volkes Israel:

    8-59 Die Söhne Parhoschs waren 2 172; die Söhne Schephatjas: 372; die Söhne Arachs: 652; die Söhne Pachat-Moabs, von den Söhnen Jeschuas und Joabs: 2 818; die Söhne Elams: 1 254; die Söhne Sattus: 845; die Söhne Sakkais: 760; die Söhne Binnuis: 648; die Söhne Bebais: 628; die Söhne Asgads: 2 322; die Söhne Adonikams: 667; die Söhne Bigwais: 2 067; die Söhne Adins: 655; die Söhne Aters, von Hiskia: 98; die Söhne Haschums: 328; die Söhne Bezais: 324; die Söhne Hariphs: 112; die Söhne Gibeons: 95; die Männer von Bethlehem und Netopha: 188; die Männer von Anatot: 128; die Männer von Beth-Asmawet: 42; die Männer von Kirjath-Jearim, Kephira und Beerot: 743; die Männer von Rama und Geba: 621; die Männer von Michmas: 122; die Männer von Bethel und Ai: 123; die Männer des anderen Nebo: 52; die Söhne des anderen Elam: 1 254; die Söhne Harims: 320; die Söhne Jerichos: 345; die Söhne Lods , Hadids und Onos: 721; die Söhne Senaas 3 930.

    Von den Priestern: Die Söhne Jedajas, vom Haus Jeschuas, waren 973; die Söhne Immers: 1 052; die Söhne Paschhurs: 1 247; die Söhne Harims: 1 017.

    Von den Leviten: Die Söhne Jeschuas von Kadmiel unter den Söhnen Hodewas waren 74; von den Sängern : Die Söhne Asaphs waren 148. Von den Torhütern : Die Söhne Schallums, die Söhne Aters, die Söhne Talmons, die Söhne Akkubs, die Söhne Hatitas, die Söhne Schobais waren 138. Von den Tempeldienern : die Söhne Zihas, die Söhne Hasuphas, die Söhne Tabbaots, die Söhne des Keros, die Söhne Sias, die Söhne Padons, die Söhne Lebanas, die Söhne Hagabas, die Söhne Salmais, die Söhne Hanans, die Söhne Giddels, die Söhne Gahars, die Söhne Reajas, die Söhne Rezins, die Söhne Nekodas, die Söhne Gassams, die Söhne Ussas, die Söhne Paseachs, die Söhne Besais, die Söhne der Mehuniter, die Söhne der Nephisiter, die Söhne Bakbuks, die Söhne Hakuphas, die Söhne Harchurs, die Söhne Bazlits, die Söhne Mehidas, die Söhne Harsas, die Söhne Barkos, die Söhne Siseras, die Söhne Tamachs, die Söhne Neziachs, die Söhne Hatiphas.

    Die Söhne der Knechte Salomos : die Söhne Sotais , die Söhne Sopherets, die Söhne Peridas, die Söhne Jaalas, die Söhne Darkons, die Söhne Giddels, die Söhne Schephatjas, die Söhne Hattils, die Söhne Pocherets, von Zebajim, die Söhne Amons.

    60 Die Zahl aller Tempeldiener und Söhne der Knechte Salomos betrug 392.

    61 Und diese zogen auch mit herauf aus Tel-Melach, Tel-Harsa, Kerub, Addon und Immer, konnten aber das Haus ihrer Väter und ihre Abstammung nicht nachweisen, ob sie aus Israel seien: die Söhne Delajas, die Söhne Tobijas, die Söhne Nekodas, 642.

    63 Und von den Priestern : die Söhne Hobajas, die Söhne des Hakkoz, die Söhne Barsillais , der eine Frau von den Töchtern Barsillais, des Gileaditers, genommen hatte und nach deren Namen genannt worden war. 64 Diese suchten ihr Geschlechtsregister, und als sie es nicht fanden, wurden sie als unrein vom Priestertum ausgeschlossen. 65 Und der Statthalter sagte ihnen, dass sie nicht vom Hochheiligen essen dürften, bis ein Priester für die Urim und die Thummim aufstände.

    66 Die Gesamtzahl der ganzen Gemeinde betrug 42 360, 67 ohne ihre Knechte und ihre Mägde; deren Zahl betrug 7 337; und dazu hatten sie noch 245 Sänger und Sängerinnen.

    68 Sie hatten 736 Pferde und 245 Maultiere, 69 an Kamelen 435 und 6 720 Esel. 70 Und ein Teil der Familienhäupter gab Beiträge zum Werk. Der Statthalter gab für den Schatz an Gold 1 000 Dareiken , 50 Sprengschalen , 530 Priestergewänder, 71 und einige von den Familienhäuptern gaben für den Schatz des Werkes an Gold 20 000 Dareiken und an Silber 2 200 Minen. 72 Und das übrige Volk gab an Gold 20 000 Dareiken und an Silber 2 000 Minen und 67 Priestergewänder. 73 Und die Priester und die Leviten und die Torhüter und die Sänger und die aus dem Volk und die Tempeldiener und alle Israeliten ließen sich in ihren Städten nieder.

    Diese Aufzählung kennen wir bereits genauso aus Esra.

    Hier werden auch die Söhne Tobijas aufgezählt – dieses Tobijas, der so hartnäckig gegen den Bau des Tempels war? Warum eigentlich?

    Nach dieser Einsicht in den Stand des Tobijas verstehe ich noch weniger, warum er so ein großes Gefolge hatte, denn seine Familie erscheint mir hier nicht besonders herausragend!

    Warum wollte eigentlich niemand freiwillig in der Stadt wohnen? Waren sie dort nicht viel sicherer, da diese von einer Mauer umgeben war?

    weitere Gedanken zu Nehemia 7 finden wir hier

  49. Jule sagt:

    Nehemia 8 – Warum war das Laubhüttenfest seit Josua nicht mehr gefeiert worden?

    1 Und als der siebte Monat nahte und die Kinder Israels in ihren Städten waren, da versammelte sich das ganze Volk wie ein Mann auf dem Platz vor dem Wassertor , und sie sprachen zu Esra , dem Schriftgelehrten, dass er das Buch des Gesetzes Moses holen solle, das der Herr Israel geboten hatte. 2 Und Esra, der Priester, brachte das Gesetz vor die Gemeinde , vor die Männer und Frauen und alle, die Verständnis hatten, um zuzuhören, am ersten Tag des siebten Monats. 3 Und er las daraus vor auf dem Platz, der vor dem Wassertor ist, vom hellen Morgen bis zum Mittag, vor den Männern und Frauen und allen, die es verstehen konnten; und die Ohren des ganzen Volkes waren auf das Buch des Gesetzes gerichtet.

    4 Esra aber, der Schriftgelehrte, stand auf einer hölzernen Kanzel , die man zu diesem Zweck errichtet hatte, und neben ihm standen Mattitja, Schema, Anaja, Urija, Hilkija und Maaseja zu seiner Rechten, und zu seiner Linken Pedaja, Misael, Malkija, Haschum, Hasbaddana, Sacharja und Meschullam . 5 Und Esra öffnete das Buch vor den Augen des ganzen Volkes; denn er stand höher als das ganze Volk. Und als er es öffnete, stand das ganze Volk auf.

    6 Und Esra pries den Herrn , den großen Gott; und das ganze Volk antwortete mit aufgehobenen Händen: Amen! Amen! Und sie verneigten sich und beteten den Herrn an, das Angesicht zur Erde gewandt.

    7 Und Jeschua, Bani, Serebja, Jamin, Akkub, Sabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan, Pelaja, die Leviten, erklärten dem Volk das Gesetz, während das Volk an seinem Platz blieb. 8 Und sie lasen aus dem Buch des Gesetzes Gottes deutlich vor und erklärten den Sinn, sodass man das Gelesene verstand.

    9 Und Nehemia – das ist der Statthalter – und Esra, der Priester, der Schriftgelehrte, und die Leviten, die das Volk lehrten, sprachen zu dem ganzen Volk: Dieser Tag ist dem Herrn , eurem Gott, heilig! Darum seid nicht traurig und weint nicht! Denn das ganze Volk weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte.

    10 Darum sprach er zu ihnen: Geht hin, esst Fettes und trinkt Süßes und sendet Teile davon auch denen, die nichts für sich zubereitet haben; denn dieser Tag ist unserem Herrn heilig; darum seid nicht bekümmert, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke !

    11 Und die Leviten beruhigten das ganze Volk und sprachen: Seid still, denn der Tag ist heilig; seid nicht bekümmert! 12 Und das ganze Volk ging hin, um zu essen und zu trinken und Teile davon zu senden und ein großes Freudenfest zu machen; denn sie hatten die Worte verstanden , die man ihnen verkündigt hatte.

    13 Und am zweiten Tag versammelten sich die Familienhäupter des ganzen Volkes, die Priester und die Leviten zu Esra, dem Schriftgelehrten, damit er sie in den Worten des Gesetzes unterrichte. 14 Und sie fanden im Gesetz, das der Herr durch Mose geboten hatte, geschrieben, dass die Kinder Israels am Fest im siebten Monat in Laubhütten wohnen sollten. 15 Und so ließen sie es verkünden und in allen ihren Städten und in Jerusalem ausrufen und sagen:

    Geht hinaus auf die Berge und holt Ölzweige, Zweige vom wilden Ölbaum, Myrtenzweige, Palmzweige und Zweige von dicht belaubten Bäumen, um Laubhütten zu machen, wie es geschrieben steht!

    16 Und das Volk ging hinaus, und sie holten [die Zweige] und machten sich Laubhütten, jeder auf seinem Dach und in ihren Höfen und in den Höfen am Haus Gottes und auf dem Platz am Wassertor und auf dem Platz am Tor Ephraim . 17 Und die ganze Gemeinde derer, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt waren, machte Laubhütten und wohnte in den Hütten. Denn die Kinder Israels hatten es seit der Zeit Josuas, des Sohnes Nuns, bis zu diesem Tag nicht so gemacht. Und sie hatten sehr große Freude.

    18 Und es wurde im Buch des Gesetzes Gottes gelesen Tag für Tag, vom ersten Tag bis zum letzten Tag. Und sie feierten das Fest sieben Tage lang, und am achten Tag war eine Festversammlung , nach der Vorschrift.

    Warum war das Laubhüttenfest seit Josua nicht mehr gefeiert worden? Ist dies vielleicht ein anderer als der Josua, der sie ins verheißene Land führte?

    Laut Querverweise geht es hier um den Josua, der sie ins verheißene Land geführt hatte. Auch ist in der Bibel immer wieder die Rede davon, dass sie das Fest auch gefeiert hatten.

    Warum wird es dann hier so dargestellt, als hätten sie es nicht getan?

    Weitere Gedanken zu Nehemia 8 finden wir hier

  50. Jule sagt:

    Nehemia 9 – Wie beschämend dies für sie gewesen sein muss:

    1 Aber am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats kamen die Kinder Israels zusammen unter Fasten , in Sacktuch [gekleidet] und mit Erde auf ihren Häuptern. 2 Und der Same Israels sonderte sich von allen Kindern der Fremden ab, und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Missetaten ihrer Väter. 3 Und sie standen auf an ihrem Platz, und man las im Buch des Gesetzes des Herrn , ihres Gottes, während eines Viertels des Tages: Und sie bekannten [ihre Sünden] und warfen sich nieder vor dem Herrn , ihrem Gott, während eines anderen Viertels des Tages.

    4 Und Jeschua , Banai, Kadmiel, Sebanja, Buni, Serebja, Bani und Kenani traten auf das Podest der Leviten und schrien laut zu dem Herrn , ihrem Gott. 5 Und die Leviten Jeschua, Kadmiel, Bani, Hasabneja, Serebja, Hodija, Sebanja und Petachja sprachen:

    Steht auf, lobt den Herrn , euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man lobe den Namen deiner Herrlichkeit, der über alle Danksagung und alles Lob erhaben ist! 6 Du bist der Herr , du allein! Du hast den Himmel gemacht , aller Himmel Himmel samt ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was auf ihr ist, die Meere und alles, was in ihnen ist. Du erhältst alles am Leben , und das Heer des Himmels betet dich an.

    7 Du, Herr , bist der Gott, der Abram erwählt und aus Ur in Chaldäa herausgeführt und mit dem Namen Abraham benannt hat. 8 Und du hast sein Herz treu vor dir befunden und den Bund mit ihm geschlossen, das Land der Kanaaniter, der Hetiter, Amoriter, Pheresiter, Jebusiter und Girgasiter seinem Samen zu geben; und du hast dein Wort gehalten, denn du bist gerecht .

    9 Du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen und ihr Schreien am Schilfmeer erhört; 10 und du hast Zeichen und Wunder getan am Pharao und allen seinen Knechten und an allem Volk seines Landes; denn du wusstest wohl, dass sie Übermut mit ihnen getrieben hatten, und du hast dir einen Namen gemacht, wie es am heutigen Tag [offenbar] ist. 11 Du hast das Meer vor ihnen zerteilt, und sie gingen mitten durchs Meer auf dem Trockenen, aber ihre Verfolger hast du in die Tiefe geschleudert wie einen Stein in mächtige Wasser. 12 Du hast sie geleitet bei Tag mit einer Wolkensäule und bei Nacht mit einer Feuersäule, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten.

    13 Du bist auf den Berg Sinai herabgefahren und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ihnen richtige Ordnungen und wahrhaftige Gesetze gegeben, gute Satzungen und Gebote. 14 Deinen heiligen Sabbat hast du ihnen verkündet und ihnen Gebote, Satzungen und ein Gesetz geboten durch deinen Knecht Mose.

    15 Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben, als sie hungerten, und Wasser aus dem Felsen hast du für sie hervorgebracht, als sie dürsteten; und du hast ihnen befohlen, hineinzugehen und das Land einzunehmen, über das du deine Hand [zum Schwur] erhoben hattest, es ihnen zu geben.

    16 Aber sie und unsere Väter wurden übermütig und halsstarrig , sodass sie deinen Geboten nicht folgten; 17 und sie weigerten sich zu hören , und gedachten nicht an deine Wunder, die du an ihnen getan hattest, sondern wurden halsstarrig und gaben sich selbst ein Oberhaupt , um in ihrer Widerspenstigkeit in die Knechtschaft zurückzukehren.

    Aber du bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langmütig und von großer Güte , und du hast sie nicht verlassen . 18 Selbst als sie sich ein gegossenes Kalb machten und sprachen: Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat!, und große Lästerungen verübten, 19 hast du sie nach deiner großen Barmherzigkeit doch nicht verlassen in der Wüste; die Wolkensäule wich nicht von ihnen am Tag, um sie auf dem Weg zu führen, noch die Feuersäule in der Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, den sie ziehen sollten.

    20 Und du gabst ihnen deinen guten Geist , um sie zu unterweisen; und dein Manna nahmst du nicht von ihrem Mund, und als sie Durst litten, gabst du ihnen Wasser . 21 Du versorgtest sie 40 Jahre lang in der Wüste, dass ihnen nichts mangelte; ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht an.

    22 Du gabst ihnen Königreiche und Völker und teiltest ihnen das ganze Gebiet aus, dass sie das Land Sihons einnahmen , das Land des Königs von Hesbon und das Land Ogs, des Königs von Baschan. 23 Du machtest ihre Kinder zahlreich wie die Sterne am Himmel und brachtest sie in das Land , von dem du ihren Vätern verheißen hattest, dass sie hineinziehen und es einnehmen würden; 24 und die Kinder zogen hinein und nahmen das Land ein. Und du demütigtest vor ihnen die Einwohner des Landes, die Kanaaniter, und gabst sie in ihre Hand, ebenso ihre Könige und die Völker im Land, dass sie mit ihnen nach Belieben handelten.

    25 Und sie eroberten feste Städte und ein fettes Land und nahmen Häuser in Besitz, mit allerlei Gut gefüllt, ausgehauene Brunnen, Weinberge, Ölbäume und Obstbäume in Menge; und sie aßen und wurden satt und fett und ließen sich’s wohl sein in deiner großen Güte.

    26 Aber sie wurden widerspenstig und lehnten sich auf gegen dich und warfen dein Gesetz hinter ihren Rücken und erschlugen deine Propheten, die gegen sie Zeugnis ablegten, um sie zu dir zurückzuführen, und verübten große Lästerungen.

    27 Darum gabst du sie in die Hand ihrer Feinde, die sie bedrängten. Doch zur Zeit ihrer Drangsal schrien sie zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel her und gabst ihnen nach deiner großen Barmherzigkeit Retter, die sie aus der Hand ihrer Feinde erretteten.

    28 Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie wiederum Böses vor dir. Da hast du sie der Hand ihrer Feinde überlassen; die herrschten über sie. Wenn sie dann wieder zu dir schrien, erhörtest du sie vom Himmel her und hast sie oftmals errettet nach deiner großen Barmherzigkeit.

    29 Und du ließest ihnen bezeugen, dass sie zu deinem Gesetz zurückkehren sollten; aber sie waren übermütig und folgten deinen Geboten nicht, sondern sündigten gegen deine Bestimmungen, durch die der Mensch leben wird, wenn er sie tut; und sie entzogen dir widerspenstig ihre Schulter und waren halsstarrig und folgten nicht.

    30 Du aber hattest viele Jahre lang Geduld mit ihnen und hast gegen sie Zeugnis ablegen lassen durch deinen Geist , durch deine Propheten ; aber sie wollten nicht hören . Darum hast du sie in die Hand der Völker der Länder gegeben . 31 Aber nach deiner großen Barmherzigkeit hast du sie nicht völlig vertilgt und sie nicht verlassen. Denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott!

    32 Nun, unser Gott , du großer Gott , mächtig und furchtgebietend, der du den Bund und die Gnade bewahrst, achte nicht gering all das Elend, das uns getroffen hat, unsere Könige, unsere Fürsten, unsere Priester, unsere Propheten, unsere Väter und dein ganzes Volk, seit der Zeit der Könige von Assyrien bis zum heutigen Tag!

    33 Du bist gerecht in allem, was über uns gekommen ist; denn du hast Treue bewiesen; wir aber sind gottlos gewesen. 34 Und unsere Könige, unsere Fürsten, unsere Priester und unsere Väter haben nicht nach deinem Gesetz gehandelt und haben nicht geachtet auf deine Gebote und auf deine Zeugnisse, die du ihnen hast bezeugen lassen. 35 Sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreich, trotz deiner großen Wohltat, die du ihnen erwiesen hast, und trotz des weiten, fetten Landes, das du ihnen gegeben hast, und sie haben sich von ihren bösen Taten nicht abgekehrt.

    36 Siehe, wir sind heute Knechte; ja, in dem Land, das du unseren Vätern gegeben hast, damit sie seine Früchte und Güter genießen sollten, siehe, in dem sind wir [nun] Knechte; 37 und sein Ertrag mehrt sich für die Könige, die du über uns gesetzt hast um unserer Sünden willen, und sie herrschen über unsere Leiber und über unser Vieh nach ihrem Wohlgefallen, und wir sind in großer Bedrängnis!

    Wie beschämend dies für sie gewesen sein muss:

    Denn durch die Aufzählung all dessen, was Jehova ihnen Gutes getan und wie liebevoll und barmherzig er sich ihnen gegenüber erwiesen hat – wiegt ihre Rebellion noch viel schwerer.

    Wie sehr müssen sie sich für ihr Verhalten geschämt haben, als sie nun erkennen, mit welcher Schlechtigkeit und Undankbarkeit sie auf seine Güte reagiert hatten.

    Aber: Einsicht ist ja bekanntlich der erste Weg zur Besserung und dies ist der entscheidende Schritt: dass sie anerkennen, dass sie im Unrecht waren und dass Jehova eigentlich viel zu gut zu ihnen war 😉

    weitere Gedanken zu Nehemia 9 finden wir hier

  51. Jule sagt:

    Nehemia 10 – 13

    Nehemia 10 – der Bund wird von jedem ganz persönlich bekräftigt

    1 Aufgrund alles dessen treffen wir eine feste Abmachung und schreiben sie nieder und lassen sie durch unsere Fürsten, Leviten und Priester versiegeln !

    2 Zu der Versiegelung aber wurden abgeordnet: Nehemia, der Statthalter , der Sohn Hachaljas, und Zedekia, 3 Seraja , Asarja , Jeremia , 4 Paschhur, Amarja, Malchija, 5 Hattus , Sebanja, Malluch, 6 Harim , Meremot, Obadja, 7 Daniel, Ginneton , Baruch, 8 Meschullam , Abija, Mijamin, 9 Maasja, Bilga und Schemaja ; dies waren die Priester.
    10 Ferner die Leviten : Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui, von den Söhnen Henadads, und Kadmiel, 11 und ihre Brüder: Sebanja, Hodija, Kelita , Pelaja, Hanan, 12 Micha, Rechob, Hasabja , 13 Sakkur, Serebja , Sebanja, 14 Hodija, Bani , Beninu.
    15 Die Häupter des Volkes: Parhosch , Pachat-Moab , Elam, Sattu, Bani, 16 Bunni, Asgad , Bebai, 17 Adonija, Bigwai , Adin, 18 Ater , Hiskia, Assur, 19 Hodija, Haschum , Bezai, 20 Hariph , Anatot, Nebai, 21 Magpias, Meschullam, Hesir , 22 Mesesabeel , Zadok, Jaddua, 23 Pelatja, Hanan , Anaja, 24 Hosea, Hananja , Haschub, 25 Hallohes , Pilha, Sobek, 26 Rehum , Hasabna, Maaseja, 27 und Achija, Hanan , Anan, 28 Malluch , Harim und Baana.

    29 Und das übrige Volk, die Priester, die Leviten, die Torhüter, die Sänger, die Tempeldiener und alle, die sich von den Völkern der Länder zum Gesetz Gottes abgesondert hatten, samt ihren Frauen, ihren Söhnen und Töchtern, alle, die es wissen und verstehen konnten, 30 die schlossen sich ihren Brüdern, den Vornehmen unter ihnen, an.

    Sie kamen, um zu schwören und sich eidlich zu verpflichten, im Gesetz Gottes, das durch Mose, den Knecht Gottes, gegeben worden ist, zu wandeln und alle Gebote, Rechte und Satzungen des Herrn , unseres Herrschers, zu halten und zu tun, 31 auch dass wir unsere Töchter nicht den Völkern des Landes zur Frau geben, noch ihre Töchter für unsere Söhne zur Frau nehmen wollten; 32 und dass, wenn die Völker des Landes am Sabbattag Waren und allerlei Getreide zum Verkauf brächten, wir sie ihnen am Sabbat und an heiligen Tagen nicht abnehmen, und dass wir im siebten Jahr [die Felder] ruhen lassen und auf alle Schuldforderungen verzichten wollten.

    33 Und wir legten uns die Verpflichtung auf, jährlich das Drittel eines Schekels für den Dienst im Haus unseres Gottes zu geben: 34 für die Schaubrote , für das tägliche Speisopfer und das tägliche Brandopfer, [für die Opfer] an den Sabbaten, Neumonden und Festtagen, und für das Geheiligte und für die Sündopfer, um für Israel Sühnung zu erwirken, und für den ganzen Dienst im Haus unseres Gottes.

    35 Wir warfen auch das Los, wir, die Priester, Leviten und das Volk, wegen der Spenden an Holz , dass wir dieses Jahr für Jahr zu bestimmten Zeiten nach unseren Vaterhäusern zum Haus unseres Gottes bringen wollten, damit es auf dem Altar des Herrn , unseres Gottes, verbrannt werde, wie es im Gesetz geschrieben steht; 36 auch dass wir jährlich die Erstlinge unseres Landes und die Erstlinge aller Früchte von allen Bäumen, Jahr für Jahr, zum Haus des Herrn bringen wollten; 37 ebenso die Erstgeburt unserer Söhne und unseres Viehs – wie es im Gesetz geschrieben steht – und die Erstlinge unserer Rinder und unserer Schafe; dass wir das alles zum Haus unseres Gottes bringen wollten, zu den Priestern, die im Haus unseres Gottes dienen.

    38 Auch dass wir den Priestern die Erstlinge unseres Mehls und unserer Hebopfer und die Früchte von allen Bäumen, von Most und Öl in die Kammern am Haus unseres Gottes bringen wollten, ebenso den Leviten den Zehnten unseres Bodens; dass die Leviten den Zehnten erheben sollten in allen Städten, wo wir Ackerbau treiben.

    39 Und der Priester, der Sohn Aarons, soll bei den Leviten sein, wenn sie den Zehnten erheben, und die Leviten sollen den Zehnten von ihrem Zehnten zum Haus unseres Gottes, in die Kammern des Schatzhauses hinaufbringen. 40 Denn in die Kammern sollen die Kinder Israels und die Kinder Levis das Hebopfer vom Korn, Most und Öl bringen, weil dort die Geräte des Heiligtums sind und die Priester, welche dienen, und die Torhüter und Sänger. Und so wollen wir das Haus unseres Gottes nicht im Stich lassen.

    Jetzt wird es aber ernst: sie erneuern den Bund, den ihre Väter bereits mit Gott hatten. Aber diesmal sehr offiziell und nicht anonym!

    So, wie es aussieht, haben die Edlen des Volkes, diejenigen mit Vorrechten und Verantwortung, persönlich diese Vereinbarung unterschrieben. Sie standen mit ihrem Namen dafür ein, dass dieser Bund eingehalten wird.

    Auch das Volk legt einen Eid ab, vielleicht haben auch sie jeder ganz persönlich unterschrieben?

    Zumindest war dies für „nur mit Läufer“ nicht so einfach, wie sonst – so zu tun, als ob ;-). Denn in der Menge fällt man nicht auf, als Einzelne, die nach vorne kommen müssen, schon.

    Das erinnert mich an einen Taufgottesdienst, den ich vor einigen Wochen gehört habe. Thom hatte ja für Manu die Kassetten digitalisiert und auf unseren Server geschoben, die sie noch aus ihrer früheren Gemeinde in Hanau hatte. Hier gibt es einen Taufgottesdienst, wo die Einzelnen nach vorne kommen und „ihr Zeugnis“ geben, wie sie den Ernst der Lage erkannt und Jesus für sich als ihren Herrn angenommen hatten. Das kennen wir als Zeugen Jehovas nicht, da sitzen alle Täuflinge nur vorne in einem Block zusammen und beantworten auch die Tauffragen gemeinsam.

    Hier bei der Freien Christengemeinde in Hanau hatte nicht nur jeder vorher ganz offen sein persönliches Zeugnis abgelegt, sondern jeder Täufling wurde vor dem Untertauchen vor der ganzen Gemeinde gefragt und hat für sich ganz alleine geantwortet. Dann wurde er so untergetaucht, wie wir es als ZJ und auch von Baptisten oder Neuapostlen oder Rockberliners kennen. Jedem wurde ein Taufspruch aus der Bibel mit auf den Weg gegeben und die Gemeinde sang sein Lieblingslied, mit dem derjenige persönlich sehr viel verbindet – dann erst ging der nächste ins Taufbecken und dies wiederholte sich so lange, bis sie alle getauft waren 🙂

    So ungefähr stelle ich mir die Szene aus diesem Kapitel hier vor:

    Zuerst wird das verlesen, was diesen Bund, diese Vereinbarung des Volkes und jedes Einzelnen mit Gott beinhaltet und dann kamen sie alle nacheinander nach vorne. Zuerst die Beamten, dann Priester und Leviten und hinterher das ganze Volk – jeder einzeln für sich geht nach vorne und bestätigt diesen Eid.

    Das wird ganz bestimmt sehr lange gedauert haben und sicherlich war es sehr feierlich und erhaben.

    Ob hier wirklich jeder mit ganzem Herzen dabei ist? Zumindest kann er sich nicht hinter der Masse verstecken und sich hinterher nicht vor seinem Gott herausreden.

    Ein sehr schönes Kapitel, wenn wir uns dies vor unserem geistigen Auge lebendig werden lassen. Weitere Gedanken zu Nehemia 10 finden wir hier

  52. Jule sagt:

    Nehemia 11 – warum ist das für uns heute wichtig?

    1 Und die Obersten des Volkes wohnten in Jerusalem; das übrige Volk aber warf das Los , wonach jeder zehnte Mann in der heiligen Stadt wohnen sollte, die übrigen neun Zehntel aber in den [übrigen] Städten [des Landes]. 2 Und das Volk segnete alle Männer, die freiwillig in Jerusalem wohnen wollten.

    3 Dies sind die Obersten der Provinz, die in Jerusalem wohnten. In den Städten Judas aber wohnten, jeder in seiner Besitzung, in ihren Städten: Israel, die Priester, die Leviten, die Tempeldiener und die Söhne der Knechte Salomos.

    4 Es wohnten aber in Jerusalem Söhne von Juda und Söhne von Benjamin.
    Von den Söhnen Judas: Ataja, der Sohn Ussijas, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Schephatjas, des Sohnes Mahalaleels, von den Söhnen des Perez, 5 und Maaseja, der Sohn Baruchs, des Sohnes Kol-Hoses, des Sohnes Hassajas, des Sohnes Adajas, des Sohnes Jojaribs, des Sohnes Secharjas, von den Silonitern . 6 Die Gesamtzahl der Söhne des Perez , die in Jerusalem wohnten, war 468, tüchtige Männer.

    7 Und dies sind die Söhne Benjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Joeds, des Sohnes Pedajas, des Sohnes Kolajas, des Sohnes Maasejas, des Sohnes Itiels, des Sohnes Jesajas; 8 und nach ihm Gabbai, Sallai, [zusammen] 928.

    9 Und Joel, der Sohn Sichris, war der Aufseher über sie; und Juda, der Sohn Hassenuas, war der Zweite über die Stadt.

    10 Von den Priestern: Jedaja, der Sohn Jojaribs, und Jachin, 11 Seraja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Achitubs; der war der Oberste im Haus Gottes. 12 Und ihre Brüder, die den Tempeldienst besorgten, waren [insgesamt] 822.

    Und Adaja , der Sohn Jerohams, des Sohnes Pelaljas, des Sohnes Amzis, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Paschhurs, des Sohnes Malkijas; 13 und seine Brüder, die Familienhäupter , waren [insgesamt] 242.

    Und Amassai, der Sohn Asareels, des Sohnes Achsais, des Sohnes Meschillemots, des Sohnes Immers; 14 und ihre Brüder, tüchtige Männer, waren [insgesamt] 128. Und ihr Aufseher war Sabdiel, der Sohn Hagedolims.

    15 Von den Leviten: Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Hasabjas, des Sohnes Bunnis. 16 Und Sabbetai und Josabad , von den Häuptern der Leviten, waren über die äußeren Geschäfte des Hauses Gottes [gesetzt]. 17 Und Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Asaphs, war das Oberhaupt; er hatte die Danksagung im Gebet anzustimmen; und Bakbukja, der zweite unter seinen Brüdern, und Abda, der Sohn Sammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jeduthuns. 18 Die Gesamtzahl aller Leviten in der heiligen Stadt betrug 284.

    19 Und die Torhüter Akkub, Talmon und ihre Brüder, die bei den Toren Wache hielten, waren [insgesamt] 172.

    20 Die übrigen von Israel, von den Priestern und den Leviten, wohnten in allen Städten Judas, jeder in seinem Erbteil. 21 Und die Tempeldiener wohnten auf dem Ophel; und Ziha und Gispa waren über die Tempeldiener eingesetzt. 22 Der Aufseher über die Leviten in Jerusalem aber war Ussi, der Sohn Banis, des Sohnes Hasabjas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michas, von den Söhnen Asaphs, die den Dienst im Haus Gottes mit Gesang begleiteten. 23 Denn es bestand eine königliche Verordnung über sie, und es war eine bestimmte Gebühr für die Sänger festgesetzt, für jeden Tag.

    24 Und Petachja, der Sohn Mesesabeels, von den Söhnen Serachs , des Sohnes Judas, war der Bevollmächtigte des Königs in allem, was das Volk betraf.

    25 Was aber die Dörfer auf dem Land betrifft, so wohnten etliche von den Kindern Judas in Kirjat-Arba und seinen Nebenorten, in Dibon und in seinen Nebenorten, in Jekabzeel und seinen Höfen; 26 in Jeschua, in Molada , in Beth-Palet , 27 in Hazar-Schual , in Beerscheba und seinen Nebenorten; 28 in Ziklag, in Mechona und seinen Nebenorten; 29 in En-Rimmon, in Zorea, in Jarmut, 30 in Sanoach, in Adullam und seinen Höfen; in Lachis und seinem Gebiet; in Aseka und seinen Tochterstädten. Und sie ließen sich nieder von Beerscheba bis zum Tal Hinnom ;

    31 die Kinder Benjamins aber wohnten von Geba an in Michmas und Aja und in Bethel und seinen Tochterstädten; 32 in Anatot , Nob , Ananja, 33 Hazor , Rama , Gittaim , 34 Hadid , Zeboim , Neballat, 35 Lod und Ono , im Tal der Handwerker.

    36 Und von den Leviten kamen Abteilungen von Juda zu Benjamin.

    Warum ist es für uns heute noch wichtig, dass diese Aufteilung bis ins Einzelne aufgezählt wird?

    Hatten die zurück gekehrten Juden etwas von dieser detaillierten Aufzählung? Falls ja, was?

    Ist dies die Verteilung, die auch ursprünglich nach der Einnahme des verheißenen Landes so war? Oder wurde hier neu aufgeteilt- und falls ja: warum?

    weitere Gedanken zu Nehemia 11 finden wir hier

  53. Jule sagt:

    Nehemia 12 – Was für ein Triumpfzug!

    1 Dies sind die Priester und Leviten, die mit Serubbabel, dem Sohn Schealtiels, und mit Jeschua heraufgezogen waren: Seraja, Jeremia, Esra, 2 Amarja, Malluch , Hattus, 3 Schechanja, Rehum, Meremot , 4 Iddo , Ginnetoi, Abija , 5 Mijamin , Maadja, Bilga, 6 Schemaja, Jojarib , Jedaja, 7 Sallu, Amok, Hilkija und Jedaja. Diese waren die Häupter der Priester und ihrer Brüder zu den Zeiten Jeschuas.

    8 Und die Leviten : Jeschua, Binnui, Kadmiel, Serebja, Juda und Mattanja, der samt seinen Brüdern den Lobgesang leitete. 9 Bakbukja und Unni, ihre Brüder, standen gemäß ihren Dienstabteilungen jenen gegenüber.

    10 Jeschua aber zeugte Jojakim , Jojakim zeugte Eljaschib , und Eljaschib zeugte Jojada . 11 Jojada zeugte Jonathan, Jonathan zeugte Jaddua .

    12 Und zu den Zeiten Jojakims waren folgende Priester Familienhäupter : von Seraja: Meraja,
    von Jeremia: Hananja;
    von Esra : Meschullam,
    von Amarja: Johanan;
    von Melichu: Jonathan,
    von Sebanja: Joseph
    von Harim : Adna,
    von Merajot: Helkai;
    von Iddo : Secharja,
    von Ginneton : Meschullam;
    von Abija : Sichri,
    von Minjamin , von Moadja: Piltai;
    von Bilga: Sammua,
    von Schemaja : Jonathan;
    von Jojarib: Mattenai,
    von Jedaja: Ussi;
    von Sallai: Kallai,
    von Amok : Heber;
    von Hilkija: Hasabja,
    von Jedaja: Nethaneel.

    22 Und zu den Zeiten Eljaschibs , Jojadas, Johanans und Jadduas wurden die Familienhäupter der Leviten aufgeschrieben, und die Priester unter der Regierung des Persers Darius. 23 Die Söhne Levis, die Familienhäupter, wurden aufgeschrieben im Buch der Chronik, bis zur Zeit Johanans, des Sohnes Eljaschibs.

    24 Und folgende waren die Obersten unter den Leviten : Hasabja, Serebja und Jeschua, der Sohn Kadmiels, und ihre Brüder, [die] ihnen gegenüber[standen], um zu loben und zu danken, wie es David, der Mann Gottes, befohlen hatte, eine Abteilung mit der anderen abwechselnd. 25 Mattanja, Bakbukja, Obadja, Meschullam, Talmon und Akkub waren Torhüter, die bei den Toren der Vorratskammern Wache hielten. 26 Diese lebten zu den Zeiten Jojakims , des Sohnes Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und zu den Zeiten Nehemias , des Statthalters, und des Priesters Esra , des Schriftgelehrten.

    27 Bei der Einweihung der Mauer Jerusalems aber suchte man die Leviten an allen ihren Orten, um sie nach Jerusalem zu bringen, damit man die Einweihung mit Freuden begehen könnte, mit Lobliedern und Gesängen, mit Zimbeln, Harfen und Lauten. 28 Und die Söhne der Sänger versammelten sich aus der ganzen Umgebung von Jerusalem und aus den Dörfern der Netophatiter ; 29 auch von Beth-Gilgal und von den Landgütern von Geba und Asmawet ; denn die Sänger hatten sich Dörfer gebaut um Jerusalem her.

    30 Und die Priester und Leviten reinigten sich; sie reinigten auch das Volk und die Tore und die Mauer.

    31 Und ich ließ die Fürsten von Juda auf die Mauer steigen und setzte zwei große Dankchöre ein und veranstaltete einen Umzug; der eine Dankchor zog nach rechts über die Mauer zum Misttor hin. 32 Und hinter ihnen her ging Hosaja mit der einen Hälfte der Fürsten von Juda, 33 dazu Asarja, Esra, Meschullam, 34 Juda, Benjamin , Schemaja und Jeremia, 35 und etliche der Priester mit Trompeten , nämlich Secharja, der Sohn Jonathans, des Sohnes Schemajas, des Sohnes Mattanjas , des Sohnes Michajas, des Sohnes Sakkurs, des Sohnes Asaphs ; 36 und seine Brüder Schemaja, Asareel, Milalai, Gilalai, Maai, Nethaneel, Juda und Hanani, mit den Musikinstrumenten Davids, des Mannes Gottes, und Esra , der Schriftgelehrte, vor ihnen her.

    37 Und sie zogen zum Quelltor und dann geradeaus auf den Aufstieg zur Stadt Davids, den Aufgang der Mauer hinauf, oberhalb des Hauses Davids vorbei, bis zum Wassertor gegen Osten.

    38 Der zweite Dankchor zog nach links, und ich folgte ihm mit der anderen Hälfte des Volkes oben auf der Mauer oberhalb des Ofenturms , bis an die breite Mauer; 39 dann über das Tor Ephraim und über das alte Tor und über das Fischtor und den Turm Hananeel und den Turm Mea, bis zum Schaftor ; und sie blieben stehen beim Kerkertor .

    40 Dann stellten sich die beiden Dankchöre beim Haus Gottes auf, ebenso ich und die Hälfte der Vorsteher mit mir; 41 und die Priester Eljakim, Maaseja, Minjamin, Michaja, Eljoenai, Sacharja und Hananja mit Trompeten ; 42 ebenso Maaseja, Schemaja, Eleasar, Ussi, Johanan, Malchija, Elam und Eser. Und die Sänger ließen sich hören unter der Leitung Jisrachjas.

    43 Und an jenem Tag brachte man große Opfer dar und war fröhlich; denn Gott hatte ihnen eine große Freude bereitet, und auch die Frauen und Kinder freuten sich. Und man hörte die Freude Jerusalems weithin.

    44 Zu jener Zeit wurden Männer über die Vorratskammern eingesetzt, die zur Aufbewahrung der Hebopfer, der Erstlinge und der Zehnten dienten, damit sie darin von den Äckern der Städte die gesetzlichen Abgaben für die Priester und Leviten sammeln sollten; denn Juda hatte Freude an den Priestern und an den Leviten, die im Dienst standen 45 und die für den Dienst ihres Gottes und die Reinigung sorgten. Auch die Sänger und die Torhüter [standen] nach dem Gebot Davids und seines Sohnes Salomo [im Dienst]. 46 Denn schon in alten Zeiten, in den Tagen Davids und Asaphs, gab es Häupter der Sänger und Lobgesänge und Danklieder für Gott.

    47 Und ganz Israel gab zu den Zeiten Serubbabels und zu den Zeiten Nehemias den Sängern und Torhütern Abgaben, jeden Tag die bestimmte Gebühr; und sie weihten [ihre Gaben] den Leviten , die Leviten aber weihten [ihre Gaben] den Söhnen Aarons.

    Was muss das für ein beeindruckender Zug gewesen sein: all die Männer, die singend und dankend um die Stadt zogen!

    Was für ein Triumpfzug! Wie sehr mag dies wohl Tobija und seine Anhänger geärgert haben!

    Aber welche Freude bei Jehova und im Himmel erst herrschte. Ob die Freude dort die Freude des Volkes Israel noch übertraf?

    weitere Gedanken zu Nehemia 12 findet ihr hier

  54. Jule sagt:

    Nehemia 13 – Wie lange war Nehemia denn weg gewesen?

    1 Zu jener Zeit wurde vor den Ohren des Volkes im Buch Moses gelesen und darin geschrieben gefunden, dass kein Ammoniter und Moabiter in die Gemeinde Gottes kommen sollte ewiglich, 2 weil sie den Kindern Israels nicht mit Brot und Wasser entgegengekommen waren, sondern den Bileam gegen sie anwarben, damit er sie verfluche; aber unser Gott verwandelte den Fluch in Segen . 3 Und es geschah, als sie nun das Gesetz hörten, da sonderten sie alles Mischvolk von Israel ab.

    4 Vorher aber hatte Eljaschib , der Priester, der über die Kammern des Hauses Gottes gesetzt war, ein Verwandter Tobijas , 5 diesem eine große Kammer eingeräumt, wohin man zuvor die Speisopfer, den Weihrauch und die Geräte gelegt hatte, dazu die Zehnten vom Korn, Most und Öl, die Gebühr der Leviten, der Sänger und der Torhüter, dazu die Hebopfer der Priester. 6 Während aber dies geschah, war ich nicht in Jerusalem. Denn im zweiunddreißigsten Jahr Artasastas, des Königs von Babel, war ich zum König zurückgegangen; aber nach einiger Zeit erbat ich mir wieder Urlaub vom König.

    7 Und als ich nach Jerusalem kam, erfuhr ich von dem Bösen , das Eljaschib dem Tobija zuliebe getan hatte, indem er ihm eine Kammer in den Vorhöfen des Hauses Gottes eingeräumt hatte. 8 Und dies missfiel mir sehr; und ich warf alle Hausgeräte Tobijas vor die Kammer hinaus 9 und befahl, die Kammern zu reinigen; dann brachte ich die Geräte des Hauses Gottes, das Speisopfer und den Weihrauch wieder dorthin.

    10 Ich erfuhr auch, dass man den Leviten ihre Anteile nicht gegeben hatte, sodass die Leviten und Sänger, die sonst den Dienst verrichteten, geflohen waren, ein jeder zu seinem Acker . 11 Da stritt ich mit den Vorstehern und sprach: Warum ist das Haus Gottes im Stich gelassen worden? Und ich versammelte jene [wieder] und stellte sie an ihre Posten. 12 Da brachte ganz Juda die Zehnten vom Korn, Most und Öl in die Vorratskammern.

    13 Und ich setzte Schelemja, den Priester, und Zadok, den Schreiber , und Pedaja von den Leviten als Verwalter über die Vorräte ein, und ich gab ihnen Hanan zur Seite, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas; denn sie wurden für treu erachtet, und sie hatten die Aufgabe, die Verteilung an ihre Brüder zu besorgen. 14 Gedenke mir dessen, mein Gott, und tilge die Wohltaten nicht aus, die ich dem Haus meines Gottes und seinen Hütern erwiesen habe!

    15 Zu jener Zeit sah ich, dass etliche in Juda am Sabbat die Kelter traten und Garben einbrachten und Esel beluden, auch Wein, Trauben, Feigen und allerlei Lasten aufluden und dies am Sabbat nach Jerusalem brachten. Da verwarnte ich sie an dem Tag, da sie die Lebensmittel verkauften.

    16 Es wohnten auch Tyrer in [der Stadt], die brachten Fische und allerlei Ware und verkauften sie am Sabbat den Kindern Judas und in Jerusalem. 17 Da stritt ich mit den Vornehmsten von Juda und sprach zu ihnen: Was ist das für eine schlimme Sache, die ihr tut, dass ihr den Sabbat entheiligt? 18 Machten es nicht eure Väter so, und brachte unser Gott [nicht darum] all dies Unglück über uns und über diese Stadt? Und ihr bringt noch mehr Zorn über Israel, indem ihr den Sabbat entheiligt?

    19 Und es geschah, sobald es dunkel wurde in den Toren Jerusalems vor dem Sabbat, da befahl ich, die Tore zu schließen; und ich befahl, man solle sie nicht öffnen bis nach dem Sabbat; und ich stellte einige meiner Diener an den Toren auf, damit man am Sabbattag keine Last hereinbringe.

    20 Nun blieben die Krämer und Verkäufer von allerlei Ware über Nacht draußen vor Jerusalem, ein- und zweimal. 21 Da verwarnte ich sie und sprach: Warum bleibt ihr über Nacht vor der Mauer? Wenn ihr es noch einmal tut, werde ich Hand an euch legen! Von der Zeit an kamen sie am Sabbat nicht mehr.

    22 Und ich befahl den Leviten, sich zu reinigen und zu kommen und die Tore zu hüten, damit der Sabbattag geheiligt werde. – Mein Gott, gedenke mir auch dessen, und verschone mich nach deiner großen Gnade!

    23 Auch sah ich zu jener Zeit Juden, die Frauen von Asdod, Ammon und Moab heimgeführt hatten. 24 Darum redeten auch ihre Kinder halb asdoditisch und konnten nicht Jüdisch reden, sondern die Sprache dieses oder jenes Volkes. 25 Und ich stritt mit ihnen und fluchte ihnen und schlug etliche Männer von ihnen und raufte ihnen das Haar und beschwor sie bei Gott und sprach: Ihr sollt eure Töchter nicht ihren Söhnen zur Frau geben, noch welche von ihren Töchtern für eure Söhne oder für euch selbst zur Frau nehmen! 26 Hat sich nicht Salomo, der König von Israel, damit versündigt? Ihm war doch unter den vielen Völkern kein König gleich, und er war von seinem Gott geliebt , und Gott setzte ihn zum König über ganz Israel; gleichwohl verführten ihn die fremden Frauen zur Sünde! 27 Und nun muss man von euch hören, dass ihr dieses ganz große Unrecht tut und euch so an unserem Gott versündigt, dass ihr fremde Frauen heimführt?

    28 Und einer von den Söhnen Jojadas, des Sohnes Eljaschibs , des Hohenpriesters, hatte sich mit Sanballat, dem Horoniter, verschwägert; den jagte ich von mir weg. 29 Gedenke an die, mein Gott, die das Priestertum und den Bund des Priestertums und der Leviten befleckt haben!

    30 So reinigte ich sie von allem Fremden und setzte die Dienste der Priester und Leviten ein und wies jedem seine Arbeit an 31 und sorgte für die rechtzeitige Lieferung des Holzes und der Erstlinge. – Gedenke mir dessen, mein Gott, zum Guten!

    Au weia!

    Im vorherigen Kapitel haben wir noch von dem begeisternden Umzug und Fest der Danksagung gelesen und nun ist schon wieder alles verunreinigt. Warum passiert so etwas nur immer so schnell?

    Es ist wirklich wahr: um eine gute Pflanze hervorzubringen und zu pflegen benötigt es viel Zeit. Wenn wir uns nicht um die Beete kümmern, werden sie vom Unkraut überwuchert und ersticken die Pflanze, die wir eigentlich wollten!

    Aber hatte Nehemia nicht erst alles gereinigt und auch Männer eingesetzt, die sich darum kümmern sollten?

    Wie lange war Nehemia denn weg gewesen?

    Und warum kümmerten sich die Priester nicht um das Volk?

    weitere Gedanken zu Nehemia 13 finden wir hier. Weiter geht es in unserem persönlichen – chronologischen – Bibelleseprogramm mit Maleachi

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