Schlagwort: Gebet

Gesteht daher immer wieder einander die Entgleisungen ein

Bekennet denn einander die Vergehungen und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet; das inbrünstige Gebet (Eig Flehen) eines Gerechten vermag viel.
Elberfelder 1871 – Jakobus 5,16

Gesteht daher immer wieder einander die Entgleisungen ein und betet füreinander, sodass ihr gesund gemacht werdet!Das Bitten eines Rechtschaffenen vermag viel, wenn es sich als wirksam erweist.
Andreas Eichberger – Gottes Agenda – Jakobus 5:16

Deshalb sprecht eure Verfehlungen offen voreinander aus und betet einer für den anderen, damit ihr Heilung erfahrt. Die Fürbitte eines gerechten Menschen kann sehr viel bewirken.
Roland Werner – Das Buch – Jakobus 5,16

Einige Verse des Kapitels hatten wir schon: 8, 11, 15 , 19-20

DER inspirierte Apostel Johannes sagte: „Bekennen wir aber unsere Sünden, so ist er treu und gerecht, daß er uns Sünden vergibt und uns rein macht von aller Ungerechtigkeit.“ (1 Johannes 1:9, AB) Bekennst du deine Sünden? Tust du es in der Weise, wie Gott es vorgesehen hat, so wie er es uns in seinem Wort gebietet? Es gibt Millionen Menschen in der Welt, die im Beichtstuhl ihre Sünden einem Priester bekennen; es gibt aber auch Millionen, die es nicht tun. Wir sollten uns indes in unserem Tun uns Lassen nicht von persönlicher Vorliebe, von Traditionen und Meinungen der Menschen leiten lassen. Ein Christ wird durch die Bibel auf dem von Gott anerkannten Weg geleitet. „Dein Wort ist Leuchte meinem Fuße und Licht für meinen Pfad.“ — Psalm 119:105.
Die Catholic Encyclopedia erklärt das Sündenbekenntnis oder die Beichte wie folgt: „Der Büßer bekennt seine Sünden nicht heimlich in seinem Herzen, auch nicht einem Laien, den er als Freund und Fürsprecher betrachten würde, aber auch nicht einem Vertreter der menschlichen Obrigkeit, sondern einem rechtmäßig ordinierten Priester, der die erforderliche rechtliche Vollmacht und die ‚Schlüsselgewalt‘ besitzt, d. h. die Macht der Sündenvergebung, die Christus Seiner Kirche verliehen hat.“ Als Antwort auf die Behauptung jener, die sagen, nur Gott könne Sünden vergeben, führt dieselbe Enzyklopädie folgenden Ausspruch Pacians an, des ehemaligen Bischofs von Barcelona: „Du sagst, nur Gott könne dies (Sünden vergeben) tun. Ganz richtig, doch was Er durch Seine Priester tut, geschieht durch Seine Macht.“ Und Augustinus führte die Tragweite der Sündenvergebungsgewalt eindrücklich vor Augen, wenn er sagt: „Wir sollten denen, die bestreiten, daß die Kirche Gottes die Vollmacht habe, alle Sünden zu vergeben, kein Gehör schenken.“ — Band XI, Seite 619—621.

Wachtturm 15.Februar 1958

Lehrt Jakobus 5,16, dass wir uns gegenseitig unsere Sünden bekennen sollen?
Geschrieben am 13. Februar 2018 von Ariel Ministries – WordPress Manager

Jakobus 5:16 sagt:
16 Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Das wirksame Gebet eines rechtschaffenen Menschen kann viel bewirken. (NASB)
Antwort: Was die Bedeutung von Jakobus 5:16 angeht, so lehrt dieser Vers nicht pauschal, dass wir einander alle unsere Sünden bekennen sollen. Vielmehr sollte der Vers im Kontext gehalten werden, der mit Vers 14 beginnt. Hier spricht Jakobus über eine bestimmte Art von Krankheit – eine Krankheit, die das Ergebnis der göttlichen Züchtigung für eine bestimmte Sünde war. Wenn ein Gläubiger merkt, dass er wegen einer bestimmten Sünde körperlich durch Krankheit gezüchtigt wird, dann soll er die Ältesten seiner Gemeinde rufen und ihnen die Sünde bekennen, denn das Bekenntnis zeigt auch Reue. Die Ältesten wiederum sollen ihn mit Öl salben und für ihn beten. In diesen speziellen Situationen ist die Heilung garantiert.
Das Sündenbekenntnis in Vers 16 ist in diesem Zusammenhang das Bekenntnis der Sünde, die die göttliche Züchtigung ausgelöst hat, und zwar gegenüber den Ältesten der Gemeinde. Innerhalb des Kontextes werden wir also nicht ermutigt, unsere Sünden jedem zu bekennen. Das allgemeine Prinzip ist I. Johannes 1,9, das lehrt, dass wir unsere Sünden Gott allein bekennen sollen. Jakobus 5,16 spricht von einem Sonderfall, der nur im Zusammenhang mit einer Sünde gilt, die zu göttlicher Züchtigung führte.

Arnold Fruchtenbaum – Fragen und Antworten auf ariel.org

In Vers 16a fügt Jakobus hinzu: Bekennt nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Das Wort nun verbindet die vorliegende Aussage mit der vorhergehenden. Weil Vergebung der Sünden Heilung bringt – darum, aus ebendiesem Grund, bekennt eure Sünden. Hier bezeichnet das griechische Wort für bekennen offene und vollständige Beichte. Wörtlich bedeutet es, „über eine Sache das Gleiche zu sagen“. Der Übertreter stimmt zu, alle Sünden bei eben dem Namen zu nennen, den Gott nennt; und er nennt sie Sünde. Die Ermahnung lautet: Bekennt nun einander die Sünden. Gemeint ist nicht, dass wir jede Sünde vor allen anderen bekennen sollen. Gemeint ist, den Ältesten die spezifische Sünde/Sünden zu bekennen, durch welche die Krankheit hervorgerufen wurde. Das ist ein Imperativ Präsens und zeigt, dass es zur Gewohnheit werden muss, einander die Sünden zu bekennen. In diesem Kontext bezieht sich einander jedoch auf den Kranken; er bekennt den Ältesten die Sünden, die seine Krankheit verursacht haben. Dann fügt Jakobus hinzu: und betet füreinander, tut Fürbitte. In diesem Umfeld sind es die Ältesten, die für den Kranken beten. Die Absicht: damit ihr geheilt werdet – gemeint ist „geheilt von der durch diese Sünden entstandenen Krankheit“. Das Bekenntnis und Gebet wird dann seinerseits zu geistlicher Heilung führen. Dieser Abschnitt garantiert weder Heilung in jeder Situation noch ermutigt es zur Salbung mit Öl bei jeder Krankheit. Es ist wichtig, dass jede Aussage des Jakobus in ihrem vollständigen Kontext betrachtet wird. Paulus befasst sich in 1 Korinther 11,30-32 mit derselben Situation: einer Krankheit, die an einer spezifischen Sünde lag. Wenn einem Menschen die Tatsache bewusst wird, dass er an einer durch bestimmte Sünden hervorgerufenen Krankheit leidet, dann soll er die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen, um ihnen die Sünden zu bekennen. Sie wiederum werden dann für ihn beten und ihn mit Öl salben. In diesem Augenblick wird er geheilt werden. In diesem besonderen Fall ist Heilung garantiert. Wenn die Krankheit jedoch das Ergebnis menschlicher Schwäche ist, gibt es keine Garantie für Heilung. Gott entscheidet sich vielleicht, zu heilen; möglicherweise entscheidet er auch, nicht zu heilen. Wenn die Krankheit an einer bestimmten Sünde liegt und diese Schritte unternommen werden, ist das der Fall; und nur in diesem Fall ist Heilung garantiert.

Nachdem Jakobus diese Prinzipien und die Wichtigkeit des Gebets der Ältesten detailliert aufgestellt hat, liefert er in den Versen 16b-18 ein Beispiel für ein ernstliches Gebet. In Vers 16b nennt er das Prinzip: Viel vermag eines Gerechten Flehen in seiner Wirkung. Das Wort Flehen bezeichnet im Griechischen ein Bittgebet. Der Charakter des Bittstellers: Er ist ein gerechter Mensch. Bei Jakobus ist der „Gerechte“ ein Täter des Wortes. Das Gebet eines Gerechten vermag viel. Der Ausdruck vermag viel steht an betonter Stellung. Wörtlich lautet der Satz: „Viel vermag das Flehen eines Gerechten.“ Das Wort „vermag“ bedeutet, „stark zu sein“; fähig zu sein, viel zu tun; sich kräftig erweisen wie in Apostelgeschichte 19,20. Derartiges Gebet ist eine aktive Macht, die in ihrer Wirkung erstaunliche Siege erringt. Das griechische Wort für in seiner Wirkung bedeutet, „es ist energisch“. Das ist der Grund, aus dem das Gebet eines Gerechten stark ist. Es ist die Macht eines energischen Gebets.

Arnold Fruchtenbaum – Der Jakobusbrief

Ihr dürft in meinem Namen um alles bitten, und ich werde eure Bitten erfüllen, weil durch den Sohn der Vater verherrlicht wird.

Und was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, auf daß der Vater verherrlicht werde in dem Sohne
Elberfelder 1871 – Johannes 14,13

Worum ihr in meinem Namen bitten werdet, das werde ich euch geben, damit durch die Taten des Sohnes die Herrlichkeit des Vaters sichtbar wird. ( Wörtlich: Und was irgend ihr bittet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater durch den Sohn verherrlicht werde )
Hoffnung für alle – 1996 – Johannes 14:13

Um was ihr dann in meinem Namen bittet (- d.h. nicht nur: um was ihr «unter Berufung auf mich» o. «in meinem Sinne», sondern vor allem: um was ihr «in geistlicher Einheit und voller Gemeinschaft mit mir» bittet. -), das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde in dem Sohne (- d.h. in dem Tun des Sohnes.++ -) !
Ludwig Albrecht – Johannes 14,13

Johannes 14 hatten wir ja schon öfter: also Vers 12und Vers 16 aber auch Vers 2 Vers3Vers 6Vers 6 , Vers 26 , Vers 27.

Der erste ist Johannes 14,13: Und alles, was ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn.

In diesem Vers ist das Gebet direkt mit der Ausführung der Tätigkeit verbunden. Es gibt einen Konditionalsatz: Wir können unsere Gebete nur erhört bekommen, wenn wir im Namen Jesu beten.

Arnold Fruchtenbaum – Bestandteile und Inhalt des Gebets

«Was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun», verheisst der Herr (Vers 13). «In meinem Namen» ist nicht eine blosse Formel, sondern die Voraussetzung, dass Er mit unseren Bitten einverstanden sein kann. Unser Gebet wird dann zum Gebet des Herrn Jesu, auf das wir unweigerlich Antwort bekommen werden. Nicht nur, weil Er uns liebt, sondern in erster Linie, weil es um die Verherrlichung des Vaters geht. Könnte es einen vorzüglicheren Beweggrund geben?

Jean Koechlin – Ährenlese im Neuen Testament Johannes

In meinem Namen (V. 13 – 14) ist keine Zauberformel oder Beschwörung. Doch die Gebete der Gläubigen in ihrer Funktion als Stellvertreter Christi, die sein Amt fortführen, werden erhört werden. Diese Lehre führte Johannes in seinem ersten Brief näher aus. Er schrieb: „Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen … erhalten (wir), was wir von ihm erbeten haben“ (1Joh 5,14-15). In Jesu Namen um etwas zu bitten bedeutet, mit der Bitte im Einklang mit Jesu Willen zu stehen (vgl. „in meinem Namen“ in Joh 15,16;16,23-24.26). Manche Handschriften enthalten hier noch den Zusatz „mich“ (um was ihr mich bitten werdet), was wahrscheinlich korrekt ist. Die Gebete im Neuen Testament sind normalerweise an Gott Vater gerichtet, doch es finden sich auch Gebete an Gott Sohn (z. B. das Gebet des Stephanus an den „Herrn Jesus“; Apg 7,59). Das Ziel der erhörten Gebete ist es, den Vater zuverherrlichen. Auch das „Frucht-Bringen“ ist letztlich eine Verherrlichung des Vaters (Joh 15,8).

Walvoord Bibelkommentar

»Und was ihr in meinem Namen bittet, das werde ich tun« (V. 13). Dieser Vers ist außerordentlich wichtig. Er enthält drei kardinale Aussagen: 1. Die Gebete der Jünger werden erhört. Statt »was ihr bittet« kann man sogar übersetzen: »alles, was ihr bittet« (so z. B. Einheitsübersetzung, Schnackenburg). Das stimmt völlig mit den Synoptikern überein (vgl. Mt 7,7ff.; Mt 21,22; Mk 11,24; Lk 11,5ff.). 2. Die Jünger sollen im Namen Jesu beten (»in meinem Namen«). Das ist Vollmacht und Grenze zugleich. Die Vollmacht besteht darin, dass Jesus seinen wunderbaren Namen zur Verfügung stellt, dass sie unter dessen Schutz und Wirkung zum Vater kommen. Wer in der Vollmacht Jesu betet, braucht keine Fürbitte der Heiligen oder Verstorbenen mehr. Wie ein bestimmter Name bei der Bank allen Kredit ermöglicht, so öffnet sich im Namen Jesu der Zugang zum Vater. Die Grenze besteht darin, dass man im Namen Jesu nichts Gottwidriges oder Unbilliges erbitten kann. Wer Gott aufgrund von Joh 14,13 in einen Automaten oder bedingungslosen Jasager verwandeln will, scheitert. Darum müssen wir uns im Gespräch mit Gott immer wieder prüfen: kann ich das wirklich im Namen Jesu beten? (Vgl. 1 Joh 5,14.) 3. Jesus wird nach dem Gang zum Vater selbst zum Schenkenden. V. 13 enthält ja eine große Überraschung.

Statt dass es heißt: »das wird der Vater tun«, heißt es: »das werde ich tun«! Nur der versteht diesen Ausspruch, der begriffen hat, dass Jesus Gott ist und mit dem Vater eins ist (vgl. V. 9ff.). Gerade diese innere Einheit halten ja die letzten Worte von V. 13 fest: »damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.« Was Jesus auf Erden tat – nämlich den Vater verherrlichen – das setzt er im Himmel fort. Und zwar gerade dadurch, dass er als der Sohn die Bitten der Jünger aufnimmt und beantwortet. …

Gerhard Maier – Edition C

Die vierte Verheißung ist, dass Jeschua Gebete erhören wird (Johannes 14,13). Mit diesen Worten hat Jeschua eine neue Grundlage für das Gebet geschaffen: zu beten und zu bitten in seinem Namen. Dies war nicht als Ritual gedacht, jedes Gebet mit „In Seinem Namen beten wir“ zu beenden (obwohl es nicht falsch ist, dies zu tun). In Jeschuas Namen zu bitten bedeutet, auf der Grundlage Seiner Autorität, um Seinetwillen und aufgrund der Beziehung des Gläubigen zu Ihm zu bitten. Was ein Gläubiger in Seinem Namen bittet, das wird Jeschua tun.

Wenn man alle anderen Verse über das Gebet ignoriert, ist es leicht, diesen Vers zu nehmen und zu lehren, dass, wenn ein Gläubiger etwas in Jeschuas Namen bittet, sein Gebet automatisch bejaht wird. Es ist jedoch wichtig, sich an die Gesamtheit der biblischen Lehre über das Gebet zu erinnern. Eine dieser Lehren ist, dass Gott jedes Gebet im Namen Jeschuas beantworten wird, das durch Glauben in Übereinstimmung mit seinem Willen ausgeübt wird. Manchmal werden Gebete nicht bejaht, nicht wegen eines Mangels an Glauben oder weil man falsch gebetet hat, sondern weil es nicht dem Willen des Vaters entsprach. Schließlich weiß der Vater am besten Bescheid. Er kann das Ende vom Anfang her sehen. Er kennt die zukünftigen Folgen der Bitte, und Er weiß, ob ein solches Gebet bejaht werden soll oder nicht. Jeschua hat versprochen, alle Gebete in seinem Namen zu erhören, die mit dem Willen des Vaters übereinstimmen (1 Johannes 5,14). Das göttliche Motiv für die Erhörung von Gebeten ist, dass der Vater im Sohn verherrlicht wird (Johannes 14:13); daher muss es in Übereinstimmung mit seinem Willen sein.

Arnold Fruchtenbaum – Jeschua – Das Leben des Messias aus einer messianisch-jüdischen Perspektive

alles, worum ihr dann in meinem Namen bittet Dies ist keine Garantie dafür, dass Gott alles tun wird, worum wir ihn bitten, wenn wir zu unseren Gebeten lediglich die Worte „in Jesu Namen“ hinzufügen. In Christi Namen zu beten, bedeutet, sich mit der Absicht Christi soweit zu identifizieren, dass sich unser Wille mit dem Willen Gottes im Einklang befindet (15,7; vgl. Mt 6,10; 1.Joh 5,14). Diejenigen, die nicht empfangen, worum sie konkret gebeten haben, sind oft erstaunt über eine andere, aber bessere Antwort – und ein „Nein“ ist manchmal die beste Antwort überhaupt (2.Kor 12,7–10; s. theol. Komm.: Das Gebet; Lk 11).

damit durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters offenbart wird Die enge Beziehung zwischen den einzelnen Personen der Trinität spiegelt sich in der Lehre Jesu über das Gebet wider.

Reformations-Studien-Bibel

In Jesu Namen zu beten bedeutet, auf eine Art und Weise zu beten, die seinem Charakter und seinem Willen entspricht (der Name einer Person stand in der Antike dafür, wie die Person war); es bedeutet auch, in der Autorität Jesu zu Gott zu kommen. Wahrscheinlich sind hier beide Bedeutungen gemeint. Der Zusatz „in Jesu Namen“ am Ende eines jeden Gebets ist weder notwendig noch falsch. Ein wirksames Gebet muss um das bitten und wünschen, woran Jesus Freude hat. Siehe auch die Anmerkung zu 1. Johannes 5,15.

Die ESV Studienbibel

bittet in meinem Namen. Der Name Christi ist eine Abkürzung für Gottes Herrlichkeit, die sich in Christus durch das Evangelium offenbart hat, dem Gegenstand des rettenden Glaubens (1:12; 3:18; 12:28; 17:6, 26; 20:31). Im Namen eines anderen zu handeln, bedeutet, dies als jemand zu tun, der von ihm gesandt oder bevollmächtigt wurde (V. 26; 10:25). In Jesu Namen zu beten (15:16; 16:23-24, 26) bedeutet also, sich durch den Glauben an Christi Person und sein Erlösungswerk an Gott zu wenden, als diejenigen, denen der Vater das Recht gegeben hat, unsere Bitten mutig vorzutragen, weil sein Sohn sie erfüllt.

Die Reformation Heritage KJV Studienbibel

In Christi Namen zu beten bedeutet nicht einfach, den Satz „In Jesu Namen beten wir“ an das Ende eines Gebets zu hängen. In seinem Namen zu beten, bedeutet vielmehr, nach seinem Willen zu beten. Genauso wie ein Abgesandter eines Königs nur dann im Namen des Königs spricht, wenn er das sagt, was der König von ihm erwartet, können auch wir nur dann im Namen Christi beten, wenn wir so beten, wie er es will. Es geht hier nicht darum, Gott dazu zu bringen, unseren Willen zu tun, sondern darum, dass wir lernen, richtig zu beten, nach Gottes Willen (Mt 6,10).

Die orthodoxe Studienbibel

Jesus ging aber immer wieder irgendwo hin, wo er alleine war,

Er aber zog sich zurück und war in den Wüsteneien und betete.
Elberfelder 1871 – Lukas 5,16

Er jedoch zog sich in einsame Gegenden zurück und verweilte im Gebet.
Zürcher 1931 – Lukas 5:16

Aber er selbst pflegte die Zurückgezogenheit in den einsamen, ‹öden› Gegenden und war im Gebet.
Jantzen Jettel 2017 – Lukas 5,16

Jesus betete viel – er sprach oft mit seinem himmlischen Vater. Aber den Inhalt kennen wir oft nicht, weil die meisten Gebete ein „Gespräch unter vier Augen“ waren! Jesus zog sich meist zurück – um ungestört zu sein, und auch, um die Antwort ungestört hören zu können.
Wie sieht mein Gebetsleben aus? Bete ich oft – unter „4 Augen“ – oder sind meine Gebete nur „abgelesene Vorträge“? Sind meine Gebete überhaupt an den Schöpfer gerichtet – oder vielleicht doch nur an die „Zuhörer im Raum“ oder „im der Halle/im Meeting“??

um zu beten Jesu Vollmacht im Dienst war die Folge seiner persönlichen Gemeinschaft mit Gott im Gebet (3,21; 6,12; 9,18.28f.; 11,1).

Reformations-Studien-Bibel

Jesus stellte seine Beziehung zum Vater an die erste Stelle.

ESV Concise Study Bible

Die griechische Konstruktion deutet auf eine kontinuierliche Praxis hin und könnte auch mit „sich regelmäßig zurückzog und betete“ übersetzt werden (gk. imperfektes Verb plus zwei Partizipien im Präsens); siehe Einleitung: Schlüsselthemen. Die immer größer werdenden Menschenmengen, die ständigen Anforderungen an Jesu Zeit und die Tatsache, dass niemand sonst seinen Dienst wiederholen konnte, hielten Jesus nicht davon ab, ausgiebige Gebetszeiten zu verbringen.

Die ESV Studienbibel

Gebet – die Geheimwaffe: Das Gebet war die Initialzündung für jedes Erweckungsfeuer in der Geschichte. Für jeden Prediger, den Gott in der Vergangenheit eingesetzt hat, war das Gebet der Schlüssel zur Tür des Dienstes. Für den Soldaten Christi sollte das wahre Gebet eine Lebensweise sein, nicht nur ein Hilferuf in der Hitze des Gefechts.
Ein Mann fällte einmal einen Baumstumpf mit einer offensichtlich stumpfen Axt. Er verletzte nur die Rinde, während ihm der Schweiß von der Stirn rann. Jemand schlug ihm vor, kurz innezuhalten und die Axt zu schärfen, woraufhin er antwortete: „Ich bin zu sehr damit beschäftigt, den Baum zu fällen, um für irgendetwas anzuhalten.“ Wenn er nur einen Moment innehalten und die Axt schärfen würde, würde er den Baum mit viel größerer Leichtigkeit durchhacken.
Halte zu Beginn eines jeden Tages inne und „schärfe die Axt“ durch Gebet. Trachte zuerst nach dem Reich Gottes und du wirst den Tag mit viel größerer Leichtigkeit durchschneiden. Siehe Lukas 6,12.

Die Evidenzbibel: Unwiderlegbare Beweise für den denkenden Verstand

Im gesamten Lukasevangelium betet Jesus in wichtigen Momenten seines Dienstes und zeigt damit seine Abhängigkeit von Gott (3:21; 6:12; 9:18, 28-29; 11:1; 22:41, 44). Hier bereitete sich Jesus auf eine Reihe von Konflikten vor.

Die Reformation Heritage KJV Studienbibel

Große Volksmengen kamen von überall zusammen, um geheilt zu werden, und der Herr, der die Herzen kannte, zog sich in die Wüsteneien zurück zum Gebet. Nur Lukas verwendet das Wort hypochoreo (sich unauffällig entfernen). Außer hier noch in 9,10, wo es ebenfalls mit „sich zurückziehen“ übersetzt wird. Das Präsenspartizip proseuchomenos („betend“) bezeichnet fortgesetztes, beständiges Tun. Der Satz ist verschieden übersetzt worden: „Er aber entwich in die Wüste und betete“ (Luther); „Er jedoch zog sich in einsame Gegenden zurück und verweilte im Gebet“ (Zürcher). Menge und Rev.Elberf sind nicht wesentlich anders. Welches Vorbild hat der Herr uns doch damit hinterlassen!

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt

“ Wir schämen uns also nicht für die Anpassungen, die vorgenommen wurden, wenn wir es nicht genau richtig machen. Es kann Indoktrinationsangelegenheiten lüften, obwohl die Brüder ihr Bestes tun. Es kann sein, dass Jehova Dinge klären muss.“ Wie funktioniert es, wenn die Brüder zusammenkommen? Jehova will nicht, dass es ein Geheimnis ist oder zu geheimnisvoll. Apostelgeschichte 15:6 :7 „Es gab viele intensive Diskussionen.“ Die Brüder tauschten also verschiedene Gedanken aus, die sie zu den Themen hatten.

Wie geht man mit neuen Informationen um? Wenn eine Frage auftaucht, bemerkt vielleicht ein Mitglied der Leitenden Körperschaft etwas, das eine Frage aufwirft. Wir fragen: „Erfordert oder rechtfertigt dies zusätzliche Nachforschungen?“ Wenn die Antwort ja lautet, wird ein Forschungsteam zusammengestellt. Also sammeln wir eine Zusammenfassung von allem, was wir seit 1879 gesagt haben, alle früheren Wachttürme mit dem, was gesagt wurde, und den Kontext des Verses. Welchen Bezug zu parallelen Berichten hat ein Verständnis mit ihm? Welchen Einfluss hat das hebräische oder griechische Original auf den Vers? Sobald der Bericht zusammengestellt ist, wird er dem Leitungsgremium zur Überprüfung vorgelegt. Jedes einzelne Mitglied der Leitenden Körperschaft prüft sie und diskutiert sie unter Gebet im Vertrauen auf Jehovas Heiligen Geist. Das hilft uns, den Prozess zu verstehen.“ Cook versucht zu versichern, was er sagt: „Satan greift an und nimmt zu. Jehova versorgt uns weiterhin treu mit dem Verständnis, was wir brauchen, damit wir nicht ohne Führung dastehen oder im Dunkeln stolpern.“

Mitschrift vom Meeting 7.Oktober 2023

Vielleicht wäre es viel viel viel besser, das Nachforschen selber zu erledigen! und weniger zu schauen, was die „Vorgänger“ darüber geschrieben haben, sondern ins Gebet zu gehen – und dann zu hören, was Jehovah über die Angelegenheit zu sagen hat. Ja, der Gedanke zu schauen, was der Text in der Ursprache zu sagen hat, ist schon spannend – aber noch spannender ist dann zu schauen, was die Menschen zu der Zeit, als der Vers geschrieben wurde, dachten – und besonders, wie gläubige Juden diesen Vers über Jahrhunderte verstanden haben. Aber all diese Nachforschungen immer und ausschließlich unter Gebet! Es reicht nicht, darauf zu vertrauen, dass Jehovah einem durch den heiligen Geist hilft – jeder muss auch Jehovahs Geist wirken lassen – und dass bedeutet, sich selber nicht für so wichtig zu nehmen – und dafür IHN machen lassen!
Oder wie sagte ein Prediger „Gebet ist nicht alles – aber ohne Gebet ist alles nichts!“

Gebet nach Terminkalender?

Dann kommt Jesus mit ihnen an einen Ort, genannt Gethsemane, und er spricht zu den Jüngern: Setzet euch hier, bis ich hingegangen bin und dort gebetet habe.
Elberfelder 1871 – Matthäus 26,36

Dann ging Jesus mit ihnen weiter zu einem Gartengelände, das den Namen Gethsemane trug. Er sagte zu seinen Schülern: »Bleibt hier sitzen, bis ich dort drüben gebetet habe!«
Roland Werner – Das Buch – Matthäus 26:36

Daraufhin gelangt er gemeinsam mit ihnen zu einem Grundstück, das Getsemani heißt, und fordert die Schüler auf: „Setzt euch hier hin, solange bis ich mich zurückgezogen und gebetet habe!“
Gottes Agenda – Matthäus 26,36

Das war ein langer Tag – schließlich war aus einem „normalen Tag“ direkt das Passah gefolgt, und direkt anschließend ging man singend ins Freie. Also keine Zeit, zwischendurch zur Ruhe zu kommen. Doch Jesus nimmt sich nun Zeit – um „allein zu sein, mit seinem Vater“! Ja, Jesus hatte am Ende der Passahfeier ein langes Gebet gesprochen – mit den Aposteln. Aber nun wollte er einige Dinge mit seinem himmlischen Vater ungestört besprechen. Wir sehen, es gab die Gebete zum Essen und jedem Glas Wein – dann das Gebet mit den Jüngern (Johannes 17 ff) und nun das private Gebet.

Zum Thema Gebet gab es ja schon ein paar Post: wirklicher Freund? und Wirkung und Gott beeinflussen

Dann ging Jesus mit ihnen zu einem Garten (Joh 18,1), der hieß Gethsemane, das bedeutet „Ölpresse“. Solche Ölpressen standen in Olivenhainen und wurden zur Gewinnung des Öls aus den Früchten benutzt. Dort ließ Jesus seine Jünger – außer Petrus und den zwei Söhnen des Zebedäus (Johannes und Jakobus; Mt 4,21), die mit ihm gingen – zurück und fing an zu beten. Er war in großer Angst und Traurigkeit (lypeisthai, „sehr betrübt sein“; vgl. Mt 14,9;17,23;18,31;19,22), wie er sie noch nie in seinem Leben gespürt hatte, und bat die drei Jünger: „Bleibt hier und wacht mit mir“ (Mt 26,38). In dieser Stunde seiner größten Not wünschte sich der Herr, daß die Menschen, die ihn liebten und verstanden, mit ihm beteten.

Walvoord Bibelkommentar

Die Gegenwartsformen – »geht«, »sagt« – deuten die Dramatik des Geschehens an. Aber durfte Jesus (2.Mose 12,22 !) überhaupt das Haus verlassen? Der Talmud erlaubt dies in der Tat, wobei er bestimmt: »Beim ägyptischen Passa geschieht das Übernachten am Ort des Essens, beim späteren Passa isst man an einem Ort und übernachtet an einem anderen.« Allerdings musste eins gewährleistet sein: Jerusalem durfte nicht verlassen werden. Dabei gab es eine Diskussion darüber, wie weit Jerusalems Stadtgrenze reiche. Manche schlossen Bethphage ein, andere nicht. Aber der Ölberg war auf jeden Fall eingeschlossen (vgl. 5.Mose 16,7). Auch erlaubte das Sabbatgebot den Gang zum Ölberg (Lk 22,39; Apg 1,12).

Zugleich wissen wir jetzt, warum Jesus nach dem Passa nicht nach Bethanien, seinem gewöhnlichen Übernachtungsort (Mt 21,17) , zurückkehrte. Und schließlich wird auch klar, warum Judas jetzt wertvolle Informationen liefern konnte. Erst beim Abendmahl teilt Jesus den Ort mit, an den er sich für diese Nacht begeben will. Direkt vom Abendmahl geht Judas zur Behörde und sagt, wo man Jesus ohne Aufsehen verhaften kann. Es ist »Gethsemani« (vgl. Joh 13,27ff.). Matthäus und Markus (Mk 14,32) sprechen von einem »Grundstück« oder »Landgut«, Johannes nennt es einen »Garten« (Joh 18,1). Außerdem bemerkt Johannes, Jesus habe sich dort öfter mit seinen Jüngern versammelt (Joh 18,2). Daraus kann man schließen, dass der Besitzer des Grundstücks mit Jesus bekannt war. Handelte es sich auch da um einen geheimen Jünger wie beim Besitzer des Abendmahlsraumes (Mt 26,18) ?

Wo »Gethsemani« lag, lässt sich noch ziemlich gut ausmachen. Nach Joh 18,1 lag es gleich »jenseits des Winterbachs des Kidron«, also am Fuße des Ölbergs. Der Name »Gethsemani« geht evtl. auf hebräisches »gat schemanim« = »Kelter für Öle« (»Ölkelter«) zurück. Noch heute gibt es am Ölberg Ölbäume. Die ältesten sind acht Exemplare im Garten der Franziskaner bei der Gethsemani-Kirche. Doch ist es zweifelhaft, ob gerade deren Grundstück dem neutestamentlichen Gethsemani entspricht – trotz der alten Kirchen, die sich im 4. und 12. Jh. dort befanden. Viel wahrscheinlicher ist das Gethsemani des NT (niemals Gethsemane geschrieben!) in der Nähe der Agonie – oder Verratsgrotte bei der heutigen Marienkirche zu suchen. Das wäre ca. 100 Meter nördlich der jetzigen Gethsemani-Kirche. Denn Höhlen wurden öfter als Ölkelter benutzt. Ferner bot eine Höhle Schutz und Übernachtungsmöglichkeiten. So wusste auch Judas genau, wohin er seine Schritte lenken musste. Jedenfalls ist es bemerkenswert, dass die Evangelien, die sonst mit Ortsangaben sehr sparsam sind, den Namen jenes Grundstücks überliefern, wo Jesus seinen Gebetskampf durchlitt und der Verrat sich vollendete. Damals stand das sog. Absalomgrab schon und wurde ein Zeuge jener Nacht.

Wir könnten dann die Worte »Setzt euch hierher« auf diese Höhle beziehen. Auffallenderweise will sich Jesus vom Jüngerkreis trennen, »bis ich dorthin gegangen bin und gebetet habe«. Ganz ähnlich ließ Abraham bei der Opferung Isaaks seine Knechte zurück (1.Mose 22,5) oder Mose die Ältesten, als er die steinernen Tafeln empfing (2.Mose 24,14). Die entscheidendsten Stunden der Heilsgeschichte fanden meistens unter vier Augen mit Gott statt, in einer vollkommenen Hingabe und Einigung, die ein Weniger an Hingabe oder gar das Dabeisein der Menge nicht verträgt. So müssen wir auch manches im persönlichen Leben unter vier Augen mit Gott besprechen, durchleiden und durchklären. – Auch an Davids Auszug aus Jerusalem, hinab ins Kidrontal und den Ölberg hinan, als er vor Absalom und dem Verräter Ahithophel fliehen musste (2.Sam 15,23ff.) , werden wir erinnert. Was bei den Vätern Israels, bei Abraham, Mose und David, vorgebildet war, erfüllte sich mit furchtbarer Schärfe im Leben Jesu.

Gerhard Maier – Edition C

Gethsemane bedeutet „Ölpresse“ und weist auf einen Gartenbereich inmitten der Olivenhaine am Ölberg hin, in dem Olivenöl hergestellt wurde. Der traditionelle Standort von Gethsemane wird heute von der modernen Kirche aller Nationen markiert, die über einer byzantinischen Kirche aus dem vierten Jahrhundert errichtet wurde.

Die ESV Studienbibel

Gethsemane ist der Name eines Olivengartens etwa 250 Meter östlich des Goldenen Tors von Jerusalem, der das Kidrontal am Rande des Ölbergs überblickt. Jesus und seine Jünger trafen sich dort offenbar oft (Lukas 22:39-40; Johannes 18:1-2).

Neue Lebendige Übersetzung Studienbibel

Nachdem Jeschua diese Dinge gesagt hatte, blickte er zum Himmel auf und sagte: „Vater, die Zeit ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche, so wie du ihm Vollmacht über die ganze Menschheit gegeben hast, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe. Und das ist das ewige Leben: dich zu erkennen, den einen wahren Gott, und den du gesandt hast, Jeschua, den Messias.
„Ich habe dich auf Erden verherrlicht, indem ich das Werk vollendet habe, das du mir aufgetragen hast. Nun, Vater, verherrliche mich neben dir. Gib mir die gleiche Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt existierte.
„Ich habe deinen Namen den Menschen bekannt gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein, du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort gehalten. Jetzt wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist; denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie empfangen. Sie haben wirklich erkannt, dass ich von dir gekommen bin, und sie haben Vertrauen gefasst, dass du mich gesandt hast.
„Ich bete für sie. Ich bete nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast, denn sie sind dein. In der Tat, alles, was ich habe, ist dein, und alles, was du hast, ist mein, und in ihnen bin ich verherrlicht worden. Jetzt bin ich nicht mehr in der Welt. Sie sind in der Welt, aber ich komme zu dir. Heiliger Vater, behüte sie durch die Kraft deines Namens, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir es sind. Als ich bei ihnen war, bewachte ich sie durch die Macht deines Namens, den du mir gegeben hast; ja, ich wachte über sie, und nicht einer von ihnen wurde zerstört (außer dem, der zur Zerstörung bestimmt war, damit der Tanach erfüllt würde)….
„Ich bete nicht nur für diese, sondern auch für die, die mir aufgrund ihres Wortes vertrauen werden, dass sie alle eins sind. Wie du, Vater, mit mir vereint bist und ich mit dir, so bitte ich, dass sie mit uns vereint sind, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, damit sie eins sind, so wie wir eins sind – ich mit ihnen vereint und du mit mir, damit sie ganz eins sind und die Welt so erkennt, dass du mich gesandt hast und dass du sie geliebt hast, so wie du mich geliebt hast.
„Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, bei mir sind, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich geliebt hast vor der Erschaffung der Welt. Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht gekannt, ich aber habe dich gekannt, und diese Menschen haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn auch weiterhin bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und ich selbst mit ihnen vereint bin.“

Nachdem Jeschua dies alles gesagt hatte, ging er mit seinen Talmidim über den Bach, der im Winter durch das Vadi Kidron [Kidrontal] fließt, zu einer Stelle, wo ein Hain mit Bäumen war; und er und seine Talmidim gingen dort hinein.
Dann ging Jeschua mit seinen Talmidim zu einem Ort namens Gat-Sh’manim [Gethsemane] und sagte zu ihnen: „Setzt euch hier hin, während ich dorthin gehe und bete.“ (Johannes 17:1-12; 17:20-18:1; Matthäus 26:36)
Die Straßen entlang der südlichen Mauer Jerusalems waren menschenleer und dunkel.
Die Gesichter im Fackelschein waren wie zu Fäusten geballt. Die Augen fragend und weit aufgerissen. Die Haut klamm und kalt. Die Füße stolperten gelegentlich im schwindenden Sonnenlicht.

„Zuerst habe ich den Vater verlassen und bin in der Welt angekommen.“ Jeschua sprach leise, um nicht die Aufmerksamkeit der römischen Hilfstruppen zu erregen, die in dieser Nacht durch die Straßen zogen. „Jetzt verlasse ich die Welt, um zu meinem Vater zurückzukehren.“

„Endlich!“ sagte James. „Du sprichst Klartext – du sprichst nicht mehr indirekt.“
„Jetzt wissen wir, dass Sie alles wissen. Keine Fragen mehr von uns!“ Shim’ons Ton war zuversichtlich. „Jetzt glauben wir, dass du von Gott gekommen bist.“

Jeschua wirbelte abrupt herum, die Augen blitzten: „Glaubt ihr jetzt wirklich? Die Zeit wird kommen – nein, sie ist schon da! – wenn ihr euch zerstreuen werdet, jeder für sich selbst, und ihr werdet mich allein lassen. Aber ich bin nicht wirklich allein“, flüsterte er. „Der Vater ist mit mir.“

Der Rabbi drehte sich um und ging weiter. Als seine Anhänger ihn einholten, sagte er zu ihnen: „Ich habe diese Dinge zu euch gesagt, damit ihr, sofern ihr euer Leben mit dem meinen verbindet, Schalom [Frieden] erfahren werdet. In dieser Welt werdet ihr Prüfungen erleben. Aber seid tapfer! Ich habe die Welt bereits besiegt.“

Als sie das Aschentor erreichten, blieb Jeschua stehen und schaute nach oben. Seine Augen schlossen sich und sein Gesicht verzog sich leicht, als er zu beten begann.
Vater, die Zeit ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche – so wie du ihm Vollmacht über alle Menschen gegeben hast, damit er allen, die du ihm gegeben hast, das ewige Leben gebe. Und das ist das ewige Leben: dich zu erkennen, den einen wahren Gott, und den du gesandt hast, Jeschua, den Messias. Ich habe dich auf Erden verherrlicht, indem ich das Werk vollendet habe, das du mir zu tun gegeben hast. Jetzt, Vater, verherrliche mich neben dir. Gib mir die gleiche Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt existierte.

Ich habe deinen Namen den Menschen bekannt gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein, du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort gehalten. Jetzt wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist; denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie empfangen. Sie haben wirklich erkannt, dass ich von dir gekommen bin, und sie haben Vertrauen gefasst, dass du mich gesandt hast. Ich bete für sie. Ich bete nicht für die Welt, sondern für diejenigen, die du mir gegeben hast, denn sie sind dein. In der Tat, alles, was ich habe, ist dein, und alles, was du hast, ist mein, und in ihnen bin ich verherrlicht worden.


Jetzt bin ich nicht mehr in der Welt. Sie sind in der Welt, ich aber komme zu dir. Heiliger Vater, behüte sie durch die Kraft deines Namens, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir es sind. Als ich bei ihnen war, bewahrte ich sie durch die Macht deines Namens, den du mir gegeben hast; ja, ich wachte über sie, und nicht einer von ihnen wurde zerstört (außer dem, der zur Zerstörung bestimmt war, damit der Tanach erfüllt würde). Nun aber komme ich zu dir; und ich sage dies, während ich noch in der Welt bin, damit sie meine Freude an sich vollenden. Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht zur Welt gehören – so wie ich selbst nicht zur Welt gehöre. Ich bitte dich nicht darum, sie aus der Welt zu nehmen, sondern sie vor dem Bösen zu schützen. Sie gehören nicht zur Welt, so wie ich nicht zur Welt gehöre.

Jeschua schlüpfte durch das Aschopftor und wandte sich dem Ölberg zu. Seine Anhänger trotteten hinter ihm her, angestrengt hörend, sehnsüchtig nach einem Hinweis, der ihnen half zu verstehen, was geschah.

Setze sie aus zur Heiligkeit durch die Wahrheit – dein Wort ist Wahrheit. So wie du mich in die Welt gesandt hast, habe ich sie in die Welt gesandt. In ihrem Namen richte ich mich selbst zur Heiligkeit auf, damit auch sie durch die Wahrheit zur Heiligkeit aufgerichtet werden können.


Ich bete nicht nur für diese, sondern auch für die, die aufgrund ihres Wortes auf mich vertrauen werden, dass sie alle eins sind. Wie du, Vater, mit mir vereint bist und ich mit dir, so bitte ich, dass sie mit uns vereint seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, damit sie eins sind, so wie wir eins sind – ich mit ihnen vereint und du mit mir, damit sie ganz eins sind und die Welt so erkennt, dass du mich gesandt hast und dass du sie geliebt hast, so wie du mich geliebt hast.

Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, bei mir sind, wo ich bin; damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich geliebt hast vor der Erschaffung der Welt. Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht gekannt, ich aber habe dich gekannt, und diese Menschen haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn auch weiterhin kundtun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und ich selbst mit ihnen vereint bin.

Die Gruppe der Zwölf tröpfelte den Westhang des Kidrontals hinunter. Die Mauern Jerusalems ragten hinter ihnen auf und warfen dunkle Schatten auf den Ölberg.

Jeschua blickte zu seiner Linken. Hat noch jemand die Reihe von Fackeln bemerkt, die sich zu ihnen schlängelte und wie eine lange, leuchtende Schlange von den Tempelhöfen herunterglitt?
Der Lehrer wusste, wer am Kopf der Schlange stand. Nur ein paar Stunden zuvor hatte er dem Mann die Füße gewaschen. Waren sie noch sauber?

Die Schlange schlängelte sich weiter auf den Ölberg zu.
Es war so wenig Zeit.

Timothy P. Jones – Beten wie der Jude Jesus – Die antiken Wurzeln des neutestamentlichen Gebets wiederentdecken

Wir merken also – für Jesus war das Gebet keine Zeremonie! Für Jesus war das Gebet ein wirkliches Gespräch mit seinem himmlischen Vater! Und für diese Gespräche hat er keine Zeit in seinem Zeitplan eingeplant – sondern das waren lebensnotwendige Momente, die Jesus „ständig in seinem Zeitablauf eingeschoben hat“. Ich habe nur wenige Menschen kennengelernt, die egal wo sie sind, mitten im Gespräch, mitten im Tagesablauf deutlich zeigen, dass sie kurz mit Gott sprechen müssen. Es gibt also in deinem und meinem Leben täglich Momente, wo wir beten sollten, und IHN fragen, IHN bitten sollten (und eben nicht zu regelmäßig im Kalender vorgemerkten Uhrzeiten!)
Schließlich rede ich ja mit meiner Frau auch zu jeder Zeit – immer wenn es möglich und/oder nötig ist – und warte nicht auf einen bestimmten im Kalender vorgemerkten Termin! Beten nach Kalender – ist wie sprechen mit seinem Partner nach Kalender – das ist RELIGION! Beten – also reden mit Gott, immer wenn es möglich oder nötig ist – dann ist es eine Beziehung! Arbeite daran, zu Gott eine Beziehung zu haben – und laß jede Form der Religion hinter dir!

Gebet für Kranke?

Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken heilen, (O. retten) und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden.
Elberfelder 1871 – Jakobus 5,15

Wer von euch Schweres zu ertragen hat, soll beten. Wer von euch glücklich ist, soll Loblieder singen. Wer von euch krank ist, soll die Ältesten der Gemeinde rufen, damit sie für ihn beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Ihr vertrauensvolles Gebet wird den Kranken retten. Der Herr wird die betreffende Person wieder aufrichten und wird ihr vergeben, wenn sie Schuld auf sich geladen hat.
Gute Nachricht Bibel 2018 – Jakobus 5:13–15

Das Gebet,
das ganz im Vertrauen auf Gott gesprochen wird,
wird den Kranken retten.
Der Herr wird ihn wieder aufstehen lassen
und ihm vergeben,
wenn er Schuld auf sich geladen hat.
BasisBibel 2012 – Jakobus 5:15

Bei Streß geht man doch zum Arzt! Bei Schmerzen und Krankheiten geht man doch zum Arzt! Oder etwa doch nicht?

Und kennst du Bibelstellen im AT, in denen die Propheten Gottes aufforderten, lieber zum Schöpfer zu gehen?

5,15 Gebet, im Glauben gesprochen Es gibt kein besonderes „Glaubensgebet“, das an sich Heilungsmacht besitzt, sondern die Macht des Glaubens und das vertrauensvolle Gebet werden hier betont; die christliche Gemeinschaft sollte inständig dem Gebet um Fürbitte für Kranke verpflichtet sein. Dieser Vers ist die klassische Belegstelle für die Einrichtung des Sakraments der Krankensalbung – früher Letzte Ölung genannt – in der römisch-katholischen Kirche. Die Krankensalbung ist ein Heilungsritus, der – in Verbindung mit den Sakramenten der Eucharistie und der Buße vollzogen – in erster Linie als „abschließender Ritus“ in Vorbereitung auf den Tod gedacht war. Auch wenn dieser Text das Eintreten des Todes miteinschließen kann und das Gebet des Glaubens beim Sterben durchaus angemessen ist, liegt die Betonung des Jakobus hier jedoch auf dem Aspekt, dass die Kirche für die Heilung und das Leben einer kranken Person beten sollte, sodass „der Herr ihm seine Hilfe erfahren lassen wird“; somit geht es in dieser Stelle keineswegs um eine sakramentale Salbung. Außerdem, wie Jakobus schon gesagt hat, gehört es zur Berufung des Glaubens dazu, „in Prüfungen verschiedenster Art“ freudig und standhaft zu sein (1,2–4); Prüfungen z.B., zu denen auch eine ernste und andauernde Erkrankung gehören können. Auch wenn der Christ dieses Gebet des Glaubens ausspricht, muss er sich stets daran erinnern, dass Gott souverän über Leben und Tod ist, was auch für das Leben des Erkrankten gilt (vgl. 4,13–17). Man muss deshalb vorsichtig sein, diese Aussage nicht vom Rest der Lehre in diesem Brief fälschlicherweise zu isolieren.

Sünden begangen hat Sünde und Krankheit sind nicht ohne Beziehung, aber Krankheit ist nicht immer die Folge einer besonderen Sünde. Vergebung ist aber sowohl für den Leib als auch für die Seele gesundheitsfördernd.

Reformations-Studien-Bibel

In Zusammenhang mit der zeichenhaften Handlung der Ölsalbung erwirkt die Fürbitte der Ältesten beim Herrn (Jesus Christus) dem Kranken körperliche Gesundheit, seelische Aufrichtung und – für den Fall, dass er Sünden begangen hat – auf sein erfolgtes Sündenbekenntnis hin (vgl. V. 16) die Vergebung der Sünden.

Die Bibel: Herder-Übersetzung mit Kommentar und Erläuterungen

das Gebet des Glaubens. Nicht der Glaube der kranken Person, sondern der Glaube der Betenden. In diesem Fall verlangt Jakobus nicht, dass der Kranke Glauben übt, sondern nur, dass er die Ältesten herbeiruft. Für kranke Christen ist das persönliche Gebet oft schwierig. Der Begriff „retten“ hat hier vielleicht eine doppelte Bedeutung: (1) die kranke Person wird körperlich geheilt (eine Bedeutung von Gk. sōzō), und/oder (2) die kranke Person kann auch eine geistliche Errettung erfahren (eine andere Bedeutung von Gk. sōzō), oder ein Anwachsen der Segnungen der Errettung (Sünden … vergeben). Wie in den Evangelien zu lesen ist, hat Jesus sowohl körperlich als auch geistlich geheilt, und diese doppelte Bedeutung könnte auch hier zu finden sein. Jakobus lehrt nicht, dass alle Krankheiten geheilt werden, wenn man nur die Ältesten anruft oder versucht, genug Glauben zu haben oder mit genug Überzeugung zu beten. Heilung, wenn sie denn eintritt, ist immer ein Geschenk Gottes, der über alle Umstände, einschließlich Krankheit und Gesundheit, souverän ist. Daraus folgt nicht, dass mangelnder Glaube auf Seiten der kranken Person der Grund dafür ist, dass die kranke Person nicht geheilt werden kann. (Zu den Gaben des Glaubens und der Heilung siehe Anmerkung zu 1. Korinther 12,9.) Einige Ausleger vermuten, dass Jakobus sich eher auf die Verheißung der Auferstehung als auf körperliche Heilung bezieht. Die Formulierung „wenn er Sünden begangen hat“ deutet an, dass nicht jede Krankheit mit bestimmten Sünden zusammenhängt, obwohl Jakobus davon auszugehen scheint, dass dies bei einigen Krankheiten der Fall ist (vgl. 1. Korinther 11,30).

Die ESV Studienbibel

ein Gebet, das im Glauben gesprochen wird, wird die Kranken heilen: Dieses Sprichwort ist eine allgemein gültige Aussage, die vom Willen Gottes abhängt. Nur Gebete, die wahren Glauben verkörpern, werden vom Herrn positiv beantwortet, und der Glaube für eine bestimmte Heilung ist ein Geschenk, das von Gott kommt. Siehe auch Markus 9:23; Johannes 14:13-14; 15:7, 16; 16:23-27; 1 Joh 3:22; 5:14-15. – wenn du irgendwelche Sünden begangen hast: Jakobus weist darauf hin, dass manche Krankheiten durch Sünden verursacht werden können, und es ist wichtig, dass die Sünde auch bekannt und vergeben wird (5:16; siehe Markus 2:3-12; Johannes 5:14).

Neue Lebendige Übersetzung Studienbibel

das Gebet des Glaubens: Egal, ob ein Gläubiger durch Medizin oder durch ein Wunder geheilt wird, alle Heilung kommt letztlich vom Herrn. Deshalb sollte konsequent für Kranke gebetet werden (siehe 4:3 für eine falsche Einstellung zum Gebet). wenn er Sünden begangen hat: Das Neue Testament lehrt, dass Krankheit die Folge von Sünde sein kann (siehe Matthäus 9,2), aber nicht immer (Johannes 9,1-3). Doch wenn Sünde im Spiel ist, ist das Bekenntnis eine Voraussetzung für die Heilung (siehe V. 16).

Die Nelson Studienbibel

Ist jemand unter euch krank? Wie im Tanach heilt der Herr die Kranken in seinem Volk, so auch in diesem Abschnitt, als Antwort auf das „vertrauensvolle Gebet“. Ya’akov sagt ihnen, sie sollen für den Kranken beten „und ihn im Namen des Herrn mit Olivenöl einreiben“. Die Salbung mit Öl ist nicht nur eine Zeremonie. In biblischen Zeiten war Olivenöl Medizin (vgl. Jes 1,6; Lk 10,34), und mit Öl gesalbt zu werden, galt als körperlich angenehm (Ps 23,5; 133,2-3).

The Complete Jewish Study Bible

Zeiten der Krankheit werden häufig als Zeiten der Gottesferne und der Isolation erlebt. Jak weist hier einen anderen Weg. In der Krankheit kann deutlich werden, wie der Mensch allein von Gott abhängig ist. Krankheit ist für Jak eine Gelegenheit, besonders nach Gott zu fragen und eine geistliche Sicht für das ganze Leben – einschließlich der Krankheit – zu gewinnen. So wird Krankheit – wie schwer sie auch sein mag – zu einem Weg, Gott zu nahen und zu begegnen.
Kranke Menschen gehören nicht nur in das Wartezimmer des Arztes, sondern mitten in die Gemeinde. Ein kranker Mensch leidet nie nur an seiner Galle, an seinen Bandscheiben, an Viren oder an Depressionen. Er ist als ganzer Mensch betroffen, verunsichert, im Glauben angefochten.
Krankheit weist den Menschen auf Gott und stellt ihn mitten in die Gemeinde. Wenn er so krank ist, dass er die Gemeindeversammlungen nicht mehr besuchen kann, dann ist er damit nicht aus der Gemeinde ausgeschlossen. Er darf die Ältesten herbeirufen, durch die die Gemeinde dann vertreten ist. Darüber hinaus: In den Ältesten »tritt auf verborgene Weise Jesus selbst an das Krankenbett«. Es ist für einen Kranken gut zu wissen, dass er die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen darf, damit sie mit ihm beten. Der kranke Mensch wird durch die Anweisungen des Jak aus der Isolation herausgeholt. Jak zeigt hier – wie an anderen Stellen seines Briefes – einen fruchtbaren geistlichen Weg, mit Versuchungen umzugehen, die einen getroffen haben.
Die Ältesten werden vom Kranken gerufen, d.h. die Initiative geht vom Kranken aus. Er muss entscheiden, in welcher Situation und in welchem Zustand er die Ältesten zu sich ruft. Die Tatsache, dass der Kranke die Ältesten zu sich kommen lassen muss, zeigt, dass es sich um eine schwere Krankheit handelt. Doch muss der Kranke nicht bereits im Sterben liegen. (- Die röm.-kath. Kirche gründete ihr Sakrament der »Letzten Ölung« auf diese Stelle und verstand dabei die Ölung als eine Zusage des Heils beim Sterben, also beim Übergang zum Tod. Für Jak ist die Salbung mit Öl nicht eine Handlung an einem Sterbenden, sondern er rechnet mit der Möglichkeit, dass der Kranke geheilt und wieder aufgerichtet wird. Allerdings war es zur Zeit des Jak nicht möglich, so eindeutig zu unterscheiden zwischen Krankheiten, von denen man genesen kann und solchen, die mit Sicherheit zum Tode führen. Im Gegensatz zur heutigen Zeit mit ihren medizinischen und pharmazeutischen Möglichkeiten rechnete man eher mit der Möglichkeit des Sterbens bei Krankheiten, die einen Menschen so niedergeschlagen hatten, wie Jak es beschreibt. (Seit dem 2. Vatikanischen Konzil wird von röm.-kath. Seite vom Sakrament der »Krankensalbung« gesprochen.) -) Es wird von dem Kranken lediglich erwartet, dass er bereit ist, in seiner Krankheit Gott zu begegnen und Hilfe von ihm zu erbitten. Der Ruf nach den Ältesten ist ein Ausdruck seines Glaubens, der in dieser Angelegenheit etwas von Gott erwartet.
Die Ältesten sollen über ihm beten. Mit dieser Formulierung ist wohl eine Handauflegung gemeint, wie sie Jesus seinen Jüngern aufgetragen hat (Mk 16,18). Die Handauflegung ist das äußere Zeichen dafür, dass der ganze Mensch samt seinem Körper vor Gott gebracht wird. Auch der Körper eines Menschen wird dabei in einem geistlichen Zusammenhang gesehen. Bei den Ältesten handelt es sich um »normale« Älteste einer Gemeinde, also nicht um Menschen, die notwendig die besondere Gabe der Krankenheilung haben (vgl. dagegen 1Kor 12,9.28.30).
Das Gebet der Ältesten ist durch eine Ölsalbung begleitet. Aus dem Wortlaut des griech. Textes geht hervor, dass die Salbung mit Öl nicht als eine zweite Handlung zum Gebet hinzutritt, sondern das Gebet selbst verstärkt. Beim Öl muss man wohl nicht an die Zuhilfenahme eines damals üblichen Universalheilmittels denken. Im Anschluss (V. 15) ist allein von der Wirksamkeit des Glaubensgebets die Rede und nicht von der kombinatorischen Wirkung von Gebet und Öl (Glaube und Medizin). (- Damit soll nicht etwa gesagt sein, dass Jak beim Gebet für den Kranken eine Zuhilfenahme von Medizin ausschließt. Nirgends wird in der Bibel der Gang zum Arzt als Unglaube bezeichnet – das Lukasevangelium wurde von einem Arzt geschrieben. Es soll nur gesagt sein, dass an dieser Stelle eine Verbindung von beidem nicht angesprochen ist. Im Übrigen wäre das Verabreichen von Medizin eher die Aufgabe eines Arztes als die der Ältesten. -)
Handauflegung und Salbung mit Öl unterstützen das Gebet. (- Die Wirkung des Gebets hängt weder an der Handauflegung noch an der Salbung mit Öl, auch wenn wir uns dieser Zeichen gerne bedienen dürfen. Vielleicht muss diese Art von geistlichem Handeln wieder entdeckt und geübt werden. Für die Praxis bietet sich heute etwa Olivenöl an. Es ist dabei jedoch darauf zu achten, dass sich kein magisches Verständnis solcher Zeichenhandlungen einschleicht, als gehe die Wirkung von Handauflegung und Salbung aus. Über dieses Verständnis muss in den Gemeinden gelehrt und notfalls auch mit dem Kranken vorher geredet werden. F. LAUBACH weist mit Recht darauf hin: »Besteht keine ausreichende Möglichkeit, mit dem Kranken über den biblischen Hintergrund der Salbung und ihre Bedeutung zu sprechen, sollte die Salbung mit Öl wohl besser unterbleiben« (a.a.O., S. 43). -) Sie sind darüber hinaus Zeichen für Gottes Beistand und Berufung. Mit Öl wurden im AT der Altar und alle Geräte der Stiftshütte gesalbt (2Mo 40) und damit für den Dienst Gottes geheiligt. Auch Priester und Könige wurden gesalbt. Ein Mensch wird durch die Salbung mit Öl (erneut) in den Dienst Gottes gestellt und Gott übereignet. Der Kranke soll nicht nur gesund werden, sondern mit seiner Gesundheit wieder in den Dienst Gottes gestellt werden. Gott macht Menschen gesund, damit sie ihm besser dienen und ihm die Ehre geben können. Physische Heilung durch Gott hat immer ein geistliches Ziel.
Gebet und Salbung mit Öl geschehen im Namen des Herrn. Sie stehen, wie wir schon sahen, in einem geistlichen Zusammenhang. Darüber hinaus wird deutlich: Es geht hier nicht um gewaltige, magische Worte oder Symbolhandlungen, von denen eine Heilung erwartet wird. Bei dieser Handlung stehen weder die Macht und Autorität der Ältesten noch der besondere Glaubensmut des Kranken im Vordergrund, sondern der Herr, in dessen Namen das alles geschieht. In seinem Namen heißt auch: in seinem Willen.
Das Anliegen des Jak wird an einem Beispiel aus der Apg sehr schön deutlich: Petrus und Johannes heilen vor der Tempelpforte einen Gelähmten und richten ihn auf. Sie tun es ausdrücklich im Namen Jesu und wundem sich darüber, dass sie von den Umstehenden direkt mit dieser Heilung in Verbindung gebracht werden, als sei dies durch ihre Kraft und Frömmigkeit geschehen. Durch den Glauben an den Namen Christi ist er gesund geworden, sagen die Apostel. Und selbst dessen Glaube ist nicht sein Verdienst und seine Vorleistung; er ist ihm geschenkt worden (Apg 3,6.12.16; vgl. auch Apg 14,15). Deshalb ist bei Jak im Folgenden auch nicht mehr von der Handauflegung und der Salbung mit Öl die Rede.
[15] Das im Glauben gesprochene Gebet wird den Kranken retten. Die erhoffte Wirkung wird vom Gebet erwartet, das im Glauben, d.h. im Vertrauen zu Gott und in Erwartung seines Eingreifens gesprochen wird (Mk 11,24). Aber auch das Gebet hat keine Wirkung in sich selbst. Nicht das Gebet hilft, sondern der Herr: und aufrichten wird ihn der Herr.
Was ist damit gemeint, dass das Gebet den Kranken retten (griech. sozein) wird? Warum spricht Jak hier nicht ausdrücklich von Heilung, sondern von Rettung? Zweifellos rechnet er damit, dass durch das Gebet des Glaubens Heilung geschieht – äußere wie innerea.a Hinter dem Wort »retten« verbirgt sich aber mehr als bloßes Gesundwerden. Jak gebraucht das Wort »retten« an den anderen Stellen seines Briefes im Zusammenhang der Errettung aus dem Endgericht (1,21; 2,14; 4,12; 5,20).
Kranksein ist in der Bibel mehr als nur ein physischer Defekt. Es hat etwas zu tun mit der Todverfallenheit dieser Welt, die eine Folge der Sünde ist. Krankheit kann sein wie vorweggenommenes Sterben, wie das Ergriffenwerden von dunklen Mächten. Krankheit kann auch direkte Folge persönlicher Sünden sein. Beim Gebet in der Krankheit muss es daher um etwas anderes bzw. um mehr gehen als um die physische Wiederherstellung. »Die Rettung umfaßt Vergebung der Sünden und Gemeinschaft mit Gott als gegenwärtige Wirklichkeit, die Errettung vor dem kommenden Zorn und Anteil an der göttlichen Herrlichkeit. Das Gebet der Ältesten zielt also nicht zuerst auf die Wiederherstellung der körperlichen Unversehrtheit, sondern auf das ewige Heil des Kranken, die Rettung im Endgericht. Retten ist etwas anderes als Heilen. Es bedeutet in unserem Text, daß der Kranke in Jesu Hand bleibt.«
Der Herr wird ihn aufrichten. In der griech. Übersetzung des AT wird das Wort »aufrichten« im Sinne von »ermutigen, stärken« gebraucht (vgl. Dan 8,18; Ri 2,16.18). Im NT kann »aufrichten« (griech. egeirein) im Zusammenhang stehen von Krankenheilungen (Mt 8,15; 9,7; Mk 2,9.12; 3,3; 10,49) und Totenauferweckungen (Jes 26,19; Mk 5,41; Lk 7,14), es kann von der Auferstehung Jesu (Joh 2,22; 21,14; Röm 6,4.9; 8,34; 1Kor 15,12.20) und der Auferstehung der Toten am Ende der Zeiten (1Kor 15,42) reden. Wie Gott einen Menschen in der Krankheit aufrichtet, kann unterschiedlich aussehen: Bei einem kommt die Krankheit zum Stillstand, einem anderen schenkt er Kräfte zur Genesung, und wieder ein anderer erfährt direkte Heilung. Anderen bleibt die erhoffte Genesung oder Heilung versagt. Aber auch sie wird Gott aufrichten und ihnen die Kraft schenken, mit ihrer Krankheit zu leben, oder ihnen den Mut geben, das bevorstehende Sterben aus seiner Hand zu nehmen, in der sie auf der letzten Wegstrecke geborgen sind.
Wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben warden.b Jak geht davon aus, dass Krankheit mit konkreter Sünde in Verbindung stehen kann. »Wer gegen seinen Schöpfer sündigt, gerät dem Arzt in die Finger« (Sir 38,15). »Als ich es wollte verschweigen, da verschmachteten meine Gebeine … Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verhehlte ich nicht« (Ps 32,3–5).
Jak rechnet mit der Möglichkeit, dass im Zusammenhang mit der Krankheit und infolge des Gebets für den Kranken begangene Sünden aufgedeckt werden. Nicht jede Krankheit kann direkt auf eine bestimmte Sünde des Kranken zurückgeführt warden – und auch Jak geht nicht davon aus. Er sagt: Wenn er Sünden begangen hat … Dennoch muss mit dieser Möglichkeit gerechnet werden. Selbst wenn ein direkter Zusammenhang zwischen den Sünden und der Krankheit eines Menschen nicht erkennbar ist, ist es für den Kranken hilfreich zu wissen, dass ihm seine Sünden vergeben sind (vgl. Jes 38,17). In seinem heilenden und zurechtbringenden Handeln hatte die Sündenvergebung für Jesus einen sehr hohen Stellenwert (vgl. Mt 9,1–8).
Krankheit ist mehr als ein Defekt des Leibes. Es gibt verborgene Zusammenhänge. Jak spricht von dem Zusammenhang zwischen Sünde und Krankheit und von dem Zusammenhang zwischen Krankheit und der Beziehung zu Gott. (- Wir können daraus für unser Verständnis von Krankheit viel lernen. Für uns ist Krankheit ein Versagen des Körpers oder ein Defekt, der möglichst schnell behoben werden soll. Indem Jak dazu Mut macht, bei Krankheit die Ältesten zu sich zu rufen, damit die Situation im Gebet vor Gott gebracht wird, stellt er das äußere Leben (und sein Versagen in der Krankheit) in Beziehung zu Gott. Krankwerden und Gesundwerden kommen als geistliche Erfahrungen in den Blick. Dabei ist bei Jak an mehr gedacht als an »psychosomatische« Zusammenhänge. Es geht ihm um mehr als um die Beziehung zwischen dem Körper und der Seele eines Menschen. Er hat vor allem die Beziehung eines Menschen zu Gott im Blick, sowohl in positiver (Gebet, retten) als auch in negativer Hinsicht (Sünden, Sündenvergebung). -) Indem er aber dem Kranken die Möglichkeit eröffnet, die Ältesten zu sich zu rufen und seine Sünden zu bekennen, damit sie vergeben werden, macht er deutlich: Krankheit trennt den Menschen nicht von Gott und auch nicht von der Gemeinde.

Wuppertaler Studienbibel

Die Frage in Vers 14a lautet: Ist jemand unter euch krank? Die Worte „unter euch“ zeigen, dass es sich um einen Gläubigen aus der eigenen Gemeinde handelt. Das Wort für krank bedeutet „ohne Kraft sein“, was sich auf eine untaugliche Krankheit bezieht. Die richtige Reaktion ist: Er soll die Ältesten der Gemeinde rufen. Es liegt in der Verantwortung des Erkrankten, den Ruf zu veranlassen. Es ist nicht nötig, ihn zu den Ältesten zu bringen, sie sollen zu ihm nach Hause kommen. Die Betonung liegt auf der Privatsphäre des Hauses.
Sobald sie berufen sind, gibt Vers 14b drei Verantwortlichkeiten der Ältesten an. Erstens, sie sollen über ihm beten; das ist ihr primärer Dienst in dieser besonderen Situation und betont die Haltung und Position über dem Kranken. Zweitens: Sie sollen ihn mit Öl salben. Die Salbung ist dem Gebet untergeordnet. Dies ist der allgemeine Begriff für Salbung, nicht im religiösen oder sakralen Sinn. Öl ist ein Symbol für den Heiligen Geist. Das Wort für Öl bezieht sich auf Olivenöl. Drittens, im Namen des Herrn zeigt, dass es Gott ist, der die Heilung tut, nicht das Beten der Ältesten oder die Salbung mit Öl. Das Wort Herr bezieht sich auf Jeschua.

Vers 15a gibt das Ergebnis an und Jakobus macht zwei Aussagen. Erstens: Das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten. Das Gebet des Glaubens bezieht sich auf den Glauben der Ältesten, nicht auf den Glauben des Kranken. In diesem Zusammenhang bezieht sich das Wort „erretten“ auf die physische Errettung von der Krankheit, nicht auf die geistliche Errettung, weil er bereits ein Gläubiger ist. Die zweite Aussage lautet: Der Herr wird ihn auferwecken. Der Punkt, den Jakobus hier macht, ist, dass die Heilung in dieser speziellen Situation garantiert ist.

In Vers 15b verwendet Jakobus zwei Ausdrücke bezüglich dieser Situation. Erstens: wenn er Sünden begangen hat. Im Kontext geht es nicht um Krankheit im Allgemeinen, Krankheit, die eine Folge menschlicher Gebrechlichkeit ist. Das Wort Sünden wird verwendet, um eine wiederholte Handlung anzuzeigen, eine Krankheit, die auf göttliche Züchtigung wegen einer bestimmten Sünde zurückzuführen ist, die er wiederholt getan hat. Der zweite Satz lautet: Es soll ihm vergeben werden. Das Wort „vergeben“ bedeutet „weggeschickt“.

Außerdem wird in Vers 16a die Ermahnung hinzugefügt: Bekennt also einander eure Sünden. Das bedeutet nicht, dass man den anderen jede Sünde bekennen soll. In diesem speziellen Kontext war die Krankheit auf eine bestimmte Sünde zurückzuführen, die den Ältesten bekannt werden muss, die gerufen wurden, um über ihn zu beten und ihn zu salben. Das Bekenntnis dieser Sünde zeigt, dass die Person Buße getan hat; die Ältesten können dann für ihn beten und ihn salben. Die Sünde wird aufgrund des Bekenntnisses des Gläubigen vergeben werden. Die Krankheit wird geheilt werden, weil sie die Folge einer bestimmten Sünde war. Dann fügt er hinzu: und betet einer für den anderen und legt Fürbitte ein. Der Zweck ist: dass ihr geheilt werdet, d.h. geheilt von der Krankheit, die durch diese speziellen Sünden verursacht wurde. Das ist die gleiche Art von Situation, mit der Paulus in 1. Korinther 11,30-32 zu tun hatte. Noch einmal: Das ist keine pauschale Garantie für Heilung in jeder Situation, und es ermutigt auch nicht zur Salbung mit Öl für jede Krankheit; es ist nur dann eine Garantie, wenn die Krankheit auf diese spezifische Sünde zurückzuführen war, die jetzt bekannt wird. Noch einmal: Es ist wichtig, dass jede Aussage in ihrem gesamten Kontext gehalten wird.

Arnold Fruchtenbaum – Das Buch Jakobus

Unser Vater im Himmel

Betet ihr nun also: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name;
Elberfelder 1871 – Matthäus 6,9

So sollt ihr beten:

Unser Vater im Himmel!
Mach deinen Namen* groß in der Welt.
Gute Nachricht Bibel 2018 – Matthäus 6:9

Ihr sollt vielmehr so beten:
Unser Vater im Himmel! / Geehrt werde dein heiliger Name!
Neue evangelistische Übersetzung 2019 – Matthäus 6,9

Betet eurerseits daher immer wieder auf diese Weise: »Unser Vater, der du dich in den Himmelswelten befindest, dein Name soll geweiht sein.
Andreas Eichberger – Gottes Agenda – Matthäus 6:9

Über das Thema Gebet gibt es schon mehrere Posts zum Beispiel : Kann Gebet Gott beeinflussen? und Was ist Gebet?

Matthäus 6,9 lehrt, dass wir zu Gott, dem Vater, kommen und sagen sollen: Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Wenn wir uns Gott auf dieser Grundlage nähern, entsteht ein Gefühl der Ehrfurcht.

Arnold Fruchtenbaum – Die Bedingungen des Gebets

In Bereichen des pharisäischen Judentums neigte das Gebet dazu, öffentlich zu sein, und die Pharisäer versammelten sich in der Öffentlichkeit, um dreimal am Tag zu beten. Häufig diente der Zweck, sich dreimal am Tag zu treffen, nur dazu, zu zeigen, wie heilig sie waren. In kirchlichen Gebetstreffen beten die Leute oft nur, um ihre rednerischen Fähigkeiten zur Schau zu stellen. Das ist nicht der Zweck des öffentlichen Gebets. Diejenigen, die öffentlich beten, nur um ihre Spiritualität und ihre rednerischen Fähigkeiten zur Schau zu stellen, haben ihre Belohnung bereits erhalten und werden keine weitere Belohnung von Gott bekommen. Jesus lehrt hier nicht gegen das öffentliche Gebet, denn öffentliches Gebet und Gruppengebet werden an anderer Stelle in der Schrift ermutigt. Die Apostel beteten in der Apostelgeschichte als Gruppe und in der Öffentlichkeit. Der Punkt ist, dass der Zweck des Gebets darin besteht, mit Gott zu kommunizieren; es dient nicht dem Zweck, mit Spiritualität oder rednerischen Fähigkeiten anzugeben.

Der erste Punkt ist, das Gebet an Gott den Vater zu richten: Unser Vater, der im Himmel ist. Die Bibel lehrt niemals, dass Gebete an Gott den Sohn oder an Gott den Heiligen Geist gerichtet werden sollen. Vielmehr lehrt die Schrift sowohl im Alten als auch im Neuen Testament, dass Gebete an Gott den Vater gerichtet werden sollen.
Der zweite Punkt ist, Gott zu heiligen: Geheiligt werde dein Name. Gott soll geheiligt und herausgestellt werden. An diesem Punkt im Gebet sollte man über die verschiedenen Attribute Gottes nachdenken, wie jedes Attribut die Einzigartigkeit Gottes zeigt und welche praktischen Auswirkungen es für Gläubige im täglichen Leben hat.

Arnold Fruchtenbaum – Die Bergpredigt

Gottes Name ist heilig, denn Gott hat Seine Heiligkeit in Seinen Namen gelegt, in der Anrufung Seines Namens liegt Segen und Kraft, vor Seinem Namen beugen sich die Engel, zittern die Teufel. Durch Seinen Namen geschehen Wunder.
Wer ihn missbraucht, der bleibt nicht ungestraft.
Gottes Name wird geheiligt durch Anbetung und Lobgesang, er wird geheiligt, wenn Gottes Wille und Wahrheit lauter verkündigt und mit Ehrfurcht aufgenommen wird. Danach steht unseres Herzens Verlangen, dies ist die erste Bitte; doch reicht sie noch weiter. Gottes Name wird entheiligt, wenn das Volk, das nach Seinem Namen genannt ist, nicht würdig wandelt.

Heinrich Thiersch – Die Bergpredigt und ihre Bedeutung

Die einzigartige Bedeutung des Vaterunsers besteht darin, daß Jesus den Vaternamen zum ureignen Namen Gottes für seine Jünger und damit für seine Gemeinde macht. Für sie ist fortan »Vater« der erste und ureigne Name Gottes, und nicht Jahve (Jehova).
Im jüdischen »Achtzehnbittengebet« (auch das »Gebet der achtzehn Segnungen« genannt) kommt der Name »Jahve« im ganzen 27 mal vor, der Name »Gott« 13 mal und nur 2 mal, also ganz »nebenbei«, der Name »Vater«.
Für den Jünger ist durch Jesus der Name »Vater« der beseligende Ausdruck alles dessen, was Jesu Erlösungswerk vollbracht hat. Was die AT-Propheten ahnend angedeutet haben, das ist in Jesus herrlichste Erfüllung geworden. Im AT wird Gott nur 11 mal »Vater« genannt, im NT 155 mal!
»Vater in den Himmeln« bedeutet, daß es uns dringend verwehrt ist, Gott-Vater zum »Papa« zu machen. »Vater in den Himmeln« verbindet vertrauenerweckende Güte mit heiligster Ehrfurcht. Alle plumpe und falsche Vertraulichkeit ist von vornherein ausgeschlossen. Das Vatervertrauen darf nie zur ehrfurchtslosen Vatervertraulichkeit werden. Denn der Vater in den Himmeln ist und bleibt der Heilige.
In Jesu Mund ist also das Wort »Vater« das Evangelium, das er brachte. Im AT war Gott der Vater des »Volkes«! Israel war sein Sohn! Jesus sieht Gott als den Vater des einzelnen an. Der einzelne steht im Gebet persönlich mit Gott, dem Vater, in Verbindung. Das ist etwas ganz Großes und total Neues. Wiederum betet aber der einzelne als Glied der Gemeinde Jesu. Darum das Wort: »Unser Vater.« Dieser einzelne wird nun gleich ganz von sich abgelenkt und ausschließlich auf Gott gelenkt.
Die drei ersten Bitten des Vaterunsers reden von dem, was Gott will. Alle persönlichen Anliegen der Jünger werden zunächst beiseite gestellt. Es wird nicht von ihrem eignen Willen und von ihrer eignen Seligkeit gesprochen, sondern von Gottes Willen, und zwar ganz allein!
Dadurch wird das Gebet von vornherein von jeder Eigenwilligkeit und Selbstsucht gereinigt.
Durch das Wort »unser«, »unser Vater« weitet sich der Blick über das eigne stille Gebets- und Herzenskämmerlein hinaus zur Christus-Gemeinde, die auf dem ganzen Erdenrund sich ausbreitet. Das Gebet im »Verborgenen« wird damit zum Gebet, »das die Welt umspannt«. Die Gefahr der frommen Ichsucht ist damit gebannt.
Mit heiligster Ehrfurcht und weltweitem Priestertum gilt es also, das Vaterunser zu beten, das darum in Wahrheit nur von dem »Wiedergeborenen« gebetet werden kann; nur der Jünger, nur das Kind Gottes kann »Vater« sagen.
Was das kostbare Wort »Vater« bedeutet, wird am besten dadurch gekennzeichnet, daß man das Wort »Vater« vielleicht vor jeder der Bitten noch einmal besonders setzt. Also:
Vater, heilige deinen Namen, d. h. bringe deinen Namen bei uns und auch bei mir zur Geltung, voll und ganz, täglich und stündlich.
Vater, führe deine Königsherrschaft herbei, d. h. hilf mir, daß du bei uns und auch bei mir fort und fort als König und Herr regierst!

Wuppertaler Studienbibel

Schön, dass hier derVater hervorgehoben wird – aber das der Name Jehovah nicht mehr benutzt werden sollte, dem würde ich widersprechen. Aber wahrscheinlich hat der Autor dieser Studienbibel, wie auch EditionC noch nicht verstanden, wer Jehovah ist – dass dieser Name eben nicht nur den Vater bezeichnet – sondern „der Familienname“ ist – und dass hier das Rätsel des AT gelöst wird, wie „der Engel Jehovahs“ gleichzeitig „Jehovah selbst“ genannt werden konnte. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Gott gibt jedem alles??

Bittet, und es wird euch gegeben werden; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan werden.
Elberfelder 1871 – Matthäus 7,7

BITTET, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden! (a) Joh 14:13.14; Jak 1:5
Zürcher 1931 – Mattäus 7:7

Habt Vertrauen! Wenn ihr Gott um etwas bittet, sagt ihm mit einfachen Worten, was ihr nötig braucht. Er weiß, wie er euren Bitten und Fragen am besten begegnet. Nehmt zum Vergleich eine normale Familie. Wenn eure Kinder euch als Eltern um Brot bitten, werdet ihr ihnen dann einen Stein in den Mund schieben? Oder wenn sie euch um einen Fisch bitten, werdet ihr ihnen dann Angst einjagen, indem ihr ihnen einen gefährlichen Skorpion vorsetzt? Selbst bei all eurer Neigung zur Bosheit: Ihr würdet nicht einmal im Traum an so etwas denken. Kurz gesagt: Ihr verhaltet euch gegenüber euren Kindern wie normale Eltern. Meint ihr nicht, dass Gott, der euch aus Liebe erschaffen hat, nicht doch noch um ein Vielfaches besser ist als ihr?
Fred Ritzhaupt – Willkommen daheim – Mattäus 7,7–11

Sagt zu ihnen: Bittet Gott, bittet, und euch soll gegeben werden, sucht, und ihr sollt finden, klopft an, und euch soll geöffnet werden.
Joseph Smith Übersetzung

Bittet um die Erkenntnis, und sie wird euch gegeben werden; suchet Gott, und ihr werdet ihn finden; klopft an das Tor des Geisterreiches Gottes, und es wird euch geöffnet werden. 8 Denn jeder, der um die Erkenntnis bittet, empfängt sie; wer Gott sucht, der findet ihn, und wer an das Tor des Geisterreiches Gottes anklopft, dem wird es geöffnet.
Johannes Greber NT – 1936 – Mattäus 7,7–9

freebibleimages org

Zum Thema Gebet lies auch die alten Beiträge: Was ist Gebet? und Sprechen oder Beeinflussen?

Bedeuten die Worte Jesu jedoch, daß uns alles, worum wir bitten, gewährt wird? Nein, wie der Jünger Jakobus schreibt, wird manch ein Gebet nicht erhört, weil der Betende „für einen falschen Zweck bittet“. (Jakobus 4:3) Und Jesus wies in einem dramatischen Augenblick auf die Gefahr hin, für etwas zu beten, was nicht nach dem Willen Gottes ist, denn er sagte, als er im Garten Gethsemane betete: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ (Matthäus 26:39) Es nützt nichts, wenn man einerseits Worte betet, wie sie in Psalm 25:4 zu finden sind: „Deine Wege, Jehova, tue mir kund, deine Pfade lehre mich!“, andererseits aber sich nicht bemüht, Gottes geschriebenes Wort, die Bibel, zu erforschen, um mehr über Gottes Willen kennenzulernen.
Zu klären wäre auch die Frage, ob ein Christ um Unglück für seine Feinde beten darf. Jesus lehrte seine Nachfolger: „Liebt eure Feinde unablässig und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, der in den Himmeln ist.“ — Matthäus 5:44, 45.

Erwachet! 8.Mai 1971

Jeschua hatte bereits vier Lektionen über das Gebet gelehrt, indem er sagte, dass das Gebet keine Zeit sein sollte, um rednerische Fähigkeiten zur Schau zu stellen, dass es nicht vorgeschrieben werden sollte, dass es nicht planlos sein sollte und dass man mit einem Geist der Vergebung beten sollte. Jetzt kommt eine fünfte Lektion: Das Gebet sollte beharrlich sein. Die Formulierung „wie viel mehr“ deutet darauf hin, dass Jeschua wieder ein kal v’chomer-Argument verwendete.

Ausdauerndes Gebet wird durch die Schlüsselwörter bitten, suchen und anklopfen definiert (Matthäus 7,7). Im Griechischen stehen diese Verben im Präsens und betonen das kontinuierliche Handeln. Der Sinn ist: Bitten Sie weiter, suchen Sie weiter und klopfen Sie weiter an. Mit anderen Worten: Im Gebetsleben sollte man ausdauernd sein. Eine Person sollte so lange im Gebet verharren, wie das Problem besteht oder wie die Last dafür da ist. Da es immer noch aus dem Herzen kommt, ist dies keine eitle Wiederholung.

An diesem Punkt sagte Jeschua nichts über das Beten in Seinem Namen, weil Er sich mit der Frage der Gerechtigkeit unter dem mosaischen Gesetz befasste. Unter diesem Gesetz war Sein Name nicht die Grundlage des Gebets. Später, als er weitere Wahrheiten über das Gebet lehrte und es mit dem Gesetz des Messias und dem Zeitalter der Gnade verband, ermahnte er seine Jünger, in seinem Namen zu beten (Joh 14,13-14)

Arnold Fruchtenbaum – Jeschua

Vielleicht kommt es uns so vor, als würde sich die Antwort verspäten. Doch Jehova hat versprochen, unsere Gebete „zur richtigen Zeit“ zu erhören (Heb. 4:16). Deshalb dürfen wir Jehova keinen Vorwurf machen, wenn etwas nicht so schnell eintrifft, wie wir dachten.

Ob es vielleicht an unserer Art zu Beten liegt – und NICHT an Jehovah?
Beten wir vielleicht für etwas, was gar nicht Jehovahs Willen entspricht – und nur weil andere Menschen uns dazu aufgefordert haben, in unseren Gebeten auftaucht?

Bitte, und du wirst empfangen.“ Warum funktioniert diese Verheißung nicht immer?

Diese Verheißung gehört zu den am häufigsten von den Vertretern der Wohlstandslehre zitierten Bibelstellen. Wenn sie aus dem Zusammenhang gerissen wird, dann kann sie als „Blankoscheck“ für Christen interpretiert werden, in den sich jeder beliebige Betrag einsetzen lässt. Die Antwort auf die Frage: „Warum funktioniert diese Verheißung bei mir nicht?“ ist für alle entscheidend, die sich um ein exaktes Verständnis dessen bemühen, was wir von Gott erbitten sollen – und was er von uns erbittet.

Positives Bekenntnis: Du wirst erhalten, worum du Gott bittest. Er wird es dir geben. Schließlich hat er genau das in Matthäus 7,7–8 versprochen:
MATTHÄUS 7,7–8
Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden! Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird geöffnet werden.

Biblische Richtigstellung: Wenn das der Fall ist, dann müssten wir eigentlich sofort zum Milliardär werden können, in einem Rolls Royce umherchauffiert werden und in unserem Privatjet rund um die Welt fliegen (außer der Chauffeur hat ebenfalls darum gebetet, ein Milliardär zu werden)!
Diese Stelle wird häufig in Gemeinden zitiert, die das Wohlstandsevangelium verkünden, um die Behauptung biblisch zu untermauern, dass wir „im Glauben bitten können, worum wir wollen – und wir werden es empfangen.“

Doch das Problem ist, dass dieses Prinzip nur zeitweise funktioniert.
Und es gibt ein noch größeres Problem: Wenn Gott nämlich versprochen hat, dass wir empfangen werden, worum wir bitten, doch wir bekommen es nicht, dann wäre Gott ein Lügner – ein wankelmütiger Gott, der Spaß daran hat, unserer Hoffnung zu schüren, nur um sie gegen die rauen Felsen der Wirklichkeit zu schleudern.

Ist das Problem vielleicht unser mangelnder Glaube?
Es muss doch jeder in der Lage sein, zumindest so viel Glauben aufzubringen wie ein winziges Senfkorn:
LUKAS 17,6
Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Maulbeerfeigenbaum sagen: Entwurzele dich und pflanze dich ins Meer! Und er würde euch gehorchen.

Wenn wir also den festen Glauben haben, dass Gott uns geben wird, worum wir bitten, doch dann bekommen wir es nicht, so stellt sich die Frage, warum er mit unserer Hingabe und unseren Gefühlen spielt, wie ein Vater, der zu seinen Kindern heute freundlich und morgen grausam ist, und das aus keinem anderen Grund, außer über sie Macht auszuüben?

Was müssen wir tun, wenn wir die Bedeutung dieser anscheinend so klaren, aber problematischen Stelle verstehen wollen? Es muss doch eine logische, vernünftige Erklärung geben!

Die Lösung hat nichts mit dem Wesen Gottes oder dem Maß unseres Glaubens zu tun, sondern mit der Interpretation dieser Stelle.

Hätte es einen Sinn, wenn der unendliche, allwissende, allmächtige Gott uns eine vorbehaltlose Verheißung geben würde, uns und alles zu geben, worum wir bitten? Nein, mit Sicherheit nicht!

Würde Gott uns auffordern, zu bitten, worum wir wollen, um uns dann in Römer 8,26 zu sagen, dass „wir nicht wissen, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt“? Natürlich nicht!

Die Lösung ist in der folgenden Stelle zu finden:
1.JOHANNES 5,14–15
Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, daß er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten. Und wenn wir wissen, daß er uns hört, was wir auch bitten, so wissen wir, daß wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben.

Um zu empfangen, worum wir Gott bitten, müssen wir nach seinem Willen bitten. Das „Gebet des Glaubens” ist somit ein Gebet, in dem es darum geht, dass der Wille Gottes getan wird.

Und genau das ist die Art des Gebetes, die Jesus seinen Jüngern lehrte:
MATTHÄUS 6,10
Dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf Erden!

Jesus selbst betete so, als er im Garten von Getsemane war und mit seinem unmittelbar bevorstehenden schrecklichen Tod am Kreuz konfrontiert wurde. Er wollte von der Schande und der Qual verschont bleiben, die vor ihm lag, doch dennoch betete er:
LUKAS 22,42
Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg – doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe!

Und als sich der Apostel Paulus durch den Geist Gottes veranlasst sah, nach Jerusalem zu gehen, und ihn die anderen nicht davon abbringen konnten, sagten sie schließlich:
APOSTELGESCHICHTE 21,14
Der Wille des Herrn geschehe!

Statt um Gesundheit, Reichtum, Macht oder Einfluss zu bitten, konzentriere dich darauf, vom Herrn abhängig zu sein; dann wird er dir all die guten Dinge geben, die er für dich vorbereitet hat, und das sogar ohne, dass du darum bitten musst. Denn…
PSALM 84,12
… Gott, der HERR, ist Sonne und Schild. Gnade und Herrlichkeit wird der HERR geben, kein Gutes vorenthalten denen, die in Lauterkeit wandeln.

June Hunt – Schlüssel zur biblischen Seelsorge