Monat: Mai 2010

Wofür gibt man Geld aus?

gerade bei n-tv gefunden – und wundere mich, wi eteuer auch kleine Teire sind…. wenn man die kosten dann für mehrere Tiere hochrechnet, wird man schnell zum armen Mann

Was Haustiere kosten

Derzeit leben rund 23,3 Millionen Heimtiere in deutschen Haushalten – meistens Hunde, Katzen, Kleintiere wie Hamster und Meerschweinchen sowie Vögel. Die Zigtausend Zierfische und Terrarientiere sind da noch gar nicht mitgerechnet. All diese Gefährten bringen viel Freude, wollen aber auch gefüttert und gepflegt werden – und da kommt einiges zusammen.
Katzen und Hunde

Ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen Katzen. Die Anschaffungskosten reichen von null Euro bei geschenkten Hofkätzchen über rund 100 Euro Schutzgebühr im Tierheim bis zu 2.000 Euro für eine Rassekatze. Für die Erstausstattung fallen mindestens weitere 150 Euro an. Laufende Kosten für Futter, Streu, Impfung und Entwurmung sowie Tierarzt betragen laut Deutschem Tierschutzbund jährlich etwa 500 Euro. Eine Kastration kostet alleine etwa 90 Euro. Summa summarum kommen bei einer Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren bis zu 9000 Euro zusammen, hat die Commerzbank ausgerechnet.

Hunde werden in der Regel nicht ganz so alt, sind mit 10.000 Euro oder mehr jedoch etwas teurer. Auch bei ihnen hängt der Kaufpreis von Rasse und Herkunft ab und reicht von 150 Euro im Tierheim bis zu 500 Euro und mehr für einen Welpen vom Züchter. Für die Grundausstattung kommen mindestens 150 Euro obendrauf. Hundesteuer, Futter, die obligatorische Haftpflichtversicherung, Impfung, Entwurmung und Tierarzt schlagen jährlich mit etwa 700 Euro zu Buche. Achtung: Für sogenannte Kampfhunde und Zweithunde liegt die Hundesteuer in manchen Kommunen extrem hoch – mitunter bei mehreren hundert Euro im Jahr. Weitere Kosten können je nach Rasse und Temperament für Hundefriseur und Hundeschule anfallen.
Je kleiner desto billiger

Günstiger kommen die Halter von Kleintieren davon. So brauchen etwa Kaninchen und Meerschweinchen nur rund 140 Euro im Jahr, sofern sie ohne Tierarztbesuch auskommen, ein Wellensittich bringt es auf rund 100 Euro laufende Kosten. Auch die Unterbringung während eines Urlaubs der Halter ist hier einfacher, weil Kleintiere und Vögel schon eher einmal von Nachbarn kostenlos betreut werden. Eine professionelle Tierpension schlägt dagegen für einen Hund mit mindestens zehn Euro am Tag zu Buche. Normale Zierfische können über den Urlaub hinweg in der Regel mit Futtertabletten versorgt werden und sind auch in der Anschaffung preiswert. Allerdings kommen auf den Halter hier höhere Kosten für Aquarium, Reinigung, Strom und Heizung zu.

Auch das Ende kostet

In Summe geben die Bundesbürger für Heimtiere rund 3,5 Milliarden Euro jährlich aus, wie der Industrieverband Heimtierbedarf ermittelt hat. Und auch nach dem Ableben des Tieres können weitere Kosten entstehen. Immer mehr Menschen wollen ihre vierbeinigen Freunde würdevoll auf einem Tierfriedhof beisetzen. Und da kann für die Verbrennung eines großen Hundes über 300 Euro auf der Rechnung stehen, bei einer Katze etwa 100 Euro. Beisetzung und Grabpflege kommen hinzu.

nur ein Trostplaster

(Micha 4:3-4) . . .Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht werden sie [das] Schwert erheben, Nation gegen Nation, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen. 4 Und sie werden tatsächlich sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und da wird niemand sein, der [sie] aufschreckt; denn der Mund Jehovas der Heerscharen selbst hat [es] geredet.

Erholung PUR in Gottes neuer Welt, scheint heute schon den meisten Menschen zu fehlen. Die kleinen Oasen sind da nur ein Trostplaster.

auf wissenschaft.de gefunden:

Grün macht vergnügt

Fünf Minuten Bewegung in der Natur hellt die Stimmung auf und hebt den Selbstwert

Eine gute Nachricht für gestresste Menschen mit wenig Zeit: Bereits fünf Minuten körperliche Aktivität im Grünen verbessert Stimmung und Selbstwertgefühl deutlich. Nach der Studienzusammenfassung englischer Forscher ist eine Steigerung des Selbstwerts durch Naturerfahrung besonders hoch bei jüngeren Leuten und psychisch angegriffenen Menschen. Erhöht wird der positive Effekt von Aktivitäten im Grünen, zu denen etwa Spaziergänge im Park und Gartenarbeit gehören, noch durch eine Umgebung mit Wasser. Die Resultate zeigen die große Bedeutung von Parks und Bäumen in Städten und in der Umgebung von Unternehmen. Begrünte Erholungszonen müssen deshalb auch von Stadtplanern und Politikern berücksichtigt werden.

Joe Barton und Jules Pretty von der University of Essex in Colchester analysierten zehn bestehende Studien mit insgesamt 1.252 Personen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und psychischen Zustands. Diese Studien haben mit den gleichen Methoden die Wirkung eines aktiven Aufenthaltes in der Natur auf die Stimmung und den Selbstwert gemessen. Die untersuchten Naturaufenthalte reichen von Wandern und Fahrradfahren über Fischen und Bootsfahren bis hin zu Reiten und Gartenarbeit. Hochgefühl und Selbstwert gelten unter Psychologen als wichtige Indikatoren für die psychische Gesundheit – geringe Selbstachtung und ein andauerndes Stimmungstief sind häufig anzutreffende Symptome bei Depressionen.

Die Wissenschaftler zeichneten aus dem Datenbestand Kurven auf, die die Dauer des Naturerlebnisses und seine Wirkung in Beziehung setzt. Daraus ermittelten sie die Veränderung von Selbstachtung und Stimmung abhängig vom zeitlichen Umfang der „grünen“ Aktivitäten. Dabei zeigte sich, dass zu Beginn einer Freiluftaktion eine sofortige positive Wirkung auf die Psyche einsetzt. Die Stimmung hellt sich über rund fünf Minuten immer stärker auf, auch der Selbstwert nimmt deutlich zu. Längere Aufenthalte im Grünen ergaben zwar weitere Vorteile, doch die Wirkung war nicht mehr so intensiv. In der Anfangsphase scheint nach Meinung der Biowissenschaftler die Psyche besonders sensibel auf die Bewegung in einer grünen Umwelt zu reagieren. Zudem ist die Wirkung auf die Selbstachtung am stärksten bei jungen Leuten und bei psychisch labilen Menschen. Besonders vorteilhaft wirkt sich das Grün der Natur aus, wenn auch Gewässer vorhanden sind wie Flüsse, Seen oder das Meer.

„Gehetzte Menschen in einer stressigen Umgebung sollten regelmäßig an die frische Luft gehen“, rät Pretty. Die Selbstmedikamentierung durch den Aufenthalt im Grünen bringe Vorteile für alle Bevölkerungsgruppen und die Gesellschaft und habe Auswirkungen auf die Kosten des Gesundheitswesens.

Jules Pretty (University of Essex, Colchester) et al.: Environmental Science and Technology, doi: 10.1021/es903183r

ddp/wissenschaft.de – Thomas Neuenschwander