Monat: Mai 2010

„Domain existiert nicht“

So schnell kann es gehen, und das Internet geht nicht mehr… komisch nur, dass nur ein Teil der Domains nicht mehr funktionierten – und die Gallery , und die Hauptseie thomas-pape.net zu erreichen war – obwohl doch alles auf einem Server liegt. Gut, der Fehler lag nicht an meinem Server und auch nicht bei meinem Provider 😉

die denic schreibt:

Partielle Nicht-Erreichbarkeit von .de-Domains

12.05.2010

Heute gegen 13:30 Uhr hat DENIC festgestellt, dass der DNS-Service für .de für einen Teil des Domainbestandes fälschlicherweise mit „Domain existiert nicht“ antwortet, obwohl diese Domains existieren. Damit waren diese Domains nicht erreichbar.

DENIC hat daraufhin unmittelbar ein Notfallteam eingesetzt, das den Fehler lokalisiert und ab ca. 15:00 Uhr sukzessive behoben hat. Ab 15:45 Uhr war wieder ein korrekter Service gewährleistet.

Eventuell kann es dazu kommen, dass das Phänomen auch nach 15:45 Uhr noch bei den Internet-Benutzern auffällt, da die Internet Service Provider Daten zwischenspeichern (DNS Caching). Wir gehen von einem Zeitraum um zwei Stunden aus.

Wir bedauern diesen Vorfall. Der Fehler ist identifiziert und das Problem behoben. Weitere Details folgen nach einer eingehenden Analyse.

Eine Frage der Zeit

Was machst du mit deiner Zeit?
Am Ende einer Woche hat jeder von uns genauso viel Zeit verbraucht – aber was haben wir mit unserer Freizèit gemacht?

Früher haben die Menschen nach einem 16 Stundentag ihr Bett gesucht.
Dann kam eine Zeit, wo man weniger arbeiten musste, und dann eine Zeit wo es sogar ein Wochenende gab.
Das Lesen ging schlecht, weil es kein Licht gab – dann gab es Licht zum Lesen der Bibel – aber schell darauf gab es dann den Fernseher, der uns eine Menge „Zeit stiehlt“.
Und in der Gegenwart? Neben dem Fernsehen gibt es nun noch eine Menge „Informationen“ die zum Teil nicht whar und zum Teil gelogen sind…
darauf machte vor einigen Tagen Obama aufmerksam- hier die Meldung von n-tv:

„Unterhaltung statt Information“
Obama warnt Generation iPad

US-Präsident Obama warnt vor den Nachteilen beliebter Multimedia-Geräte. Vor Studenten der Hampton-Universität sagte er, dass die neuen Medien nicht nur Vorteile hätten, sondern auch eine Belastung für die Demokratie darstellten. „Mit iPods, iPads, Xbox und Playstation – von keinem weiß ich, wie sie funktionieren – wird Information zur Ablenkung, einer Form von Unterhaltung degradiert, kritisierte er.

Die verrücktesten Behauptungen könnten schnell Beachtung finden, während wirklich wichtige Dinge untergingen. Wir lebten in einer Zeit, in der man 24 Stunden, sieben Tage die Woche mit Informationen bombardiert werde, von denen nicht alle „hoch auf der Wahrheitsskala“ rangierten. „Das setzt nicht nur Sie unter Druck, sondern auch unser Land und unsere Demokratie.“
Bildung ist die Lösung

Der US-Präsident, der die Wahl unter anderem dem Einsatz neuer Kommunikationswege wie dem Kurznachrichtendinest Twitter zu verdanken hat, sieht die Welt vor „atemberaubenden Veränderungen“. „Wir können diese Veränderungen nicht aufhalten, wir können uns aber auf sie einstellen“, sagte er. Das Werkzeug dafür sei Bildung. Denn US-Arbeiter stünden im Konkurrenzkampf mit gut gebildeten ausländischen Arbeitern. „Bildung kann Sie stark machen für die Herausforderungen Ihrer Zeit.“

Leider hat er die religiöse Bildung vergessen – oder etwa nicht?

«Das Gedächtnis ist kein Videorecorder»

Für all diejenigen, die Zweifel haben, warum man nicht Dinge weitererzählen sollte, die man nicht selbst lebt hat, und warum man Lügner nicht immer als Lügner erkennt – dem sei der folgende Link ein guter Tip:
Das Vergessen – Einige Forschungsergebnisse zum Erinnern und zum „False-Memory-Syndrome“

Besonders interessant auch die Studien einer Frau – einer Gedächtnisforscherin – Elizabeth Loftus.
In einem Artikel der nzz heißt es auszugsweise:

«Das Gedächtnis ist kein Videorecorder», heisst die Botschaft, die Loftus seit fast drei Jahrzehnten verbreitet. …

Das Gedächtnis ist das Inhaltsverzeichnis unseres Lebens. Wem können wir noch vertrauen, wenn der erste Betrüger schon in unserem Kopf sitzt? Dass wir die Wahrheit ebenso aus Phantasien wie aus Fakten zusammenbauen, würden wir in Abrede stellen; dass wir uns an Dinge erinnern, die nie geschehen sind, geht gegen den gesunden Menschenverstand. Doch es gibt keine Zweifel: Das Gedächtnis hat grosses Talent im Erfinden und Fabulieren, deshalb warnt Loftus davor, ihm bedingungslos zu vertrauen – vor allem, wenn das Schicksal anderer Menschen davon abhängt.
….
Dabei geht es meistens um zwei Behauptungen:
1. Ein Therapeut kann eine traumatische Erinnerung eines Ereignisses, das nie stattgefunden hat, in eine Klientin einpflanzen.
2. Es ist möglich, dass die Erinnerung an einen Missbrauch komplett verdrängt wird und Jahre später in einer Therapie auftaucht.

Loftus versucht, die erste zu belegen und bestreitet die zweite, ihre Gegner machen das Gegenteil.

Das entscheidende Experiment – ein Therapeut, der bewusst versucht, einer Klientin die Erinnerung an einen Missbrauch zu implantieren – kann aus ethischen Gründen nicht durchgeführt werden, doch Loftus hat in einem berühmt gewordenen Versuch gezeigt, dass Erinnerungen an erfundene Erlebnisse tatsächlich ins Gedächtnis geschmuggelt werden können.

Unter dem Vorwand, eine Studie über Kindheitserinnerungen zu machen, legte sie erwachsenen Versuchspersonen Stichwörter von vier Ereignissen aus ihrer Kindheit vor mit dem Auftrag, sich an möglichst viele Details zu erinnern und diese aufzuschreiben. Drei davon hatten wirklich stattgefunden, eines war erfunden: dass sie als Fünfjährige in einem Einkaufszentrum verlorengegangen waren. Einige Tage danach wurden die Versuchspersonen in einem Gespräch noch einmal nach den vier Ereignissen befragt. Dann erhielten sie die Anweisung, nach noch mehr Details zu suchen. Zwei Wochen später kamen sie zu einem weiteren Interview. 6 von 24 Versuchspersonen erinnerten sich schliesslich an den Vorfall im Einkaufszentrum und schmückten die Geschichte mit erfundenen Details aus.

zu welchen Schlussfolgerungen komt Frau Loftus? – einfach mal lesen…und dann die eigene Geschichte anschauen und überlegen inwieweit Erfindung und Wahrheit das eigene Leben und das leben anderer Menschen beeinflußt. Auch gut zu wissen, dass man den Schöpfer nichts vormachen kann. Er weiß genau, was wirklich geschehen ist, und welche Dinge man sich ausgedacht hat und welche Dinge in unserem Kopf uns einen Streich gespielt haben.
Ein guter Schutz gegen diese „Streiche unseres Gehirns“ ist meiner Meinung nach, ein Tagebuch zu führen – und dies geht heute in der Zeit des Internets noch einfacher – ein Blog eingerichtet – und schon kann man selbst nachlesen, was wann geschehen ist.