Monat: Januar 2012

Frosch verschluckt ;-)


Wenn man sich den Hals des Schwans anschaut, könnt man annehmen, er hätt einen Frosch verschluckt..aber einige Minuten später war die „Beule“ verschwunden.
Aber es gab noch ein paar andere …die unseren See besuchten…. sogar ein erster Haubentaucher war wieder zu sehen 🙂


verstört?


Unser Schwanenpaar war heute richtig verstört. Kein normales „anschwimmen“, keine Begrüßung. Sie scheinen durch das agressive Eingreifen von sogenannten Schwanenfreunden völlig „überfordert“ zu sein. Auch untereinander ein scheinbar gestörtes Verhätnis …im Gegensatz zu den Bildern vom 14.01.

Leider hab ich noch keine Antwort von dem Tierarzt, der die Jungschwäne behandeln musste….
aber erinnert mich doch alles sehr an diese Storry: „Ganz ganz wichtige und ganz schlaue Leute“ haben am Seilersee versucht einem Schwan zu helfen – der gar keine Hilfe benötigte. Leider ist der Schaden manchmal größer, als wenn die Leute einfach nur zuschauen würden.

Iserlohn.Alle Spaziergänger am unteren Seilersee waren sich am Dienstanmorgen einig: Dieser Schwan war eingefroren. Eine dünne aber recht stabile Eisschicht hatte sich auf den kleinen See gelegt, auf dem sonst die Motorboote flitzen, und in der Mitte kauerte reglos ein junger Schwan, dessen Gefieder noch grau gescheckt ist – eines der drei Jungtiere, die im vergangenen Jahr am Seilersee das Licht der Welt erblickt haben.

Weder hingeworfene Steinchen noch Brotkrumen konnten ihn zum Aufstehen bewegen. Mal reckte er neugierig den Hals, mal giftete er übers Eis, doch wirklich bewegen tat er sich nicht. Der Vogel, so viel stand fest für die Beobachter, musste festgefroren und dementsprechend hilflos sein.

Der einzige, der eine andere Meinung vertrat, war Peter Emsermann von den Märkischen Stadtbetrieben, der am Seilersee für die Vogelvolieren zuständig ist, und der auch immer die frei lebenden Tiere am See im Auge hat. „Der ist nicht festgefroren“, erklärte er auf Anfrage knapp, aber bestimmt. Gegen 9 Uhr am Morgen sei der Schwan vom oberen See runtergeflogen, sei recht verdattert auf dem Eis gelandet und dort sitzen geblieben, weil er eben noch so jung sei und sich auf dem Eis nicht bewegen könne. Zig Anrufe habe es deswegen schon gegeben, auch am Montag schon. Da sei sogar einmal die Feuerwehr ausgerückt, weil derselbe Schwan auch da schon regungslos auf dem Eis gesessen habe. Gestern Morgen seien die Passanten so hartnäckig gewesen, dass er sich zu guter letzt sogar genötigt sah, die Wathose anzuziehen, um den Schwan vor den staunenden Blicken der Spaziergänger aufzuscheuchen.

Nun saß der Schwan wieder dort, und tatsächlich: Irgendwann flatterte er mit den Flügeln, hob das Hinterteil in die Höhe, watschelte ein paar Schritte und fraß das hingeworfene Futter. Und dabei machte er trotz seiner Jugend eine gute Figur. Wie ungeschickt sich Wasservögel auf dem Eis anstellen können, stellte wenig später eine Ente unter Beweis, die wohl von dem vielen Futter um den Schwan herum angelockt worden war. Nach einer filmreifen Bruchlandung konnte sie sich überhaupt nicht mehr auf den Beinen halten, legte sich auf die Seite und schlängelte irgendwie über das Eis, um die Körner zu erreichen – sehr unelegant. Auch ein älterer, schneeweißer Schwan, der eigens vom oberen See einflog, um den jungen Schwan wieder fortzujagen, hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass Eis sehr glatt sein kann, und glitt bei seiner rasanten Landung quer übers Eis, um dann schimpfend auf den jungen Schwan loszugehen.

Was für die Spaziergänger ein überaus interessantes und amüsantes Schauspiel ist, kann die Mitarbeiter der Märkischen Stadtbetriebe Iserlohn-Hemer (SIH), die für die Tiere und Gartenanlagen am See zuständig sind, durchaus von der Arbeit abhalten. „Wir haben hier sehr viele Meldungen von besorgten Passanten“, weißt etwa Gärtner Christian Gernert – oft aber leider wegen absoluter Nichtigkeiten. Ein Vogel, der am Boden sitzt und den Einschein erweckt, dass er krank sein könnte, reiche schon aus, und Feuerwehr, Ordnungsamt und Stadtbetriebe würden auf Trab gebracht. Das sei sehr aufwendig, zumal ohnehin täglich jemand nach den Tieren sieht und sie versorgt. „Es wäre schön, wenn die Spaziergänger da ein bisschen sensibler mit umgehen würden.“

Ralf Tiemann

Den letzten Satz könnt ich nur ganz ganz dick unterstreichen! Nervt die Feuerwehr und das THW nicht mit Tieren, die gar keine Hilfe benötigen! Wer Schwäne schützen möchte, der sollte sich gegen die freilaufende Hunde aussprechen, und nicht verängstigte Schwäne aus Gebüschen ziehen!

Tiere Tiere III

In dem Buch Tiere sind ganz anders (1952) — eine Untersuchung der „Grenze zwischen Tier- und Menschenwelt“ — schreibt Hans Bauer:
„Im Gegensatz zum Menschen ergründet kein Tier das Warum seiner Handlung. Es tut, wenn man es frei walten läßt, eben das, und gar nichts anderes, was ihm gefällt und was ihm Behagen schafft. In aller Regel ist ihm freilich angenehm, was ihm je nach seiner Veranlagung nützlich ist. Und nützlich ist ihm in sehr vielen Fällen die Herstellung eines Gemeinschaftslebens [wie im Fall der Termiten, der Ameisen, der Bienen, der Vögel usw.]“ (S. 193).
Das soll nicht heißen, daß Tiere keine Gefühle haben. In dem oben zitierten Buch heißt es auf Seite 19:
„Wir haben allen Grund, den Tieren zuzugestehen, daß sie wie wir Menschen Furcht, Haß, Zuneigung, Ekel, Heimweh, Heimatliebe, Wut, Schrecken, den Geselligkeits- und Nachahmungstrieb kennen, daß sie Lust und Kummer, Freude und Niedergeschlagenheit empfinden.“
Doch diese Gefühlsregungen sind im allgemeinen nur vorübergehend und sind nicht im Verstand begründet. Zum Beispiel kann es vorkommen, daß ein Hund zu seinem Herrn hält und für ihn kämpft, selbst wenn dieser ihn sehr schlecht behandelt und ihn grausame und böse Dinge tun läßt.
Nur Menschen haben eine Vorstellung von der Zukunft und planen für die Zukunft. Sie können in die Ewigkeit, in die Unendlichkeit, blicken. Die Bibel sagt über Gottes Gabe für die Menschen: „Auch die unabsehbare Zeit hat er in ihr Herz gelegt“ (Pred. 3:11). Tiere dagegen leben nur für den Augenblick oder für die unmittelbare Befriedigung ihrer Begierden. Der Mensch baut für die Zukunft. Er macht von den Erkenntnissen und Entdeckungen der Vergangenheit Gebrauch, um seine Zukunft zu planen, und die meisten Menschen würden ihre Pläne gern bis in alle Ewigkeit verfolgen. Die Menschen fürchten sich vor dem Ende ihres Lebens. Sie wissen, wie das Leben ausgeht: Zuerst kommt der Vorgang des Alterns bis zum Tod, und dann muß man seine lieben Angehörigen zurücklassen und kann seine Pläne nicht mehr verwirklichen. Alle Freude hört auf, und bald wird man vergessen sein. Die Tiere sind in dieser Hinsicht jedoch „unerschrocken“, wie es in der Bibel in bezug auf den Strauß gesagt wird.

Tiere Tiere II

An einem heißen Nachmittag im weitläufigen Amboseli-Nationalpark (Kenia) scheint kein Eindringling die große Elefantenherde zu stören. Doch die Luft ist voller „Elefantensprache“ — von tiefem Grollen bis zu hohen Trompetenstößen, Brüllen, Bellen und Schnauben in allen Varianten. Einige der Elefantenrufe enthalten Töne, die für das menschliche Ohr zu tief, aber dennoch so kraftvoll sind, dass ein mehrere Kilometer entfernter Elefant sie noch hören kann.
Fachleute auf dem Gebiet der Tierkommunikation staunen immer wieder über die komplexen Methoden der Elefanten, sich wichtige Botschaften mitzuteilen. Joyce Poole hat die Kommunikation Afrikanischer Elefanten mehr als 20 Jahre lang studiert. Sie ist zu dem Schluss gekommen, dass diese Kolosse, die für ihre begehrten Stoßzähne bekannt sind, Gefühle zeigen wie kaum andere Tiere. So berichtet sie: „Das Verhalten von Elefanten bei einem Familien- oder Rudeltreffen oder bei der Ankunft eines Neugeborenen ist wirklich bemerkenswert: . . . Man kommt kaum umhin, sich vorzustellen, dass sie wirklich starke Gefühle haben, die sich nur mit Begriffen wie Freude, Glück, Liebe, Freundschaft, Überschwang, Amüsiertheit, Vergnügen, Mitleid, Erleichterung und Respekt beschreiben lassen.“
Wenn sich Elefanten begrüßen, die lange voneinander getrennt waren, spielen sich tumultartige Szenen ab. Die Tiere rasen mit hoch erhobenem Kopf aufeinander zu, wobei sie mit den Ohren wedeln. Manchmal steckt ein Elefant sogar den Rüssel ins Maul seines Gegenübers. Die Elefanten scheinen sich bei diesen Begrüßungszeremonien richtig zu freuen, ganz so, als würden sie sagen: „Klasse! Einfach super, wieder bei euch zu sein!“ Derartige Bindungen erneuern ihre Gemeinschaft, die für sie lebenswichtig ist.
Elefanten scheinen obendrein Humor zu haben. Poole beschreibt, dass sie Elefanten gesehen hat, die die Mundwinkel zu einem, wie sie sagt, Lächeln hochzogen, während sie scheinbar amüsiert den Kopf schüttelten. Einmal begann sie mit einem Spiel, bei dem die Tiere mitmachten und sich eine Viertelstunde lang völlig absurd aufführten. Noch zwei Jahre später schienen einige der Teilnehmer ihr erneut „zuzulächeln“ — vielleicht weil sie sich an sie und das Spiel erinnerten. Elefanten spielen nicht nur miteinander, sie imitieren auch Töne. Während eines Forschungsprojekts hörte Frau Poole ein Geräusch, das ganz anders klang als die normalen Elefantenrufe. Wie sich herausstellte, imitierten die Elefanten wahrscheinlich die Geräusche der vorbeifahrenden Lastwagen. Und offenbar taten sie dies zum Spaß! Man könnte denken, Elefanten nutzten jede sich bietende Gelegenheit, um sich zu vergnügen.
Es ist schon viel darüber berichtet worden, wie Elefanten anscheinend trauern, wenn einem Familienmitglied etwas zustößt. Joyce Poole beobachtete einmal eine Elefantenkuh, die ihr tot geborenes Junges drei Tage lang bewachte. Sie beschrieb die Szene wie folgt: „Sie hatte einen Gesichtsausdruck wie jemand, der niedergeschlagen oder depressiv ist: Kopf und Ohren hingen herunter, die Mundwinkel waren nach unten gezogen.“

Tiere Tiere I

Über den Ursprung der Sprache schrieb der bekannte Lexikograph Ludwig Koehler: „Besonders früher stellte man verschiedene Theorien über die Entstehung der menschlichen Sprache auf. Man erforschte die ‚Sprache der Tiere‘. Denn auch die Tiere können ihre Empfindungen und Gefühle wie Zufriedenheit, Furcht, Erregung, Zorn, sexuelles Verlangen und Befriedigung, wenn dieses erfüllt ist, und vielleicht viele weitere Gemütsbewegungen hörbar durch Laute ausdrücken. Dieser Ausdrucksweise [der Tiere], sie mag noch so mannigfaltig sein, . . . fehlen dennoch Begriffsinhalte und Gedanken — die wesentliche Domäne der menschlichen Sprache.“ Koehler wies auch darauf hin, wie der Mensch den physiologischen Aspekt der menschlichen Sprache erforschen kann, und fügte dann hinzu: „Was indessen beim Sprechen wirklich vor sich geht, wie der Funke der Perzeption [Wahrnehmung] den Geist des Kindes oder der Menschen im allgemeinen entzündet, um das gesprochene Wort zu werden, entzieht sich unserem Verständnis. Die menschliche Sprache ist ein Geheimnis; sie ist eine göttliche Gabe, ein Wunder“ (Journal of Semitic Studies, Manchester 1956, S. 11).