Ein Lied, ein Psalm. Von den Söhnen Korahs. Groß ist Jehova und sehr zu loben in der Stadt unseres Gottes auf seinem heiligen Berge.
Elberfelder Bibel 1905 – Psalm 48,1
«Groß ist der Ewige und hochgepriesen / in unsres Gottes Stadt, auf seinem heilgen Berg.
Neftali-Herz-Tur-Sinai, Psalm 48,2
Groß ist Jehova und sehr preiswürdig in unsres Gottes Stadt, auf seinem heiligen Berge.
de Wette Bibel – Psalm 48,2
Während Hesekiel das tausendjährige Jerusalem nur kurz beschreibt, finden sich andere Merkmale des tausendjährigen Jerusalem in anderen Teilen der Schrift. Zum Beispiel freute sich insbesondere das Buch der Psalmen, das tausendjährige Jerusalem zu beschreiben und zu charakterisieren. Eine solche Passage ist Psalm 48. Die Verse 1–3 beschreiben die Residenz des Gottes Israels, denn Er wird die Stadt errichten. Weil Gott in Jerusalem wohnen und von Jerusalem aus urteilen wird, soll sich die Stadt in Vers 11 freuen. Schließlich werden die Einwohner in den Versen 12–13 ermutigt, die Schönheit zu studieren, die die Stadt an diesem zukünftigen Tag charakterisieren wird. Weil es Gott ist, der Jerusalem gemäß Psalm 87: 1–7 errichten wird, wird Jerusalem als „Stadt Gottes“ bekannt sein. Der Frieden, der das tausendjährige Jerusalem als Ergebnis der Wiederherstellung des Davidsthrons charakterisieren wird, ist in Psalm 122: 1–9 beschrieben. Der Aufbau Jerusalems zur Zeit der Wiedererlangung Israels ist der Punkt in Psalm 147: 2–3. Weil es Gott ist, der Jerusalem wieder aufbaut, wird es in den Versen 12–14 sowohl durch Stärke als auch durch Frieden gekennzeichnet sein. Aus dieser Stadt wird das Königreichsgesetz hervorgehen. Die Verse 19–20 beschreiben auch die Emanation des Königreichsrechts.
Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien
Eine Reihe von Propheten Israels enthüllte auch andere Merkmale und Eigenschaften des tausendjährigen Jerusalem. Unter den großen Propheten beschrieb Jesaja das tausendjährige Jerusalem in Jesaja 1: 26–27 als von Heiligkeit, Gerechtigkeit und Gerechtigkeit geprägt. Später in Kapitel 4: 3–6 erklärt der Prophet, dass Heiligkeit die Errichtung Jerusalems charakterisieren wird, denn alle ihre früheren Sünden werden durch Gottes Gerechtigkeit gereinigt und das Feuer verfeinert. Daher wird die sichtbare Form der Shechinah-Herrlichkeit über dem gesamten Berg Zion sein. In Kapitel 14, 32 wird Jerusalem als Ort der Sicherheit für die Betroffenen dienen. Später, in Kapitel 33: 20-24, werden Stille und Sicherheit Jerusalem an diesem Tag charakterisieren, denn Jehova wird in der Person des Messias in dieser Stadt wohnen. Es wird eine Stadt mit vielen Bächen und Gewässern sein, aber ohne Kriegsschiffe, die jemals in ihnen segeln. Der Messias inmitten der Stadt wird als Richter, Gesetzgeber, König und Retter dienen. Daher werden Israels Sünden völlig vergeben.
V. 2. Groß ist der Herr usw. Noch eher der Prophet von dem besonderen Erweis göttlicher Gnade redet, weist er im Allgemeinen darauf hin, wie glücklich Jerusalem sei, weil Gott die Stadt seines besonderen Schutzes gewürdigt habe. So hebt sich Gottes Gemeinde von der ganzen übrigen Welt ab. Ist’ s doch eine unschätzbare Freundlichkeit, dass Gott aus dem gesamten Menschengeschlecht eine kleine Schar auswählt und mit väterlicher Huld umgibt. In der Weltregierung leuchtet Gottes Weisheit, Güte und Gerechtigkeit hervor. Überall ertönt sein Lob, und nirgends fehlt der Anlass dazu. Aber doch rühmt hier der Dichter gerade die Herrlichkeit Gottes, wie sie sich in der Bewahrung seiner Gemeinde offenbart. Groß und hochberühmt sei er in der heiligen Stadt – nicht auch in der ganzen Welt? Sicherlich gibt es keinen Winkel, der so verborgen wäre, dass nicht auch dahin seine Weisheit, Gerechtigkeit, Güte und alle seine übrigen Kräfte drängen. Aber weil es sein Wille ist, dieselben insonderheit in seiner Gemeinde sichtbar werden zu lassen, so hält er uns mit gutem Grunde eben diesen Spiegel vor Augen, in welchem er sich als den Lebendigen zur Darstellung bringt. Der Hinweis auf den heiligen Berg will kurz daran erinnern, wodurch Jerusalem zur Gottesstadt geworden ist: denn auf göttlichen Befehl war dort die Bundeslade aufgestellt worden. Dies war ein Zeichen besonderer Gnade, und Israels Vorzug ruhte nicht auf eignem Verdienst.
Jean Calvin – Aus dem Psalmenkommentar
In der Stadt unseres Gottes, seinem heiligen Berg. Dies ist ein Hinweis auf den Berg Tziyon (Zion; Yerushalayim, die Stadt des großen Königs) mit seinen Bildern des heiligen Throns Gottes (vgl. 47: 9). „Heiliger Berg“ bezieht sich ausschließlich auf den Tempelberg. Als messianische Erwartung wird nicht nur der Name Gottes in Yerushalayim vergrößert, sondern in den letzten Tagen wird die Stadt vergrößert, um die Größe Gottes zu demonstrieren, der sie bewohnt (vgl. Offb. 21: 15–17).
Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen
Aber nun zu der Frage vom Thema – weil ER groß ist, preisen wir WEN? Was ist das Zentrum deiner Anbetung? Wenn man ganz ernst über diese Frage nachdenkt, merkt man schnell, dass viele Gemeinden nicht den Schöpfergott im Mittelpunkt haben – nein, noch wird ER gepriesen:
da gibt es die, die sich um die eigene Gesundheit drehen, und deshalb Heilungsgottesdienst heißen,
oder die, wo du spenden sollst, damit du reich oder reicher wirst,
oder die, die ihre eigenen Führer preisen und loben.
Dabei gibt es so viel, für das wir Dankbar sein können und deshalb Jehovah preisen könnten!