Sohn des Höchsten

Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der Herr, Gott, (d. i. Jehova-Elohim des Alten Testaments) wird ihm den Thron seines Vaters David geben
Elberfelder 1871 – Lukas 1,32

Er wird große Autorität haben und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott wird ihn die Königsherrschaft seines Stammvaters David weiterführen lassen.
Neue evangelistische Übersetzung 2019 – Lk 1,32

Dieser wird sein ein Großer und Sohn des Höchsten gerufen werden, und geben wird Ihm Jehova Gott den Thron Davids, Seines Vaters
Pfleiderer Übersetzung – Lukas 1:32

Die Botschaft des Engels Gabriel an Maria war, dass sie in ihrem jungfräulichen Zustand schwanger werden und einen Sohn gebären würde. Die Menschwerdung würde in einem Menschen geschehen; Gott würde in der Person von Jeschua, dem Sohn Marias, Mensch werden. Gabriel weist dann auf mehrere Dinge in Bezug auf den Sohn Marias hin. Was seinen Namen betrifft, so sollte sie ihn JESUS nennen. „Jesus“ ist auch eine anglisierte Form Seines eigentlichen Namens. Der Name, auf den Er geantwortet hätte, wäre Jeschua gewesen. Der hebräische Name Yeshua wurde ins Griechische als Ieisous übersetzt, dann ins Lateinische und dann ins Englische als „Jesus“. Sein eigentlicher Name war Jeschua, ein Name, der „retten“ oder „Erlösung“ oder „Retter“ bedeutet. Wie Joseph gesagt wurde, sollte das Kind den Namen „Rettung“ haben, weil er sein Volk von ihren Sünden retten würde.

Von diesem Sohn sagte der Engel: Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Hier ist die Erfüllung der zweiten der beiden alttestamentlichen Voraussetzungen für das Königtum: die göttliche Einsetzung. Als Gabriel zu Maria sagte: „Gott der Herr wird ihm den Thron geben“, erhielt Jesus die göttliche Ernennung. Er ist der Einzige, der beide alttestamentlichen Anforderungen erfüllte. Da er kraft seiner Auferstehung nun ewig lebt, wird er keine Nachfolger haben.

Arnold Fruchtenbaum – Die Geburt und das frühe Leben des Messias

Also „Sohn des Höchsten“, Sohn Gottes, des Schöpfers und Erhalters Himmels und der Erden, soll Er genannt werden. Oh, hätte Maria ganz verstanden, was in diesem Worte gesagt ist, wie unendlich groß Der ist, Den sie unterm Herzen tragen und mit ihrem Blute nähren soll, wie hätte sie dies ertragen können!
Wohl hat es auch sonst Menschen gegeben, die den Namen Jesus oder Josua geführt haben, aber keinen einzigen, der das war, was er hieß, nämlich ein Seligmacher, d. h. einer, der Sein Volk errettet von seinen Sünden.
Wohl hat es weiterhin Menschen gegeben, die man groß nannte, aber keinen in dem vollen Sinne des Wortes, wie der Messias Christus, der da groß und wahrhaftig war in Seiner Gottheit, groß und wahrhaftig in Seiner Menschheit, groß in Seinen Wundern, groß in Seiner Lehre, groß in Seinem Wandel. Keinen hat es gegeben, der Seiner Natur und Seinem Wesen nach zugleich der Sohn des Allerhöchsten, der ewige Sohn des ewigen Vaters, der Abglanz Seiner Herrlichkeit und das Ebenbild Seines Wesens war, und dessen Werk darum so wichtig ist. Auch Könige hat es gegeben, Könige auf dem Stuhle Davids und über das Haus Israel, aber keine Könige, die ewiglich sind, keine Könige der Wahrheit und Herzöge der Seligkeit, keine Fürsten des Friedens und des Lebens, wie Jesus Christus es war.
Das ist eine seltsame Größe, die da anfängt in einem Stalle, die da endigt an einem Kreuze und in der Zwischenzeit mit Leiden, Schmach und Trübsal beladen wird. Groß ist nicht unbedingt der, der gewaltig einer Riesen-Versammlung Christus predigt. Der ist groß, der, wenn er den Herrn verkündigt, aus den Häusern gestoßen, mit Steinen beworfen wird, und der dann weitergeht und dasselbe versucht an einem andern Ort. So gebührt es, derer zu gedenken, denen ein Herr und Meister mit der Dornenkrone vorangeht, verspottet, geschmäht und gegeißelt. — Sieh auf Christus, bedenke, was Er verdiente und was Ihm hier auf Erden zuteil ward: welch ein Recht, welche Ansprüche hast du, daß es dir besser gehe als Ihm, und daß man dir Ehre zolle, während Er Schmach leiden mußte! Lerne, daß die Schmach, die dich dem verschmähten Jesus ähnlich macht, wahre Größe ist. — Größer als Gesundheit sind oft Krankheit und Schwachheit, weil die Herrlichkeit der gläubigen Seele, die in Demut und Ergebung und Harren besteht, deutlicher durch die hinwelkende Hülle hervorblickt.

Rienecker – Wuppertaler Studienbibel

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