Levitikus
„Buch über die Arbeit der Leviten“
thematische Linkliste der Gedanken – sortiert nach den einzelnen Kapiteln
Glauben im Leben umgesetzt
Levitikus
„Buch über die Arbeit der Leviten“
thematische Linkliste der Gedanken – sortiert nach den einzelnen Kapiteln
3.Mose 1-4
NIcht einfach, all die Anweisungen einzuhalten? Jeder Schritt ist festgelegt… für jedes Opfer klare Anweisungen! Und das bei der Bekleidung! Es ist zu warm? Es ist zu unangenehm? Es kommen zu viele Leute, die Opfertiere bringen? Egal – die Priester hatten das VORRECHT im Tempel zu dienen.
Und heute?
Anweisungen – ne Danke! das sind doch nur Empfehlungen!
Regeln – ne Danke! nicht für mich, gilt nur für meinen Nachbarn!
biblische Gesetze – ne Danke! gelten momentan nicht für mich!
Oder?
Heute verläßt man seinen Partner, macht den Dienst für Gott, wie man will und hält sich an keine Regeln, so geht man bei rot über die Ampel, läßt seinen Hund auf die Wiese… und Bekleidungsvorschriften gibt es auch nicht mehr – oder?
Zitat aus einer anderen Website
Ich stimme mit dem Schreiber dieses Kommentars insoweit nicht überein, dass er langsam sein altes Leben opfern will – ich gehe davon aus, dass man mit seiner Hingabe dem Allmächtigen verspricht 100% seines Lebens zu geben, also 24h am Tag 😉
3. Mose 1 – 4
wie ich schon in der Bahn sagte, war ich mir bisher nicht bewusst, dass die Priester eigentlich einen Knochenjob hatten. In meiner Vorstellung hatten sie das Opfertier einfach nur geschlachtet und auf dem Altar verbrannt.
Dieses Mal lese ich zum ersten Mal bewusst, was eigentlich alles dazu gehört hat:
sie mussten das Tier nicht nur schlachten, sondern auch häuten, waschen und in einer bestimmten Anordnung auf den Altar legen und dort verbrennen. Teile davon mussten sie ausserhalb des Lagers verbrennen, wozu sie sich dann komplett umkleiden mussten.
Wenn man bedent, wie zahlreich das Volk war und wieviele Tiere jeder Priester pro Tag so herrichten musste – „mein lieber Scholli!“
Auch der Aspekt mit dem vielen Blut, das sie teilweise an den Altar spritzen mussten, aber auch das, was sie unten vor den Sockel des Altars kippen mussten. Man denke auch an all die vielen Blutspritzer auf ihrer reinen weißen Kleidung – wie haben sie die immer wieder sauber bekommen?
Zu deinen Gedanken mit der Hingabe:
du bist in der Wahrheit aufgewachsen, deshalb war sie immer ein Teil deines Lebens, du kanntest von Baby an die göttlichen Maßstäbe – daher kannst du nicht nachvollziehen, wie man sein Leben nach und nach damit in Übereinstimmung bringt.
Ich schon! Ich war schon 27, als ich anfing, die Bibel zu studieren – und ICH habe mein Leben nach und nach (gemäß der neu hinzugewonnenen Erkenntnis) damit in Übereinstimmung gebracht und DANN habe ich mich Jehova hingegeben und DANN habe ich mich auch seither bemùht, sie 24 Stunden am Tag zu halten!
Ich gehe mal davon das, dass die Verfasser des von dir angeführten Zitates diesen Aspekt meinten, als sie von „nach und nach“ gesprochen haben….
3.Mose 5-7
Blut und Fett nur zu Opferzwecken?
Warum solche Einschränkung? Kann ich nicht das geben, was MIR gefällt und opfern, was MIR gefällt?
Auf der gestern schon zitierten Website heißt es:
Gilt diese Regel tatsächlich noch heute?
Auf jeden Fall darf der Schöpfer noch heute bestimmen WIE wir ihn anbeten können und auch wie er sich vorstellt wie wir leben sollten. Nur wenige halten sich leider daran 🙁
die Opfervorschriften – welches Opfer wann und wie zu bringen war. Für mich nicht ganz so interessant.
3.Mose 8-10
Auf der gestern schon zitierten Website heißt es:
3. Mose 8 – 10
wir finden unsere Kongresse manchmal lang und anstrengend? Was, wenn wir hier anwesend gewesen wären?
3. Mose 9 : 1 -24
Aaron bringt die erforderlichen Opfer vor dem ganzen Volk dar, so wie Jehova es geboten hatte. Und nun folgt das Opfern mehrerer Tiere. Das liest sich in der Bibel so schnell, aber stellen wir es uns einfach mal vor, wie es für das Volk war:
als erstes schlachtet Aaron das Kalb als ein Sühnopfer für sich. Wissen wir noch, was alles dazu gehörte? Schlachten, das Blut auffangen, häuten, zerlegen, waschen, in einer besonderen Reihenfolge anordnen, den Altar mit dessen Blut besprengen und den Rest des Blutes am Sockel des Altars ausgießen, verbrennen. Aber damit nicht genug: in Vers 11 heißt es, dass er das Fleisch und die Haut ausserhalb des Lagers verbrannte.
Nur ein kurzer Text in der Bibel (Verse 8-11), aber nun stellen wir uns mal vor, wieviel Zeit das in Anspruch nahm. Er musste sich erst umkleiden, ausserhalb des Lagers gehen, alles verbrennen – und dann zurück kommen, sich wieder waschen und umkleiden und weiter ging alles.
Was denken wir, wieviel Zeit dieser ganze Prozeß mit dem Opfern des ersten Tieres in Anspruch genommen hat? Angefangen damit, dass es geschlachtet worden ist, bis hin zu seiner Rückkehr, bis er wieder vor dem Altar stand – und zwar so, wie Jehova es angeordnet hatte.
Wieviel Stunden mögen vergangen sein? Ich könnte mir vorstellen, dass es mindestens 3 Stunden waren, wenn nicht noch viel mehr.
Und das Volk? Es stand dort und guckte nur zu. So, wie wir heute auf dem Kongress sitzen und aufmerksam zuhören, was die Brüder auf der Bühne uns zu sagen haben.
Aber es war ja mit dem einen Tier nicht genug, es kam ja noch das Brandopfer für Aaron und seine Söhne (Verse 12-14), das Sühnopfer für die Sünden des Volkes (Verse 15 und 16), das Getreideopfer (Vers 17) und das Gemeinschaftsschlachtopfer (Verse 18-21), wo noch zusätzlich einige Stücke zuerst vor Jehova hin und her gewoben wurden.
Dann segnete Aaron das Volk und Jehova erschien und sein Feuer verzehrte das Brandopfer. Das Volk jubelte.
Was für ein ereignisreicher Kongresstag!
Was ist, werden wir uns in Zukunft ereifern, wie lang und anstrengend ein Kongress ist?
Sollten wir die Neigung dazu in uns erkennen – rufen wir uns doch bitte diesen Tag des Opferns wieder in den Sinn, den wir heute in Kapitel 9 gelesen haben und was alles dazu gehörte…
Kapitel 10
Aarons Söhne Nadab und Abihu bringen unerlaubt Opfer dar und werden von Jehova vernichtet. Warum? Ist es nicht gut, wenn man Jehova zusätzlich und aus eigenem Antrieb dient? (noch nachforschen)
Fakt ist, dass Jehova die beiden vernichtet hat, weil sie sich in seinen Augen versündigt haben.. Aaron ist geschockt, scheint wie betäubt – und da kommt Jehova noch und sagt, er solle nicht um sie trauern und mit seinem Dienst weiter machen im Programm!
Das ist sehr hart.
Wir könnten in eine ähnliche Situation kommen, wenn ein enger Freund oder naher Verwandter ausgeschlossen wird.
Warum sollten wir über eine solche Strafe nicht trauern?
Weil sie sie sich selbst zuzuschreiben haben. Wir wissen, was Jehova von uns erwartet und dass Ungehorsam Konsequenzen hat. Wenn also jemand die Konsequenzen für sein Verhalten tragen muss, ist das nur gerecht und kein Grund zur Wehklage. Sonst würden wir ja Jehovas Gerechtigkeit anzweilfeln
Trotzdem zeigt der Bericht, dass wir solche Gefühle haben und dass es normale Gefühle sind, denn in den Versen 16-20 schimpft Moses erst mit Aaron, dass sie das Fleisch des Opfertieres nicht an heiliger Stätte verzehrt haben. Aaron sagt darauf sinngemäß, dass ihm durch den Vorfall mit seinen Söhnen der Appetit vergangen ist. Ja klar, er hat mit seinem Dienst, dem Opfern, fortgefahren. Aber das Fleisch zu essen, das ist in dieser Situation zuviel von ihm verlangt.
„Als Moses dies nun hörte, war es in seinen Augen befriedigend“ (Vers 20)
3.Mose 8-10 Nachtrag
Vielleicht sollte man sich das einmal vorstellen: mit voller Bekleidung eines Priesters diese harte Arbeit ausführen! Was ist denn daran hart? Nunja: zuerst einmal sollte man bedenken, dass es in den Völkern um die Israelieten gängige Praxis war, dass die Priester NACKT um ihre Altäre hüpften 😉 sogar das Entblößen der Priester und Priesterinnen gehörte DORT zum guten Ton, bzw. zur Anbetung dieser Götter – aber so ganz anders beim Gott Abrahams!!
Dann sollte man bedenken, dass es dem Hohenpriester Aaron und seinen Söhnen nicht oblag, zu entscheiden wie und was sie opferten! Sie hatten keine Macht, keine Herrscherrecht erhalten wie es sonst üblich war. Im Gegenteil: Moses ließ laut und deutlich hören, was die Priester wann und wie zu tun hätten, und die Priester machten es dann genau so, als wären sie Marionetten.
Und als dann zwei Söhne des Aaron doch einfach etwas taten, was nicht angewiesen war, kam nicht Aaron oder Moses und bestraften diese – nein – Feuer des Allmächtigen strafte diese Missetäter, die wohl das Gefühl hatten, sie hätten nun mit dem Amt als Priester, auch die Möglichkeit selbst zu entscheiden. Hiermit stellte der Allmächtige gleich fest: keine Alleingänge! kein Einzug heidnischen Brauchtums wird geduldet!
und heute? Kann heute jeder, der Aufgaben erhält, diese ausüben wie er möchte? Kann er einfach so über andere entscheiden, und der Allmächtige wird ihn dafür nicht zur Verantwortung ziehen? Du darfst Vorträge halten – und meinst, dabei Dinge einfließen zu lassen, die heidnischen Ursprungs sind – und glaubst wirklich, dass der Allmächtige das auf sich beruhen lassen wird?
3.Mose 11-13
reine Tiere, unreine Tiere….WAS SOLL DAS? Hat der Schöpfer etwa Tiere erschaffen, die er selber nicht leiden kann? Oder haben sich im Laufe der Zeit etwa Tiere entwickelt, die er verabscheut?
NEIN! Natürlích nicht! Viele glauben, dass sie etwas besonderes tun, wenn sie koscher essen, oder eine besondere Diät einhalten. Aber hier geht es nicht um die Ernährung an sich! Hier geht es um Bräuche, die bei den Völkern um die Israeliten bekannt waren. So war das Kamel bei den Beduinen heilig, das Schwein war ein heiliges Tier der Kanaaniter, andere Tiere waren Totemtiere oder sogar Göttersybole…Wir sollten also keine Bräuche pflegen, keine Gottheiten anbeten, deren Anbetung oder Handlungen in unserer Nähe gepflegt werden. “Jehova ist heilig” und verlangt deshalb von uns ebenfalls, uns von Bräuchen und anderen Göttern fernzuhalten.
In diesem Licht ist auch der anscheinde Widerspruch zu sehen, das in 1.Mose die Geburt von Kindern als Segen von Gott angesehen wird, hier aber nun die Geburt und Empfängnis… als etwas unreines angesagt wird. Hiermit wird klar getrennt: diese Handlungen gehören NIEMALS in den Tempel gehören NIEMALS zur Anbetung des Allmächtigen, auch wenn die Völker dies oft vermischt hatten. Waren doch Fruchtbarkeitsriten Teil der Frühlingsfeste – und sind dies im Rahmen des Osterfestes ua. noch heute. Es wird sogar berichtet, dass es Riten und Zauberriten gab, die aus Wöchnerinenblut und oder dem Samenerguß hergesteltl wurden. Durch die Anweisung des Allmächtigen wurde hier eine klare Abgrenzung gezogen. Und “unreine Personen” durften sich nicht der Anbetungsstätte nahen, so dass hier ganz klar die Anbetung als etwas heiliges betrachtet werden konnte, und aller heidnische Schnickschnack weit entfernt wurde – ja sogar unter Strafe stand.
Nicht vergessen dabei sollte man aber auch die gesundheitliche Sicht, die in dem Werk “Einsichten in die Heilige Schrift wie folgt beschrieben wird:
3.Mose 14-16
Ich werde krank – was kann ich dafür? Und dann muss ich noch darunter leiden, indem ich aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werde? Warum? Um die anderen vor der Krankheit zu schützen! Diese Gesetze schützen das Volk vor ansteckenden Seuchen und klären auch wie und wo man Hilfe erhält. Wichtige Aufgabe der Priester war es an dieser Funktion mitzuwirken – und hierbei Gottvertrauen zu offenbaren, und zu glauben, dass sie sich nicht selbst anstecken würden.
Dadurch, dass im Gesetz alles was mit geschlechtlichem zu tun hat, als unrein bezeichnet wird, wird alles geschlechtliche von der Anbetung fern gehalten. So kann der Einfluß der falschen Götter eigentlich nicht in das Volk eindringen.
Für uns heute, zeigt das auch das in “privaten Bereich” gehörende, doch von Gott Beachtung geschenkt wird. So wurde unter dem mosaischen Gesetz unter anderem die Frau für einen Teil des Monats vor dem Mann “geschützt” – und heute sollte jeder Ehemann die Gefühle und Bedürfnisse seiner Frau größte Aufmerksamkeit schenken, und eigene Interessen in den Hintergrund treten lassen.
„die Plage an den Wänden des Hauses“ = könnte damit Schimmel gemeint sein?
Zum Thema Sühnetag ein Zitat aus dem wachtturm vom 1.Juli 1974
Auf der schon zitierten Website heißt es:
Auf der schon zitierten Website heißt es:
3.Mose 17-19
Mit dem Kapitel 17 beginnt ein vielleicht früher eigenständiger Bereich – das Rechtsbuch oder “Heiligkeitsgesetz”. Noch einmal wird klar die reine Anbetung von den unreinen Riten getrennt. Was war damals den so üblich, in den Nachbarnationen?
Auf der einen Seite wurde das Blut gern zu sich genommen, weil man glaubte, dass die Lebenskraft des Opfers so auf einen übertragen werden würde. Bis zur Kultzentralisierung unter josia war jedes Schlachten selbstverstädnlich ein Opfer, und wenn man selbst in den Genuß des Fleisches kommen wollte, musste man ein Opfermahlzeit veranstalten. Wenn man die opferung nicht im Tempel durchführen ließ, hätte der Eindruck entstehen können, das es als Opfer für die in der Natur anweseenden Feldgeister gewidmet gewesen wäre. Deshalb klare Regel: nur im Tempel!
3. Mose 17 – 19
3. Mose 17:3,4
hä? schlachten nur zu Opferzwecken??
3. Mose 17:5-7
ah so, damit sie es nicht Dämonen opfern. Ging hier nicht um das Schlachten zum Verzehr
3. Mose 17:10-12
der Grund, warum wir uns des Blutes enthalten sollten, „denn ich selbst habe es für euch auf den Altar gegeben, damit Sühne geleistet wird für eure Seelen, denn das Blut ist es, was Sühne leistet, durch die Seele darin“.
Wenn wir also Blut in irgendeiner Form zu uns nehmen, dann achten wir das Blut als gering, welches Jesus für uns vergossen hat, um unsere Sünden zu sühnen.
Dinge, die Jehova aus tiefstem Herzen hasst:
3. Mose 19:11-18
ohne Kommentar
Bei den umliegenden Völkern war es üblich, die Götter nachzuahmen, die laut den “Märchen” untereinander heirateten und so eine große Götterfamilie bildeten. Teilweise waren die “Götter” auch mit Tieren “gekreuzt” wie die Ägptischen Götterbilder ja noch heute deutlich zum Ausdruck bringen. Jehovas Volk hatte weder diese Götter anzubeten noch diese nachzuahmen. Klare Verbote von Blut, Sodomie und ähnlichem, sollte das Volk schützen. Auch war es Brauch, Fruchtbarkeitsrieten durchzuführen – wo zum Beispiel das Opfern von jungen Tieren, und sogar Kinder – um durch das “lebensfrische Opfer” die Götter gnädig zu stimmen. Auch die Erstlinge eines Baumes wurden oft für magische Zwecke entfremdet. Der Allmächtige verbot deshalb alles, was sein Volk in die Situation gebracht hätte, diese Abarten nachzuahmen.
Und was geht das MICH heute an? Gibt es auch heute “Hinweise”, “Warnungen”, “Ratschläge”, die beinhalten, uns in Kleidung, Umgang, Musik, Freizeitgestaltung und Benehmen ANDERS zu verhalten? Kann es sein, dass wir bei Mißchtung dieser “Tips” den Segen des Höchsten verlieren? Kann es sein, dass wir dem Allmächtigen “eine lange Nase machen” obwohl wir behaupten “uns ihm hingegeben zu haben” – indem wir das tun, wie und wo und wann es uns gefällt?
3.Mose 19:9-10 ist eine interessante Anweisung, deren sinnvolle Umsetzung heute wohl viele Länder vor dem Kollaps retten könnte. Dort wird angewiesen, für die Armen ein Stück des Feldes/des Weinbergs oder was auch immer “unabgeerntet” stehen zu lassen. Diese Armen hatten also die Möglichkeit durch fleißige und harte Arbeit, selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Dadurch gab es keine faulen Schmarozer, die sich ihre “Unterstützung beim Staat abholten” und den Rest des Tages zum Sinnen von Übeltaten nutzen konnten. Eine wirklich sinnvolle Beschäftigung, die Nachlese zu halten, hinderte diese Armen daran, sich sinnlos vorzukommen oder ihre Zeit durch üble Nachrede, Geschwätz und Gerichtsprozesse zu vertreiben.
Abschließend noch zwei Zitate aus dem Wachttum
1.August 1978
Ob dies füher intregante Menschen hinderte, gottgefällige Menschen hinterrücks falsch anzuklagen? Wir werden später eine über eine üble Person lesen, die vor Nichts zurück geschreckt ist (Isebel).
3. Mose 18:22,23
Homosexualität und Sodomie sind verboten, „denn es ist eine Abscheulichkeit“, „es ist eine schändliche Verletzung dessen, was natürlich ist“. Eigentlich doch auch verständlich, oder?
Oder kämen wir auf so eine Idee? So ganz von selbst und ohne dass uns so ein Verhalten durch die Medien als cool und akzeptabel hingestellt würde?
Es verstößt wirklich gegen alles, was natürlich ist!
Interessant, dass im fogenden Text so ein Verhalten mit der falschen Anbetung (sprich Götzendienst) in Verbindung gebracht wird. In Kapitel 17:7 wird dazu gesagt, dass sie es in Wirklichkkeit „den bockgestaltigen Dämonen opfern mit denen sie unsittlichen Verkehr haben“.
Solche „Gelüste“ haben wir also nur, wenn wir uns mit den Dämonen einlassen.
Ähm ja.., heisst dass dann, dass alles, was ein soches Verhalten als richtig und akzeptabel hinstellt, dämonischen Ursprungs ist???
Beantworte dir die Frage doch bitte selbst…
In Vers 29 wird sogar gesagt, dass sie die Personen, die irgendwelche von diesen Abscheulichkeiten tun, von den Reihen ihres Volkes abschneiden sollten.
3.Mose 20-23
Aufzählung von Todesstrafen im Gesetz – eine Zusammenfassung, wann jemand aus Gottes Sicht das Leben verwirkt hat. Aus heutiger Sicht klingt es ziemlich hart! Oder kannst du dir vorstellen, dass jemand der sich durch Magie oder Zauberei oder Zeichdeutung von Gott abwendet und aus Gottes Sicht den Tod verdient. Kann mich persönlich erinnern, dass in der Schule meiner Kinder einmal einen “alle Kinder gehen ins Kino-Tag” gab, und dass zu diesem KinoTag auch einige christliche Eltern sich vehement weigerten, ihre Kinder in diesen mit Magie und Zauberei gefüllten Film zu schicken.
Aber ein Vers weiter werden diese Magie und Zauberei auf die gleiche Stufe gestellt, mit Kindern die sich gegen ihre Eltern stellen. Kann mich an einen Spruch erinnern: “das ist die härteste Form der Verfolgung, die ein Kind gegenüber seinen Eltern einnehmen kann” – … – ob der Allmächtige dies auch so sieht?
WT 15.05.04 „Lehren für uns“
3. Mose 20:9,10
auf Ehebruch stand die Todesstrafe und darauf, dass man schlecht über seine Eltern redete
3. Mose 22:3
wer sich verunreinigte und trotzdem Priesterdienste verrichtete, hatte ebenfalls die Todesstrafe verdient
„Gut“, dass wir nicht mehr unter dem mosaischen Gesetz leben, oder? sonst könnte es glatt sein, dass es uns heute nicht mehr geben würde.
War es grausam und unbarmherzig, dass Ehebruch und ähnliches mit der Todesstrafe geahndet wurde?
An dem, was wir seit vielen Jahren beobachten können, können wir erkennen, wie weise das Gebot war.
Zum einen hielt es viele vom Ehebruch ab, aus Angst vor den Konsequenzen.
Und zum anderen gab es damals keine Sorgerechtsstreitigkeiten und dass der Ehebrecher den unschuldigen Partner verleumden und per Rufmord an die Wand spielen konnte. Zudem hatte er nicht die Gelegenheit, durch seine Lügen die bei ihm lebenden Kinder dazu zu bringen, dass sie im Gericht gegen den Elternteil aufstehen, bei dem sie nicht leben, und ihn mit Falschanklagen verurteilen zu lassen.
In Sprüche heißt es, dass die Menschen vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten, weil die Strafe für solche Taten nicht auf dem Fuß folgt.
„Glück gehabt“ für Menschen, die so handeln? Neee.
Zwar müssen sie jetzt noch nicht die Konsequenzen tragen, aber Jehova sieht die Dinge, es gibt nichts, was vor seinen Augen verborgen ist und er wird die Menschen zu seiner Zeit nach dem richten, was sie getan haben.
Also: letztendlich gibt es dann doch die Todesstrafe!
Ist das, was in den kommenden Kapitel von Priester und Hohenpiester verlangt wird, zuviel, zu streng? Aber erwarten wir heute nicht auch von Menschen, die Vorträge halten und der Gemeinde vorstehen, dass sie besonders keusch sind, und sich besonders eng an die Bibel halten? Ist es nicht heute ebenso, dass besonders hohe Maßstäbe an Vollzeitdienern erwartet werden? Ungerecht? Meiner Meinung nach nicht. Im Gegenteil – es wäre zu hoffen, dass Personen, die sich nicht an diese Maßstäbe halten, der Schutz der Gemeinde entzogen wird, anstatt diese zu hoffieren.
Im Kapitel 22 geht es um die Opfertiere. Und wiederholt erscheint eine bemerkenswerte Einschränkung: der Allmächtige schränkt ein, welche Opfer er anerkennt, und welche er nicht haben will. So will er keine kranken Tiere, aber auch keine Tiere die von bestimmten Personen gekauft worden waren. Ist das nicht ungerecht, wenn ich doch nun mal nichts anderes habe und ihm gerade dies “schenken” oder opfern will? Wie aus der späteren Geschichte bekannt, wurde durch die Opfertiere ein beachtlicher Handel im Tempel getätigt. Dieser Handel begann mit den Geldwechselern und ging über den Verkauf von Opfertieren, den Tierbeschauern usw. weiter… es lohnte sich in dieser “Räuberhöhle” einen guten Platz zu haben :,-(
Wie sieht das mit unseren Opfern heute aus? Welche Opfer sind heute Gott wohlgefällig? Alle und alles, egal wie mein Leben aussieht, und egal wie ich es ihm darbiete? Oder hat er noch immer Maßstäbe die ich einhalten muss? Läßt er sich etwa kaufen oder täuschen?
Im Kapitel 23 sind die wichtigsten Fest der Juden zusammengefasst. Nicht leicht, zu diesen Festen das eigene Haus, das eigene Feld zu verlassen, um diese Feste zum Teil im Gebiet der Anbetungsstelle zu feiern? oder an diesen Tagen einfach “nur von Arbeit zu ruhen”? Was, wenn gerade gutes Wetter war, und sich abzeichnete, dass danach das Wetter ungünstig werden würde, und auf dem Feld noch viel zu tun war? Gibt es heute ebenfalls Tage, die Gott für sich reserviert halten möchte? Nutzen wir diese Tage dann, um uns ganz der Anbetung zu widmen, oder nutzen wir diese Anbetungsstätten dann, um Geschäfte zu tätigen oder, was heute oft leider zu sehen ist, um auf Brautschau zu gehen 😉
Nachtrag noch ein paar Zitate aus dem Wachttum
15.August 1979
Hilfe zum Verständnis der Bibel sagt:
3.Mose 24-27
Wem gehört DEIN Leben?
Den Israeliten wird gesagt, dass ihr Leben dem Allmächtigen gehört, weil er sie aus der Sklavenschaft befreit hat. Nun wären sie seine Sklaven und das Land, wäre sein Land. Deshalb hat er das Recht ihnen Gebote und Verbote zu erteilen. Aus diesem Grunde haben sie zu ihren Arbeitern und Sklaven freundlich zu sein….
Und wie ist das HEUTE? Warum sollten wir Gott gehorchen?
* er ist unser Schöpfer – hat er das Recht von seinen Geschöpfen etwas zu verlangen?
* er ist der Loskäufer – durch seinen Sohn hat er die Menschheit erkauft – und damit gilt der selbe Grundsatz den er den Israeliten erklärte…wir schulden ihm Gehorsam
* wir haben uns ihm hingegeben, und damit ihm versprochen, den Rest unseres Lebens ihm zu dienen – und zwar 24h am Tag.
Er versprach Segen – nicht immer den Segen, so wie wir ihn momentan erwarten würden. Aber zu guter Letzt wird es sich als Segen erweisen, seinen Geboten zu gehorchen, denn die Übeltäter werden von ihm zur Rechenschaft gezogen werden.
3.Mose 1-4
3. Mose 1 – 4
1986 hatte ich schon einmal für mich allein versucht, die Bibel zu lesen, bevor ich in die Wahrheit kam und ab diesem Buch habe ich dann aufgehört mit dem Lesen – denn „wozu soll man das alles wissen? ist doch langweilig…“.
Vor kurzem erst hatten wir im Erwachet März 2010 einen interessanten Artikel dazu, den man sich direkt auf der Seite der Gesellschaft herunterladen kann: Was sagt die Bibel? Sind alle Teile der Bibel heute noch relevant? Er ist sehr interessant, weil er genau zeigt, warum wir auch diese Kapitel bei dem Lesen nicht auslassen sollten und dass auch wir heute noch davon profitieren können und warum.
In diesem Jahr lese ich mal nicht in der Bibel, sondern ich höre sie mir als mp3 an. Auch diese Dateien kann man kostenfrei direkt auf der Seite der Gesellschaft herunterladen. Nach dem Hören der ersten Kapietl habe ich mal in der Linkliste in der Gallery geguckt, ob wir zu diesem Buch im letzten Jahr überhaupt etwas gefunden haben und war total erstaunt, wieviele Gedanken dabei zusammen gekommen waren:
3. Mose 1 – 4
* die Priester hatten einen Knochenjob
* unsere Hingabe – nach und nach möglich?
* „die Beziehung mit Gott kostet uns was“ – ergänzender Stoff von einer anderen Website
3. Mose 5 – 7
* einige Gedanken von mir
* Blut und Fett nur zu Opferzwecken – warum diese Einschränkung? (incl. ergänzendem Stoff aus einem WT-Artikel)
3. Mose 8 – 10
* wir finden unsere Kongresse manchmal lang und anstrengend?
* trauern wir, wenn ein guter Freund ausgeschlossen worden ist?
* Parallelen im Leben der Jünger – und somit auch zu unserem Leben
* kann heute jeder seine Aufgabe, die er erhält, ausüben, wie er möchte?
3. Mose 11 – 13
* Kinder ein Segen von Jehova – die Geburt aber unrein?
* das Gesetz ist uns zum Nutzen – der gesundheitliche Aspekt (ergänzender Stoff aus dem Einsichtenbuch)
3. Mose 14 – 16
* „die Plage an den Wänden des Hauses“
* warum wird alles geschlechtliche als „unrein“ bezeichnet?
* der Sühnetag
* verschiedene Auswege aus diesen Unreinheiten
* Yom Kippur – der Versöhnungstag (ergänzender Stoff)
3. Mose 17 – 19
* Schlachten nur zu Opferzwecken – warum?
* warum wir uns des Blutes enthalten sollten
* Homosexualität und Sodomie verboten – warum?
* Dinge, die Jehova hasst
* warum Jehova es so verabscheut, wenn wir Blut zu uns nehmen
* Sodomie – der Ursprung
* die Nachlese – ergänzender Artikel
* warum mussten die Zeugen als Erste gegen einen zum Tode verurteilten die Hand erheben? – WT-Artikel
* Ausgießen des Blutes war nicht lediglich ein religiöses Ritual – ergänzender WT-Artikel
3. Mose 20 – 23
* auf Ehebruch steht die Todesstrafe – im gewissen Sinne auch heute noch
* war es hart und grausam, dass Ehebruch mit der Todesstrafe geahndet wurde?
* Magie, Zauberei und Zeichendeutung – bedeutet, sich von Jehova zurückzuziehen
* Jehova erwartet in der wahren Anbetung „Reinheit in allen Bereichen“
* Warum sah das mosaische Gesetzt für jemand, der Übles auf seine Eltern herabrief, die Todesstrafe vor? – ergänzender WT-Artikel
* Wahrsagerei und Traumdeutung – ergänzender Stoff aus dem Einsichtenbuch
3. Mose 24 – 27
* wem gehört DEIN Leben?
Wie ihr seht, können alle Teile der Bibel für uns interessant sein, auch wenn es auf dem ersten Blick so aussieht, als würde es langweilig werden.
Also nur Mut – lest doch bitte mit uns weiter – es lohnt sich
3. Mose 5 – 7
Kapitel 5
„aus Versehen“ – auch wenn wir aus Versehen sündigen, ist ein Sühnopfer nötig, auch für all die Sünden, die wir begehen, ohne es zu bemerken.
Kapitel 6
wenn wir andere übervorteilt haben, auf welche Art und Weise auch immer, müsen wir es wieder gut machen. Dazu war ein Schuldopfer nötig, aber ebenso, dass wir den entstandenen Schaden nicht nur ersetzen, sondern dazu noch 20% als Entschädigung drauf packen.
Heute gibt es keine Schuldopfer mehr – aber auch wir heute müssen alles tun, um den Schaden, der durch uns entstanden ist, wieder gut zu machen.
Warum ist das so wichtig?
Zum einen hasst Jehova es, wenn wir einem anderen Schaden zufügen, er will, das solchen Personen Gerechtigkeit widerfährt – und zum anderen können wir so beweisen, dass es uns wirklich von Herzen leid tut, was wir getan haben und dass wir es am liebsten ungeschehen machen würden.
Sind wir dazu bereit?
Kapitel 7
wenn wir unrein sind, wird Jehova unser Gemeinschaftsschlachtopfer nicht annehmen.
Es wird uns also nichts nutzen, wenn wir uns durch Sünden verunreinien, aber ansonsten alles tun, was Jehova möchte. Er nimmt von Unreinen nichts an!
Wir müssen uns also zuerst reinigen – erst dann sind wir wieder für Jehova annembar
Warum wurde eine Frau durch die Entbindung „unrein“?
noch etwas gefunden, was das ganze vielleicht in einem besseren Licht erscheinen läßt:
Jubeljahr
Warum in der Stadt andere Regel?
Ich nehme einmal an, dass hat damit zu tun, dass die Stadt ja nicht zur Erbfolge zählte. Auf dem Land wurde ja „nur die Ernte verkauft“. Aber wenn ich in einem Haus wohnen würde, dass ich bald zurückgeben müsste, wie viel Energie würde ich an die Erhaltung des Hauses stecken?
3. Mose 1 – 4
3. Mose 4:6-7
wenn ich diese Verse hier so lese, sowie die ganzen anderen, die davon handeln, dass der Priester das Blut das Opfertieres gegen den Altar spritzen soll – dann stelle ich mir das Ganze sehr ekelig vor. Nicht nur das frische Blut – sondern es muss sich ja mit der Zeit eine dicke feste Schicht alten angetrockenen Blutes am Sockel des Altars befunden haben und auch der Vorhang muss ziemlich brutal ausgesehen haben.
3. Mose 4:8-12
die Priester müssen wirklich durchtrainierte Männer gewesen sein, die hatten sicherlich nicht mit Übergewicht zu kämpfen, so wie wir heute!
Zum einen durften sie keinerlei Fett essen, wie Jehova ihnen in 3. Mose 3:17 sagt:
Sondern sicherlich war es auch sehr viel Arbeit, all die Tiere zu schlachten, zu zerteilen und dann gesondert zu ofpern. Innereien und das Fett auf dem Altar im Allerheiligsten, den Rest draussen außerhalb des Lagers.
Zudem die ganze Umzieherei: im Allerheiligsten hatte der Priester eine bestimmte Kleidung zu tragen, er musste sich vorher sorgfältig waschen, daher die Becken dort. Also wusch er sich ausgiebig, zog die Klamotten des Hohepriesters an, schlachtete und zerlegte den Stier, opferte die Innereien und das Fett auf dem Altar im Allerheiligsten. Dann packte er den Rest des Stieres zusammen, zog sich um (denn die Kleidung des Priesters war ja wohl nur für die Arbeit in der Stiftshütte gedacht) und dann schulterte er sich den Rest des Stieres, der sicherlich sehr schwer war, lief die ganze Strecke bis außerhalb des Lagers, opferte den Rest dort und musste die ganze Strecke wieder zurück zur Stiftshütte laufen. Dort ging es wieder ans Waschen/Baden und die entsprechende Kleidung anziehen und „wenn er Pech hatte“, stand bereits der nächste vom Volk mit seinem Opfer da und die ganze Prozedur ging wieder von vorne los.
Ob das Volk wohl dankbar dafür war, was dieser Levit für ihn tat?
Das Volk konnte ja essen, was es wollte, halt nur das Blut sollte es nicht zu sich nehmen. So konnten die anderen sich einen guten Braten zubereiten oder eine leckere Suppe, zu der man – wie ich aus Erfahrung weiß – auch das Fettstück braucht.
Außerdem hatte die Frau des Priesters sicherlich sehr viel Arbeit. Man stelle sich mal die beschriebene Kleidung vor, ein reines weißes Gewand. Und nun schlachtet ihr Mann damit Vieh, zerlegt es und spritzt das Blut vor den Altar und den Vorhang. Wie mögen die Kleidungsstücke des Priesters wohl danach ausgesehen haben? Und die Frau des Priesters hatte weder eine Waschmaschine, noch die ganzen chemischen Hilfen, die wir heute so als Fleckenentferner benutzten. Trotzdem musste der Levit immer saubere und reine Kleidung haben.
Haben wir über diesen Aspekt schon einmal nachgedacht?
3. Mose 5 – 7
3. Mose 5:4
eine Falschaussage über eine andere Person ist immer eine Sünde gegen Jehova und unseren Nächsten – selbst dann, wenn wir damit eigentlich nur etwas Gutes erreichen wollen.
Dies erinnert mich wieder an den Punkt, den wir vor einigen Tagen hatten, als es darum ging, dass wir nicht falsch zeugen sollten.
Gerne kopiere ich hier nochmal den Stoff aus dem dort angegebenen WT hinein:
Hier war nur von einem Gerücht die Rede. Um wieviel schwerer mag es wohl wiegen, wenn wir bei Ämtern oder Gerichten falsche Aussagen machen, um etwas zu erreichen, was wir selbst vielleicht als gut und erstrebenswert halten.
Im Vers 4 von 3. Mose 5 wird hier gezeigt, wie Jehova darüber denkt. Wir kennen ja auch den Text aus Sprüche 14:12:
Also nehmen wir falsche Angaben, Falschanklage und Falschausssage bitte nicht auf die leichte Schulter und verstecken wir uns bitte dabei nicht dahinter, dass es eine Jehova gewidmete Gabe sei, weil wir damit etwas bewirken wollen, von dem wir denken, es würde Jehova gefallen!
3. Mose 5:17
dieser Gedanke schließt direkt an den vorherigen an:
Wir hatten ja gelesen, dass derjenige, der auf Falschaussagen hört und die eventuell weiterverbreitet, irregeleitet werden könnte, ja er könnte unweise handeln.
Wie passt dies nun zu diesem Vers?
Diese Person hat sich das verkehrte Gedankengut angeeignet, den Lügen Glauben geschenkt und erzählt sie nun anderen. Wenn er Pech hat, lässt er sich nun seinerseits zu einer Falschaussage vor Gericht hinreißen, vielleicht auch nur zu einer eidesstattlichen Versicherung. Immerhin ist er in dem guten Glauben, richtig zu handeln, denn er hat der Lüge ja geglaubt.
Wie denkt nun Jehova darüber?
Hier in Vers 17 von 5. Mose 5 wird gesagt, dass es selbst dann eine Sünde sei, wenn man sich dessen überhaupt nicht bewußt ist. Man handelt also vielleicht im guten Glauben, aber trotzdem macht man eine falsche Aussage, da sich die Dinge überhaupt nicht so verhalten hatten und damit sündigen wir gegen unseren Gott Jehova.
Eine sehr ernste Angelegenheit also!
Nicht umsonst hatte Jesus Personen verurteilt, die anderen Anlaß zum Straucheln bringen. Für sie wäre es besser, mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen zu werden.
Wir sehen, warum diese Angelegenheit so ernst ist:
Wenn wir anderen Lügen auftischen, damit wir selbst vielleicht in einem besseren Licht dastehen, um eine andere Person zu manipulieren oder um unsere eigenen selbstsüchtigen Ziele zu erreichen, dann könnten wir einen anderen zum Straucheln bringen. Er könnte sich – ohne sich dessen überhaupt bewußt zu sein – gegen seinen Gott Jehova versündigen. Wie wir in Sprüche gelesen haben, denkt der Getäuschte vielleicht, er sei auf dem rechten Weg und ändert daher nichts an seinem verkehrten Verhalten, aber am Ende ist der Tod, weil Jehova die Dinge anders sieht.
Wenn wir also andere Personen täuschen, könnten wir sogar Blutschuld auf uns laden.
Eine sehr sehr ernste Angelegenheit!
Haben wir schon einmal darüber nachgedacht?
Auf der anderen Seite ist ja hier auch noch die Geschichte mit den eigenen Erinnerungen, die sich im Laufe der Zeit verändern. Wir hatten vor einigen Tagen auch hierzu etwas in der Bibel gelesen und dazu zusätzlichen Stoff von einem Wissenschaftler gelesen, wo bereichtet wird, dass unsere Erinnerung dazu neigt, zu fabulieren, die Ereignisse in der Erinnerung immer wieder hervorzuholen, uns sie gewissermaßen schön zu reden und dann wieder abzuspeichern, als unsere Erinnerung der Dinge. In Wirklichkeit haben diese „Erinnerungen“ vielleicht überhaupt nichts mehr mit dem zu tun, was damals passiert war.
Nun haben wir also solche Erinnerungen und werden vor einem Gericht als Zeuge geladen und sollen erzählen, wie es damals war. Und wir holen unsere „Erinnerungen“ hervor und belasten damit einen anderen schwer. Was, wenn wir dies nun unbewußt tun, weil uns unsere Erinnerung täuscht? Wie sieht Jehova uns dann? Ist dies dann vielleicht nicht schwerwiegend, denn wir haben ja „unbewußt“ falsch ausgesagt?
In Vers 17 wird uns hier gesagt, dass wir selbst in einem solchen Fall schuldig geworden sind, obwohl wir es nicht wußten.
Hm…
Da merkt man erst mal, wie kompliziert dies alles ist und warum Jesus später sagte, dass Anbeter Jehovas nicht gegen ihre Brüder vor Gericht ziehen sollten, wenn sie einen Streitfall haben. Es wird ganz klar gesagt, wie wir vorgehen sollten, wenn wir ein Problem mit unseren Brüdern haben.
Handeln wir entsprechend?
3. Mose 7:23-25
Wie denn nun?
Galt dies nun für alles Fett oder nur für das Fett der Opfertiere?
Im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
3. Mose 8 – 10
3. Mose 10:1
was hatte es mit diesem „unerlaubten Feuer“ auf sich?
hier einige ausgewählte Querverweise:
Im Einsichtenbuch heißt es dazu auszugsweise:
3. Mose 10:3, 6-7
dies stelle ich mir sehr schwierig für die Angehörigen vor!
Aarons Söhne kamen zu Tode, vielleicht wußte man nicht einmal, wieso eigentlich. Und Aaron schwieg. Sicherlich aus Respekt vor Jehova, der so entschieden hatte.
Aber keinen Ausdruck der Trauer zu zeigen, ist schon ziemlich hart – oder?
Immerhin hatte Aaron doch seine Söhne geliebt. Auch die anderen Angehörigen durften nicht sichtbar trauern. Sie durften ihr Haupthaar nicht ungepflegt hängen lassen. Etwas, was automatisch passiert, wenn man wegen starker Trauer in eine Art Depression verfällt.
So, wie wir Jehova kennen gelernt haben, geht es ihm hier aber nicht nur um die äußeren Anzeichen der Trauer, sondern auch um die innere Einstellung. Wir sollen ja das lieben, was Jehova liebt und das hassen, was Jehova hasst. Nicht immer so einfach, wenn es uns im Zusammenhang mit Menschen trifft, die wir lieben.
Was, wenn wir sehen, dass unsere Gott hingegebenen und getauften Kinder und Jugendlichen sich nicht so verhalten, wie es Jehova gefällt? Wenn sie selbst der Ansicht sind, ihr Verhalten sei richtig und auf jeden vorsichtigen Rat bockig reagieren? Was dann?
Aber auch auf der anderen Seite: was, wenn unser Gefühl in so einem Fall in die andere Richtung läuft? Wenn wir spontan denken „solange sie sich so verhält, kann sie hier nicht bei uns wohnen, in meinem Haushalt will ich, dass alle die Maßstäbe Jehova einhalten. Wenn sie so weitermacht, muss sie ausziehen!“? Was dann?
Zu hart?
Wie denkt Jehova wohl über uns?
Was ist richtig? Was erwartet er von uns, wie wir uns verhalten?
3. Mose 14 – 16
3. Mose 15:19
Was hatte es mit diesem ganzen „unrein“ auf sich?
Wieso war eine Frau unrein, wenn sie ihre Tage hatte?
Und warum war ein Mann, der sie anrührte, ebenfalls unrein?
Worum ging es hier bei diesem Gebot?
Im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
Ja, aber warum dann gleich zu Tode steinigen? Wenn es doch im beiderseitigen Einverständnis war?
3. Mose 17 – 19
3. Mose 17:3-7
auffällig, dass es unzählige Gesetze gab, die darum gingen, dass sie keinen Götzendienst verrichten sollten. Wußte Jehova schon, was aus seinem Volk wird?
Warum waren solche Gebote sinnvoll, notwendig?
Waren sie nicht gerade erst aus Ägypten befreit worden? Hatten sie nicht erlebt, auf welche wundervolle Weise Jehova mit ihnen gehandelt hatte?
Wer ging bei den 10 Plagen als Sieger hervor – die Götzen? Hatten sie nicht gesehen, dass Jehova den Götzen, die die Ägypter angebetet hatten, weitaus überlegen war? Hatten diese Götzen sie denn in Ägypten beschützt? Ihnen geholfen?
Wer hatte sie denn befreit – war es nicht Jehova?
Wer hatte das Rote Meer geteilt, damit sie trockenen Fußes hindurchziehen konnten? Waren das etwa die Götzen die die Ägypter angebetet hatten?
Wer hatte sie in der Wildnis durch unzählige Wunder versorgt – mit Speise, Wasser, Kleidung usw? Waren das die Götzen gewesen?
Warum kamen sie nun auf die Idee, den „bockgestaltigen Dämonen zu opfern“?
Wollten sie wirklich freiwillig ihren wundervollen sauberen, liebevollen, reinen Gott gegen mistige Götzen tauschen? Warum?
Wenn sie dachten, dass Jehova ihnen nicht helfen würde – und dies, obwohl sie ständig die Wolkensäule sahen, die seine Anwesenheit unter ihnen anzeigte – , wenn sie dachten, die anderen Götter wären besser und würden ihnen eher helfen – warum sind sie dann nicht konvertiert?
Hätte so eine Person dann nicht besser das Lager des Volkes Gottes verlassen und hätte sich bei den Kanaanitern angesiedelt? Hätte sich eine der hübschen Töchter des Landes als Frau genommen, sich dort ein nettes Haus gebaut, im Luxus gelebt und ganz offen den anderen Göttern gedient?
Warum gingen denn dann solche Personen weiter mit dem Volk Gottes mit, wenn es ihnen doch so viele Einschränkungen brachte?
Eine Frage, die ich mir in den letzten Jahren öfters gestellt habe: Warum verlassen Personen, die Jehova nicht so dienen möchten, wie ER es will, nicht einfach die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas und gehen ganz in die Welt und leben ganz offen das Leben, das sie leben möchten?
Aus welchem Grund rennen solche weiterhin in die Versammlung, sagen, sie seien Zeugen Jehovas, wo doch viele Einschränkungen dort sind? Sie dürfen vor der Ehe keinen Sex haben, an keiner der lustigen Feiern dürfen sie teilnehmen, keinen Spaß haben – warum tun solche Personen sich das dann noch an?
Was wollen sie mit dem Doppelleben bewirken?
Sind wir wirklich so schnell durch unsere Umgebung beeinflußbar, dass wir dazu neigen, beiden zu dienen – Jehova und den Götzen?
Wie kommt das?
3. Mose 17:10-12
wahre Anbeter Jehovas müssen sich des Blutes enthalten, wie auch später in Apostelgeschichte 15:29 bekräftigt wird:
haben wir den Sinn und Zweck dahinter verstanden?
Was, wenn wir vor einer OP klar gemacht haben, dass wir auf keinen Fall Blut haben wollen, unseren beglaubigten Ausweis zu den Unterlagen gegeben haben – und nun wird uns gegen unseren Willen Blut verabreicht. Was dann?
Wie sieht uns Jehova dann? Müssten wir in so einem Fall befürchten, dass wir uns gegen IHN versündigt hätten und nun nicht mehr für ihn annehmbar wären?
Haben wir verstanden, dass es hier nicht um die Tatsache ging, dass eventuell Blut in unseren Körper gelangt ist, sondern darum, dass wir uns dessen enthalten?
Wir tragen immer nur die Verantwortung für uns selbst, für unser Handeln und wenn wir vor der OP alle nötigen Schritte unternommen haben, wie z.B. einen geeigneten Arzt zu suchen (über das Krankenhausverbindungskommitee), wenn wir bei der Besprechung der OP unseren Standpunkt ganz klar gemacht haben, unseren Ausweis immer bei uns tragen und es entsprechend durch unsere Unterschrift unter der Einverständniserklärung für die OP ganz klar gemacht haben – und uns dann doch gegen unseren Willen Blut gegeben wird, dann trifft uns keine Schuld und Jehova betrachtet uns so, als hätten wir kein Blut bekommen!
Wir haben uns dann des Blutes enthalten!
Aber was, wenn ich als Mutter denke
was dann? Wie sieht Jehova mich dann?
Haben wir schon einmal über solche Fragen nachgedacht?
Nehmen wir die wahre Anbetung wirklich ernst? Wollen wir wirklich alles tun, was Jehova von uns erwartet?
3. Mose 18:22-23
Warum solche Gebote?
Bei dem letzten der beiden Gebote hier wird uns sicherlich jeder zustimmen, dass es abartig ist, wenn man Sex mit einem Tier hat. Kaum jemand heute käme auf den Gedanken, dass man soetwas normal finden würde.
Bei dem ersten Verbot, Homosexualität, sind wir nicht mehr so heftig. Warum nicht? Weil es heute fast normal ist, homosexuell zu sein. Man schämt sich nicht mehr dafür. Politiker stellen sich hin und sagen „ich bin schwul – und das ist auch gut so“, in Filmen und Serien gehört es zum Standartprogramm, dass zwei Frauen sich lieben oder zwei Männer der großen Liebe zueinander erliegen. Wenn wir Pech haben, sind wir selbst bereits so sehr davon „verseucht“, dass wir sogar mitfiebern, dass die beiden Jungs sich endlich kriegen, denn sie leben sich ja so.
Wenn wir dies bedenken, verstehen wir vielleicht, wieso ein Verbot der Sodomie nötig war. Die umliegenden Nationen fanden nichts dabei, mit einem Tier Geschlechtsverkehr zu haben und da das Volk Israel im Land Kanaan lebte und daher von dem, was man dort tat, ebenso beeinflußt wurde, wie wir heute vielleicht vom Fernsehen und anderen Medien – so wurde so ein Gebot notwendig!
Was können wir für uns heute daraus lernen?
Wie können wir uns vor dem Gedankengut der Welt schützen? Wie erreichen, dass wir nicht mitfiebern, wenn zwei Homosexuelle voller Leid sich nacheinander sehnen?
Vielleicht indem wir gut auswählen, was wir uns ansehen und bei allem, was wir lesen und wir im Fernsehen oder im Kino sehen überlegen, wie Jehova wohl darüber denkt.
3. Mose 19:3-4, 11-18
alles Gebote, die auch für uns heute noch gelten, wenn wir Jehova wirklich anbeten und wohlgefallen wollen!
Auch, wenn das mosaische Gesetz vielleicht veraltet ist, weil es sich durch Jesus erfüllt hat, so gelten die Grundsätze heute nach wie vor!
Jesus fasste das GESETZ in den beiden zusammen: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst und Jehova mit ganzem Herzen“
Wenn wir unseren Nächsten lieben, fügen wir ihm nichts Schlechtes zu. Haben wir bemerkt, dass die meisten der Gebote Gottes damit zu tun haben, dass wir einem andern nicht schaden?
Die anderen handeln von der Ausschließlichkeit unserer Anbetung.
Wenn Jehova für uns die wichtigste Person in unserem Leben ist, wird uns dies keine Schwierigkeiten bereiten.
Interessanterweise ist im Studien-WT vom 15. Mai 2011 ein Studienartikel genau zu diesem Thema:
„Wer ist die wichtigste Person in deinem Leben?“
Ich habe ihn schon unzählige Male gehört und sehr intensiv darüber nachgedacht. Die lieben Brüder vom Schreibkommitee haben es wirklich auf den Punkt gebracht. Ich freue mich schon darauf, wenn er endlich im WT-Studium in der Zusammenkunft behandelt wird. Bin gespannt auf die Gedanken und Kommentare der anderen…
3. Mose 20 – 23
3. Mose 20:9
was ist mit dem Ausdruck „Übles auf seine Eltern herabrufen“ gemeint?
Herausgezogene Querverweise und Bibelstellen
Wie könnte dies uns heute betreffen?
Hier ein ausgewählter WT-Artikel vom 01.01.2001, der uns zeigt, wie wie heute vielleicht unbemerkt in diese Falle tappen könnten:
wenn wir also ein Problem damit haben, wie unsere Eltern uns behandeln, dann sollten wir uns keinesfalls in ein Schneckenhaus zurückziehen, grollen und ihnen aus dem Weg gehen oder gar ausziehen – sondern das Problem beim Namen nennen! Reden wir mit unseren Eltern und geben wir ihnen eine echte Chance etwas zu verändern. Denn wenn sie nicht wissen, was in uns vorgeht, dann können sie es auch nicht ändern und dieses dumme Mißverständnis lässt sich nicht nur nicht aus der Welt schaffen, sondern behindert sogar unser Verhältnis zu Jehova.
Wie Jesus schon sagte, sind alle unsere Opfer, die wir Jehova bringen – wie Studium, Gebet, Besuch der Zusammenkünfte, Predigdienst usw – vergeblich und für Jehova wertlos, solange wir ein solches Problem nicht aus der Welt schaffen!
Schon schlimm, wie schnell wir unbemerkt in so eine Falle rutschen können und vielleicht sogar unser Verhältnis zu unserem liebevollen Schöpfer aufs Spiel setzen könnten, ohne uns selbst dessen bewußt zu sein.
3. Mose 24 – 27
3. Mose 26:3-17
Wir haben es selbst in der Hand!
Wir selbst können beeinflussen, wie Jehova über uns denkt! Nicht dadurch, dass wir irgendwas vorgeben, was wir garnicht sind und nicht durch irgendwelche Tricks oder Manipulationsversuche – sondern durch unser Handeln.
Wenn wir so leben, wie Jehova uns geboten hat – dann erfreuen wir sein Herz.
Wenn wir aber seine Gebote und seine Leitung ablehnen – dann wird er nicht mit uns sein, nein, er wird uns sogar verurteilen.
Aber: wir haben es selbst in der Hand, denn wir haben sehr wohl Einfluss darauf, was wir tun, womit wir uns beschäftigen, wie und über was wir reden und ob wir die Gebote unseres Gottes halten.
Treffen wir die richtige Wahl?
Das Wort Jehovas ist lebendig
Höhepunkte aus 3. Mose
ES IST noch kein Jahr her, seit die Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei befreit wurden. Die neu gegründete Nation befindet sich jetzt auf dem Weg in das Land Kanaan. Jehova möchte, dass sich dort ein heiliges Volk ansiedelt. Doch die Lebensweise und die religiösen Bräuche der Kanaaniter sind durch und durch verdorben. Deshalb gibt der wahre Gott den Israeliten Bestimmungen, die sie für seinen Dienst abgesondert halten sollen. Festgehalten sind sie im dritten Buch Mose. Dieses Bibelbuch wurde offenbar im Jahr 1512 v. u. Z. von dem Propheten Moses in der Wildnis Sinai geschrieben und behandelt einen Zeitraum von nur einem Mondmonat (2. Mose 40:17; 4. Mose 1:1-3). Jehova fordert seine Anbeter darin wiederholt auf, heilig zu sein (3. Mose 11:44; 19:2; 20:7, 26).
Heute stehen Jehovas Zeugen nicht mehr unter dem Gesetz, das Gott durch Moses übermittelte. Mit dem Tod Jesu Christi wurde dieses Gesetz abgeschafft (Römer 6:14; Epheser 2:11-16). Trotzdem sind die Bestimmungen in 3. Mose für uns nicht ohne Wert, denn wir lernen dadurch viel über die Anbetung unseres Gottes Jehova.
Freiwillige und obligatorische heilige Opfer
(3. Mose 1:1 bis 7:38)
Die im Gesetz erwähnten Opfer waren zum Teil freiwillig und zum Teil obligatorisch. Brandopfer beispielsweise waren freiwillig. Sie wurden Gott ganz und gar dargebracht, so wie auch Jesus Christus sein Leben bereitwillig und ganz und gar als Loskaufsopfer darbrachte. Die ebenfalls freiwilligen Gemeinschaftsschlachtopfer wurden dagegen aufgeteilt. Ein Teil wurde Gott auf dem Altar dargebracht, einen Teil durfte der Priester essen und einen der Opfernde. Damit vergleichbar ist die Feier zum Gedenken an Christi Tod, die für gesalbte Christen ein Gemeinschaftsmahl ist (1. Korinther 10:16-22).
Sündopfer und Schuldopfer waren obligatorisch. Durch Sündopfer wurden versehentliche oder unabsichtliche Sünden gesühnt. Schuldopfer wurden von Gott verlangt, wenn die Rechte eines anderen verletzt worden waren. Zusätzlich konnte der reumütige Sünder dadurch gewisse Rechte zurückbekommen. Durch Getreideopfer bedankte man sich für die Großzügigkeit Jehovas. All das ist für uns von Interesse, denn die im Gesetzesbund vorgeschriebenen Opfer wiesen auf Jesus Christus und sein Opfer hin sowie auf die Segnungen, die sich daraus ergeben (Hebräer 8:3-6; 9:9-14; 10:5-10).
Antworten auf biblische Fragen:
2:11, 12 — Warum war „Honig als Feueropfer“ für Jehova nicht annehmbar?
Bienenhonig war damit wohl nicht gemeint. Der hier erwähnte Honig kam zwar nicht als „Feueropfer“ infrage, aber er wurde unter die „Erstlinge von dem . . . Ertrag des Feldes“ gerechnet (2. Chronika 31:5). Deshalb muss es sich um den Saft oder Sirup von Früchten gehandelt haben. Da er gären kann, durfte er nicht auf dem Altar geopfert werden.
2:13 — Warum musste mit jeder Opfergabe Salz dargebracht werden?
Das geschah nicht wegen des Geschmacks. Salz wird in der ganzen Welt als Konservierungsmittel gebraucht. Es wurde wahrscheinlich deshalb zusammen mit den Opfern dargebracht, weil es für etwas steht, das nicht verdirbt oder verfällt.
Lehren für uns:
3:17. Da Fett als der beste oder gehaltvollste Teil angesehen wurde, sollte das Verbot, Fett zu essen, den Israeliten offensichtlich klar machen, dass der beste Teil Jehova zustand (1. Mose 45:18). Dadurch wird uns vor Augen geführt, dass wir Jehova das Allerbeste geben sollten (Sprüche 3:9, 10; Kolosser 3:23, 24).
7:26, 27. Die Israeliten durften kein Blut zu sich nehmen. Für Gott ist Blut gleichbedeutend mit Leben. „Die Seele [das Leben] des Fleisches ist im Blut“, heißt es in 3. Mose 17:11. Wahre Anbeter Gottes müssen sich nach wie vor von Blut enthalten (Apostelgeschichte 15:28, 29).
Eine heilige Priesterschaft wird eingesetzt
(3. Mose 8:1 bis 10:20)
Wer war für die verschiedenen Aufgaben zuständig, die mit den Opfern zusammenhingen? Damit waren die Priester betraut. Auf Anweisung Gottes hielt Moses eine Einsetzungsfeier für den Hohen Priester Aaron und seine vier Söhne ab, die Unterpriester sein sollten. Die Zeremonie dauerte offenbar sieben Tage und am darauf folgenden Tag trat die Priesterschaft ihren Dienst an.
Antworten auf biblische Fragen:
9:9 — Warum ist es von Bedeutung, dass an den Altarsockel und auf verschiedene Gegenstände Blut gegeben wurde?
Damit wurde veranschaulicht, dass Jehova Blut zur Sündensühnung akzeptierte. Bei allem, was mit Sühnung zu tun hatte, spielte Blut eine Rolle. „Fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem GESETZ“, schrieb der Apostel Paulus, „und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung“ (Hebräer 9:22).
10:1, 2 — Was könnte bei der Sünde von Aarons Söhnen Nadab und Abihu eine Rolle gespielt haben?
Kurz nachdem Nadab und Abihu ihre priesterlichen Befugnisse überschritten hatten, verbot Jehova den Priestern beim Dienst in der Stiftshütte den Genuss von Wein oder berauschendem Getränk (3. Mose 10:9). Das legt die Vermutung nahe, dass diese beiden Söhne Aarons damals unter Alkoholeinfluss standen. Doch der eigentliche Grund, warum sie sterben mussten, war, dass sie „unerlaubtes Feuer“ darbrachten, das Jehova „ihnen nicht vorgeschrieben hatte“.
Lehren für uns:
10:1, 2. Diener Jehovas, die heute mit Verantwortung betraut sind, müssen sich an die Richtlinien Gottes halten. Auch dürfen sie beim Erfüllen ihrer Aufgaben nicht anmaßend sein.
10:9. Aufgaben, die mit unserem Dienst für Gott zu tun haben, sollten wir nicht unter Alkoholeinfluss nachkommen.
Die Anbetung Gottes erfordert Reinheit
(3. Mose 11:1 bis 15:33)
Die Speisevorschriften, bei denen es um reine und unreine Tiere ging, brachten den Israeliten zwei Vorteile. Sie waren ein Schutz vor Krankheitserregern und grenzten sie noch stärker von den umliegenden Völkern ab. Weitere Vorschriften betrafen die Unreinheit durch das Berühren von Leichen, die Reinigung einer Frau nach der Entbindung, den Umgang mit Aussatz und die Unreinheit durch Absonderungen der männlichen und der weiblichen Geschlechtsorgane. Alles, was mit Unreinheit zu tun hatte, fiel in den Zuständigkeitsbereich der Priester.
Antworten auf biblische Fragen:
12:2, 5 — Warum wurde eine Frau durch die Entbindung „unrein“?
Die Fortpflanzungsorgane waren eigentlich dazu gedacht, vollkommenes menschliches Leben weiterzugeben. Doch durch die ererbten Auswirkungen der Sünde konnte nur unvollkommenes, sündiges Leben an die Nachkommen weitergegeben werden. Die vorübergehende „Unreinheit“ nach der Entbindung oder auch durch die Menstruation oder durch Samenergüsse war eine Erinnerung an die ererbte Sündhaftigkeit (3. Mose 15:16-24; Psalm 51:5; Römer 5:12). Die Reinigungsvorschriften sollten den Israeliten vor Augen führen, dass ein Loskaufsopfer erforderlich war, um die Sünden der Menschen zuzudecken und die menschliche Vollkommenheit wiederherzustellen. Das Gesetz wurde dadurch für sie ein „Erzieher“, der zu Christus führte (Galater 3:24).
15:16-18 — Was ist mit dem hier erwähnten „Samenerguss“ gemeint?
Offensichtlich bezieht sich das sowohl auf unwillkürliche Samenergüsse als auch auf eheliche sexuelle Beziehungen.
Lehren für uns:
11:45. Jehova Gott ist heilig und möchte, dass alle, die ihm heiligen Dienst darbringen, ebenfalls heilig sind. Sie müssen um Heiligkeit bemüht sein und sich körperlich und geistig rein halten (2. Korinther 7:1; 1. Petrus 1:15, 16).
12:8. Jehova nimmt Rücksicht auf die Armen, denn er gestattete ihnen, Vögel zu opfern statt eines kostspieligeren Schafes.
Heilig bleiben
(3. Mose 16:1 bis 27:34)
Am bedeutsamsten waren die Opfer, die am jährlichen Sühnetag dargebracht wurden. Für die Priester und den Stamm Levi opferte man einen Stier. Für die nichtpriesterlichen Stämme Israels wurde ein Ziegenbock geopfert. Ein weiterer Ziegenbock wurde lebendig in die Wildnis geschickt, nachdem man die Sünden des Volkes über ihm bekannt hatte. Die beiden Ziegenböcke galten als ein einziges Sündopfer. All das deutete darauf hin, dass Jesus Christus einen Opfertod sterben und unsere Sünden wegtragen würde.
Die Vorschriften über den Fleischgenuss und über andere Angelegenheiten sollen uns bewusst machen, wie wichtig die Heiligkeit bei der Anbetung Jehovas ist. Dementsprechend mussten die Priester natürlich darauf achten, dass sie heilig blieben. Die drei jährlichen Feste waren freudige Anlässe, bei denen man dem Schöpfer dankte. Jehova gab seinem Volk auch Bestimmungen, die den Missbrauch seines heiligen Namens betrafen, das Einhalten des Sabbats und des Jubeljahrs, das Verhalten gegenüber den Armen und die Behandlung von Sklaven. Die Segnungen für den Gehorsam gegenüber Gott werden den Flüchen im Falle von Ungehorsam gegenübergestellt. Es gab auch Vorschriften über Gelübdeopfer und Schätzwerte, über die Erstgeburt von Tieren und das Geben des Zehnten als „etwas Heiliges für Jehova“.
Antworten auf biblische Fragen:
16:29 — Was bedeutet es, dass die Israeliten ihre „Seelen in Betrübnis beugen“ sollten?
Das war beim Sühnetag der Fall und hatte mit dem Wunsch nach Vergebung zu tun. Damals zeigte man offenbar durch Fasten, dass man sich seiner Sündhaftigkeit bewusst war. Seine Seele in Betrübnis zu beugen ist höchstwahrscheinlich gleichbedeutend mit Fasten.
19:27 — Was ist damit gemeint, dass man das „Haar an den Kopfseiten nicht rundum stutzen“ und die „Bartenden nicht zerstören“ durfte?
Dieses Gesetz sollte die Juden allem Anschein nach davon abhalten, ihr Haar oder ihren Bart so zu schneiden, als wollten sie bestimmte heidnische Bräuche nachahmen (Jeremia 9:25, 26; 25:23; 49:32). Doch dieses Gebot Gottes bedeutete nicht, dass die Juden ihren Bart oder ihre Gesichtsbehaarung überhaupt nicht stutzen durften (2. Samuel 19:24).
25:35-37 — Durften die Israeliten niemals Zinsen verlangen?
Wenn sich jemand für geschäftliche Zwecke Geld lieh, durfte der Kreditgeber Zinsen verlangen. Das Gesetz verbot allerdings, Zinsen von jemandem zu fordern, der sich Geld leihen musste, weil er verarmt war. Es war verkehrt, die wirtschaftliche Not eines mittellosen Mitmenschen auszunutzen (2. Mose 22:25).
26:19 — Was bedeutet es, dass der „Himmel wie Eisen“ und die „Erde wie Kupfer“ werden sollte?
Ohne Regen würde der Himmel über dem Land Kanaan wie hartes, undurchlässiges Eisen aussehen und die Erde hätte einen kupferfarbenen, metallischen Glanz.
26:26 — Was ist damit gemeint, dass „zehn Frauen . . . Brot in nur einem Ofen backen“?
Normalerweise brauchte jede Frau einen eigenen Ofen für alles, was sie zu backen hatte. Doch diese Worte deuten auf eine so große Lebensmittelknappheit hin, dass ein einziger Ofen für zehn Frauen reichen würde. Das war eine der vorhergesagten Folgen für den Fall, dass die Israeliten nicht heilig blieben.
Lehren für uns:
20:9. Von Hass und Boshaftigkeit durchdrungen zu sein war in Jehovas Augen so schlimm wie Mord. Wer seine Eltern schlecht machte, wurde deshalb mit derselben Strafe belegt wie jemand, der seine Eltern ermordete. Sollte uns dieser Gedanke nicht veranlassen, unsere Glaubensbrüder zu lieben? (1. Johannes 3:14, 15).
22:32; 24:10-16, 23. Der Name Jehovas darf nicht in den Schmutz gezogen werden. Im Gegenteil, wir müssen ihn preisen und um seine Heiligung beten (Psalm 7:17; Matthäus 6:9).
Wie 3. Mose unsere Anbetung berührt
Als Zeugen Jehovas stehen wir heute nicht unter dem mosaischen Gesetz (Galater 3:23-25). Doch da wir durch 3. Mose Jehovas Standpunkt zu verschiedenen Angelegenheiten erfahren, kann unsere Anbetung durchaus davon berührt werden.
Beim wöchentlichen Bibellesen zur Vorbereitung auf die Theokratische Predigtdienstschule wird uns bestimmt deutlich bewusst, dass unser Gott von uns Heiligkeit verlangt. Dieses Bibelbuch kann uns auch motivieren, dem Höchsten unser Allerbestes zu geben und zu seinem Lobpreis immer auf Heiligkeit zu achten.
3. Mose 1 – 4
Kapitel 1 – der Priester muss hart im Nehmen sein
Der Priester hat sehr viel mit Töten zu tun. Er muss die Tiere schlachten, zerlegen, ihr Blut auffangen und an den Altar sprengen. Sicherlich keine sonderlich schöne Aufgabe.
In dem rüber zitierten Stoff der letzten Jahre war ein interessanter Gedanke dazu, warum das so wichtig war:
3. Mose 4:3
Wenn ein anderer sündigt, soll er ein Sündopfer darbringen. Wenn der Priester sündigt, dann hat er Sünde über das ganze Volk gebracht.
Warum? Was kann denn das Volk dafür, wenn der Priester Mist baut?
Umgekehrt macht es eher Sinn, denn der Priester ist ja für den geistigen, moralischen und sittlichen Zustand des Volkes verantwortlich.
3. Mose 5 – 7
3. Mose 5:4
Eine sehr gute Formulierung. Wir sollten kein übereiltes Gelübde ablegen, sondern vorher darüber nachdenken und die Kosten berechnen. Denken wir nur an Jephta und seine Tochter, die Zeit ihres Lebens die Konsequenzen für das Versprechen ihres Vaters tragen mußte
3. Mose 5:11
Das hört sich jetzt für uns heute einfach und billig an: ein kg Mehl bekommt man schon für 40 cent in jedem Supermarkt – kein Problem.
Damals war das nicht so einfach, denn man konnte nicht einfach in einen Laden gehen und eine Tüte Mehl kaufen. Da mußte die Hausfrau die Körner selbst mahlen und wenn es feines Mehl sein sollte, war dies entprechend Zeit- und kraftaufwendig! Es gab ja keine Maschinen oder Elektromühlen, wie heute.
Somit war es schon ein kostbares Opfer, wenn feines Mehl dargebracht wurde
3. Mose 5:20-26
Interessante Gedanken:
1. Alles, was einem anderen schadet, ist in Jehovas Augen verwerflich und wird von ihm so angesehen, als würde man IHM persönlich Schaden zufügen.
2. Damit ihm von Jehova vergeben werden kann, muss der Sünder zuerst mal den Schaden wieder gut machen. Er muss dem, dem er geschadet hat, sein Eigentum zurück erstatten und noch Zins oder Schmerzensgeld obendrauf. Damit zeigt er, dass er eingesehen hat, dass sein Handeln verkehrt war und dass er es zutiefst bereut und dass er das begangene Unrecht am liebsten ungeschehen machen würde. Erst dann würde sich Jehova wieder mit ihm versöhnen lassen!
3. Mose 7:11-21
es ist für Jehova also eine ernste Sache, dass wir uns rein erhalten!
3. Mose 8 – 10
3. Mose 8:15
Welche Schuld lastete denn auf dem Altar? Er wurde doch gerade erst eingeweiht.
Was bedeutet es eigentlich, wnn „Schuld auf dem Altar lastet“? Was sollten wir uns darunter vorstellen?
3. Mose 8:29
Wieso war dies nun Moses‘ Anteil?
Hatte Jehova nicht gesagt, dieser Anteil solle dem Priester gehören?
War das hier nun Moses, weil er in diesem Moment den Priesterdienst übernommen hatte?
3. Mose 9:22-23
Die verschiedenen Opferarten – was bedeuteten sie und was bedeuten sie für uns heute noch? Hierzu habe ich einen WT aus dem Jahre 2000 gefunden, der ausführlich erklärt, warum Opfer nötig waren. Hier heißt es zum Sündopfer auszugsweise:
zum Brandopfer:
und zum Dankopfer:
3. Mose 10:1-20
Das hört sich jetzt ziemlich hart und nüchtern an. Blieb Moses wirklich völlig unberührt von dem, was seinen Neffen widerfahren war?
Oder wird seine Traurigkeit hier nicht erwähnt, um den Unterschied aufzuzeigen – damit wir sehen, was Jehova von uns erwartet?
Er ging „einfach so“ zur Tagesordnung über, so als wäre gar nichts geschehen. Empfand er auch so? Oder hatte er sich nur besser in der Gewalt als sein Bruder?
3. Mose 11 – 13
3. Mose 11:32-38
Die unreinen Tiere – worum ging es hier eigentlich wirklich?
Es kann ja nicht das Tier oder sein Kadaver an sich gewesen sein, denn sonst wären ja die Zisterne und das Saatgut auch unrein.
Also: was war der eigentliche Sinn dahinter?
3. Mose 13:9-17
Etwas verwirrend:
Wenn der Verdacht auf Aussatz besteht, ist derjenige unrein und muss außerhalb des Lagers. Bisher hatte ich immer angenommen, dies wäre eine Art Quarantäne und diene dazu, dass die anderen sich nicht anstecken. Das wäre dann sehr sinnvoll.
Hier heißt es aber, dass er nicht unrein ist, wenn es ganz sicher Aussatz ist. Ist er dann nicht mehr ansteckend?
Oder ist diese Regelung ein Ausdruck von Jehovas grosser Barmherzigkeit – weil die Krankheit nicht heilbar ist und es unmenschlich wäre, wenn dieser arme Kranke den Rest seines Lebens ohne liebe Menschen um sich verbringen müßte?
3. Mose 14 – 16
3. Mose 14:1-32
Hier kommen mir wieder einige Dinge, die wir in der Vergangenheit recherchiert haben, wieder in den Sinn:
Dass zu dieser Reinigungszeremonie ganz viel Demut gehörte und die verschiedenen Beispiele wie Naaman, die ihre Demut erst lernen mussten.
Die Sache mit dem Rasieren von Kopf und Bart – dass dies eine Demütigung war.
Was es bedeutete, dass von dem Blut – und hier auch von dem Öl auf das Ohrläppchen, die Finger und den Zeh gestrichen wurde – und vieles mehr
3. Mose 14:33-48
Nur mal bis hier …
Also beantwortet diese Übersetzung meine Frage von vor einigen Jahren. Denn bei unserer NW-Übersetzung ist „der Plage an den Wänden des Hauses“ die Rede. Gemeint ist also der lästige Schimmelpilz, den wir hier aus eigener Erfahrung kennen.
Warum so eine Vorgehensweise? Wenn man sich vorstellt, was es bedeutet, dass sie das Haus für längere Zeit räumen und verschließen sollten. Wo sollten sie denn in der Zeit wohnen?
War das nun eine reine Schikane?
Heute weiss man, dass Schimmelbefall in der Wohnung krank machen kann. In meiner Heimatversammlung gab es eine Schwester, die unter dem Chronischen-Müdigkeits-Syndrom litt. Nach längeren Untersuchungen kam zutage, dass die Ursache wohl der Schimelbefall in der Wohnung sein würde, so dachte man damals über einen Umzug nach. Aber damit wäre es nicht getan gewesen, sie hätten alles wegwerfen müssen: Möbel, Teppiche, Gardinen, Kleidung usw.
Alles, weil dieser Schimmelpilz eine massive Bedrohung für die Gesundheit der Schwester war!
3. Mose 14:49-53
Unglaublich!
Wir hatten diese Vorgehensweise vorhin schon einmal: ein lebender Vogel wird in das Blut seines Artgenossen getaucht und mit ihm wird ein Mensch oder ein Gegenstand besprengt – danach „darf“ er wieder in Freiheit davon fliegen.
Für mich liest sich dies wie eine Szene aus einem Horrorfilm! Es ist für mich unfassbar, dass Jehova so etwas angeordnet hat.
Aber ich finde auch diese ganze Schlachterei zu Opferzwecken ungeheuerlich und ganz besonders das Schächten der Tiere. Vor kurzem haben wir eine Dokumentation zum Thema Tierschutz im Zusammenhang mit Religion gesehen und dort habe ich zum ersten Mal begriffen, was das eigentlich für das Tier bedeutet: es wird bei lebendigem Leib ausgeblutet – es ist nur betäubt. Unfassbar!
Thom sagt, das müsse sein, denn Jehova hatte den Verzehr von Blut verboten, was mir ja bekannt ist – aber wenn das Tier tot sei, käme der Blutkreislauf zum Stehen und dann könne es nicht ausbluten.
Ja, ich weiss, dass Jehova das Blut zum Sündensühnen auf den Altar gegeben hat und wir daher kein Blut zu uns nehmen sollen – aber wenn ich mir solche Szenen wie das Schächten in den Sinn rufe, dann vergeht mir der Appetit auf Fleisch!
Ich weiss auch, dass die Opfer sein mußten, weil sie das Volk auf Jesu Opfer hinweisen sollten und dass vielleicht sogar die natürliche Abscheu vor dem Schlachten das Volk von dem Sündigen abhalten sollte – trotzdem ist es für mich ein grausames Bild – sogar in meiner Vorstellung!
3. Mose 15:19-24
Ein Widerspruch?
Hatte ich mich nicht noch vor einiger Zeit gefragt, warum auf ehelichen Verkehr während der Menstruation die Todesstrafe stand?
Warum heißt es einmal, der Mann wäre 7 Tage unrein und ein anderes Mal, beide sollten zu Tode gesteinigt werden?
3. Mose 16:20-22
Hier entsteht also die Sache mit dem „Sündenbock“. Er wird für alle Sünden des Volkes in die Wüste geschickt. Wenigstens durfte er sein Leben behalten
Was ist heute „ein Sündenbock“? Es ist eine Person, auf die wir unsere Schuld abschieben. Aber diese Person „darf nicht leben“, denn sie soll die Konsequenzen für unsere Verfehlungen tragen.
Ich glaube nicht, dass dies wirklich der gleiche Gedanke ist, wie der, der hinter dem Sündenbock steht, den Jehova hier den Israeliten gab – oder?
3. Mose 17 – 19
3. Mose 19:16-18
3. Mose 19:20
warum das jetzt?
Hatte Jehova nicht gesagt, dass auf Ehebruch und Hurerei die Todesstrafe stand?
Aber wenn keiner der beiden verheiratet war dann war es auch kein Ehebruch (?)
3. Mose 19:23-25
hierzu gehörte sicherlich viel Vertrauen in Jehova und jede Menge Geduld!
Dass der Baum erst mal in Ruhe wachsen musste, bevor man Früchte ernten konnte, aber dann….
Drei Jahre haben wir dem Baum beim Wachsen zugesehen, uns vorgestellt, wie die Früchte wohl werden, die er einmal bringt. Dann, im vierten Jahr, sehen wir die Früchte, wir riechen sie und sie sehen toll aus, sicherlich sind die total lecker!
Und dann müssen wir sie Jehova bringen, dürfen sie selbst nicht essen. Das ist aber gemein, der braucht sie doch nicht, aber ich…
Wie wir sehen, mussten die Israeliten viel Geduld mitbringen. Aber das müssen wir heute ja auch, denn wer nach dem Motto lebt „ich will alles und zwar sofort“, der kann Jehova nicht treu bleiben. Wir müssen uns entscheiden!
3. Mose 20 – 23
3. Mose 20:17
Wie passt dies mit Jehovas enger Freundschaft mit Abraham zusammen – der ja seine Halbschwester Sara geheiratet hatte?
Ok, es gab diese Anweisung zu Abrahams Zeit noch nicht in dieser Form – aber Jehova hatte vor dem GESETZ ja auch schon Götzendienst, Ehebruch und Magie gehasst.
3. Mose 21:1-4
Warum dieser Unterschied?
Was hatte sich durch die Heirat seiner Schwester denn geändert? War sie dann keine enge Familienangehörige mehr?
Oder ging es darum, dass sie den engsten Kreis verließ, weil sie ja mit der Heirat das Haus des Priesters verließ und zu ihrem Mann zog – und damit nicht mehr der Verantwortung des Priesters unterstand?
Die hohen Anforderungen an den Priester
Der Priester mußte eine Menge Einschränkungen von Jehova hinnehmen:
sonst würde er für Jehova unrein und daher für den Dienst ungeeignet
Warum war Jehova so streng mit den Männern, die ihm in seiner Anbetungsstätte dienten?
Wie Yve vor zwei Jahren sehr schön recherchiert hatte, ging es darum, dass Jehova und sein Haus (sei es die Stiftshütte oder der Tempel) heilig sind und dass Verunreinigung von Anfang an ausgebremst werden mußte.
Der Priester hatte Vorbildfunktion und durfte sich daher nicht verunreinigen. Er mußte dem Volk durch sein Vorbild zeigen, wie Jehova angebetet werden sollte.
Wir kennen das ja von Eltern: wer nicht nach dem lebt, was er seinem Kind erzählt, der kann es nicht dazu bringen, den rechten Weg zu gehen. Wenn wir wollen, dass unsere Kinder ein gutes Verhältnis zu ihrem Schöpfer entwickeln, dann müssen wir zuerst selbst ein gutes Verhältnis zu IHM haben und dies muss man in unserem ganzen Leben – bei allem was wir tun und wie wir uns entscheiden – gut erkennen können!
Diese Vorbildfunktion und diese Erziehung des Volkes zu Gott hin war die Aufgabe, der Sinn der Priester.
Außerdem wissen wir ja, dass der Hohepriester Jesus vorschatten sollte und die Priester somit die Gesalbten, die später mit ihm im Himmel richten und regieren werden. Jesus war vollkommen, in jeglicher Hinsicht rein – und auch die Gesalbten müssen in ihrem Handeln und sogar im Denken rein sein. Sie dürfen nichts tun von dem, was Jehova verurteilt.
Und Jehova hatte damals gesagt, dass sich jemand, der einen Toten berührt, unrein ist und niemand, der unrein ist, etwas im Tempel zu suchen hatte,
Was bedeutet dies für uns heute, die wir ja keine Gesalbten sind?
Wir betreten ja trotzdem die heilige Anbetungsstätte – in gewissen Sinne den Vorhof des Tempels. Wir tragen seinen Namen und möchten deshalb auch keinerlei Schmach auf Jehova und seine Organisation werfen!
Daher müssen auch wir uns rein erhalten, wenn wir auf richtige Weise unseren Platz in der Versammlung einnehmen wollen. Dazu gehört, dass wir nichts von dem tun, was Jehova verabscheut.
3. Mose 22:12-13
wenn sie also verwittwet wäre und Kinder hätte, dann dürfte sie nicht mit ihrem Vater und der Familie von dem Opfer essen. Warum nicht, wäre sie dann unrein?
Nein! Es ging darum, dass nur der Priester und die Familie, die bei ihm lebt, von dem Oper essen sollte. Wenn sie erwachsene Kinder hätte, dann sollte sie nach dem Tod ihres Mannes zu ihren Kindern ziehen, damit diese fortan für sie sorgen. Wie Jesus schon sagte, würde sie dann zu den Hausgenossen der Kinder zählen und diese wären dann Unterhaltspflichtig.
Nur, wenn niemand anderes für die Wittwe sorgen würde, dann konnte sie in den Haushalt ihres Vaters zurückkehren und dann wäre sie auch berechtigt, wieder an den Opfermahlen teilzunehmen
Kapitel 23 – die Feste der Israeliten
Die Feste der Israeliten – welchen Sinn hatten sie?
Das Passah kennen wir ja, es sollte sie an die Befreiung aus Ägypten erinnern, daran, wie er ihre Erstgeborenen verschont hatte. Welchen Hintergrund haben die anderen Feste?
Kann mir jemand was dazu sagen?
3. Mose 24 – 27
3. Mose 24:19
Dies erinnert mich irgendwie an „die goldene Regel“ und deren Formulierung, wie ich sie von meinem Vater kenne:
Wenn Jehova hier sagt, dass ein Missetäter als Strafe das bekommen soll, was er seinem Mitmenschen angetan hat – dann ist dies in etwa der Sinn dessen, was mein Vater mich gelehrt hat
3. Mose 25:1-7
Eine sehr interessante und weise Anweisung von Jehova!
Aber zuerst einmal müssen die Israeliten Vertrauen in Jehova setzen – darauf, dass sie im Ruhejahr trotzdem ihr Auskommen haben werden.
Aber es war sehr weise von Jehova, ihnen das als Gebot aufzuerlegen, denn der Mensch neigt dazu, für seine Sicherheit vorzusorgen. Die Menschen wären sicherlich nicht von selbst darauf gekommen – die Zustände heute belegen dies hinreichend.
Warum war diese Jahr der Ruhe so wichtig? Damit der Boden und die Bäume und Felder sich erholen konnten. Denn jede Saat, die heranwächst, entzieht dem Boden Mineralstoffe und Kraft. Wir kennen das auch von unseren Zimmerpflanzen, dass sie ab und an gedüngt werden müssen, damit sie weiterhin gesund und kräftig bleiben. Dieses Ruhejahr würde dazu beitragen, dass sich Boden, Bäume und Weinstöcke erholen und dann „wieder frisch gestärkt ans Werk gehen“, wie wir selbst, wenn wir aus einer Kur zurück kommen.
Der Mensch heute denkt viel zu oft nur noch ans Hier und Jetzt: er will jetzt Profit machen, jetzt gut leben, „denn morgen werden wir sterben.“
Und so werden Regenwälder abgeholzt, weil sich mit dem Holz viel Geld machen lässt, oder damit die Menschen irgendwelche Felder anlegen können – denn sie haben jetzt Hunger – ohne an die Folgen zu denken.
Dass Jehova sich bei der Erschaffung der Welt etwas gedacht hat und dass alles bis aufs Kleinste aufeinander abgestimmt ist – daran wird nicht gedacht, ja die wenigsten wissen überhaupt um diese Zusammenhänge. Und so machen wir die wunderschöne Welt, die unser Gott liebevollerweise für uns gemacht hat, nach und nach kaputt. Wie schade!
Wenn sich alle Menschen nach Jehova und dem, was ER will, ausrichten würden, sähe es deutlich besser auf der Erde aus. Aber es ist ja nicht mehr lange. Bald wird unser Gott diesem Schlimmen Spuk ein Ende bereiten
Da gewinnt die Formulierung des Paulus von „der herrlichen Freiheit der Schöpfung Gottes“ auch noch einen ganz anderen Sinn – einen buchstäblichen!
3. Mose 25:18-22
3. Mose 25:35-38
Ein Interessanter Gedanke:
Wer seinem Bruder – oder sogar einem Fremden oder Gast – schadet, hat keine Ehrfurcht vor Jehova!
Jehova will, dass wir als sein Volk IHN nachahmen und er ist liebevoll und barmherzig und „lässt seine Sonne über Gute wie auch über Böse scheinen“. Sein geliebter Sohn ermahnte uns sogar, dass wir auch unsere Feinde lieben sollten und Petrus sagte, wir sollten uns sogar unseren Herren, die uns schlecht behandeln, respektvoll unterordnen.
Jehova will, dass wir auf eine anständige und respektvolle und menschenwürdige Art mit anderen umgehen. Nicht nur mit denen, die wir gut leiden können, sondern sogar mit denen, die uns schaden!
Ich denke, an diesem Punkt können wir alle immer wieder arbeiten – denn dies ist gar nicht so leicht. Aber wenn wir unserem liebevollen Gott gefallen wollen, dann werden wir auch weiter an uns arbeiten, damit wir auch in diesem Punkt so handeln, dass er sich über uns freuen kann
Kapitel 26 – Segen und Fluch
Wie wahr diese Worte doch sind!
Sie alle sind eingetroffen. Viele der Formulierungen zu dem Fluch kennen wir aus dem Buch Jesaja, das wir ja gerade im Bibelleseprogramm im Rahmen der Theokratischen-Predigtdienst-Schule lesen. Aus der Geschichte des Volkes Israel wissen wir auch, dass sie alle eingetroffen sind.
Wie geduldig Jehova doch mit seinem Volk war. Immer und immer wieder sandte er seine Propheten zu ihnen, damit sie bereuten und endlich zu ihm umkehren würden, damit er sie nicht strafen musste. Aber sie wollten nicht hören und letztendlich ließ er sie in Gefangenschaft gehen – um sie später wieder daraus zu befreien. All dies wissen wir aus der Geschichte des Volkes Israel, die wir in der Bibel nachlesen können.
Auch der Grundsatz: „nichts kann uns von Gottes Liebe trennen – nur wir selbst“ wird hier ganz deutlich!
Wie wir sehen, hält Jehova immer sein Wort – auch dann, wenn es ihm von Herzen weh tut, weil er am liebsten alle Menschen am Leben bewahren würde
3. Mose 27:2
Aber das würde doch bedeuten, dass Jephtha auch seine Tochter wieder hätte loskaufen können!
Warum hat er das dann nicht getan? Jehova sagt ja hier, dass es für IHN ok wäre.
Aber hätte er damit wirklich gezeigt, dass er sein Gelübde ernst nimmt?
3. Mose 27:21-22
Aber würde wirklich jemand so weit gehen – etwas zu verkaufen, was nicht ihm, sondern Jehova gehört? Die Strafe ist wirklich gerecht: wer rumtrickst, verliert seinen Anspruch ganz!
Wie könnten wir heute etwas verkaufen, was Jehova gehört?
Was ist, wenn wir Sachen verkaufen, die wir im Rahmen der kostenfreien Belehrung erhalten haben? Vielleicht indem wir unsere Literatur verkaufen oder mit CD“s Geschäfte machen, auf die wir Vorträge und Kongresse kopiert haben. Verkaufen wir dann nicht in gewissem Sinne auch was Jehova gehört?
Immerhin hatte Jesus gesagt: „Kostenfrei habt ihr empfangen – kostenfrei gebt“.
3. Mose 27:28
Somit dürfte Jehova Jephthas Tochter als besonders heilig angesehen haben.
Denn ER weiß ganz sicher, wie schwer es dem Vater gewesen ist – er hatte damit ja auch auf Enkelkinder verzichtet! Trotzdem hatte Jephtha die Vorkehrung des Rückkaufs nicht in Anspruch genommen.
Auch seine Tochter hätte ihren Vater darum anbetteln können. Denn als Tochter eines gottesfürchtigen Mannes war sie sicherlich mit dem GESETZ vertraut und den Vater darum zu bitten, ist sicherlich noch etwas anderes, als das Versprechen zu brechen.
Dies zeigt mir aber auch, wie sehr Jephtha und seine Tochter Jehova geliebt haben müssen. Im Studienartikel für diese Woche beschäftigen wir uns ja auch mit den beiden – im Zusammenhang damit, dass Jehova durch seinen Geist Kraft gibt. Da werden wir ja darauf aufmerksam gemacht, dass der Vater der Tochter ganz bestimmt durch sein eigenes Beispiel geholfen hat, selbst ein sehr inniges Verhältnis zu Jehova zu entwickeln
aber wir haben auch erkannt, wie uns dies heute berührt, denn der treue und verständige Sklave sagt in dem Artikel weiter:
was für Eltern sind wir persönlich? Was sehen unsere Kinder bei uns und an unseren Entscheidungen?
Wenn wir nun Menschen sind, die Jehova zwar dienen, aber vielleicht nur so weit, wie es unbedingt notwendig ist – wenn wir versuchen, die Grenzen in unserem Sinne auszudehnen und das andere, was für uns bequem ist, aber halten – was lernen unsere Kinder dann bei uns?
Wie gehen wir mit Jehova und dem um, was wir aus der Bibel lernen? Wie sehen wir diese Gebote eigentlich – vielleicht als Einschränkung?
Tun wir gern, was unser Gott von uns erwartet – oder müssen wir uns mit aller Kraft dazu aufraffen?
Stellen wir Gottes Interessen über unsere eigenen, oder ist uns wichtiger, dass es uns gut geht, dass wir ein bequemes Leben haben und dass andere gut von uns denken?
3. Mose 1 – 4
3. Mose 1 – Anweisungen, was wann und wie zu opfern ist – und Fragen dazu:
Das Opfertier ist immer ein männliches. Hat dies eine tiefere Bedeutung?
Jedes Tier mußte auf eine bestimmte Weise zerteilt und dann wieder auf dem Altar angeordnet werden. Warum? Warum wurde nicht das Tier als Ganzes verbrannt, zumindest bei den Opfern, wo eh das ganze Tier auf den Altar kam?
Auch sollten die Innereien und die Schenkel zuvor gewaschen werden. Ging es hier um den Kot?
Die zitierten Erklärungen stammen von einer Seite bei Bibelkommentar.de, die sich mit der symbolischen Bedeutung der Stiftshütte beschäftigt. Weitere Gedanken hierzu finden wir hier:
3. Mose 2 – der Anteil des Priesters beim Speiseopfer
Die Opfergabe wird nur teilweise auf dem Altar dargebracht, den restlichen erhält der Priester als sein Anteil – denn er bekommt kein Land zugewiesen. Dies haten wir ja vor gut einem Jahr ausgiebig im Studienartikel behandelt.
Aber was genau fängt der Priester mit „Feinmehl, mit Öl befeuchtet und Räucherwerk darauf“ an? Ohne das Räucherwerk hätte ich mir noch vorstellen können, dass seine Frau daraus Brot oder Kuchen macht. Aber so?
3. Mose 3 – das Friedens- bzw Dankopfer:
Warum wird es für jedes Tier einzeln aufgeführt, wenn doch die Vorgehensweise bei allen gleich ist und die einzige Ausnahme beim Schaf ist, dass der Fettschwanz mit geopfert wird?
Der Grundsatz wird doch am Ende des Kapitels in einem Satz zusammengefaßt: Blut und Fett gehören Jehova!
Auf der Seite mit der symbolischen Stiftshütte finden wir Erklärungen zu den einzelnen Opferarten:
auch auf der Wtlib finden wir jede Menge ergänzenden und erklärenden Stoff zu den einzelnen Opfern
3. Mose 4 – die beiden verschiedenen Altäre:
Ein Altar in der Hütte, ein Altar vor der Hütte. Auf dem davor opfern sie zusammen mit dem Volk und für das Volk, und in der Hütte für sich selbst? Außer am Sühnetag, da gehen sie für das Volk in das Allerheiligste.
Weitere Gedanken zu Kapitel 4 finden wir hier:
3. Mose 5 – 7
3. Mose 5 – die Grundlage für Vergebung bei Jehova und der, die uns unser Bruder erteilen „muss“
Jesus sagte, Jehova würde uns so vergeben, wie wir unseren Mitmenschen vergeben haben. Ebenso vergibt Jehova uns dann, wenn wir den Schaden wieder gut gemacht haben.
Wenn jemand Schuld auf sich geladen hatte, musste er zum Priester gehen, dieser brachte für ihn ein Schuldopfer dar und dann vergab Jehova ihm auf dieser Grundlage. Wer einem anderen geschadet hatte, musste den entstandenen Schaden ersetzen und zurück geben, was er genommen hatte. Wann?
In Vers 24 wird gesagt, er solle es dem geben, dem es gehört „an dem Tag, da er sein Schuldopfer darbringt.“ Also zuerst Reue, Umkehr, Wiedergutmachung und dann Vergebung! In dieser Reihenfolge.
Jesus brachte genau diesen Gedanken zum Ausdruck, als er sagte; „wenn du nun gehst um deine Opfergabe darzubringen und du erinnerst dich, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, dann lass deine Gabe stehen und gehe zuerst hin … Und dann komm wieder und bringe deine Gabe dar“.
Also nicht irgendwelche „Versprechungen“, dass man alles wieder gut machen wird und dann schnell Opfer und so Vergebung von Gott – sondern zuerst den Beweis erbringen, dass es keine leeren Worte sind, sondern dass wir es wirklich Ernst meinen. Nur dann können wir von unserem himmlischen Vater Vergebung erwarten.
Da wir im Ebenbild Gottes erschaffen worden sind und IHN und seine Persönlichkeit nachahmen sollen, sollten wir es also unserem Bruder leicht machen, uns zu vergeben. Ruhen wir uns bitte nicht auf den oben zitierten Worten Jesu aus, dass der andere uns vergeben muss, weil er auch von Jehova Vergebung will – sondern erkennen wir, dass auch Jehova Voraussetzungen anführt, wann er einem Sünder vergibt: dann, wenn er seine Tat bereut, sich entschuldigt, sie lässt, den Schaden wieder gutmacht und um Vergebung bittet.
Jehova erwartet sicherlich nicht von uns, dass wir einem Menschen „die Absolution erteilen“, der uns weiterhin schamlos schadet, scheinbar ohne jegliches Schuldbewusstsein. Denn ER als der vollkommene Gott würde es auch nicht tun!
Weitere Gedanken finden wir hier:
3. Mose 6 – das Speiseopfer, wie soll ich mir das vorstellen?
Was sagt der Kommentator mit der Stiftshütte dazu?
3. Mose 7 – die verschiedenen Opfertierte, jedes gemäß finanziellem Einkommen, oder gar der Erkenntnis über Jesus…
Die verschiedenen Opfer, die meisten von uns wissen, was sie bedeuten oder wo sie Erklärungen dazu finden. Da wir vorgestern über die Seite mit der Stiftshütte „gestolpert sind“, habe ich mal nachgesehen, was dort dazu steht. Dabei bin ich unter der Rubrik mit dem Brandopfer auf einen sehr interessanten Gedanken gestoßen, den wir auch auf den heutigen Zustand der verschiedenen Christlichen Gruppierungen beziehen könnten:
weitere Gedanken dazu finden wir hier:
3. Mose 8 – 10
3. Mose 8 – warum der neu eingesetzte Altar zuerst mal von seiner Sünde gereinigt werden muss:
Vor einiger Zeit kam die Frage auf, warum der Altar durch das Blut von seiner Sünde gereinigt werden müsse – wenn er doch gerade erst neu eingesetzt worden war. Beim „googeln“ auf der onlinelib habe ich hierzu Folgendes gefunden:
weitere Gedanken finden wir hier:
3. Mose 9 – sie taten so, wie Jehova durch Moses geboten hatte
3. Mose 10 – einige Fragen zu dem „unerlaubten Feuer“ und die Antworten dazu:
Die Söhne Aarons bringen unerlaubtes Feuer dar und werden vernichtet. In welches Zeitfenster gehört dies? Bedeutet das, dass sie kurz nach ihrer Einsetzung als Priester schlecht handelten und darum vernichtet wurden?
Und um was genau geht es, weswegen Moses Aaron und seine restlichen Söhne rügt? Bisher hatte ich es immer so verstanden, dass es nur darum geht, dass sie ihren Teil nicht gegessen haben. Hier liest es sich eher so, als hätten sie es nicht auf die richtige Weise geopfert. In Vers 19 sagt Moses, dass sie versäumt hatten, das Blut und damit den sündensühnenden Wert ins Heiligste zu bringen. Hatten sie diesen Dienst verweigert oder standen sie noch so sehr unter Schock, dass sie es einfach vergessen hatten?
Und wieso sucht Moses nach diesem Opfertier? Will er seinen Bruder kontrollieren oder wollte er mit ihnen gemeinsam essen?
Hierzu habe ich unter „Fragen von Lesern“ Folgendes gefunden:
weitere Gedanken zu dieser Begebenheit finden wir hier:
3. Mose 11 – 13
3. Mose 11 – wie konnten sie von dem Aas essen, wenn sie doch nicht von „Erwürgtem“ essen sollten?
„Wer von dem Aas eines Nutztieres ist, soll sich waschen und unrein sein bis zum Abend“. Wie passt dies damit zusammen, dass sie kein Blut zu sich nehmen und die Tiere vor dem Verzehr ausbluten lassen sollten?
Thom hat mir gestern noch erklärt, dass kein Tier ganz ausgeblutet ist, dass sie es aber Schächten sollten und dass sie daher keine Tiere essen durften, die sie tot in einer Falle oder Schlinge gefunden hatten. Wo ist dann hier der Unterschied? Wenn sie ein Nutztier tot finden, dann können sie es ja auch nicht mehr Schächten und ausbluten lassen.
Auf das Essen von Blut und „Erwürgtem“, also bereits tot aufgefundenen Tieren, stand die Todesstrafe oder zumindestens Ausschluß aus der Gemeinde. Warum ist es dann hier mit einem Tag Unreinheit getan?
Weitere Gedanken zu den reinen und unreinen Tieren finden wir hier:
3. Mose 12 – die unterschiedliche Zeit der Unreinheit bei Jungen und Mädchen
Dieses Kapitel über die unterschiedliche Zeit der Unreinheit nach der Geburt eines Mädchens zu der eines Jungen stimmt mich ziemlich wehmütig, denn in meinem geschlossenen Blog hatte sich vor drei Jahren genau hierzu eine lebhafte Unterhaltung mit meiner „Großen“ entwickelt. Damals hatte sie sich uns noch bis zu ihrem Unfall Ende April beim Bibellesen und regen Gedankenaustausch dazu angeschlossen. Besonders ich vermisse sie sehr schmerzlich.
Was wir seinerzeit alles dazu gefunden haben, findet ihr hier:
3. Mose 13 – wieso man nicht mehr unrein war, wenn der Aussatz den ganzen Körper bedeckte:
Im letzten Jahr hatten wir uns die Frage gestellt, wieso eine Person auf einmal nicht mehr unrein ist – wenn sich der Aussatz über den ganzen Körper ausgebreitet hatte. Denn bisher sind wir immer davon ausgegangen, dass die Gesetze und die Quarantäne damit zu tun haben, dass sich niemand ansteckt.
Auf der Seite mit den Bibelkommentaren gibt es auch eine ganze Abhandlung über Aussatz und die ist sehr sehr interessant. Denn im ersten Kapitel wird erklärt, dass es in der Bibel meist nicht um die Erkrankung Aussatz geht, wenn davon die Rede ist, sondern um unsere Sündhaftigkeit und darum, dass wenn sich die ersten Anzeichen zeigen, noch gehandelt werden kann. Interessanterweise sollte sich der davon Befallene nicht dem Arzt, sondern dem Priester zeigen, der ihm hilft, sein Verhältnis zu Gott wieder herzustellen.
Dann kommt ein ganzes Kapitel zu diesem Aussatz, der sich auf dem ganzen Körper ausgebreitet hat, und dieses kopiere ich mal komplett hier rin, damit ihr euch selbst ein Bild machen könnt
Für mich hört sich das sehr logisch an und ich verstehe das Gesetz in 3. Mose 13 nun viel besser. Nur: warum wird nicht gleich „Klartext geredet“? Oder liegt dies an der Übersetzung und im Hebraeischen ist es ganz eindeutig? Auf jeden Fall lohnt es sich, sich einmal in aller Ruhe mit dieser Abhandlung zu befassen 😉
3. Mose 14 – 16
3. Mose 14 – Reinigungsopfer im Falle von Aussatz – nicht immer so einfach
In Vers 8 heisst es, „er darf in das Lager gehen, doch soll er sieben Tage außerhalb seines Zeltes bleiben“. Wo soll er denn dann die sieben Tage wohnen und schlafen?
Den Aspekt, dass der Betroffene sein Haar, seinen Bart und seine Augenbrauen scheren sollte, hatten wir in den vergangenen Jahren ja bereits hervorgehoben – dass es sehr demütigend für einen Mann war. Aber was soll da erst eine Frau sagen? Zu der Zeit war es noch üblich, dass Frauen ihr Haar sehr lang trugen. Wie lange es dauert, von sehr kurzen Haar bis zu einer guten Länge, weiss ich aus Erfahrung. Ich habe gut 3 Jahre gebraucht.
Wenn sich nun eine Frau ihre schönen langen Haare scheren lassen mußte, dann würde sie mindestens 3 Jahre wegen der mangelnden Länge auffallen. Wie demütigend!
Weitere Gedanken zu dem Aussatz finden wir hier:
3. Mose 15 – Unreinheit im Zusammenhang mit den Geschlechtsorganen und Sexualität, sie hat nichts damit zu tun, dass Jehova diese Dinge verabscheut
Wir hatten ja bereits in den Vorjahren den Gedanken hervorgehoben, dass dieses Unreinsein im Zusammenhang mit Geschlechtsbeziehungen und Geburt nichts damit zu tun hat, dass sie in Jehovas Augen anstössig sind – sondern dass ER verhindern wollte, dass das Sexuelle mit der Anbetung vermischt wird, wie es die Nachbarnationen taten, wo es zur Anbetung ihrer Götzen gehörte:
3. Mose 16 – der Sühnetag und seine Bedeutung für uns heute:
Hierzu habe ich nicht besonders viel im Einsichtenbuch gefunden, dafür aber eine längere Abhandlung auf der Seite mit den Bibelkommentaren hier mal nur der Teil mit dem, was der Sündenbock mit dem Los des Volkes zu tun hatte
weitere Gedanken zum Sühnetag finden wir hier:
noch ein interessanter Gedanke aus dem rauszitierten Stoff:
Ein Gedanke, der zu dem Grundtenor der heutigen Kapitel passt. Wir können nur dann für andere bei Jehova eintreten, wenn wir selbst mit Jehova im Reinen sind. Wenn Wir uns selbst durch Sünden verunreinigt haben, dann sind wir nicht dazu geeignet. Denn die Bibel sagt, dass Jehova die Gebete „der Gerechten“ erhört.
Wahrscheinlich ist auch genau dies der Grund, warum Jehova später so zornig über Eli ist, weil dieser sie nicht in ihrem schlechten Tun ausgebremst hat
3. Mose 17 – 19
3. Mose 17 – Leben ist heilig und Blut ist nur zur Sühnung von Sünden gedacht:
3. Mose 18 – Gesetze zu sittlichen Grenzen, wieviel ist davon heute noch übrig geblieben?
Hier stossen wir heute heftig an unsere Grenzen: vor einiger Zeit ging ein Fall durch die Medien, wo sich zwei Geschwister ineinander verliebten, die nicht wußten, dass sie Geschwister waren. Sie liebten sich und gründeten eine Familie. Aber weil bekannt wurde, dass sie Bruder und Schwester waren, machte der Mann sich strafbar, weil er die Frau nicht aufgeben wollte. Für jede Liebesnacht kam er ins Gefängnis, da kannte der Gesetzgeber kein Pardon.
Warum? Weil dies Inzest ist – und hier in dem Kapitel sehen wir, dass Jehova es verurteilt.
Auf der anderen Seite sind Samenbanken an der Tagesordnung, wo anonym Samen an kinderlose Paare ausgegeben wird. Ein neuerer Kinofilm – „Starbucks“ – behandelt das Thema: ein Mann, der sich in seiner Studentenzeit als Samenspender etwas Geld verdiente, hat inzwischen fast 100 Kinder gezeugt. Wer will da die Übersicht behalten, wer von wem der Vater ist?
Auf der anderen Seite nimmt man es mit den anderen sittlichen Gesetzen heute auch nicht so genau. Ok, der „tolle Typ“, der weiterhin für das Recht streitet, Sex mit Tieren haben zu dürfen, wird belächelt oder von einigen sogar schockiert zur Kenntnis genommen. Aber was ist mit Homosexualität? Sie ist inzwischen gesellschaftsfähig und Ehen zwischen zwei Männern oder zwei Frauen sind legal. Es wird daran gearbeitet, sie auch beim Erb- und Steuerrecht „normalen Ehepaaren“ gleichzusetzen.
Warum wird auf das Gesetz gegen Inzest gepocht – aber Homosexuelle Ehen sind ok?
Ein anderer Fall – aus der Serie „Danni Lowinsky“ – handelt von einem Bigamisten, der zwei Ehefrauen hat und mit jeder eine kleine Familie: Kinder sind da, die den Vater lieben. Angezeigt wurde er nicht etwa von den Frauen, sondern von einem der Schwiegereltern. Die Frauen hätten es lieber so gelassen, wie es war. Interessant hierbei war dann das Plädoyer der 1-Euro- Anwältin: Ehebruch und Scheidung waren auch mal strafbar. Aber heute ist es völlig ok, wenn jemand heiratet, eine Familie gründet, sich scheiden lässt und danach mit einer anderen Frau eine neue Familie gründet: hintereinander ist es ok, zeitgleich nicht. Immer vor dem Hintergrund, dass es nicht die Frauen sind, die den Mann anklagen.
Wo ist hier die Logik?
Homosexualität ist völlig ok, Ehebruch und Scheidung auch, Samenspende kein Problem – aber Inzest nicht?
Wenn es in dem Eingangs beschriebenen Fall um Geschwister ginge, die gemeinsam aufgewachsen sind und nun ein Verhältnis beginnen, aber es sind zwei Menschen, die sich nicht kennen, sich begegnen, sich verlieben und eine Familie gründen – und die soll nun zerstört werden, weil es von Anno Dazumal ein Gesetz gegen Inzest gibt. Aber Ehebruch, Scheidung, Homosexualität usw werden akzeptiert und sogar vom Staat unterstützt. Ist dies nicht eine Doppelmoral?
Nicht, dass ich aif der Seite des Geschwisterpaares Stellung beziehen möchte, aber ich frage mich, wie Jehova diese Beziehung sieht. Denn Jehova ist auch gegen die Zerstörung von Familien, deshalb hasst er Scheidung – genau gegen diese sträubt sich der junge Vater. Jehovas Gesetze sind alle mit dem Hintergrund eingesetzt, dass niemand einem anderen schaden solle – was schadet der Familie und den bereits vorhandenen Kindern mehr?
Geht es darum, dass aus inzestösen Beziehungen meist behinderte Kinder hervorgehen? Aber sie gemeinsamen Kinder sind gesund – und was ist mit den Kindern, die durch Samenbanken entstehen – bestünde dann nicht dieselbe Gefahr? Heute ist ja ein Großteil der Kinder unehelich gezeugt, viele Mütter wissen nicht, wer von den vielen in Frage kommenden Männern der Vater ist, so dass zuvor kein Standesbeamter die Abstammung der beiden prüfen kann.
Wer glauben wir eigentlich, wer wir sind – dass wir für uns in Anspruch nehmen, welche dieser in diesem Kapitel angeführten „Verbote“ nicht mehr gelten?
Weitere Gedanken finden wir hier:
3. Mose 19 – wie könnten wir „falsch schwören“, ohne einen Meineid zu leisten?
In Vers 12 heißt es: „du sollst nicht falsch schwören bei meinem Namen, so dass du den Namen deines Gottes entheiligst“. Dies könnte uns auch „passieren“, ohne dass wir die Hand zum Schwur erheben oder einen Meineid leisten. Wenn wir vor der Polizei oder einem Gericht immer wieder betonen, dass wir Zeugen Jehovas sind „und diese lügen ja bekanntlich nicht“ und dass der andere kein ZJ ist – und dann eine falsche Anklage vorbringen und oder eine Falschaussage machen, um dem anderen zu schaden (aus welchem Grund auch immer), dann entheiligen wir Jehovas Namen. Tun wir so eine Schlechtigkeit bitte nicht, denn es würde Jehova ganz bestimmt sehr schmerzen!
Weitere Gedanken finden wir hier:
3. Mose 20 – 23
3. Mose 20 – Jehova hat uns „aus den Nationen“ ausgesondert, was bedeutet dies?
Gesetze, die die sittlichen Belange regeln – und dann im Vers 24 die Aussage, dass Jehova sie aus den Nationen abgesondert hatte. Im Übersetzungshinweis zu dieser Formulierung wird gesagt, er habe sie „aus den anderen Völkern ausgesondert“. Warum ist dies auch für uns heute noch interessant?
Letzte Woche am See sagte uns ein Spaziergänger, er verstehe nicht, warum Gott ausgerechnet das Volk Israel als seins erwählt hätte, denn was waren sie schon Besonderes? War dies nicht Parteilichkeit?
In gewisser Form hat er damit Recht und wir hatten darauf hingewiesen, dass Jehova ja die Linie des Samens bestimmte, aus der der Messias kommen sollte und dass er dazu zuerst Abraham erwählt hatte, zu dem er ein besonderes Verhältnis hatte, dann seinen Sohn Isaak und von dessen beiden Söhnen Jakob – alles Männer, die durch ihr gutes Verhältnis zu Gott herausragten. Die Israeliten waren die Nachkommen Jakobs und daher wurden sie als sein Volk erwählt – denn dieser betete Jehova so an, wie es IHM gefiel.
In Vers 24 sagt Jehova hier, dass er das Volk für sich von allen Nationen abgesondert – für sich gesondert – gestellt hatte. Aber dies war nicht so sehr eine Wahl, die ER getroffen hatte, sondern ER gab ihnen eine große Verantwortung: ja, sie sollten sein Volk sein, weil sie von dem treuen Jakob abstammten und daher die Verheißung geerbt hatten („aus dir“, „durch deinen Samen). Aber damit war es nicht getan, denn weil sie von ihm als besonderes Volk ausgesondert wurden, mußten sie sich sauber und rein erhalten.
Vorhin in einem Film, erzählt ein Winzer dem Erntehelfer, dass aus den Trauben, die sie gerade ernten, ein besonders edler Wein hergestellt wird. Daher müsse er die Traube (die der Helfer gerade in den Korb tun wollte) aussortieren und wegwerfen, denn sonst würde sie die anderen Trauben anstecken und den Wein verderben. Der andere Klosterbruder erklärte dann, dass sie ebenso aus den Gemeinden die „faulen Trauben“ aussortieren müßten, um sie sauber und gesund zu erhalten.
Die Hausfrauen und Gartenbesitzer kennen das Prinzip: wenn sie Früchte einkochen oder Gemüse einfrieren wollen, dann nehmen sie aus der Menge des geernteten Gutes das Gute heraus und stellen es gesondert. Nur daraus können sie gute Konserven herstellen.
Ebenso hat Jehova das Volk Israel aus allen anderen Nationen ausgesondert – etwas abseits gestellt – weil er mit ihnen etwas Besonderes vorhatte: aus ihnen sollte der verheissene Same, der Messias, hervorgehen. Dazu mussten sie aber ihren abgesonderten Status behalten. Sie durften sich in keiner Weise mit den umliegenden Nationen vermischen oder irgendwelche Bräuche pflegen, die in irgendeiner Weise moralisch verderbt waren. Denn wenn in 5 kg guten frischen Erdbeeren nur eine gammelige verdorbene gerät, dann wird die Marmelade nicht mehr gelingen. Keiner wird sie mehr essen mögen.
Auch uns hat Jehova „aus den umliegenden Nationen ausgesondert“, daher haben wir ebenso wie sein Volk damals die Verantwortung, uns auch sauber und rein zu erhalten. Wir wollen ja nicht, dass unserem Gott „sein Vorhaben verdirbt“!
Weitere Gedanken finden wir hier:
3. Mose 21 – die Voraussetzungen des Priesters, der in besonderer Beziehung zu Jehova steht:
Hier geht es wiederum darum, dass Jehova Etwas, bzw Jemand für sich ausgesondert hat: das Volk an sich war ja bereits aus den anderen Völkern ausgesondert, nun nimmt Jehova aus diesen „auserlesenen Früchten“ nochmals die allerbesten heraus. Mit diesem besonderen Vorrecht sind auch wieder ganz besondere Anforderungen verbunden. Auch diese müssen sich dessen als würdig erweisen und noch mehr darauf achten, dass nichts „Verdorbenes“ an ihnen ist.
Wir erinnern uns, dass sie ja noch dichter an Jehova dran sind als das Volk an sich, sie dürfen sich IHM noch näher nahen. Auf ihrem Stirnblatt stand: „abgesondert für Jehova“. Also ein besonderes Vorrecht. Wenn sie sich dessen wirklich bewußt waren, dann waren sie selbst daran interessiert, sich sauber und rein zu erhalten. Denn sie waren sich bewußt, dass Jehova jede Unreinheit und Sünde hasst. Wie hätten sie sich da verunreinigt diesem heiligen Gott nahen können?
Heute könnten wir dies im Zusammenhang mit besonderen Vorrechten und der Unterordnung betrachten:
Jesus sagte: „wem viel Verantwortung gegeben wird, von dem wird viel Rechenschaft gefordert werden“. Wir hatten diesen Gedankengang ja auch bereits im Zusammenhang mit den Opfern – der Priester mußte mehr opfern als das Volk. Damit müssen sich die Ältesten und Leiter der Gemeinden in besonderer Weise als abgesondert erweisen und noch mehr darauf achten, dass sie so leben, dass es Jehovas Namen Ehre bereitet. Besondere Vorrechte haben schon immer eine besondere Verantwortung vor Jehova beinhaltet. So müssen die Ehemänner darauf achten, dass sie sich in Jehovas Augen sauber und rein erhalten – denn sie vertreten als Haupt der Familie auch ihre Familie vor Gott. Die Eltern haben die Verantwortung für ihre Kinder, daher muss auch eine alleinerziehende Mutter ein gutes Vorbild sein und sich in der wahren Anbetung rein erhalten.
Wir erkenne also zwei Dinge, die zusammengehören: ein großes Vorrecht beinhaltet auch eine große Verantwortung, so zu leben, wie es Jehova gefällt – denn wir vertreten wie die Priester andere vor Jehova!
Weitere Gedanken finden wir hier:
3. Mose 22 – uns des Vorrechtes bewusst sein, direkt vor den König zu kommen und dort zu dienen
Im Vers 2 wird der Gedanke von vorhin wieder aufgegriffen, denn im dazugehörigen Übersetzungshinweis heißt es hier, Moses solle zu den Söhnen Aarons sagen „dass sie mit ihnen (den Heiligen Gaben der Kinder Israels) achtsam umgehen und sich zurückhalten vor jedem Mißbrauch dieser Gaben, die dem Herrn selbst gehören, insbesondere vor jeder kultischen Verunreinigung“.
Es geht also um das Amt, das sie ausführten: sie sollten das Volk vor Jehova vertreten und daher besonders darauf achten, sich nicht zu verunreinigen.
Jehova selbst bringt ja in Maleachi den Vergleich, dass er der König ist und sie vom Volk zu einer Audienz zum König kommen. Wer von uns würde ungewaschen und in Lumpen gehüllt zu einer Audienz bei einem König auftauchen? Ist dies nicht ein ganz besonderes Vorrecht, wenn wir uns dem König auf seinem Thron nahen dürfen? Schätzen dies vielleicht seine Diener weniger? Würde der Butler des Königs wohl das Essen in Sportkleidung auftragen? Würde er sich nicht selbst dann schämen, wenn sein Saum aufgegangenoder eine Naht geplatzt ist oder wenn gar ein Knopf fehlt?
Wenn sich diese Menschen bereits vor einem menschlichen König schämen – um wieviel mehr täten wir dies vor dem Himmlischen?
Weitere Gedanken finden wir hier:
3. Mose 22:23
Vor drei Jahren hatte Yve im geschlossenen Blog die Frage gestellt, warum ein unvollkommenes Tier als freiwillige Gabe in Frage kommt – aber nicht zur Bezahlung eines Gelübdes. Bisher hatten wir die Antwort noch nicht gefunden.
Aber mir ist beim Lesen aufgefallen, dass bereits zuvor von freiwilligen Opfern die Rede ist, aber auch diese dürfen keinen Makel aufweisen. Wieso dieser Widerspruch?
Da wir auch diesmal keine Antwort auf der Wtlib und sonstwo gefunden habe, habe ich mal eine Anfrage am „die Macher“ der Seite mit den Bibelkommentaren geschickt, denn dort sammeln sie ältere Schriften, die sie auch ins Deutsche übersetzen. Ich bin auf die Antwort gespannt.
Edit Sept 2013: wir finden die Antwort darauf auch ganz öffentlich für alle zugänglich auf bibelkommentare.de. Dort gibt es einen Unterbereich für Fragen und Antworten und dort werden dann auch die erarbeiteten Antworten für alle veröffentlicht:
Warum durften die Israeliten fehlerhafte Opfergaben bringen? – Antwort
3. Mose 23 – die Feste und ihre tiefere Bedeutung für uns heute:
Habe ich mich wirklich noch vor einigen Jahren gefragt, warum wir dies alles in der Bibel lesen und befürchtet, dass ich zu diesem „trockenen Stoff“ wohl kaum interessante Gedanken finden würde? Au weia!
Heute komme ich mit dem Lesen der ergänzenden Gedanken gar nicht mehr nach. Gestern hatte ich bereits angefangen, auf einer Seite etwas zu diesen 7 Festen zu lesen. Heute schwirrt mir bereits wieder der Kopf von all den heutigen Gedanken. Daher hier erst mal für euch der Link zu der entsprechenden Seite und persönliche Gedanken dazu werden nachgereicht, wenn ich mich richtig damit beschäftigt habe.
Heute kam mir beim Lesen im Kapitel 23 ganz spontan der Gedanke, dass dieser Versöhnungstag für mich viel Ähnlichkeit mit dem heutigen Gedächtnismahl hat, das wir in diesem Jahr am 26. März um 20:00 feiern. Weitere Gedanken zu diesen Festen finden wir hier:
3. Mose 24 – 27
3. Mose 24 – auch unser sonst so geduldige Gott setzt Grenzen!
Wehret den Anfängen! Unser Gott ist hochheilig, ER ist unser Schöpfer, ohne ihn würde es uns nicht geben. Er ist derjenige, der uns noch eine Chance gibt, obwohl wir immer wieder gegen ihn sündigen. Ihm ist ein gutes Verhältnis mit uns so wichtig, dass er seinen geliebten Sohn für uns hat sterben lassen, damit wir uns IHM nahen dürfen. Wie furchtbar, wenn jemand dann dahergeht und diesen wundervollen Gott flucht!
Ist es wirklich grausam, dass dieser Fluch mit der Todesstrafe geahndet wird?
Nein! Es sollte ihnen zeigen, dass Jehova in dieser Hinsicht keinen Spass versteht. Er ist zwar barmherzig und geduldig mit uns, wenn wir immer wieder Fehler machen – aber es gibt eine absolute Grenze: niemand darf so weit gehen, dass er diesen wundervollen Gott spottet. Es ist absolut „daneben“.
Schlimm genug, wenn die Ungläubigen „da draußen“ dies tun. Aber für jemanden, der Jehova kennt und zu seinem auserwählten Volk gehört, ist dies absolut ungehörig. Wir hatten uns in den Vergangenen Jahren bereits Gedanken dazu gemacht, wie wir heute „Gott fluchen“ könnten, sogar ohne es zu bemerken. Rufen wir uns diese Gedanken bitte immer wieder in den Sinn
3. Mose 25 – der uns bekannte Ausdruck „Jubeljahr“ kommt nicht unbedingt von der Bedeutung des Wortes „Jubel“
Im Vers 10 und 11 wird das 50. Jahr das „Halljahr“ genannt. Hier ist der Übersetzungshinweis sehr interessant, denn dort steht: „wörtlich ‚Jahr des Hoernerschalls‘, hebr. jobel, so genannt nach dem Schall der Widderhörner, die es einleiten sollten“.
Wurde dadurch später der Begriff „Jubeljahr“ geprägt, wie es bei uns übersetzt wird – oder ist das eher Zufall, weil es ja auch Anlass zu Jubel gab?
Die Erklärung im Einsichtenbuch hört sich so an, als habe sich der Begriff von dem hebräischen jovel abgeleitet:
Unter den Suchergebnissen befindet sich auch eine Frage von Lesern, die für uns heute interessant ist:
weitere Gedanken, die wir in den Vorjahren dazu zusammengetragen haben, findet ihr hier:
3. Mose 25:16
Hier haben wir die Antwort auf die Frage, die Yve vor einigen Jahren gestellt hatte – direkt aus der Bibel. Die Frage war, wieso es bei einem Verkauf innerhalb von Stadtmauern diesen Rückkauf nicht gab.
Weil sie das Land nicht wirklich verkauften, sondern eher verpachtet hatten. Man kaufte lediglich die Ernten und diese würde es in einer ummauerten Stadt in dieser Form nicht geben
3. Mose 26 – warum die Flüche, die ER ihnen auferlegte, keineswegs hart und unbarmherzig waren:
Jehova legt ihnen Segen und Fluch vor – wählen müssen sie selbst. Viele Menschen empfinden diese Flüche als hart und unbarmherzig, aber wir müssen sie im Zusammenhang sehen: Jehova sagt dies alles im Zusammenhang mit dem Bund, den sie mit IHM geschlossen hatten. Wenn sie diesen Bund halten würden, dann würde sich auch Jehova an den Bund halten und sie segnen.
In Vers 15 uns 16 sagt Jehova, wenn sie seinen Bund brechen, dann wird auch er den Bund brechen. Dann kann er sie ja nicht belohnen, sondern sie müssen die Strafe tragen.
Machen wir uns bitte klar, was ein Bund bedeutet: er ist ein Vertrag zwischen zwei Parteien, die sich gegenseitig verpflichten.
Stellen wir uns vor, wir schliessen mit einer Baufirma den Vertrag ab, dass sie uns in einer bestimmten Zeit ein Haus mit genau definierter Ausfertigung baut. Als Gegenleistung wird eine konkrete Bezahlung vereinbart. Oftmals werden auch Konventionalstrafen eingebaut, z.B. Wenn das Haus zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein soll. (Nein, ich rede hier nicht vom Flughafen Tempelhof 😉 ). Der Bauherr hat gute Gründe für die Strafe, denn er will zu diesem bestimmten Datum einziehen und hat bereits Wohnung usw gekündigt. Wenn das Haus nicht rechtzeitig fertig wird, hat er keine Bleibe und muss für die restliche Zeit in ein Hotel ziehen und die Möbel und Hausrat irgendwo einlagern. Das kostet alles Geld.
Oder stellen wir uns vor, dass auf dem Bau nicht gut gearbeitet wird oder minderwertige Materialien verwendet werden. Dies mindert die erbrachten Arbeiten und so kann der Bauherr die Zahlung kürzen. Wäre dies nun gemein und unfair?
Kann jemand zu Recht die Erfüllung eines Vertrages einklagen, wenn er selbst seinen Teil nicht erfüllt?
Jehova hatte einen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob und später mit dem ganzen Volk Israel geschlossen, dass er sie segnen würde, wenn sie sich an sein Wort halten. Wenn sie nun ihrerseits den Vertrag brechen, dann muss sich auch Jehova nicht mehr daran halten, sondern kann zu Recht „die Konventionalstrafe“ einfordern – oder?
Weitere Gedanken hierzu finden wir hier:
3. Mose 27 – warum muss eine Frau weniger für ihr Gelübde entrichten, als ein Mann?
Der Preis, der bei einem Geluebde zu entrichten ist – bei einer Frau ist er deutlich geringer. Wir haben ja bereits beim Bibelstudium festgestellt, dass solche Dinge nichts damit zu tun haben, dass Jehova eine Frau geringer als einen Mann einschätzt. Bei der längeren Zeit der Unreinheit nach der Geburt eines Mädchens ging es darum, dass Mädchen in der Regel nicht so kräftig wie Jungs sind und daher eine längere Zeit des Schutzes sinnvoll war.
Also: worum ging es hier?
Weitere Gedanken zum Gelübde und dessen Einhaltung in Bezug auf Jeptha und seine Tochter finden wir hier:
3. Mose 27:32-33
Was genau sollte mit diesen Tieren geschehen? Ein krankes Tier durfte nicht geopfert werden und nur um den Wert konnte es auch nicht gehen – denn es sollte nicht geschätzt werden.
Also sollte der Priester die Tiere wohl behalten. Aber wohin damit? Das werden ja nicht nur ein paar wenige gewesen sein und so viele Priester gab es auch nicht. Als Nahrung werden sie diese wohl auch kaum gebraucht haben, denn bei den meisten Opfertieren gehörte dem Priester bis auf Fett und Blut das ganze Tier.
Also was fingen sie mit den ganzen Tieren an? Wolle von Schafen für Kleidung, Felle, Milch für Käse usw. Verkauften vielleicht die Frauen das Fleisch „auf dem Markt“?