Der erste Brief des Apostel Paulus an Timotheus
hier als mp3 und hier findet ihr alle Gedanken, Kommentare und ergänzenden Stoff sortiert nach Kapiteln
sowie weiteren ergänzenden Stoff
Glauben im Leben umgesetzt
Der erste Brief des Apostel Paulus an Timotheus
hier als mp3 und hier findet ihr alle Gedanken, Kommentare und ergänzenden Stoff sortiert nach Kapiteln
sowie weiteren ergänzenden Stoff
1. Timotheus 1 – 3
1. Timotheus 1:3-4
worauf liegt unser Augenmerk, wenn wir in der Bibel lesen?
1. Timotheus 1:5-7
1. Timotheus 1:9-11
wenn wir uns in der Aufzählung derer wiederfinden, für die das Gesetz öffentlich gemacht ist – wo stehen wir dann gemäß diesem Text?
Sind wir dann wirklich wahre Anbeter Jehovas, nur weil wir uns als solche haben taufen lassen?
Wie berührt uns dies?
1. Timotheus 1:19
wie steht es mit unserem Gewissen – haben wir es zur Seite gedrängt?
1. Timotheus 2:9-10
wie steht es mit meiner Art mich zu kleiden?
Benehme ich mich auf eine Art und Weise, wie es sich für eine Frau geziemt, die bekennt, Gott zu dienen?
1. Timotheus 3:11
1. Timotheus 4 – 6
1. Timotheus 4:11-16
auch wir müssen auf uns selbst gut achtgeben und in den Dingen, die Jehova betreffen, aufgehen.
Können andere erkennen, dass wir Fortschritte in derWahrheit machen?
1. Timotheus 6:2-8
1. Timotheus 6:11-12
1. Timotheus 6:20-21
Höhepunkte aus dem 1. Brief an Timotheus
„Behüte, was als anvertrautes Gut bei dir hinterlegt ist“
(1. Tim. 1:1–6:21)
Paulus weist Timotheus an, den „vortrefflichen Kriegszug“ fortzusetzen, indem er „den Glauben und ein gutes Gewissen“ bewahrt. Er führt die Voraussetzungen für Älteste und Dienstamtgehilfen auf und schärft Timotheus außerdem ein: „Weise die unwahren Geschichten zurück, die verletzen, was heilig ist“ (1. Tim. 1:18, 19; 3:1-10, 12, 13; 4:7).
Weiter schreibt Paulus: „An einem älteren Mann übe nicht strenge Kritik.“ Abschließend legt er Timotheus ans Herz: „Behüte, was als anvertrautes Gut bei dir hinterlegt ist, indem du dich von den leeren Reden abwendest, die verletzen, was heilig ist, und von den Widersprüchen der fälschlich sogenannten ,Erkenntnis‘ “ (1. Tim. 5:1; 6:20).
Antworten auf biblische Fragen:
1:18; 4:14 — Welche „Voraussagen“ wurden über Timotheus geäußert?
Es können bestimmte Prophezeiungen über seine künftige Rolle in der Christenversammlung gewesen sein, die unter Inspiration geäußert wurden, als Paulus auf seiner zweiten Missionsreise in Lystra war (Apg. 16:1, 2). Gestützt auf diese „Voraussagen“ legten die älteren Männer der Versammlung dem jungen Timotheus die Hände auf und sonderten ihn so für einen bestimmten Dienst aus.
2:15 — Wie kann eine Frau „durch Kindergebären in Sicherheit bleiben“?
Eine Frau, die Kinder zur Welt bringt, sich um sie kümmert und einen Haushalt führt, wäre davor sicher, eine unbeschäftigte Schwätzerin zu werden und sich in die Angelegenheiten anderer Leute einzumischen (1. Tim. 5:11-15).
3:16 — Was ist das „heilige Geheimnis“ der „Gottergebenheit“?
Ob ein Mensch Jehova als Souverän in allem gehorsam sein könnte, war lange Zeit ein „Geheimnis“. Jesus klärte dies auf, indem er Gott bis in den Tod vollkommen treu war.
6:15, 16 — Beziehen sich diese Worte auf Jehova Gott oder auf Jesus Christus?
Sie beziehen sich auf den, dessen Offenbarwerden sie beschreiben, und zwar Jesus Christus (1. Tim. 6:14). Verglichen mit den Königen und Herren unter den Menschen ist Jesus der „einzige Machthaber“ und hat allein Unsterblichkeit (Dan. 7:14; Röm. 6:9). Seit seiner Himmelfahrt kann ihn niemand auf der Erde buchstäblich sehen.
Lehren für uns:
4:15. Ganz gleich, ob wir erst kurz oder schon lange in der Wahrheit sind, sollten wir uns weiterentwickeln und unser Verhältnis zu Jehova stärken.
6:2. Wenn wir für Glaubensbrüder arbeiten, dürfen wir das nicht irgendwie ausnutzen, sondern sollten uns sogar noch mehr einsetzen als bei Außenstehenden.
Bewahre den Glauben und ein gutes Gewissen
Höhepunkte aus 1. Timotheus
UM DAS Jahr 56 u. Z. wies der Apostel Paulus die Ältesten der Versammlung Ephesus warnend darauf hin, daß aus ihrer Mitte „bedrückende Wölfe“ aufstehen würden, die „verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen“ (Apostelgeschichte 20:29, 30). Innerhalb weniger Jahre waren falsche Lehren zu einem so ernsten Problem geworden, daß Paulus Timotheus aufforderte, in der Versammlung einen geistigen Kriegszug zu führen, um deren Reinheit zu bewahren und Mitgläubigen zu helfen, im Glauben zu bleiben. Das war der Hauptgrund, weshalb Paulus um 61—64 u. Z. von Mazedonien aus seinen ersten Brief an Timotheus schrieb.
Timotheus wurde über die Aufgaben eines Ältesten unterrichtet, über die von Gott vorgesehene Stellung der Frauen, über die Erfordernisse für Älteste und Dienstamtgehilfen sowie über andere Dinge. Diese Hinweise sind auch für unsere Zeit von Nutzen.
Ermahnung in bezug auf den Glauben
Paulus begann mit dem Rat, den Glauben und ein gutes Gewissen zu bewahren (1:1-20). Er ermunterte Timotheus, in Ephesus zu bleiben und „gewissen Leuten“ zu gebieten, „nicht eine andere Lehre zu lehren“. Paulus war dankbar für das Dienstamt, das ihm zugewiesen worden war, und gestand ein, daß er in Unwissenheit und im Unglauben gehandelt hatte, als er Jesu Nachfolger verfolgte. Der Apostel gebot Timotheus, weiterhin einen geistigen Kriegszug zu führen, „den Glauben und ein gutes Gewissen“ zu bewahren und nicht denjenigen zu gleichen, die „an ihrem Glauben Schiffbruch erlitten“ hatten.
Rat bezüglich der Anbetung
Als nächstes erteilte Paulus Rat als ein „Lehrer der Nationen in bezug auf Glauben und Wahrheit“ (2:1-15). Für Personen in hoher Stellung sollte gebetet werden, damit die Christen ein friedliches Leben führen könnten. Es ist Gottes Wille, daß alle Arten von Menschen gerettet werden, und es ist eine wichtige Lehre, daß sich Christus „als ein entsprechendes Lösegeld für alle hingegeben hat“. Paulus zeigte, daß sich eine Frau mit Bescheidenheit schmücken sollte und keine Gewalt über einen Mann ausüben darf.
Die Versammlung muß gut organisiert sein (3:1-16). Daher nannte Paulus die Erfordernisse für Aufseher und Dienstamtgehilfen. Aufgrund dessen, was der Apostel schrieb, sollte Timotheus wissen, wie er sich in der Versammlung, die „eine Säule und Stütze der Wahrheit“ ist, zu benehmen hatte.
Paulus gab Timotheus persönlichen Rat, um ihm zu helfen, sich vor falschen Lehren zu hüten (4:1-16). In späteren Zeiten würden einige vom Glauben abfallen. Doch wenn Timotheus beständig achtgeben würde auf sich selbst und auf sein Lehren, würde er ‘sowohl sich selbst als auch die retten, die auf ihn hören’.
Timotheus erhielt auch Rat, wie er jüngere und ältere Personen behandeln sollte (5:1-25). So sollten beispielsweise angemessene Vorkehrungen für ältere Witwen, die einen vortrefflichen christlichen Ruf hatten, getroffen werden. Jüngere Witwen sollten heiraten und Kinder gebären, statt zu schwatzen. Älteren Männern, die in vortrefflicher Weise als Vorsteher dienten, gebührte doppelte Ehre.
Gottergebenheit mit Selbstgenügsamkeit
Paulus beendete seinen Brief mit Rat in bezug auf die Gottergebenheit (6:1-21). „Gottergebenheit zusammen mit Selbstgenügsamkeit“ ist ein Mittel zu großem Gewinn; der Entschluß, reich zu werden, führt dagegen zu Vernichtung und Verderben. Paulus forderte Timotheus auf, den vortrefflichen Kampf des Glaubens zu kämpfen und ‘das ewige Leben fest zu ergreifen’. Die Reichen können nur dann, wenn sie „ihre Hoffnung nicht auf unsicheren Reichtum . . . setzen, sondern auf Gott“, das wirkliche Leben ergreifen.
[Kasten/Bild auf Seite 30]
Durch Kindergebären in Sicherheit:
Paulus sprach nicht über die Rettung zu ewigem Leben, sondern über die richtige Rolle gottgefälliger Frauen, als er schrieb: „Sie [werden] durch Kindergebären in Sicherheit bleiben, vorausgesetzt, daß sie in Glauben und Liebe und Heiligung mit gesundem Sinn verharren“ (1. Timotheus 2:11-15). Durch das Kindergebären, die Betreuung ihrer Kinder und die Führung des Haushalts wäre eine Frau davor ‘sicher’, eine unbeschäftigte Schwätzerin zu werden und sich in die Angelegenheiten anderer Leute einzumischen (1. Timotheus 5:11-15). Ihre Tätigkeit im Hause wäre eine Ergänzung zu ihrem Dienst für Jehova. Natürlich sollten alle Christen über ihren Wandel wachen und ihre Zeit weise auskaufen (Epheser 5:15, 16).
1. Timotheus 1 – 3
1. Timotheus 1:3-7
1. Timotheus 1:8-11
Wenn man wollte, könnte man diesen Text falsch verstehen: für uns, die wir uns an das Gesetz halten, gilt es nicht. Aber das ist natürlich anders gemeint.
Hier kommt ein ähnlicher Gedanke, den wir bereits im Zusammehang mit den Obrigkeitlichen Gewalten hatten:
Römer 13:1-4
die Gesetze sind ja auch für uns alle erlassen, ebenso wie das GESETZ, dass Jehova seinem Volk über Moses gegeben hatte.
Es geht eher darum, wer dadurch verurteilt wird. Wenn wir uns an die Gesetze unseres Landes halten, brauchen wir keine Angst vor einem Gericht haben, denn dann kann uns nichts passieren. Wenn wir aber dagegen verstoßen, indem wir z.B. stehlen oder morden, dann werden wir durch genau dieses Gesetz verurteilt, denn dort ist ja festgehalten, dass es nicht nur verboten ist, sondern auch Strafe nach sich zieht.
Ebenso ist es mit dem Gesetz Gottes: solange wir uns daran halten, brauchen wir uns nicht davor oder vor einem Gericht fürchten. Denn wir haben ein gutes Gewissen und gerade Jehova wird gerecht richten, denn er kennt uns als ganze Person – kennt unser Herz, unsere Gedanken und unsere Beweggründe
1. Timotheus 1:12-16 – Gottes unverdiente Güte
Hier finden wir einen Gedanken wieder, den wir bereits vor einigen Tagen im Petrusbrief gelesen hatten:
durch unser gutes und vorbildliches Verhalten überzeugen wir die Menschen, die uns aus Unwissenheit verfolgen
1. Timotheus 1:19-20
Wie ist das gemeint? Wie konnte Paulus jemand anderes „dem Satan ausliefern“?
In der Neuen-Welt-Übersetzung ist es folgendermaßen formuliert:
und hier sind die Querverweise dazu:
naja, das erklärt immer noch nicht wirklich, wie man einen anderen dem Satan übergeben kann. Im Einsichtenbuch habe ich dazu noch folgendes gefunden:
alles klar?
1. Timotheus 2:8
Eine einfache Wahrheit, die tief greift:
wenn wir Jehova wirklich lieben und ihn wirklich nachahmen wollen, dann müssen wir unsere Streitigkeiten beilegen. Wir dürfen keinen Groll hegen, uns also nicht in irgendetwas reinsteigern, selbst dann nicht, wenn wir meinen, wir wären im Recht. Wir dürfen nicht im Streit leben, sonst würden wir Jehova nicht mehr gefallen!
Daher haben wir vor Jehova die Verantwortung, unsererseits alles zu unternehmen, um dem Frieden nachzujagen. Dies bedeutet auch Demut, dass wir uns selbst nicht so wichtig nehmen, sondern die Schwächen unserer Brüder auch geduldig ertragen. Im WT vom 1. Dezember 1997 habe ich dazu noch einen sehr schönen ergänzenden Artikel gefunden:
1. Timotheus 4:1-5 – Warnung vor falsch verstandener Frömmigkeit
Wieder der Gedanke, der auch Petrus und Judas beschäftigt hielt: die Angst um die Reinheit der Versammlung!
Allerdings war dies auch nicht ganz unbegründet: fast eine Ewigkeit lang war das Volk Israel Gottes auserwähltes Volk. Aber sie rebellierten immer wieder gegen IHN und versuchten, die Anbetung ihres Gottes mit ihrem Streben nach persönlicher Befriedigung unter einen Hut zu bringen. Sie wollten Gott dienen, aber nicht zu viel dafür aufgeben. Mit der Zeit reizten sie die Grenzen immer weiter aus, bis ihr Gewissen so abgestumpft war, dass sie sogar im Tempel Jehovas Hurerei und Götzendienst trieben. Es war noch garnicht so lange her, dass Jehova sie als sein Volk endgültig verworfen und sich ein neues Volk gebildet hatte. Der Mittler dieses neuen Bundes war noch garnicht so lange tot – und schon fingen sie wieder damit an, die wahre Anbetung zu verwässern und sich so zurecht zu biegen, dass sie ihnen besser passt.
Also kein Wunder, dass alle drei Apostel ein Problem damit hatten. Es machte sie richtig wütend, denn sie waren doch froh, dass Jehova sein Volk endlich gereinigt und geheiligt hatte. Diesen Zustand wollten sie verteidigen.
Warum nur war das Volk immer wieder so störrisch?
1. Timotheus 4:3-4
wieder ein Text, der gut geeignet ist, dass ihn falsche Lehrer verdrehen und damit Schwache zum Straucheln bringen:
Jehova hat z.B. Mann und Frau erschaffen. Sie waren nicht dazu gemacht, um allein zu sein und eine Beziehung und die dazugehörenden Zärtlichkeiten sind etwas wundervolles, beglückendes. Jehova hat uns so erschaffen und uns daher auch die Bedürfnisse und die Fähigkeit dazu gegeben.
was, wenn wir uns in so einer Zwickmühle befinden? Und dann sind auf eimmal die passenden „Freunde“ an unserer Seite, die uns anhand dieses oder anderer Bibeltexte zeigt, dass ich meine Gefühle ruhig ausleben darf? Was, wenn mein Ratgeber ein angesehener reifer Bruder der Versammlung ist, vielleicht sogar noch ein Ältester? Wenn er mir doch anhand der Bibel Rat gibt und der besagt, ich könne meine Gefühle ruhig ausleben – was dann? Ist das dann nicht der Segen Jehovas? Dann darf ich doch ruhig – oder?
Wir sehen, wie gefährlich es ist, wenn wir uns mit den falschen Leuten umgeben. Der Kreiskongress für dieses Dienstjahr ist da wundervoll, denn es geht ja darum, dass der Name Jehovas heilig ist und dass wir unsererseits alles daran setzen, dass wir keinen Dreck auf Jehovas Namen werfen. Es gibt sogar einen Vortrag „Den Namen Jehovas nicht in unwürdiger Weise gebrauchen“ und dort wird uns gut gezeigt, wie wichtig es ist, auf unseren Umgang zu achten.
Interessanterweise sind selbst treue Männer in der Vergangenheit gestrauchelt, wenn zwei Komponenten zusammen kamen: sie befanden sich in einer verletzlichen Situation und hatten dann die falschen Ratgeber. Wie Amnon, der sich in seine Halbschwester Tamar verliebt und sicherlich sehr mit seinen Gefühlen kämpfte. Wir kennen das sicherlich aus eigener Erfahrung, wie stark solche Gefühle werden können. In dieser Situation hatte er einen Ratgeber, der ihm das Falsche riet. Zwar hörte sich der Rat für Amnon sehr gut an, denn so konnte er Tamar bekommen – aber letztendlich brachte er nur Leid und Tod mit sich. Leid für Tamar, die er doch eigentlich liebte, Leid für die ganze Familie und später sogar den Tod für ihn selbst.
Sein Bruder Absalom konnte die Schmach nicht ertragen, die sein Bruder seiner Schwester angetan hatte. Er sah, wie sie litt, keine Freude mehr am Leben hatte, so sehr hatte Amnon sie gedemütigt. Also brachte er den Übeltäter um, sicherlich dachte er, es müsse passieren und es wäre gut für alle Beteiligten. Immerhin hätte Amnon nach dem mosaischen Gesezt seine Schwester wenigstens heiraten müssen, nachdem er sie vergewaltigt hatte.
Leider traf sein Handeln auf wenig Gegenliebe in der Familie, sein Vater verstieß ihn aufgrund des Brudermordes und so floh Absalom zu seinen Verwandten, die Jehova nicht anbeteten. In dieser Situation war Absalom sehr verletzlich, er fühlte sich ungerecht behandelt. Immerhin hatte er wenigstens gehandelt, alle anderen hatten ja nur zugesehen und eigentlich hätte sein Bruder eh die Todesstrafe verdient. Was hatte er also schon verkehrtes getan? Sein Vater weinte um seinen ermordeten Sohn, aber scheinbar interessierte den das Leid der Tochter nicht? Sicherlich wird Absalom oftmals darüber gesprochen haben. Wir kennen das ja: aus der Fülle des Herzens redet der Mund. Nun war er aber nicht mehr unter Anbetern Jehovas und so wird sein Verwandter, bei dem er lebte, ihn noch mehr in den Zorn und Groll hineingesteigert haben. Wie ungerecht dieser Vater doch zu seinem Sohn war. Sicherlich hielt der garnicht die Gesetze seines eigenen Gottes, sonst hätte doch der Vater handeln müssen, dann wäre der Sohn doch garnicht in die Verlegenheit gekommen, „etwas tun zu müsssen“.
Mit der Zeit hatte sich Absalom so sehr in diesen Groll hineingesteigert und vielleicht auch in die Ansicht, dass sein Vater nicht mehr den Segen Jehovas haben könne, so dass er darüber nachdachte, die Herrscherwürde an sich zu reißen. Vielleicht dachte er sogar, dass dies in Jehvoas Sinne sein würde. Also befeindete er seinen Vater und kam später elendig zu Tode.
Wir sehen, wie wichtig es ist, dass wir uns mit den richtigen Leuten umgeben: Menschen, die Jehova wirklich lieben, die sein Wort gut kennen und die es auch anwenden – selbst dann, wenn es sich für sie persönlich zum Nachteil auswirken würde. Lassen wir uns in so einer Situation bitte niemals mit Leuten ein, die „uns die Ohren kitzeln“.
Sicherlich fühlen wir uns in dem Moment viel wohler bei denen, die uns darin bestärken, dass wir im Recht sind und richtig handeln – aber auf lange Sicht gesehen, gereicht uns dies zum Untergang.
Personen, die Jehova und sein Wort wirklich lieben, würden niemals einzelne Verse aus dem Zusammenhang reißen, um ihr verkehrtes Verhalten zu rechtfertigen, oder anderen die Ohren zu kitzeln.
Und wenn wir selbst Jehova und sein Wort gut kennen, dann kennen wir die Stimme unseres Hirten und dann erkennen wir auch, wenn „uns jemand aufs Glatteis führen will“.
1. Timotheus 5:3-8
für wen gilt diese Aufforderung hier, für die Seinigen zu sorgen?
Wendet sich Paulus hier an die Ehemänner, die von ihren Frauen wegen Nichtigkeiten – ohne jeglichen biblischen Grund – verlassen wurde, weil diese sich selbst verwirklichen wollten oder einen besseren, einen tolleren Mann kennengelernt haben? Nun muss er für sie und die Kinder Unterhalt zahlen, denn sonst ist er schlimmer als ein Ungläubiger?
Warum hat sie ihn denn verlassen? Ist ihr Verhalten Jehova wohlgefällig, stimmt es mit seinen Grundsätzen überein? Wie denkt Jehova über sie? Erwartet er nicht von ihr, dass sie zu ihrem Mann zurückkehrt und ihre Rolle wieder einnimmt, die sie selbst einst haben wollte und die auf Lebenszeit gedacht ist? Würde ihr Mann sie nicht sowieso daheim gut versorgen? Wäre sie nicht mit ihren Kindern im Hause ihres Ehemanns gut versorgt? Also wieso sollte dieser Bibeltext auf so eine Situation zutreffen?
Oder gilt der Text dem Vater, der sich weigert, seinem Kind jeglichen Luxus zukommen zu lassen, auf das es meint, ein Anrecht zu haben? „Ansonsten ist er schlimmer als ein Ungläubiger, denn er hat doch die Verpflichtung, für seine Familienangehörigen zu sorgen“?
Hatte nicht Paulus auch an anderer Stelle gesagt, wir sollten mit den vorhandenen Dingen zufrieden sein? Dass wir dem Luxus nicht nachlaufen sollten, sondern ein bescheidenes und gottgefälliges Leben führen sollten? Hatte er nicht gesagt, dass wir mit Lebensunterhalt, einem Dach über dem Kopf und Kleidung zufrieden sein sollten? Wo ist da die Rede von dem neuesten Handy, Computer usw?
Hier ist von Witwen die Rede, die ihr Leben lang nicht ihre Hände in den Schoß gelegt, sondern sehr hart für ihre Familie gearbeitet haben. Nun sind sie in einer Notlage und dies ist eine gute Gelegenheit für ihre Kinder, ihr ihre Liebe und Güte zu erstatten, die sie selbst ihr Leben lang von der Mutter erhalten haben. Die fleißige Mutter, die sich für die Familie verausgabt hatte, kann nun nicht mehr selbst für sich sorgen, sie ist auf Hilfe anderer angewiesen. Ist es da nicht natürlich, dass nun die Kinder an der Reihe sind? Sie sollen nun einspringen, zuerst in ihrem eigenen Haus dafür sorgen, dass alle versorgt sind. Dazu zählt nun auch die Mutter, selbst dann, wenn sie nicht mit im selben Haushalt leben kann.
1. Timotheus 5:9-10
wir sehen, dass der Text in 1. Timotheus 5:8 nicht geeignet sein kann, diejenigen zu unterstützen, die gerne andere für sich arbeiten lassen oder auch sonst irgendwie auszunutzen. Hier sollen Menschen unterstützt werden, die sich ihrerseits immer verausgabt haben. Keine arbeitsscheuen Frauen oder Kinder. Hier geht es um wirkliche Not. Nicht um Luxus oder „das bin ich mir wert“!
Dieser Gedanke wird einige Verse weiter noch mehr gestützt, wenn es um das Arbeitsverhältnis unter Brüdern geht:
1. Timotheus 6:2
wenn wir dahergehen und die Bibel nach Texten absuchen, die anderen zeigen, dass sie uns helfen und uns unterstützen müssen, weil wir unseren eigenen Vorteil suchen und das beste für uns herausholen wollen – dann sind wir auf der falsche Fährte. Sicherlich würden wir solche Texte finden, die anderen aus dem Zusammenhang gerissen um die Ohren hauen können und sie so moralisch nötigen könnten, für uns und unseren Luxus zu sorgen. Selbst, wenn uns dies gelingt, so haben wir doch eins ganz sicher damit nicht erreicht: das Wohlgefallen unseres Gottes. Im Gegenteil! Jehova verabscheut solches Verhalten:
1. Timotheus 6:3-10
wenn wir also unseren Gott wirklich lieben und gern so leben möchten, dass wir ihm gefallen – dann sollten wir diese Worte im Sinn behalten:
Menschen, die ihre Glaubensbrüder ausnutzen, sich an ihnen bereichern wollen oder sie benutzen, um für sich persönlichen Vorteil herauszuschlagen – die haben in der Christenversammlung nichts zu suchen und haben nicht das Wohlgefallen Jehovas!
1. Timotheus 1 – 3
1. Timotheus 1 – es gab Voraussagen über ihn
Es gab Voraussagen über Timotheus? Welche denn und wo stehen die? In den Höhepunkten zu dem 1. Brief an Timotheus heißt es zu dieser Frage:
Was ist uns sonst noch über diese beiden Unruhestifter bekannt? Wir finden folgende Querverweise
1. Timotheus 2 – die Rolle der Frau in der Versammlung (Gemeinde)
Die Rolle der Frau in der Bibel: Ehefrau und Mutter, die sich um die Belange der Familie kümmert. Sie ist für Jehova und Jesus ebenso viel wert wie ihr Mann – allerdings hat Jehova dem Mann die Rolle zugewiesen, die Versammlung oder Gemeinde zu belehren. Daher sollte keine Frau auf der Kanzel stehen.
Wie passt dies dann damit zusammen, dass in der evangelischen Kirche auch Frauen Pastor werden können – und dies schon sehr lange? Ich kann mich erinnern, dass wir bereits vor 30 Jahren ein Pastorenehepaar in unserer Gemeinde hatten. Er hatte sich um die Gemeinde gekümmert und sie hatte diesen Dienst im evangelischen Krankenhaus ausgeführt. Damals war das etwas Besonderes, heute ist es eher üblich.
Es bleibt spannend, wie sich dies in Zukunft entwickeln wird: Denn die Gruppierungen lesen und studieren ja immer mehr die Bibel und man ist ja schon soweit gelangt, dass Ehebruch und Scheidung nicht mehr „gern gesehen“ werden. Ob sich die Rolle der Frau als Pastorin auch ändern wird? Was werden diese Frauen dann tun – ihren Mann unterstützen oder mehr missionieren und Gemeindearbeit?
Ich persönlich finde die neuere Entwicklung sehr interessant und spannend. Nachdem man in der Vergangenheit immer mehr mit der Zeit gegangen ist um anziehend für die Gemeindemitglieder zu bleiben, und so immer mehr Dinge toleriert hatte, die entgegen Gottes Wort sind – so ist die Tendenz heute wieder immer mehr zu Gottes Wort hin.
Da stellt sich für mich die Frage: „was war zuerst da, die Henne oder das Ei?“: Besinnt man sich wieder mehr auf die Wurzeln der ersten Christen, weil die Gemeindemitglieder das Bedürfnis haben – oder haben diese es erst als solches erkannt, nachdem sich die Predigt von der Kanzel geändert hatte?
Vielleicht fühlen sich aufrichtige, sanftmütige und gerechtigkeitsgesinnte Menschen aber auch nur immer mehr von dem abgestoßen, was um sie herum passiert. Vielleicht lesen sie mehr in der Bibel, weil sie dort Trost suchen und dann ergeht es ihnen dabei wie König Josia, als ihm aus der Rolle des Gesetzes vorgelesen wurde.
Egal, was nun der genaue Grund für diesen Wandel ist – Jehova, Jesus Christus und den ganzen Engeln und Gesalbten im Himmel gefällt dies ganz bestimmt. Wir wissen ja, dass im Himmel die Freude groß ist „über jeden Sünder, der bereut“ und vielleicht entspricht die momentane Entwicklung ja dem verlorenen Sohn, der sich gerade auf dem Weg zurück zu seinem Vater befindet
1. Timotheus 3 – die Diener der Gemeinde
Was meint Paulus damit, wenn er hier sagt, sie müßten ein glaubwürdiges Leben führen?
Und von welchem diakonischen Amt für Frauen ist hier die Rede? Im WT vom 15.10.1996 heißt es auf der Seite 17 auszugsweise dazu:
In der Albrecht-Bibel ist ebenfalls von Diakonissen die Rede, in der Hoffnung für Alle von Diakoninnen, die Schlachter übersetzt es mit „die Frauen“, die Elberfelder mit „die Weiber desgleichen“ und in der Luther-Bibel von „deren Weibern“ die Rede.
Hier geht es also scheinbar um die Frauen der Ältesten. Wobei ich es ausgesprochen interessant finde, dass es ausgerechnet die Luther-Bibel ist, die ganz klar sagt, dass diese Frauen nicht selbst Predigerinnen von der Bühne/Kanzel sein sollten, sondern nur ihren Mann unterstützen, denn bei uns wird es einfach nur mit „die Frauen“ übersetzt.
1. Timotheus 4 – 6
1. Timotheus 4 – die Voraussagen über Timotheus
Wieder der Gedanke, dass es eine Voraussage über Timotheus gab. Hier wird sie im Zusammenhang mit einer Gabe erwähnt, die er aufgrund dieser Voraussage erhalten habe.
Gestern hatten wir uns dazu die „Antworten auf biblische Fragen“ dazu angesehen. Aber ich finde diese Antwort nicht wirklich befriedigend.
Dies hier in Vers 14 hört sich für mich eher nach dem an, was mit Simson und Johannes dem Täufer war und später mit Jesus. So, als sei Timotheus ebenfalls schon vor seiner Geburt von Jehova für einen bestimmten Dienst, eine bestimmte Gabe vorgeshen. So, wie bei der Geburt der Zwillinge von Isaak und Rebekka vorhergesagt wurde, dass Jakob der stärkere sein würde, der dann den Samen hervorbringt.
Kann das vielleicht an der Formulierung liegen, dass ich mit der Erklärung nicht einverstanden bin? Wie wird der Vers denn bei uns?
… hm ..
1. Timotheus 5 – die Sache mit dem Respekt den Eltern und älteren Brüdern und Schwestern gegenüber
Hier sind gleich mehrere Gedanken enthalten:
Das Erste ist das Erweisen von Respekt. Leider scheint es heute üblich zu sein, jeden wie Seinesgleichen zu behandeln. Auch in der Bruderschaft – „denn wir sind ja alle Brüder“. Hier könnten wir schnell in die Falle des Satans tappen und den nötigen Respekt schuldig bleiben.
Es ist ja gut und schön, wenn Kinder ihre Eltern auch als ihre Freunde betrachten. Dies ist ja eigentlich etwas sehr Positives, was die Eltern ehrt und ihnen zeigt, wie nahe die Kinder ihnen sind und wie sehr sie den Eltern vertrauen. So bleiben die Gespräche lebendig und das Kind traut sich, offen und ehrlich zu sagen, was es denkt und fühlt. Traurig für die Eltern wird es dann, wenn das Kind dadurch, dass es in die Pubertät kommt, eine andere Einstellung erlangt und sich in gewisser Form abnabelt. Wenn die Jugendlichen nun die Eltern auch nur noch „als ihre Freunde“ sehen, dann neigen sie leider auch dazu, diese ebenso respektlos zu behandeln, wie ihre Kumpels in der Schule. Da wissen sie dann auch bei uns alles besser und wollen sich nichts sagen lassen, vielleicht lassen sie uns nicht einmal mehr ausreden und fallen uns ins Wort. Dann wird es für uns Eltern sehr schmerzlich. Zwar wollen wir gern ihre Freunde sein, aber wir wollen nicht so behandelt werden, als wären wir dumme Jungs. Immerhin haben wir ihr ganzes Leben für sie gesorgt und haben ihnen immer das Gefühl gegeben, etwas Besonderes und wichtig zu sein. Durch unsere Liebe und Zuwendung haben sie ja eigentlich erst das Selbstvertrauen erlangt, das sie heute an den Tag legen. Wo bleibt nun die Achtung und der Respekt?
Thom sagt, wir könnten nicht beides sein. Wenn wir ihre Freunde sein wollen, dann behandeln sie uns auch so. Seine Freunde wechselt man in dieser Zeit immer wieder. Sie sind eine Zeit lang wichtig für die Jugendlichen und werden dann uninteressant, weil andere Dinge und auch Menschen wichtiger werden. Und als ehemals Freunde behandeln sie uns dann auch so – ohne sich etwas Böses dabei zu denken.
Ähnliches kann uns auch innerhalb der Bruderschaft passieren. Aus diesem Grund zeigt Paulus dies hier im Brief an Timotheus auf. Für uns Eltern sind seine Worte hier immer wieder tröstlich, weil es uns zeigt, dass wir als unvollkommene Menschen scheinbar dazu neigen. Das hilft uns dann, ein eventuelles respektloses Verhalten unserer jugendlichen Kinder nicht zu persönlich zu nehmen.
Ich weiss nicht, wie es in anderen Versammlungen so ist. Ich kenne es so, dass man deutlich Ältere nicht mit dem Vornamen anspricht – sondern als Bruder Weise und Schwester Treu. Dadurch bleibt eine natürliche Distanz erhalten. Dies ist wohl ähnlich wie im Berufsleben. Es sagt sich einfach schwerer: „Sie Idiot“. Jemand, den wir nicht mit Du anreden, behandeln wir in der Regel höflicher. Wenn sich die Menschen anschnauzen, sagen sie in der Regel auch nicht „Sie Penner“. Bei jemanden, den wir nicht duzen, reißen wir uns mehr zusammen, da es kein allzu vertrautes Verhältnis ist.
Ich weiss nicht, warum wir Menschen dazu neigen, den Respekt zu verlieren, wenn wir mit jemanden vertrauter werden. Bestes Beispiel: wenn wir verliebt sind, schweben wir auf Wolke 7. Der Andere ist für uns schon fast so perfekt wie ein Gott. Wenn wir eine Weile verheiratet sind, wendet sich oftmals das Blatt. Dann stoßen wir uns oft an Kleinigkeiten, die uns vorher überhaupt nicht aufgefallen wären. Vielleicht ist es ja normal, dass wir in der Achtung der anderen sinken, wenn sie bemerken, dass auch wir Fehler haben.
Paulus schreibt Timotheus hier, wie man solchen Neigungen entgegentreten kann: ältere Schwestern und Brüder sollten mit dem Respekt behandelt werden, den wir normalerweise unseren Eltern erweisen würden. Ein Respekt, der ihnen auch zusteht. Ganz egal, wie wir unsere Eltern auch heute sehen mögen – sie haben unseren Respekt schon allein dafür verdient, weil es uns ohne sie gar nicht geben würde. Wenn ich das getan hätte, was mir vor fast 28 Jahren ein Arzt geraten hatte, dann gäbe es meine heute erwachsene Tochter nicht! Vielleicht hätte ich dann irgendwann eine andere gehabt – aber es wäre nicht SIE gewesen.
Außerdem haben uns unsere Eltern großgezogen. Auch wenn wir vielleicht meinen, unsere Eltern hätten uns unsere Kindheit versaut, weil es nicht so gelaufen ist, wie wir uns das vielleicht gewünscht hätten. Aber stellen wir uns vor, sie hätten uns in ein Heim abgeschoben – ginge es uns dann heute besser? Unsere Eltern haben ihre Verantwortung nicht abgegeben, auch wenn es vielleicht oft sehr schwer für sie war. Sie haben ihr Bestes gegeben. Vielleicht nicht das, was wir selbst für das Beste halten würden, aber sie haben getan, was sie konnten. Sie haben alles gegeben, was sie hatten und sie haben immer so gehandelt, wie es ihrer Meinung nach das Beste für uns Kinder war. Haben sie da nicht unseren Respekt verdient? Auch dann, wenn wir vielleicht das Gefühl haben, dass wir kein besonders inniges Verhältnis zu ihnen haben?
Mit eben diesem Respekt sollten wir alle älteren Brüder und Schwestern behandeln. So rät es uns hier der Apostel Paulus und er redet ja unter göttlicher Inspiration.
Kommen wir diesem Rat nach? Müßten wir unser Verhalten und unsere Einstellung hier etwas verbessern? Es geht ja nicht so sehr um uns und unsere eigenen persönlichen Empfindlichkeiten, sondern es geht darum, Jehova zu erfreuen und andere zu IHM hinzuziehen. Sind wir zu persönlichen Abstrichen bereit?
1. Timotheus 5:11-12 Welche Verpflichtung sind die Witwen denn eingegangen?
Was für eine Verpflichtung sind sie denn mit diesem Eintrag eingegangen? Bei unserer NW-Übersetzung von keiner eingegangene Verpflichtung die Rede:
Wie werden diese Verse in anderen Übersetzungen formuliert?:
Scheinbar war die Voraussetzung in das Verzeichnis aufgenommen zu werden, nicht nur davon abhängig, wirklich bedürftig zu sein – sondern völlige Hingabe an Gott.
Vielleicht ähnlich wie ein Nasiräer-Gelübde?
1. Timotheus 6 – uns nicht auf Kosten anderer ein bequmese Leben machen
Auch dies scheint ein sehr gravierendes Problem gewesen zu sein: dass einige dachten, sie könnten sich auf Kosten der Brüder ein gemütliches Leben machen.
Wir hatten diesen Gedanken bereits mehrfach in dem Zusammenhang, dass Paulus seinen Brüdern „keine kostspielige Bürde“ war, sondern selbst für seinen Unterhalt arbeitete – obwohl er „Anspruch gehabt“ hätte. Gerade vorhin haben wir mit Erstaunen entdeckt, dass nur diejenigen der Witwen finanzielle Unterstützung bekamen, die bereit waren, sich und ihr ganzes Leben Jehova und seinem Dienst zu weihen.
Hier nun spricht Paulus davon, dass einige sich auf Kosten ihrer Brüder bereichern würden.
Warum kommen diese Gedanken immer nur von Paulus? Als davon in der Apostelgeschichte die Rede ist, dass er als Zeltmacher für seinen eigenen Unterhalt sorgte – da geht es ja auch um ihn. Ist dies den anderen nicht aufgefallen? Oder hat Paulus es in besonderem Masse bemerkt, weil er als lediger Missionar einen anderen Blickwinkel hatte?