Ist der Schwan vom Weißensee brutal? -Teil 2

Am 15. hatte ich ein aus dem Zusammenhang gerissenes Foto in den Blog gestellt. Wer nur dieses Foto sieht, oder wer am See nur in diesem Moment zum Schwan schaute, der könnte zu dem Schluß kommen, dass der Schwan das arme Küken von den Haubentauchern nicht nur berührt sondern es auch tötet. ABER was davor geschehen ist hatte ich „glücklicher Weise“ auch auf „Film Chip festgehalten“ :

Nicht in aggressiver Pose, sondern eher interessiert … beide scheinen sich zu unterhalten…

Wer genau hinschaut (aufs Bild klicken…zweimal ..macht das Bild größer) sieht links von den Beiden das tote Haubentaucherküken im Wasser treiben.

der Schwanenganter schwimmt ruhig auf den toten Haubentaucher zu …

Einige Minuten später „bewegte“ sich der tote Haubentaucher – und neben ihm waren Blasen zu sehen, als würden Fische an ihm herumknabbern. Ob ein Hecht oder ein anderer Fisch an dem Tod des Haubentauchers beteiligt war?? Der Schwanenganter WAR ES NICHT!

2 Kommentare

  1. ganz nah sagt:

    Zwischenfall bei den Haubentauchern

    […] Gestern noch das Familienidyll bei den Haubentauchern, heute ein merkwürdiger Zwischenfall, der typisch ist für die unvorhersehbaren Wechselfälle der Natur: Es gibt immer wieder Unerwartetes, Unglaubliches, Unerklärbares… Wir beobachteten gerade das Geschehen am und um das Schwanennest, als es plötzlich … Continue reading → […]

  2. Jule sagt:

    ganz interessant zu dem Punkt, ob der Vaterschwan brutal ist, eine Beobachtung, die wir heute wieder machen konnten:

    die Familie hielt sich eine ganze Weile in der Badebucht Nähe Staudengarten auf, wo auch viele Badende sich lautstark tummelten, allerdings in einiger Entfernung (hinter dem Steg). Aber dann gingen zwei junge Männer plaudernd ins Wasser, direkt auf die Schwanenfamilie zuhaltend. Wie reagierte der Ganter?

    Er drehte mit seiner Familie ab!

    Wenn er wirklich brutal wäre, hätte er zumindest mit aufgestelltem Gefieder gedroht – wenn nicht schlimmeres.

    Außerdem unterschied sich bei der Sache mit dem Haubentaucherküken die Art und Weise, wie er auf das Küken zuschwamm von der, wenn er wirklich „gefährlich ist“. So hatte er nur als Imponiergeste das Gefieder aufgestellt, vielleicht sogar um dem Hecht zu drohen. Aber er hatte nicht die Art des Schwimmens, die er sonst hat, wenn er fremde Schwäne von „seinem“ See vertreibt oder die er hatte, als er etwas später den Fisch verfolgte, der seinen Küken gefährlich zu werden schien.

    Bei solchen Aktionen liegt er anders im Wasser:

    der Hals sieht aus wie eingezogen und der vordere Teil des Körpers liegt viel tiefer im Wasser und er bewegt sich ruckend oder schiebend vorwärts. So wie hier auf dem Foto, wo wir hinten unseren Ganter sehen, der stundenlang so hinter einem Rivalen herschwimmt, bis dieser mit Frau und Kindern wieder abhaut (aufgenommen November 2009):

    drohender Schwan

    All diese Anzeichen fehlten, als er auf den Haubentaucher und das Küken los schwamm. Hier war es nur eine Imponiergeste – siehe Foto von Herrn Schwenk:

    Imponiergeste

    Für all diejenigen, die immer Angst um die Enten haben, die der Schwan „aus Langeweile“ jagt, oder um die Jungtiere des Vorjahrs, wenn er sie vertreibt: bei diesen Gelegenheiten ist es nur eine Imponiergeste – nicht das ruckartige Schwimmen mit eingezogenem Hals, was er beim Vertreiben von Rivalen hat

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