Schlagwort: Ehe

Kommunikation hilft

Heute in der Berliner Zeitung gefunden:

Hörst du mir überhaupt zu?
Ehepartner haben sich mehr zu sagen, als gemeinhin angenommen wird. Das behauptet eine Studie

Cornelia Geissler
Schön ist es, wenn man in Partnerschaft lebt und sich gegenseitig mit Schmeichelei und Lob erfreut. Aber so etwas nutzt sich ab. Praktisch ist, wenn man stets über ein gemeinsames Thema verfügt, etwa den gleichen Beruf ausübt oder gar am selben Arbeitsplatz beschäftigt ist. Das bietet Gesprächsthemen bis ins hohe Alter, sagt der Zivildienstleistende in dem wunderbar dialogreichen Film „Renn, wenn du kannst“. Reden kann man auch über Beziehungskrisen, über die Urlaubsplanung, über die Einkaufsliste, im Prinzip auch über einen Film oder ein Buch. Na ja, man muss nicht immer nur reden, wenn man sich mag.

Anderthalb Stunden, genauer gesagt 93 Minuten, sprechen Ehepartner in Deutschland täglich miteinander, unverheiratete Partner kommen sogar auf einen Tagesdurchschnitt von 114 Minuten. Das ergab eine Umfrage unter 1 000 Menschen, durchgeführt vom Düsseldorfer Meinungsforschungsinstitut Innofact. Die durchschnittliche Kommunikationszeit von Paaren in Deutschland beträgt demzufolge 102 Minuten. Das klingt nach einem Spielfilm mit Überlänge, anzusehen täglich mit demselben Partner, klingt nach viel gemeinsamer Zeit. Auch wenn die Meinungsforscher nicht nur das Gespräch von Angesicht zu Angesicht zählten, sondern auch den Kontakt über Handy und Internet, erscheinen die Deutschen dadurch überaus kommunikativ.
….

dass passt ja zu den Vorträgen, die wir auf dem Kongress gehört haben?

was dem einen das Handy ist, ist dem anderen das Internet

Um Untreu zu sein und sich „heimlich zu treffen“ nutzt der eine das heimliche Handy, der andere tobt sich im Internet aus. Auf n-tv kam es zu folgender Meldung:

Zu viel Sex-Geplapper
Facebook zerstört Ehen

Der Boom von Online-Netzwerken wie Facebook treibt die britische Scheidungsrate laut Medienberichten in die Höhe. Anwälte hätten demnach deutlich mehr Aufträge von Eheleuten erhalten, die auf solchen Internetseiten eine Affäre ihres Partners aufgedeckt haben. In jeder fünften Ehetrennung werde ein ausufernder Facebook- Flirt gegenwärtig als Scheidungsgrund angegeben – Tendenz steigend, sagte ein Sprecher einer Anwaltskanzlei dem „Daily Telegraph“.

„Die gängigste Ursache scheinen Leute zu sein, die unangemessen über Sex mit Leuten chatten, mit denen sie es eigentlich nicht tun sollten“, sagte der Geschäftsführer von Divorce-Online, Mark Keenan, dem Blatt (Online-Ausgabe). Auch seine Firma könne jede fünfte Scheidung ursächlich mit Facebook verknüpfen.

Sex mit dem/der Ex

Die wachsende Beliebtheit privater Interaktionsplattformen verlocke laut Scheidungsexperten immer mehr Menschen, den aktuellen Partner zu betrügen. Gelangweilte Ehefrauen und -männer würden ihre alte Flamme oder die erste Liebe wieder ausfindig machen, kontaktieren und sich mit ihnen unter Umständen auch in der realen Welt treffen. In einem passwortgeschützten Bereich können sich Nutzer intime Nachrichten austauschen, die auf dem eigenen Computer keine verdächtigen Spuren hinterlassen. Gespeichert werden sie auf dem Zentralrechner des Netzwerkes.

Auch Computerfirmen profitieren dem Bericht zufolge von dem Boom. Mehrere Ehepartner hätten sie beauftragt, die Passwörter zu knacken und so Zugang zum Profil und den Nachrichten ihres Partners zu erhalten. Spezielle Software ermögliche es außerdem, das gesamte Surfen im Internet zu verfolgen.

Facebook nicht an allem schuld

Facebook gilt mit 350 Millionen Nutzern als das weltweit aktivste Kommunikationsnetzwerk. Jedes zweite Mitglied besucht es täglich, um zu sehen, was „Freunde“ auf der weiten Welt – oder in den eigenen vier Wänden – treiben. Eine 35-jährige Britin fand über Facebook heraus, dass sich ihr Ehemann von ihr trennt. Eine 28-Jährige beendete ihre Ehe, nachdem sie herausfand, dass ihr Mann eine Affäre mit einer anderen Frau im Internet hat, die er nie getroffen hat.

Keenan rechnet mit einem britischen Scheidungsrekord im kommenden Jahr. Der Hauptgrund soll allerdings die Wirtschaftskrise und die daraus abzuleitende finanzielle Belastung für die Ehe sein.

dpa

Ist die Warnung also „übertrieben“, wenn wir davor gewarnt werden, uns in diesen Netzwerken zu tummeln? Doch in einer guten Ehe, in der der Schöpfer einen festen Platz einnimmt, sollte es für Betrug und Untreue kein Platz geben.

Hochzeitstag

Blumen
Danke für die schönen drei Jahre!
Es ist schön, endlich mit einem Menschen zusammenzuleben, der unseren allmächtigen Gott von Herzen liebt und nicht nur dem Mund nach seine Maßstäbe einhalten will.

Freu mich auf die Ewigkeit mit Dir.

Blumenstrauß

Auch wenn zu unserer Hochzeit vor drei Jahren mehr Leute an unserer Tafel gesessen haben, so bedanken wir uns für die Glückwünsche, die angekomen sind. Leider fehlten noch immer die Kinder – aber dass holen wir bestimmt mal nach 🙂

aufgeholt

oder: „es ist nicht immer so, wie es scheint“

Wer in den letzten Tagen gedacht hat „was ist denn mit der Jule los, von der kommt ja garnix mehr zum Bibellesen. Ob die wohl aufgegeben hat und nun nicht mehr liest? Oder vielleicht hat sie keine Lust mehr, ihre Gedanken zu dem Gelesenen mit uns zu teilen?“, den kann ich hier beruhigen.

Ich lese nach wie vor weiterhin regelmäßig in der Bibel, ebenso wie mein Ehemann, der ja leider seit einiger Zeit keine Kommentare mehr hier hinterlassen hat. Das liegt allerdings nicht daran, dass er nicht mehr liest oder dass wir uns nicht mehr darüber unterhalten, sondern ihm fehlt einfach die Zeit, sich an den Rechner zu setzen und die Kommentar aufzuschreiben. Daher ist er hier mit seinen Kommentaren zur Bibellese „ein wenig ins Hintertreffen geraten“.

Auch mir geht es oft so, dass die Zeit fehlt, mich an den Rechner zu setzen und meine Gedanken auszuarbeiten. Ich habe es mir aber zur Gewohnheit gemacht, während des Bibellesens inne zu halten und meine Gedanken, die mir zu dem Gelesenen gerade einfallen, in meinem Pocket als Mail einzutippen, die ich mir dann als Rohfassung selbst zuschicke und die ich dann bearbeite, wenn dann halt die Zeit da ist und sie dann ausarbeite, die Bibeltexte zufüge und meine Gedanken formatiere. Erst dann hänge ich alles nach oben.

Wenn ihr also eine Weile nichts von mir hört und seht, dann liegt das nicht daran, dass wir uns nicht weiterhin sehr intensiv mit Jehova und seinem Wort beschäftigen, sondern dass einfach die Zeit fehlt, es auszuarbeiten und online zu hängen.

Als kleines Beispiel nur ein Beitrag, der mir persönlich sehr wichtig war und den ich bereits Anfang der Woche verfasst habe, aber da ich noch ergänzenden Stoff raussuchen musste, teilweise sogar eintippen musste, da es ein Erwachtet von letztem Monat ist, der verständlicherweise noch nicht als Doc auf der Wtlib zu finden ist, brauchte ich die nötige Zeit und Ruhe um das zu tun.

Wer mich kennt, weiß auch, dass ich nicht sehr lange sitzen kann, da meine Schmerzen mich fast dabei umbringen und so ist das auch immer Tagesformabhängig bei mir.

Bei diesem Beitrag habe ich z.B. vorhin lange nach einem älteren Kommentar gesucht, mit dem ich verlinken wollte, der dazu passte. Da ich in diesem Bereich noch nicht mit meiner Linkliste fertig bin, hatte das leider ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen. Hier sieht man dann wieder, warum ich mich an das neue Projekt in der Gallery gemacht hatte, die Kommentare thematisch zu verlinken, damit man in einem solchen Fall halt nicht so lange suchen muss *grummel*

Da ich heute gut 15 neue Kommentare hochgeschoben habe und ihr ja auf der Seite nur 5 angezeigt bekommt – hier eine kleine Hilfe:

Hier geht es also für euch weiter!

viel Freude beim Lesen und beim selbst eigene Gedanken zum Bibellesen machen und Kommentare im entsprechenden Programmpunkt in den Zusammenkünften geben *freu*

„Das Geheimnis glücklicher Familien“

was für ein toller Artikel!

Fine hat gestern die Zeitschriften mitgebracht und so habe ich dann endlich den Artikel lesen können, den mein Liebster bereits vor einiger Zeit während seiner Zeitungstour gehört hat.

Erwachet vom Oktober 2009 – „Das Geheimnis glücklicher Familien“
(wenn ihr auf den Link hier geht, könnt ihr euch den ganzen Artikel direkt von der Seite der Gesellschaft lesen)

Wirklich sehr schön geschrieben. Wobei mir aufgefallen ist, dass er in der Sie-Form gehalten ist, so als ob er sich nur an die Menschen da draußen wenden würde. Was ja nicht stimmt, denn die meisten Probleme, die angeführt werden, haben inzwischen auch Einzug in die Versammlungen gehalten. Warum wohl diese Form?

Vielleicht, damit ich mich beim Lesen angesprochen fühle und mich frage, „warum siezen die mich auf einmal? Immerhin bin ich doch eine Schwester“ und dass mein Gewissen dann zu mir sagt „nein, wenn du so handelst, bist du keine Schwester, dann ist das mit dem Sie auch richtig“.

Tolle Sachen darin enthalten, ich will nicht alle hier aufführen, da ich eh vorhabe, den kompletten Artikel später in die Gallery hochzustellen. Aber hier einige besonders schöne Sachen:

Eine solide Grundlage – Warum so wichtig? (S. 9)

Rat zum Thema Ehe und Familie bekommt man in Büchern, Zeitschriften und Fernsehsendungen in Hülle und Fülle. Die einen Therapeuten raten dazu, die Ehe unter allen Umständen aufrecht zu erhalten, während die anderen eine Trennung als einzige Lösung für eine kaputte Beziehung sehen. Es kommt sogar vor, dass Experten ihre Ansichten später wieder über den Haufen werfen. 1994 berichtete eine bekannte Jugendtherapeutin, früher sei sie der Überzeugung gewesen, dass „Kinder bei nur einem Elternteil, der glücklich war, besser aufgehoben seien als mit unglücklich verheirateten Eltern“. Sie schrieb: „Ich hielt deine Scheidung für besser, als sich mit einer schlechten Ehe herumzuschlagen“. Nach zwanzig Jahren Erfahrung sah sie die Sache anders und sagte, dass „viele Kinder unter einer Scheidung stark leiden“.

Besonders interessant der Artikel auf der Seite 18 – 21 – „Ehe vor dem Aus – und die Kinder?“

Eheexperten meinten, sie wüssten es ganz genau. Ehepaaren, die gerade in einer Krise steckten, gaben sie den Rat: „Hauptsache, Sie sind glücklich!“, und fast im gleichen Atemzug: „Wegen der Kinder brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen. Kinder stecken viel weg. Sie kommen mit einer Scheidung besser zurecht als mit Eltern, die sich nicht vertragen.“

Von manchen Experten, die einst ein Loblied auf die Scheidung sangen, hört man inzwischen andere Töne. Jetzt heißt es: „Scheidung ist Krieg. Keine der Parteien übersteht das unverwundet – auch die Kinder nicht.“

Weiter heißt es:

„Bei einer Scheidung handelt es sich um einen Rechtsstreit“, schreibt M. Gary Neumann in seinem Buch Emotional Infidelity: „Ein Partner verklagt den anderen. In dem Moment, in dem Sie sich zu einer Scheidung entschließen, haben Sie nicht mehr selbst in der Hand, was mit ihrem Kind passiert, wie Ihre finanzielle Situation aussieht und womöglich noch nicht einmal, wie sich Ihre Wohnsituation gestaltet. Vielleicht kommt es durch Mediation zu einer einvernehmlichen Regelung – vielleicht aber auch nicht. Letztendlich könnte dann ein Ihnen völlig Fremder – Richter genannt – derjenige sein, der bestimmt, wie oft Sie Ihr Kind sehen und wie viel Ihnen von Ihrem Geld bleibt. Leider ist dieser Fremde nicht unbedingt Ihrer Meinung.“

Oft wird mit der Scheidung nur eine Problematik durch eine andere ersetzt. Angefangen von der Lebensqualität bis hin zur finanziellen Lage kann sich tatsächlich alles ändern – und das nicht unbedingt zum Besseren. Und nicht zuletzt hat eine Scheidung Auswirkungen auf die Kinder.

Die Folgen für Jugendliche:

Eine Scheidung kann Kinder bis tief ins Innerste erschüttern. Manche meinen, ältere Kinder und Jugendliche würden sie besser verkraften. Schließlich, so die Argumentation, sind sie schon reifer und befinden sich sowieso im Ablösungsprozess von den Eltern. Experten weisen allerdings auf die Kehrseite der Medallie hin. Wie in Studien festgestellt wurde, können Jugendliche gerade wegen dieser Faktoren am härtesten von der Scheidung betroffen sein. Dafür spricht Folgendes:

  • Ein Jugendlicher auf dem Weg zum Erwachsenen ist hochgradig unsicher, vielleicht sogar noch unsicherer als ein Kind. Man darf sich von seinem Drang nach Selbständigkeit nicht täsuchen lassen. Wie nie zuvor braucht er das Gefühl, zu Hause einen sicheren Hafen zu haben.
  • Gerade wenn ältere Kinder und Jugendliche anfangen, ernsthaftere Freundschaften zu schließen, wird ihnen durch die Scheidung der Eltern vermittelt, dass man Werte wie Vertrauen, Treue und Liebe eher skeptisch gegenüberstehen sollte. Als Erwachsene gehen sie dann enge Bindungen womöglich gar nicht erst ein.
  • Wenngleich es normal ist, dass Kinder aller Altersstufen ihren Schmerz abreagieren, tendieren ältere Kinder und Jugendliche eher zu den gefährlicheren Ausdrucksformen wie kriminelle Handlungen und Alkohol- und Drogenkonsum.

Noch ein sehr wichtiger Gedanke:

Das soll nicht heißen, dass jugendliche Scheidungskinder zwangsläufig einen psychischen Schaden davontragen oder zum Scheitern verurteilt sind. Sie können es schaffen, insbesondere wenn sie zu beiden Eltern ein gutes Verhältnis haben. (Das ist zugegebenermaßen nicht immer möglich, vor allem wenn einer der Partner die Familie verlassen hat oder sich sonstwie eklatant unverantwortlich verhält oder sogar gefährlich ist).

Dennoch wäre es naiv, zu glauben, eine Scheidung sei stets „besser für die Kinder“ oder mache sämtliche Spannungen zwischen den Partnern ein Ende. Manche merken, dass sie nach der Scheidung sogar erst recht mit ihrem „unmöglichen“ Partner klarkommen müssen und dass die Streitigkeiten noch brisanter geworden sind. Durch die Scheidung werden ihre familiären Probleme nicht gelöst – lediglich der Kampfplatz hat sich verlagert.

In dem Kasten auf der Seite unten ein interessanter Gedanke:

Neumann kommt zu dem Schluss: „Es ist besser, am Partner festzuhalten und sich das Problem vom Hals zu schaffen, als sich den Partner vom Hals zu schaffen und am Problem festzuhalten.“

Hier geht es dann mit dem Thema „wie kann ich meine Ehe retten?“ weiter.

Unter der Überschrift „eine dritte Option“ heißt es:

Für alle, in deren Ehe es gerade kriselt und die mit dem Gedanken spielen, sich scheiden zu lassen, gibt es also zwingende Gründe, diesen Schritt noch einmal zu überdenken. Eine Scheidung ist kein Allheilmittel gegen Eheschmerz.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Man muss sich nicht einfach mit einer schlechten Ehe abfinden. Aber es gibt noch eine Alternative: Man kann an der Beziehung arbeiten, damit sie wieder besser funktioniert.

Statt diese Idee vorschnell vom Tisch zu wischen, weil man meint, die eigene Ehe sei sowieso nicht mehr zu retten, sollte man sich folgende Fragen stellen:

  • Was gefiel mir ganz am Anfang bei meinem Partner besonders? Sind seine guten Seiten nicht im Ansatz noch vorhanden?
  • Könnten meine Gefühlen nicht wieder zum Auflaben gebracht werden?
  • Was kann ich tun, um die Empfehlungen von Seite 3 bis 9 umzusetzen, und zwar unabhängig davon, was mein Partner gemacht hat oder gerade macht?
  • Kann ich meinem Partner erklären (unter vier Augen oder schriftlich), wo genau ich mir eine Verbesserung unserer Beziehung wünsche?
  • Könnten wir uns mit einem erfahrenen Freund zusammensetzten und gemeinsam über realistische Ziele für unsere Ehe reden?

Nun kommt ein sehr schöner Vergleich, der uns nachdenklich stimmen sollte. Ich mag solche Veranschaulichungen, weil sie den Gedanken auf den Punkt bringen und uns selbst zum richtigen Schluß kommen lassen. Es ist immer noch etwas anderes, ob wir was tun, weil uns das jemand gesagt hat, oder ob wir selbst die Entscheidung getroffen haben.

Es ist wie bei einer langen Autoreise. Auf Schwieigkeiten wie schlechte Wetterverhältnisse, Staus und Verkehrshindernisse muss man einfach gefasst sein. Vielleicht verfährt man sich sogar. Was dann? Die Reise abbrechen oder aber einen Weg finden, die Hindernisse zu überwinden, und weiterfahren?

An dem Tag, als man sein Jawort gegeben hat, hat man sich ebenfalls auf eine Reise gemacht, bei der von vornherein klar war, dass sie nicht reibungslos verlaufen würde. In der Bibel heißt es, dass „Verheiratete besonderen Belastungen ausgesetzt sein“ werden (1. Korinther 7:28).

Die Frage ist nicht, ob in der Ehe Probleme auftauchen, sondern wie man ihnen begegnet. Kann man nicht doch einen Weg finden, die Hindernisse zu überwinden und die Ehe fortzusetzen?

Und selbst, wenn Ihre Situation scheinbar hoffnugnslos verfahren ist, Sie können immer noch Hilfe suchen.

Im Kasten unter dem Thema „Wenn die Ehe beendet wird“ auch einige sehr interessante Gedanken, über die wir nachdenken sollte und dann entsprechend reagieren. Denn immerhin geht es ja hier um das Wohl unserer Kinder:

…Versichern sie ihm, dass es keine Schuld an der Scheidung trägt und immer von Ihnen beiden geliebt werden wird.

Die Waffen niederlegen – der Krieg ist vorbei
Einige Eltern bekämpfen sich lange nach der Scheidung immer noch. Wie ein Psychologe es ausdrückt, „sind sie zwar auf dem Papier geschieden, bleiben aber in Feindschaft verbunden, weil sie es nicht geschafft haben, friedlich einen Waffenstillstand auszuhandeln“. (Wie auch? Der Mensch ist nicht für Trennungen geschaffen, Jehova wollte, dass man mit seinem Ehepartner bis zum Tode in Treue verbunden bleibt. Von Trennung war keine Rede. Daher haben wir auch nicht die Fähigkeit, das so hinzubekommen, dass niemand leidet.Kursivschrift von mir)

Da die Eltern anscheinend ständig miteinander im Clinch liegen, bekommen die Kinder nicht nur weniger elterliche Aufmerksamkeit, sondern werden auch noch dazu ermutigt, Vater und Mutter gegeneinander auszuspielen. Ein Junge sagt z.B. zu seiner Mutter: „Papa erlaubt mir, abends so lange wegzubleiben, wie ich will. Wieso du nicht?“ Da sie nicht möchte, dass ihr Sohn „zum Feind überläuft“, gibt sie nach. (schon krass, oder? Dass sie es so empfindet und den Kindern so rüberbringt. Wie sollen sich Kinder da gesund und normal entwickeln?)

…Aber Vorsicht: Sie dürfen die Rollen nicht tauschen und bei Ihrem Kind emotionalen Halt suchen. Ihr Kind ist ein Kind – nicht Ihre Vertrauensperson.

Beim Jugendlichen ein gutes Verhältnis zum Expartner fördern.
Sie sind von Ihrem Partner geschieden worden, nicht aber ihr Kind. Die Eltern bleiben die Eltern. Den Expartner schlechtzumachen schadet nur. Dazu das Buch Teens in Turmoil – A Parth to Change for Parents, Adolescents, and Their Families:

„Eltern, die die Kinder im Scheidungskrieg als Waffen benutzen, m üsen damit rechnen, dass sie ernten, was sie säen.“

Naja, Fazit des Artikels ist:

Jehova hat den Menschen nicht dazu geschaffen, dass sie nur eine kurze Zeit eine Beziehung führen, sondern sie sollten EINEN Ehepartner haben, an der Beziehung bis zum Tode festhalten. Wenn es Probleme gibt, dann die Probleme lösen – nicht die Ehe.

Denn: wenn wir unsere Beziehung beenden und uns scheiden lassen – gibt es nur Verlierer. Ob nun Kinder betroffen sind oder nicht.

Aber die Kinder, die betroffen sind, werden immer darunter leiden, auch wenn sie heute vielleicht einen auf cool machen!

9. Mai 1969

Nach der Provokanten These von gestern aus dem Welt-Forum hab ich nun etwas gesucht – undfolgendes gefunden:

Kann den Liebe Sünde sein?
Ehebruch? Gefängnisstrafe bis zu sechs Monaten! Was sich anhört wie eine Geschichte aus dem Mittelalter, gehört bis Ende der 60er Jahre zur bundesdeutschen Wirklichkeit. Diese Rechtsauffassung hat Tradition. Schon in der Bibel steht: „Du sollst nicht ehebrechen!“ Gott offenbart Mose auf dem Berg Sinai seinen Willen in zehn Geboten. Wer diese Gesetze übertritt, begeht eine Sünde. Und Sünden müssen bestraft werden, sagt die Bibel. Was als Vergehen gilt und welche Strafe dafür vorgesehen ist, hängt von der jeweiligen Gesellschaftsform ab: „Die so genannten zehn Gebote sind eigentlich Lebensgesetze eines vor 3.000 Jahren lebenden Nomadenstammes“, sagt der Rechtssoziologe Horst Herrmann. „Die mussten versuchen, bestimmte Regeln einzuhalten, damit es nicht Mord und Totschlag in ihren Zelten gab.

Am 9. Mai 1969 berät der Deutsche Bundestag in Bonn über ein neues Strafrecht. Zur Diskussion steht unter anderen der Paragraph 172, der noch aus dem Strafgesetz von 1871 stammt. Darin wir der Ehebruch behandelt. Ein Verhalten, das der CDU-Abgeordnete Hans Würmeling als „sozial schädlich“ bewertet: „Wer die Strafbarkeit des Ehebruchs aufhebt, hält wohl nachträglich die immerhin 1.365 Bestrafungen wegen Ehebruchs in den Jahren 58 bis 66 nicht für richtig.“ Justizminister Horst Ehmke (SPD) entgegnet: „Die Frage ist, ob die Vorschrift zur Strafbarkeit des Ehebruchs zur Intaktheit der Ehe beiträgt.“ Das Aufbegehren der 68er-Generation mit Flower Power, Sexrevolte („Wer zweimal mit der selben pennt, gehört schon zum Establishment!“) und Oswalt Kolles Aufklärungsfilme zeigen Wirkung: Der Antrag des Abgeordneten Würmeling, den Ehebruch als Straftatbestand im Gesetzbuch zu belassen, wird vom Parlament abgelehnt.

Quelle:

Wohin führt das ganze??

Ich zitier mal aus einem mir vorliegenden Urteil

Die Zeugin hat sachlich und in Übereinstimmung mit dem …das Scheitern der gemeinsamen Ehe geschildert und hierbei auch ihre eigenen Anteile, insbesondere die Untreue gegenüber ihrem Ehemann offenbart.

Nix, mit „War nur Freundschaft“!
Ja leidtragende sind nur die Kinder!

„und ihr bedeckt den Altar des Herrn mit Tränen!“ – Maleachi 2:13

Der Allmächtige haßt Ehescheidung und alles was damit zusammenhängt. Lieblose Menschen verlassen heute ihren Partner um sich „einem neuen Glück zuzuwenden“. Übertreibt Gottes Wort, wenn es dort heißt, dass man sein Verhältnis zu Gott zerstört? Warum sollte es einem Schöpfer denn irgendwie wichtig sein, wenn ich meinen Ehepartner allein lasse? Darf ich nicht einfach in sein Recht und in das Recht der gemeinsamen Kinder eingreifen und mich selbst „auf die Stufe eines Gottes erheben“ in dem ich selbst entscheide was für mich und meine Kinder Besser ist und was „Böse“?

In der Welt von heute ist dazu eine interesseante Studie:

Väter haben bei der Erziehung eine Schlüsselrolle
Von Elke Bodderas 3. August 2009, 12:38 Uhr

In einem Punkt kennen Familiengerichte kaum Zweifel: Streiten sich die Eltern ums Kind, ist es fast immer die Mutter, die das Verfahren gewinnt. Dass Väter in der Erziehung entbehrlich sind, ist jedoch ein Mythos: Forscher können erstmals zeigen, dass Väter eine wichtigere Rolle spielen als Mütter.

Männer als Väter sind Frauen als Müttern bei Weitem nicht gewachsen – juristisch nicht, erst recht nicht in der öffentlichen Meinung. Daran gibt es jetzt ernste, wissenschaftlich begründete Zweifel. Dass Männer bei der Zeugung entbehrlich sind, ist unbestritten. Dass sie zugleich auch als Väter verzichtbar sind in der Erziehung von Jungen wie Mädchen, ist jedoch ein Irrtum – wie biochemische Untersuchungen bei Mäusen und Menschen belegen.

Das männliche Geschlecht, das zeigen die Versuche von Forschern aus Kanada, spielt bei der Aufzucht des Nachwuchses eine Schlüsselrolle. Soweit ist diese Erkenntnis nicht ganz neu. Es gibt viele Erhebungen, die belegen, dass der Spruch „Vaterlos glücklich“ auf keinen Fall stimmen kann: Töchter kommen statistisch früher in die Pubertät, werden früher sexuell aktiv und auch mit größerer Wahrscheinlichkeit als Teenager schwanger, wenn sie als kleine Kinder ohne Vater auskommen mussten. Vaterlose Söhne haben auffällig häufig ein schwaches Selbstwertgefühl und größere Probleme, intim zu sein, als Söhne, die in der Komplettfamilie groß geworden sind. Soweit die Statistik. Die biologische Basis dieser Auffälligkeiten ist allerdings nur schlecht untersucht. Was genau passiert im Körper und in den Köpfen von Kindern, die nur von ihrer Mutter ins Leben begleitet werden? Das versuchten jetzt Wissenschaftler der McGill-Universität in Montreal, in Versuchen mit Mäusen offenzulegen.

Die Medizinerin Gabriella Gobbi und ihr Team knöpften sich Kalifornische Mäuse vor, die ein Familienleben pflegen, das im Tierreich eher die Ausnahme ist: Wie die Menschen leben diese Mäuse monogam und kümmern sich immer zu zweit um die Nachkommen.

Der Versuch der Kanadier ist einfach: Drei Tage nach der Geburt der Kinder entfernten die Wissenschaftler aus einigen der Käfige die Mäuseriche, während die Mütter bleiben durften, um sich weiter um die Kleinen zu kümmern, bis diese 30 bis 40 Tage alt waren. Die Auswirkungen der vaterlosen Kindheit beobachteten die Forscher anschließend im Kopf der Jungmäuse. Sie nahmen sich den Präfrontalen Cortex vor, eine Region des Gehirns, die sich beim Menschen hinter Nase und Stirn findet, und die als Ort für soziales Verhalten und Sitz der Persönlichkeit bekannt ist.

Erstaunt stellten die Forscher fest: Die Hirnzellen der vaterlosen Mäuse reagierten nur gedämpft auf das Bindungshormon Oxytocin, ebenso wie auf Botenstoffe wie Dopamin, Serotonin und auch NMDA, ein Stoff, der fürs Gedächtnis wichtig ist. Die Mäuschen fielen außerdem durch ihr Verhalten auf: Für Artgenossen interessierten sie sich nicht besonders. „Setzt man zwei fremde Tiere in einen Käfig, dann erkunden sie sich normalerweise, sie beschnüffeln und berühren sich“, sagte Gobbi dem „New Scientist“. Bei den vaterlosen Mäusen war das anders: „Sie ignorierten sich einfach.“

Ob sich die vaterlose Erziehung auch beim Menschen mit hormonellen Auffälligkeiten im Kopf bemerkbar macht, weiß man nicht. Mäuse sind keine Menschen, und inwiefern sich das hormonelle Familienleben der Tiere auf das des Menschen übertragen lässt, ist umstritten. Der Familienforscher Michael Meaney, der sich auch mit Kalifornischen Mäusen beschäftigt hat, warnt davor. „Bei den Tieren ist es vor allem der Vater, der die Kleinen ableckt“, sagt er. Es könne also sein, dass den Mäusekindern vor allem die Fellpflege fehle und weniger das männliche Elterntier.

Fest steht aber, dass auch beim Menschen das hormonelle Trio Oxytocin, Dopamin, Serotonin eine wichtige Rolle spielt. Wann immer sich Personen begegnen, kommt die Biochemie in Gang. Fühlen wir uns vertraut, schütten unsere Nerven im Gleichtakt die Bindungshormone Oxytocin aus und den Belohnungsstoff Dopamin. Die biochemischen Brücken entspannen, halten den Blutdruck stabil, die Entzündungswerte niedrig und das Immunsystem intakt.

Oxytocin wirkt bei Mann und Frau verschieden. Eine israelische Studie hat gezeigt, dass Männer als Väter einen biochemischen Wandel durchmachen, der ihr Verhalten ändert. Ruth Feldman aus Ramat-Gan besuchte 80 Paare, als sie gerade Eltern geworden waren, und sechs Monate später ein zweites Mal. Ergebnis: Bei Vätern wie Müttern war der Oxytocin-Spiegel mit der Zeit stark gestiegen – mit unterschiedlichem Effekt: Bei den Frauen ergoss sich die Hormonflut in Bewunderungen, Zärtlichkeiten, Singsangstimme. Die Männer dagegen spielten mehr mit ihren Kindern, die wiederum stärker an ihnen hingen – mehr als Kinder an Vätern mit weniger Hormon im Blut. „Väter und Mütter steuern unterschiedlich zur kindlichen Entwicklung bei“, schreibt Feldman in ihrer Studie, „Väter sind wohl biologisch programmiert, den Kindern beim Großwerden zu helfen.“

Oh – was wir heute sehen ist also die Ernte dessen, dass die Menschen sich immer mehr von Gott entfremden. Was für ein Glück, dass der Allmächtige bald alle diese untreuen Menschen, die nur an sich selbst denken, für ihre Untaten an ihren Kindern und an ihm zur Rechenschaft ziehen wird. Dann wird endlich wieder Frieden und Glück möglich sein!