Krankheit Hiobs

Mein Fleisch ist bekleidet mit Gewürm und Erdkrusten, meine Haut zieht sich zusammen und eitert.
Elberfelder 1871 – Ijob 7,5

Meinen Leib bekleiden Made und Kruste, meine Haut wird steif und eitert.
Die Philippson-Bibel – Hiob 7:5

Wir gehen ja heute meist zum Arzt, wenn wir Schmerzen haben. Doch bei Hiob erfahren wir nichts von Medizin sondern nur davon, dass Hiob sich auf Gott beruft und von dort Hilfe erwartet…

Vielleicht besteht Hiobs Leiden aus mehreren Krankheiten. Doch es sind an seiner ganzen Haut abstoßende Symptome aufgetreten, dem größten und empfindlichsten Organ des Körpers.

Reformations-Studien-Bibel

Die körperlichen Symptome von Hiobs Krankheit werden immer schrecklicher. Diese Beschreibung – „Mein Körper ist mit Würmern und Schorf bedeckt, meine Haut ist zerrissen und eitert“ – ist anschaulich, aber nur ein Teil einer sich entfaltenden Beschreibung von Hiobs körperlichen Schmerzen. Er hat „schmerzhafte Wunden von seinen Fußsohlen bis zu seinem Scheitel“ (2,7). Diese verursachen Juckreiz, so dass Hiob sich mit einer „zerbrochenen Tonscherbe“ kratzt (2,8). Sein Aussehen ist entstellt (2,12). Sein Gesicht ist „rot vom Weinen, dunkle Schatten umringen meine Augen“ (16,16). Sein Atem ist widerlich (19:17); er verliert viel Gewicht: „Ich bin nur noch Haut und Knochen“ (19:20). Seine Knochen schmerzen sehr (30:17), und seine Haut „wird schwarz und schält sich“ (30:30). Er hat hohes Fieber (30,30).
All diese körperlichen Beschwerden sind nur ein kleiner Teil von Hiobs Gesamtschmerz. Anhand dieser Beschreibungen seines körperlichen Zustands können wir die Abwärtsspirale seiner Gefühle erkennen, während er versucht, sein persönliches körperliches Leiden und dessen Beziehung zu seinem Glauben zu verstehen.

Wie wirken sich körperliche Gebrechen auf das geistige und/oder emotionale Wohlbefinden aus? Wie können wir uns in unserer Seelsorge der Realität körperlicher Schmerzen bewusst werden?

NIV Bible Speaks Today