erstaunlich

da gehen seit einigen Stunden Meldungen durch verschiedene Presseticker: „Nach Motorrad-Crash: Zeuge Jehovas wegen seines Glaubens verblutet?“. Traurig, dass der junge Familienvater nicht gerettet werden konnte! Aber warum „wegen seines Glaubens“?? Nein – wegen der Fahrweise des Unfallverursachers ist der junge Mann verstorben! Das Recht als Patient, bestimmte Behandlungsmethoden zu verlangen oder abzulehnen wäre ohne den Unfall nicht in Kraft getreten. Meiner Meinung nach sollte man sich auch darüber im klaren sein, dass der Betreffende eine solche Entscheidung für sich treffen durfte! Und wie würde es ihm gehen, wenn er keine Patientenverfügung abgegeben hätte? Wäre er dann jetzt „gesund“? Wäre er vielleicht ein ewiger Pflegefall? Außerdem wäre es woh angebracht, wenn sich jeder fragen würde, warum Menschen eine Bluttransfusion für sich persönlich ablehnen.

Ein Kommentar

  1. Thomas sagt:

    Interessant dazu die Artikel bei n-tv:
    Patientenverfügung sinnvoll
    Von einer Patientenverfügung wollen die meisten nichts wissen, denn in ihr wird das Ende des Lebens geregelt. Dabei kann man Angehörigen mit dem Dokument für den Ernstfall mehr Sicherheit geben.

    und

    BGH stärkt Patientenrecht
    Der Bundesgerichtshof stärkt das Recht auf menschenwürdiges Sterben. Der Abbruch lebenserhaltender Behandlungen ist nach dem Grundsatzurteil künftig nicht mehr strafbar, wenn ein Patient dies in einer Verfügung festgelegt hat.

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