kein anderer Name?

Und es ist in keinem anderen das Heil, denn auch kein anderer Name ist unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in welchem wir errettet werden müssen

Elberfelder Bibel 1905 – Apg 4,12

Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können.«

Neue Genfer Übersetzung_2013 – Apg 4,12

Und es gibt in keinem anderen das Heil5, denn es gibt auch keinen weiteren Namen, der unter den Menschen gegeben ist, durch den wir gerettet werden müssen.“

Leonberger Bibel – Apg 4,12

Auch ist keinem andern ein solcher Name zuteil geworden, noch wurde für uns Menschen ein anderer Name unter dem Himmel bestimmt, durch den wir unser Heil erlangen könnten.“

Johannes Greber – Apg 4,12-

Außerdem kommt durch keinen anderen Rettung, denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der den Menschen gegeben worden ist, durch den wir gerettet werden sollen.“

neue Welt Übersetzung – 2018 – Apg 4,12

Überdies gibt es in keinem anderen Rettung, denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der unter [den] Menschen gegeben worden ist, durch den wir gerettet werden sollen.“

neue Welt Übersetzung – Bi12 – Apg 4,12

Nur Jesus kann die Menschen aus ihrem Dreck rausholen und retten. Niemand anders ist dazu in der Lage, nur er!“

VolxBibel – Apg 4,12

Apg 4,12 οὐκ … ἐν ἄλλῳ οὐδενί doppelte Neg. verstärkt die Verneinung (A310a); οὐκ ἔστιν ἐν (vgl. V. 7b) ἄλλῳ οὐδενὶ ἡ σωτηρία in keinem anderen ist das Heil/die Rettung zu finden (vgl. Menge) od. durch keinen anderen gibt es das Heil (Wilckens); Petrus schlägt den Bogen v. der Heilung zum Heil: das Wunder an diesem Gelähmten veranschaulicht (als σημεῖον [s. V. 16 u. 22]) die Rettung, die Christus für alle bereithält (Stott, Apg, S. 97). οὐδὲ γάρ denn … nicht (B οὐδέ 1). ὑπὸ τὸν οὐρανόν unter dem Himmel = auf dem gesamten Erdkreis (B οὐρανός 1b) bzw. auf Erden (B ὑπό 2aβ), auf der ganzen Welt (GNB). δε-δομένον Pf. (A231) Ptz. Pass. δίδωμι, hier m. ἐν wohl = Dat. (BDR § 2201; B ἐν IV4a); attr.; pass. divinum (A76b); οὐδὲ γὰρ ὄνομά ἐστιν ἕτερον ὑπὸ τὸν οὐρανὸν τὸ δεδομένον ἐν ἀνθρώποις (auch ohne Art. best., A106a) denn es gibt keinen anderen Namen (d. h. nichts u. niemand anders) unter dem Himmel, der den Menschen (v. Gott) gegeben ist bzw. (einfacher) denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben (Einh.). ἐν ᾧ in dem/durch (vgl. V. 7b) den (AcI ist m. ἐν ᾧ verschränkt; A364b); ἐν ᾧ δεῖ σωθῆναι ἡμᾶς in dem/durch den wir (nach göttl. Bestimmung) gerettet werden müssen/sollen. δεῖ hier v. der göttl. Bestimmung (B 1). σωθῆναι Aor. Inf. Pass. σῴζω; Präd. des AcI, abhängig v. δεῖ.

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament


Auch der Begriff Heil geht auf Ps 118 ,die Hauptquelle für diese Predigt, zurück. Die Verse22 – 29 weisen voraus auf die Befreiung im Tausendjährigen Reich. In Apg 4,12 sprach Petrus also nicht nur von der Rechtfertigung des einzelnen, sondern von der umfassenden Rettung des Volkes Israel.
Damit waren die religiösen Machthaber in die Defensive gedrängt. Sie hatten den einzigen, der Israel retten konnte, verworfen und sich damit der Vollendung des Bauwerks Gottes in den Weg gestellt. Doch es gibt keinen anderen Weg zum Heil (vgl. Joh 14,6; 1Tim 2,5).
Apostelgeschichte

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Dort betet ein Frommer, der in Todesgefahr war und auf sein Gebet hin von Gott errettet wurde und nun im Tempel das Dankopfer, die Todah, darbringen will. Vermutlich ist bei dem »Stein« nicht – wie häufig vermutet an den das Gewölbe abschließenden und damit zugleich tragenden Schlussstein gedacht, sondern an den Grundstein, der dem ganzen Gebäude im eigentlichen wie im übertragenen Sinn seinen Halt gibt. Hinter dem Verwerfen des Grundsteins könnte ein konkreter geschichtlicher Vorgang stehen: Beim Beginn des Wiederaufbaus des Jerusalemer Tempels nach dem Exil könnte man sich zuerst auf die Suche nach dem alten Grundstein, der die Kontinuität zwischen altem und neuem Tempel herstellen sollte, gemacht haben. Dabei könnten die suchenden Bauarbeiter den tatsächlichen Grundstein zwar gesehen und untersucht, aber als falsch verworfen haben; erst später, bei nochmaligem Suchen, hätte sich dann seine Identität herausgestellt. Diese Rekonstruktion mag zutreffen oder nicht, jedenfalls bietet sie eine gute Veranschaulichung dessen, was gemeint ist mit: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Grundstein geworden.« Vgl. hierzu unbedingt Sach 3,9; 4,7ff.; Jes 28,16; Jer 51,25ff. Gerade von Jes 28,16 her bietet sich die messianische Übertragung dieser Stelle auf Jesus an, und damit ist im Grunde schon ausgesprochen, was Petrus in Apg 4,12 noch erläuternd hinzufügt: »Es ist in keinem anderen die Rettung, es ist auch kein anderer Name den Menschen unter dem Himmel gegeben, durch den sie gerettet werden sollen.« Der griechische Text betont besonders stark, dass in wirklich keinem anderen Rettung zu finden ist.

Edition C

und ein Zitat aus einem Buch dass ich 1988 und dann noch einmal 2019 gelesen habe:

Unter all den Behauptungen und Argumenten der Kirchenführer im zweiten und dritten Jahrhundert, die auf mehr menschliche Macht und zentralisierte Oberaufsicht drängten, gibt es buchstäblich keine einzige Aussage, die nicht in den Schriften der Wachtturm-Organisation ihr neuzeitliches Gegenstück findet. Als ich das aufgrund von Studium und Nachforschung erkannte, fand ich es zunehmend schwierig, das
Eigenlob und die Selbstverherrlichung der Organisation und ihre Sicht von sich als Gottes Kanal mit den gleichzeitigen Appellen gegenüber allen anderen zu Demut und Sanftmut in Einklang zu bringen. Am meisten verwirrte mich tief, wie sie sich zwischen den Einzelnen und Gott stellte  wie sie einerseits die Menschen dazu aufrief, eine „persönliche Beziehung“ zu Gott zu suchen, während sie anderseits den
eigenen Anspruch darübersetzte, für eine göttliche Leitung und seinen Segen unverzichtbar zu sein. Gott werde einfach niemandem diese Gunst unabhängig von ihr gewähren, beharrte sie. Ich konnte das nicht mit Jesu Worten aus Johannes 14:6 zusammenbringen:

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Es paßte auch nicht zu der Aussage des Petrus aus Apostelgeschichte 4:12:

Überdies gibt es in keinem anderen Rettung, denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben worden ist, durch den wir gerettet werden sollen.

Und es stimmte nicht mit dem überein, was Paulus nach 1.Korinther 3:11 über das geistige Gebäude, an dem Christen bauen, geschrieben hatte: Denn kein Mensch kann einen anderen Grund legen als den, der gelegt ist, welcher Jesus Christus ist.

Das schien ein eindeutiger Übergriff auf Jesu göttliche Rolle zu sein. Wenn kein Mensch zum Vater kommt außer durch ihn, dann wurde hier  gemäß den bereits vorgetragenen veröffentlichten Aussagen  behauptet, daß niemand zu Christus komme außer durch die Wachtturm-Organisation, die sich auf diese Weise zwischen
den Einzelnen und Gottes Sohn stellt. Logischerweise kommt damit der menschlichen Organisation eine wesentliche Rolle bei der Rettung zu. So überrascht es nicht zu sehen, daß der Anspruch der „Mutter Kirche“, niemand könne außerhalb der Kirche Rettung erlangen, sein Gegenstück in der „Mutter Organisation“ findet, wie wir den beiden folgenden Zitaten aus der Zeitschrift Wachtturm vom 15.Januar 1968 (Seite
47-48) und einem Zitat aus dem Wachtturm vom 15.April 1982 (Seite 21) entnehmen können:

Auf der Suche nach christlicher Freiheit

Das ist also DAS Problem von allen Kirchen und Organisationen – dass sie sich zwischen den Vater und den Sohn stellen – entweder stehen diese an Stelle des Sohnes (wie bei jw) oder sie stehen an der Stelle des Vaters, und beten nur noch zu Jesus und lassen den Vater weg, denn als Vater betrachtet man dann den obersten ihrer Kirche. Beides sind Fehlleitungen! Der Vater möchte ein persönliches Verhältnis jedes einzelenen Christen durch Christus!!!

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