„kostbares Blut“

indem ihr wisset, daß ihr nicht mit verweslichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blute Christi, als eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken;
Elberfelder 1871 – 1 Petrus 1,18–19

Ihr wisst, um welchen Preis ihr freigekauft worden seid, damit ihr nun nicht mehr ein so sinn– und nutzloses Leben führen müsst, wie ihr es von euren Vorfahren übernommen habt. Nicht mit Silber und Gold seid ihr freigekauft worden – sie verlieren ihren Wert –, sondern mit dem kostbaren Blut eines reinen und fehlerlosen Opferlammes, dem Blut von Christus.
Gute Nachricht Bibel – 1 Petr 1,18–20

Leute, vergesst das nicht: Für Gott war es nicht billig, euch von eurem Dreck zu befreien! Eure Väter haben euch euren ätzend-sinnlosen Lebensstil vorgelebt, aber davon seid ihr endlich freigekauft worden. Bezahlt wurde nicht mit Dollars oder Aktien, sondern mit dem Leben von Christus. Ein wertvolles Leben, ohne Schulden, sauber und total rein.
VolxBibel 1 Petr 1,18–19

Was für ein Opfer! Bin ich mir dessen bewußt? Und handel ich dementsprechen? Ändert sich mein Leben Aufgrund dieser Aussage?

Gehorsame Kinder kennen die Heiligkeit und Gerechtigkeit dessen, der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk. Ihr Recht, Gott Vater zu nennen, führt sie zu Gehorsam in Gottesfurcht. Auf diese Weise leben sie in der Fremde (vgl. „Fremdlinge“ in 1 Petrus 2,11), d. h. in der Umgebung der sich wandelnden ethischen Maßstäbe der Welt, nach seinem absoluten Maßstab. „Gottesfurcht“ zeigt sich in einem empfindlichen Gewissen, in der Wachsamkeit gegenüber Versuchungen und im Meiden der Dinge, die Gott mißfallen. Kinder des Gehorsams sollen aber auch Fremde sein gegenüber ihrem eigenen nichtigen Wandel (vgl. V. 14), den sie von ihren Vorvätern übernommen haben, denn sie sind erlöst (elytrOthEte, von lytroO, „ein Lösegeld zahlen“) … mit dem teuren (vgl. 1 Petrus 2,4.6-7) Blut Christi (vgl. 1 Petrus 1,2). Diese Erlösung kaufte sie mit einem Lösegeld von der Sünde los, das nicht in vergänglichem (vgl. V. 7) Silber oder Gold bestand, sondern mit dem unermeßlich kostbaren Blut des unschuldigen und unbefleckten Lammes bezahlt wurde. Wie die Opferlämmer im Alten Testament, die ohne Fehler sein mußten, war Christus sündlos und damit in einzigartiger Weise zum „Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt“ ( Joh 1,29; vgl. Hebräer 9,14), berufen.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Aber die Bibel, die voll von Missionsgeist ist, lehrt nicht, dass es mehrere Wege zur Seligkeit gibt, einen Weg durch den Glauben, einen anderen durch Unwissenheit. Noch lehrt sie die Gott unwürdige Lehre der unbedingten Vorherbestimmung. Während sie jegliches andere Hoffnungstor für das menschliche Geschlecht verschlossen zeigt, wirft sie die einzige Tür weit auf und verkündet, dass, wer auch immer will, zum Leben eingehen mag, und zeigt, dass alle, welche jetzt die selige Gelegenheit, einzugehen, nicht sehen oder würdigen, in fest bestimmter Zeit zur vollen Erkenntnis und zum Verständnis derselben gebracht werden sollen. Der einzige Weg, durch welchen einer wie alle des verurteilten Geschlechtes zu Gott kommen mögen, ist nicht durch verdienstvolle Werke, noch durch Unwissenheit, sondern durch den Glauben an das teure Blut Christi, das da wegnimmt die Sünde der Welt (1 Petrus 1:19; Johannes 1:29). Das ist das Evangelium, die frohe Botschaft großer Freude, „die allem Volke widerfahren wird“.

Der göttliche Plan der Zeitalter – Charles Taze Russell

1 Petr 1:18 : Die Juden belegten den Götzendienst häufig mit Begriffen wie »nichtig« oder »vergeblich«. Ihrer Ansicht nach war das Verhaftetsein im Götzendienst das grundlegendste Merkmal des heidnischen Lebenswandels, kennzeichnete also entscheidend das frühere Leben der Adressaten des Apostels (der Ausdruck »Wandel nach der Väter Weise« konnte sich sowohl auf das Heiden- als auch auf das Judentum beziehen). Die jüdischen Weisen stellten der Unvergänglichkeit wahren Reichtums (vgl. 1,4.7.23 ) den ewigen Reichtum der Gerechtigkeit oder Weisheit gegenüber; hier bezieht sich das Bild auf den Preis für die Erlösung der Adressaten, die mit Geld nicht zu bezahlen gewesen wäre ( 1,19 ). In der Zeit, in der der vorliegende Brief entstand, erlebte das Gold als Folge der Inflation unter Nero zwar gerade eine erhebliche Abwertung, doch das tat dem Bild, das der Apostel hier gebraucht, keinen Abbruch (vgl. 1,7 ).
1 Petr 1:19-21 : Die Erlösung durch das Blut eines Lammes erinnert an die alljährliche Feier des Passahfestes, bei dem die Juden ihrer Erlösung (der Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten) durch das Blut des Passahlammes gedachten (vgl. 1,13 ).

Craig Keener – Kommentar zum Umfeld des Neuen Testaments

Das Passah-Lamm identifiziert Das Neue Testament sieht den Tod des Messias als Erfüllung des Passah-Motivs: das Töten des Lammes. Zum Beispiel verbinden vier neutestamentliche Passagen den Messias eindeutig mit dem Passah-Lamm. Zuerst stellte Johannes der Täufer Jeschua in Johannes 1:29, 35 und 36 dem jüdischen Volk als das Lamm Gottes vor, das die Sünde der Welt hinwegnimmt. Auf diese Weise identifizierte Johannes Jeschua anhand des Osterlamms von Exodus 12 und des messianischen Lammes von Jesaja 53. Zweitens wird der Messias in 1. Petrus 1: 18-19 auch als Lamm dargestellt. Drittens wird er als das Lamm angesehen, das in Offenbarung 5,12 getötet wurde. Und viertens identifiziert sich Jesus nicht nur mit dem Lamm selbst, sondern Paulus identifiziert ihn mit dem gesamten Passahfest in 1. Korinther 5: 7: Reinige den alten Sauerteig, damit du ein neuer Klumpen bist, selbst wenn du ungesäuert bist. Denn auch unser Passah wurde geopfert, sogar Christus. Nach biblischer Praxis sollte das Lamm am zehnten Tag des Monats beiseite gelegt werden. Vom zehnten bis zum vierzehnten Tag des Monats sollte das Lamm getestet werden, um sicherzugehen, dass es „ohne Flecken und ohne Makel“ war. Jeschua wurde am zehnten Tag des Monats mit dem Siegeszug beiseite gelegt. Der Zweck des Siegeszugangs bestand nicht darin, sich als König der Juden zu präsentieren, denn das hatte er bereits getan. Der Zweck war, sich als das Lamm Gottes beiseite zu legen. Vom zehnten Tag des Monats bis zum vierzehnten Tag des Monats wurde er von vier Gruppen geprüft: den Pharisäern, Sadduzäern, Schriftgelehrten und Herodianern. Nachdem ihre Tests gezeigt hatten, dass er „ohne Flecken und ohne Makel“ war, wurde er als letztes Passah-Opfer qualifiziert. Denken Sie daran, dass der jüdische Tag bei Sonnenuntergang beginnt, sodass die erste Nacht dem ersten Tag vorausgeht. In der ersten Nacht des Passahfestes wird das Osterlamm gegessen. Am ersten Tag des Passahfestes gab es um 9 Uhr morgens ein besonderes Passahfestopfer. Das Osteressen, das Jesus mit seinen Jüngern aß, wird oft als „letztes Abendmahl“ bezeichnet, sollte aber als „letztes Passah“ bezeichnet werden. Er aß das Passah in der Nacht des vierzehnten, in derselben Nacht, in der jüdische Leute es normalerweise essen. Er starb am nächsten Morgen um 9 Uhr. Genau zu der Stunde, zu der das Passah-Opfer auf dem Tempelgelände dargebracht wurde, wurde er ans Kreuz genagelt. So wie mit dem Passah-Lamm kein Knochen gebrochen werden sollte, so wurde auch kein Knochen Jesu gebrochen (Joh 19,36). Wieder wurde das Passah durch den Tod des Messias erfüllt. Einige der zuvor besprochenen jüdischen Befolgungen des Passahfestes spiegeln sich in den Evangeliumsberichten über das letzte Passahfest oder das erste Abendmahl wider. Die Passage, die die meisten Details enthält, ist Lukas 22: 14–20. Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Hauptelemente bei der jüdischen Einhaltung. Erstens das ungesäuerte Brot mit seinen drei Anforderungen: ungesäuert, gestreift und durchbohrt. Außerdem wird während der Afikomen-Zeremonie das mittlere Brot oder der mittlere Kuchen entfernt, in zwei Teile zerbrochen, in Leinentuch gewickelt und eine Zeit lang versteckt. Es wird dann aus seinem Versteck entfernt, vom Leinentuch abgewickelt und die Stücke werden abgebrochen, um sie an jeden Teilnehmer des Passahfestes zu verteilen.

Die Sammlung messianischer Bibelstudien

Wenn die Bibel Recht hat, und ein vollkommener Mensch sich freiwillig für uns aufgeopfert hat, dann sind wir eigentlich verpflichtet, unser gesamtes Leben AUS DANKBARKEIT umzustellen, und diesem Retter von nun an dankbar zu dienen.

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