Gepriesen sei welcher Name?

Gepriesen sei Jehova, Gott, der Gott Israels, der Wunder tut, er allein! Und gepriesen sei sein herrlicher Name in Ewigkeit! Und die ganze Erde werde erfüllt mit seiner Herrlichkeit! Amen, ja, Amen
Elberfelder 1871 – Psalm 72:18,19

Gepriesen sei Gott, Jehova, du Gott Israels, der Wunder tut, er allein! Und gepriesen sein herrlicher Name ewiglich, und seiner Herrlichkeit voll werde die Erde! So sei es, ja, so sei es! Ende der Gebete Davids, des Sohnes Isai’s.de Wette Bibel,
Ps 72,18–19

Gesegnet ER, Gott,
Der Gott Jissraels,
der Wunder tut, er allein,
gesegnet der Name seiner Ehre
auf Weltzeit,
mit seinem Ehrenschein fülle sich alles Erdland!
Jawahr, jawahr!
Buber & Rosenzweig – Psalm 72,18–19

Der gesamte Psalm beschreibt die Herrschaft dieses gerechten Königs. Sie wird außer durch Gerechtigkeit durch Heiligkeit und Rechtschaffenheit bestimmt sein. Die Unschuldigen werden ihr Recht bekommen, die Schuldigen jedoch verurteilt werden (Vers 17). Sein Herrschaftsbereich wird sich über die ganze Erde ausdehnen (Vers 8-11) und andererseits von einem Meer zum anderen reichen, womit das westliche (das Mittelmeer) und das östliche (das Tote Meer) die Grenzen Israels im Tausendjährigen Reich angeben.
Als weitere Grenze Israels wird der Strom genannt, das heißt der Euphrat, nach der Weissagung die nördliche Begrenzung des wiederhergestellten jüdischen Staates. Nun erwartet man, daß der „Bach Ägyptens“ als jüdische Grenze bezeichnet wird. Aber statt dessen schreibt der Psalmist: „… bis an die Enden der Erde.“ Er will ausdrücken, daß der Thron des Herrschers zwar in Israel stehen wird, wie an der Erwähnung der westlichen, östlichen und nördlichen Begrenzung erkennbar ist, Jesu Herrschaft jedoch nicht allein auf Israel beschränkt sein wird. Seine Freunde und Feinde werden ihm in gleicher Weise huldigen (Vers 9); alle Könige unter den Völkern werden sich seinem Herrschaftsanspruch und seiner Autorität unterwerfen (Vers 10-11). Weil er mit eisernem Stab und in Gerechtigkeit, Heiligkeit und Rechtschaffenheit regieren wird, werden alle Übeltaten gestraft und die Gerechten erhöht werden (Vers 12-15). Unter Jesu Herrschaft wird das Land reiche Frucht tragen (Vers 16). Alle werden in diesem König gesegnet sein und ihm Segen wünschen, weil er der ewige Gott-Mensch ist (Vers 17-19).

Arnold Fruchtenbaum – Handbuch der biblischen Prophetie

Gott hatte Abraham versprochen, seinen Nachkommen das Land zu geben, und zwar „vom Strom Ägyptens bis an den großen Strom, den Strom Euphrat“ (1 Mose 15,18). Das ist bis heute nicht geschehen, auch nicht unter der Herrschaft Salomos. Aber hier geht es noch weiter: Christus wird nicht nur über ein Land Israel herrschen, das sich vom Nil bis zum Euphrat erstreckt, sondern uneingeschränkt „von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden der Erde“.
So hatte David es vorhergesagt, als er den Psalm „Für Salomo“ dichtete: „Und er wird herrschen von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden der Erde … Und alle Könige werden vor ihm niederfallen, alle Nationen ihm dienen“ (Ps 72,8.11). Als er das vor sich sah, blieben für ihn keine Wünsche mehr offen, sondern er konnte nur noch Gott preisen: „Die Gebete Davids, des Sohnes Isais, sind zu Ende“ (Ps 72,18-20).
Viele Stellen in den Propheten bestätigen, dass Christus nicht nur über Israel, sondern auch über die Nationen regieren wird: „Und er wird richten zwischen vielen Völkern und Recht sprechen mächtigen Nationen bis in die Ferne“ (Mich 4,3; vgl. Ps 2,8; Sach 14,9). Gerade der demütige, gebeugte, leidende Messias wird der Herrscher von Meer zu Meer sein.

Im Glauben leben 2020

Der Psalm schließt mit einer Doxologie. Die herrliche Regierung des Herrn Jesus ist Gottes Werk. Er ist es, der alle diese wunderbaren Zustände hervorbringt, wie es kein anderer tun könnte. Und so gehört es sich, dass sein heiliger Name in Ewigkeit gepriesen wird und dass seine Herrlichkeit die ganze Erde erfüllt.

MacDonald – Kommentar zum Alten Testament


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