Vertraue auf Jehova, den „Gott allen Trostes“

In den letzten Tagen sind nicht nur Menschen im Allgemeinen, sondern auch Diener Jehovas vielen schweren Belastungen ausgesetzt.

  • Worum handelt es sich dabei?
  • Wo kann man Trost finden, den man so dringend braucht?

Die nächsten beiden Artikel beschreiben, wie Jehova und seine Zeugen in unseren schweren Zeiten für Trost sorgen.
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Vertraue auf Jehova,
den „Gott allen Trostes“

„Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater inniger Erbarmungen und der Gott allen Trostes“
(2. Korinther 1:3)

VON Geburt an brauchen wir alle Trost. Verspürt ein Baby dieses Bedürfnis, macht es lautstark darauf aufmerksam. Vielleicht möchte es auf den Arm genommen werden. Oder es hat Hunger. Aber auch als Erwachsene haben wir oft Trost nötig – besonders dann, wenn wir gerade schweren Belastungen ausgesetzt sind.

Frage zu Absatz 1:
Welches Bedürfnis haben alle Menschen, egal wie alt sie sind?

 

2 Bis zu einem gewissen Grad können uns Angehörige und Freunde trösten. Es gibt jedoch belastende Situationen, in denen auch ihnen die Hände gebunden sind. Der Einzige, der uns immer trösten kann, ganz gleich, wie schlimm unsere Lage auch sein mag, ist Jehova Gott.

Sein Wort sichert uns zu: „Jehova ist nahe allen, die ihn anrufen und ihren Hilferuf wird er hören“ (Psalm 145:18,19). Ja, „die Augen Jehovas sind auf die Gerechten gerichtet und seine Ohren auf ihren Hilferuf“ (Psalm 34:15).

Damit er uns unterstützen und trösten kann, müssen wir freilich auf ihn vertrauen. Darauf wies David hin, als er in einem Psalm schrieb: „Jehova wird eine sichere Höhe werden für jeden Unterdrückten, eine sichere Höhe in Zeiten der Bedrängnis. Und die, die deinen Namen kennen, werden auf dich vertrauen, denn du wirst bestimmt die nicht verlassen, die dich suchen, o Jehova“ (Psalm 9:9,10).

Frage zu Absatz 2:
Mit welchen Worten sichert Jehova zu, dass er alle trösten wird, die auf ihn vertrauen?

 

3 Für Jehova sind die Menschen, die ihn anbeten, kostbar. Das bekräftigte Jesus mit den Worten: „Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Münzen von geringem Wert? Doch nicht einer von ihnen wird vor Gott vergessen. Aber sogar die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Fürchtet euch nicht; ihr seid mehr wert als viele Sperlinge“ (Lukas 12:6,7).

Seinen Dienern in alter Zeit ließ Jehova durch den Propheten Jeremia sagen: „Mit meiner Liebe auf unabsehbare Zeit habe ich dich geliebt. Darum habe ich dich mit liebender Güte gezogen“ (Jeremia 31:3).

Frage zu Absatz 3:
Wie machte Jeremia deutlich, wie sehr Jehova seine Diener liebt?

 

4 In schwierigen Lebenslagen ist es ein echter Trost, auf Jehova zu vertrauen und darauf, dass er alles wahr macht, was er versprochen hat. Wir können so sicher sein wie Josua, der bestätigte, „dass kein einziges Wort von allen guten Worten, die Jehova, euer Gott, zu euch geredet hat, dahingefallen ist. Sie alle sind für euch eingetroffen. Kein einziges Wort von ihnen ist dahingefallen“ (Josua 23:14).

Und selbst wenn wir in einer schweren Krise vorübergehend völlig niedergeschmettert sind, können wir uns auf eines immer verlassen: „Gott ist treu“ und wird seine loyalen Diener nie im Stich lassen. (Lies 1. Korinther 10:13).

Keine Versuchung hat euch ergriffen, ausgenommen eine allgemein menschliche. Gott aber ist treu, und er wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausweg schaffen, damit ihr sie ertragen könnt.

Frage zu Absatz 4:
Warum können wir uns auf das verlassen, was Jehova versprochen hat?

 

5 Der Apostel Paulus nennt Jehova den „Gott allen Trostes“. Jemand zu trösten bedeutet, sein Leid durch Anteilnahme und Zuspruch zu lindern und ihn in seiner Niedergeschlagenheit aufzurichten. Bestimmt kann man das von Jehova sagen! (Lies 2. Korinther 1:3,4).

Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater inniger Erbarmungen und der Gott allen Trostes, 4 der uns tröstet in all unserer Drangsal, damit wir die, die in allerlei Drangsal sind, zu trösten vermögen durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.

Unserem himmlischen Vater sind durch nichts und niemand die Hände gebunden. Er kann also immer alles Nötige unternehmen, um die zu trösten, die ihn lieben. Und „durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott geröstet werden“, können wir unsererseits Glaubensbrüder „in allerlei Drangsal“ trösten. Jehova ist wirklich wie niemand anders in der Lage, die zu trösten, die am Verzweifeln sind!

Frage zu Absatz 5:
Was macht es uns möglich, andere zu trösten?

 

Mit den Ursachen zurechtkommen

6 Kummer und Sorgen, bei denen wir dringend Trost brauchen, können die unterschiedlichsten Ursachen haben.

all das kann ein starkes Bedürfnis nach Trost auslösen.

Frage zu Absatz 6:
Was kann alles ein Bedürfnis nach Trost auslösen?

 

7 Machen wir schwere Zeiten durch, kann sich das nachteilig auf unser Herz, unseren Sinn, unsere Gefühle, unsere Gesundheit und sogar auf unseren Glauben auswirken. Gerade dann haben wir Trost nötig.

unser Herz

Über unser Herz zum Beispiel sagt Gottes Wort, es könne „gebrochen“ und „zerschlagen“ sein (Psalm 51:17). Jehova ist einer solchen Situation jedoch absolut gewachsen, denn „er heilt, die gebrochenen Herzens sind, und verbindet ihre schmerzhaften Stelen“ (Psalm 147:3)

Erscheint unsere Lage auch noch so aussichtslos: Jehova ist imstande, unserem schmerzerfüllten Herzen Linderung zu verschaffen, wenn wir voller Vertrauen zu ihm beten und seine Gebogte halten. (Lies 1. Johannes 3:19-22; 5:14,15).

(1. Johannes 3:19-22) Dadurch werden wir wissen, daß wir aus der Wahrheit stammen, und wir werden unser Herz vor ihm versichern 20 im Hinblick auf das, worin immer uns unser Herz verurteilen mag, weil Gott größer ist als unser Herz und alles weiß. 21 Geliebte, wenn [unser] Herz [uns] nicht verurteilt, so haben wir Freimut der Rede gegenüber Gott; 22 und was immer wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und die Dinge tun, die in seinen Augen wohlgefällig sind.

(1. Johannes 5:14-15) Und dies ist die Zuversicht, die wir ihm gegenüber haben, daß er uns hört, ungeachtet dessen, was wir gemäß seinem Willen bitten. 15 Und wenn wir wissen, daß er uns in dem, worum immer wir bitten, hört, wissen wir, daß wir die erbetenen Dinge haben werden, da wir sie von ihm erbeten haben.

die Fragen zu dem Absatz 7:

  • Was für einen Trost brauchen wir in schweren Zeiten?
  • Wie kann Jehova ein „gebrochenes“ und „zerschlagenes“ Herz heilen?

 

unser Sinn

8 Unser Sinn hat tröstende Gedanken oft nötig,weil die unterschiedlichsten Glaubensprüfungen große Ängste und Sorgen auslösen können. Aus eigener Kraft kann wohl niemand von uns darin standhalten. Aber wie drückte sich der Psalmenschreiber aus?

„Als meiner beunruhigenden Gedanken in meinem Innern viele wurden, begannen deine eigenen Tröstungen meine Seele zu liebkosen“ (Psalm 94:19).

Und Paulus schrieb: „Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern lasst in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekannt werden, und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten“ (Philipper 4:6,7).

In der Bibel zu lesen und intensiv darüber nachzudenken hat durchaus eine sehr beruhigende und tröstende Wirkung auf unseren Sinn (2. Timotheus 3:15-17).

und da du von frühester Kindheit an die heiligen Schriften gekannt hast, die dich weise zu machen vermögen zur Rettung durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus. 16 Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.

Frage zu Absatz 8:
Wie kann uns Jehova helfen, wenn unser Sinn tröstende Gedanken braucht?

 

unsere Gefühle

9 Manchmal setzt uns etwas derart zu, dass wir Gefahr laufen, von negativen Gefühlen überwältigt zu werden. Womöglich fühlen wir uns von der Last unserer Verantwortung schier erdrückt oder mit einer Aufgabe im Dienst für Jehova völlig überfordert. Auch dann kann uns Jehova trösten und uns helfen.Josua zum Beispiel sollte die Israeliten in den Krieg gegen mächtige Feinde führen. Was gab Moses ihnen für diese Aufgabe mit auf den Weg? Er sagte:

„Seid mutig und stark. Fürchtet euch nicht, noch entsetzt euch vor ihnen, denn Jehova dein Gott ist es, der mit dir zieht. Er wird dich weder im Stich lassen, noch dich gänzlich verlassen“ (5. Mose 31:6).

Weil Jehova ihm den Rücken stärkte, schaffte es Josua, Gottes Volk in das Land der Verheißung zu führen und alle feindlichen Nationen zu besiegen. Die gleiche Unterstützung hatte Moses Jahre zuvor am Roten Meer erlebt (2. Mose 14:13,14, 29-31).

(2. Mose 14:13-14) Da sprach Moses zum Volk: „Fürchtet euch nicht. Steht fest und seht die Rettung Jehovas, die er euch heute schaffen wird. Denn die Ägypter, die ihr heute tatsächlich seht, werdet ihr nicht wiedersehen, nein, nie wieder. 14 Jehova selbst wird für euch kämpfen, und ihr eurerseits werdet still sein.“

(2. Mose 14:29-31) Was die Söhne Israels betrifft, sie schritten auf trockenem Land in der Mitte des Meeresbodens, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. 30 So rettete Jehova Israel an jenem Tag aus der Hand der Ägypter, und Israel sah schließlich die Ägypter tot am Ufer des Meeres. 31 Auch sah dann Israel die große Hand, die Jehova gegen die Ägypter betätigt hatte; und das Volk begann Jehova zu fürchten und an Jehova und an Moses, seinen Knecht, zu glauben.

Frage zu Absatz 9:
Wie können wir mit emotionalen Belastungen zurechtkommen?

 

unsere Gesundheit

10 Auch unsere Gesundheit mag duch belastende Umstände ziemlich angegriffen werden. Sich gesund zu ernähren, auf genügend Schlaf, die nötige Bewegung und die richtige Körperpflege zu achten sowie unser Zuhause sauber zu halten kann natürlich schon viel bewirken. Und nicht unterschätzen sollten wir auch, wie positiv es sich auf unseren Organismus auswsirkt, wenn wir unsere Gedanken immer um das kreisen lassen, was die Bibel für die Zukunft verspricht.

Macht uns unsere Lage sehr zu schaffen, dann tut es uns gut, an folgende Mut machenden Worte des Paulus zu denken, der ja selbst viel durchmachte:

  • Wir werden auf jede Weise bedrängt – doch nicht bewegungsunfähig eingeengt;
  • wir sind ratlos – doch nicht gänzlich ohne Ausweg;
  • wir werden verfolgt – doch nicht im Stich gelassen;
  • wir werden niedergeworfen – doch nicht vernichtet

(2. Korinther 4:8,9).

Frage zu Absatz 10:
Auf welche Hilfe können wir zählen, wenn belastende Umstände unsere Gesundheit beeinträchtigen?

 

unser Glaube

11 Es gibt auch Belastungen, die uns im Glauben schwächen könnten. Dann ist Jehova ebenfalls mit Hilfe zur Stelle. Sein Wort sichert uns zu:

„Jehova stützt alle Fallenden und richtet auf alle Niedergedrückten“ (Psalm 145:14).

Fühlen wir uns „krank“, sollten wir die Ältesten um Beistand bitten (Jakobus 5:14,15).

Ist jemand unter euch krank? Er rufe die älteren Männer der Versammlung zu [sich], und sie mögen über ihm beten und [ihn] im Namen Jehovas mit Öl einreiben. 15 Und das Gebet des Glaubens wird dem sich nicht wohl Fühlenden zum Heil sein, und Jehova wird ihn aufrichten. Und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden.

Wird unser Glaube auf die Probe gestellt, gibt es uns außerdem viel Kraft, wenn wir uns gedanklich immer wieder mit der Hoffnung auf ewiges Leben beschäftigen (Johannes 17:3).

Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.

Frage zu Absatz 11:
Was können wir tun, wenn wir uns im Glauben „krank“ fühlen?

 

Kleine Zwischenbilanz:

Mit Belastungen zurechtkommen, die sich nachteilig auswirken könnten auf

  • Herz
    Psalm 147:3; 1. Johannes 3:19-22; 5:14,15
  • Sinn
    Psalm 94:19, Philipper 4:6,7
  • Gefühle
    2. Mose 14:13,14; 5. Mose 31:6
  • Gesundheit
    2. Korinther 4:8,9
  • Glaube
    Psalm 145:14; Jakobus 5:14,15

 

 

Beispiele dafür, wie Jehova tröstet

12 Unter Einfluss des heiligen Geistes sagte ein Psalmendichter zu Jehova: „Gedenke des Wortes an deinen Knecht, auf das du mich hast warten lassen. Dies ist mein Trost in meiner Trübsal, denn deine eigene Zusage hat mich am Leben erhalten“ (Psalm 119:49,50). Uns steht das Wort Jehovas heute in schriftlicher Form zur Verfügung. Darin finden wir viele Beispiele dafür, wie Jehova seine Diener in der Vergangenheit getröstet hat:

Abraham

Abraham etwa dürfte sich große Sorgen gemacht haben, als er erfuhr, dass Jehova Sodom und Gomorra vernichten wollte. Er fragte ihn: „Wirst du wirklich die Gerechten mit den Bösen wegraffen?“

Jehova beruhigte diesen treuen Mann, indem er ihm versicherte, er werde Sodom verschonen, wenn auch nur 50 Gerechte darin zu finden wären. Doch Abraham stellte noch fünf Mal die gleiche Frage: Was, wenn darin nur 45 Gerechte leben? 40? 30? 20? 10?

Sehr geduldig und freundlich versprach Jehova ihm jedes Mal, die Stadt dann zu verschonen. Allerdings waren, wie sich herausstellte, nicht einmal zehn Gerechte darin zu finden. Nur Lot und seinen Töchtern rettete Jehova das Leben (1. Mose 18:22-32; 19:15,16,26).

(1. Mose 18:22-32) Hier nun wandten sich die Männer von dort weg und begaben sich auf ihren Weg nach Sodom; was aber Jehova betrifft, er stand noch vor Abraham. 23 Dann trat Abraham näher und begann zu sagen: „Wirst du wirklich die Gerechten mit den Bösen wegraffen? 24 Angenommen, es sind fünfzig Gerechte inmitten der Stadt. Wirst du sie denn wegraffen und dem Ort nicht verzeihen um der fünfzig Gerechten willen, die darin sind? 25 Es ist im Hinblick auf dich undenkbar, daß du auf diese Weise handelst, den Gerechten mit dem Bösen zu Tode zu bringen, so daß es dem Gerechten ebenso gehen muß wie dem Bösen! Das ist im Hinblick auf dich undenkbar. Wird der Richter der ganzen Erde nicht tun, was recht ist?“ 26 Da sprach Jehova: „Wenn ich in Sodom, inmitten der Stadt, fünfzig Gerechte finden werde, will ich ihretwegen dem ganzen Ort verzeihen.“ 27 Aber Abraham antwortete weiter und sprach: „Siehe, bitte, ich habe mich entschlossen, zu Jehova zu reden, obwohl ich Staub und Asche bin. 28 Angenommen, es würden an den fünfzig Gerechten fünf fehlen. Wirst du wegen der fünf die ganze Stadt verderben?“ Hierzu sagte er: „Ich werde [sie] nicht verderben, wenn ich dort fünfundvierzig finde.“ 29 Aber nochmals redete er weiter zu ihm und sprach: „Angenommen, vierzig sind dort zu finden.“ Hierauf sagte er: „Ich werde es wegen der vierzig nicht tun.“ 30 Er aber fuhr fort: „Möge Jehova bitte nicht von Zorn entbrennen, sondern mich weiterreden lassen: Angenommen, dreißig sind dort zu finden.“ Er sprach seinerseits: „Ich werde es nicht tun, wenn ich dreißig dort finde.“ 31 Er aber fuhr fort: „Siehe, bitte, ich habe mich entschlossen, zu Jehova zu reden: Angenommen, zwanzig sind dort zu finden.“ Er sprach darauf: „Ich werde [sie] wegen der zwanzig nicht verderben.“ 32 Schließlich sagte er: „Möge Jehova bitte nicht von Zorn entbrennen, sondern laß mich nur dieses eine Mal [noch] reden: Angenommen, zehn sind dort zu finden.“ Er sprach darauf: „Ich werde [sie] wegen der zehn nicht verderben.“

(1. Mose 19:15-16) Als jedoch die Morgenröte heraufkam, da drängten die Engel Lot, indem [sie] sprachen: „Mache dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die sich hier befinden, damit du nicht in der Vergehung der Stadt weggerafft wirst!“ 16 Als er noch zögerte, ergriffen die Männer, weil Jehova Mitleid mit ihm hatte, seine Hand und die Hand seiner Frau und die Hand seiner beiden Töchter, und sie brachten ihn dann hinaus und ließen ihn außerhalb der Stadt stehen.

(1. Mose 19:26) Und seine Frau begann sich hinter ihm umzuschauen, und sie wurde zu einer Salzsäule.

Frage zu Absatz 12:
Wie beruhigte Jehova Abraham?

 

Hanna

13 Hanna, die Frau Elkanas, wünschte sich sehnlichst ein Kind. Aber sie war unfruchtbar, und das machte ihr großen Kummer. Sie wandte sich deswegen im Gebet an Jehova, und der Hohe Priester Eli sagte schließlich zu ihr: „Möge der Gott Israels deine Bitte gewähren.“ Das tröstete Hann, „und ihr Angesicht sah nicht mehr besorgt aus“ (1. Samuel 1:8,17,18).

(1. Samuel 1:8) Und Elkana, ihr Mann, sagte dann zu ihr: „Hanna, warum weinst du, und warum ißt du nicht, und warum ist dir weh ums Herz? Bin ich dir nicht besser als zehn Söhne?“

(1. Samuel 1:17-18) Da antwortete Eli und sagte: „Geh in Frieden, und möge der Gott Israels deine Bitte gewähren, die du von ihm erbeten hast.“ 18 Darauf sprach sie: „Möge deine Magd Gunst finden in deinen Augen.“ Und dann ging die Frau ihres Weges und aß, und ihr Angesicht sah nicht mehr besorgt aus.

Sie stützte sich auf Jehova und überließ ihm vertrauensvoll alles Weitere. zwar wusste sie nicht, was passieren würde, aber sie hatte nun ihren inneren Frieden gefunden.

Nach einiger Zeit erhörte Jehova ihr Gebet. Sie wurde schwanger und bekam einen Sohn, den sie Samuel nannte (1. Samuel 1:20).

So kam es mit dem Umlauf eines Jahres, daß Hanna schwanger wurde und einen Sohn gebar und ihm dann den Namen Samuel gab, denn — sagte sie — „von Jehova habe ich ihn erbeten“.

Frage zu Absatz 13:
Wie ließ Hanna erkennen, dass sie auf Jehova vertraute?

 

David

14 David war ein weiteres gutes Beispiel dafür, wie Jehova seine Diener tröstet. Als er ihn auswählte, später König über Israel zu werden, wusste er genau, dass David durch und durch ehrlich war und die wahre Anbetung liebte, denn Jehova „sieht, wie das Herz ist“ (1. Samuel 16:7; 2. Samuel 5:10). Irgendwann aber brach David mit Bathseba die Ehe und ließ ihren Mann aus dem Weg räumen, um die Sünde zu vertuschen. Als ihm aufging, wie abscheulich das war, was er getan hatte, betete er zu Jehova: „Gemäß der Fülle deiner Erbarmungen tilge meine Übertretungen aus. Wasch mich gründlich von meinen Vergehen, und reinige mich auch von meiner Sünde. Denn meine Übertretungen erkenne ich selbst, und meine Sünde ist beständig vor mir“ (Psalm 51:1-3). David bereute aus tiefstem Herzen und Jehova vergab ihm. Wohl blieben ihm die Folgen seiner verkehrten Handlungsweise nicht erspart (2. Samuel 12:9-12). Doch dass Jehova so barmherzig mit ihm umging, war für diesen demütigen Mann ein echter Trost.

Frage zu Absatz 14:
Warum brauchte David Trost und bei wem fand er ihn?

 

15 Jesus wurde hier auf der Erde mit vielen schwierigen Situationen konfrontiert. Jehova ließ zu, dass seine Treue auf die Probe gestellt wurde. Auch als vollkommener Mensch vertraute Jesus ausnahmslos auf seinen Vater und blieb ihm vollständig ergeben. Dadurch verteidigte er Jehovas Herrscherrecht. Den Verrat durch Judas und die Hinrichtung vor Augen, betete er zu Jehova: „Nicht mein Wille, sondern der deine geschehe.“ Daraufhin erschien ihm ein Engel und stärkte ihn (Lukas 22:42,43). Jehova schenkte seinem Sohn den Trost, die Kraft und die Unterstützung, die er in diesem Moment brauchte.

Frage zu Absatz 15:
Wie half Jehova seinem Sohn wenige Stunden vor dessen Tod?

 

16 Was, wenn wir wegen unserer Treue womöglich selbst dem Tod ins Auge schauen müssen? Auch uns kann und wird Jehova dann helfen, ihm vollständig ergeben zu bleiben. Sehr tröstend ist darüber hinaus die Auferstehungshoffnung. Wie sehnen wir doch den Tag herbei, wenn „als letzter Feind der Tod zunichte gemacht wird!“ (1. Korinther 15:26). Treue Diener Jehovas, die gestorben sind, aber auch viele andere Verstorbene sind im vollkommenen Gedächtnis unseres Gottes gut aufgehoben und werden wieder zum Leben kommen (Johannes 5:28,29; Apostelgeschichte 24:15). Gerade wenn wir Verfolgung durchmachen, schöpfen wir aus Jehovas Versprechen, die Toten aufzuerwecken, viel Trost und Zuversicht.

Frage zu Absatz 16:
Wie kann uns Jehova beistehen, wenn unser Leben bedroht ist, weil wir ihm treu bleiben wollen?

 

17 Ist es nicht ein großer Trost, zu wissen, dass alle unsere Lieben, die jetzt im allgemeinen Grab der Menschheit ruhen, in einer wunderbaren neuen Welt auferweckt werden? Nichts von dem, was uns heute so zu schaffen macht, wird dann noch da sein. Und eine „große Volksmenge“ von Dienern Jehovas wird das Ende des bösen Systems von heute überleben und dann die schöne Aufgabe bekommen, die Auferstandenen willkommen zu heißen und sie mit allem vertraut zu machen (Offenbarung 7:9,10).

Frage zu Absatz 17:
Wie kann uns Jehova trösten, wenn wir einen lieben Menschen durch den Tod verlieren?

 

Gottes ewige Arme tragen uns

18 In einem sehr ausdrucksstarken und zu Herzen gehenden Lied versicherte Moses dem Volk Israel: „Ein Bergungsort ist der Gott der Urzeit, und unterhalb sind die auf unabsehbare Zeit währenden Arme“ (5. Mose 33:27). Der Prophet Samuel sagte den Israeliten später: „Weicht nicht von der Nachfolge Jehovas ab, und ihr sollt Jehova mit eurem ganzen Herzen dienen. Jehova wird sein Volk um seines großen Namens willen nicht im Stich lassen“ (1. Samuel 12:20-22). Solange wir uns fest an ihn klammern und ihm dienen, wird er uns nie verlassen, sondern uns alle Hilfe geben, die wir brauchen.

 

19 So schwierig die Zeiten auch sind, in denen wir leben: Jehova schenkt seinen Dienern immer den nötigen Beistand und Trost. In den letzten hundert Jahren sind Tausende unserer Glaubensbrüder rund um die Erde verfolgt und eingesperrt worden, nur weil sie Jehova gedient haben. Sie sind der lebende Beweis dafür, dass Jehova seine Diener in Prüfungen wirklich immer tröstet. Einer unserer Brüder beispielsweise wurde in der ehemaligen Sowjetunion wegen seines Glaubens zu 23 Jahren Haft verurteilt. Aber selbst im Lager wurde er mit geistiger Speise versorgt, die ihn stärkte und tröstete. Er sagt über Jehova: „In all den Jahren habe ich von ihm viel Kraft bekommen und gelernt, auf ihn zu vertrauen.“ (Lies 1. Petrus 5:6,7).

Frage zu den Absätzen 18 und 19:
Wie sind Diener Jehovas auch unter Verfolgung von ihm getröstet worden?

 

Was würdest du sagen?

  • Was für Belastungen können uns schwer zu schaffen machen?
  • Wie tröstet Jehova seine Diener?
  • Was kann uns trösten, wenn wir dem Tod ins Auge schauen müssen?