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  1. Thomas sagt:

    Josua 1

    Nur sei sehr stark und mutig, daß du darauf achtest, zu tun nach dem ganzen Gesetz, welches mein Knecht Mose dir geboten hat. Weiche nicht davon ab zur Rechten noch zur Linken, auf daß es dir gelinge überall, wohin du gehst.
    Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Munde weichen, und du sollst darüber sinnen Tag und Nacht, auf daß du darauf achtest, zu tun nach allem, was darin geschrieben ist; denn alsdann wirst du auf deinem Wege Erfolg haben, und alsdann wird es dir gelingen. Habe ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte dich nicht! Denn Jehova, dein Gott, ist mit dir überall, wohin du gehst.

    Was für eine Ermunterung! Josua wird vom Allerhöchsten versprochen, dass der Allmächtige ihn auf allen seinen Wegen begleiten würde – aber er müsse im Gegenzug weiterhin auf den Wegen des Höchsten bleiben!

    Wie kann das gelingen, dass wir auf den Wegen des Höchsten bleiben? Im Allgemeinen wird sich heute viel zu wenig Zeit genommen, in Gottes Wort zu lesen. Man muss ja schließlich seine Arbeit machen, oder und seinen Haushalt und dann eben was man noch alles für Pflichten hat. Wer hat denn da noch Zeit in der Bibel zu lesen? Das Gesetz sollte nicht von unserem Mund weichen – UND wir sollten darüber Tag und Nacht darüber nachsinnen! Dafür bleibt doch gar keine Zeit?

    Nun, dies ist der Weg, der vorrausgesetzt wird, damit der Allmächtige an unserer Seite bleibt!

    Wir müssten also unsere “Freizeit” etwas einschränken – um uns mit dem Wort Gottes zu beschäftigen. Da wird wohl weniger Zeit bleiben für Dinge die ablenken? Wenn wir dann im Laufe des Tages mit den Gedanken bei dem Gelesenen sind, werden wir wohl viele Dinge unterlassen, die heute im allgemeinen so üblich sind.
    Wer sich an die Worte des Allmächtigen beschäftigt, hat wohl keine Zeit, um seine Gebote zu übertreten, und zum Beispiel eine heimliche Liebschaft neben der Ehe laufen zu haben 😉

    Aber was ist, wenn der Alltag so voll gepackt ist, dass keine Zeit fürs Lesen der Bibel bleibt – müssen wir dann auf den Schutz des Allmächtigen verzichten?

    Nehmen wir doch das Angebot, das von “den Kirchen ausgeborgt” war… den täglichen Bibelvers. Nachdem man den Bibelvers der Kirche in den aktuellen Zeitschriften des Wachtturms kommentiert hatte, kam dann später die Broschüre “Täglich in den Schriften forschen”. Lies also auch DU täglich wenigstens einen Vers in der Bibel 🙂

    …und weiche dann nicht von den Maßstäben des Allmächtigen ab – halte daran fest!

  2. Thomas sagt:

    Josua 2

    Dann sandte Jọsua, der Sohn Nuns, von Schịttim heimlich zwei Männer als Kundschafter aus, indem [er] sprach: „Geht, seht euch das Land und Jẹricho an.“ Da gingen sie und kamen in das Haus einer Prostituierten, deren Name Rạhab war, und sie bezogen dort eine Unterkunft.

    Indessen nahm die Frau die beiden Männer und verbarg sie. Und sie sprach dann: „Ja, die Männer sind zu mir gekommen, und ich wußte nicht, woher sie waren. Und es geschah, als das Tor beim Dunkelwerden geschlossen werden sollte, daß die Männer hinausgingen. Ich weiß nun nicht, wohin die Männer gegangen sind. Jagt ihnen rasch nach, denn ihr werdet sie einholen.“

    Eine mutige Aufgabe – sich als Spion in die feidliche Stadt zu begeben. Wohin? Vielleicht zu einem Ort in dem man “unauffällig übernachten” kann. Dass die Rahab dann die beiden versteckt – was für ein Glück.

    Warum tut das Rahab? Sie hatte wohl einen Glauben entwickelt, der zu Taten zwang! Und wusste Rahab, dass sie dadurch ihr Leben retten könnte? Sie konnte es annehmen, da ja auch gehorsame Ägypter das Land mit den Israeliten verlassen haben, ohne ihre Erstgeburt zu verlieren….

    Rahabs Glaube, ihre Hoffnung… brachten die Möglichkeit, ihre ganze Familie zu retten. Aber hätten wir diesen Glauben? Würden wir uns trauen, den Familienangehörigen zu erzählen, was wir da angestellt haben? Hätten wir den Mut, für Grundsätze aufzutreten – auch wenn unser Leben dabei in Gefahr wäre?

    Heute ist es ja meist so, dass Grundsätze noch nicht mal von Politikern eingehalten werden. Familien werden zerstört. Kinder zerstört. – und das nur um das eigene Ego zu streicheln.

    Was für ein Vorbild diese Frau ist, die ohne zu Wissen, ob es sich lohnt, alles aufs Spiel setzte… und ihren Job natürlich auch nicht weiter ausführen konnte.

    Beachte auch, das Rahab kein “Teilzeitanbeter” wurde, der nur die Maßstäbe anwenden wollte, wenn es nötg erschien. Nein – es wird gesagt, dass sie SOFORT die Schnur an ihr Fenster band! Das hätte ja noch Zeit gehabt. Also warum nicht erst die Schnur anbinden, wenn die Heere vor dem Tor stehen? Warum den SOFORT zeigen wo man steht? Eine hervorragende Entscheidung – einen LEBENSWEG zu gehen!

    Wer den Ausgang kennt, weiss, das sie eine Urururoma von David wurde…

  3. Thomas sagt:

    Josua 3

    Es geht über den Jordan – und das bei Hochwasser! Das geht nicht? Nun – in Josua Kapitel 3 wird von einem Wunder berichtet, das Gott wirkt, damit das Volk hinüberziehen kann.

    Aber wo ist das Problem? Ist der Jordan nicht ein “kleines Flüsschen”? Nein! In einem Nachschlagewerk heißt es dazu treffend:

    Vom Hulebecken bis zum Galiläischen Meer hat der Jordan auf einer Strecke von ungefähr 16 km ein Gefälle von ca. 270 m. Zwischen dem Galiläischen Meer und dem Toten Meer bildet er 27 Stromschnellen, und sein Gefälle beträgt ca. 180 m.

    Vom Galiläischen Meer an fließt der Jordan durch ein ca. 6 bis 13 km breites Tal. Bei Jericho ist dieses Tal jedoch etwa 22 km breit. Auf der eigentlichen etwa 500 m bis 3 km breiten Talsohle (das Zor) schlängelt er sich in unzähligen Windungen durch ein Dickicht von Dornen und Disteln, Kletterpflanzen und Büschen, Oleander, Tamarisken, Weiden und Pappeln. In alter Zeit hielten sich in „den stolzen Dickichten entlang dem Jordan“ Löwen auf (Jer 49:19; 50:44; Sach 11:3). Noch heute gibt es dort Wölfe und Schakale. Im Sommer ist es in diesem dschungelähnlichen Gebiet sehr heiß und feucht, das Thermometer steigt beträchtlich über 38 °C. Im Frühling, wenn auf dem Hermon der Schnee schmilzt, überflutet der Jordan das Zor.

    Die obere Terrasse des Tales (das Ghor) liegt 46 m über dem Jordandschungel und ist von diesem durch kahle und ausgewaschene graue Mergelhügel getrennt. Auf einer Strecke von etwa 40 km s. des Galiläischen Meeres ist das Ghor Kultur- und Weideland, sonst aber ist der größte Teil davon unkultiviert. Doch in den Tagen Abrahams und Lots, vor der Zerstörung Sodoms und Gomorras, war anscheinend ein weit größerer Teil davon fruchtbar, besonders in der Umgebung des Toten Meeres (1Mo 13:10, 11).

    Der Jordan ist wegen seiner geringen Tiefe und seiner zahlreichen Stromschnellen und Strudel nicht schiffbar. Angeblich gibt es mindestens 60 Stellen, an denen der Fluß durchwatet werden kann, wenn er kein Hochwasser führt. In alter Zeit war die Beherrschung der Jordanfurten von strategischem Vorteil, da sie die beste Möglichkeit waren, den Fluß zu überqueren (Ri 3:28; 12:5, 6).

    Nach seinem Austritt aus dem Galiläischen Meer ist der Jordan durchschnittlich etwa 1 bis 3 m tief und ungefähr 27 bis 30 m breit. Im Frühjahr überflutet er jedoch seine Ufer und ist dann viel breiter und tiefer (Jos 3:15). Bei Hochwasser wäre es eigentlich für die Männer, Frauen und Kinder des Volkes Israel nicht ratsam gewesen, den Jordan zu überqueren, besonders nicht bei Jericho. Die Strömung ist dort so stark, daß in jüngerer Zeit Badende buchstäblich fortgerissen wurden. Doch Jehova staute den Fluß durch ein Wunder und ermöglichte es so den Israeliten, auf trockenem Boden hinüberzuziehen (Jos 3:14-17). Jahrhunderte später geschah ein ähnliches Wunder, einmal für Elia, der sich in Begleitung von Elisa befand, und einmal für Elisa allein (2Kö 2:7, 8, 13, 14).

    Wären wir der Aufforderung nachgekommen? Scheint es nicht unsinnig JETZT den Jordan zu überqueren, wo man doch in ein paar Wochen sehr viel einfacher … Warum nur immer diese so unsinnigen Anweisungen? Erst Mose und nun Josua – immer haben die Anweisungen – die völlig dem normalen Menschenverstand gegenüberstehen. Warum sollte man ihnen folgen? Gibt es nicht bessere Orte um den Jordan zu überqueren?

    NEIN nicht ablenken lassen – einfach den Anweisungen des Gottes folgen – egal ob diese SINNIG oder UNSINNIG erscheinen.

    Darauf kommt es wirklich nicht an.

    Glaubensvoller Gehorsam ist gefragt.

  4. Thomas sagt:

    Josua 4

    Das Wunder geschieht – das Wasser des Jordan läßt die Israeliten hinüberziehen – und als ewiges Zeichen sollen Steine gesammelt werden.

    Und Josua sprach zu ihnen: Gehet hinüber, vor die Lade Jehovas, eures Gottes, in die Mitte des Jordan, und hebet euch ein jeder einen Stein auf seine Schulter, nach der Zahl der Stämme der Kinder Israel,

    Was würden wir tun, wenn wir aufgefordert würden, solche scheinbar unsinnige Arbeit zu verrichten? Würden wir uns weigern? Oder aktiv die Anweisung des Höchsten umsetzen?
    in Vers 10 heißt es

    Und die Priester, welche die Lade trugen, blieben in der Mitte des Jordan stehen, bis alles vollendet war, was Jehova dem Josua geboten hatte, zu dem Volke zu reden, nach allem, was Mose dem Josua geboten hatte. Und das Volk eilte und zog hinüber.

    Wie würden wir empfinden, wenn wir zu den Priestern gehören würden? “Wie lange muss ich noch hier stehen? Sind nicht alle Steine gleich? Ist doch egal, was soll der Zirkus hier?” oder “Welch ein Wunder eben jetzt passiert – hoffentlich vergessen wir das NIEMALS?”
    Wie empfinden wir, wenn heute Wunder geschehen/geschehen würden?
    Was würde dieses Aufstellen von Steinen heute beuten?

    Im Wachttum hieß es dazu im Jahre 1986 – Ausgabe 12.Dezember:

    Es war zur Erntezeit im Jahre 1473 v. u. Z., und der Jordan führte Hochwasser. Wie könnten mehrere Millionen Seelen — Alt und Jung, Männer, Frauen und Kinder — durch diesen reißenden Fluß ziehen? Dessenungeachtet erhielt Josua von Jehova den Befehl: „Steh auf, zieh über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk.“ Das Volk sagte als Erwiderung zu Josua: „Alles, was du uns geboten hast, werden wir tun.“ Israel brach das Lager ab. Die Priester gingen voran und trugen die Bundeslade, die sorgfältig abgedeckt war und Jehovas Gegenwart darstellte. Dann begann Jehova, ‘in ihrer Mitte wunderbare Dinge zu tun’, denn „in dem Augenblick, wo die Träger der Lade bis an den Jordan kamen und die Füße der Priester, die die Lade trugen, in den Rand der Wasser eintauchten“, begannen „die von oben herabfließenden Wasser stillzustehen“. Die Wasser flußabwärts wurden „abgeschnitten“, indem sie in das Tote Meer flossen, und ‘das Volk zog hinüber’ (Josua 1:2, 16; 3:5-16). Das war wirklich ein großartiges Wunder!

    Eine Parallele zu dem reißenden Jordan ist die Flut von Menschen, die jetzt geradewegs in die Vernichtung von Harmagedon stürzen. Da der Menschheit dieser Sturz heute kurz bevorsteht, stärkt Jehova sein Volk, das jetzt über 3 000 000 zählt — vergleichbar mit der Zahl derer, die mit Josua zogen. (Vergleiche Habakuk 2:3.)

    15 Während die Millionen Israeliten durch das Flußbett zogen, „blieben die Priester, die die Lade des Bundes Jehovas trugen, unbeweglich auf trockenem Boden mitten im Jordan stehen“, um darzustellen, daß die Unterbrechung des Flusses von Jehova Gott bewirkt worden war (Josua 3:17). Im Jahre 1919 trat die kleine Gruppe gesalbter Zeugen mutig an die „Wasser“ der Menschheit. Und im Jahre 1922 folgten sie freimütig dem Aufruf: „Verkündet, verkündet, verkündet den König und sein Königreich“, denn sie sagten sinngemäß: „Hier bin ich! Sende mich.“ Sie hatten die Zusicherung Jehovas: „Falls du durch Gewässer ziehen solltest, will ich mit dir sein, und durch die Ströme, sie werden dich nicht überfluten.“ Im Jahre 1931 ehrte er sie, indem er ihnen den Namen Jehovas Zeugen verlieh. Zu denen, die durch den Jordan zogen, gehörten auch die nichtlevitischen Israeliten und die Nachkommen des „Mischvolkes“, das heißt der vielen Nichtisraeliten, die mit Moses Ägypten verlassen hatten. Ebenso ist heute die „große Volksmenge“ beim Einzug in Gottes neues System dabei, während der Überrest der geistigen Priesterklasse „standhaft, unbeweglich“ ist — vorbildlich in seinem Glauben.

    Zum Gedenken an das Wunder
    Jehova ließ ein Zeichen zum Gedenken an dieses Wunder am Jordan schaffen, indem er anordnete, daß zwölf Männer, die die Stämme Israels vertraten, zwölf Steine aus dem Flußbett mitnahmen und sie am Westufer bei Gilgal aufrichteten. Diese Steine sollten dort als ein bleibendes Zeichen zum Gedenken an Jehovas Namen und seine machtvollen Taten dienen. Künftigen Söhnen Israels sollte gesagt werden, daß dieses Gedenkzeichen errichtet wurde, damit „alle Völker der Erde Jehovas Hand erkennen mögen, daß sie stark ist; damit ihr in der Tat Jehova, euren Gott, allezeit fürchten mögt“ (Josua 4:1-8, 20-24). In der Neuzeit stehen Jehovas wunderbare Taten zur Bewahrung seines Volkes angesichts der bösartigen Angriffe politischer und religiöser Führer als ein Gedenkzeichen dafür, daß er mit seinem Volk ist. Seiner großartigen neuzeitlichen Werke zur Rechtfertigung seines Namens wird man im neuen System der Dinge zweifellos ständig gedenken.

    Ein weiteres Gedenkzeichen war fällig: „Da waren auch zwölf Steine, die Josua mitten im Jordan am Standort der Füße der Priester aufrichtete, die die Bundeslade trugen, und sie sind noch dort bis auf diesen Tag.“ Als die Priester aus dem Flußbett heraufkamen und Jehova die angestauten Flutwasser losließ, umspülten diese die zwölf Steine des Zeugnisses (Josua 4:9). Jene Flut konnte also künftig den Steinen nicht aus dem Weg gehen. Heute stürzt die Menschheit immer rasender dem „Toten Meer“, nämlich Harmagedon, entgegen. Aber sie kann dem Zeugnis nicht aus dem Weg gehen, das Jehovas Zeugen weltweit „aufrichten“, während sie ‘feststehen in e i n e m Geist, mit e i n e r Seele Seite an Seite für den Glauben der guten Botschaft streitend’.

  5. Thomas sagt:

    Josua 5

    SIe sind nun also auf der westlichen Seite des Jordans – und haben ein Land vor sich, deren Einwohner sie vertreiben wollen. Und wie lautet die Anweisung?

    In selbiger Zeit sprach Jehova zu Josua: Mache dir Steinmesser und beschneide wiederum die Kinder Israel zum zweiten Male. Und Josua machte sich Steinmesser und beschnitt die Kinder Israel am Hügel Araloth.
    Und es geschah, als die ganze Nation vollends beschnitten war, da blieben sie an ihrem Orte im Lager, bis sie heil waren.

    Was soll das werden? War dazu nicht Zeit auf der östlichen Seite? Sind die Männer dann nicht geschwächt – und ein Angriff der Völker würde die 100% Vernichtung des Volkes Israel sein? Welch ein Glauben musste man haben, diese Anweisung an diesem Ort zu befolgen.

    Und das Manna hörte auf am anderen Tage, als sie von dem Erzeugnis des Landes aßen, und es gab für die Kinder Israel kein Manna mehr; und sie aßen von dem Ertrage des Landes Kanaan in jenem Jahre.

    Endlich richtiges Essen! Mmmm… und dafür hörte das Himmelsbrot auf! Ob es irgendjemand vermisst haben wird? Ein Wunder hatte aufgehört – die Speisung durch das Himmelsbrot. Wäre es für uns ein Grund der Freude oder eher der Trauer?

    Und es geschah, als Josua bei Jericho war, da erhob er seine Augen auf und sah: und siehe, ein Mann stand vor ihm, und sein Schwert gezückt in seiner Hand. Und Josua ging auf ihn zu und sprach zu ihm: Bist du für uns oder für unsere Feinde ? Und er sprach: Nein, sondern als der Oberste des Heeres Jehovas bin ich jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und huldigte ihm und sprach zu ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knechte?

    „sondern ich — als Oberster des Heeres Jehovas“. Hebr.: ki ’aní ßar-zeva’-Jehwáh.

    Was wäre dass für ein Augenblick! Der Oberste des Heeres steht vor uns! Oder ist es ein Hochstapler? Kann man ihm vertrauen? Josua ist davon überzeugt. Er kennt diesen Obersten des Heeres Jehovas – obwohl er ihn vorher wohl nie gesehen aber gehört haben mag.
    Wie lautet sein Name? Diese Auskunft gibt der Engel nicht. Aber Josua kann nun ganz sicher sagen: “Der Himmel kämpft auf unserer Seite” – was für eine Stärkung für diesen treuen Mann.

    Aber was ist mit den anderen Israeliten? Diese sehen den Engel nicht. Würden wir ihm glauben, was er gesehen hat? Oder würden wir über ihn spotten?

    Wir können also davon überzeugt sein, dass der Allmächtige alles sieht und das er einschreiten wird – zu seiner Zeit! Bei den Israeliten war er scheinbar 40 Jahre hinter seinem eigenen Zeitplan – aber er erfüllte den Plan, wie er es versprochen hatte. Das wird er auch sicher in Zukunft tun!

  6. Thomas sagt:

    Josua 6

    Anweisung wie man Jericho einzunehmen hatte – nunja, wieder eine Frage des Vertrauens und des Glaubens. Oder?

    Und Jehova sprach zu Josua: Siehe, ich habe Jericho und seinen König und die streitbaren Männer in deine Hand gegeben. Und ihr sollt die Stadt umziehen, alle Kriegsleute, einmal rings um die Stadt her; also sollst du sechs Tage tun. Und sieben Priester sollen sieben Hallposaunen vor der Lade hertragen. Und am siebten Tage sollt ihr die Stadt siebenmal umziehen, und die Priester sollen in die Posaunen stoßen. Und es soll geschehen, wenn man das Lärmhorn anhaltend bläst, wenn ihr den Schall der Posaune höret, so soll das ganze Volk ein großes Geschrei erheben; und die Mauer der Stadt wird an ihrer Stelle einstürzen.

    Wie, als Krieger schweigend um die Stadt laufen? Und warum passiert nichts? Gestern, und noch ein Tag…? Und am letzten Tag: warum den heute kein Ende, was noch ne Runde? Meine Füße tun weh, ich will nach Hause! Warum soll ich schweigen? Wo ist eigentlich das Zeichen, woran wir die Rahab erkennen? Warum sollen wir nachher schreien? Sollten wir nicht lieber singen, bis sich die Tore öffenen?

    Nein – die Krieger hörten auf Josua – und die Stadt wurde durch Gott eingenommen – ER ließ die Mauern einstürzen!

    Da gingen die Jünglinge, die Kundschafter, hinein und führten Rahab und ihren Vater und ihre Mutter und ihre Brüder und alle ihre Angehörigen hinaus: alle ihre Geschlechter führten sie hinaus; und sie ließen sie außerhalb des Lagers Israels. –

    So ließ Josua Rahab, die Hure, und das Haus ihres Vaters und alle ihre Angehörigen am Leben; und sie hat in der Mitte Israels gewohnt bis auf diesen Tag, weil sie die Boten versteckte, welche Josua abgesandt hatte, um Jericho auszukundschaften.

    Oh – diese Frau und ihre Angehörigen wurden gerettet, weil diese GLAUBEN und damit den dazugehörigen GEHORSAM zeigten. Was lernen wir? Gott schaut auf die Herzen und darauf das die Menschen glaubensvollen Gehorsam zeigen. Wer nur nach außen so tut, als wäre er ein Anbeter des Höchsten, aber die Maßstäbe heimlich bricht, wird dem Gericht des Allmächtigen nicht entgehen. Das sehen wir in den folgenden Kapiteln.

  7. Thomas sagt:

    Josua 7

    Neuer Auftrag: zweite Stadt ist einzunehmen:

    Und Josua sandte Männer von Jericho nach Ai, das bei Beth-Awen, östlich von Bethel, liegt, und sprach zu ihnen und sagte: Gehet hinauf und kundschaftet das Land aus. Und die Männer gingen hinauf und kundschafteten Ai aus. Und sie kehrten zu Josua zurück und sprachen zu ihm: Es ziehe nicht das ganze Volk hinauf; bei zweitausend Mann oder bei dreitausend Mann mögen hinaufziehen und Ai schlagen; bemühe nicht das ganze Volk dahin, denn ihrer sind wenige. Da zogen von dem Volke bei dreitausend Mann dort hinauf; aber sie flohen vor den Männern von Ai; und die Männer von Ai erschlugen von ihnen bei 36 Mann, und sie jagten ihnen nach vor dem Tore bis Schebarim und schlugen sie am Abhange. Da zerschmolz das Herz des Volkes und wurde wie Wasser.

    Kein Wunder dass wir verloren haben? Vielleicht, weil diese Hure unter uns lebt, mit all ihren Verwandten! Oder vielleicht weil Josua zu wenig Krieger geschickt hat! Wie kann man so einem alten Mann nur trauen? Sollte Gott tatsächlich durch ihn jetzt sprechen? Ist doch kein Wunder das wir nun doch erste Opfer bringen müssen. Hätten wohl doch nicht alles zerstören sollen und dem Gott opfern. Wer weiß was da falsch gelaufen ist…

    NEIN – Josua handelt richtig! Er weiß nicht woran es liegt, dass der Allmächtige sein Volk verlassen hat – aber er demütigt sich, obwohl er – also Josua – den Fehler nicht gemacht hat.
    Wir lesen:

    Und Josua zerriß seine Kleider und fiel vor der Lade Jehovas auf sein Angesicht zur Erde bis an den Abend, er und die Ältesten von Israel, und sie warfen Staub auf ihre Häupter.
    Und Josua sprach: Ach, Herr, Jehova! warum hast du denn dieses Volk über den Jordan ziehen lassen, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, uns zu Grunde zu richten? O hätten wir es uns doch gefallen lassen und wären jenseit des Jordan geblieben! Bitte, Herr, was soll ich sagen, nachdem Israel vor seinen Feinden den Rücken gekehrt hat?

    Da sprach Jehova zu Josua: Stehe auf! warum liegst du denn auf deinem Angesicht? Israel hat gesündigt, und auch haben sie meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten habe; und auch haben sie von dem Verbannten genommen und auch gestohlen und es auch verheimlicht und es auch unter ihre Geräte gelegt! Und die Kinder Israel werden vor ihren Feinden nicht zu bestehen vermögen; sie werden vor ihren Feinden den Rücken kehren, denn sie sind zum Banne geworden. Ich werde nicht mehr mit euch sein, wenn ihr nicht den Bann aus eurer Mitte vertilget.

    Wenn wir weiterlesen, stellen wir fest, das dem wahren Übeltäter Zeit gelassen wurde, nach vorn zu treten und aus eigenem Antrieb seine Missetat zu beichten. Aber dieser Achan geht nicht aus eigenem Antrieb. Er scheint so selbstsicher zu sein, so von sich selbst überzeugt – warum erinnert er mich an bestimmte Menschen heute?

    Und Josua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib doch Jehova, dem Gott Israels, Ehre und tue ihm Bekenntnis; und tue mir doch kund, was du getan hast, verhehle es mir nicht! Und Achan antwortete Josua und sprach: Fürwahr, ich habe gegen Jehova, den Gott Israels, gesündigt, und so, und so habe ich getan:

    Aber jetzt war es zu spät. Jetzt brauchte er auch nicht mehr so zu tun, als ob er es bereuen würde! Ja, er gab es zu, aber von Reue die aus dem Herzen kommt, keine Spur! Deshalb wird er und seine Hausgemeinschaft bestraft.

    Wer heute meint, seine Sünden gegen seine Familie und oder gegen den Allmächtigen, verstecken zu können, und es vielleicht sogar schafft, dass andere von seiner Unschuld überzeugt sein sollt…der Allmächtige sieht das Herz und er sieht auch die Heimlichkeiten, die heimlichen Telefonate, die heimlichen Treffen, die heimlichen Geschenke. Und der Allmächtige vergißt nicht. Nein, Achan wurde nicht sofort von Gott bestraft. Erst nachdem der Segen von der Versammlung entzogen war und Josua fragte, wieso Gott sich vom Volk entzogen hatte. Erst auf lange Untersuchung!

    In naher Zukunft wird der Allmächtige die Geschicke der Menschheit in die Hand nehmen – und alle Betrüger, Lügner, Ehebrecher usw usf werden das Schicksal dieses gewissenlosen Achans teilen. Achan hatte seine Chance und hat diese nicht genutzt – und er wird keine weitere erhalten. Den sein Name ist ausgelöscht, denn den Namen den wir heute lesen – bedeutet “Der uns in Verruf brachte”. Deshalb – handle heute so, dass dein Name niemals ausgelöscht werden wird

  8. Thomas sagt:

    Josua 8

    Kann man Josua überhaupt noch folgen, seinen Worten gehorsam sein? Hätte er die Opfer gegen Ai nicht verhindern können?

    Nun, der Allmächtige gibt den Auftrag, diesmal mit einer Kriegslist die Stadt anzugreifen – und die Stadt darf geplündert werden. Wie wohltuend für die kämpfenden Soldaten des Volkes Israel.
    Und nun ein großes Fest? Ausgelassenheit? Nicht so! Les selbst:

    Damals baute Josua dem Jehova, dem Gott Israels, einen Altar auf dem Berge Ebal, so wie Mose, der Knecht Jehovas, den Kindern Israel geboten hatte, wie im Buche des Gesetzes Moses geschrieben ist, einen Altar von ganzen Steinen, über die man kein Eisen geschwungen hatte. Und sie opferten darauf dem Jehova Brandopfer und schlachteten Friedensopfer.
    Und er schrieb daselbst auf die Steine eine Abschrift des Gesetzes Moses, welches er vor den Kindern Israel geschrieben hatte. Und ganz Israel und seine Ältesten und Vorsteher und seine Richter standen an dieser und an jener Seite der Lade, den Priestern, den Leviten, gegenüber, welche die Lade des Bundes Jehovas trugen, der Fremdling wie der Eingeborene, die eine Hälfte gegen den Berg Gerisim hin und die andere Hälfte gegen den Berg Ebal hin, wie Mose, der Knecht Jehovas, im Anfang geboten hatte, das Volk Israel zu segnen.
    Und danach las er alle Worte des Gesetzes, den Segen und den Fluch, nach allem, was im Buche des Gesetzes geschrieben ist. Es war kein Wort von allem, was Mose geboten hatte, das Josua nicht der ganzen Versammlung Israels vorlas, samt den Weibern und den Kindern und dem Fremdling, der in ihrer Mitte wandelte.

    Na toll! Anstatt zu feiern, wird ihnen aus dem Gesetz vorgelesen! Hast auch du diese Freude, diese Lust, das Wort des Allmächtigen zu hören? Liest du diese Worte gern freiwillig? und täglich?

    Nur wenn wir uns oft mit seinem Wort beschäftigen, werden wir seine Maßstäbe einhalten und ihn lieben lernen.

  9. Thomas sagt:

    Josua 9

    Die Gibeoniter machen einen Bund mit den Israeliten weil sie Angst haben vor dem Allmächtigen Gott der Israeliten. Dies gelingt ihnen nur durch eine List. Sie schwindeln- und da die Ältesten nicht Gott befragen, sondern aus ihrem eigenen Bauch heraus eine Entscheidung für ein Bündnis machen. Lernen wir, dass wir den Allmächtigen in all unseren Entscheidungen einbeziehen? Fragen wir ihn, und haben wir ein gutes Gebetsleben? Können wir auf SEINE Entscheidung abwarten?

    Wenn wir aus der Sicht der Gibeoniter schauen: würden wir versuchen unser Leben zu retten und alle Möglichkeiten ausschöpfen? Oder würden wir sagen “es ist halt Schicksal” – “lassen wir es einfach auf uns zukommen” – “laßt uns essen und trinken, denn morgen werden wir sterben”? Es wäre wohl angebracht, ihren Glauben nachzuahmen, und aktiv an unserem Leben etwas zu ändern, um die Gunst des Allmächtigen zu erhalten.

    In dem Nachschlagewerk “Einsichten in die Heilige Schrift” finden wir folgenden Erklärungen:

    Zur Zeit Josuas war Gibeon von Hiwitern bewohnt, einer der sieben Nationen der Kanaaniter, die zur baldigen Vernichtung bestimmt waren (5Mo 7:1, 2; Jos 9:3-7). Die Gibeoniter wurden auch als Amoriter bezeichnet, wenngleich diese Bezeichnung manchmal ein Allgemeinbegriff für alle Kanaaniter gewesen zu sein scheint (2Sa 21:2; vgl. 1Mo 10:15-18; 15:16). Im Gegensatz zu den anderen Kanaanitern erkannten die Gibeoniter, daß trotz ihrer militärischen Stärke und der Größe ihrer Stadt Widerstand vergeblich wäre, weil Jehova für Israel kämpfte. Deshalb schickten die Männer von Gibeon — die anscheinend auch die drei anderen hiwitischen Städte Kephira, Beeroth und Kirjath-Jearim vertraten (Jos 9:17) — nach der Zerstörung Jerichos und Ais eine Delegation zu Josua nach Gilgal, um Frieden zu erbitten. Die gibeonitischen Abgesandten, die abgenutzte Kleider und Sandalen trugen und geborstene Weinschläuche, abgenutzte Säcke sowie trockenes, zerkrümeltes Brot bei sich hatten, gaben vor, aus einem fernen Land gekommen zu sein und somit den Eroberungszügen Israels nicht im Wege zu stehen. Sie versicherten, sie hätten in dem, was zuvor Ägypten und den Amoriterkönigen Sihon und Og widerfahren sei, die Hand Jehovas erkannt. Klugerweise vermieden sie es aber, zu erwähnen, was mit Jericho und Ai geschehen war, denn eine solche Nachricht hätte ihr „sehr fernes Land“ nicht vor ihrem vermeintlichen Aufbruch erreichen können. Die Vertreter Israels überprüften die äußeren Beweise, ließen sie gelten und schlossen daraufhin mit den Gibeonitern einen Bund, sie am Leben zu lassen (Jos 9:3-15).

    Bald danach wurde die List entdeckt, doch der Bund blieb in Kraft. Hätten ihn nämlich die Israeliten gebrochen, dann wäre ihre Vertrauenswürdigkeit in Frage gestellt worden, und Jehovas Name wäre bei den anderen Nationen in Verruf gekommen. Als Josua die Gibeoniter wegen ihres raffinierten Vorgehens zur Rede stellte, versicherten sie erneut, sie hätten erkannt, daß Jehova mit Israel handle. Durch ihre weiteren Worte gaben sie zu verstehen, daß sie sich Josua auf Gnade oder Ungnade ausliefern wollten: „Nun sind wir hier, in deiner Hand. Tu so, wie es gut und recht ist in deinen Augen, mit uns zu tun.“ Man machte sie daraufhin zu Holzsammlern und Wasserschöpfern für die Gemeinde und für den Altar Jehovas (Jos 9:16-27).

    Josua und die anderen Vorsteher waren zwar durch Täuschung verleitet worden, mit den Gibeonitern einen Bund zu schließen, doch dies geschah offensichtlich im Einklang mit Jehovas Willen (Jos 11:19).
    …..
    Die Tatsache, daß die Gibeoniter einen Friedensbund oder -vertrag mit Israel einzugehen suchten und sich dann angesichts einer Bedrohung an Josua um Hilfe wandten, zeigt außerdem, daß sie an Jehovas Fähigkeit, sein Wort zu erfüllen und Befreiung zu bewirken, glaubten — für einen solchen Glauben wurde die in Jericho wohnende Rahab gelobt, ja wegen dieses Glaubens ließ man sie und ihre Hausgemeinschaft am Leben. Überdies zeichneten sich die Gibeoniter durch eine heilsame Furcht vor dem Gott Israels aus.

  10. Thomas sagt:

    Josua 10

    Und es geschah, als Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, hörte, daß Josua Ai eingenommen und vertilgt habe, daß er Ai und seinem König ebenso getan, wie er Jericho und seinem König getan hatte, und daß die Bewohner von Gibeon Frieden mit Israel gemacht hätten und in ihrer Mitte wären: da fürchteten sie sich sehr; denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine der Königsstädte, und es war größer als Ai, und alle seine Männer waren Helden.
    Und Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, sandte zu Hoham, dem König von Hebron, und zu Piream, dem König von Jarmuth, und zu Japhija, dem König von Lachis, und zu Debir, dem König von Eglon, und ließ ihnen sagen: Kommet zu mir herauf und helft mir, daß wir Gibeon schlagen; denn es hat mit Josua und mit den Kindern Israel Frieden gemacht!

    Was nun? War das das Zeichen, dass es nicht im Sinne des Allmächtigen war, dass das Bündnis nicht OK war, und dass er nun die Gibeoniter schlagen würde? Oder wie war nun zu verfahren? Sollte es vielleicht eine Möglichkeit sein, gegen die Bewohner des Landes vorzugehen? Was hättest du gedacht, wenn du diese Situation beobachtet hättest?

    Und die Männer von Gibeon sandten zu Josua in das Lager nach Gilgal und sprachen: Ziehe deine Hände nicht ab von deinen Knechten; komm eilends zu uns herauf und rette uns und hilf uns; denn alle Könige der Amoriter, die das Gebirge bewohnen, haben sich wider uns versammelt.
    Und Jehova sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hand gegeben; kein Mann von ihnen wird vor dir standhalten

    Und Josua schlug sie von Kades-Barnea bis Gasa, und das ganze Land Gosen bis Gibeon.
    Und alle diese Könige und ihr Land nahm Josua auf einmal; denn Jehova, der Gott Israels, stritt für Israel.

    Was lernen wir? Jehova hatte seinen Segen auf das Bündnis gelegt – und gezeigt, dass er trotz der Kriegslist die Gibeoniter beschützen würde. Sind wir nachtragend? Denken wir, dass jemand den Segen des Allmächtigen verloren hat, nur weil es so aussieht, als wenn Unglücksschläge ihn treffen würden? So hätte es auch bei den Gibeonitern aussehen können!

    Kann es sein, dass wir persönlich andere Entscheidungen nach unserem Gewissen getroffen hätten? Oder dass wir einige Dinge anders sehen, weil uns vielleicht einige biblische Gedanken anders erscheinen? Sind wir deshalb voreingenommen und vielleicht sogar hochmütig? Wie gesagt, so hätte es auch bei den Gibeonitern aussehen können.

    Damals redete Josua zu Jehova, an dem Tage, da Jehova die Amoriter vor den Kindern Israel dahingab, und sprach vor den Augen Israels: Sonne, stehe still zu Gibeon; und du, Mond, im Tale Ajjalon! Und die Sonne stand still, und der Mond blieb stehen, bis die Nation sich an ihren Feinden gerächt hatte. (Ist das nicht geschrieben im Buche Jaschar ?) Und die Sonne blieb mitten am Himmel stehen und eilte nicht zum Untergang, ungefähr einen ganzen Tag. Und es war kein Tag wie dieser, vor ihm und nach ihm, daß Jehova auf die Stimme eines Menschen gehört hätte; denn Jehova stritt für Israel.

    Ein weiteres Wunder! Scheinbar unmöglich! Aber da wir heute alle wissen, dass sich die Erde um die Sonne dreht, scheint hier wohl der Bewegungsablauf der Erde geändert worden zu sein. Ob an der Theorie etwas dran ist, dass sich die Pole der Erde in diesem Moment geändert haben, oder ob der Allmächtige irgendetwas anderes getan hat – es war sehr sehr aufsehenerregend. Und stell dir vor, dass dies heute geschehen würde!

    Nichts wäre wieder so, wie vorher! Kein Satellit wär an seiner Stelle – und damit wäre ein Großteil der Kommunikation usw. gestört.

    Aber in Gottes Hand ist nichts unmöglich.

  11. Thomas sagt:

    Josua 11-12

    Zwei weitere Kapitel Krieg, dass der Allmächtige für sein Volk schlägt. Scheinbar übermächtige Heere werden geschlagen! Auch heute kann sich NICHTS und KEINER erfolgreich gegen den Allmächtigen stellen. Er behält die Oberhand, auch wenn das zu Beginn eines Kampfes nicht so aussehen mag.

    Wenn man schaut, dass dieses Volk, nicht im Krieg unterwiesen und zuerst keine oder kaum Waffen, in ein fremdes Land einzieht – da war es eine mutige Aussage, dass Gott ihnen das Land geben würde!
    Auch heute scheint es nicht an der Zeit, dass die Erde wieder Frieden und Ruhe erhält.

    Aber genauso plötzlich und unaufhaltsam WIRD Jehova die Erde zu einer friedlichen Ruhestätte für GERECHTIGKEITSLIEBENDE Menschen umgestalten.

  12. Thomas sagt:

    Josua 13-14

    13: Und Josua war alt, wohlbetagt, und Jehova sprach zu ihm: Du bist alt, wohlbetagt, und vom Lande ist sehr viel übrig in Besitz zu nehmen.
    Dies ist das Land, das noch übrig ist: alle Bezirke der Philister und das ganze Gesuri; von dem Sihor, der vor Ägypten fließt, bis an die Grenze von Ekron gegen Norden, wird es zu den Kanaanitern gerechnet; … Im Süden das ganze Land der Kanaaniter und Meara, das den Zidoniern gehört, bis Aphek, bis an die Grenze der Amoriter; und das Land der Gibliter und der ganze Libanon gegen Sonnenaufgang, von Baal-Gad, am Fuße des Berges Hermon, bis man nach Hamath kommt; alle Bewohner des Gebirges, vom Libanon bis Misrephot-Majim, alle Zidonier. Ich selbst werde sie vor den Kindern Israel austreiben; nur verlose es Israel als Erbteil, so wie ich dir geboten habe.

    so hatte Josua als Anführer den Israeliten gedient – und es waren siegreiche Kämpfe. Was würde aber geschehen, wenn sie allein kämpfen müssten? Auf jeden Fall war nur ein Teil des Landes eingenommen. Wie ist das bei uns, sind wir mit Teilsiegen zufrieden? Wenn es sich zum Beispiel um die Vervollkommnung unserer Eigenschaften handelt?

    In Kapitel 14 hören wir Kaleb:

    Vierzig Jahre war ich alt, als Mose, der Knecht Jehovas, mich von Kades-Barnea aussandte, um das Land auszukundschaften; und ich brachte ihm Antwort, wie es mir ums Herz war.
    Und meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes verzagt; ich aber bin Jehova, meinem Gott, völlig nachgefolgt.
    Da schwur Mose an selbigem Tage und sprach: Wenn nicht das Land, auf welches dein Fuß getreten ist, dir und deinen Söhnen zum Erbteil wird ewiglich! denn du bist Jehova, meinem Gott, völlig nachgefolgt.
    Und nun siehe, Jehova hat mich am Leben erhalten, so wie er geredet hat, diese 45 Jahre, seitdem Jehova dieses Wort zu Mose geredet hat, als Israel in der Wüste umherwanderte; und nun siehe, ich bin heute 85 Jahre alt.
    Ich bin heute noch so stark wie an dem Tage, da Mose mich aussandte; wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt zum Streite und um aus- und einzuziehen.
    Und nun gib mir dieses Gebirge, von welchem Jehova an jenem Tage geredet hat; denn du hast an jenem Tage gehört, daß die Enakim daselbst sind und große, feste Städte. Vielleicht ist Jehova mit mir, daß ich sie austreibe, so wie Jehova geredet hat.
    Und Josua segnete ihn und gab dem Kaleb, dem Sohne Jephunnes, Hebron zum Erbteil.
    Daher ward Hebron dem Kaleb, dem Sohne Jephunnes, dem Kenisiter, zum Erbteil bis auf diesen Tag, weil er Jehova, dem Gott Israels, völlig nachgefolgt war.

    Ein wirklich glaubensvoller Mann, der in seinem Alter noch solche großen Ziele anstrebte – und mit der Hilfe seines Gottes diese erreichte! Josua und Kaleb waren beide weit über 80 Jahre alt, und haben sich nicht geschont. Sind wir heute oft zu träge? Leider kann man heute oft beobachten, dass die jungen Leute “die vor Kraft kaum laufen können” wirklich kaum laufen, wirklich kaum etwas auf die Reihe bekommen (außer ihre Freizeitaktivitäten zu planen).

    Wer sich aber für den Allmächtigen aufopfert, wird nicht enttäuscht.

  13. Thomas sagt:

    Josua 15-18

    Landverteilung ….
    aber warum steht es in der Bibel – warum ist das denn wichtig?
    Nun – das Versprechen wurde 100% eingehalten – ja vom Allmächtigen wurde es eingehalten. ABER leider waren die betreffenden Personen oft “überfordert” und haben nicht zu 100% ihre Aufgabe übernommen. Außerdem war es “kein Glücksspiel”, wer welchen Teil erhielt sondern wir lesen:

    Und Josua gebot denen, die hingingen, um das Land aufzuschreiben, und sprach: Gehet hin und durchwandert das Land und schreibet es auf und kommet wieder zu mir; und hier werde ich euch das Los werfen vor Jehova, zu Silo.
    Und die Männer gingen hin und durchzogen das Land und schrieben es, nach den Städten, zu sieben Teilen auf in ein Buch; und sie kamen zu Josua in das Lager nach Silo zurück.
    Da warf ihnen Josua das Los zu Silo vor Jehova.

    Es wurde also Jehova in die Hand gelegt, wer wo welchen Teil des Landes befreien und dann ererben sollte.

    Sind wir heute mit dem uns zugesprochen Erbe einverstanden und zufrieden, oder schauen wir ständig danach, ob wir vielleicht ein besseren Teil des großen Kuchen abbekommen könnten? Schauen wir mißgünsitg auf das, was ein anderer erhalten hat?

    Wahrscheinlich sind wir momentan zu Recht unglücklich, weil die Verteilung nach Gottes eigener Hand erst später passiert – aber warten wir geduldig auf ihn – auf ihn der gerecht urteilt.

  14. Thomas sagt:

    Josua 19-21

    Nun endlich bekommt auch Josua, was ihm zusteht – sein versprochenen Anteil. Wie lange hat er darauf gewartet? Hat es sich gelohnt, so lange zu wandern, zu kämpfen?

    Und als sie die Verteilung des Landes nach seinen Grenzen vollendet hatten, gaben die Kinder Israel Josua, dem Sohne Nuns, ein Erbteil in ihrer Mitte. Nach dem Befehle Jehovas gaben sie ihm die Stadt, die er verlangte, Timnath-Serach im Gebirge Ephraim; und er baute die Stadt und wohnte darin.

    Wie schnell kann man die Barmherzigkeit, die Jehova uns vorlebt, vergessen? Eigentlich sollte man annehmen, dass das Volk an der Vorrichtung “Zufluchtsstadt” interessiert sein müsste, und diese ganz schnell und ganz von allein eingerichtet hätte. Aber was lesen wir im Kapitel 20?

    Und Jehova redete zu Josua und sprach:
    Rede zu den Kindern Israel und sprich: Bestimmet euch die Zufluchtstädte, von welchen ich durch Mose zu euch geredet habe, daß dahin fliehe ein Totschläger, der jemand aus Versehen, unabsichtlich, erschlagen hat; und sie seien euch zur Zuflucht vor dem Bluträcher.

    Diese barmherzige Vorkehrung für den UNABSICHTLICHEN Totschläger musste also angemahnt werden! Wie sieht es mit unserer Barmherzigkeit aus? Sind wir Menschen, die lieber einen anderen zuviel auferlegen und zu schnell verurteilen? Oder sind wir eher barmherzig und überlassen wir dem Allmächtigen die Verurteilung?

    Werden wir jemals enttäuscht, wenn wir unser Vertrauen auf Jehova setzen?

    Und so gab Jehova Israel das ganze Land, welches er ihren Vätern zu geben geschworen hatte; und sie nahmen es in Besitz und wohnten darin.
    Und Jehova schaffte ihnen Ruhe ringsumher nach allem, was er ihren Vätern geschworen hatte; und keiner von allen ihren Feinden hielt vor ihnen stand: alle ihre Feinde gab Jehova in ihre Hand.
    Es fiel kein Wort dahin von all den guten Worten, welche Jehova zu dem Hause Israel geredet hatte; alles traf ein.

    Es hatte wegen des Ungehorsams LANGE gedauert – aber es trafen ALLE WORTE ein! Wenn wir nach Gerechtigkeit dürsten, sind wir wahrscheinlich ungeduldig, und können diese ungerechte Welt heute kaum ertragen! Aber es steht eine Zeit bevor, in der alle Verheißungen einer gerechten neuen Welt Wahrheit werden!

    Es lohnt sich, darauf zu warten, denn alles Böse wird davor beseitigt worden sein.

  15. Thomas sagt:

    Josua 22

    22:5 Nur achtet wohl darauf, das Gebot und das Gesetz zu tun, welches Mose, der Knecht Jehovas, euch geboten hat: Jehova, euren Gott, zu lieben und auf allen seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote zu beobachten, und ihm anzuhangen und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele.

    Wie wichtig ist es, nicht nur Gott zu kennen, seine Gebote auswendig zu erlernen, .. es ist nötig ein enges liebevolles Verhältnis zum Allerhöchsten zu entwickeln!

    Zitat aus einem Nachschlagewerk

    Bloßer Gehorsam bekannten Geboten gegenüber und brüderliche Liebe reichen nicht aus, um uns lange aufrecht zu halten. Der Wandel, der Gehorsam, die Hingebung und der Dienst müssen der Liebe entströmen; ist die Liebe nicht in der Tätigkeit, so sind wir wie Reifen, welche von Kindern mit einem Schlage ihres Stockes zum Laufen gebracht werden, die aber sehr schnell einhalten und umfallen, wenn der Anstoß sich nicht erneuert.

    Doch das ist nicht alles. Wenn der Christ, anstatt des Glaubens zu leben, in noch so geringem Maße die Grundsätze der Welt seinem Verhalten zu Grunde legt, so wird seine Stellung schwierig und verwickelt, während auf der anderen Seite nichts einfacher ist, als der Weg des Glaubens.

    Das Trachten nach Unabhängigkeit, die natürliche Neigung unserer Herzen, wird heute als eine gute Eigenschaft und gar als eine Pflicht laut gepriesen und zur Schau getragen. Sie ist es, die sich vor der Wahrheit, daß es nur einen Altar, nur einen Tisch gibt, verschließt und jeden Tag neue aufrichtet; sie ist es, die wie Pinehas sagt, “sich heute wider Jehova empört” und in ihrer Verblendung nicht nur die Einheit des Volkes Gottes, sondern auch den einzigen Mittelpunkt der Einheit gering achtet.

    Wie gut, dass wir in den letzten Jahren keine “Gebotsbücher” mehr erhalten, Bücher, in denen gesagt wird, wie wir zu leben haben, sondern in der Literatur mehr und mehr dazu übergegangen wurde, das Herz, die Gefühle anzusprechen. Nicht der Gehorsam wegen Angst vor Strafe, sondern der Gehorsam aus Liebe ist das Ziel!

    Und wie gehen wir vor, wenn wir Fehler bei anderen beobachten, die schwerwiegend erscheinen? Eine wirklich aufrichtige und ehrliche Art lesen wir in diesem Kapitel: sie gingen hin, und haben das ganze besprochen – MITEINANDER und nicht geschwätzig übereinander! Nehmen wir uns darin ein Beispiel – und überlassen wir dann das Richten dem Allmächtigen.

  16. Thomas sagt:

    Josua 23

    Wem dienst DU? Wem folgst DU?

    Josua zeigt deutlich, welche Auswirkung es hat, wenn man sich nicht vom Höchsten leiten läßt:

    Im Vers 7 wird uns die wenig auffällige und so glatte Bahn des Niedergangs gezeigt:
    Zuerst macht man Gemeinschaft mit den Nationen, vergißt die völlige Absonderung von der Welt;
    sodann gedenkt man des Namens ihrer Götter, wird vertraut mit den Grundsätzen, welche in der Welt maßgebend sind;
    dann schwört man bei ihen, indem man es für selbstverständlich hält, daß sie auch von anderen anerkannt werden;
    hierrauf dient man ihnen,
    und schließlich wirft man sich vor ihnen nieder und betet sie an.

    Können wir heute auch den Worten Josuas aus Vers 14 zustimmen?

    und ihr wisset mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, daß nicht ein Wort dahingefallen ist von all den guten Worten, die Jehova, euer Gott, über euch geredet hat: sie sind euch alle eingetroffen, nicht ein Wort davon ist dahingefallen.

    Ja – alles was Jehova versprochen hat, hat er wahr gemacht, oder ist dabei es wahr zu machen. Seien wir auf der Hut, und behalten und pflegen wir unser gutes Verhältnis zu ihm!

  17. Thomas sagt:

    Josua 24

    Die Gebote Jehovas zu befolgen ist dir zu schwer? Du suchst nach Nischen, nach Lücken, nach Möglichkeiten, so zu leben, wie es “Spass macht”?

    Vergiß nie: ein gutes Verhältnis zum Höchsten zu haben ist eine freiwillige Sache. Du bist nicht dazu gezwungen! Wenn du nicht mehr an seiner Hand gehen willst, so kannst du dich von dieser lösen. Und meiner persönlichen Meinung nach, ist es viel Besser, wenn diejenigen, die sich eingeengt fühlen, ihrem Herzen folgen und nicht andere mit ihrer Falschheit zum Negativen beeinflussen.

    Wie schön es Josua zusammenfasste:

    Und nun fürchet Jehova und dienet ihm in Vollkommenheit und in Wahrheit; und tut die Götter hinweg, welchen eure Väter jenseit des Stromes und in Ägypten gedient haben, und dienet Jehova.
    Und wenn es übel ist in euren Augen, Jehova zu dienen, so erwählet euch heute, wem ihr dienen wollt, ob den Göttern, welchen eure Väter gedient haben, die jenseit des Stromes wohnten, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnet. Ich aber und mein Haus, wir wollen Jehova dienen!

    Du hast die Wahl! Wähle für dich! Und zwar den Weg, den du gehen möchtest – aber überlasse deinen Mitmenschen, selbst zu wählen, was sie tun wollen!

    “Ich aber und mein Haus, WIR WOLLEN JEHOVA DIENEN!!!”

  18. Jule sagt:

    Josua 1 – 3

    Josua 2:19
    Die Kundschafter müssen sehr sicher gewesen sein, dass das funktioniert, denn sie waren bereit, die Verantwortung zu tragen, falls die Hausgemeinschaft zu Schaden käme.

    Josua 3:5
    damit Jehova „in unserer Mitte wunderbare Dinge tun kann“ müssen wir uns heiligen.

    Wir haben es also in gewisser Form in der Hand, ob Jehova uns hilft. Zwar können wir uns seine Hilfe und seinen Schutz nicht „verdienen“, aber die grundlegene Vorraussetzung dazu ist, dass wir rein bleiben.

    Schon gleich zu Anfang des Buches Josua wird immer wieder darauf hingewiesen, dass wir zwar mutig und stark sein sollen und auf Jehova vertrauen müssen – aber dass das im engen Zusammenhang damit steht, dass wir Jehovas Gebote halten.

    Jordan

    die Israeliten ziehen durch den Jordan

  19. Jule sagt:

    Josua 4 – 6

    göttliche Kriegsführung ist doch manchmal sehr merkwürdig – oder?

    Die Israeliten sollten Jericho einnehmen. Wie sollten sie dabei vorgehen?

    Sie sollten jeden Tag einmal in Schlachtordnung um die Stadt ziehen und dabei keinen Ton von sich geben. Wie mögen sie sich dabei gefühlt haben? Sind wir es nicht gewohnt, miteinander zu reden? Ich habe schon öfters von Fine gehört, dass sie einfach um des Redens wegen reden möchte – völlig egal, worüber. Aber sie sollten schweigend in voller Kriegsmontur und in Schlachtordnung um die Stadt ziehen – für sie sicherlich völlig sinnlos.

    Ob manche von ihnen dabei über das „Warum?“ nachgedacht haben?

    Wie mögen sie wohl auf die Bewohner der Stadt gewirkt haben, die eh schon krank vor Angst waren? „Ihr Herz war geschmolzen“…

    Wenn ich mir so vorstelle, ich hätte in Jericho gewohnt, hätte von den Berichten gehört, wie ein mir unbekannter aber sehr mächtiger Gott ihnen durch Wunder ihre Feinde in ihre Hand gegeben hat. Nun lagern sie vor der Stadt und ich habe Angst, dass sie jeden Moment angreifen. Aber was tun sie? Sie laufen jeden Tag in Schlachtordnung um meine Stadt und geben keinen Ton von sich

    Das wäre mir sicherlich unheimlich gewesen und ich hätte sicherlich gehofft, dass ich es endlich hinter mir hätte.

    Aber am siebten Tag wandern sie sieben Mal um die Stadt!

    Für mich als Bewohner würde sich die Panik sicherlich ins Unermessliche steigern.

    Aber was mögen die Krieger gedacht haben? War es denn vernünftig, die ganze Kraft und Energie darin zu verpulvern, sinnlos um die Stadt zu wandern? Brauchten sie denn ihre Kräfte nicht, um die Stadt dann einzunehmen? Was mag den Einzellnen dabei wohl durch den Kopf gegangen sein?

    Wir wissen, dass Gottes Gedanken höher sind, als unsere Gedanken und oft verstehen wir sein Tun nicht, z.B. warum er gewisse Dinge so lange zulässt und nicht eingreift, obwohl es doch in seinem Sinne wäre und zudem ein Leichtes.

    Hier kommt es immer wieder auf unser Vertrauen an.

    Vertraue ich wirklich auf Jehova? Bin ich auch bereit, ungewöhnliche Dinge zu tun, wenn er sie von mir fordert?

    Bin ich auch bereit auf ihn zu warten und so zu handeln, wie es in meinen eigenen Augen sicherlich total verrückt ist und aussieht, als würde ich mir dabei selbst schaden? Aber ich tue es, weil er es mir so sagt?

    Tue ich dann genau so???

    oder weiß ich es besser und tue das, was ich für richtig erachte???

    hörner

    sie blasen die Hörner

  20. Jule sagt:

    Josua 7 – 9

    Josua 7:1

    Und die Söhne Israels begingen dann einen Akt der Untreue hinsichtlich des Bannguts, das der Vernichtung geweiht war, indem Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda etwas von dem nahm, was der Vernichtung geweiht war. Darauf entbrannte Jehovas Zorn gegen die Söhne Israels.

    was ich tue, wirkt sich auf die ganze Versammlung aus

    Josua7:12

    Und die Söhne Israels werden sich nicht gegen ihre Feinde zu erheben vermögen. Den Rücken werden sie vor ihren Feinden kehren, denn sie sind zu etwas geworden, was der Vernichtung geweiht ist. Ich werde bestimmt nicht wieder mit euch sein, es sei denn, ihr vertilgt das, was der Vernichtung geweiht ist, aus eurer Mitte.

    solange sie das Böse und Unrecht nicht aus ihrer Mitte entfernen, wird Jehova nicht mit ihnen sein. Aber genau dies hat er ihnen ja gleich zu Anfang des Buches Josua vorausgesagt

    Ist das nicht zu hart, das ganze Volk zu strafen, weil ein Einzelner Bockmist baut?

    Was lernen wir für uns heute aus diesem Vorfall?

  21. Jule sagt:

    ein sehr schönes Drama von der WT-Gesellschaft zu dem Bibellesestoff

    Josua

    Jehova befreit die, die seinen Namen anrufen

    könnt ihr hier direkt auf der Seite der Gesellschaft runterladen und hören.

  22. Jule sagt:

    Josua 10 – 12

    wie ist das Verhalten der Gibeoniter zu sehen?

    Im Text der Bibel heisst es, dass der Bund zwischen ihnen und den Vorstehern des Volkes Israel nur zustande kam, „weil sie es versäumten, Jehova zu befragen“. Bedeutet das, dass Jehova dem nicht zugestimmt hätte?

    An anderer Stelle wird gesagt, dass kein anderes Volk sich bemühte, mit Israel Frieden zu schliessen, „weil Jehova ihr Herz verstocken ließ, damit er sie der Vernichtung weihen konnte“.

    Haben die Gibeoniter nicht nur die Vorsteher des Volkes ausgetrixt – sondern auch Jehova?

    Die Israeliten sollten „alles Volk“ in der näheren Nachbarschaft der Vernichtung weihen, weil diese durch und durch verderbt waren und damit die Israeliten sich nicht von ihnen zum Götzendienst verleiten lassen würden.

    Das Verhalten der Gibeoniter zeigte aber auch, dass sie Jehova und seine Allmacht anerkannten und sie sich ihm und seinem Volk unterwerfen wollten. Sie waren damit zufrieden, den Rest ihres Lebens als Sklaven zu verbringen.

    Fühlte sich Jehova von ihnen ausgetrixt?

    *** su Kap. 7 S. 58-59 Abs. 11-12 Angesichts des Unheils weise handeln ***

    Die Gibeoniter der Tage Josuas handelten ebenfalls weise, um ihr Leben zu retten. Sie waren Kanaaniter, deren Lebensweise unsittlich und materialistisch, götzendienerisch und von Dämonismus geprägt war. Jehova hatte ihre Vernichtung beschlossen. Sie wußten, wie Jehova die Israeliten 40 Jahre zuvor aus Ägypten gerettet hatte und daß es den mächtigen Amoriterkönigen östlich des Jordan nicht gelungen war, vor Israel zu bestehen. Jeder von ihnen wußte genau, daß die massiven Mauern Jerichos ohne Hilfe von Rammböcken vor den Israeliten eingestürzt waren und daß die Stadt Ai zu einem verlassenen Schutthügel geworden war (Josua 9:3, 9, 10). Die Bewohner der Stadt Gibeon wollten am Leben bleiben, aber sie erkannten, daß sie in einem Krieg gegen den Gott Israels niemals gewinnen konnten. Daher mußte schnell etwas geschehen. Was? Sie konnten nicht auf einem Vertrag mit Israel bestehen, aber sie dachten, sie sollten es wenigstens versuchen, einen Vertrag zu schließen. Wie taten sie das?

    12 Sie griffen zu einer List, indem sie Männer zu Josua sandten, die so aussahen, als hätten sie eine sehr weite Reise hinter sich. Als sie dann bei Josua eintrafen, erzählten sie, sie seien aus einem fernen Land gekommen und hätten von den Großtaten Jehovas gehört und sie seien nun als Abgesandte ihres Volkes gekommen, um sich als Knechte anzubieten und um zu bitten, daß die Israeliten einen Bund mit ihnen schlössen. Josua und die Vorsteher Israels erklärten sich damit einverstanden. Als der Betrug später ans Licht kam, gaben die Gibeoniter demütig zu, daß sie um ihr Leben fürchteten, und erklärten sich bereit, alles zu tun, was von ihnen verlangt würde (Josua 9:4-25). Jehova hatte den ganzen Vorfall beobachtet. Er hatte sich nicht täuschen lassen. Er erkannte aber, daß sie nicht versuchten, sein Volk zu verderben, wie es vorher die Moabiter getan hatten, und er schätzte ihren ernstlichen Wunsch zu leben. Daher gestattete er ihnen, unter der Aufsicht der Leviten an der heiligen Stiftshütte zu arbeiten, indem sie Holz sammelten und Wasser schöpften, um so die Anbetung Jehovas zu unterstützen. Um für diesen Dienst in Frage zu kommen, mußten sie natürlich ihre früheren unreinen Gewohnheiten aufgeben (Josua 9:27; 3. Mose 18:26-30).

    (Überleben – und dann eine neue Erde)

  23. Jule sagt:

    Josua 13 – 15

    war von vornherein bekannt, dass Josua es sein wird, der später Moses ablöst?

    Josua 14:6-13

    Da traten die Söhne Judas in Gilgal an Josua heran, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, sagte zu ihm: „Dir selbst ist das Wort gut bekannt, das Jehova zu Moses, dem Mann des [wahren] Gottes, mit Bezug auf mich und mit Bezug auf dich in Kadesch-Barnea geredet hat. 7 Vierzig Jahre alt war ich, als mich Moses, der Knecht Jehovas, aus Kadesch-Barnea aussandte, das Land auszukundschaften, und ich erstattete ihm dann Bericht, so wie es in meinem Herzen war. 8 Und meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, bewirkten, daß das Herz des Volkes schmolz; ich aber, ich folgte Jehova, meinem Gott, völlig nach. 9 Demzufolge schwor Moses an jenem Tag, indem [er] sprach: ‚Das Land, auf das dein Fuß getreten ist, wird als Erbe dir und deinen Söhnen bis auf unabsehbare Zeit zu eigen werden, weil du Jehova, meinem Gott, völlig nachgefolgt bist.‘ 10 Und nun, siehe, Jehova hat mich am Leben erhalten, so wie er es verheißen hat, diese fünfundvierzig Jahre, seitdem Jehova Moses diese Verheißung gab, als Israel in der Wildnis wanderte, und nun, siehe, ich bin heute fünfundachtzig Jahre alt. 11 Doch bin ich heute so stark wie an dem Tag, an dem mich Moses aussandte. So, wie meine Kraft damals war, so ist meine Kraft jetzt zum Krieg, sowohl zum Ausziehen wie zum Einziehen. 12 Und nun, gib mir doch diese Berggegend, die Jehova an jenem Tag verheißen hat, denn du selbst hörtest an jenem Tag, daß es dort Enakiter und große befestigte Städte gab. Wahrscheinlich wird Jehova mit mir sein, und ich werde sie bestimmt enteignen, so wie Jehova es verheißen hat.“ 13 Hierauf segnete Josua ihn und gab Kaleb, dem Sohn Jephunnes, Hebron als Erbe.

    immerhin waren es ja Josua und Kaleb, die den guten Bericht brachten, aber nur Kaleb erhielt „demzufolge“ das ausgekundschaftete Land als Erbe…

  24. Jule sagt:

    Josua 16 – 18

    was ist denn hier los?

    Die Söhne Josephs taten nicht, was Jehova geboten hatte – sie trieben die Kanaaniter nicht aus. Sie waren ihnen zu stark und zu zahlreich.

    Hatte nicht Jehova ihnen das Land versprochen? Und hatte er ihnen nicht geboten, die Kanaaniter zu vertilgen? Warum taten sie nicht so, wie Jehova geboten hatte?

    Oh! Das Land reichte nicht, da sie es ja mit den Kanaanitern „teilen mussten“. Was nun? Och, da gehen wir mal fix zu Josua und fordern einfach einen größeren Anteil. Josua ist noch ganz lieb und sagt ihnen, sie sollten doch die Kanaaniter vertilgen. Aber sie können ja als Ausgleich ein Waldgebiet haben, wenn es unbedingt sein muss. Sie können es ja abholzen, wenn der Platz nicht reicht.

    Sind sie nun zufrieden?

    Weit gefehlt, sie meckern immer noch rum. Aber diesmal bleibt Josua hart.

    Auch die andern „zögerten noch, das Land in Besitz zu nehmen“. Was war nur los?

    Josua musste Männer aussenden, die eine Karte erstellten, damit endlich alles Land verteilt werden konnte.

    Was war mit den Stämmen los?
    Warum vertrieb der Stamm Ephraim und Manasse die Kanaaniter nicht?
    Warum zögerten die anderen, das Land in Besitz zu nehmen?

    Hatten sie Angst vor den Feinden? Kein Vertrauen in Jehovas rettende Hand? Keine Lust, „die Drecksarbeit zu machen“?

  25. Jule sagt:

    Josua 22 – 24

    nicht immer ist alles so, wie es scheint

    Josua 22:9-34

    Danach kehrten die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse zurück und zogen von den anderen Söhnen Israels weg, aus Silo, das sich im Land Kanaan befindet, um in das Land Gilead zu gehen, in das Land ihres Besitztums, in dem sie auf den durch Moses [erteilten] Befehl Jehovas hin ansässig geworden waren. 10 Als sie in die Gegenden des Jordan kamen, die im Land Kanaan waren, da bauten die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse dort beim Jordan einen Altar, einen auffallend großen Altar. 11 Später hörten die anderen Söhne Israels, daß gesagt wurde: „Siehe! Die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse haben einen Altar gebaut an der Grenze des Landes Kanaan in den Jordangegenden, auf der Seite, die den Söhnen Israels gehört.“ 12 Als die Söhne Israels schließlich davon hörten, wurde die ganze Gemeinde der Söhne Israels dann nach Silo versammelt, um gegen sie ins Feld zu ziehen.

    13 Dann sandten die Söhne Israels zu den Söhnen Rubens und den Söhnen Gads und dem halben Stamm Manasse in das Land Gilead Pinehas, den Sohn Eleasars, des Priesters, 14 und zehn Vorsteher mit ihm, e i n e n Vorsteher jedes Vaterhauses von allen Stämmen Israels, und sie waren jeder ein Haupt des Hauses ihrer Väter von den Tausendschaften Israels. 15 Nach einiger Zeit kamen sie zu den Söhnen Rubens und den Söhnen Gads und dem halben Stamm Manasse in das Land Gilead und begannen mit ihnen zu reden, indem [sie] sprachen:

    16 „Dies ist, was die ganze Gemeinde Jehovas gesagt hat: ‚Was ist das für ein Akt der Untreue, den ihr gegen den Gott Israels begangen habt, indem ihr euch heute davon abwendet, Jehova zu folgen, dadurch, daß ihr euch einen Altar baut, um heute gegen Jehova zu rebellieren? 17 War das Vergehen von Peor zu wenig für uns, von dem wir uns bis auf diesen Tag nicht gereinigt haben, obwohl die Plage über die Gemeinde Jehovas kam? 18 Und ihr – ihr wollt euch heute davon abwenden, Jehova zu folgen; und es soll geschehen, daß, so ihr eurerseits heute gegen Jehova rebelliert, er dann morgen gegen die ganze Gemeinde Israel zürnen wird. 19 Wenn nun das Land eures Besitzes tatsächlich unrein ist, so zieht herüber in das Land des Besitztums Jehovas, wo die Stiftshütte Jehovas geweilt hat, und werdet in unserer Mitte ansässig; und rebelliert nicht gegen Jehova, und macht uns nicht zu solchen, die dadurch rebellieren, daß ihr euch einen Altar zu dem Altar Jehovas, unseres Gottes, hinzubaut. 20 War es nicht Achan, der Sohn Serachs, der einen Akt der Untreue an dem Banngut beging, das der Vernichtung geweiht war, und kam nicht über die ganze Gemeinde Israel heftiger Zorn? Und er war nicht der einzige Mann, der in seinem Vergehen dahinscheiden mußte.‘ “

    21 Darauf antworteten die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse und redeten mit den Häuptern der Tausendschaften Israels: 22 „Göttlicher, Gott, Jehova, Göttlicher, Gott, Jehova, er weiß [es], und Israel, es wird [es] auch wissen. Ist es aus Rebellion und ist es aus Untreue gegen Jehova, so rette uns an diesem Tag nicht. 23 Wenn es war, um für uns einen Altar zu bauen, um uns davon abzuwenden, Jehova zu folgen, und wenn es war, um Brandopfer und Getreideopfer darauf zu opfern, und wenn es war, um Gemeinschaftsschlachtopfer darauf darzubieten, so wird Jehova selbst es herausfinden; 24 oder wenn es nicht vielmehr aus angstvoller Besorgtheit um etwas anderes gewesen ist, daß wir dies getan haben, indem [wir] sprachen: ‚An einem künftigen Tag werden eure Söhne zu unseren Söhnen sagen: „Was habt ihr mit Jehova, dem Gott Israels, zu schaffen? 25 Und da ist eine Grenze, die Jehova zwischen uns und euch, den Söhnen Rubens und den Söhnen Gads, gesetzt hat, nämlich den Jordan. Ihr habt keinen Teil an Jehova.“ Und eure Söhne werden bestimmt unsere Söhne davon abhalten, Jehova zu fürchten.‘

    26 Folglich sprachen wir: ‚Laßt uns bitte in unserem Interesse handeln, indem wir den Altar bauen, nicht für Brandopfer noch für Schlachtopfer, 27 sondern damit er ein Zeuge sei zwischen uns und euch und unseren Generationen nach uns, daß wir den Dienst Jehovas mit unseren Brandopfern und unseren Schlachtopfern und unseren Gemeinschaftsschlachtopfern vor ihm leisten werden, so daß an einem künftigen Tag eure Söhne nicht zu unseren Söhnen sagen können: „Ihr habt keinen Teil an Jehova.“ ‚ 28 Da sprachen wir: ‚Und es soll geschehen, falls sie das an einem künftigen Tag zu uns und zu unseren Generationen sagen sollten, dann wollen wir sagen: „Seht die Darstellung des Altars Jehovas, die unsere Väter gemacht haben, nicht für Brandopfer noch für Schlachtopfer, sondern er ist ein Zeuge zwischen uns und euch.“ ‚ 29 Es ist für uns undenkbar, von uns aus gegen Jehova zu rebellieren und uns heute davon abzuwenden, Jehova zu folgen, indem wir einen Altar für Brandopfer, Getreideopfer und Schlachtopfer bauen außer dem Altar Jehovas, unseres Gottes, der sich vor seiner Stiftshütte befindet!“

    30 Als nun Pinehas, der Priester, und die Vorsteher der Gemeinde und die Häupter der Tausendschaften Israels, die bei ihm waren, die Worte hörten, welche die Söhne Rubens und die Söhne Gads und die Söhne Manasses redeten, war es gut in ihren Augen. 31 Da sprach Pinehas, der Sohn Eleasars, des Priesters, zu den Söhnen Rubens und den Söhnen Gads und den Söhnen Manasses: „Heute erkennen wir, daß Jehova in unserer Mitte ist, weil ihr diesen Akt der Untreue gegen Jehova nicht begangen habt. Nun habt ihr die Söhne Israels aus der Hand Jehovas befreit.“

    32 Darauf kehrten Pinehas, der Sohn Eleasars, des Priesters, und die Vorsteher von den Söhnen Rubens und den Söhnen Gads aus dem Land Gilead zurück in das Land Kanaan zu den anderen Söhnen Israels und erstatteten ihnen Bericht. 33 Und das Wort war gut in den Augen der Söhne Israels; und die Söhne Israels segneten dann Gott, und sie sprachen nicht davon, zum Heeresdienst gegen sie hinaufzuziehen, um das Land zu verderben, in welchem die Söhne Rubens und die Söhne Gads wohnten.

    34 Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads begannen den Altar zu benennen, denn „er ist ein Zeuge zwischen uns, daß Jehova der [wahre] Gott ist“.


    War es richtig, dass die anderen Stämme sich hier eingemischt haben?
    War das nicht die Privatangelegenheit der anderen? Ging es sie etwas an?

    Ja, es ging sie was an!

    Warum?

    Die Geschichte mit Achan war noch nicht allzu lange her und das ganze Volk Israel musste darunter leiden, dass Achan treulos gehandelt hatte. Wenn sie nun zusehen würden, wie die anderen ganz frech Götzendienst begingen, dann wäre das Lager nicht mehr rein und Jehova würde sie nicht mehr segnen können.

    Also mussten sie der Sache nachgehen. Aber haben wir bemerkt, wie sie vorgegangen sind?

    Sie sind nicht direkt in Schlachtordnung gegen ihre Brüder losgezogen, sondern sie schickten erst mal einige Vorsteher, die sehen sollten, wie sich die Dinge denn verhielten. Und so bekamen die Stämme die Gelegenheit, ihr Tun zu erklären.

    Sie hatten den Altar nicht gebaut, um dort zu opfern. Denn sie wußten ganz genau, dass sie zu diesem Zwecke zur Stiftshütte gehen sollten. Nein, es war als eine Art Zeichen, eine Erinnerung gedacht.

    Was können wir heute daraus lernen?

    Der Wachtturm vom 1. Dezember 2004, Seite 8 – 12 sagt unter Lehren für uns:

    22:9–12, 21–33. Wir müssen uns davor hüten, anderen schlechte Beweggründe zu unterstellen.

    Wie steht es mit mir persönlich? Halte ich mich daran?

    Oder bin ich nur allzu gern und allzu schnell bereit, anderen schlechte Beweggründe zu unterstellen?

  26. Thomas sagt:

    Josua 1-3
    Zitate von J.N.Darby

    Kapitel 1
    Zuerst haben wir den Grundsatz, nach dem in Besitz genommen wird: nicht durch die einfache Ausübung der göttlichen Kraft, wie es am Ende stattfinden wird, sondern in der Energie des Geistes und in Verbindung mit der Verantwortung des Menschen. Die Grenzen des verheißenen Landes werden angegeben, doch genügte es nicht, die von Gott festgesetzten Grenzen zu kennen, Gott hatte sie sehr genau bezeichnet, mit seinem Besitz hing aber eine Bedingung zusammen: „jeden Ort, auf den eure Fußsohle treten wird, euch habe ich ihn gegeben.“ Sie müssen dorthin gehen, mit der Hilfe und durch die Kraft Gottes die Hindernisse überwinden und tatsächlich Besitz ergreifen. Ohne dieses konnten sie es nicht besitzen, und tatsächlich geschah das auch. Sie haben nie von dem ganzen Lande, das Gott ihnen gegeben hatte, Besitz ergriffen.

    Nichtsdestoweniger war dem Glauben die Verheißung sicher: „Es soll niemand vor dir bestehen alle Tage deines Lebens.“ Die Kraft des Geistes Gottes, die Kraft Christi durch Seinen Geist (die wahre Energie des Gläubigen) genügt für alles. Denn es ist tatsächlich die Kraft Christi Selbst, der allmächtige Kraft hat. Gleichzeitig wird die Verheißung, niemals verlassen noch versäumt zu werden (5.Mo 31, 6. 8), in ihrer ganzen Bedeutung aufrechterhalten. Darauf kann man im Dienste des Herrn rechnen – auf eine solche Kraft Seiner Gegenwart, daß niemand vor Seinem Knecht bestehen wird, eine Kraft, die ihn niemals verlassen wird. Mit dieser völligen Ermutigung wird der, der durch den Geist wandelt, berufen, stark und mutig zu sein.

    Danach kommt die Ermahnung Jehovas in Vers 7: „Nur sei sehr stark und mutig, daß du darauf achtest, zu tun nach dem ganzen Gesetz, welches mein Knecht Mose (der Titel, der ihm hier bereits gegeben wird) dir geboten hat.“ Geistliche Kraft und Energie und der Mut des Glaubens sind erforderlich, damit das Herz den Mut hat zu gehorchen, damit es frei sei von den Einflüssen, den Befürchtungen und den Beweggründen, die auf den natürlichen Menschen einwirken, und die dahin neigen, die Gläubigen vom Pfade des Gehorsams abzulenken, und davon, daß sie auf das Wort Gottes achten.

    In der Welt gibt es nichts, was so unvernünftig ist wie der Wandel, der uns in der Welt vorgestellt wird – nichts, das uns dem Hass ihrer Fürsten so preisgibt. Wenn nun Gott nicht mit uns ist, gibt es nichts so Törichtes, so Unsinniges; wenn Er mit uns ist, ist nichts so weise.

    Wenn wir nicht die Kraft Seiner Gegenwart haben, wagen wir nicht, auf Sein Wort zu achten, und in diesem Falle müssen wir uns davor hüten, in den Krieg zu ziehen. Wenn wir aber den Mut haben, den die allmächtige Kraft Gottes durch Seine Verheißung eingibt, so können wir das gute und kostbare Wort unseres Gottes ergreifen; seine strengsten Vorschriften sind nur Weisheit, um das Fleisch aufzudecken, und Anweisungen, wie man es tötet, auf daß es uns weder mit Blindheit schlägt noch fesselt.

    Der schwierigste Pfad, derjenige, der zum schärfsten Kampfe führt, ist nur der Weg zu Sieg und Ruhe, der uns in der Erkenntnis Gottes wachsen läßt. Es ist der Weg, auf dem wir in Gemeinschaft mit Gott sind, mit Ihm, der die Quelle aller Freude ist: es ist das Unterpfand und der Vorgeschmack ewigen und unendlichen Glücks.

    Wenn nur dieses Wort von Gott, von Jehova, gehört wird – „Weiche nicht davon ab zur Rechten, noch zur Linken, auf daß es dir gelinge überall, wohin du gehst“ – welche Freude für den, der durch Gnade hervortritt, um das Werk Gottes zu tun!

    Dann ermahnt ihn der Herr, dieses Buch des Gesetzes mit Fleiß zu studieren: „Alsdann wirst du auf deinem Wege Erfolg haben, und alsdann wird es dir gelingen.“ Hier sind also die zwei großen Grundsätze geistlichen Lebens, geistlicher Tätigkeit: erstens die sichere Gegenwart der allmächtigen Kraft Gottes, so daß nichts vor Seinem Knechte bestehen kann; zweitens die Annahme Seines Wortes, Unterwürfigkeit unter Sein Wort, fleißiges Studieren Seines Wortes und es als einen absoluten Führer anzunehmen, und dann auch den Mut zu haben, es wegen der Verheißung und Ermahnung Gottes zu tun.

    Kurz gesagt, der Geist und das Wort sind absolut alles für das geistliche Leben. Mit dieser Kraft ausgerüstet, schreitet der Glaube voran, gekräftigt durch das ermutigende Wort unseres Gottes. Gott hat einen Weg in dieser Welt, wo Satan uns nicht antasten kann. Dies ist der Pfad, den Jesus ging. Satan ist der Fürst dieser Welt; es gibt aber einen göttlichen Pfad, und keinen anderen, der durch sie führt, und dort ist Gottes Kraft. Das Wort ist ihre Offenbarung. So hat der Herr den Starken gebunden. Er handelte durch die Kraft des Geistes und gebrauchte das Wort. Den Geist und das Wort kann man nicht trennen, ohne einerseits dem Fanatismus, andererseits dem Rationalismus zu verfallen – ohne den Platz der Abhängigkeit von Gott und Seiner Führung zu verlassen. Die bloße Vernunft würde einige beherrschen, die Einbildungskraft die anderen.

    ….
    Wie oft geschieht es unter den Kindern Gottes, daß irgendein Grundsatz oder eine Verhaltenslinie eingeführt wird, die ihrem Wesen nach im Vergleich zur Vorzüglichkeit des Werkes, das nach dem Vorsatze Gottes vor sich geht, geringer sind, die sich aber, solange die Kraft Gottes diesem Vorsatze gemäß wirkt, nicht von diesem Werk lossagen, um sich eine hervorragende Stellung anzumaßen und Unbehagen und Kummer zu verursachen. Wenn aber dieser göttliche Strom infolge der Treulosigkeit des Menschen versiegt, dann erscheinen bittere Früchte: Geistlicher Verfall, Schwachheit, Neid, Trennung und direkte Unterwürfigkeit unter die böse Macht, die der Unmöglichkeit entspringt, das Geistliche mit dem Fleischlichen zu versöhnen und ein geistliches Zeugnis aufrechtzuerhalten, während man sich den Wegen dieser Welt anpasst.

    Kapitel 2
    Worin erwies sich jener Glaube in Rahab, den der Apostel als Muster anführt? – ein bewundernswerter Beweis, daß die Art und Weise, wie Gott in Gnade handelt, vor und über dem Gesetz steht, daß die Gnade die dem Menschen vom Gesetz vorgeschriebene Grenze überspringt, selbst während sie seine Autorität aufrechterhält – eine Autorität jedoch, die sich nur im Verdammen äußern kann! Was war denn der Glaube Rahabs? Es war der Glaube, der erkennt, daß Gott mit Seinem Volke ist, wie schwach und wenige sie auch sein und sie ihr Erbteil noch nicht besitzen mögen, die, ohne ein Land zu besitzen, auf Erden wandern, aber von Gott geliebt werden.

    Wenn Abraham Gott glaubte, als noch kein Volk da war, so machte sich Rahab mit diesem Volke eins, als sie nichts außer Gott hatten. Sie wusste wohl, daß das Erbteil ihnen gehörte, wie stark ihre Feinde auch sein mochten; trotz ihrer ummauerten Städte und ihrer eisernen Wagen waren ihre Herzen verzagt. Dies ist stets bei den Werkzeugen des Bösen der Fall, wie der Schein auch sein mag, und zwar wenn sich das Volk Gottes unter der Führung des Geistes Gottes auf dem Pfade des Gehorsams befindet, den Gott für sie vorgezeichnet hat.

    Auf diese Weise wird inmitten von Götzendienern dieses arme einfältige Weib, ein schlechtes und verachtetes Glied einer verfluchten, zur Vernichtung verurteilten Rasse, errettet, und ihr Name wird ein Zeugnis für die Herrlichkeit Gottes. Ihr Haus, durch das sichere Zeichen der Schnur des Karmesinfadens erkennbar, wird zur Zuflucht und zur Sicherheit für alle, die dort Schutz suchen, indem sie sich auf das gegebene Versprechen verlassen.

  27. Jule sagt:

    Josua 4 – 6

    Josua 5:2-7

    2 Zu jener besonderen Zeit sprach Jehova zu Josua: “Mache dir Feuersteinmesser, und beschneide erneut die Söhne Israels, zum zweitenmal.” 3 Demgemäß machte sich Josua Feuersteinmesser und beschnitt die Söhne Israels zu Gibeath-Ha·araloth. 4 Und dies war der Grund, weshalb Josua die Beschneidung vornahm: Das ganze Volk, das aus Ägypten gekommen war, die Männlichen, alle Kriegsleute, waren in der Wildnis auf dem Weg ihres Auszugs aus Ägypten gestorben. 5 Denn alles Volk, das auszog, war beschnitten gewesen, aber das ganze Volk, das in der Wildnis auf dem Weg ihres Auszugs aus Ägypten geboren worden war, hatte man nicht beschnitten. 6 Denn die Söhne Israels waren vierzig Jahre in der Wildnis gewandert, bis die ganze Nation ihr Ende gefunden hatte, die Kriegsleute, die aus Ägypten ausgezogen waren, welche nicht auf die Stimme Jehovas gehört hatten, denen Jehova schwor, er werde sie das Land nie sehen lassen, das uns zu geben Jehova ihren Vorvätern geschworen hatte, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 7 Und er erweckte ihre Söhne an ihrer Statt. Diese beschnitt Josua, weil sie sich als unbeschnitten erwiesen, denn man hatte sie auf dem Weg nicht beschnitten.

    Beschneidung
    Warum gab es in ihren Reihen noch unbeschnittene? Ok, das waren die, die mit ihnen aus Ägypten auszogen und in der Wüste hatten sie ihre Neugeborenen nicht mehr beschnitten. Warum nicht, wo es doch ein Zeichen des Bundes mit Jehova war?

  28. Thomas sagt:

    Josua 4-6
    Zitate von J.N.Darby


    Kapitel 6
    In Kapitels 6 finden wir die Grundsätze, auf die sich die Eroberungen Israels gründeten. Das Werk ist voll und ganz Gottes. Er mag wohl Sein Volk im Kampf üben, Er ist es aber, der alles tut. „Das Volk stieg in die Stadt hinein, ein jeder gerade vor sich hin.“ Hier haben wir Unterwürfigkeit beim Gebrauch von Mitteln, Bereitwilligkeit, einem Lauf zu folgen, der in den Augen der Welt lächerlich und ziellos ist, der aber die Anwesenheit des Herrn inmitten Seines Volkes laut verkündet. Hier ist völlige Abhängigkeit von Gott, ein vollkommenes Vertrauen zu Ihm, das offen erklärt, daß es nichts anderes zu tun hat, als nur Ihm zu gehorchen.

    Die Verheißung ist sicher; sie handeln im Gehorsam. Das ist der Grundsatz. Josua – ein Vorbild von der Kraft und dem Sinn des Geistes bei einem, der Gemeinschaft mit dem Herrn genießt – ist des Erfolges sicher, und in dieser Gewissheit des Glaubens handelt er, ohne zu zögern. Und wirklich, die ganze Kraft des Feindes fällt, ohne irgendwelche Mittel zu gebrauchen, auf die man das zurückführen könnte.

    Ein anderer Grundsatz ist, daß es gar keine Gemeinschaft mit dem geben darf, was die Kraft des Feindes Gottes ausmacht: mit der Welt und mit dem, was ihre Kraft ist, Alles ist verbannt (verflucht). So ist es mit uns in dieser Welt. Wenn die Welt Sodoms Abraham bereichert hätte, wäre er von jener Welt abhängig gewesen; er wäre ihr etwas schuldig; er wäre nicht von ihr frei gewesen, um ganz und gar Gott anzugehören. „Hütet euch vor dem Verbannten, damit ihr nicht zum Banne werdet“ (Jos. 6, 18 in der engl. Übers.). Gott mag diese Dinge gebrauchen, wenn Er will, indem Er sie für Sich heiligt. Wenn sich aber der Mensch, der Christ, mit ihnen einlässt, muß der Herr ihn richten. Bis zum Himmel ummauerte Städte, die größten Hindernisse sind wie nichts; wie könnten sie vor Gott gelten? Heiligkeit aber, vollständige Absonderung von der Welt, weil die Kraft aus Gott ist – das ist die Bedingung der Macht.

  29. Jule sagt:

    Josua 7 – 9

    Josua 7:1-3

    Und die Söhne Israels begingen dann einen Akt der Untreue hinsichtlich des Bannguts, das der Vernichtung geweiht war, indem Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda etwas von dem nahm, was der Vernichtung geweiht war. Darauf entbrannte Jehovas Zorn gegen die Söhne Israels.

    2 Nun entsandte Josua Männer von Jericho nach Ai, das nahe bei Beth-Awen, östlich von Bethel, [liegt,] und sprach zu ihnen: “Zieht hinauf und kundschaftet das Land aus.” Somit zogen die Männer hinauf und kundschafteten Ai aus. 3 Danach kehrten sie zu Josua zurück und sagten zu ihm: “Laß nicht alles Volk hinaufziehen. Laß etwa zweitausend Mann oder etwa dreitausend Mann hinaufziehen und Ai schlagen. Ermüde nicht das ganze Volk dadurch, daß es dorthin geht, denn ihrer sind wenige.”

    Warum ließ Jehova es erst zur Niederlage kommen?

    Warum hatte er sie nicht gewarnt, bevor sie in die Schlacht zogen? Dann hätten sie das Problem vorher bereinigen können

    Josua 7:10-11

    Jehova seinerseits sprach zu Josua: “Du, steh auf! Warum fällst du denn auf dein Angesicht? 11 Israel hat gesündigt, und sie haben auch meinen Bund übertreten, den ich ihnen als Gebot auferlegte, und sie haben auch von dem genommen, was der Vernichtung geweiht war, und haben auch gestohlen und es auch geheimgehalten und haben es auch unter ihre eigenen Geräte gelegt.

    Warum sagt Jehova, er habe das Volk verworfen, „denn sie haben“ falsch gehandelt? Warum sagt er nicht direkt, dass es Achan war?

  30. Jule sagt:

    Warum wartete Achan mit seinem Geständnis, bis er und seine Hausgemeinschaft heraus gegriffen wurde?

    War er sich nicht darüber im klaren, dass Jehova wußte, dass er der Übeltäter war? Dachte er, ‚der Kelch wurde an ihm vorbei gehen‘?

    Als ich damals die Ansprache zu „örtlichen Bedürfnissen“ gehört hatte, wo der Bruder die Geschichte mit Achan anführte, ging es mir direkt wie ein Stich ins Herz. Ich war überzeugt, dass der Bruder ganz allein zu mir sprach und ich bin danach direkt hin, um meine Verfehlungen zu bereinigen. Ich wurde damals verwarnt und konnte mit der Hilfe der Ältesten mein Verhältnis zu Jehova wieder ins rechte Lot bringen. Später erfuhr ich, dass mein falsches Tun nicht der einzige Grund für die Ansprache gewesen war – es mußte einer ganzen Clique von Jugendlichen die Gemeinschaft entzogen werden.

    War dies etwa der Grund, warum Achan zögerte? Dachte er, er sei nicht gemeint oder nicht der einzige? Mußte er nicht wissen, dass man vor Jehova nichts verbergen kann und er eh heraus gegriffen wurde?

  31. Jule sagt:

    Josua Kapitel 9
    Die Gibeoniter – ist lügen für einen guten Zweck erlaubt?

    Wieder einmal eine Geschichte in der Bibel, wo Personen lügen und trotzdem von Jehova gesegnet werden (siehe Rebekkas List, den Segen für Jakob zu erlangen).

    Wieso wurden die Gibeoniter nicht gestraft? Bringt diese Geschichte nicht rüber, dass der Zweck die Mittel heilige?

    Könnten einige Bruder dadurch nicht heute zu dem Schluß kommen, sie könnten ruhig zu unchristlichen Mitteln greifen, um zu ihrem vermeintlichen Recht zu gelangen – und trotzdem weiterhin ein gutes Verhältnis zu Jehova haben?

  32. Thomas sagt:

    Josua 7-9
    Zitate von J.N.Darby


    Kapitel 7
    Das 7. Kapitel eröffnet die Grundsätze der Regierung Gottes oder Seiner Wege inmitten Seines im Kampfe stehenden Volkes. Sieg führt zu Nachlässigkeit. Man denkt, das Werk sei leicht. Nach einer Erweisung der Macht Gottes ist eine Art des Vertrauens da, das in Wirklichkeit nur Selbstvertrauen ist, denn es unterlässt es, auf Gott zu achten. Der Beweis dafür ist, daß Gott nicht befragt wird. Ai war bloß eine kleine Stadt. Zwei- oder dreitausend Mann konnten sie leicht einnehmen. Sie zogen hinauf und besahen das Land, aber Gott wurde vergessen. Die Folge davon wird gesehen werden. Wenn sie Jehova befragt hätten, so hätte Er entweder wegen des Verbannten keine Antwort gegeben, oder Er hätte dessen Anwesenheit kundgetan. Sie suchten aber Seinen Rat nicht; sie gingen voran und erlitten eine Niederlage. Das Volk Gottes, vom Feinde umringt, hat seine Kraft verloren und flieht vor der geringsten Stadt im Lande. Was werden sie jetzt tun? Das ist mehr, als sie wissen. Im Kampfe begriffen, und unfähig zu siegen, was können sie da tun, wo der Sieg ihre einzige Sicherheit ist? „Da zerschmolz das Herz des Volkes und wurde wie Wasser.“

    Josua schreit zu Jehova, denn in einem solchen Falle wird sogar der überrascht, der den Geist hat, da er nicht nach dem Geiste gehandelt hat. Er muß vor Jehova auf sein Angesicht fallen, denn ihr Zustand ist nicht normal, nicht nach dem Geiste, der der einzige Führer und die einzige Weisheit Seines Volkes ist. Josua jedoch erinnert an die Macht, durch die Gott das Volk über den Jordan gebracht hatte, und vermerkt den Gegensatz zu ihrem gegenwärtigen Zustande, der so offensichtlich nicht damit übereinstimmt. „Ach, Herr, Jehova! warum hast du denn dieses Volk über den Jordan ziehen lassen, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, uns zugrunde zu richten? 0 hätten wir es uns doch gefallen lassen und wären jenseits des Jordan geblieben Bitte, Herr, was soll ich sagen?“

    Das war ein verwirrter Seelenzustand, die Wirkung eines Gemisches von Unglauben mit der Erinnerung an die Wunder, die die Macht Gottes vollbracht hatte. Josua liebt das Volk, und er stellt Gott die Herrlichkeit Seines Namens vor Augen; doch von dem ängstlichen Wunsche begleitet, daß sie auf der anderen Seite des Jordan hätten bleiben sollen (was sollten sie aber dort tun? denn der Unglaube urteilt immer schlecht), weit von dem Kampf entfernt, der zu solchen Katastrophen geführt hatte – ein Wunsch, der den Unglauben verriet, der sein Herz verwirrte.

    Solcherart ist der Seelenzustand des Gläubigen im Kampf, in den ihn der Heilige Geist bringt, wenn der Zustand seiner Seele innerlich nicht der Gegenwart des Heiligen Geistes entspricht, der unsere einzige Kraft zum Kampfe ist. Da gibt es kein Entrinnen. Die Lage, in der sich die Heiligen befinden, ist eine solche, die absolut der Kraft bedarf; doch schon die Natur Gottes hindert Ihn daran, sie zu verleihen. Wir klagen, wir erkennen Seine Macht an, es graut uns vor dem Feind. Wir reden über die Herrlichkeit Gottes: wir denken aber an unsere eigenen Befürchtungen und an unseren eigenen Zustand. Und doch war die Sache sehr einfach. „Israel hat gesündigt.“ Der Mensch, selbst wenn er geistlich ist, schaut auf Ergebnisse (weil er mit ihnen in enger Berührung ist), und das, während er die Kraft Gottes wie auch die Verbindung zwischen ihm und Seinem Volke anerkennt. Gott aber schaut auf die Ursache, aber auch auf das, was Er Selbst ist. Es ist wahr, daß Er Liebe ist, Er kann aber nicht die Grundsätze Seines Wesens opfern, noch Sich Selbst in jenen Beziehungen verleugnen, die auf das, was Er ist, gegründet sind. Seine Herrlichkeit ist wohl mit dem Wohlergehen Seines Volkes verbunden. Er wird aber am Ende Seine Herrlichkeit rechtfertigen und sogar Sein Volk segnen, ohne diese Grundsätze zu beeinträchtigen. Der Glaube muß auf das sichere Ergebnis Seiner Treue rechnen, das Herz aber in Einklang mit diesen Grundsätzen und in Unterwürfigkeit unter die Wege Gottes bringen.

    Es würde Seine Herrlichkeit inmitten Seines Volkes nicht aufrechterhalten, wenn Er unter ihnen etwas dulden würde, was Seinem wesentlichen Charakter entgegengesetzt ist, oder wenn Er Seine Macht dazu gebrauchen würde, sie in einem Zustande zu bewahren, der Seine Natur verleugnet. Die Beziehung würde abgebrochen und Gott Selbst bloßgestellt – etwas ganz Unmögliches. Unter ihnen war Sünde, und die Kraft Gottes war nicht mehr mit ihnen, denn Gott kann Sich nicht mit der Sünde einsmachen.

    Lasst uns auch das im Sinn behalten, daß auch in der Unachtsamkeit Sünde lag, mit der sie vorangingen, ohne bei Gott Rat zu suchen. Der Schrei Josuas brachte nicht sofort Errettung, sondern zuallererst die Entdeckung der Sünde, in bezug auf die Gott sehr sorgfältig und genau ist. Wenn es um die Regierung Seines Volkes geht, erforscht Er alles und nimmt die geringsten Einzelheiten zur Kenntnis (siehe V. 11).

    Weiterhin sagte Gott nicht nur: „Die Kinder Israel werden nicht vor ihren Feinden zu bestehen vermögen“, sondern: „Du kannst nicht bestehen.“ Ihre Schwachheit würde fortbestehen. Traurige Veränderung! Vordem hieß es. „Es soll niemand vor dir bestehen.“ Jetzt konnten sie selbst nicht bestehen. Dort, wo es keine Heiligkeit gibt, erlaubt Gott, daß die Schwachheit Seines Volkes praktisch gesehen wird; denn es gibt keine Kraft als nur in Ihm, und Er wird nicht mit ihnen ausziehen, wo es an Heiligkeit mangelt, noch wird Er die Sünde auf diese Weise billigen und fördern. Lasst uns aber hier bemerken, daß Gott Seinen Segen nicht immer sogleich denen entzieht, die untreu sind. Oft züchtigt Er sie einerseits und segnet sie andererseits. Er verfährt langmütig, Er belehrt sie in Seiner Gnade, Er segnet sie nicht auf der Seite, wo das Böse ist, Er handelt aber mit bewundernswerter Zartheit und mit vollkommener Kenntnis und bemüht Sich sozusagen darum, der Seele in allen Einzelheiten ihrem Zustande gemäß und zu ihrem Wohl nachzugehen, denn Er ist voller Gnade. Wie oft wartet Er so auf die Reue Seines Volkes! Doch ach! wie oft wartet Er vergebens. Hier haben wir aber den großen Grundsatz, nach dem Er handelt (wie im Falle von Jericho, wo Seine Macht zugunsten Seines Volkes ausgeübt wurde) und beweist, daß alles von Gott ist.

    Noch ein wichtiger Grundsatz wird uns hier vor Augen gestellt. In bezug auf die Auswirkungen der Sünde unter ihnen wird das Volk Gottes als ein Ganzes angesehen. Gott ist in ihrer Mitte. Sünde ist daselbst begangen worden. Er ist dort. Da aber nur ein Gott da ist, und das Volk eins ist – wenn Gott ungehalten ist und nicht handeln kann, leidet demzufolge das ganze Volk, denn sie haben keine andere Kraft als nur Gott. Das einzige Hilfsmittel dagegen ist, das Verbannte hinwegzutun.
    …Es ist interessant zu sehen, daß dieses Tal Achor, Zeuge und Gedenkstätte der ersten von Israel verübten Sünde, nachdem sie in das Land gekommen waren, ihnen als „eine Tür der Hoffnung“ gegeben wird (Hos 2, 15), wenn die unumschränkte Gnade Gottes in Aktion tritt. Es ist immer so. Fürchtet die Sünde, aber fürchtet nicht die Bitterkeit ihrer Aufdeckung noch die Bitterkeit ihrer Züchtigung: denn bei diesem Punkt nimmt Gott den Lauf des Segens wieder auf. Gepriesen sei dafür Sein gnadenvoller Name! Doch ach! Sinear (Babylon) und Geld beginnen bald, die Wege des Volkes Gottes zu beeinflussen. Sie finden diese Dinge unter ihren Feinden, und das fleischliche Herz begehrt sie. Man beachte auch, daß Gott, wenn Treue und Gehorsam vorhanden sind, es niemals unterlässt, das offenbar zu machen und das, was die, Segnung Seines Volkes verhindert, wegzuräumen. Lasst uns die Geschichte der Wiederherstellung des Volkes zur Gunst Gottes verfolgen.

    Kapitel 8 schildert die Rückkehr Israels zu seiner Kraft in Gott.

    Wenn das Volk durch die Sünde Achans bloßgestellt worden war, so war es erforderlich, daß sie spürbar zu Vertrauen wiederhergestellt, daß sie befestigt würden, und daß sie demzufolge durch alles hindurchgehen mussten, was zu ihrer Wiederherstellung notwendig war. Sie mussten vieles erleben. Viele solche Erfahrungen wären durch einen Wandel in der Einfalt und der Lauterkeit des Glaubens vermeidbar. Jakob hatte mehr von diesen Erfahrungen als Abraham, und da, als Abraham untreu war, musste er das meiste durchmachen (d. h. solche Erfahrungen, die wirklich spürbare Herzensübungen hervorrufen). Gott gebraucht dieses aber, um uns zu lehren, was wir sind und was Er ist: zwei Dinge, die, wenn wir sie nicht kennen, solche Erfahrungen notwendig machen.

    Der Erfolg ist jetzt gewiss, aber das ganze Volk muß wider diese kleine Stadt heraufziehen, die nach menschlichem Ermessen von zwei- oder dreitausend Mann hätte eingenommen werden können. Das ist ein scharfer Verweis für den Hochmut und die falsche Zuversicht. Wie sehr muß sich Josua nun abmühen! Er legt einen Hinterhalt, gibt vor zu fliehen, und alles dieses, um eine kleine Stadt einzunehmen, und schließlich liegt nicht viel Ruhm darin. Es kostet mehr Mühe, auf den Pfad des Segens zurückzukehren, als es gekostet hätte, das Böse zu vermeiden. Man kann aber auf keinem anderen Wege die Einfalt des Glaubens und ihre natürliche Kraft wiedererlangen.

    Unterdessen ist die Macht Gottes mit ihnen, und alles gelingt, obwohl die Bekundung dieser Macht nicht so ist wie bei Jericho. Nach dem Befehl Gottes streckte Josua den Spieß, den er in der Hand hatte, schließlich gegen die Stadt aus. Es scheint nicht so, daß der Hinterhalt dies sah, oder daß es ein vereinbartes Signal war 1 Es scheint vielmehr kein vereinbartes Signal zu sein, sondern daß diese Handlung die Bedeutung hatte, die ich ihr hier beigemessen habe, denn Josua zog seine Hand nicht zurück, bis sie alle Bewohner von Ai vollständig vertilgt hatten, und das stimmt nicht mit der Bedeutung eines bloßen Signals überein.. Sobald aber die Hand ausgestreckt wurde, machte sich der Hinterhalt auf, kam in die Stadt und zündete sie mit Feuer an. Es ist so, daß der Herr, indem Er durch Seinen Geist im günstigen Augenblick wirkt, Tätigkeit in denen erzeugt, die vielleicht nicht einmal wissen warum. Zu einer gegebenen Zeit werden sie vorwärts getrieben und sie denken, daß sie aus eigenen Beweggründen handeln, während es der Herr ist, der alle ihre Schritte in Einklang mit dem lenkt, was Er anderswo tut, und so bringt Er den Erfolg der ganzen Angelegenheit zustande.

    Es ist höchst interessant, den Herrn also als die verborgene Triebfeder allen Handelns zu sehen, indem Er der Tätigkeit Seiner Kinder den Antrieb gibt, die im einzelnen nicht wissen, was sie in Bewegung setzt, obwohl ihnen im ganzen der Sinn Gottes geoffenbart ist, wie Israel auch die allgemeinen Befehle Josuas hatte. Wenn Christus den Speer ausstreckt, so gerät alles in Bewegung, um die Ratschlüsse Seiner Weisheit zustande zu bringen und zu den zuvorbestimmten Ergebnissen Seiner mächtigen Gnade zu führen. Mögen wir bloß den Glauben haben, daran zu glauben!

    Wir haben in diesem Kapitel noch zwei wichtige Tatsachen zu bedenken. Bei der Einnahme von Jericho hatte Jehova schon gezeigt, daß es Seine Macht allein war, die den Sieg gab, oder besser, die alles vor Israel fallen ließ, da der Fürst dieser Welt keine Macht vor Ihm hatte, und da das Gold und das Silber Jehova gehörten, sollte das Volk nicht nach den Schätzen dieser eroberten Welt trachten, noch sich mit deren Beute bereichern. Im allgemeinen aber nahm Israel, wenn es seine Feinde ausgerottet hatte, alles in Besitz, was zum verheißenen Lande gehörte.

    Da nun diese zwei großen Grundsätze festgelegt sind (nämlich daß die Macht Gottes mit Seinem Volke ist, und daß Er im Lager Heiligkeit und Weihe Ihm gegenüber bewahrt haben will), ergreift Josua formell vom ganzen Lande, als Jehova gehörend, Besitz.

    Die Hinterlist des Feindes ist aber mehr zu fürchten als seine Kraft; ja, es ist nur diese Hinterlist, die zu fürchten ist; denn in seiner Kraft begegnet er dem Herrn, mit seiner Hinterlist betrügt er die Menschensöhne, oder versucht, es zu tun. Wenn wir dem Teufel widerstehen, flieht er; aber um wider seine List zu bestehen, brauchen wir die ganze Waffenrüstung Gottes. Christus begegnete seiner List auf dem Pfade des einfachen Gehorsams mit der Schrift, und als er sich offenbarte, sagte der Herr: „Geh hinweg, Satan!“

    Die Bewohner von Gibeon gaben vor, von weither gekommen zu sein. Die Fürsten Israels gebrauchen ihre eigene Weisheit, anstatt Jehova um Rat zu befragen. Diesmal ist es nicht Vertrauen auf die Kraft des Menschen, sondern auf seine Weisheit. Die Fürsten der Gemeinde, gewohnt zu überlegen und zu führen, verfallen leichter diesem Fallstrick. So schlecht wie sie in ihrem Unglauben sind, ist das Volk – gespannt auf das Ergebnis – oft dem Sinne Gottes näher, dem das Ergebnis sicher ist. Die Fürsten ahnten, daß etwas nicht stimmte, so daß sie nicht zu entschuldigen sind. Offensichtlich war es sehr vorteilhaft, an einem Orte, wo sie so viele Feinde hatten, Verbündete zu gewinnen. Die Gibeoniter schmeichelten ihnen auch, indem sie sie Knechte Jehovas nannten. Alles war darauf abgestimmt, sie zu beruhigen.

    Satan kann so gut wie jeder andere im religiösen Sinne reden; er betrügt aber erfolgreich nur dann, wenn wir die Erledigung der Sache in unsere Hände nehmen, anstatt den Herrn zu befragen. Gemeinschaft mit Ihm war nötig, um zu unterscheiden, daß diese Menschen von dem Lande waren, Fremde, die es nicht wagten, Feinde zu sein; mit solchen aber Frieden zu schließen bedeutet, sich eines Sieges zu berauben und auch seines Rechtes, das Gericht und die Herrlichkeit Gottes in dem unvermischten Besitz des Landes der Segnung zu nutzen. Verbündete können nur jene einfältige Abhängigkeit von Gott und diese Reinheit der moralischen Beziehungen beseitigen, die zwischen Gott und Seinem Volke bestehen, wenn es seine Macht allein ist, die sie aufrechterhält. Denn Verbündete waren nicht Israel. Israel verschont den Feind, und der Name Jehovas, der dabei gebraucht wurde, verpflichtet Sein Volk, einen beständigen Fallstrick in seiner Mitte zu behalten.

    Vier Jahrhunderte später, in den Tagen Sauls, erzeugte dieses traurige Früchte. Für einen geistlichen Sinn würde die Anwesenheit der Gibeoniter immer etwas Böses sein. Außerdem, was hatte Israel mit Verbündeten zu tun? Genügte Jehova nicht? Möchte Er uns geben, Ihm allezeit zu vertrauen, bei Ihm Rat zu suchen, niemanden außer Ihn anzuerkennen und Ihm stets unterwürfig zu sein! Das wird den Sieg über jeden Feind sichern, und das ganze Land wird unser sein.

  33. Jule sagt:

    Josua 10 – 12

    Josua 11:9

    Danach tat Josua so mit ihnen, wie es Jehova zu ihm gesagt hatte: Ihren Pferden durchschnitt er die Sehnen, und ihre Wagen verbrannte er im Feuer.

    „Den Pferden zerschnitt er die Sehnen, so wie Jehova geboten hatte“

    Warum war Jehova da so hart?

    Dass sie das Volk wegen seinem entarteten Lebenswandel ausrotten sollten, finde ich ja ok, auch noch dass die Häuser und andere Kriegsbeute zerstört werden sollten.

    Aber die Pferde sind Lebewesen, die nicht für die entarteten Bräuche können und Schmerz empfinden. Einige Kapitel vorher sagt Jehova, sie sollten die Bäume des Landes zerstören.

    Warum?

    Wie passt das damit zusammen, dass Leben für Jehova heilig ist?

  34. Thomas sagt:

    Josua 10-12
    Zitate von J.N.Darby


    Übrigens brachte dieser Friede mit den Gibeonitern weitere Angriffe auf Israel mit sich. Jetzt ist jedoch alles klar. Jehova spricht zu Josua: „Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hand gegeben.“ Das ist alles, was der Kampf für einen solchen bedeutet, der im Geiste vor Gott wandelt. Kampf muß sein, aber Kampf ist nur Sieg. Der Herr ist es, der den Feind in unsere Hände gegeben hat, niemand kann vor uns bestehen.

    Alles ist unser. Die Sonne steht still, und der Mond bleibt stehen in seinem Laufe, um die Macht Gottes und das Interesse, das Er an der Segnung Seines Volkes nimmt, zu bezeugen. Wir können sicher sein, daß überall, wohin der Geist geht, auch die Räder gehen werden. Josua besiegte alle seine Feinde, weil Jehova, der Gott Israels, für Israel stritt. Diesmal waren sie treu, sie schlossen keinen Frieden. Was hatten die Kanaaniter im Lande Jehovas zu tun? Hat Satan irgendein Recht auf das Land der Verheißung? Dies ist das Licht, in dem Josua das Land Kanaan stets betrachtet (Kap. 10, 27). Nach dem Siege aber kehrte Israel in das Lager zu Gilgal zurück.

    Lasst uns auch hier bemerken, daß trotz der Verfehlungen des Volkes und Josuas schließlich alles gut auslief. Es gab Fehler, und diese Fehler bekamen ihre Züchtigung, wie im Falle von Gibeon und von Ai. Da aber der Wandel des Volkes in der Hauptsache treu war, ließ Gott alles zum Guten zusammenwirken. Auf diese Weise führte der Friede mit Gibeon zu dem Sieg über die Könige, die das Volk angriffen. In den Einzelheiten ihrer Geschichte gab es Gründe für Demütigung und Züchtigung, aber im ganzen erscheint die Hand Gottes darin höchst offenkundig.
    …In einem gewissen Sinne schien die Eroberung des Landes vollständig zu sein, d. h. es war keine äußere Macht geblieben, weder um vor ihnen zu bestehen, noch um ein Königreich zu bilden. Israel hatte aber immer noch eine Menge Feinde in diesem Lande, Feinde, die sie zwar nicht belästigten, während sie treu waren, die das Volk jedoch viele Dinge lehrten, die ihnen später zu ihrem Untergang verhalfen. Sie hatten das eroberte Land verteilt; sie hatten Ruhe vom Streit. Wenn alles beendet ist, dürfen wir unsere Siege aufzählen, aber nicht früher; bis dahin sollten wir uns eher damit befassen, noch mehr zu gewinnen.

    Wir dürfen hier bemerken, daß der vor dem Angriff auf Ai gemachte Fehler als Ergebnis der Verfahren Gottes ausgelöscht zu sein scheint, er hatte sogar zur Entfaltung Seiner Vorsätze beigetragen. Gleichzeitig hatte er sie aufgehalten und fand seine Strafe. Gott widmete Sich aber der moralischen Wiederherstellung Israels zu der Zuversicht des Glaubens, und das große Ziel Seines Verfahrens wurde in keiner Weise gehindert. Das ist keine Entschuldigung; es ist vielmehr ein süßer und starker Trost, der um so mehr zur Anbetung führt. Der Fehler in der Angelegenheit der Gibeoniter scheint mir ernster zu sein. Er hielt ihren Vormarsch nicht auf, da dies aber die Tat Josuas und der Fürsten war, brachte diese sie für immer in eine falsche Stellung in bezug auf diejenigen, die sie verschont hatten.

  35. Thomas sagt:

    Josua 13-15
    Zitate von H. Rossier


    Wohl mochte sich, wie wir dies aus den einzelnen Stellen ersehen, mehr oder weniger Treue offenbaren in dem Bemühen, die Kanaaniter unschädlich zu machen; tatsächlich aber stand kein einziger Stamm auf der Höhe seiner Berufung. Was war die Folge? Alle die weltlichen Grundsätze, welche Israel bekämpft hatte, begannen bald in Israel Eingang zu finden. Wir sehen in den Propheten, wie die Begierden, das Vertrauen auf die eigene Kraft und die Sucht nach Verbindungen mit den Nationen zu jeder Zeit dem Volke anhafteten. Ja, noch mehr, der Götzendienst der Kanaaniter griff in Israel um sich wie ein Krebs, und das Ende war, daß das Volk Hurerei trieb mit allen Göttern der Nationen. Sittliche Verkommenheit, Lüge, Ungerechtigkeit, Gottvergessenheit, Gewalttat, offene Empörung, mit einem Wort, alles, was „die Sünde der Amoriter“ ausgemacht, und wofür das Gericht Gottes sie ereilt hatte, wurde das traurige Teil des Volkes Jehovas. Endlich sogar geschieht das Schreckliche, daß Israel gleichsam an die Stelle des Heeres der Kanaaniter tritt, welches Satan gegen Jehova in den Kampf führt: – es verwirft und kreuzigt Christum, den Sohn Gottes!

    Von jenem Augenblick an finden wir den Namen Kalebs so innig mit demjenigen des Josua verbunden (vergl. 4.Mose 14, 30. 38; 26, 65; 34, 17-19; 5.Mose 1, 36-38; Jos 14, 13 ), daß man sagen kann: die Beiden sind unzertrennlich. Sie erkunden zusammen das Land, pilgern zusammen durch die Wüste und ziehen zusammen in Kanaan ein. Sicher war es zunächst ihr besonderer Charakter als Männer des Glaubens, der sie so nahe miteinander verband, aber ich finde in dem Worte noch einen anderen gesegneten Grund für ihre Verbindung. Josua ist ein Vorbild von Christo Jesu, dem Heiland, der Sein Volk in die Ruhe des Landes der Verheißung einführt, und Kaleb wandelt in seiner Gemeinschaft. Der große Name „Josua“ deckt gleichsam denjenigen des Kaleb und drückt ihm seinen Charakter auf. Diese beiden Männer haben dieselbe Gesinnung, denselben Glauben, dasselbe Vertrauen, denselben Mut, denselben Ausgangspunkt, denselben Wandel, dasselbe Ausharren, dasselbe Ziel. Ist es so auch mit uns, teurer Leser? ..
    In 4.Mose 13 hören wir, daß die 12 Männer, welche Mose ausgesandt hatte, bis nach Hebron kamen; von da gingen sie weiter bis ins Tal Eskol, von wo sie die herrlichen Früchte Kanaans mitbrachten, um die Vortrefflichkeit des Landes der Verheißung zu zeigen. Aber nicht Eskol hatte die Augen und das Herz Kalebs gefangen, wie man geneigt sein könnte zu denken; sein Glaube hatte ihn noch etwas Besseres finden lassen. Hebron, der Ort, auf welchen er seinen Fuß gesetzt hatte, wird ihm zugeteilt (Kap. 14, 9). Er hatte diesen Namen von jener Zeit an, 45 Jahre lang, auf dem Herzen getragen, und nun tritt er vor Josua hin, um „dieses Gebirge, von welchem Jehova geredet hatte“, Hebron, für sich zum bleibenden Besitz zu fordern.

    Dieser Ort war nicht ohne große Berühmtheit. Für die Augen des Fleisches zwar konnte er nur erschreckend sein. Die furchtbaren Enakim wohnten dort, jene Riesen, bei deren blosser Erwähnung dem Volke das Herz zerschmolzen war. Aber welch gewaltige Erinnerungen erweckte diese Begräbnisstätte der Väter in dem Herzen Kalebs! Und gerade dieser Ort, an welchen sich so große Erinnerungen knüpften, wurde als Belohnung dem treuen Gottesmanne zuteil. Dort hatte Abraham, der Vater des Volkes, seinen Wohnort gewählt, als Lot die Städte der Ebene vorzog (1.Mose 13, 18); dort hatte er Jehova einen Altar gebaut und dort auch die Verheißung Gottes empfangen (1.Mose 18, 1). Vornehmlich und ganz besonders aber ist Hebron der Ort des Todes. Er war es zunächst für Abraham. Dort starb ja Sarah (1.Mose 23, 2), und dort wurde sie bestattet; dort wurde auch Abraham selbst begraben (1.Mose 25, 10), dann Isaak, sein Sohn (1. Mose 35, 27-29), und schließlich Jakob und die Patriarchen. Ja, Hebron ist die Begräbnisstätte, der Ort des Todes, das Ende des Menschen. Aber was für Anziehendes gab es denn dort? Nichts, gar nichts, wenn es sich um den natürlichen Menschen handelt; aber vieles, ja alles, sobald der Glaube in Frage kommt. Es ist ein besonderer Platz, wo der Gläubige das Ende seines eigenen Ichs findet, es ist das Kreuz Christi. Doch es gibt noch mehr in Bezug auf Hebron zu sagen. Von dort aus machte sich Joseph auf, um nach seinen Brüdern zu sehen (1.Mose 37, 14). Spater wurde Hebron eine Zufluchtsstadt und ein Eigentum der Leviten. …
    Bei Kaleb erwies sich dieses Ausharren in drei eng miteinander verbundenen Stellungen. Es heißt von ihm in Verbindung mit seinem Voraufgehen, um das gute Land, das Gott Seinem Volke geben wollte, auszukundschaften, daß er „Jehova völlig nachgefolgt“ sei (4.Mose 14, 24; 5.Mose 1. 36; Jos 14, 8. 9 ). Aber er mußte noch, ehe er das Land in Besitz nahm, 40 Jahre in der Wüste wandern, und er tat dies mutig und unverzagt; er harrte aus, denn er bewahrte in seinem Herzen die Erinnerung an die Reichtümer und Schätze Kanaans. Die Schwierigkeiten der Wüste waren nichts für ihn; er fand in der Wüste die Sonnenglut, den Sand, die Ermüdung und den Durst, aber er machte sich nichts daraus. Niemals kam es ihm in den Sinn, etwas anderes auf seinem Wege zu erwarten. Sein Ausharren fand Nahrung in seiner Hoffnung; und die Hoffnung des Gläubigen ist nicht nur Kanaan im allgemeinen Sinne, das heißt der Himmel, sondern Christus, Christus Selbst….it Kaleb war es anders; durch sein Ausharren in der Nachfolge Jehovas gewann er sein Erbe.

    Kaleb harrte aber auch noch in einer dritten Stellung aus, und zwar in der Besitzergreifung des Landes. Fünf neue Jahre verbringt er im Kampfe; dann greift er nochmals zu den Waffen um sein besonderes Erbteil in Besitz zu nehmen, das Gebirge, von welchem Jehova zu ihm geredet hatte. Er tritt in den vollen Besitz seines Erbes ein, ungeachtet der furchtbaren Macht des Feindes und des Schreckens, welchen die Kinder Enaks einflößten. Kaleb schreckt vor nichts zurück; für ihn wie für uns ist der Feind ein bereits besiegter Feind; es ist der, der die Macht des Todes hat. Er kann uns nicht mehr erschrecken. Der Tod ist unser. Kaleb tritt, wie gesagt, in den vollen Besitz seines Erbes ein. Sein Ausharren wird von Erfolg gekrönt. Er scheint der Einzige in Israel gewesen zu sein, der alle seine Feinde aus ihren Wohnsitzen vertrieben und ihr Land in Besitz genommen hat.

    Aksa, die Tochter Kalebs, ist ein weiteres Exempel des Ausharrens. Kaleb hatte sie Othniel gegeben, dem Besieger Kirjath-Sephers, und nun treibt sie ihren Gatten an, noch mehr zu fordern. Sie wünscht ein Feld und dazu Wasserquellen. Sie will Segnungen auf dem Felde, das sie besitzt. Um diese zu erlangen, springt sie vom Esel herab und bringt ihre Bitte vor. Sie harrt aus in ihren Bitten. Und sie empfängt reichlich die gewünschten Quellen, welche Vorbilder unserer geistlichen Segnungen sind. Wie lehrreich ist auch das, geliebter Leser, für unser tägliches Leben! Flehen wir, wenn wir Gottes Wort zur Hand nehmen, mit wahrem Ernste um Quellen, die es bewässern? Das lebendige Wort Gottes ist für viele Christen wie ein „trockenes Mittagsland“, auf welchem ihre Seele keine Nahrung findet. Wenn dies auch bei dir der Fall ist, mein Leser, so möchte ich dich fragen: Hast du dich, wie Aksa, niedergeworfen, um von Gott geistliche Hilfe und Aufschluß zu erflehen, um jene Quellen zu bitten, welche allein das Wort für deine Seele fruchtbar machen können? Sollte Er dir nicht eine ähnliche Antwort geben wie Kaleb einst seiner Tochter?

  36. Jule sagt:

    Josua 16 – 18

    „Meckern Sie ruhig – nett sein kann jeder“

    Ich glaube, dieses Verhalten wird mir bei jedem Lesen erneut auf die Nerven gehen!

    Jehova gibt mir eine ganz klare Anweisung, was ich tun soll, damit ich und meine Familie schön und friedlich leben kann. Aber wozu sollte ich mich an diese Vereinbarung halten, wenn sie mir gerade überhaupt nicht in den Kram passt?

    Da ist es doch viel einfacher mit demjenigen rumzubrubbeln, der mir sagt, was Jehova von mir erwartet!

    Schäme ich mich dann eigentlich nicht, wenn dieser mir nochmals sagt, wie die Anweisung Jehovas lautet?

    Sollte ich dann nicht einlenken und sagen „ach ja, sorry, das hatte ich vergessen“?

    Für wen halte ich mich eigentlich, wenn ich dann immer noch weiter rumbrubbel?

    Denke ich vielleicht „ich bin der Nabel der Welt und alle müssen sich nach mir richten“?

    Ist mir egal, was Jehova denkt und sagt? Meine ich, ich sei viel wichtiger?

    Was sagt das was ich sage und was ich tue über mich aus und darüber, was für ein Verhältnis ich zu Jehova habe?

  37. Thomas sagt:

    Josua 22-24
    Zitate von H. Rossier


    Die Ermahnung Josuas (Kap. 22, 5) zeigt uns deutlich, was für Gefahren ein von seiner Höhe heruntergezogenes Christentum in sich birgt. Der eigentliche Nerv für das ganze Verhalten des Gläubigen fehlte jenen Stämmen. Bloßer Gehorsam bekannten Geboten gegenüber und brüderliche Liebe reichen nicht aus, um uns lange aufrecht zu halten. Der Wandel, der Gehorsam, die Hingebung und der Dienst müssen der Liebe entströmen; ist die Liebe nicht in Tätigkeit, so sind wir wie Reifen, welche von Kindern mit einem Schlage ihres Stockes zum Laufen gebracht werden, die aber sehr schnell wieder einhalten und umfallen, wenn der Anstoß sich nicht erneuert.

    Doch das ist nicht alles. Wenn der Christ, anstatt des Glaubens zu leben, in noch so geringem Maße die Grundsätze der Welt seinem Verhalten zu Grunde legt, so wird seine Stellung schwierig und verwickelt, während auf der anderen Seite nichts einfacher ist, als der Weg des Glaubens. Schauen wir nur auf Abraham und Lot. Das Leben Abrahams war einfach und gleichmäßig, das von Lot voll von unentwirrbaren Verwicklungen. Und Jakob? Welch eine Reihe von endlosen Abenteuern weist sein unruhiges Da­sein auf, während sein Vater Isaak still und einfach mit Gott lebte. So war es auch mit den zweieinhalb Stämmen; sie sahen sich in die Notwendigkeit versetzt, Hürden für ihre Herden zu bauen, ihre Familien inmitten großer Gefahren in ummauerten Städten anzusiedeln, von ihren Frauen, und Kindern für lange Jahre wegzugehen, so daß diese auch nicht Zeugen sein konnten von den Taten Jehovas und den Wundern, die Er für Sein Volk jenseits des Jordans wirkte. – Endlich empfangen die Krieger, wie uns unser Kapitel meldet, die Erlaubnis, in ihre Heimat zu den Ihrigen zurückzukehren. Nun aber entdecken sie eine neue Schwierigkeit. Der Jordan trennt sie von den übrigen Stämmen. Das macht sie besorgt; sie befürchten, daß das Band der Gemeinschaft zwischen ihnen und ihren Brüdern nicht so fest und innig sei, daß der Jordanstrom es nicht zerreißen könne. Was machen? Die Stellung, die sie gewählt haben, setzt sie der Gefahr einer Trennung aus. Mit Besorgnis sehen sie den Augenblick kommen, wo ihre Brüder sie als Fremde behandeln könnten. Diese gefahrvolle Lage zwingt sie gleichsam, ein Zeugnis zu errichten, durch welches sie laut verkündigen, daß sie Jehova dienen, gerade so, wie ehemals ihre zweifelhafte Stellung sie veranlaßt hatte, ein geräuschvolles Bekenntnis vor Josua abzulegen (Vergl. Kap. 1. 16-18). Sie errichten darum am Ufer des Jordan, an der Grenze ihres Gebietes, einen großen Altar. Die Errichtung dieses Zeugnisses entsprang ihrer eigenen Weisheit. Ich möchte es ein Glaubensbekenntnis nennen, wie wir solche jetzt allenthalben um uns her finden, eine Sache, die vielleicht an und für sich gar nicht falsch ist, so wenig wie jener Altar, und worüber für den Augenblick nichts zu sagen wäre, wenn nicht dadurch, wenigstens scheinbar, ein neuer Mittelpunkt der Vereinigung ge­schaffen würde. Eben dieser Altar, der nach den Gedanken der zweieinhalb Stämme dazu bestimmt war, die getrennten Teile Israels zusammenzubinden, konnte als eine feindliche Gegenüberstellung angesichts des Zeltes in Silo gelten. Ihr Glaubensbekenntnis könnte ein neuer Mittelpunkt werden und so den allein wahren Mittelpunkt – Christum -, Ihm zur Unehre, verdrängen. Diese Tat, die in ganz guter Absicht unternommen wurde, war im Grunde doch nur ein rein menschliches Werk. Ihre Erfindung zur Aufrechthaltung der Einheit erweckt den Schein, als ob sie die Einheit verneinten. So entsteht eine neue Schwierigkeit: sie setzen sich der Gefahr aus, mißverstanden zu werden, die anderen Stämme gegen sich ins Feld zu führen und der Vernichtung anheim zu fallen.

  38. WT 01.12.2004 sagt:

    Das Wort Jehovas ist lebendig

    Höhepunkte aus dem Buch Josua

    IM JAHR 1473 v. u. Z. lagern die Israeliten in den Ebenen Moabs. Begeistert vernehmen sie die Worte: „Bereitet euch Proviant, denn noch drei Tage, dann überschreitet ihr diesen Jordan, um einzuziehen und das Land in Besitz zu nehmen, das Jehova, euer Gott, euch gibt, damit ihr es in Besitz nehmt“ (Josua 1:11). Ihre 40-jährige Wanderung in der Wildnis ist fast zu Ende.

    Etwas mehr als 20 Jahre später steht Josua mitten im Land Kanaan und wendet sich an die älteren Männer von Israel: „Seht, ich habe euch durch das Los diese Nationen, die als Erbe für eure Stämme übrig bleiben, zugewiesen und alle Nationen, die ich weggetilgt habe, vom Jordan bis zum Großen Meer gegen Sonnenuntergang. Und Jehova, euer Gott, hat sie ständig vor euch her ausgestoßen, und er hat sie um euretwillen enteignet, und ihr habt ihr Land in Besitz genommen, so wie Jehova, euer Gott, es euch verheißen hatte“ (Josua 23:4, 5).

    Das Buch Josua, das im Jahr 1450 v. u. Z. von Josua aufgezeichnet wurde, beschreibt auf anschauliche Weise, was sich in den vorangegangenen 22 Jahren ereignet hatte. Da wir an der Schwelle zur verheißenen neuen Welt stehen, lässt sich unsere Situation mit derjenigen der Söhne Israels vergleichen, kurz bevor sie in das Land der Verheißung einzogen. Schenken wir daher dem Buch Josua unsere ganze Aufmerksamkeit (Hebräer 4:12).

    „In den Wüstenebenen von Jericho“
    (Josua 1:1 bis 5:15)

    Welch eine gewaltige Aufgabe Josua doch übertragen wird, als Jehova zu ihm sagt: „Moses, mein Knecht, ist tot; und nun, steh auf, zieh über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Söhnen Israels, gebe“ (Josua 1:2)! Josua soll ein Millionenvolk in das Land der Verheißung führen. Zuvor schickt er zwei Kundschafter nach Jericho, der Stadt, die zuerst eingenommen werden soll. In Jericho lebt Rahab, eine Hure, die von Jehovas Machttaten zugunsten seines Volkes gehört hat. Sie schützt die Kundschafter und diese versprechen ihr im Gegenzug, sie am Leben zu lassen.

    Nach Rückkehr der Kundschafter machen sich Josua und das Volk bereit, den Jordan zu durchqueren. Obwohl der Fluss Hochwasser führt, stellt er kein Hindernis dar, denn Jehova bewirkt, dass sich das Wasser flussaufwärts wie ein Damm staut und flussabwärts in das Tote Meer abfließt. Nachdem die Israeliten den Jordan durchquert haben, lagern sie in Gilgal, unweit von Jericho. Vier Tage später, am Abend des 14. Abib, feiern sie in den Wüstenebenen von Jericho das Passah (Josua 5:10). Am Tag darauf essen sie bereits vom Ertrag des Landes, denn Manna gibt es nicht mehr. Zu dieser Zeit beschneidet Josua alle Männlichen des Volkes, die in der Wildnis geboren worden sind.

    Antworten auf biblische Fragen:

    2:4, 5 — Warum täuschte Rahab die Männer des Königs, die nach den Kundschaftern suchten?
    Rahab schützte die Kundschafter unter Einsatz ihres Lebens, weil sie an Jehova glaubte. Daher fühlte sie sich nicht verpflichtet, den Aufenthaltsort der Kundschafter an Männer zu verraten, die dem Volk Gottes schaden wollten (Matthäus 7:6; 21:23-27; Johannes 7:3-10). Rahab wurde „durch Werke gerechtgesprochen“; dazu zählte, dass sie die Abgesandten des Königs in die falsche Richtung schickte (Jakobus 2:24-26).

    5:14, 15 — Wer ist der „Fürst des Heeres Jehovas“?
    Der Fürst, der zu Josua kam, um ihn vor der Einnahme des Landes der Verheißung zu stärken, ist höchstwahrscheinlich niemand anders gewesen als „das Wort“ — Jesus Christus in seiner vormenschlichen Existenz (Johannes 1:1; Daniel 10:13). Wie ermutigend ist doch die Gewissheit, dass der verherrlichte Jesus Christus Gottes Volk heute in der geistigen Kriegführung unterstützt!

    Lehren für uns:

    1:7-9. Das tägliche Bibellesen, regelmäßiges Nachsinnen und das Umsetzen des Gelernten sind unentbehrlich, um im Glauben Fortschritte zu machen.

    1:11. Josua gebot dem Volk, sich selbst Proviant zu beschaffen, statt sich zurückzulehnen und darauf zu warten, dass Gott für alles sorgt. Die Ermahnung Jesu, sich keine Sorgen mehr um das Lebensnotwendige zu machen, und das Versprechen, dass ‘alle diese anderen Dinge hinzugefügt werden’, bedeutet nicht, dass wir nichts unternehmen müssten, um für unseren Lebensunterhalt zu sorgen (Matthäus 6:25, 33).

    2:4-13. Nachdem Rahab von den großen Taten Jehovas gehört und den Ernst der Lage erkannt hatte, beschloss sie, auf der Seite der Anbeter Jehovas Stellung zu beziehen. Sollte sich jemand, der schon eine Weile die Bibel studiert und davon überzeugt ist, dass wir „in den letzten Tagen“ leben, nicht dazu entschließen, Gott zu dienen? (2. Timotheus 3:1).

    3:15. Aufgrund des positiven Berichts, den die Kundschafter aus Jericho mitbrachten, handelte Josua unverzüglich, ohne erst darauf zu warten, dass der Wasserspiegel im Jordan sank. Wenn es an der Zeit ist, etwas zu tun, was die wahre Anbetung betrifft, müssen wir ebenfalls mutig handeln, statt die Sache aufzuschieben, bis die Umstände günstiger zu sein scheinen.

    4:4-8, 20-24. Die 12 Steine aus dem Flussbett des Jordan sollten den Israeliten als Gedenkzeichen dienen. In der Neuzeit stehen Jehovas Befreiungstaten als Zeichen dafür, dass er mit seinem Volk ist.

    Die Landnahme geht weiter
    (Josua 6:1 bis 12:24)

    Jericho ist ‘fest verschlossen, keiner geht hinaus, und keiner kommt herein’ (Josua 6:1). Wie soll die Stadt eingenommen werden? Jehova informiert Josua über die Strategie. Es dauert nicht lange, bis die Mauern einstürzen und die Stadt zerstört ist. Nur Rahab und ihre Hausgemeinschaft bleiben am Leben.

    Als Nächstes soll die Königsstadt Ai eingenommen werden. Die ausgesandten Kundschafter berichten von der geringen Einwohnerzahl, sodass keine große Streitmacht nötig ist, um sie zu schlagen. Etwa 3 000 Soldaten greifen die Stadt an, doch sie fliehen vor den Bewohnern der Stadt. Was ist geschehen? Jehova ist nicht mit ihnen. Achan, vom Stamm Juda, hat bei der Einnahme Jerichos gesündigt. Nachdem sich Josua der Sache angenommen hat, greift er Ai erneut an. Der König von Ai, der die Israeliten schon einmal besiegt hat, brennt darauf, wieder gegen sie zu kämpfen. Doch Josua macht sich das übersteigerte Selbstvertrauen der Männer von Ai zunutze und nimmt die Stadt ein.

    Gibeon ist eine große Stadt, größer als Ai, und ‘alle seine Männer sind Starke’ (Josua 10:2). Als die Männer Gibeons von den Siegen Israels über Jericho und Ai hören, täuschen sie Josua und bringen ihn dazu, einen Friedensbund mit ihnen zu schließen. Die Nachbarnationen fühlen sich dadurch bedroht. Fünf ihrer Könige verbünden sich daraufhin und greifen Gibeon an. Die Israeliten befreien die Gibeoniter und bringen den Angreifern eine vernichtende Niederlage bei. Die Israeliten erobern unter der Führung Josuas auch Städte im Süden und Westen und zerschlagen das Bündnis von Königen im Norden. Insgesamt unterwerfen sie westlich des Jordan 31 Könige.

    Antworten auf biblische Fragen:

    10:13 — Wie war ein solches Phänomen möglich?
    „Ist für Jehova irgendetwas zu außergewöhnlich“, da er der Schöpfer des Himmels und der Erde ist? (1. Mose 18:14). Wenn Jehova will, kann er die Bewegung der Erde so erscheinen lassen, dass Sonne und Mond von der Erde aus gesehen stillstehen. Oder er kann durch eine Lichtbrechung bewirken, dass beide Lichtkörper weiter scheinen, während die Bewegung von Erde und Mond unverändert bleibt. Wie auch immer, in der gesamten Menschheitsgeschichte hat sich ‘kein Tag wie dieser erwiesen’ (Josua 10:14).

    10:13 — Was war das Buch Jaschar?
    Dieses Buch wird noch einmal in 2. Samuel 1:18 erwähnt, wo das Gedicht „Der Bogen“ — ein Totenklagelied über König Saul von Israel und seinen Sohn Jonathan — aufgezeichnet ist. Das Buch war wahrscheinlich eine Sammlung von Liedern und Gedichten über geschichtliche Ereignisse und unter den Hebräern wohl weit verbreitet.

    Lehren für uns:

    6:26; 9:22, 23. Der Fluch, den Josua zur Zeit der Zerstörung Jerichos aussprach, erfüllte sich 500 Jahre später (1. Könige 16:34). Noahs Fluch über seinen Enkel Kanaan erfüllte sich in dem Sinn, dass die Gibeoniter niedrige Arbeiten verrichten mussten (1. Mose 9:25, 26). Jehovas Wort trifft stets ein.

    7:20-25. Einige tun den Diebstahl Achans vielleicht als geringfügig ab und sagen sich, dass dadurch ja niemand zu Schaden kam. Für sie fallen kleinere Diebstähle sowie geringe Verstöße gegen das göttliche Gesetz wahrscheinlich in dieselbe Kategorie. Wir sollten jedoch wie Josua entschlossen sein, nicht unehrlich oder unmoralisch zu handeln.

    9:15, 26, 27. Wir müssen unsere Vereinbarungen einhalten und zu unserem Wort stehen.

    Josua nimmt seine letzte große Aufgabe in Angriff
    (Josua 13:1 bis 24:33)

    Josua, jetzt fast 90 Jahre alt, beginnt mit der Landverteilung. Welch eine gewaltige Aufgabe! Die beiden Stämme Ruben und Gad sowie der halbe Stamm Manasse haben bereits ihr Erbe östlich des Jordan erhalten. Die übrigen Stämme bekommen ihr Erbe westlich des Jordan durch das Los.

    Die Stiftshütte wird in Silo im Gebiet Ephraims aufgestellt. Kaleb erhält die Stadt Hebron und Josua Timnath-Serach. Den Leviten werden 48 Städte zugesprochen, darunter die 6 Zufluchtsstädte. Auf dem Rückweg in ihr Gebiet östlich des Jordan bauen die Krieger der Stämme Ruben und Gad sowie die des halben Stamms Manasse einen „auffallend großen“ Altar (Josua 22:10). Die Stämme westlich des Jordan halten das für Abtrünnigkeit; es droht ein Stammeskrieg auszubrechen. Aber man verständigt sich und ein Blutvergießen kann verhindert werden.

    Nach einiger Zeit ruft Josua die älteren Männer, die Häupter, Richter und Beamten Israels zu sich nach Timnath-Serach und fordert sie auf, mutig zu sein und Jehova treu zu bleiben. Später versammelt Josua ganz Israel nach Sichem. Dort führt er ihnen die Taten Jehovas von der Zeit Abrahams an vor Augen. Und erneut ermahnt er sie: „Fürchtet Jehova, und dient ihm in Untadeligkeit und in Wahrheit.“ Darauf fühlt sich das Volk veranlasst zu sagen: „Jehova, unserem Gott, werden wir dienen, und auf seine Stimme werden wir hören!“ (Josua 24:14, 15, 24). Bald danach stirbt Josua im Alter von 110 Jahren.

    Antworten auf biblische Fragen:

    13:1 — Widerspricht dieser Text nicht dem, was in Josua 11:23 gesagt wird?
    Nein, denn bei der Eroberung des Landes waren zwei Aspekte zu berücksichtigen: 31 Könige im Land Kanaan wurden von der ganzen Nation besiegt, wodurch die Macht der Kanaaniter gebrochen wurde. Danach mussten sich Einzelpersonen und einzelne Stämme darum bemühen, das Land völlig in Besitz zu nehmen (Josua 17:14-18; 18:3). Wenngleich die Söhne Israels es versäumten, die Kanaaniter völlig zu vertreiben, stellten die Übriggebliebenen keine echte Bedrohung für die Sicherheit Israels dar (Josua 16:10; 17:12). In Josua 21:44 heißt es: „Jehova [gab] ihnen ringsumher Ruhe.“

    24:2 — War Abrahams Vater Terach ein Götzenanbeter?
    Ursprünglich war Terach kein Anbeter Jehovas. Er betete wahrscheinlich den Mondgott Sin an, eine berühmte Gottheit in Ur. Nach jüdischen Überlieferungen stellte Terach vielleicht sogar selber Götzen her. Doch als Abraham von Gott aufgefordert wurde, Ur zu verlassen, ging Terach mit ihm nach Haran (1. Mose 11:31).

    Lehren für uns:

    14:10-13. Mit 85 Jahren bat Kaleb noch um die schwierige Aufgabe, die Bewohner von Hebron zu vertreiben. Die Gegend wurde von den Enakitern bewohnt, Männer von außergewöhnlicher Größe. Mit Jehovas Hilfe hatte dieser erprobte Krieger Gelingen und Hebron wurde zu einer Zufluchtsstadt (Josua 15:13-19; 21:11-13). Das Beispiel Kalebs ermuntert uns, vor schwierigen theokratischen Aufgaben nicht zurückzuschrecken.

    22:9-12, 21-33. Wir müssen uns davor hüten, anderen schlechte Beweggründe zu unterstellen.

    ‘Kein einziges Wort ist dahingefallen’

    Im vorgerückten Alter sagt Josua zu den verantwortlichen Männern in Israel: „Kein einziges Wort von allen guten Worten, die Jehova, euer Gott, zu euch geredet hat, [ist] dahingefallen . . . Sie alle sind für euch eingetroffen“ (Josua 23:14). Das wird anschaulich durch Josuas Geschichtsbericht beschrieben.

    Der Apostel Paulus erklärte: „Alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können“ (Römer 15:4). Wir können sicher sein, dass wir nicht umsonst auf die Erfüllung der Verheißungen Gottes hoffen. Keine einzige Verheißung bleibt unerfüllt, alle werden sich bewahrheiten.

  39. Jule sagt:

    Josua 1 – 3

    Josua 1:5-9

    Niemand wird vor dir standhalten alle Tage deines Lebens. So, wie es sich erwiesen hat, daß ich mit Moses war, so wird es sich erweisen, daß ich mit dir bin. Ich werde dich weder im Stich lassen noch dich gänzlich verlassen. 6 Sei mutig und stark, denn du bist es, der dieses Volk das Land erben lassen wird, das ihnen zu geben ich ihren Vorvätern geschworen habe.

    7 Nur sei mutig und sehr stark, um darauf zu achten, nach dem ganzen Gesetz zu tun, das Moses, mein Knecht, dir geboten hat. Weiche nicht davon ab, weder nach rechts noch nach links, damit du überall, wohin du gehst, weise handelst.

    8 Dieses Buch des Gesetzes sollte nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht mit gedämpfter Stimme darin lesen, damit du darauf achtest, nach allem zu tun, was darin geschrieben steht; denn dann wirst du deinen Weg zum Erfolg machen, und dann wirst du weise handeln.

    9 Habe ich dir nicht geboten? Sei mutig und stark. Entsetz dich nicht, und erschrick nicht, denn Jehova, dein Gott, ist mit dir, wohin du auch gehst.“

    ein garantiertes Erfolgsrezept!

    Ziehen wir dies in Betracht, um erfolgreich zu sein, oder folgen wir lieber den Wegen dieser Welt?

    Als wir gestern die neue Folge zum „letzten Bullen“ gesehen haben, kam mir so einiges zu dem Thema in den Sinn, ebenso bei dem Film „Forever Young“.

    Beides hat zum Inhalt, dass ein Mann mehrere Jahre „aus dem Verkehr gezogen“ war. Wie dieser Polizist, der 20 Jahre im Koma lag und nun wieder aufgewacht ist und mit den neuen Gepflogenheiten nicht klar kommt. So ging es in einer Folge vor längerer Zeit mal um ein Institut, die Seitensprünge organsierten. Für uns heute ein völlig normales Verhalten? Für ihn nicht. Für ihn ist die Ehe noch heilig und er ist über viele Dinge entsetzt, die wir heute vielleicht garnicht mehr so eng sehen, weil wir uns daran gewöhnt haben.

    Wie kommt es, dass in diesem Mann die Maßstäbe so geblieben sind, wie vor 20 Jahren? Er war einfach nicht dem Geist dieser Welt ausgesetzt, denn er hatte die letzten 20 Jahre verschlafen. Daher hatte er noch die gleichen Moralbegriffe wie damals.

    Was können wir nun für uns daraus lernen?

    In der letzten Folge sagt er zu seiner Tochter:

    Für mich waren die letzten 20 Jahre wie ein Tag, als ob es gestern gewesen wäre
    für deine Mutter sind es 20 Jahre
    und für dich ist es dein ganzes Leben!

    Könnten nicht auch wir uns – ähnlich wie er – von der Welt getrennt halten?

    Wenn wir uns nun wieder dem garantierten Erfolgsrezept aus Josua 1 zuwenden, dann sehen wir, worum es geht:

    Halten wir uns doch bitte ständig damit beschäftigt, uns mit Gottes Wort auseinander zu setzten. Lesen wir täglich darin, denken wir darüber nach und reden wir über das, was wir gelesen haben.

    Ich hatte mir Ende letzter Woche die Aufnahmen einer älteren Dienstansprache angehört und der Bruder hat da eine gute Veranschaulichung. Es geht um eine Kaffemaschine. Wissen wir, wie so eine aufgebaut ist und funktioniert?

    Die Kaffemaschine besteht aus einem Behälter, in den man Wasser einfüllt. Wenn es zum Sieden gebracht worden ist, dann tröpfelt es in einen Filter mit Kaffepulver und mit der Zeit kommt aus dem Filter frischer Kaffe, der von der Kanne darunter aufgefangen wird. Wenn wir immer weiter siedenes Wasser zufügen, was passiert dann? Die Kanne läuft über

    Ebenso ist es mit uns und der Wahrheit. Das Kaffepulver im Filter ist die Wahrheit, alles was wir lesen und hören, womit wir uns beschäftigen. Wenn wir nun Gottes Wort in unserem Filter haben, passiert erst mal garnichts. Erst muss siedenes Wasser zugefügt werden. Das siedene Wasser ist die Zeit, die wir über das Gehörte und Gelesene nachsinnen.

    Wenn wir nur einen Esslöffel siedenes Wasser über das Pulver geben, was passiert dann? Erst mal würde garnichts passieren. Es käme kein Kaffe unten in der Kanne an, denn erst mal würde sich das Pulver aufquellen und es braucht schon einiges an Wasser, damit auch Kaffe unten raus kommt. Wenn wir immer weiter nachsinnen, dann wird irgendwann die Kanne überlaufen! Allerdings könnte auch nur gefärbtes Wasser kommen, wenn wir nicht mit der Zeit immer wieder neues Pulver nachfüllen. Wasser allein reicht auch nicht aus!

    Nun gibt es zwei Variationen:

    Wir beschäftigen uns mit Gottes Wort, sinnen darüber nach. Dann gelangt es in unser Herz und mit der Zeit wird unser Herz überlaufen und wir würden danach handeln und immer wieder darüber reden. Allerdings kann es passieren, dass nichts Gutes dabei heraus kommt. Hier führte er dann zwei Begebenheiten aus Apostelgeschichte an:

    In Apostelgeschichte 2 redet Paulus zu den Anwesenden und seine Rede bewirkt, dass sie einen Stich im Herzen fühlen und als Reaktion fragen, was sie tun müssen, um wieder in Gottes Wohlgefallen zu gelangen. In Apostelgeschichte 7 redet Stephanus zu einer Menge. Auch sie fühlen sich im Herzen berührt. Allerdings ist die Reaktion dann, dass sie ihn steinigen wollen. Beide Brüder halten die gleiche Rede über das Selbe – aber es kommt zu unterschiedlichen Reaktionen. Dies liegt am Herzenszustand der Zuhörer, nicht an der Rede der Brüder.

    Wir können also an dem, wie andere handeln oder worüber sie reden, erkennen, welchen Herzenszustand sie haben und womit sie sich beschäftigen.

    Denn auf der anderen Seite könnte in unserem Filter auch Gedankengut der Welt sein. Wenn wir darüber nachdenken, kommt auch eine Reaktion. Denn dann werden wir nachgiebig gegenüber vielen Dingen, wir werden tollerant. Heute morgen habe ich in der Zeitung gelesen, dass in den meisten Serien homosexuele Beziehungen zum Standartprogramm gehören. Ist mir zwar schon aufgefallen, aber hier wurde es deutlich schwarz auf weiß geschrieben. Wenn wir uns nun mit den weltlichen Belangen immer wieder beschäftigen, dann kommt auch dies in unser Herz und bewirkt dann leider, dass wir nicht mehr ganz fest an den Maßstäben Jehovas festhalten. Dann haben wir Verständnis und Mitgefühl für Personen, die homosexuelle Neigungen haben, ihren Ehepartner verlassen usw. Und entsprechend ist unsere Reaktion. Wir werden mit ihnen vielleicht sogar sympatisieren und andere, die knallhart sagen, dass es verkehrt ist, als selbstgerecht und extrem betrachten.

    Wenn wir hier also in Josua lesen, dass wir uns Tag und Nacht mit Gottes Wort beschäftigen sollten, dann hat das einen guten Sinn. Jehova kennt uns Menschen und auch unsere Unvollkommenheit. Ja, er vergibt uns auch unsere Fehler, weil wir ja unvollkommen sind, aber er erwartet von uns auch, dass wir unser Möglichstes tun, um an IHM und seinem Wort festzuhalten.

    Wie dies geht – das wird uns hier in Josua gesagt:

    beschäftigen wir uns immer und überall mit Gottes Wort!

    Sinnen wir über Jehova und seinen Willen, seine Wege und seine Maßstäbe nach, darüber wie er denkt und fühlt und machen es uns als Ziel, das zu lieben, was Jehova liebt und zu hassen, was ER haßt!

  40. Jule sagt:

    Josua 1:12-15

    Und zu den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm Manasse sagte Josua: 13 „Man denke an das Wort, das Moses, der Knecht Jehovas, euch geboten hat, indem [er] sprach: ‚Jehova, euer Gott, gibt euch Ruhe und hat euch dieses Land gegeben. 14 Eure Frauen, eure Kleinen und euer Vieh werden in dem Land wohnen, das Moses euch diesseits des Jordan gegeben hat; ihr Männer aber werdet in Schlachtordnung vor euren Brüdern hinüberziehen, alle tapferen, starken Männer, und ihr sollt ihnen helfen. 15 Erst wenn Jehova euren Brüdern ebenso wie euch Ruhe gibt und auch sie das Land in Besitz genommen haben, das Jehova, euer Gott, ihnen gibt, dann sollt ihr in das Land eurer Besitzung zurückkehren und es in Besitz nehmen, dasjenige, das Moses, der Knecht Jehovas, euch auf der Seite des Jordan gegen Sonnenaufgang gegeben hat.‘ “

    Jehova ist immer gerecht!

    Die Stämme hatten darum gebeten, ein Land zugeteilt zu bekommen, dass noch diesseits des Jordan war. Es gehörte eigentlich nicht zu dem verheißenen Land (?). Trotzdem hat Jehova ihrem Wunsch entsprochen. Allerdings sollte dies für sie kein Freibrief sein, sich nicht daran zu beteiligen, das verheißene Land einzunehmen. Falls dies also ihre Beweggründe gewesen sein sollten, dann hatten sie nun Pech gehabt.

    Sie durften das von ihnen gewünschte Land bekommen, aber erst mussten sie ihren Brüdern helfen das zu tun, was Jehova ihnen geboten hatte.

    Was für ein Gott!

    Er hält nicht einfach nur hart und stur an dem fest, was er vorgesehen hat, sondern geht auch auf die Wünsche seiner Diener ein. Allerdings immer im Zusammenspiel mit seinem Vorsatz und seinen Maßstäben.

    Ähnlich wie hier ist Jehova damals Lot entgegen gekommen und hatte ihm gestattet, einen kürzeren Weg zu wählen, da er sich nicht stark genug dafür sah, dorthin zu fliehen, wo er nach Jehovas Willen hin sollte. Allerdings musste er auch die Konsequenzen dafür tragen, denn so wohnte er auch weiterhin in einer Welt, die nicht nach Jehovas Herzen war.

    Was können wir daraus für uns heute lernen?

    Überlegen wir uns gut, worum wir Jehova bitten und fordern wir nicht einfach unbedacht irgendwelche Dinge ein, nur weil wir sie für richtig halten. Auch wir heute müssen die Konsequenzen dafür tragen.

    Auf der anderen Seite sollten wir immer gut überlegen, wie weit wir einem anderen Unterlegenen (wie z.B. der Mann der Ehefrau und den Kindern) entgegen kommen kann. Dazu gehört aber auch, dass wir die „Nebenwirkungen“ abwägen müssen, denn wir lieben ja unsere Angehörigen und da wir die Verantwortung für sie vor Jehova tragen, sollten wir uns Entscheidungen nicht zu leicht machen.

    Da kann es dann auch schon mal passieren, dass wir eine Entscheidung treffen, mit der die anderen nicht einverstanden sind und wenn der Mann Pech hat, verlässt ihn die Frau wegen „seiner Hartherzigkeit“, da sie leider nicht sieht, dass er einfach nur eine weise Entscheidung getroffen hat, die für sie auf Dauer das Beste ist.

    Leider neigen wir heute ja dazu, dass wir alles wollen und zwar sofort. Dabei wird unser Blick oft leider auch sehr kurzsichtig und wir sehen nur das, was wir gerade wollen und wie gut uns dies jetzt und hier tun würde. Daher fordern wir es mit allen Mitteln ein und verletzten vielleicht unseren Ehemann oder unsere Eltern, weil wir sie für extrem oder hartherzig oder unnachgiebig halten. Denken, sie lieben uns nicht, und deshalb würden sie uns unseren Wunsch verwehren. Leider bemerken wir dabei nicht, dass sie dies aus Liebe zu uns tun, weil sie uns vor dauerhaftem Schaden bewahren wollen und wollen, dass wir unser Verhältnis zu Jehova nicht gefährden. Denn:

    Wie sehr muss ein Ehemann seine Frau doch lieben oder Eltern ihre Kinder, wenn sie auf einer Entscheidung bestehen, die sich letztendlich zum Guten auswirken wird und dabei in Kauf nehmen, dass der andere sie vielleicht hasst und ihnen den Rücken kehrt und sie verläßt!

    Lassen wir uns Jehovas Verhaltensweise mit Lot und diesen Stämmen hier doch bitte mal in Ruhe durch den Kopf gehen und überlegen, in wie weit wir IHN selbst nachahmen können und wie weit wir vielleicht unserem Ehemann oder unseren Eltern Unrecht tun

  41. Jule sagt:

    Josua 2:4-6

    Indessen nahm die Frau die beiden Männer und verbarg sie. Und sie sprach dann: „Ja, die Männer sind zu mir gekommen, und ich wußte nicht, woher sie waren. 5 Und es geschah, als das Tor beim Dunkelwerden geschlossen werden sollte, daß die Männer hinausgingen. Ich weiß nun nicht, wohin die Männer gegangen sind. Jagt ihnen rasch nach, denn ihr werdet sie einholen.“ 6 (Sie hatte sie aber auf das Dach hinaufgenommen, und unter Flachsstengeln, die für sie auf dem Dach aufgeschichtet waren, hielt sie sie außer Sicht.)

    wieder eine „freche“ Lüge und sie wird sogar noch von Jehova belohnt, ebenso wie das Verhalten der Gibeoniter später

  42. Jule sagt:

    Josua 2:15, 18-19

    Danach ließ sie sie an einem Seil durch das Fenster hinab, denn ihr Haus war an einer Seite der Mauer, und an der Mauer wohnte sie

    Siehe, wir kommen in das Land. Diese Schnur aus Karmesinfaden solltest du an das Fenster binden, durch das du uns herabgelassen hast, und deinen Vater und deine Mutter und deine Brüder und alle Hausgenossen deines Vaters solltest du zu dir ins Haus versammeln. 19 Und es soll geschehen, wer aus den Türen deines Hauses ins Freie hinausgeht, dessen Blut wird auf seinem eigenen Haupt sein, und wir werden von Schuld frei sein; und ein jeder, der bei dir im Haus bleibt, sein Blut wird auf unserem Haupt sein, wenn Hand an ihn gelegt werden sollte

    die karmesinfarbene Schnur rettet ihnen später das Leben – war es wirklich die Schnur?

    Wenn wir noch mal den ersten Vers hier lesen, dann sehen wir, dass sie die Kundschafter durch ein Fenster an der Mauerseite herunterließ, direkt am Abgrund. Und an dieses Fenster sollte sie die Schnur binden, damit man ihr Haus erkennen konnte und sie verschont bleiben würde.

    Hier kommt dann ein entscheidender „Fehler“, denn wenn die Schnur an der Mauerseite nach hinten raus zum Abgrund hin war, wie sollten die Israeliten sie erkennen, wenn sie von vorn kommen und alle Bewohner der Vernichtung weihen würden?

    Auf der anderen Seite: benötigt Jehova wirklich so eine Schnur, um zu sehen, wo Rahab wohnt und den Israeliten zu sagen „hier nicht!“?

    Worum ging es dabei wirklich?

    Eigentlich ging es nur um ein äußerliches Anzeichen des Glaubens und des Gehorsams! Würde Rahab dieser Anweisung folgen?

    In dem biblischen Drama unserer Gesellschaft „Schreit laut, denn Jehova hat euch die Stadt gegeben“ wird dieser Gedanken ganz schön herausgearbeitet:

    Denn es gehörte Mut dazu, diese auffällige Schnur anzubringen. Denn sie hätte auch von den Einwohnern der Stadt gesehen werden können, vielleicht von Nachbarn, die auch hinten raus zum Fenster sehen und bemerken, dass nebenan eine auffällige Schnur baumelt. Damit hätten die Männer der Stadt aufmerksam werden können und sie hätten Rahab als Verräterin richten können. In dem Drama ist die Schwägerin wegen dieser Schnur total in Panik!

    Wir sehen: Jehova benötigte diese Schnur nicht, da er wußte, wo Rahab war und die Israeliten konnten sie überhaupt nicht sehen.

    Diese Schnur war vielleicht ähnlich wie unsere Taufe heute: ein äußeres Symbol für ihre Hingabe und ihren Glauben und Gehorsam

  43. Jule sagt:

    Josua 4 – 6

    Josua 5:4-7

    Und dies war der Grund, weshalb Josua die Beschneidung vornahm: Das ganze Volk, das aus Ägypten gekommen war, die Männlichen, alle Kriegsleute, waren in der Wildnis auf dem Weg ihres Auszugs aus Ägypten gestorben. 5 Denn alles Volk, das auszog, war beschnitten gewesen, aber das ganze Volk, das in der Wildnis auf dem Weg ihres Auszugs aus Ägypten geboren worden war, hatte man nicht beschnitten. 6 Denn die Söhne Israels waren vierzig Jahre in der Wildnis gewandert, bis die ganze Nation ihr Ende gefunden hatte, die Kriegsleute, die aus Ägypten ausgezogen waren, welche nicht auf die Stimme Jehovas gehört hatten, denen Jehova schwor, er werde sie das Land nie sehen lassen, das uns zu geben Jehova ihren Vorvätern geschworen hatte, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 7 Und er erweckte ihre Söhne an ihrer Statt. Diese beschnitt Josua, weil sie sich als unbeschnitten erwiesen, denn man hatte sie auf dem Weg nicht beschnitten.

    und noch mal die Frage vom letzten Jahr:

    wieso waren die Männer noch unbeschnitten?

    Ok, das waren die, die in der Wildnis geboren waren, aber Jehova hatte doch bereits Abraham das Gebot gegeben, dass alles Männliche, das sich unter ihm und seinem Volk befand, beschnitten werden sollte. Warum hatten sie in der Wildnis damit aufgehört? Ging das während der Wanderung in der Wildnis nicht? Warum nicht?

    Im WT vom 15.01.1972 heißt es hierzu auszugsweise:

    Die Hebräischen Schriften zeigen, daß Abrahams Nachkommen, die Israeliten, sich ebenfalls an das obige Gebot hielten. Es wurde in das Gesetz, das ihnen durch Moses gegeben wurde, aufgenommen; es war für sie kein neues Gebot. (3. Mose 12:3) Während der vierzigjährigen Wüstenwanderung wurden die Knäblein, die zu jener Zeit geboren wurden, jedoch nicht beschnitten. Schließlich zog eine neue Generation über den Jordan in das Verheißene Land. Damals gebot Jehova Josua, alle Söhne Israels zu beschneiden. Als dieses Gebot erfüllt worden war, sprach Jehova die bedeutungsvollen Worte: „Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt.“ (Josua 5:2-9) Da die Beschneidung bei den Ägyptern offenbar üblich war, mag dies bedeutet haben, daß die Ägypter nun keinen Grund mehr hatten, die Israeliten zu schmähen wegen ihrer vielen Männer, die nicht beschnitten waren. Auch wurde dadurch der jüngeren Generation des Volkes Jehovas die letzte Spur einer Verbindung mit Ägypten und seinen falschen Göttern sowie seiner falschen Religion gleichsam weggeschnitten, wenigstens in symbolischem Sinne. Das läßt uns erkennen, daß die Beschneidung — das „Zeichen des Bundes“, das Abraham gegeben worden war — auch im Falle Abrahams ein passendes Symbol der reinen Anbetung war, das diejenigen, die mit Jehova in einem Bundesverhältnis standen, als ein besonderes Volk kennzeichnete. Nach der Beschneidung in Gilgal befolgten die Israeliten (später als Juden bekannt) dieses Gebot weiterhin.

    sorry, ich finde nichts, was meine Frage wirklich beantwortet!

    Ja, sie hatten in der Wildnis ihre Kinder nicht mehr beschnitten und ja, es war eine Schmach für Jehova, aber warum?

    Warum hatten sie dies versäumt? Waren sie nicht die ganzen Jahre mit Jehova in der Wildnis gewandert? Hatte er sie nicht 40 Jahre auf übernatürliche Weise versorgt? Konnten sie nicht täglich seine Anwesenheit durch die Feuer- und die Wolkensäule sehen?

    Also warum hatten sie es nicht getan?

    Kann mir hier jemand mal weiterhelfen? Bitte!!!!

  44. Jule sagt:

    Josua 6:22-23

    Und zu den beiden Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten, sagte Josua: „Geht in das Haus der Frau, der Prostituierten, und bringt die Frau und alle, die ihr angehören, von dort heraus, so wie ihr es ihr geschworen habt.“ 23 Da gingen die jungen Männer, die das Auskundschaften besorgt hatten, hinein und brachten Rahab und ihren Vater und ihre Mutter und ihre Brüder und alle, die ihr angehörten, heraus, ja ihre ganze Familienverwandtschaft führten sie heraus; und sie brachten sie dann außerhalb des Lagers Israels unter.

    diese Verse hier zeigen, dass es nicht wirklich um die karmesinfarbene Schnur ging und dass es nicht die Schnur war:

    denn Josua schickte die Männer, die bei Rahab gewesen waren, sie und ihre Familie zu holen. Diese Männer hätten das Zeichen mit Sicherheit nicht benötigt, denn sie wussten ja, wo Rahab wohnte!

  45. Jule sagt:

    Josua 7 – 9

    Josua 7:18-20

    Schließlich ließ er dessen Hausgemeinschaft antreten, kräftigen Mann für kräftigen Mann, und Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda wurde herausgegriffen. 19 Dann sprach Josua zu Achan: „Mein Sohn, gib bitte Jehova, dem Gott Israels, die Ehre, und leg ihm ein Bekenntnis ab, und teil mir bitte mit: Was hast du getan? Verhehle es mir nicht!“

    20 Darauf antwortete Achan Josua und sagte: „In der Tat, ich — ich habe gegen Jehova, den Gott Israels, gesündigt, und so und so habe ich getan.

    hierzu auszugsweise noch mal, was mein Liebster vor zwei Jahren dazu geschrieben hatte:

    Wenn wir weiterlesen, stellen wir fest, das dem wahren Übeltäter Zeit gelassen wurde, nach vorn zu treten und aus eigenem Antrieb seine Missetat zu beichten. Aber dieser Achan geht nicht aus eigenem Antrieb. Er scheint so selbstsicher zu sein, so von sich selbst überzeugt – warum erinnert er mich an bestimmte Menschen heute?

    Und Josua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib doch Jehova, dem Gott Israels, Ehre und tue ihm Bekenntnis; und tue mir doch kund, was du getan hast, verhehle es mir nicht! Und Achan antwortete Josua und sprach: Fürwahr, ich habe gegen Jehova, den Gott Israels, gesündigt, und so, und so habe ich getan:

    Aber jetzt war es zu spät. Jetzt brauchte er auch nicht mehr so zu tun, als ob er es bereuen würde! Ja, er gab es zu, aber von Reue die aus dem Herzen kommt, keine Spur! Deshalb wird er und seine Hausgemeinschaft bestraft.

    genau dieser Gedanke kam mir, als ich es jetzt „gehört“ hatte:

    Achan gibt nur das zu, was eh schon offensichtlich und bewiesen ist, daher ist das Geständnis nun eigentlich sinnlos und entspringt nicht der Reue, sondern er erkennt eigentlich nur die Beweise an, die vorliegen!

    Daher wohl auch das strenge Todesurteil von Jehova!

    Ob Jehova versöhnlicher gewesen wäre, wenn Achan bereits bei Beginn der „Sortiermaßnahme“ zugegeben hätte, dass er es gewesen ist?

    Was lernen wir für uns heute daraus?

    Warten wir nicht erst ab, ob unser falsches Verhalten offenbar wird – sondern bekennen wir sofort unsere Sünden und bringen wir hier und jetzt – sofort – unser Verhältnis zu Jehova wieder in Ordnung!

  46. Jule sagt:

    die Gibeoniter und ihre List – und andere „Lügen“, die Jehova trotzdem nicht straft, sondern eher segnete:

    .
    Angefangen mit Abram, der Sarai, seine Frau als seine Schwester ausgibt
    wir haben erkannt, dass es keine „echte“ Lüge war, sondern nur eine Halbwahrheit, da beide dieselbe Mutter hatten und immerhin sollte ja aus Abram und Sarai der verheißene Same kommen und daher mussten sie ihr Leben zumindest so lange bewahren, bis dieser geboren war

    Dann die Lüge Isaaks, der Rebekka als seine Schwester ausgibt, um ihrer beider Leben zu retten
    auch aus ihnen beiden musste erst mal der verheißene Same hervorgehen

    Rebekka bewirkt mit einer List, dass Jakob den Segen des Erstgeborenen erhält
    immerhin hatte Jehova vor der Geburt der Kinder gesagt, dass er es sein würde, den ER segnen würde und außerdem hatte Esau seinem Bruder sein Erstgeburtsrecht verkauft

    Jehova segnete die Hebammen für ihre List
    immerhin hatten sie so das Leben Mose bewahrt, den Jehova als Befreier für sein Volk erwählt hatte

    Rahab macht ihren Älteren Männern gegenüber bewußt falsche Angaben
    und rettete so das Leben der Kundschafter, die ja in Jehovas Sinne ausgesandt worden waren

    und nun die Gibeoniter: sie gingen ganz bewußt los und belogen Josua
    sie wollten nicht von Jehova vernichtet werden

    alles Begebenheiten, aus denen wir nun für uns ableiten könnten, dass Lügen nicht immer verkehrt ist und dass es Gelegenheiten gibt, bei denen wir nicht nur lügen dürfen, sondern noch von Jehova dafür gesegnet werden.

    Eine sehr gefährliche Schlußfolgerung, wie ich denke, denn sie könnte mich dazu verleiten, jederzeit lustig zu lügen oder zu Listen zu greifen, um meine vermeintlichen Rechte einzufordern und zu bekommen, was ich will. Immerhin hat Jehova die anderen hier angeführten ja sogar noch für ihr Verhalten gesegnet.

    Also – wo ist hier der Punkt?

    Mein Mann führt hier gern an, dass Lügen oftmals wichtig ist, um der Wahrheit Genüge zu leisten. Wenn z.B. zu DDR-Zeiten Kuriere an der Grenze gefragt wurden, ob sie Literatur bei sich haben, dann hatten diese auch ganz bewußt gelogen, ja sogar lügen müssen, denn sonst hätten man in Zeiten des Verbotes nichts theokratisches zu Lesen gehabt.

    Das Argument lautet also:

    wenn ich die Wahrheit verschweige, weil es mir sonst negativ ausgelegt werden kann und meine wahre Anbetung behindert – dann ist es ok!

    Aber auch dieses Argument finde ich persönlich sehr gefährlich, denn ich kann mich gut dahinter verstecken, dass ich z.B. den Umgang meiner Kinder zu meinem geschiedenen und später ausgeschlossenen Ehemann unterbinde. Um dies zu erreichen, lüge ich wie gedruckt bei Gericht und Gutachtern. Immerhin bin ich ja um das geistige Wohl meiner Kinder besorgt und daher darf ich nicht nur lügen – sondern Jehova wird mich auch noch dafür segnen! Denn wenn diese beim ausgeschlossenen Vater leben würden oder gar mit dem Umgang hätten, nicht auszudenken, die würden ja die Wahrheit verlassen. Also lüge ich wie gedruckt, bringe falsche Beschudigungen und Anklagen vor und schrecke nicht einmal davor zurück, meinen Mann für etwas, das er nicht getan hat, gerichtlich verurteilen zu lassen. Naja, man muss halt Opfer bringen, damit die Kinder keinen Umgang mehr mit dem haben müssen…

    Aber die Frage ist doch: sieht Jehova mein Verhalten ebenso als positiv an?

    Bei allen Lügen, die ich zuvor aufgeführt hatte, ging es niemals um selbstsüchtige Bestrebungen, immer nur um Jehova und die Wahre Anbetung und darum, diese zu fördern. Aber kann ich mich dann nicht als „alleinerziehende Mutter“ auch dahinter verstecken?

    In solchen Momenten wünsche ich mir, dass „Jehova mal eben schnell runter zu mir kommt und mir ganz klar und deutlich sagt, wie ER darüber denkt!“

  47. Jule sagt:

    Im WT vom 15.12.2004 heißt es zu Rahabs Lüge auszugsweise:

    Antworten auf biblische Fragen:

    2:4, 5 — Warum täuschte Rahab die Männer des Königs, die nach den Kundschaftern suchten?
    Rahab schützte die Kundschafter unter Einsatz ihres Lebens, weil sie an Jehova glaubte. Daher fühlte sie sich nicht verpflichtet, den Aufenthaltsort der Kundschafter an Männer zu verraten, die dem Volk Gottes schaden wollten (Matthäus 7:6; 21:23-27; Johannes 7:3-10). Rahab wurde „durch Werke gerechtgesprochen“; dazu zählte, dass sie die Abgesandten des Königs in die falsche Richtung schickte (Jakobus 2:24-26).

    ein Punkt, den mein Mann vorhin anführte:

    die im o.g. Beitrag angeführten Lügen sind alle nicht aus selbstsüchtigen Beweggründen geschehen, sondern um die Organisation Jehovas, sein Volk zu schützen!

    Trotzdem sind Lügen meiner Ansicht nach verkehrt und wie wir sehen, steht ja auch nicht wirklich irgendwo in der Bibel, dass Jehova das gut fand.

    Die Lügen werden in unseren Publikationen immer damit begründet, dass sie so handeln mussten, um z.B. den verheißenen Samen hervorzubringen – aber glauben wir wirklich, dass Jehova das nicht auch so gekonnt hätte?

    Nehmen wir das Beispiel, wo Rebekka ihren Mann Isaak durch eine List dazu bringt, Jakob den Segen des Erstgeborenen zu geben und nicht Esau. Begründung war: Jehova hatte es ihr vor der Geburt schon gesagt, dass es Jakob sein würde und Esau hatte das Recht eh schon an Jakob verkauft.

    Nun gehen wir mal davon aus, dass Rebekka diese List nicht angewandt hätte und es also Esau gewesen wäre, der als erster und einziger zu Jakob kam und ihn dann nach dem Mahl um den Segen bat. Hätte Isaak dann wohl Esau gesegnet? Entgegen allem, was Jehova bereits im Mutterleib entschieden hatte? Wurde die List von Rebekka wirklich benötigt?

    Ich könnte mir vorstellen, dass Isaak trotzdem Jakob den Segen gegeben hätte. Wie Thom vorhin sagte, hatte er ja auch Jakob später dazu gebracht, den Segen richtig zu sprechen, so wie ER es wollte – als er den Segen über Josephs Söhne sprechen sollte. Ebenso hatte er es Bileam verwehrt, SEIN Volk zu verfluchen und hatte ihm immer wieder einen Segen in den Mund gelegt, obwohl Bileam sie um jeden Preis verfluchen wollte. Gegen Gottes Willen kam weder Jakob, noch Bileam an!

    Ebenso hätte er Abram und Sarai, ebenso wie Isaak und Rebekka in Ägypten schützen können. Es wäre nicht zwingend notwendig gewesen, sich selbst durch „diese Notlüge“ zu schützen. Im Gegenteil: wie wir gesehen haben, hatten sie damit Schlechtes bewirkt. Die Herrscher begehrten jeweils die schöne Ehefrau als ihre eigene Frau und wurden von Jehova dafür mit einem Fluch geschlagen, so dass sie die Frau wieder zu ihrem Mann sandten, „wenn ich dies gewußt hätte, hätte ich sie niemals zur Frau begehrt“. Etwas, was Jehova bewirkt hatte. Hätte es dazu wirklich den Umweg über diese Lüge gebraucht?

    Ein anderer Punkt, den mein lieber Mann vorhin anführte: wenn wir Jesu Leben betrachten, dann hatte er niemals gelogen!

    Entweder hatte er die Wahrheit gesagt oder nicht geantwortet.

    Gelogen hatte er nie!!!

    Es tut mir leid, trotz all dem Stoff, den ich bisher auf der Wtlib zu dem Thema gefunden habe, habe ich immer noch das starke Empfinden, dass solche Lügen wie bei Abraham, Isaak, Rebekka, den Hebammen und den Gibeonitern verkehrt sind. Siehe auch das Beispiel von Ananias und Sapphira, die falsche Angaben über den Verkauf ihres Eigentums machten und sofort zu Tode kamen.

    Jehova hatte Abraham usw. zwar nicht bestraft, aber er hatte ihre Lügen auch nicht gesegnet, was wir daran erkennen, dass sie meist nach hinten los gingen. Nehmen wir nur das Beispiel von Jakob und „dem gestohlenen Vatersegen“ – welches Leid danach über Jakob kam: sein Bruder trachtete ihm nach dem Leben, sein Schwiegervater betrog ihn und seine Frauen sorgten durch permanente Eifersüchteleien für Unruhe. Seine Söhne brachten später Schmach auf ihn und seinen Namen, indem sie Sichem und seine Leute umbrachten usw. Ob dies auch so gewesen wäre, wenn der Segen Jehovas durch IHN auf Jakob gekommen wäre, ohne diese List?

    Ach ja, oftmals beneide ich Adam, der „um die Tageszeit der Briese mit Jehova im Garten zu wandeln pflegte“ und mit dem Jehova noch direkt gesprochen hat. Ok, er spricht auch zu uns heute durch sein Wort die Bibel und sein Sklave investiert sehr viel Zeit darin, uns zu helfen, dieses Wort noch besser zu verstehen, aber ich hätte zu diesem Punkt sehr gern eine direkte eindeutige Antwort!

    Aber vielleicht finde ich sie ja in diesem Jahr, während ich in der Bibel lese. Ich werde mal ganz gezielt darauf achten, was zu dem Thema in der Bibel steht…

  48. Jule sagt:

    „Jehova befreit die, die seinen Namen anrufen“

    In dem Drama erzählt der junge Mann entsetzt, dass sie eine Niederlage in Ai erlitten haben und viele der Brüder getötet worden sind.

    Er ist völlig geschockt, denn die Männer hatten noch kurz zuvor zueinander gesagt „Wir werden einen schnellen und sicheren Sieg erringen“ und der Sohn sagt dann „wir waren uns ganz sicher, weil wir fest damit gerechnet haben, dass Jehova für uns kämpfen würde, wie er es bei Jericho getan hatte.“ Sie waren sich sicher, dass Jehova die Stadt in ihre Hand geben würde. Statt dessen sind sie ins offene Messer gelaufen, wurden überwältigt und hatten einige Verluste zu beklagen.

    Ist dies nicht ungerecht? Wieso mussten diese Männer unter dem Fehlverhalten Achans leiden? So wie es im Drama rüberkommt, war dieser nicht einmal bei den Schlachtreihen anwesen. Wieso mussten sie für seine Schuld büßen? Die Krieger konnten nicht für seine Schuld, sie wussten ja nicht einmal etwas davon.

    Als die Nachricht von der Niederlage bekannt wird, sagt einer der Frauen bei Achan „könnte es sein, dass du an dem Unglück Schuld trägst?“ und Achan antwortet „Nein, Josua hat Schuld. Vielleicht hat er zu wenig Männer in die Schlacht geschickt und außerdem weiß ja niemand, was ich getan habe“.

    Das Argument, dass sie doch alle wußten, dass sie von der Beute nichts nehmen durften, widerlegt er mit der Aussage: „Das hat Josua gesagt, das sind seine Worte, das hat nichts mit Jehova zu tun. Das hat sich Josua bestimmt nur ausgedacht!“

    Ja, so einfach können wir es uns machen. Wir bringen mit unserem Doppelleben Schmach auf die Versammlung, mit der wir verbunden sind und wenn wir dann sehen, dass Jehova der Versammlung den Segen entzieht, dann sind sicherlich die Ältesten Schuld. Was haben wir schon damit zu tun???

    Jehova sagt auf Josuas Frage, „Warum?“:

    Israel hat gesündigt, sie haben meinen Bund übertreten und sie haben gestohlen

    Wieso sagt er das von Israel und nicht von Achan?

    Es war doch nicht das Volk, das gesündigt hatte, sondern nur ein Einzelner: Achan. Das Volk wusste nicht mal etwas davon, das wusste nur seine Familie. Daher hatte das Volk doch eigentlich garnichts damit zu tun – oder?

    Wsrum straft Jehova zuerst das Volk und verschont Achan? Wäre es nicht gerechter gewesen, wenn Achan und seine Söhne in Ai umgekommen wären?

    Ok, Jehova wollte Achan die Chance geben zu bereuen und zu dem zu stehen, was er getan hatte. Aber warum auf Kosten anderer, die überhaupt nichts damit zu tun hatten?

  49. Jule sagt:

    Achans Schwester fragt Josua: „Muss mein Bruder denn wirklich sterben, damit diese Sünde von Israel weggenommen wird?“

    ja sicher doch, was dachte sie denn?

    Es ist eine gerechte Strafe, denn immerhin sind wegen ihm bei Ai mehrere unschuldige Männer vom Volk zu tode gekommen. Wenn Achan nun lustig hätte weiterleben können, dann wäre das in höchstem Maße ungerecht gewesen!

    Eigentich ist es interessant, dass ausgerechnet seine Schwester für ihn Fürbitte einlegt, immerhin war ihr eigener Mann durch Achans Schuld zu Tode gekommen.

    Josua sagt zu ihr: „Habe kein Mitleid! Ihm in seiner schändlichen Torheit zu folgen bedeutet, gegen Jehova zu rebellieren!“.

    Sie wollte ihrem Bruder ja nicht folgen, sie fand es ja nicht richtig, was er getan hatte – sie hatte nur Mitleid mit ihm.

    Könnten wir dieser Schwester gleichen, wenn wir Brüder in Schutz nehmen, die verkehrt handeln?

    Es reicht nicht aus, zu wissen, dass das Verhalten verkehrt ist, wir müssen es verurteilen!

    Betrachtet uns Jehova also als selbstgerecht, wenn wir das Verhalten unserer Brüder verurteilen – oder erwartet er dies nicht sogar von uns?

  50. Jule sagt:

    Josua 13 – 15

    Josua 15:16-19

    Und Kaleb sprach dann: „Wer Kirjath-Sepher schlägt und es tatsächlich einnimmt, dem will ich Achsa, meine Tochter, zur Frau geben.“ 17 Darauf nahm Othniël, der Sohn des Kenas, Kalebs Bruder, es ein. Daher gab er ihm Achsa, seine Tochter, zur Frau. 18 Und es geschah, als sie nach Hause ging, daß sie ihn fortwährend anreizte, von ihrem Vater ein Feld zu erbitten. Dann klatschte sie, während sie auf dem Esel [saß], in die Hände. Hierauf sagte Kaleb zu ihr: „Was möchtest du?“ 19 Da sprach sie: „Gib mir doch einen Segen, denn du hast mir ein Stück Land im Süden gegeben, und du sollst mir Gulloth-Majim geben.“ Somit gab er ihr Ober-Gulloth und Unter-Gulloth.

    Da ich in diesem Jahr die Aufnahmen der NW-Übersetzung und der Luther-Bibel höre, bin ich hier auf einen – für mich – gravierenden Unterschied gestoßen:

    In unserer NW-Übersetzung heißt es, dass sie ihren Mann anreizte, das Land für sie zu erbitten – in der Lutherbibel wird es andersherum gesagt: da ist es ihr Mann, der fortwährend auf sie einredet, dass sie ihren Vater bitten möchte.

    Wie denn nun?

    Warum widerspricht sich das hier anscheinend?

    Mein Mann und ich haben dann mal einige andere Bibelübersetzungen dazu befragt und ich bin mir sicher, dass Thom den gefundenen Stoff demnächst hier einstellen wird

  51. Jule sagt:

    Josua 16 – 18

    Josua 16:10

    Und sie vertrieben die Kanaaniter nicht, die in Geser wohnten, und die Kanaaniter wohnen weiterhin mitten unter Ephraim bis auf diesen Tag und wurden sklavischer Zwangsarbeit unterworfen.

    Josua 17:12-13

    Und die Söhne Manasses erwiesen sich als außerstande, diese Städte in Besitz zu nehmen; die Kanaaniter jedoch waren entschlossen, in diesem Land zu bleiben. 13 Und es geschah, als die Söhne Israels stark geworden waren, daß sie darangingen, die Kanaaniter in Zwangsarbeit zu nehmen, und sie enteigneten sie nicht gänzlich.

    Josua 17:18

    sondern die Berggegend sollte dir zuteil werden. Da es ein Wald ist, sollst du ihn abholzen, und es soll dein [Gebiets]endpunkt werden. Denn du solltest die Kanaaniter vertreiben, obschon sie Kriegswagen mit eisernen Sicheln haben und stark sind.“

    Die beiden letzten Jahre habe ich mich bei dem Text immer wieder gefragt, warum sie denn die Kanaaniter nicht austrieben? Vertrauten sie denn nicht auf Jehova?

    Nach allem, was sie bisher mit Jehova erlebt hatten…

    Aber scheinbar war genau dies der Grund, warum sie sich nicht trauten!

    Ich hatte mir ja wieder die passenden Dramen zu Josua angehört, wie „Schreit laut, denn Jehova hat euch die Stadt gegeben“, „Hüte dich vor schändlicher Torheit“ und „Jehova befreit die, die seinen Namen anrufen“ und dabei ist mir hinterher ein Gedanke gekommen, als ich die Vorkommnisse immer wieder gewältz hatte:

    Sie hatten ja nicht nur die wundersame Befreiung aus Ägypten erlebt, die Flucht durch das Rote Meer, die Speisung durch Wunder in der Wüste, dass Jehova für Wasser und Kleidung und alles sorgte, dass er ihnen die Stadt Jericho gab – sondern sie hatten ja auch eine anderre Erfahrung mit ihm gemacht. Achan hatte gesündigt und wegen seiner Sünde, die niemandem bekannt war, sind 36 Männer bei Ai umgekommen. Und dies, obwohl sie felsenfest auf Jehova vertraut hatten! Wir erinnern uns?

    Er ist völlig geschockt, denn die Männer hatten noch kurz zuvor zueinander gesagt “Wir werden einen schnellen und sicheren Sieg erringen” und der Sohn sagt dann “wir waren uns ganz sicher, weil wir fest damit gerechnet haben, dass Jehova für uns kämpfen würde, wie er es bei Jericho getan hatte.” Sie waren sich sicher, dass Jehova die Stadt in ihre Hand geben würde. Statt dessen sind sie ins offene Messer gelaufen, wurden überwältigt und hatten einige Verluste zu beklagen.

    Jehova hatte Josua ja nicht vorgewarnt und so sind die mutigen Krieger ins offene Messer gelaufen, weil sie auf Jehova vertraut hatten. Dabei hatten sie mit der Sünde nichts zu tun.

    Nun hatten sie gesehen, wie Jehova noch handeln konnte und wie konnten sie sich sicher sein, dass Jehova jetzt für sie eintreten würde? Das hatten die Männer bei Ai auch gedacht!

    Vielleicht hatten sie selbst ja im Verborgenen gegen Jehova gesündigt. Aber selbst, wenn sie sich sicher gewesen wären, dass sie selbst vor Jehova rein und annehmbar dastehen würden – vielleicht hat ja jemand von ihrem Stamm gesündigt und sie wussten nicht davon. Mussten sie nicht auch damit rechnen, dass es ihnen ebenso ergehen würde, wie den Kriegern bei Ai?

    Vielleicht wollten sie das Risiko nicht wirklich eingehen und haben daher lieber Kompromisse geschlossen?

    Ist das nun mangelndes Vertrauen auf Jehova?

    Josua sah es so und Jehova anscheinend auch!

    Wenn sie auf Jehova vertraut hätten, hätten sie das Risiko wohl in Kauf genommen, so wie die anderen Stämme auch, die mutig ihr Land in Besitz nahmen.

    Also können wir nur spekulieren:

    entweder hatten sie Dreck am Stecken und mussten damit rechnen, dass sie besiegt werden würde oder sie waren sich nicht sicher, ob alle in ihren Reihen wirklich rein vor Jehova waren

    Was bedeutet dies für uns heute?

  52. Jule sagt:

    Josua 1 – 3

    Josua 1:5-9

    Dein Leben lang wird niemand dich besiegen können. Denn ich bin bei dir, so wie ich bei Mose gewesen bin. Ich lasse dich nicht im Stich, nie wende ich mich von dir ab.

    6 Sei stark und mutig! Denn du wirst das Land einnehmen, das ich euren Vorfahren versprochen habe, und wirst es den Israeliten geben. 7 Sei mutig und entschlossen! Bemühe dich darum, das ganze Gesetz zu befolgen, das dir mein Diener Mose gegeben hat. Weiche nicht davon ab! Dann wirst du bei allem, was du tust, Erfolg haben. 8 Sag dir die Gebote immer wieder auf! Denke Tag und Nacht über sie nach, damit du dein Leben ganz nach ihnen ausrichtest. Dann wird dir alles gelingen, was du dir vornimmst.

    9 Ja, ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.«

    Das, was Jehova hier zu Josua sagt – das gilt auch für jeden einzelnen von uns heute:

    Auch wir haben die Wahl. Wenn es sich erweist, dass wir mit unserem Gott sind, so wird unser Gott auch mit uns sein. Bewahren auch wir uns in Gottes Liebe. Wie das geht, führt Jehova hier in Kurzform auf:

    Lesen wir täglich in der Bibel. Denken wir darüber nach und wenden wir das Gelernte in unserem täglichen Leben an. Dann wird Jehova auch mit uns sein und wir müssen vor nichts und niemanden Angst haben.

    Vielleicht können unsere Widersacher uns schaden, aber sie werden uns niemals von unserem Gott trennen können. Niemals kann ein anderer bewirken, dass unser Gott uns nicht mehr liebt und nicht mehr „neben uns her läuft“ – mit uns ist. Das könnten nur wir selbst. Indem wir aufhören, die Nähe unseres Gottes zu suchen. Aber das liegt in unserer eigenen persönlichen Verantwortung

  53. Jule sagt:

    Josua 1:16-18

    Sie antworteten Josua: »Wir werden alles tun, was du befiehlst, und dich überall unterstützen, wo du uns einsetzen willst. 17 Wie wir Mose gehorcht haben, gehorchen wir dir. Der Herr möge dir helfen, so wie er Mose geholfen hat.

    18 Wer sich deinen Befehlen widersetzt und nicht jeder Weisung folgt, die du uns gibst, wird getötet. Sei mutig und entschlossen!«

    Ein Text, der uns auch an unsere Aufgaben und an unsere Stellung innerhalb der Versammlung erinnert:

    Sie wollten Josua gehorchen ebenso wie sie zuvor Moses gehorcht hatten – weil er von Jehova eingesetzt war, um sein Volk zu führen.

    Heute sind die Ältesten von Jehova als Hirten für sein Volk gegeben worden, damit sie den Brüdern und Schwestern helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Auch sie sollten wir aufgrund ihrer ihnen von Gott gegebenen Autorität achten und respektieren und ihren Anweisungen Folge leisten. Denn wir wollen ihnen ihre Aufgabe ja nicht unnötig erschweren. Sie müssen Jehova für ihr Tun Rechenschaft ablegen – aber wir müßten uns ebenso vor ihm verantworten, wenn wir ihnen das Leben schwer machen.

    Denken wir nur daran, wie Jehova das rebellische und ungehorsame Volk sah. Wenn Moses nicht immer wieder Fürbitte für sie bei Jehova eingelegt hätte, wären sie schon längst von ihm verworfen. Und denken wir auch daran, dass Moses und Aaron wegen ihrem rebellischen Verhaltens versäumten, Jehova die Ehre zu geben – und deshalb beide nicht in das verheißene Land durften. Wäre es nicht schlimm, wenn unseren liebevollen Ältesten so etwas passieren würde, nur weil wir ihnen das eben schwer machen?

    Denken wir an die Bitte des Apostel Paulus, der uns in Hebräer 13:17 zur Mitarbeit aufforderte, „damit sie dies mit Freude tun und nicht mit Seufzen. Denn dies wäre uns zum Schaden“!

  54. Jule sagt:

    Josua 2:1

    Die Israeliten lagerten zu dieser Zeit in der Gegend von Schittim. Von dort schickte Josua, der Sohn Nuns, heimlich zwei Männer los. Sie sollten das vor ihnen liegende Land auskundschaften, besonders die Stadt Jericho. Die beiden machten sich auf den Weg und erreichten gegen Abend die Stadt. Auf der Suche nach einer Bleibe für die Nacht kamen sie in das Haus einer Prostituierten namens Rahab.

    „Heimlich“ – für wen?

    Heimlich für die Bewohner Jerichos – oder heimlich für das Volk Israel?

    Wollte er vielleicht verhindern, dass etwas Ähnliches passiert, wie beim letzten Mal, als er selbst einer der Kundschafter war? Sicherlich hatte Josua die Reaktion des Volkes noch heute lebhaft im Gedächtnis

  55. Jule sagt:

    Josua 2:2-5

    Auf der Suche nach einer Bleibe für die Nacht kamen sie in das Haus einer Prostituierten namens Rahab.

    2 Kurz darauf erhielt der König von Jericho die Nachricht: »Heute Abend sind israelitische Männer eingetroffen, die unser Land erkunden sollen. Sie halten sich bei Rahab auf.« 3 Der König schickte sofort Soldaten zu Rahab. Sie befahlen ihr: »Bring die Männer heraus! Sie wollen unser Land auskundschaften.«

    4 Rahab aber hatte die beiden Israeliten versteckt und stellte sich ahnungslos: »Ja, diese Männer sind bei mir gewesen. Ich wusste aber nicht, wo sie herkamen. 5 Sie brachen wieder auf, als es dunkel wurde und das Stadttor geschlossen werden sollte. Ich kann nicht sagen, wohin sie gegangen sind. Wenn ihr ihnen schnell nachlauft, holt ihr sie bestimmt ein.«

    Nanu, wo ist denn der Teil, wie sie zu ihr kommen, sich für sie verdächtig machen usw?

    Sollte das wirklich nur aus dem Drama sein?

    Vers 6-14

    Rahab hatte die Israeliten auf ihr Flachdach gebracht und unter Flachsstängeln versteckt, die dort aufgeschichtet waren.

    7 Die Soldaten des Königs nahmen die Verfolgung auf und eilten in Richtung des Jordanübergangs davon. Unmittelbar hinter ihnen wurde das Stadttor geschlossen.

    8 Bevor die beiden Israeliten sich schlafen legten, stieg Rahab zu ihnen auf das Dach 9 und sagte: »Ich weiß, dass der Herr eurem Volk dieses Land geben wird. Wir haben große Angst. Jeder hier zittert vor euch. 10 Wir haben gehört, dass der Herr euch einen Weg durch das Schilfmeer gebahnt hat, als ihr aus Ägypten gekommen seid. Wir wissen auch, was ihr mit den Amoritern und ihren Königen Sihon und Og auf der anderen Jordanseite gemacht habt: Ihr habt sie ausgelöscht. 11 Als wir das hörten, waren wir vor Angst wie gelähmt. Jeder von uns hat den Mut verloren. Der Herr, euer Gott, ist der wahre Gott oben im Himmel und hier unten auf der Erde. 12 Deshalb flehe ich euch an: Schwört mir jetzt beim Herrn, dass ihr meine Familie und mich verschont, denn ich habe auch euch das Leben gerettet. Bitte gebt mir einen Beweis dafür, dass ich euch vertrauen kann. 13 Lasst meine Eltern und Geschwister und alle ihre Angehörigen am Leben. Rettet uns vor dem Tod!«

    14 Die Männer antworteten ihr: »Wenn ihr uns nicht verratet, stehen wir mit unserem Leben dafür ein, dass euch nichts getan wird. Wenn der Herr uns dieses Land gibt, werden wir unser Versprechen einlösen und euch verschonen.«

    Tatsächlich, der ganze Teil, den ich meine, fehlt!

    Schon interressant, wie wir alles, was wir sehen und hören miteinander verknüpfen. Wenn wir nicht regelmäßig in der Bibel lesen würden, dann wären wir sicherlich überzeugt, dass das alles genau so in der Bibel steht

  56. Jule sagt:

    Josua 4 – 6

    Josua 4:9

    Josua nahm weitere zwölf Steine und richtete mitten im Jordan ein Denkmal auf, genau dort, wo die Priester mit der Bundeslade standen. Diese Steine sind noch heute dort.

    Ob diese Steine heute immer noch zum Gedenken daran mitten im Jordan stehen?

    Weiss das jemand?

  57. Jule sagt:

    Josua 4:10

    Die Priester mit der Bundeslade standen noch immer in der Mitte des Flussbetts. Sie blieben dort, bis Josua und das Volk alle Weisungen des Herrn ausgeführt hatten, so wie es dem Willen Moses entsprach. Die Israeliten hatten den Fluss so schnell wie möglich durchquert.

    Wieso „dem Willen Moses“?

    Was hatte denn Moses damit zu tun? Der war doch schon mehrere Wochen vorher gestorben.

    Ist das hier ein Übersetzungsfehler?

    oder geht es hier eher darum, dass Moses dem Volk gesagt hatte, sie sollten Josua ebenso gehorchen wie ihm und das ausführen, was er ihnen sagt – weil er nun von Jehova dazu benutzt würde, das Volk zu führen?

  58. Jule sagt:

    Josua 6:7

    Dem ganzen Volk befahl er: »Macht euch bereit, und geht um Jericho herum, die Soldaten vorn, dahinter die Priester mit der Bundeslade und am Schluss alle anderen!«

    Interessant: alle sollten daran teilnehmen!

    Dass so etwas die Sache der Soldaten war ist logisch. Dass die Priester zur Unterstützung und als Zeichen, dass Gott mit ihnen ist, mit sollten ist auch irgendwie normal.

    Aber dann ist von „allen anderen“ die Rede. Also auch Frauen und Kinder, die Alten und auch diejenigen, die sich ihnen damals beim Auszug aus Ägypten angeschlossen hatten.

    Da stellt sich ja die Frage nach dem Warum!

    Vielleicht, weil es hier nicht um militärische Kriegsführung ging – sondern um den absoluten Gehorsam, auch wenn man es nicht so richtig versteht. Und dies erwartet Jehova ja von jedem einzelnen seiner Diener. Auch heute noch.

    Dadurch, dass auch die Frauen und Kinder dabei waren, sahen auch sie mit ihren eigenen Frauen, auf welche eindrucksvolle Weise Jehova ihnen die Stadt in die Hand gab. So machten sie als Volk, aber auch jeder einzelne für sich persönlich eine wunderbare eindrucksvolle Erfahrung mit Jehova. Etwas, was sie sicherlich nicht so schnell vergessen würden.

    Außerdem lernten schon die ganz kleinen, wie wichtig absoluter Gehorsam bei allem ist, was Jehova uns sagt – und das es gute Auswirkungen für sie haben würde

  59. Jule sagt:

    Josua 6:18-19

    Hütet euch davor, irgendetwas für euch zu behalten, worüber Gott sein Urteil verhängt hat! Ihr dürft nicht die Strafe Gottes vollstrecken und euch zugleich selbst schuldig machen. Sonst wird Gottes Zorn auch uns treffen und Unheil über unser Volk bringen. 19 Das Silber und Gold und die Gegenstände aus Bronze und Eisen gehören dem Herrn. Sie sollen in der Schatzkammer des heiligen Zeltes aufbewahrt werden.

    Diese Verse wollen wir im Sinn behalten, denn dann verstehen wir nachher auch, warum das Vergehen Achans so schlimm war und warum das ganze Volk darunter leiden mußte.

    War an dieser Anweisung irgendetwas, was man missverstehen konnte? Etwas, womit sich Achan später würde rausreden können? Ich sehe nichts!

  60. Jule sagt:

    Josua 7 – 9

    Josua 7:8-9

    Ich frage dich, Herr: Was kann ich jetzt noch sagen, nachdem Israel vor seinen Feinden fliehen musste? 9 Die Kanaaniter und alle anderen Völker dieses Landes werden davon hören. Sie werden uns umbringen und jede Spur von uns für immer auslöschen. Wie willst du deine Ehre dann noch retten?«

    In seiner momentanen emotionalen Verfassung eine verständliche Frage.

    Oftmals „sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht“. Wenn wir emotional sehr aufgewühlt sind, dann verlieren wir das Wesentliche aus den Augen. Wenn Josua wegen der Niederlage nicht so aufgewühlt wäre, würde er daran denken, dass nichts unserem Gott unmöglich ist! Er kann alles bewirken, was er nur will

  61. Jule sagt:

    Josua 7:9-12

    Der Herr antwortete: »Steh auf! Warum liegst du hier am Boden? 11 Die Israeliten haben Schuld auf sich geladen und den Bund verletzt, den ich mit ihnen schloss. Sie haben etwas von dem an sich genommen, worüber ich mein Urteil gesprochen habe. Sie haben es gestohlen und heimlich bei sich versteckt. 12 Deshalb seid ihr euren Feinden unterlegen und müsst vor ihnen fliehen

    Hierzu nur einige Auszüge aus dem Kommentar Kommentare von J.N.Darby zu Achan:

    Es würde Seine Herrlichkeit inmitten Seines Volkes nicht aufrechterhalten, wenn Er unter ihnen etwas dulden würde, was Seinem wesentlichen Charakter entgegengesetzt ist, oder wenn Er Seine Macht dazu gebrauchen würde, sie in einem Zustande zu bewahren, der Seine Natur verleugnet. Die Beziehung würde abgebrochen und Gott Selbst bloßgestellt – etwas ganz Unmögliches. Unter ihnen war Sünde, und die Kraft Gottes war nicht mehr mit ihnen, denn Gott kann Sich nicht mit der Sünde einsmachen.

    Der Schrei Josuas brachte nicht sofort Errettung, sondern zuallererst die Entdeckung der Sünde, in bezug auf die Gott sehr sorgfältig und genau ist.

    Dort, wo es keine Heiligkeit gibt, erlaubt Gott, daß die Schwachheit Seines Volkes praktisch gesehen wird; denn es gibt keine Kraft als nur in Ihm, und Er wird nicht mit ihnen ausziehen, wo es an Heiligkeit mangelt, noch wird Er die Sünde auf diese Weise billigen und fördern

  62. Jule sagt:

    Josua 7:24-25

    Josua nahm Achan von der Sippe Serach samt seinen Söhnen und Töchtern gefangen und ließ seine Rinder und Esel, seine Schafe und Ziegen, sein Zelt und seine gesamte Habe herbeiholen. Begleitet vom ganzen Volk, brachte er Achan, seine Kinder, seinen ganzen Besitz und das gestohlene Gut ins Tal Achor.

    25 Dort sagte Josua zu ihm: »Du hast Israel ins Unglück gestürzt! Darum stürzt der Herr heute dich ins Unglück!« Das ganze Volk steinigte Achan und seine Familie, und anschließend wurden sie mit ihrem ganzen Besitz verbrannt.

    Warum noch mal mußte seine ganze Familie und sein Vieh mit ihm sterben? Weil sie sonst kein Oberhaupt mehr gehabt hätten?

    In dem biblischen Drama wird es so dargestellt, als wären Frau und Kinder aus Habgier damit einverstanden gewesen. Aber das ist ja nur e i n e Vermutung. Es kann ja auch sein, dass sie ihn „nicht verpetzt haben“, weil sie ihn als ihr theokratisches Haupt geachtet haben.

    Und selbst, wenn es so gewesen wäre, wie in dem Drama dargestellt – was konnte denn dann sein Vieh dafür? Konnten die nicht aus andere seines Stammes aufgeteilt oder als Opfer für Jehova genommen werden?

  63. Jule sagt:

    Josua 8:34-35

    Josua las das ganze Gesetzbuch des Mose vor, auch die Segensverheißungen und Fluchandrohungen.

    35 Nicht ein Wort ließ er aus. Alle Israeliten, Männer, Frauen und Kinder, und alle Ausländer in ihrer Mitte hörten es Wort für Wort.

    Wie viel Zeit mag dies wohl in Anspruch genommen haben?

    Wir selbst haben gerade erst alle 5 Bücher Mose gelesen und ab 3. Mose enthalten sie das ganze und sehr umfangreiche Gesetz. Wenn es nun hier heißt, dass er es Wort für Wort vorlas – wie viele Tage hatte das Ganze wohl dann gedauert?

    Vielleicht vergleichbar mit den frühen Kongressen der Bibelforscher und späteren Zeugen Jehovas? Auch diese gingen über mehrere Tage. Unsere heutigen Kongresse dagegen sind ja nur sehr sehr kurz – auch die Bezirkskongresse.

  64. Jule sagt:

    Josua 9:8-15

    Die Boten wandten sich an Josua: »Wir bitten dich unterwürfig um Hilfe!« Josua fragte: »Wer seid ihr, und wo kommt ihr her?« 9 »Wir kommen aus einem fernen Land«, antworteten sie. »Wir möchten den Herrn, deinen Gott, kennen lernen. Wir haben gehört, was er in Ägypten vollbracht hat. 10 Wir wissen auch, was er mit den amoritischen Königen östlich des Jordan getan hat, mit Sihon von Heschbon und Og von Baschan, der in Aschtarot regierte. 11 Unsere Ältesten und unser Volk gaben uns den Auftrag: ›Versorgt euch mit Proviant, und geht zu ihnen! Bittet sie unterwürfig, einen Bund mit uns zu schließen!‹ 12 Hier, seht euch das Brot an! Es war noch warm, als wir zu Hause aufbrachen; jetzt ist es vertrocknet und zerbröckelt. 13 Diese Weinschläuche hier waren neu und voll; jetzt sind sie rissig. Auch unsere Kleidung und die Schuhe sind durch die lange Reise verschlissen.«

    14 Die führenden Männer Israels untersuchten das vertrocknete Brot. Aber sie fragten nicht den Herrn um Rat. 15 So schloss Josua Frieden mit den Fremden und sicherte zu, sie am Leben zu lassen. Die Führer des Volkes bekräftigten das Bündnis mit einem Eid.

    Nicht immer ist alles so, wie es scheint:

    Die Ältesten hatten sich sogar die Mühe gemacht, die Beweise für der Aussage der Bittsteller zu überprüfen. Alles sah gut und richtig aus und so entschieden sie – nach bestem Gewissen.

    Trotzdem war es eine falsche Entscheidung, wie hier ganz klar gesagt wird: „sie versäumten es, Jehova zu befragen“.

    Aber warum war das denn nun eine so ernste Angelegenheit und warum hätten sie auch weiter nachforschen sollen, wo der Fall doch eigentlich klar war?

    Weil sie hier im Namen Jehovas handelten und zwar entgegen seinen Anweisungen! Jehova hatte ganz klar bestimmt, dass sie alle Bewohner des verheißenen Landes ausrotten sollten. Dafür hatte er gute Gründe und sie wollten ja IHM gefallen und seinen Anweisungen folgen. Nun hatten sie in SEINEM Namen einen anderslautenden Bund geschlossen, den Jehova nicht brechen konnte. Wie J.N. Darby anführt, gereichte ihnen diese falsche Entscheidung zum Nachteil – auch wenn Jehova die Dinge erst mal so gelenkt hat, dass es gut ging.

    Wie könnte uns heute so etwas betreffen, wo wir ja nicht mehr unter dem mosaischen Gesetz stehen? Wie wir diesen Sonntag im WT-Studium behandeln, ist es für uns heute trotzdem wichtig, zu verstehen was das Volk Gottes damals tun sollte und warum. Es ist ein Rahmenbau, auf dem sich unser Glaube, ja die ganze biblische Wahrheit, aufbaut!

    Für Älteste ist diese Begebenheit besonders wichtig – wenn sie mit einem Rechtsfall betraut werden. Denn ebenso wie das Volk die Bewohner des Landes vernichten sollten, damit das Volk Israel rein und ohne negativen Einfluß ihren Gott anbeten konnten – so sind die Ältesten heute dafür verantwortlich, dass die Reinheit der Versammlung gewahrt bleibt. Sie müssen das Böse aus ihrer Mitte entfernen, damit Jehova sich nicht von der Versammlung zurückziehen muss – wie damals bei Achans Vergehen.

    Darum müssen die Ältesten solche Angelegenheiten nicht nur sehr sorgfältig prüfen – sondern auch Jehova dazu befragen. Denn auch sie sind nur unvollkommene Menschen und können den Brüdern nur vor den Kopf gucken – nicht ins Herz. Manchmal mag für sie eine Sache sonnenklar zu sein – aber weil sie nicht alle Details kennen und auch getäuscht werden könnten – laufen auch sie Gefahr, eine falsche Entscheidung zu treffen. Eine Entscheidung, die nicht nur für den Einzelnen Betroffenen von großer Bedeutung ist – sondern die für die Reinheit der Versammlung wichtig ist. Wir erinnern uns? Wegen der Sünde des einen – Achans – mußte das ganze Volk leiden. Denn wenn die Versammlung Gottes nicht rein ist, kann Jehova sich nicht in seiner Mitte aufhalten. Es wäre im Gegensatz zu seiner Heiligkeit.

    Und wie betrifft das Ganze nun mich, als einfacher normaler Anbeter Jehovas?

    Auch ich muss mich immer wieder vergewissern, ob das, was ich tue, in Jehovas Augen gut und richtig ist. Dazu muss ich jeden Tag in der Bibel lesen, damit ich meinen Goitt noch besser kennen lerne, damit ich lerne, das zu lieben, was Jehova liebt – und das zu hassen, was ER hasst!

  65. Jule sagt:

    Das erinnert mich dann ganz stark an den Film „Sarahs Entscheidung“, den ich Anfang der Woche angesehen habe.

    Keine Ahnung, welche – aber irgendeine Religionsorganisation scheint diesen Film produziert zu haben. Ja, es muss sogar von einer religiösen Organisation sein, denn die Botschaft ist ganz klar:

    Eine junge Frau am Anfang der Karriereleiter wird überraschend schwanger und zweifelt, ob sie das Kind bekommen soll, da es gerade ungünstig ist. Sie ist nicht einmal verheiratet. Da sie gläubig ist, kommt für sie eigentlich keine Abtreibung in Frage, aber Freunde wecken Zweifel in ihr und zudem hat sie Angst. Wie soll sie das alles schaffen? Der Vater des Kindes ist ja selbst noch ein Kind – zumindest seinem Verhalten nach. Ihre gläubige Familie rät ihr von einer Abtreibung ab, die Mutter sagt sogar: „man kann kein Unrecht damit wieder gut machen, dass man ein anderes Unrecht begeht“. Die Schwester sagt, dass Gott alle Gebete erhört – „nur manchmal passt uns seine Antwort nicht“.

    Nun hat sie Träume, die ihr wie Visionen vorkommen und sie ist noch verwirrter. Sind das wirklich Visionen?

    Da sie regelmäßig in die Kirche geht, fragt sie in ihrer Ratlosigkeit den Geistlichen, ob es heute noch Visionen geben könne. Immerhin hätten diese doch mit Beendigung der Bibel aufgehört. Er antwortet ihr, dass er persönlich glaubt, dass sich Gott auch heute noch den Menschen offenbart.

    „Aber wie kann ich mir sicher sein, dass meine Träume Visionen sind?“

    „Man muss sie gegen die Bibel abwägen. Wenn sie im Einklang mit der Bibel sind, dann sind es Visionen.“

    Sarah ist immer noch verwirrt, denn sie hat leider nicht mehr so viel Zeit für die Entscheidung, um die Bibel danach zu durchsuchen. Sie hat dem Geistlichen die ganze Zeit nicht gesagt, um welche Entscheidung es geht und daher kann er auch nichts passendes antworten. Und so rät er ihr, die Optionen abzuwägen: sind beide in Übereinstimmung mit Gottes Wort oder ist eine entgegen dem, was Gott will. „Das letztere“. „Dann weißt du ja, was dein Gott dir sagen will“.

    Und: Sarah weiss es – und sie trifft die richtige Entscheidung!

    Treffen wir unsere Entscheidungen auch so? Fragen wir wie Sarah unseren Gott Jehova um Rat?

    Im Gegensatz zu Sarah müssen wir nicht planlos suchen. Denn weil wir jeden Tag in Gottes Wort lesen und IHN so immer besser kennen lernen, so wissen wir, wie Jehova denkt und warum. So befragen wir unseren Gott.

    Aber das allein reicht manchmal auch noch nicht ganz, denn auch Josua kannte seinen Gott Jehova gut. Aber hier bei der List der Gibeoniter hätte er Jehova ganz gezielt fragen müssen, was ER von der Sache hält. Immerhin hatte Jehova ja mit ihm gesprochen, ihm ganz gezielte „persönliche“ Anweisungen gegeben. So hätte er Jehova auch danach fragen können, was er davon haelt. Er hätte fragen können, ob das, was die Gibeoniter sagten, den Tatsachen entspricht – denn er wollte ja das tun, was Jehova wollte.

    Auch wir können Jehova in gewisser Weise so befragen. Denken wir nur an Gideon und seinen Vliestest. Befragen wir Jehova dazu, wie er über eine gewisse Sache denkt und bitten wir ihn um Zeichen. Nicht nur um ein einzelnes – sondern fragen wir mehrmals nach – wie Gideon – damit wir sicher sein können, dass wir IHN richtig verstanden haben.

    Wie in dem neuen Studienartikel so schön steht: „wer Jehova wirklich gefallen will“, „wenn es für uns das Wichtigste ist, wie Jehova über uns denkt“ – dann werden wir das tun.

    Oder wollen wir uns etwa von der Filmfigur „Sarah“ beschämen lassen?

  66. Jule sagt:

    Josua 9:18-21

    Weil aber die führenden Männer des Volkes im Namen des Herrn, ihres Gottes, den Gibeonitern einen Eid geschworen hatten, vernichteten sie keine der vier Städte. Darüber ärgerte sich ganz Israel und beschwerte sich über seine Führer. 19 Die riefen das Volk zusammen und erklärten: »Wir sind durch einen Eid gebunden, den wir im Namen des Herrn, unseres Gottes, gegeben haben. Deshalb dürfen wir diese Menschen nicht töten. 20 Wir werden unser Versprechen halten und sie leben lassen; wenn wir unseren Eid brechen, fordern wir Gottes Zorn heraus. 21 Sie sollen am Leben bleiben und dem ganzen Volk als Holzfäller und Wasserträger dienen.« So geschah es später auch.

    Dies zeigt uns mal wieder, warum wir einen Eid oder ein Gelübde nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Das haben wir ja bereits auch ausführlich in 4. Mose behandelt.

  67. Jule sagt:

    Josua 10 – 12

    Josua 11:1

    Als Jabin, der König von Hazor, hörte, was geschehen war, sandte er Boten zu allen Herrschern des nördlichen Kanaan, um sich mit ihnen gegen Israel zu verbünden:

    Warum?

    Hatte er nicht mitbekommen, was mit den Verbündeten Königen passiert war? Wie kam er darauf, dass ein Bündnis mit anderen „Leidensgenossen“ die Rettung sein könne?

    Oder war es nur ein letzter Akt der Verzweiflung?

  68. Jule sagt:

    Josua 11:12

    Alle Städte der Könige, die sich gegen Israel verbündet hatten, nahm Josua ein und vollstreckte an ihnen Gottes Gericht: Er vernichtete sie, wie es Mose, der Diener des Herrn, angeordnet hatte.

    Warum die Formulierung „so, wie es Mose angeordnet hatte“?

    Warum wird nicht gesagt, dass sie es so machten, wie Jehova es angeordnet hatte? Immerhin kam die Anweisung ja von IHM. Moses war ja nur der Mittler gewesen

    Vers 15

    So hatte der Herr es Mose befohlen, und Mose hatte es an Josua weitergegeben, der sich genau daran hielt. Er befolgte alle Weisungen, die Mose von Gott bekommen hatte.

  69. Jule sagt:

    Josua 11:20

    Denn der Herr hatte es so gefügt, dass die Bewohner des Landes sich Israel unnachgiebig widersetzten. Er wollte sie dem Untergang weihen, es sollte keine Gnade für sie geben. Israel musste sie vernichten, wie der Herr es Mose befohlen hatte.

    War das die Reaktion Jehovas auf die Geschichte mit den Gibeonitern? Damit sich das Volk nicht wieder überlisten oder durch Mitleid einwickeln lassen würde?

  70. Jule sagt:

    Josua 11:22

    Im gesamten eroberten Gebiet wurden die Anakiter vernichtet. Nur in Gaza, Gat und Aschdod blieben sie am Leben.

    Warum?

    Sollten sie nicht alle Bewohner des verheißenen Landes der Vernichtung weihen? Warum dann immer wieder welche, die sie am Leben ließen?

    Gehörten diese zum Stamm der Gibeoniter?

  71. Jule sagt:

    Josua 13 – 15

    Josua 15:63

    Die Judäer konnten jedoch die Jebusiter nicht aus Jerusalem vertreiben. Ihre Nachkommen wohnen noch heute dort inmitten des Stammes Juda.

    Warum nicht?

    Wieso konnten sie Jerusalem nicht einnehmen? Hatte ihnen Jehova nicht alle Städte in ihre Hand gegeben?

    Hatten sie nicht genügend Vertrauen in Jehova – oder hatten sie sich für Jehova unrein gemacht, so dass ER von ihnen floh?

  72. Jule sagt:

    Josua 19 – 21

    Josua 20:2-6

    »Befiehl dem Volk, Städte auszuwählen, die als Zufluchtsorte dienen sollen, wie ich es euch schon durch Mose gesagt habe. 3 Sie sollen jedem Schutz bieten, der ohne Absicht einen Menschen getötet hat. An diesen Orten ist man vor der Blutrache sicher. 4 Wer dorthin flieht, muss sich gleich am Stadttor dem Ältestenrat stellen und seinen Fall schildern. Dann soll er in die Stadt aufgenommen werden und eine Unterkunft erhalten. 5 Wenn jemand ihn verfolgt, um den Getöteten zu rächen, dürfen die Einwohner der Stadt ihn nicht ausliefern. Denn er hat die Tat nicht vorsätzlich, sondern aus Versehen begangen. 6 Er soll an dem Zufluchtsort in Sicherheit sein, bis ein Gericht über ihn entschieden hat. Wird er freigesprochen, soll er bis zum Tod des Hohenpriesters in der Stadt bleiben. Erst dann darf der Totschläger in seine Heimatstadt zurückkehren, aus der er fliehen musste.«

    Interessant: auch der Totschläger mußte sich einem ordentlichen Gericht stellen und er durfte nur dann in der Zufluchtsstadt bleiben, wenn dieses Gericht sein Unschuld festgestellt hatte

  73. Jule sagt:

    Josua 21:43-45

    Gott hat Wort gehalten

    43 So gab der Herr den Israeliten das ganze Land, wie er es ihren Vorfahren versprochen hatte. Sie nahmen es in Besitz und wohnten darin. 44 Der Herr hielt sein Wort und sorgte dafür, dass sie in Frieden leben konnten. Mit seiner Hilfe hatten die Israeliten alle Feinde besiegt.

    45 Kein Versprechen des Herrn blieb unerfüllt – alles war eingetroffen!

  74. Jule sagt:

    Josua 22 – 24

    Josua 22:5

    achtet darauf, dass ihr tut, was euch Mose im Auftrag des Herrn befohlen hat:

    Liebt den Herrn, euren Gott!

    Lebt so, wie es ihm gefällt, und haltet euch an seine Gebote!

    Seid ihm treu! Dient ihm aufrichtig und von ganzem Herzen!«

  75. Jule sagt:

    Josua 22:8

    »Ihr kommt mit reichen Schätzen nach Hause: mit großen Viehherden, mit Gold und Silber, Bronze und Eisen und mit vielen Kleidern. Teilt diese Kriegsbeute mit denen, die zu Hause geblieben sind!«

    Wer sollte das denn sein?

    Alle kriegsfähigen Männer waren ja mit ihnen in den Krieg gezogen und mit ihren Familien würden sie doch sowieso teilen – oder?

  76. Jule sagt:

    Josua 22:24-25

    Wir fürchteten, eure Kinder würden eines Tages unsere Kinder fragen: ›Was habt ihr Rubeniter und Gaditer denn schon mit dem Herrn, dem Gott Israels, zu schaffen? 25 Schließlich hat er den Jordan als Grenze zwischen uns und euch gesetzt! Ihr habt keinen Anspruch darauf, dem Herrn zu dienen!‹

    Hatten sie schon bemerkt, dass es ein Fehler gewesen war, sich nicht wie die anderen in dem Land anzusiedeln, das Jehova dem Volk gegeben hatte?

  77. Jule sagt:

    Josua 1 – 3

    Josua 1 – was es für uns heute bedeutet, Gottes Wort ständig vor Augen zu haben und nicht von unserem Mund weichen zu lasssen

    1 Und es geschah nach dem Tod Moses , des Knechtes des Herrn , da sprach der Herr zu Josua , dem Sohn Nuns, dem Diener Moses, folgendermaßen: 2 Mein Knecht Mose ist gestorben; so mache dich nun auf, ziehe über den Jordan dort, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen gebe, den Kindern Israels!

    3 Jeden Ort, auf den eure Fußsohlen treten, habe ich euch gegeben, wie ich es Mose verheißen habe. 4 Von der Wüste und dem Libanon dort bis zum großen Strom Euphrat, das ganze Land der Hetiter, und bis zu dem großen Meer, wo die Sonne untergeht, soll euer Gebiet reichen. 5 Niemand soll vor dir bestehen dein Leben lang! Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein; ich will dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen .

    6 Sei stark und mutig! Denn du sollst diesem Volk das Land als Erbe austeilen, von dem ich ihren Vätern geschworen habe, dass ich es ihnen gebe. 7 Sei du nur stark und sehr mutig, und achte darauf, dass du nach dem ganzen Gesetz handelst , das dir mein Knecht Mose befohlen hat. Weiche nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du weise handelst überall, wo du hingehst! 8 Lass dieses Buch des Gesetzes nicht von deinem Mund weichen, sondern forsche darin Tag und Nacht, damit du darauf achtest, alles zu befolgen , was darin geschrieben steht; denn dann wirst du Gelingen haben auf deinen Wegen, und dann wirst du weise handeln! 9 Habe ich dir nicht geboten, dass du stark und mutig sein sollst? Sei unerschrocken und sei nicht verzagt; denn der Herr , dein Gott, ist mit dir überall, wo du hingehst!

    10 Da gebot Josua den Vorstehern des Volkes und sprach: 11 Geht mitten durch das Lager, gebietet dem Volk und sprecht: Bereitet euch Wegzehrung, denn in drei Tagen werdet ihr über den Jordan dort gehen, um hineinzukommen und das Land einzunehmen, das euch der Herr , euer Gott gibt, damit ihr es in Besitz nehmt!

    12 Und zu den Rubenitern, den Gaditern und dem halben Stamm Manasse redete Josua und sprach: 13 Gedenkt an das Wort, das euch Mose, der Knecht des Herrn , gebot, als er sprach: Der Herr , euer Gott, hat euch zur Ruhe gebracht und euch dieses Land gegeben. 14 Lasst eure Frauen, eure Kinder und euer Vieh in dem Land bleiben, das euch Mose hier, diesseits des Jordan, gegeben hat; ihr aber sollt in Kampfordnung vor euren Brüdern hinüberziehen, alle tapferen Krieger, und ihnen helfen, 15 bis der Herr auch eure Brüder zur Ruhe gebracht hat wie euch, und sie das Land eingenommen haben, das der Herr , euer Gott, ihnen geben wird; dann sollt ihr wieder in euer eigenes Land zurückkehren und in Besitz nehmen, was euch Mose, der Knecht des Herrn , gegeben hat diesseits des Jordan, gegen Aufgang der Sonne!

    16 Und sie antworteten Josua und sprachen: Alles, was du uns geboten hast, das wollen wir tun; und wohin du uns auch sendest, dahin wollen wir gehen! 17 Wie wir Mose gehorsam gewesen sind, so wollen wir auch dir in allem gehorsam sein; wenn nur der Herr , dein Gott, mit dir ist, wie er mit Mose war! 18 Wer sich deinem Mund widersetzt und deinen Worten nicht gehorcht in allem, was du uns gebietest, der soll getötet werden! Sei du nur stark und mutig!

    Hier finde ich besonders die Übersetzungshinweise von Vers 8 interessant, wo es um unsere Studiengewohnheiten geht:

    Lass dieses Buch des Gesetzes nicht von deinem Mund weichen, sondern forsche darin Tag und Nacht, damit du darauf achtest, alles zu befolgen , was darin geschrieben steht; denn dann wirst du Gelingen haben auf deinen Wegen, und dann wirst du weise handeln!

    Man könnte ja heute sagen, dass das Buch des GESETZES für uns heute uninteressant ist, da das mosaische Gesetz für uns Christen nicht mehr gilt – denn mit Jesus und seinem Tod hatte sich dieses Gesetz ja erfüllt. Aber hier heißt es zu dem Begriff „Buch des Gesetzes“:

    „oder Buch der Weisung oder der Unterweisung (hebr. torah).“

    Wir wissen, dass zu dem GESETZ für die Juden nicht nur die Aufzählung der einzelnen Gesetze zählte, sondern dass Jesus und andere gottesfürchtige Männer der alten Zeit in der Bibel von dem ganzen Wort Gottes sprachen. Sie redeten von dem GESETZ und den PROPHETEN. Und dies beides zusammen war das ganze Wort Gottes, das bis dahin aufgezeichnet worden war. Wie es hier heißt: das Buch der Unterweisung.

    Für uns heute bedeutet dies dann, dass es um das ganze Wort Gottes – also um die ganze Bibel – geht, die wir „nicht von unserem Mund weichen“ lassen sollten.

    Wie sollte das gehen? Das wird im nächsten Teil gezeigt, wenn Josua sagt, wir sollten darin „Tag und Nacht forschen“. Hier lautet die Fußnote:

    „andere Übersetzung: sinne darüber nach (vgl. Psalm 1:2).“

    Diesen Punkt hatten wir ja gerade erst im vergangenen Jahr auf dem BZK ausgiebig erörtert. Erinnern wir uns noch?:

    Was bedeutet es “zu studieren”?

    1. Wir sollten den Geist dessen erfassen(Psalm 119:11). Wir müssen uns Gottes Wort zu eigen machen, es uns zu Herzen nehmen.Was ist damit gemeint, “mit gedämpfter Stimme” in seinem Wort zu lesen (Psalm 1:1-2)? “Murmeln” oder “nachsinnen”. Wenn wir dabei halblaut vor uns hin sprechen, um uns etwas einprägen. Wir lesen so konzentrierter. Die gelesenen Dinge werden dabei in uns lebendig, nehmen Gestalt an. Dadurch prägt es sich ein, wir verinnerlichen es”Tag und Nacht” – ein Bruder sagte mal: “Es sollte kein Tag vergehen, ohne dass wir eine Passage in Gottes Wort gelesen und gründlich darüber nachgedacht haben!”.
    2. Das entsprechende Handeln
      Wir müssen das tun, was wir in der Bibel lesen und die nötigen Änderungen vornehmen (Jakobus 1:22-25).Es geht nicht darum, uns besonders viel Wissen anzueignen und noch intelligenter zu werden, sondern wir sollten alles vor dem Hintergrund betrachten: “was bedeutet dies für mich ganz persönlich? Wie betrifft es mich? Wo kann ich mich noch verbessern?”Wenn wir uns im Spiegel ansehen, dann entfernen wir ja auch die Essensreste. Also stellen wir beim Bibellesen fest, wie wir wirklich sind – unsere Einstellung und unser Handeln. Hier müssen wir uns ganz ehrlich selbst prüfen!

     

    Aber was bedeutet es, dieses Gesetzt zu „befolgen“? Auch hierzu gibt es einen Übersetzungshinweis: „wörtlich: entsprechend all dem handeln“.

    Wir hatten ja in den Vorjahren bereits auch ausgiebig den Gesanken behandelt, dass es ein Wechselspiel ist: nur dann, wenn wir genügend Zeit für das Lesen und Nachsinnen von Gottes Wort einräumen und danach handeln – nur dann kann Jehova uns auch segnen!

    Auch in diesem Punkt ist es interessant, wie die Volxbibel diese Worte übersetzt:

    Die Gesetze müssen ständig in deinem Hirn sein, denk da drüber nach, hab sie die ganze Zeit im Arbeitsspeicher. Alles, was du machst, muss sich danach richten. Wenn du so lebst, wirst du in allen Sachen Erfolg haben. Alles, was du anfängst, wirst du auch bis zum Ende erfolgreich durchziehen können.

    Eine sehr schöne Übersetzung!

    Vielleicht ist es auch ganz interessant, wie die katholische Kirche dies sieht. Daher habe ich mir den Text in der Einheitsübersetzung angesehen, die von denen benutzt wird:

    Über dieses Gesetzbuch sollst du immer reden und Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, genau so zu handeln, wie darin geschrieben steht. Dann wirst du auf deinem Weg Glück und Erfolg haben.

     

    Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:

  78. Jule sagt:

    Josua 2 – warum drängen die Männer so darauf, dass Rahab sie nicht verraten solle?

    1 Und Josua, der Sohn Nuns, sandte von Sittim heimlich zwei Männer als Kundschafter aus und sprach: Geht hin, seht euch das Land an und [besonders] Jericho ! Und sie gingen hin und kamen in das Haus einer Hure namens Rahab und übernachteten dort. 2 Es wurde aber dem König von Jericho berichtet: Siehe, in dieser Nacht sind Männer von den Kindern Israels hierhergekommen, um das Land auszukundschaften! 3 Da sandte der König von Jericho [Boten] zu Rahab und ließ ihr sagen: Gib die Männer heraus , die zu dir gekommen und in dein Haus eingekehrt sind; denn sie sind gekommen, um das ganze Land auszukundschaften !

    4 Die Frau aber hatte die beiden Männer genommen und verborgen und sprach nun: Es sind freilich Männer zu mir hereingekommen; aber ich wusste nicht, woher sie waren; 5 und als man die Tore schließen musste bei Einbruch der Dunkelheit, da gingen die Männer hinaus. Ich weiß nicht, wohin die Männer gegangen sind. Jagt ihnen rasch nach, denn ihr werdet sie einholen! 6 Sie aber hatte [die Männer] auf das Dach steigen lassen und sie unter den Flachsstängeln versteckt, die sie für sich auf dem Dach ausgebreitet hatte. 7 Die Leute nun jagten ihnen nach auf dem Weg zum Jordan bis zu den Furten; und man schloss das Tor zu, als die, welche ihnen nachjagten, hinausgegangen waren.

    8 Ehe aber die Männer sich schlafen legten, stieg sie zu ihnen auf das Dach hinauf 9 und sprach zu ihnen: Ich weiß , dass der Herr euch das Land gegeben hat; denn es hat uns Furcht vor euch überfallen, und alle Einwohner des Landes sind vor euch verzagt . 10 Denn wir haben gehört, wie der Herr das Wasser des Schilfmeeres vor euch ausgetrocknet hat, als ihr aus Ägypten gezogen seid, und was ihr den beiden Königen der Amoriter, Sihon und Og, jenseits des Jordan, getan habt, an denen ihr den Bann vollstreckt habt. 11 Und als wir dies hörten, da wurde unser Herz verzagt, und es ist kein rechter Mut mehr in irgendjemand vor euch; denn der Herr , euer Gott, ist Gott oben im Himmel und unten auf Erden!

    12 Und nun schwört mir doch bei dem Herrn , dass, so wie ich an euch Güte erwiesen habe, auch ihr am Haus meines Vaters Güte erweisen werdet; und gebt mir ein sicheres Zeichen, 13 dass ihr meinen Vater, meine Mutter, meine Brüder und meine Schwestern samt allen ihren Angehörigen am Leben lassen und unsere Seelen vom Tod erretten werdet!

    14 Und die Männer sprachen zu ihr: Wir bürgen mit unserem Leben für das eurige, sofern ihr diese unsere Sache nicht verratet! Und es soll geschehen: Wenn der Herr uns dieses Land gibt, so wollen wir an dir Güte und Treue erweisen!

    15 Da ließ sie dieselben an einem Seil durch das Fenster hinunter; denn ihr Haus war an der Stadtmauer, und sie wohnte an der Mauer. 16 Und sie sprach zu ihnen: Geht in das Bergland, dass euch eure Verfolger nicht begegnen, und verbergt euch dort drei Tage lang, bis eure Verfolger zurückgekehrt sind; danach geht eures Weges!

    17 Und die Männer antworteten ihr: [Unter diesen Bedingungen] werden wir frei sein von deinem Eid, den du uns hast schwören lassen: 18 Siehe, wenn wir in das Land kommen, so sollst du diese Schnur aus karmesinrotem Faden in das Fenster knüpfen, durch das du uns hinabgelassen hast, und deinen Vater, deine Mutter, deine Brüder und das ganze Haus deines Vaters zu dir in das Haus versammeln. 19 Und wer dann zur Tür deines Hauses hinaus auf die Straße geht, dessen Blut sei auf seinem Haupt, wir aber sind unschuldig; wenn aber Hand gelegt wird an jemand von denen, die bei dir im Haus sind, so soll ihr Blut auf unserem Haupt sein. 20 Und wenn du etwas von dieser unserer Sache verraten wirst, so werden wir frei sein von deinem Eid, den du uns hast schwören lassen. 21 Da sprach sie: Es sei, wie ihr sagt!, und ließ sie gehen. Und sie gingen hin; sie aber knüpfte die karmesinrote Schnur ins Fenster.

    22 Und jene gingen in das Bergland und blieben drei Tage lang dort, bis ihre Verfolger zurückgekehrt waren; und die Verfolger hatten sie auf dem ganzen Weg gesucht und doch nicht gefunden. 23 Und die beiden Männer kehrten zurück und stiegen vom Bergland hinunter; und sie setzten über und kamen zu Josua, dem Sohn Nuns, und erzählten ihm alles, was ihnen begegnet war. 24 Und sie sprachen zu Josua: Der Herr hat das ganze Land in unsere Hand gegeben; auch sind alle Einwohner des Landes verzagt vor uns!

    Auch hierzu haben wir in den vergangenen Jahren bereits einiges geschrieben:

     

    Heute ist mir aufgefallen, dass die beiden Israeliten ihr zweimal sagen, sie dürfe sie nicht verraten – dabei war doch schon alles vorbei. Die Männer, die sie suchten, folgten einer flaschen Fährte. Also was hätte sie verraten sollen?

    Hatten sie Angst, Rahab würde auf dem schnellsten Weg zum König gehen und ihm sagen, sie habe die Kundschafter gerade gesehen und ihm die Richtung zeigen, in die sie sie geschickt hatte?

    Aber warum hätte sie dies tun sollen? Hätte sie sich dann nicht selbst verraten, dass sie sie zuerst versteckt hatte und hätte damit sich selbst in Gefahr gebracht?

    Welchen Grund sollte sie haben, sie nun doch noch zu verraten, nachdem diese einen Bund für ihr Leben und das ihrer Familie geschlossen hatten?

  79. Jule sagt:

    Josua 3 – hier ist Glaube und Gehorsam gefragt

    1 Da machte sich Josua früh auf, und sie zogen aus Sittim und kamen an den Jordan, er und alle Kinder Israels; und sie rasteten dort, ehe sie hinüberzogen. 2 Nach drei Tagen aber gingen die Vorsteher durch das Lager 3 und geboten dem Volk und sprachen: Wenn ihr die Bundeslade des Herrn , eures Gottes, sehen werdet und die Priester, die Leviten, die sie tragen, so brecht auf von eurem Ort und folgt ihr nach! 4 Doch soll zwischen euch und ihr etwa 2 000 Ellen Abstand sein. Kommt ihr nicht zu nahe, damit ihr den Weg erkennt, den ihr gehen sollt; denn ihr seid den Weg zuvor nicht gegangen!

    5 Und Josua sprach zum Volk: Heiligt euch, denn morgen wird der Herr unter euch Wunder tun! 6 Und zu den Priestern sprach Josua: Tragt die Bundeslade und zieht vor dem Volk hinüber! Da trugen sie die Bundeslade und gingen vor dem Volk her.

    7 Und der Herr sprach zu Josua: Heute will ich anfangen, dich vor ganz Israel groß zu machen, damit sie wissen, dass ich mit dir sein werde, wie ich mit Mose gewesen bin. 8 Du aber gebiete den Priestern, welche die Bundeslade tragen, und sprich: Wenn ihr bis an das Wasser des Jordan kommt, so bleibt im Jordan stehen !

    9 Und Josua sprach zu den Kindern Israels : Kommt herzu und hört die Worte des Herrn , eures Gottes! 10 Und Josua sprach: Daran sollt ihr erkennen, dass der lebendige Gott in eurer Mitte ist und dass er die Kanaaniter, Hetiter, Hewiter, Pheresiter, Girgasiter, Amoriter und Jebusiter gewiss vor euch vertreiben wird: 11 Siehe, die Bundeslade des Herrn der ganzen Erde wird vor euch her über den Jordan gehen. 12 So nehmt nun aus den Stämmen Israels zwölf Männer, aus jedem Stamm einen Mann. 13 Wenn dann die Fußsohlen der Priester, welche die Lade des Herrn , des Herrn der ganzen Erde , tragen, im Wasser des Jordan stillstehen , so wird das Wasser des Jordan, das Wasser, das von oben herabfließt, abgeschnitten werden, und es wird stehen bleiben wie ein Damm.

    14 Als nun das Volk auszog aus seinen Zelten, um über den Jordan zu gehen, und die Priester die Bundeslade vor dem Volk hertrugen, 15 und als die, welche die Lade trugen, an den Jordan kamen, und die Priester, welche die Lade trugen, ihre Füße am Flussrand in das Wasser tauchten (der Jordan aber war überall über die Ufer getreten während der ganzen Zeit der Ernte), 16 da stand das Wasser, das von oben herabkam, aufgerichtet wie ein Damm, weit entfernt bei der Stadt Adam, die neben Zartan liegt; aber das Wasser, das zum Meer der Arava hinabfloss, zum Salzmeer , nahm ab und verlief sich völlig . So ging das Volk hinüber vor Jericho. 17 Und die Priester , welche die Bundeslade des Herrn trugen, standen fest auf dem Trockenen, mitten im Jordan; und ganz Israel ging auf dem Trockenen hinüber, bis das ganze Volk den Jordan völlig überschritten hatte.

    einige Gedanken aus den Vorjahren findet ihr hier:

  80. Jule sagt:

    Josua 4 – 6

    Josua 4 – behalten wir beim Lesen im Sinn, dass der Jordan zu dieser Zeit ein reissender Strom mit Hochwasser ist

    1 Es geschah aber, nachdem das ganze Volk vollends über den Jordan gezogen war, dass der Herr zu Josua redete und sprach: 2 Nehmt euch aus dem Volk zwölf Männer, aus jedem Stamm einen Mann, 3 und gebietet ihnen und sprecht: Hebt hier zwölf Steine auf, mitten aus dem Jordan, von dem Ort, wo die Füße der Priester gestanden haben, und bringt sie mit euch hinüber und legt sie nieder in dem Nachtlager, wo ihr diese Nacht verbringen werdet!

    4 Da rief Josua die zwölf Männer, die er aus den Kindern Israels bestellt hatte, aus jedem Stamm einen Mann; 5 und er sprach zu ihnen: Geht hinüber, vor die Lade des Herrn , eures Gottes, mitten in den Jordan, und hebt jeder einen Stein auf seine Schulter, nach der Zahl der Stämme der Kinder Israels, 6 damit sie ein Zeichen unter euch seien.

    Wenn eure Kinder künftig fragen und sagen werden: »Was haben diese Steine für euch zu bedeuten?«, 7 so sollt ihr ihnen sagen, dass das Wasser des Jordan vor der Bundeslade des Herrn abgeschnitten wurde; als sie durch den Jordan ging, sind die Wasser des Jordan abgeschnitten worden; so sollen diese Steine den Kindern Israels zu einem ewigen Gedenken dienen!

    8 Da machten es die Kinder Israels so, wie es Josua geboten hatte, und sie hoben zwölf Steine aus dem Jordan, wie der Herr es Josua gesagt hatte, nach der Zahl der Stämme der Kinder Israels, und brachten sie mit sich in das Nachtlager und legten sie dort nieder. 9 Und Josua richtete auch zwölf Steine mitten im Jordan auf, an der Stelle, wo die Füße der Priester gestanden hatten, welche die Bundeslade trugen; sie sind noch dort bis zu diesem Tag.

    10 Die Priester aber, welche die Lade trugen, standen mitten im Jordan, bis alles ausgerichtet war, was der Herr Josua geboten hatte, dem Volk zu sagen, ganz wie Mose es dem Josua geboten hatte. Und das Volk ging rasch hinüber. 11 Als nun das ganze Volk vollständig hinübergegangen war, da zog die Lade des Herrn auch hinüber, und die Priester, vor den Augen des Volkes.

    12 Die Söhne Rubens aber und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse gingen in Kampfordnung vor den Kindern Israels her, wie Mose zu ihnen geredet hatte. 13 Etwa 40 000 zum Krieg Gerüstete zogen vor dem Herrn zum Kampf in die Ebene von Jericho. 14 An diesem Tag machte der Herr den Josua groß vor den Augen von ganz Israel; und sie fürchteten ihn, wie sie Mose gefürchtet hatten, sein ganzes Leben lang.

    15 Und der Herr sprach zu Josua: 16 Gebiete den Priestern, welche die Lade des Zeugnisses tragen, dass sie aus dem Jordan heraufsteigen! 17 Und Josua befahl den Priestern und sprach: Steigt herauf aus dem Jordan! 18 Und als die Priester, welche die Bundeslade des Herrn trugen, aus der Mitte des Jordan heraufstiegen und die Fußsohlen der Priester kaum das Trockene berührt hatten, da kehrte das Wasser des Jordan wieder in das Flussbett zurück und trat über alle seine Ufer wie zuvor. 19 Es war aber der zehnte Tag des ersten Monats, als das Volk aus dem Jordan heraufstieg; und sie lagerten sich in Gilgal , an der Ostgrenze [des Gebietes] von Jericho.

    20 Und Josua richtete die zwölf Steine, die sie aus dem Jordan genommen hatten, in Gilgal auf; 21 und er redete zu den Kindern Israels und sprach: Wenn in Zukunft eure Kinder ihre Väter fragen und sagen werden: »Was bedeuten diese Steine?«, 22 so sollt ihr es euren Kindern erklären und sagen: Israel ging auf trockenem Boden durch diesen Jordan, 23 als der Herr , euer Gott, das Wasser des Jordan vor euch vertrocknen ließ, bis ihr hinübergegangen wart, ebenso wie der Herr , euer Gott, es am Schilfmeer getan hat, das er vor uns vertrocknen ließ, bis wir hindurchgegangen waren; 24 damit alle Völker auf Erden erkennen , wie mächtig die Hand des Herrn ist, und damit ihr den Herrn , euren Gott, allezeit fürchtet !

    Zu diesem Kapitel haben wir bereits einiges an ergänzenden Gedanken zusammengetragen:

    Vielleichtr sollten wir uns den Stoff zur Beschaffenheit des Jordan noch einmal in aller Ruhe durchlesen – damit wir einen Eindruck von dem Wunder bekommen, das Jehova hier für sie gewirkt hat

  81. Jule sagt:

    Josua 5 – immer noch gibt es unter ihnen Unbeschnittene – für mich unverständlich!

    1 Als nun alle Könige der Amoriter , die diesseits des Jordan gegen Westen wohnten, und alle Könige der Kanaaniter am Meer hörten, wie der Herr das Wasser des Jordan vor den Söhnen Israels ausgetrocknet hatte, bis sie hinübergezogen waren, da verzagte ihr Herz, und es blieb kein Mut mehr in ihnen vor den Söhnen Israels.

    2 Zu der Zeit sprach der Herr zu Josua: Mache dir scharfe Messer und beschneide die Söhne Israels wiederum, zum zweiten Mal! 3 Da machte sich Josua scharfe Messer und beschnitt die Söhne Israels auf dem Hügel Aralot. 4 Und das ist der Grund, warum Josua sie beschnitt: Alles Volk männlichen Geschlechts, das aus Ägypten gezogen war, alle Kriegsleute waren in der Wüste auf dem Weg gestorben, nachdem sie aus Ägypten gezogen waren. 5 Das ganze Volk, das ausgezogen war, war zwar beschnitten; aber das ganze Volk, das auf dem Weg in der Wüste geboren war, nach ihrem Auszug aus Ägypten, war nicht beschnitten worden. 6 Denn die Kinder Israels wanderten 40 Jahre lang in der Wüste, bis das ganze Volk der Kriegsleute umgekommen war, die aus Ägypten gezogen waren, weil sie der Stimme des Herrn nicht gehorcht hatten; wie denn der Herr ihnen geschworen hatte, dass sie das Land nicht sehen sollten, von dem der Herr ihren Vätern geschworen hatte, dass er es uns geben würde – ein Land, in dem Milch und Honig fließt .

    7 Ihre Söhne nun, die Er an ihrer Stelle erweckt hatte, die beschnitt Josua; denn sie waren unbeschnitten, weil man sie auf dem Weg nicht beschnitten hatte. 8 Als nun das ganze Volk beschnitten war, blieben sie an ihrem Ort im Lager, bis sie heil wurden. 9 Und der Herr sprach zu Josua: Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt! Darum wird jener Ort Gilgal genannt bis zu diesem Tag.

    10 Während nun die Kinder Israels sich in Gilgal lagerten, hielten sie das Passah am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, in den Ebenen von Jericho. 11 Und am Tag nach dem Passah aßen sie von dem Getreide des Landes, nämlich ungesäuertes Brot und geröstetes Korn, an ebendiesem Tag.

    12 Und das Manna hörte auf am folgenden Tag, als sie von dem Getreide des Landes aßen; und es gab für die Kinder Israels kein Manna mehr, sondern in jenem Jahr aßen sie vom Ertrag des Landes Kanaan.

    13 Es geschah aber, als Josua bei Jericho war, da erhob er seine Augen und sah sich um; und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, der hatte ein blankes Schwert in seiner Hand. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Bist du für uns oder für unsere Feinde? 14 Er aber sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des Herrn ; jetzt bin ich gekommen! Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knecht? 15 Und der Fürst über das Heer des Herrn sprach zu Josua: Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig! Und Josua tat es.

    Eigentlich hatte ich nochmal zu der Frage nachgeforscht, warum sie die Kinder nicht in der Wüste beschnitten hatten:

    Trotz der Nachforschugnen der vergangenen Jahre (s.o.) habe ich keine zufriedenstellende Antwort auf diese Frage gefunden. Was hielt sie denn davon ab, die Kinder in der Wüste zu beschneiden, wenn sie doch mit Jehova unterwegs waren? Immerhin befanden sie sich auf dem Weg in das verheißene Land und zu dem Bund mit Abraham kam doch später die Beschneidung als äußeres Zeichen hinzu. Immer wieder beriefen sie oder Jehova sich auf diesen Bund, also warum so zögerlich mit der Beschneidung?

    Leider habe ich auch dieses Mal keine zufriedenstellende Antwort gefunden. Dafür habe ich zwei Abhandlungen über die Beschneidung gefunden und wie dies uns heute als Christen betrifft:

    von Darby

    Da nun die Beschneidung die praktische Anwendung dessen ist, worüber wir geredet haben – des Todes Christi auf die Sünde, ja auf alles, was unserer Auferstehungsstellung entgegen ist, „den Leib des Fleisches“ – gedenken wir des Todes Christi, und die Tötung unserer Glieder, die auf der Erde sind, wird durch die Gnade im Bewusstsein der Gnade vollzogen. Sonst wäre es nur die Anstrengung einer Seele unter dem Gesetz, und in diesem Falle wäre es ein schlechtes Gewissen und keine Kraft. Das ist, was aufrichtige Mönche versuchten; ihre Anstrengungen wurden aber nicht in der Kraft der Gnade, in der Kraft des Christus und Seiner Gnade gemacht. Wenn dort Aufrichtigkeit war, so war auch tiefes geistliches Elend da. Um töten zu können, muß Leben vorhanden sein, wenn wir aber Leben haben, sind wir schon in Dem, der für uns starb, gestorben.

    Die zu Gilgal aufgerichteten Steine wurden aus dem Jordan genommen, und man war schon durch den Jordan gezogen, ehe Israel beschnitten wurde. Er, ist das Gedenken der Gnade und des Todes als des Zeugnisses von einer Liebe uns gegenüber, die unsere Errettung dadurch vollbracht hatte, daß sie unsere Sünden in Gnade auf sich nahm, und indem sie einmal der Sünde starb, an jener Stelle stand, wo der Tod der Sünde gegenüber wirksam werden sollte. Was Er gestorben ist, ist Er ein für allemal der Sünde gestorben, und wir halten uns der Sünde für tot. Daß Christus in vollkommener Liebe, in unfehlbarer Wirksamkeit für Sünden gestorben ist, und Sein Tod der Sünde gegenüber geben uns Frieden durch Sein Blut in bezug auf diese beiden Dinge; diese befähigen uns aber auch durch Gnade, uns der Sünde für tot zu halten und unsere Glieder, die auf der Erde sind, zu töten.

    Deshalb müssen wir in allen Umständen dessen eingedenk sein, daß wir tot sind, und zu uns selbst sagen: Wenn ich durch Gnade tot bin, was habe ich mit der Sünde zu tun, die voraussetzt, daß ich lebendig bin? In diesem Tode steht Christus in der Schönheit und in der Kraft Seiner Gnade; es ist die Errettung selbst, und eine moralische Einführung in den Zustand, in dem wir zu dem Anteil am Erbe der Heiligen in dem Lichte fähig gemacht werden. Den Wettlauf laufend, sagt der Apostel in bezug auf die Herrlichkeit: „Ich jage ihm (dem Ziel) aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, indem ich auch von Christo Jesu ergriffen bin.“ Das ist aber ein anderer Gegenstand.

    Indem man nun tot ist, und nur so, wird die Schande Ägyptens abgewälzt werden. Jedes Merkmal der Welt ist eine Schande für den, der himmlisch ist. Es ist nur der himmlische Mensch, der mit Christo gestorben ist, der sich von allem Ägyptischen entledigt. Das Leben des Fleisches klammert sich immer an Ägypten. Der Grundsatz der Weltlichkeit ist aber bei dem entwurzelt, der mit Christo gestorben und auferstanden ist und ein himmlisches Leben lebt. Im Leben des Menschen, der in einer solchen Welt lebt (Kol 2, 20), besteht notwendigerweise ein Band mit der Welt, wie Gott sie sieht, d. h. verderbt und sündig; mit einem Toten besteht kein solches Band. Das Leben eines auferstandenen Menschen ist nicht von dieser Welt, es hat mit ihr keine Verbindung. Der, welcher dieses Leben besitzt, mag durch die Welt hindurchgehen und vieles tun, was auch andere tun. Er isst, arbeitet, leidet; was aber sein Leben und seine Ziele betrifft, so ist er nicht von dieser Welt, wie auch Christus nicht von dieser Welt war. Christus, auferstanden und in die Höhe aufgefahren, ist sein Leben, er unterdrückt sein Fleisch, er tötet es, denn er ist tatsächlich hienieden, aber er lebt nicht in diesen Dingen. Das Lager war immer zu Gilgal. Das Volk – das Herz Jehovas – kehrte nach seinen Siegen und Eroberungen dorthin zurück. Wenn wir nicht dasselbe tun, werden wir schwach sein: das Fleisch wird uns verraten. In der Stunde des Kampfes werden wir vor dem Feinde fallen, selbst wenn man aufrichtig zum Dienste Gottes ausgezogen ist. In Gilgal ist es, wo das Denkmal der Steine aus dem Jordan aufgestellt wurde; denn wenn das Bewusstsein, daß man mit Jesu gestorben ist, zum Töten des Fleisches notwendig ist, ist es durch dieses Töten, daß wir die praktische Erkenntnis dessen erlangen, was es ist, auf diese Weise tot zu sein.

    Wenn das Fleisch nicht getötet wird, erfahren wir nicht die innere Gemeinschaft (ich rede jetzt nicht von der Rechtfertigung), den holdseligen und göttlichen Genuss des Todes Jesu für uns. Es ist unmöglich. Wenn wir aber nach Gilgal zurückkehren, zu der gesegneten Tötung unseres eigenen Fleisches, finden wir dort die ganze Holdseligkeit (und sie ist unendlich), die ganze Wirksamkeit der Gemeinschaft mit dem Tode Jesu, mit der Liebe, die sich in ihm offenbarte. Der Apostel sagt: „Allezeit das Sterben Jesu am Leibe umhertragend, auf daß auch das Leben Jesu an unserem Leibe offenbar werde.“ Also bleiben wir nicht im Jordan, es bleibt aber die ganze Kostbarkeit dieses herrlichen Werkes im Herzen, eines Werkes, in welches die Engel hineinzuschauen begehren – das für uns ist und das Christus uns in Seiner Liebe zueignet. In Gilgal finden wir Ihn bei uns – an einem Ort, der keine äußere Sehenswürdigkeit oder keinen äußeren Sieg vorzuweisen hat, um die Augen der Menschen auf sich zu lenken, wo Er aber, der die Quelle aller Siege ist, in der Kraft und der Gemeinschaft zu finden ist, die uns zu überwinden befähigt.

    und von Jean Muller:

    Gilgal und die Beschneidung (V. 2-9)

    Nachdem das Volk den Jordan durchzogen hatte, musste es erst auf den Kampf vorbereitet werden, bevor es mit der Eroberung des Landes beginnen konnte. Diese Vorbereitung fand in Gilgal, dem Ort der Beschneidung, statt.

    Gilgal war zum einen der Ausgangspunkt und zum anderen der Sammelpunkt des Volkes, um von dort aus den Kampf gegen die Feinde zu beginnen und auch weiterzuführen (Jos 10,15.43).

    Die Bedeutung der Beschneidung

    Die geistliche Bedeutung der Beschneidung erklärt uns Kolosser 2,11.12: «In dem ihr auch beschnitten worden seid mit einer nicht mit Händen geschehenen Beschneidung, in dem Ausziehen des Leibes des Fleisches, in der Beschneidung des Christus, mit ihm begraben in der Taufe, in dem ihr auch mitauferweckt worden seid.»

    Am Kreuz ist im Tod des Herrn Jesus das Fleisch verurteilt worden. Das ist die Bedeutung «der Beschneidung des Christus». Bei unserer Bekehrung ist dieses Todesurteil auf uns angewandt worden. Durch die Taufe geben wir zum Ausdruck, dass wir nun diese Tatsache verwirklichen wollen: Wir sind mit Christus gestorben und reagieren deshalb nicht mehr auf die Wünsche des Fleisches.

    Die Beschneidung nach der Wüste

    Die Beschneidung des Volkes hatte nicht in der Wüste – für den Gläubigen ein Bild von der Welt nach seiner Bekehrung – stattgefunden (V. 4-7). Die Beschneidung wird auch in den Briefen, die den Gläubigen als noch in der «Wüste» befindlich betrachten, nicht erwähnt (Römer, Hebräer und 1. Petrus).

    Wir müssen also zunächst glaubend verstehen, dass wir mit Christus in seinem Tod (der Jordan) eins sind. Weiter müssen wir praktisch verwirklichen, dass wir in Ihm in die himmlischen Örter versetzt sind (Eph 2,6). So können wir die Kraft der Beschneidung des Christus begreifen, die uns von der Sklaverei der Sünde und unserer alten, von Adam abstammenden Natur befreit hat. Diese Beschneidung fand in Gilgal statt. Gilgal bedeutet Abwälzung: «Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt» (V. 9).

    Die Steinmesser

    Das Fleisch kann nicht durch das Fleisch verurteilt werden. Josua musste sich Steinmesser machen, um die Kinder Israel zu beschneiden (V. 2). Dazu konnte er kein von Menschen gemachtes Werkzeug – zum Beispiel aus Metall – verwenden. Das Hinausgehen aus der Welt befreit uns nicht von der Pflicht, uns der Sünde für tot zu halten. Das Prinzip der Mönche besteht darin, sich von der Welt zu isolieren, um so ihren Lüsten zu entkommen, bzw. sich asketischen Regeln oder Geboten zwanghaft zu unterwerfen, um so das Gewissen zu beruhigen. Dieses Prinzip ändert den Menschen jedoch nicht, sondern sorgt allenfalls für grosses moralisches Elend. Um die Gewalt Satans, der Welt, des Fleisches und des Gesetzes in der Praxis überwinden zu können, bedarf es der Kraft des Heiligen Geistes in einem neuen Leben in uns. Es ist das Leben des auferstandenen Christus jenseits des Todes.

    Gilgal: die Kraft und die Freiheit eines Christen

    Der Christ lebt in der Welt und nimmt teil an den Leiden und Freuden des menschlichen Daseins. In Bezug auf seine Zuneigungen, sein Ziel und sein Leben ist er nicht von der Welt, wohl aber noch in der Welt. Christus in ihm ist der Gegenstand seines Herzens und die Energie seines Lebens: «Christus alles und in allen» (Kol 3,11).

    Das Lager Israels war in Gilgal, und das Volk musste immer wieder dorthin zurückkehren. An diesem Ort hatte es durch die Beschneidung bekannt, dass es aus sich selbst nicht siegen konnte, aber die Kraft für den Kampf in Gott findet. In Gilgal standen die zwölf Gedenksteine des Durchzugs durch den Jordan.

    Für den Christen ist das Bewusstsein darüber, dass er mit Christus gestorben ist, immer wieder notwendig, um sich der Sünde praktisch für tot zu halten. Das ist das Geheimnis der Kraft und der wahren Freiheit eines Christen.

  82. Jule sagt:

    Josua 6 – sollten sie nun still um die Stadt ziehen oder mit ihren Hörnern jede Menge Krach machen?

    1 Jericho aber war verschlossen und verriegelt vor den Kindern Israels, sodass niemand heraus- oder hineingehen konnte. 2 Und der Herr sprach zu Josua: Siehe, ich habe Jericho samt seinem König und den tapferen Kriegern in deine Hand gegeben. 3 Darum sollt ihr um die Stadt ziehen, alle Kriegsleute, einmal rings um die Stadt herum. So sollst du es sechs Tage lang tun,

    4 Und sieben Priester sollen sieben Hörner des Halljahres vor der Lade hertragen; und am siebten Tag sollt ihr siebenmal um die Stadt ziehen, und die Priester sollen in die Schopharhörner stoßen. 5 Und es soll geschehen, wenn man das Horn des Halljahres bläst und ihr den Ton des Schopharhornes hört, so soll das ganze Volk ein großes Kriegsgeschrei erheben. Dann werden die Stadtmauern in sich zusammenstürzen, und das Volk soll hinaufsteigen, jeder gerade vor sich hin!

    6 Da rief Josua, der Sohn Nuns, die Priester zu sich und sprach zu ihnen: Tragt die Bundeslade und lasst sieben Priester sieben Hörner des Halljahres vor der Lade des Herrn hertragen! 7 Zum Volk aber sprach er: Macht euch auf und zieht um die Stadt, und die gerüsteten Krieger sollen vor der Lade des Herrn hergehen! 8 Als Josua dies zum Volk gesagt hatte, zogen die sieben Priester hin, welche die sieben Hörner des Halljahres vor dem Herrn hertrugen, und sie stießen in die Hörner, und die Bundeslade des Herrn folgte ihnen nach. 9 Und die gerüsteten Krieger schritten vor den Priestern her, die in die Hörner stießen, und die Nachhut folgte der Lade nach, und sie stießen beständig in die Hörner.

    10 Josua aber gebot dem Volk und sprach: Ihr sollt kein Kriegsgeschrei erheben, noch eure Stimme hören lassen; auch soll kein Wort aus eurem Mund gehen bis zu dem Tag, da ich zu euch sagen werde: »Erhebt ein Kriegsgeschrei !« Dann sollt ihr ein Kriegsgeschrei erheben! 11 Und die Lade des Herrn zog einmal rings um die Stadt, und sie kamen wieder in das Lager und blieben über Nacht im Lager. 12 Und Josua stand am Morgen früh auf, und die Priester trugen die Lade des Herrn , 13 auch trugen die sieben Priester die sieben Hörner des Halljahres vor der Lade des Herrn her und stießen fortwährend in die Hörner; und die gerüsteten Krieger gingen vor ihnen her, aber die Nachhut folgte der Lade des Herrn , und sie stießen fortwährend in die Hörner. 14 Am zweiten Tag zogen sie auch einmal um die Stadt und kamen wieder ins Lager. Das taten sie sechs Tage lang.

    15 Am siebten Tag aber machten sie sich früh auf, bei Anbruch der Morgenröte, und sie zogen nach derselben Weise siebenmal um die Stadt; nur an diesem Tag zogen sie siebenmal um die Stadt. 16 Und es geschah beim siebten Mal, als die Priester in die Hörner stießen, da sprach Josua zum Volk: Erhebt ein Kriegsgeschrei; denn der Herr hat euch die Stadt gegeben! 17 Aber diese Stadt und alles, was darin ist, soll dem Bann des Herrn verfallen sein! Nur die Hure Rahab soll am Leben bleiben, sie und alle, die bei ihr im Haus sind; denn sie hat die Boten verborgen, die wir aussandten.

    18 Ihr aber hütet euch vor dem Gebannten, damit ihr nicht, nachdem ihr [daran] den Bann vollstreckt habt, doch von dem Gebannten etwas nehmt und über das Lager Israels einen Bann bringt und es ins Unglück kommt! 19 Aber alles Silber und Gold samt den ehernen und eisernen Geräten soll dem Herrn geheiligt sein; es soll in den Schatz des Herrn kommen!

    20 Da erhob das Volk ein Kriegsgeschrei, und [die Priester] stießen in die Schopharhörner. Als nun das Volk den Schall der Hörner hörte und ein großes Kriegsgeschrei erhob, da stürzte die Mauer in sich zusammen, und das Volk drang in die Stadt ein, jeder gerade vor sich hin. So nahmen sie die Stadt ein. 21 Und sie vollstreckten den Bann an allem, was in der Stadt war, mit der Schärfe des Schwertes, an Männern und Frauen, Jungen und Alten, Rindern, Schafen und Eseln.

    22 Aber Josua sprach zu den beiden Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und bringt die Frau von dort heraus samt allen ihren Angehörigen, wie ihr es ihr geschworen habt! 23 Da gingen die jungen Männer, die Kundschafter, hinein und führten Rahab heraus samt ihrem Vater und ihrer Mutter und ihren Brüdern und allen ihren Angehörigen; ihr ganzes Geschlecht führten sie hinaus und brachten sie außerhalb des Lagers Israels unter. 24 Aber die Stadt und alles, was darin war, verbrannten sie mit Feuer ; nur das Silber und Gold und die ehernen und eisernen Geräte legten sie in den Schatz des Hauses des Herrn . 25 So ließ Josua die Hure Rahab leben samt dem Haus ihres Vaters und allen ihren Angehörigen; und sie blieb mitten in Israel wohnen bis zu diesem Tag, weil sie die Boten verbarg, die Josua gesandt hatte, um Jericho auszukundschaften.

    26 Zu der Zeit schwor Josua und sprach: Verflucht vor dem Herrn sei der Mann, der sich aufmachen und diese Stadt Jericho [wieder] bauen wird! Wenn er ihren Grund legt, so soll es ihn seinen erstgeborenen Sohn kosten, und wenn er ihre Tore setzt, so soll es ihn seinen jüngsten Sohn kosten! 27 Und der Herr war mit Josua, und die Kunde von ihm verbreitete sich im ganzen Land.

    Moment mal: widerspricht sich der Bibelbericht hier nicht?

    Die Anweisung lautete, dass sie sieben Tage lang jeden Tag ruhig im die Stadt ziehen sollten. Ich habe mir dabei immer ein gespenstiges Treiben vorgestellt. Erst am siebten Tag, nachdem die das siebente Mal um die Stadt gezogen wären, sollten sie in das Horn blasen und daraufhin in Kriegsgeschrei ausbrechen.

    Aber dann lesen wir, dass sie jeden Tag auf jeder Runde die ganze Zeit in die Hörner gestoßen hatten.

    Wie kann man dann sagen, dass sie den Befehl ausgeführt haben? So ein Vorgehen ist alles andere als still – was ja angeordnet war. Hm…

    In der Volxbibel wird der Vers 4 sogar noch „lauter“ wiedergegeben, denn dort ist jede Menge Krach zu lesen:

    4 Bei eurem Zug sollen sieben Priester mit E-Gitarren, Bass, Marshall-Verstärkern und Schlagzeug auf einem Wagen mit dabei sein. Die Priesterband soll bei eurem Umzug mit maximaler Lautstärke spielen. Dahinter soll dann die Kiste mit den Gesetzen getragen werden. Am siebten Tag sollt ihr nicht nur einmal, sondern siebenmal um die Stadt ziehen

    Wieso ist dann bei allen Gedanken, Kommentaren und ergänzendem Stoff der Vorjahre davon die Rede, wie unsinnig es erscheinen mag, dass sie in völliger Stille um Jericho ziehen?

    Weitere Gedanken hierzu finden wir hier:

    Auf der Wtlib bin ich leider nicht fündig geworden, aber später habe ich noch einen interessanten Gedanken von Jean Muller dazu gefunden:

    Das Volk sollte einen Zug bilden, der mehrmals die Stadt umziehen musste: Sieben Priester trugen sieben Hall-Posaunen und gingen vor der Bundeslade des Herrn her. Sie waren umringt von allen Kriegsleuten Israels. Der Mittelpunkt dieses Zuges war die Bundeslade, ein Bild von Christus. Sie wird nur im Bericht über den ersten Tag einmal in Vers 11 erwähnt. Durch diese Anordnung Gottes lernen wir, dass die Macht Christi inmitten des Volkes durch die Posaunen – ein Bild des Wortes Gottes – verherrlicht wird. Der Eifer Josuas und der Eifer des Volkes werden dadurch betont, dass sich Josua und das Volk früh aufmachten (V. 12.15).

    Die von Gott angeordneten göttlichen Instrumente für das Volk Israel hatten für die Welt keinen Wert. Aber wir wissen: «Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit; denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen» (1. Kor 1,24.25); und: «Die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich mächtig zur Zerstörung von Festungen» (2. Kor 10,4).

  83. Jule sagt:

    Josua 7 – 9

    Josua 7 – hätte Josua Jehova wirklich wegen Ai befragen müssen, will ER über jede Kleinigkeit „bestimmen“?

    1 Aber die Kinder Israels vergriffen sich an dem Gebannten; denn Achan , der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda, nahm etwas von dem Gebannten. Da entbrannte der Zorn des Herrn über die Kinder Israels.

    2 Und Josua sandte Männer aus von Jericho nach Ai , das bei Beth-Awen liegt, östlich von Bethel , und er sprach zu ihnen: Geht hinauf und kundschaftet das Land aus! Und die Männer gingen hinauf und kundschafteten Ai aus. 3 Und als sie wieder zu Josua kamen, sprachen sie zu ihm: Lass nicht das ganze Volk hinaufziehen; etwa zwei- oder dreitausend Mann sollen hinaufziehen und Ai schlagen; bemühe nicht das ganze Volk, dahin zu gehen, denn sie sind wenige! 4 So zogen vom Volk etwa 3 000 Mann hinauf; aber sie flohen vor den Männern von Ai. 5 Und die Männer von Ai erschlugen etwa 36 Mann von ihnen und jagten ihnen nach vom Stadttor bis nach Sebarim und schlugen sie am Abhang. Da wurde das Herz des Volkes verzagt und [zerfloss] wie Wasser.

    6 Josua aber zerriss seine Kleider und fiel auf sein Angesicht zur Erde vor der Lade des Herrn , bis zum Abend, er und die Ältesten Israels, und sie warfen Staub auf ihre Häupter.

    7 Und Josua sprach: Ach, Herr, Herr ! Warum hast du denn dieses Volk über den Jordan geführt, um uns in die Hände der Amoriter zu geben und uns umzubringen? O hätten wir uns doch entschlossen, jenseits des Jordan zu bleiben! 8 Ach, Herr, was soll ich sagen, nachdem Israel seinen Feinden den Rücken gekehrt hat? 9 Wenn das die Kanaaniter und alle Einwohner des Landes hören , so werden sie uns umzingeln und unseren Namen von der Erde ausrotten ! Was willst du nun für deinen großen Namen tun?

    10 Da sprach der Herr zu Josua: Steh auf, warum liegst du denn auf deinem Angesicht? 11 Israel hat sich versündigt, sie haben auch meinen Bund übertreten , den ich ihnen geboten habe, indem sie von dem Gebannten genommen und davon gestohlen und es verheimlicht und unter ihre Geräte gelegt haben! 12 Darum können die Kinder Israels vor ihren Feinden nicht bestehen , sondern müssen ihren Feinden den Rücken kehren; denn sie sind zu einem Bann geworden.

    Ich werde künftig nicht mit euch sein, wenn ihr nicht den Bann aus eurer Mitte vertilgt!

    13 Steh auf, heilige das Volk und sprich: Heiligt euch für morgen; denn so spricht der Herr , der Gott Israels: Es ist ein Bann in deiner Mitte, Israel; du kannst vor deinen Feinden nicht bestehen, bis ihr den Bann aus eurer Mitte wegtut ! 14 Und ihr sollt am Morgen herzutreten, Stamm für Stamm; und der Stamm, den der Herr [durchs Los] treffen wird, der soll dann herzutreten, Geschlecht für Geschlecht; und das Geschlecht, das der Herr [durchs Los] treffen wird, das soll Haus für Haus herzutreten; und das Haus, das der Herr [durchs Los] treffen wird, das soll Mann für Mann herzutreten. 15 Und es soll geschehen: Wer [durchs Los] im Besitz des Gebannten erfunden wird, den soll man mit Feuer verbrennen samt allem, was er hat, weil er den Bund des Herrn übertreten und eine Schandtat in Israel begangen hat!

    16 Da machte sich Josua am Morgen früh auf und brachte Israel Stamm für Stamm herzu; und es wurde [durchs Los] der Stamm Juda getroffen. 17 Und als er die Geschlechter Judas herzubrachte, da wurde das Geschlecht der Serachiter [durchs Los] getroffen. Und als er das Geschlecht der Serachiter herzubrachte, Mann für Mann, da wurde Sabdi [durchs Los] getroffen. 18 Und als er dessen Haus herzubrachte, Mann für Mann, da wurde Achan [durchs Los] getroffen , der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, aus dem Stamm Juda.

    19 Und Josua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib doch dem Herrn , dem Gott Israels, die Ehre , und lege ein Geständnis vor ihm ab und sage mir: Was hast du getan? Verbirg es nicht vor mir!

    20 Da antwortete Achan dem Josua und sprach: Wahrlich, ich habe mich an dem Herrn , dem Gott Israels, versündigt ; denn dies habe ich begangen: 21 Ich sah unter der Beute einen kostbaren babylonischen Mantel und 200 Schekel Silber und einen Goldbarren, 50 Schekel schwer; da gelüstete mich danach , und ich nahm es; und siehe, es ist in meinem Zelt in der Erde vergraben , und das Silber darunter!

    22 Da sandte Josua Boten hin; die liefen zu dem Zelt; und siehe, es war in seinem Zelt verborgen, und das Silber darunter. 23 Und sie nahmen es aus dem Zelt und brachten es zu Josua und zu allen Kindern Israels und schütteten es aus vor dem Herrn .

    24 Da nahm Josua Achan, den Sohn Serachs, samt dem Silber, dem Mantel und dem Goldbarren, seine Söhne und seine Töchter, auch seine Rinder, seine Esel und seine Schafe, samt seinem Zelt und allem, was er hatte; und ganz Israel war mit ihm, und sie führten sie in das Tal Achor hinauf.

    25 Und Josua sprach: Wie du uns ins Unglück gebracht hast, so bringe dich der Herr ins Unglück an diesem Tag! Und ganz Israel steinigte ihn; und man verbrannte sie mit Feuer und warf Steine auf sie. 26 Und sie errichteten über ihm einen großen Steinhaufen , [der] bis zu diesem Tag [dort geblieben ist]. Und der Herr ließ ab von der Glut seines Zorns. Daher heißt jener Ort »Tal Achor « bis zu diesem Tag.

    Diese Geschichte hatte bereits in den vergangenen Jahren unsere Gemüter heftig bewegt:

     

    Beim Lesen dieses Stoffes der Vorjahre bin ich bei Darby über einen Gedanken gestolpert, den ich nicht so einfach „schlucken“ kann:

    Ai war bloß eine kleine Stadt. Zwei- oder dreitausend Mann konnten sie leicht einnehmen. Sie zogen hinauf und besahen das Land, aber Gott wurde vergessen. Die Folge davon wird gesehen werden. Wenn sie Jehova befragt hätten, so hätte Er entweder wegen des Verbannten keine Antwort gegeben, oder Er hätte dessen Anwesenheit kundgetan. Sie suchten aber Seinen Rat nicht; sie gingen voran und erlitten eine Niederlage. …

    Josua schreit zu Jehova, denn in einem solchen Falle wird sogar der überrascht, der den Geist hat, da er nicht nach dem Geiste gehandelt hat. Er muß vor Jehova auf sein Angesicht fallen, denn ihr Zustand ist nicht normal, nicht nach dem Geiste, der der einzige Führer und die einzige Weisheit Seines Volkes ist. Josua jedoch erinnert an die Macht, durch die Gott das Volk über den Jordan gebracht hatte, und vermerkt den Gegensatz zu ihrem gegenwärtigen Zustande, der so offensichtlich nicht damit übereinstimmt. „Ach, Herr, Jehova! warum hast du denn dieses Volk über den Jordan ziehen lassen, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, uns zugrunde zu richten? 0 hätten wir es uns doch gefallen lassen und wären jenseits des Jordan geblieben Bitte, Herr, was soll ich sagen?“

    Das war ein verwirrter Seelenzustand, die Wirkung eines Gemisches von Unglauben mit der Erinnerung an die Wunder, die die Macht Gottes vollbracht hatte. Josua liebt das Volk, und er stellt Gott die Herrlichkeit Seines Namens vor Augen; doch von dem ängstlichen Wunsche begleitet, daß sie auf der anderen Seite des Jordan hätten bleiben sollen (was sollten sie aber dort tun? denn der Unglaube urteilt immer schlecht), weit von dem Kampf entfernt, der zu solchen Katastrophen geführt hatte – ein Wunsch, der den Unglauben verriet, der sein Herz verwirrte.

    Widerspricht das nun nicht dem, was Darby davor gesagt hatte? Immerhin sind ja im Glauben gegen die Stadt gezogen.

    Warum hätte Josua da zuerst Jehova befragen sollen – wenn ER ihnen doch den Auftrag gegeben hatte, die Städte einzunehmen und ihnen zugesichert hat, dass sie keine Angst haben müßten, denn ER sei mit ihnen.

    Thom sagt, dass Jehova ja auch für die Einnahme von Jericho konkrete Anweisungen für die Taktik gegeben hatte – aber Jericho war ja auch eine ummauerte und befestigte Stadt, die sie nicht so leicht einnehmen konnten. Ai hingegen war „ein Klacks“, nichts Besonderes, einige wenige Soldaten hätten gereicht.

    Der Punkt hier war ja nicht, dass er Jehova nicht um Anweisungen gefragt hatte, sondern dass ein Fall von Sünde vorlag, von dem Josua keine Kenntnis haben konnte. Davon wußten nur Achan und seine Hausgemeinschaft.

    Thom sagt, es könne auch sein, dass dies ja die erste Stadt war, die sie ohne IHN einnehmen sollten und dass ER daher vielleicht ein Exempel statuieren wollte: vielleicht waren die Israeliten in ihrem Herzen froh, dass „dieser verbohrte Moses mit seinen vielen Regeln“ nicht mehr da war und sie sich eine lockere Art der Anbetung wünschten. Daher wäre es notwendig, dass Jehova klar macht: ohne IHN geht garnix!

    Aber was ist dann mit den vielen Männern, die deswegen ihr Leben verloren haben?

    Thom sagt, es seien im Verhältnis ja nur sehr wenige gewesen und wer weiss, ob diese wirklich ’so unschuldig‘ waren?

    Für mich hört sich dies sehr brutal und unfair an – auch wenn ich weiss, dass dies nicht zu Jehova passt. Er wird sicherlich einen sehr guten Grund für sein Handeln gehabt haben, auch wenn ich diesen nicht wirklich verstehe

  84. Jule sagt:

    Josua 8 – diesmal mit Jehovas Segen und auch ganz andere Vorrausetzungen

    1 Und der Herr sprach zu Josua: Fürchte dich nicht und sei nicht verzagt! Nimm alles Kriegsvolk mit dir und mache dich auf und ziehe hinauf nach Ai! Siehe, ich habe den König von Ai in deine Hand gegeben samt seinem Volk und seiner Stadt und seinem Land. 2 Und du sollst mit Ai und ihrem König verfahren , wie du mit Jericho und seinem König verfahren bist, außer dass ihr die Beute und ihr Vieh unter euch teilen dürft; aber lege dir einen Hinterhalt hinter der Stadt!

    3 Da machte sich Josua auf und alles Kriegsvolk, um nach Ai hinaufzuziehen; und Josua erwählte 30 000 tapfere Krieger; und er sandte sie aus bei Nacht 4 und gebot ihnen und sprach: Habt acht, ihr sollt den Hinterhalt bilden hinter der Stadt; entfernt euch aber nicht allzu weit von der Stadt, und seid alle bereit! 5 Ich aber und alles Volk, das mit mir ist, wir wollen uns zu der Stadt begeben. Und wenn sie, wie zuvor , herausziehen uns entgegen, so wollen wir vor ihnen fliehen , 6 damit sie herauskommen hinter uns her, bis wir sie von der Stadt abgeschnitten haben; denn sie werden sagen: »Sie fliehen vor uns wie zuvor!« Und wenn wir vor ihnen fliehen, 7 so sollt ihr euch aus dem Hinterhalt aufmachen und die Stadt einnehmen; denn der Herr , euer Gott, wird sie in eure Hand geben. 8 Wenn ihr dann aber die Stadt eingenommen habt, so steckt sie in Brand; nach dem Wort des Herrn sollt ihr handeln! Seht, ich habe es euch geboten !

    9 So sandte Josua sie aus, und sie zogen in den Hinterhalt und hielten zwischen Bethel und Ai , westlich von Ai. Josua aber verbrachte jene Nacht in der Mitte des Volkes. 10 Und Josua machte sich am Morgen früh auf und musterte das Volk; und er zog mit den Ältesten Israels vor dem Volk her hinauf nach Ai. 11 Auch alles Kriegsvolk, das bei ihm war, zog hinauf; und sie rückten heran und stellten sich auf gegen die Stadt und lagerten sich nördlich von Ai, sodass [nur] das Tal zwischen ihnen und Ai war. 12 Er hatte aber etwa 5 000 Mann genommen und zwischen Bethel und Ai in den Hinterhalt gelegt, westlich von der Stadt. 13 Und so stellten sie das Volk auf, das ganze Lager nördlich von der Stadt, den Hinterhalt aber westlich von der Stadt; und Josua zog in jener Nacht mitten in das Tal. 14 Als aber der König von Ai dies sah, da eilten die Männer der Stadt und machten sich früh auf und zogen heraus, um gegen Israel zu kämpfen, der König und sein ganzes Volk, an den bestimmten Ort vor der Arava; denn er wusste nicht, dass ein Hinterhalt gelegt war hinter der Stadt. 15 Josua aber und ganz Israel ließen sich vor ihnen schlagen und flohen auf dem Weg zur Wüste . 16 Da wurde das ganze Volk, das in der Stadt war, zusammengerufen , damit es ihnen nachjagte, und sie jagten Josua nach und wurden von der Stadt abgeschnitten . 17 Und es blieb nicht ein einziger Mann übrig in Ai und Bethel, der nicht ausgezogen wäre, um Israel nachzujagen; und sie ließen die Stadt offen stehen und jagten Israel nach.

    18 Da sprach der Herr zu Josua: Strecke die Lanze, die du in der Hand hast, aus gegen Ai; denn ich will sie in deine Hand geben! Und Josua streckte die Lanze , die in seiner Hand war, gegen die Stadt aus. 19 Und der Hinterhalt brach rasch auf von seinem Ort, und sie liefen, als er seine Hand ausstreckte, und kamen in die Stadt und nahmen sie ein, und sie steckten die Stadt schnell in Brand. 20 Als sich nun die Männer von Ai umwandten und zurückschauten, siehe, da stieg der Rauch der Stadt zum Himmel auf; sie aber hatten keine Möglichkeit zu fliehen, weder dahin noch dorthin. Und das Volk, das zur Wüste floh, wandte sich um gegen seine Verfolger. 21 Denn als Josua und ganz Israel sah, dass der Hinterhalt die Stadt eingenommen hatte und dass der Rauch der Stadt aufstieg, wandten sie sich wieder um und schlugen die Männer von Ai. 22 Und jene waren aus der Stadt ausgezogen, ihnen entgegen, sodass sie zwischen die Söhne Israels kamen, [die sie] von beiden Seiten [angriffen]; und sie schlugen sie, bis kein Einziger von ihnen übrig war, der entflohen oder entkommen wäre. 23 Doch den König von Ai fing man lebendig und brachte ihn zu Josua.

    24 Und als Israel alle Einwohner von Ai auf dem Feld und in der Wüste, wohin sie ihnen nachgejagt waren, vollends niedergemacht hatte und alle durch die Schärfe des Schwertes gefallen waren, bis sie aufgerieben waren, da wandte sich ganz Israel gegen Ai und schlug sie mit der Schärfe des Schwertes. 25 Und die Zahl all derer, die an jenem Tag fielen, Männer und Frauen, betrug 12 000, alle Einwohner von Ai. 26 Josua aber zog seine Hand, mit der er die Lanze ausstreckte, nicht zurück, bis an allen Einwohnern von Ai der Bann vollstreckt war. 27 Doch das Vieh und die Beute dieser Stadt teilte Israel unter sich, nach dem Wort des Herrn , das er Josua geboten hatte.

    28 Und Josua äscherte Ai ein und machte einen ewigen Schutthügel daraus, [der noch besteht] bis zum heutigen Tag. 29 Und er ließ den König von Ai an einen Holzstamm hängen bis zum Abend. Als aber die Sonne untergegangen war, gebot Josua, dass man seinen Leichnam von dem Holzstamm herabnehme; da warfen sie ihn unter das Tor der Stadt und errichteten über ihm einen großen Steinhaufen , der [noch] dort ist bis zum heutigen Tag.

    30 Damals baute Josua dem Herrn , dem Gott Israels, einen Altar auf dem Berg Ebal, 31 so wie Mose, der Knecht des Herrn , es den Kindern Israels geboten hatte, wie es geschrieben steht im Buch des Gesetzes Moses, einen Altar aus unbehauenen Steinen, über die man kein Eisen geschwungen hatte; und sie brachten dem Herrn darauf Brandopfer dar und opferten Friedensopfer .

    32 Und er schrieb dort auf die Steine eine Abschrift des Gesetzes Moses, das er in Gegenwart der Kinder Israels geschrieben hatte. 33 Und ganz Israel samt seinen Ältesten und Vorstehern und Richtern stand zu beiden Seiten der Lade, den Priestern und den Leviten gegenüber, welche die Bundeslade des Herrn trugen , die Fremdlinge wie auch die Einheimischen; die eine Hälfte gegenüber dem Berg Garizim und die andere Hälfte gegenüber dem Berg Ebal, wie Mose, der Knecht des Herrn , zuvor geboten hatte, das Volk Israel zu segnen . 34 Danach las er alle Worte des Gesetzes, den Segen und den Fluch, alles, wie es im Buch des Gesetzes geschrieben steht. 35 Es war kein Wort von allem, was Mose geboten hatte, das Josua nicht gelesen hätte vor der ganzen Gemeinde Israels, auch vor den Frauen und Kindern und den Fremdlingen, die in ihrer Mitte lebten.

    Nun ist das Verhältnis mit Jehova wieder bereinigt und sie zeihen ein weiteres Mal gegen Ai in den Krieg. Diesnal auf Anweisung Jehovas.

    Aber warum brauchen sie dieses Mal mehr Soldaten als beim ersten Mal – wo doch diesmal Jehova ganz sicher mit ihnen ist? Liegt es an der Taktik mit dem Hinterhalt?

    Haben sie denn überhaupt eine Kriegslist nötig, wenn doch Jehova mit ihnen gegen Ai zieht?

    Mir kam noch der Gedanke, dass diesmal das erlaubt ist, was beim ersten Mal so viel Leid über das ganze Volk gebracht hatte: diesmal dürfen sie Beute machen.

    Wie mögen sich dabei wohl diejenigen gefühlt haben, die wegen Achans Habgier und Vertuschung beim ersten Mal einen Angehörigen verloren haben?

  85. Jule sagt:

    Josua 9 – wenn Jehova Josua vorhin wirklich vorgeworfen hätte, nicht zuerst IHN zu befragen, warum hätte Josua dann hier die Entscheidung allein getroffen?

    1 Als dies nun alle Könige hörten, die diesseits des Jordan, auf dem Bergland und in der Schephela und der ganzen Küste des großen Meeres wohnten, dem Libanon gegenüber, die Hetiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Hewiter und Jebusiter, 2 da versammelten sie sich einmütig, um gegen Josua und gegen Israel zu kämpfen.

    3 Als aber die Einwohner von Gibeon hörten, was Josua mit Jericho und Ai getan hatte, 4 da gebrauchten sie eine List , und sie gingen hin und verstellten sich als Abgesandte: Sie nahmen alte Säcke auf ihre Esel und alte, zerrissene und geflickte Weinschläuche , 5 auch alte und geflickte Schuhe an ihre Füße und zogen abgenutzte Kleider an, und alles Brot ihres Speisevorrats war hart und schimmlig. 6 Und sie gingen zu Josua ins Lager nach Gilgal und sprachen zu ihm und zu den Männern von Israel: Wir sind aus einem fernen Land gekommen; so macht nun einen Bund mit uns!

    7 Da sprachen die Männer von Israel zu den Hewitern : Vielleicht wohnt ihr in unserer Nähe; wie könnten wir da einen Bund mit euch machen? 8 Sie aber sprachen zu Josua: Wir sind deine Knechte ! Und Josua sprach zu ihnen: Wer seid ihr, und woher kommt ihr? 9 Und sie sprachen zu ihm: Deine Knechte sind aus einem sehr fernen Land gekommen um des Namens des Herrn , deines Gottes, willen; denn wir haben die Kunde von ihm vernommen und alles, was er in Ägypten getan hat, 10 auch alles, was er den beiden Königen der Amoriter jenseits des Jordan getan hat, Sihon, dem König von Hesbon, und Og, dem König von Baschan, der in Astarot wohnte. 11 Darum sprachen unsere Ältesten und alle Einwohner unseres Landes zu uns und sagten: Nehmt Speise mit euch auf den Weg und geht hin, ihnen entgegen, und sprecht zu ihnen: »Wir sind eure Knechte, so macht nun einen Bund mit uns!« 12 Dieses unser Brot, das wir als Speisevorrat aus unseren Häusern mitnahmen, war noch warm, als wir auszogen, um zu euch zu gehen; nun aber, siehe, ist es hart und schimmlig. 13 Und diese Weinschläuche waren neu, als wir sie füllten, und siehe, sie sind zerrissen. Und diese unsere Kleider und unsere Schuhe sind abgenutzt worden von der sehr langen Reise!

    14 Da nahmen die Männer [Israels] von ihrer Speise, aber den Mund des Herrn befragten sie nicht. 15 Und Josua machte Frieden mit ihnen und schloss einen Bund mit ihnen, dass sie am Leben bleiben sollten; und die Obersten der Gemeinde schworen ihnen.

    16 Es geschah aber nach drei Tagen, nachdem sie mit ihnen einen Bund gemacht hatten, da hörten sie, dass jene aus ihrer Nähe wären und mitten unter ihnen wohnten. 17 Denn als die Kinder Israels weiterzogen, kamen sie am dritten Tag zu ihren Städten; die hießen Gibeon, Kaphira, Beerot und Kirjat-Jearim. 18 Und die Kinder Israels schlugen sie nicht, weil die Obersten der Gemeinde ihnen geschworen hatten bei dem Herrn , dem Gott Israels. Aber die ganze Gemeinde murrte gegen die Obersten. 19 Da sprachen alle Obersten zu der ganzen Gemeinde:

    Wir haben ihnen geschworen bei dem Herrn , dem Gott Israels, darum können wir sie nicht angreifen. 20 So wollen wir an ihnen handeln: Wir wollen sie leben lassen, damit nicht ein Zorn über uns kommt um des Eides willen, den wir ihnen geschworen haben. 21 Und die Obersten sprachen zu ihnen: Lasst sie leben, damit sie Holzhauer und Wasserschöpfer für die ganze Gemeinde werden, wie ihnen die Obersten gesagt haben!

    22 Und Josua rief sie zu sich und redete mit ihnen und sprach: Warum habt ihr uns betrogen und gesagt: »Wir wohnen sehr weit von euch weg«, während ihr doch mitten unter uns wohnt? 23 Darum sollt ihr verflucht sein und nicht aufhören, Knechte und Holzhauer und Wasserschöpfer zu sein für das Haus meines Gottes! 24 Da antworteten sie Josua und sprachen: Es ist deinen Knechten als gewiss berichtet worden, dass der Herr , dein Gott, seinem Knecht Mose geboten hat, euch das ganze Land zu geben und alle Einwohner des Landes vor euch her zu vertilgen; da fürchteten wir sehr um unser Leben wegen euch und haben darum so gehandelt. 25 Nun aber siehe, wir sind in deiner Hand; wie du es für gut und recht hältst, mit uns zu verfahren, so sollst du verfahren!

    26 Und er verfuhr auf diese Weise mit ihnen und errettete sie aus der Hand der Kinder Israels, dass sie sie nicht töteten. 27 Und Josua machte sie an jenem Tag zu Holzhauern und Wasserschöpfern für die Gemeinde und für den Altar des Herrn , an dem Ort , den Er erwählen würde; [und so ist es] bis zu diesem Tag.

    Wenn wir vorhin darüber nachgedacht haben, dass Josua Jehova wegen Ai hätte befragen müssen, dann stellt sich hier die Frage, warum er nicht in dieser Situation Jehova befragt?

    Für mich bedeutet dies eher, dass es bei Ai nicht darum ging, dass Josua Jehova nicht befragt hatte. Denn wenn dies so gewesen wäre, dann hätte Jehova ihm dies mitgeteilt – und dann wäre Josua hier nicht so nachlässig gewesen. Denn so ganz traut er den Männern ja nicht: er fragt mehrfach nach, prüft das Brot usw.

    Wenn ein derartiges Mißtrauen besteht – warum lässt er dann nicht Jehova entscheiden?

    Weitere Gedanken finden wir hier:

  86. Jule sagt:

    Josua 10 – 12

    Josua 10 – spannender als jeder Actionfilm – aber Jehova ist gemein und unfair?

    1 Es geschah aber, als Adoni-Zedek , der König von Jerusalem , hörte, dass Josua Ai erobert und an ihm den Bann vollstreckt hatte, und dass er es mit Ai samt seinem König ebenso gemacht hatte wie mit Jericho und seinem König, und dass die Einwohner von Gibeon mit Israel Frieden gemacht hatten und in ihrer Mitte wohnten, 2 da fürchteten sie sich sehr; denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine der Königsstädte , und es war größer als Ai, und alle seine Männer waren tapfere Krieger.

    3 Da sandte Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, [Boten] zu Hoham, dem König von Hebron , und zu Piream, dem König von Jarmut, und zu Japhia, dem König von Lachis , und zu Debir, dem König von Eglon, und ließ ihnen sagen: 4 Kommt herauf zu mir und helft mir, dass wir Gibeon schlagen; denn es hat mit Josua und den Kindern Israels Frieden gemacht! 5 Da vereinigten sich die fünf Könige der Amoriter und zogen hinauf: der König von Jerusalem, der König von Hebron, der König von Jarmut, der König von Lachis und der König von Eglon mit allen ihren Heeren; und sie belagerten Gibeon und bekämpften es.

    6 Aber die Männer von Gibeon sandten Boten zu Josua ins Lager nach Gilgal und ließen ihm sagen: Zieh deine Hand nicht ab von deinen Knechten ; komm rasch zu uns herauf und errette uns und hilf uns; denn alle Könige der Amoriter, die im Bergland wohnen, haben sich gegen uns versammelt! 7 Und Josua zog hinauf von Gilgal, er und das ganze Kriegsvolk mit ihm und alle tapferen Krieger. 8 Und der Herr sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hand gegeben; niemand von ihnen wird vor dir bestehen können!

    9 So kam Josua plötzlich über sie; denn er zog die ganze Nacht hindurch von Gilgal herauf. 10 Und der Herr erschreckte sie vor Israel und schlug sie in einer großen Schlacht bei Gibeon; und sie jagten ihnen nach auf dem Weg nach der Anhöhe von Beth-Horon , und sie schlugen sie bis Aseka und bis Makkeda . 11 Und es geschah, als sie vor Israel flohen und am Abhang von Beth-Horon waren, da ließ der Herr große Steine vom Himmel auf sie fallen bis Aseka, sodass sie starben; und die Zahl derer, die durch die Hagelsteine starben, war größer als die Zahl derer, welche die Söhne Israels mit dem Schwert umbrachten.

    12 Da redete Josua zu dem Herrn an dem Tag, als der Herr die Amoriter vor den Söhnen Israels dahingab, und sprach in Gegenwart Israels: Sonne , stehe still in Gibeon, und du, Mond, im Tal Ajalon ! 13 Da stand die Sonne still, und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Aufrichtigen? So blieb die Sonne mitten am Himmel stehen und eilte nicht unterzugehen, beinahe einen ganzen Tag.

    14 Und kein Tag war diesem gleich, weder zuvor noch danach, dass der Herr [so] auf die Stimme eines Mannes hörte ; denn der Herr kämpfte für Israel.

    15 Und Josua zog wieder ins Lager nach Gilgal, und ganz Israel mit ihm. 16 Aber jene fünf Könige waren geflohen und hatten sich in der Höhle von Makkeda versteckt . 17 Da wurde dem Josua gemeldet: Die fünf Könige sind gefunden worden, verborgen in der Höhle von Makkeda! 18 Und Josua sprach: So wälzt große Steine vor den Eingang der Höhle und stellt Männer davor, um sie zu bewachen! 19 Ihr aber steht nicht still, jagt euren Feinden nach und schlagt ihre Nachhut; lasst sie nicht in ihre Städte kommen; denn der Herr , euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben!

    20 Als nun Josua und die Söhne Israels sie vollständig geschlagen hatten in einer sehr großen Schlacht, bis sie aufgerieben waren, und das, was von ihnen übrig blieb, in die festen Städte entkommen war, 21 da zog das ganze Volk mit Frieden wieder zu Josua zurück, in das Lager nach Makkeda; niemand regte seine Zunge gegen die Söhne Israels. 22 Josua aber sprach: Öffnet den Eingang der Höhle und bringt jene fünf Könige aus der Höhle heraus zu mir!

    23 Und sie machten es so und brachten jene fünf Könige aus der Höhle heraus zu ihm: den König von Jerusalem, den König von Hebron , den König von Jarmut , den König von Lachis und den König von Eglon . 24 Als sie aber diese Könige zu Josua herausgeführt hatten, rief Josua alle Männer Israels zu sich und sprach zu den Obersten des Kriegsvolkes, die mit ihm gezogen waren: Kommt herzu und setzt euren Fuß auf den Nacken dieser Könige! Und sie kamen herzu und setzten ihnen den Fuß auf den Nacken. 25 Da sprach Josua zu ihnen: Fürchtet euch nicht und verzagt nicht; seid stark und mutig; denn so wird der Herr an allen euren Feinden handeln , gegen die ihr kämpft! 26 Und danach schlug sie Josua und tötete sie und hängte sie an fünf Holzstämme. Und sie hingen an den Holzstämmen bis zum Abend. 27 Als aber die Sonne unterging, gebot Josua, dass man sie von den Holzstämmen abnehme und sie in die Höhle werfe, in der sie sich verborgen hatten; und sie legten große Steine vor den Eingang der Höhle; die sind noch dort bis zu diesem Tag.

    28 An diesem Tag nahm Josua auch Makkeda ein und schlug es mit der Schärfe des Schwertes samt seinem König und vollstreckte an ihnen und an allen Seelen, die darin waren, den Bann ; und er ließ keinen übrig bleiben, der entkommen wäre; und er machte es mit dem König von Makkeda ebenso, wie er es mit dem König von Jericho gemacht hatte.

    29 Da zog Josua und ganz Israel mit ihm von Makkeda nach Libna und kämpfte gegen Libna. 30 Und der Herr gab es auch in die Hand Israels samt seinem König; und er schlug es mit der Schärfe des Schwertes, und alle Seelen, die darin waren, und ließ keinen darin übrig bleiben, der entkommen wäre; und er machte es mit seinem König ebenso, wie er es mit dem König von Jericho gemacht hatte.

    31 Danach zog Josua und ganz Israel mit ihm von Libna nach Lachis und belagerte und bekämpfte es. 32 Und der Herr gab Lachis in die Hand Israels, sodass sie es am zweiten Tag einnahmen und mit der Schärfe des Schwertes schlugen, samt allen Seelen, die darin waren – genau so, wie er es mit Libna gemacht hatte.

    33 Zu derselben Zeit zog Horam, der König von Geser , hinauf, um Lachis zu helfen. Aber Josua schlug ihn samt all seinem Volk, bis ihm nicht einer übrig blieb , der entkommen wäre.

    34 Und Josua zog mit ganz Israel von Lachis nach Eglon und belagerte und bekämpfte es; 35 und sie nahmen es an jenem Tag ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes, und er vollstreckte an jenem Tag den Bann an allen Seelen, die darin waren, genau so, wie er es mit Lachis gemacht hatte.

    36 Danach zog Josua mit ganz Israel von Eglon nach Hebron hinauf und bekämpfte es, 37 und sie nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes, samt seinem König und allen seinen Städten und allen Seelen, die darin waren; und er ließ nicht einen übrig bleiben, der entkommen wäre – genau so, wie er es mit Eglon gemacht hatte; und er vollstreckte den Bann an [Hebron] und an allen Seelen, die darin waren.

    38 Dann wandte sich Josua mit ganz Israel nach Debir und bekämpfte es; 39 und er nahm es ein samt seinem König und allen seinen Städten und schlug sie mit der Schärfe des Schwertes und vollstreckte den Bann an allen Seelen, die darin waren, er ließ nicht einen übrig bleiben, der entkommen wäre; wie er es mit Hebron und Libna samt ihrem König gemacht hatte, genau so machte er es mit Debir und seinem König.

    40 So schlug Josua das ganze Land, das Bergland und den Negev und die Schephela und die Abhänge , samt allen ihren Königen; und er ließ nicht einen übrig bleiben, der entkommen wäre; und er vollstreckte den Bann an allem, was Odem hatte, wie es der Herr , der Gott Israels, geboten hatte. 41 Und Josua schlug sie von Kadesch-Barnea an bis Gaza und das ganze Land Gosen bis Gibeon. 42 Und Josua eroberte alle diese Könige samt ihrem Land auf einmal; denn der Herr , der Gott Israels, kämpfte für Israel.

    43 Und Josua kehrte mit ganz Israel wieder in das Lager zurück nach Gilgal.

    Hier ist ja jede Menge Action drin, besser als einer der neuesten Actionfilme. Die Menschen zahlen viel Geld, um sich so etwas im Kino anzusehen, es fasziniert sie.

    Aber viele Menschen fühlen sich von Jehova abgestoßen, wenn sie solche Berichte in der Bibel lesen. Sie halten ihn für einen brutalen, unbarmherzigen Gott. Warum lässt er so viele Menschen töten? Er rottet ganze Städte aus, denn die Anweisungen dazu kommen von ihm.

    Warum aber sehen sich so viele Menschen Actionfilme an? Einige sind fasziniert von der Gewalt, aber sehr viele sehen einfach nur gern zu, wenn die Gerechtigkeit siegt.

    Genau dies passiert hier: Jehova ist keineswegs gemein, unbarmherzig und unfair zu den Menschen, denn sie haben sich etwas zuschulden kommen lassen. Nicht nur, dass sie andere Götter anbeten, sondern sie sind von Unmoral und Gewalttat erfüllt. Sie verdienen den Tod.

    Überprüfen wir doch bitte einmal unsere eigenen Gefühle, wenn wir in einem Film sehen

    • dass ein Mann seine Frau tötet, weil er sie mit seinem besten Freund im Bett erwischt hat;
    • wenn die Mutter den „netten Nachbarn“ tötet, weil er ihr Kind immer wieder sexuell belästigt;
    • wenn der Vater den Vergewaltiger tötet, weil dieser noch vor Gericht über „diese dumme Gans“ spottet, die er brutal vergewaltigt und missandelt hat;
    • wenn die Ehefrau ihren Mann tötet, der sie über so viele Jahre geschlagen und gedemütigt hat;
    • wenn die Menge einen ausgesprochen brutalen Gangster lyncht, der gerade schon wieder ungestraft davon kommt.

    Empfinden wir dann diese Menschen auch als brutal, unfair und unbarmherzig? Oder haben sie nicht nur unser Verständnis sondern auch unser tiefstes Mitgefühl?

    Ebenso ist es mit Jehova: auch er hat hier immer wieder gute Gründe. Und nur, weil wir sie vielleicht nicht verstehen, heißt es nicht, dass es falsch ist, was er tut. Wir wissen, dass Jehova Liebe ist, voller Barmherzigkeit und Mitgefühl, immer zum Vergeben bereit. Er kann in das Herz der Menschen sehen und er bringt niemals den Unschuldigen mit dem Bösen um. Sein Gericht ist immer selektiv. Behalten wir dies bitte immer im Sinn:

    Er richtet die Menschen nach ihren Taten und wenn wir es in einem Fall nicht verstehen, dann ist es wohl so, dass Jehova in ihrem Herzen Dinge sieht, die uns Menschen verborgen bleiben.

    Also zweifeln wir bitte wegen solcher Begebenheiten nicht an der Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit unseres Gottes!

    Weitere Gedanken finden wir hier:

  87. Jule sagt:

    Josua 11 – wir sehen: es gibt jeden Grund, die Völker aus dem Land zu vertreiben

    1 Es geschah aber, als Jabin, der König von Hazor , dies hörte, da sandte er Botschaft zu Jobab, dem König von Madon, und zu dem König von Simron und zu dem König von Achschaph 2 und zu den Königen, die gegen Norden, im Bergland und in der Arava südlich vom [See] Genezareth und in der Schephela und im Hügelland von Dor gegen Westen wohnten, 3 und zu den Kanaanitern gegen Osten und gegen Westen, zu den Amoritern, den Hetitern, den Pheresitern und den Jebusitern im Bergland und zu den Hewitern am Fuß des Hermon im Land Mizpa . 4 Und diese zogen aus mit allen ihren Heeren, ein großes Volk, so zahlreich wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, mit sehr vielen Rossen und Streitwagen. 5 Alle diese Könige trafen zusammen und kamen und lagerten sich miteinander am Wasser Merom, um mit Israel zu kämpfen.

    6 Und der Herr sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn morgen um diese Zeit gebe ich sie alle erschlagen vor Israel dahin! Ihre Rosse sollst du lähmen und ihre Streitwagen mit Feuer verbrennen!

    7 Und Josua und das ganze Kriegsvolk mit ihm kam plötzlich über sie am Wasser Merom und fiel über sie her; 8 und der Herr gab sie in die Hand Israels; und sie schlugen sie und jagten sie bis zu der großen [Stadt] Zidon und bis Misrephot-Majim und bis zum Tal Mizpe, gegen Osten; und sie schlugen sie, bis von ihnen nicht einer übrig blieb, der entkommen wäre. 9 Da machte es Josua mit ihnen, wie es der Herr ihm gesagt hatte: Ihre Rosse lähmte er, und ihre Streitwagen verbrannte er mit Feuer.

    10 Und Josua kehrte um zu jener Zeit und eroberte Hazor und schlug seinen König mit dem Schwert; denn Hazor war zuvor das mächtigste von allen diesen Königreichen; 11 und sie schlugen alle Leute, die darin waren, mit der Schärfe des Schwertes, und vollstreckten den Bann an ihnen, sodass nichts übrig blieb, was Odem hatte; und er verbrannte Hazor mit Feuer.

    12 Und Josua eroberte alle Städte dieser Könige samt allen ihren Königen und schlug sie mit der Schärfe des Schwertes und vollstreckte den Bann an ihnen – wie es Mose, der Knecht des Herrn , geboten hatte.

    13 Aber Israel verbrannte keine der Städte, die auf ihrem Hügel standen; ausgenommen Hazor, das allein verbrannte Josua. 14 Und die Söhne Israels teilten unter sich alle Beute dieser Städte und das Vieh; aber alle Menschen schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes, bis sie dieselben vertilgt hatten, sodass nichts übrig blieb, was Odem hatte.

    15 Wie der Herr seinem Knecht Mose geboten hatte, so hatte Mose dem Josua Anweisung gegeben, und genau so tat es Josua; er ließ nichts ungetan von all dem, was der Herr dem Mose geboten hatte.

    16 So nahm Josua dieses ganze Land ein: das Bergland und den ganzen Negev und das ganze Land Gosen und die Schephela und die Arava und das Bergland Israels mit seinen Tälern; 17 von dem kahlen Gebirge an, das sich gegen Seir erhebt, bis nach Baal-Gad im Tal des Libanon, am Fuß des Berges Hermon . Und alle ihre Könige nahm er gefangen und schlug sie und tötete sie. 18 Lange Zeit führte Josua Krieg mit allen diesen Königen. 19 Und es gab keine Stadt, die sich den Söhnen Israels friedlich ergab, ausgenommen die Hewiter, die in Gibeon wohnten; sie nahmen dieselben alle im Kampf ein.

    20 Denn es geschah von dem Herrn , dass ihr Herz verstockt wurde, sodass sie mit den Söhnen Israels kämpften, damit an ihnen der Bann vollstreckt würde und ihnen keine Gnade zuteil würde, sondern dass sie vertilgt würden – so wie der Herr es Mose geboten hatte.

    21 Und Josua kam zu jener Zeit und rottete die Enakiter aus von dem Bergland, von Hebron, von Debir, von Anab , von dem ganzen Bergland Judas und dem ganzen Bergland Israels; und Josua vollstreckte den Bann an ihnen samt ihren Städten. 22 Und er ließ keinen Enakiter übrig bleiben im Land der Söhne Israels, außer in Gaza, in Gat und in Asdod ; dort blieb ein Rest übrig. 23 So nahm Josua das ganze Land ein, genau so, wie der Herr zu Mose geredet hatte; und Josua gab es Israel zum Erbe, jedem Stamm seinen Teil ; und das Land ruhte aus vom Krieg.

    Hier also wieder der Grund, warum sie die Völker des Landes ausrotten: sie haben ein verstocktes Herz.

    Wir haben bereits im Zusammenhang mit Pharao und anderen eine solche Aussage gelesen und wissen inzwischen, dass die Formulierung „Jehova ließ ihr Herz verstockt werden“ nicht bedeutet, dass es von Jehova ausgeht – sondern dass ER sie machen ließ.

    Weitere Gedanken finden wir hier:

  88. Jule sagt:

    Josua 12 – die Liste der Könige, die „dran glauben mussten“

    1 Und dies sind die Könige des Landes, welche die Söhne Israels schlugen und deren Land sie einnahmen jenseits des Jordan, gegen Osten, vom Arnonfluss an bis zum Berg Hermon, und die ganze Arava gegen Osten:

    2 Sihon, der König der Amoriter, der in Hesbon wohnte und von Aroer an herrschte, das am Ufer des Arnonflusses liegt, und über die Mitte des Tales und über das halbe Gilead und bis an den Jabbokfluss , der die Grenze der Ammoniter ist, 3 und über die Ebene bis an den See Genezareth gegen Osten und bis an das Meer der Arava, nämlich das Salzmeer, gegen Osten, nach Beth-Jesimot hin; und gegen Süden unterhalb der Abhänge des Pisga.

    4 Dann das Gebiet Ogs, des Königs von Baschan, von dem Überrest der Rephaiter , der in Astarot und Edrei wohnte, 5 und der über den Berg Hermon und über Salcha und über ganz Baschan herrschte, bis an die Grenze der Geschuriter und Maachiter, und über das halbe Gilead, bis zum Gebiet Sihons, des Königs von Hesbon.

    6 Mose, der Knecht des Herrn , und die Söhne Israels schlugen sie. Und Mose, der Knecht des Herrn , gab sie den Rubenitern, Gaditern und dem halben Stamm Manasse zum Besitz.

    7 Und dies sind die Könige des Landes, die Josua und die Söhne Israels diesseits des Jordan schlugen, gegen Westen, von Baal-Gad an im Tal des Libanon bis zu dem kahlen Gebirge, das sich gegen Seir erhebt. Und Josua gab es den Stämmen Israels zum Besitz, jedem seinen Teil, 8 im Bergland, in der Schephela, in der Arava, an den Abhängen, in der Wüste und im Negev, die Hetiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Hewiter und Jebusiter: 9 der König von Jericho ; der König von Ai , das bei Bethel liegt; 10 der König von Jerusalem; der König von Hebron; 11 der König von Jarmut ; der König von Lachis; 12 der König von Eglon ; der König von Geser ; 13 der König von Debir ; der König von Geder; 14 der König von Horma ; der König von Arad ; 15 der König von Libna ; der König von Adullam ; 16 der König von Makkeda ; der König von Bethel ; 17 der König von Tappuach ; der König von Hepher ; 18 der König von Aphek ; der König von Lascharon ; 19 der König von Madon ; der König von Hazor ; 20 der König von Simron-Meron; der König von Achschaph; 21 der König von Taanach ; der König von Megiddo ; 22 der König von Kedesch ; der König von Jokneam am Karmel ; 23 der König von Dor , im Hügelland von Dor; der König von Gojim in Gilgal; 24 der König von Tirza. Zusammen waren es 31 Könige.

    hier ein Gedanke aus den Vorjahren:

  89. Jule sagt:

    Josua 13 – 15

    Josua 13 – die Aufteilung des Verheißenen Landes:

    1 Als nun Josua alt und wohlbetagt war, sprach der Herr zu ihm: Du bist alt und wohlbetagt geworden, doch es bleibt noch sehr viel Land einzunehmen. 2 Dies aber ist das Land , das noch einzunehmen bleibt: nämlich alle Bezirke der Philister und das ganze Geschuri : 3 vom Sihor an, der östlich von Ägypten fließt, bis zu dem Gebiet von Ekron, nach Norden zu, das zu den Kanaanitern gerechnet wird, die fünf Fürsten der Philister , nämlich der von Gaza, der von Asdod, der von Askalon, der von Gat, der von Ekron; auch die Awwiter ; 4 gegen Süden das ganze Land der Kanaaniter, und Maara der Zidonier , bis nach Aphek , bis an die Grenze der Amoriter; 5 dazu das Land der Gibliter und der ganze Libanon, gegen Aufgang der Sonne, von Baal-Gad an, am Fuß des Berges Hermon, bis man nach Hamat kommt: 6 alle, die im Bergland wohnen, vom Libanon an bis Misrephot-Majim , und alle Zidonier . Ich will sie vor den Söhnen Israels vertreiben ; teile sie nur als Erbbesitz unter Israel durch das Los, so wie ich dir geboten habe!

    7 So teile nun dieses Land als Erbe aus unter die neun Stämme und den halben Stamm Manasse! 8 Denn der andere halbe Stamm Manasse sowie die Rubeniter und Gaditer haben ihr Erbteil empfangen, das ihnen Mose jenseits des Jordan gegen Osten gab; so wie Mose, der Knecht des Herrn , es ihnen gegeben hat: 9 von Aroer an, das am Ufer des Arnonflusses liegt, und der Stadt, die in der Mitte des Tales ist, und die ganze Ebene Medeba bis nach Dibon, 10 und alle Städte Sihons, des Königs der Amoriter, der in Hesbon regierte, bis an die Grenze der Ammoniter; 11 dazu Gilead, das Gebiet der Geschuriter und Maachatiter und der ganze Berg lHermon und ganz Baschan bis nach Salcha; 12 das ganze Reich Ogs in Baschan, der in Astarot und Edrei regierte; er war noch von den Rephaitern übrig geblieben; Mose aber hatte sie geschlagen und vertrieben.

    13 Die Söhne Israels aber vertrieben die Geschuriter und Maachatiter nicht , sondern Geschur und Maachat blieben wohnen unter den Söhnen Israels bis zu diesem Tag.

    14 Nur dem Stamm Levi gab er kein Erbteil; denn die Feueropfer des Herrn , des Gottes Israels, sind sein Erbteil, wie er ihm verheißen hat.

    15 Und Mose gab dem Stamm der Söhne Rubens [seinen Anteil] nach ihren Geschlechtern, 16 sodass zu ihrem Gebiet gehörte: von Aroer an, das am Ufer des Arnonflusses liegt, samt der Stadt mitten im Tal und der ganzen Ebene bei Medeba; 17 Hesbon und alle seine Städte, die in der Ebene liegen: Dibon , Bamot-Baal und Beth-Baal-Meon, 18 Jahza , Kedemot und Mephaat , 19 Kirjataim , Sibma , Zeret-Sahar, auf dem Berg in der Talebene, 20 Beth-Peor , die Abhänge des Pisga und Beth-Jesimot ; 21 und alle Städte auf der Ebene und das ganze Reich Sihons, des Königs der Amoriter, der in Hesbon regierte, den Mose schlug, ihn und die Fürsten Midians: Evi, Rekem, Zur, Chur und Reba, die Gewaltigen des Königs Sihon, die im Land wohnten. 22 Auch Bileam , den Sohn Beors, den Wahrsager, töteten die Söhne Israels mit dem Schwert zu den [übrigen] Erschlagenen hinzu. 23 Und die Grenze der Söhne Rubens bildete der Jordan und sein Ufer. Das ist das Erbteil der Söhne Rubens nach ihren Geschlechtern; die Städte und ihre Dörfer.

    24 Dem Stamm Gad , den Söhnen Gads, gab Mose [seinen Anteil] nach ihren Geschlechtern, 25 sodass zu ihrem Gebiet gehörte: Jaeser und alle Städte in Gilead und das halbe Land der Ammoniter bis nach Aroer , das vor Rabba liegt. 26 Und es reichte von Hesbon bis nach Ramat-Mizpe und Betonim, und von Mahanajim bis an das Gebiet von Lidebir; 27 in der Talebene aber: Beth-Haram , Beth-Nimra , Sukkot und Zaphon, der Überrest von dem Reich Sihons, des Königs von Hesbon; und den Jordan zur Grenze bis an das Ende des Sees Genezareth , was jenseits des Jordan, gegen Osten liegt. 28 Das ist das Erbteil der Söhne Gads nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Dörfer.

    29 Und Mose gab dem halben Stamm Manasse [seinen Anteil]; und er wurde dem halben Stamm der Söhne Manasses nach ihren Geschlechtern zuteil, 30 sodass ihr Gebiet reichte von Mahanajim an: ganz Baschan, das ganze Reich Ogs, des Königs von Baschan, und alle Dörfer Jairs , die in Baschan liegen, 60 Städte; 31 und das halbe Gilead, Astarot, Edrei, die Städte des Königreichs Ogs von Baschan, gab er den Söhnen Machirs , des Sohnes Manasses, dem halben Teil der Söhne Machirs, nach ihren Geschlechtern.

    32 So viel hatte Mose als Erbe ausgeteilt auf der Ebene Moabs, jenseits des Jordan, östlich von Jericho .

    33 Aber dem Stamm Levi gab Mose kein Erbteil; denn der Herr , der Gott Israels, ist ihr Erbteil, wie er ihnen verheißen hat.

    um diesen für uns trockenen Stoff lebendig werden zu lassen, sollten wir uns diese Kapitel vielleicht besser als mp3 anhören und dabei das, was zur Aufteilung des Landes gesagt wird, auf der Karte mitverfolgen, die am Anfang dieser Seite von Thom eingefügt wurde. Hier ist sie noch mal für euch:

    am Ende der Dienstzeit Josuas

  90. Jule sagt:

    Josua 14 – Kaleb beweist Glauben und Demut – wie?

    1 Das ist es aber, was die Söhne Israels im Land Kanaan als Erbe erhielten, was Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Familienhäupter aus den Stämmen der Söhne Israels unter sie ausgeteilt haben, 2 als sie es durch das Los unter sie teilten, wie es der Herr durch Mose geboten hatte in Bezug auf die neun Stämme und den halben Stamm. 3 Denn den zwei Stämmen und dem halben Stamm hatte Mose ihr Erbteil jenseits des Jordan gegeben; den Leviten aber hatte er kein Erbteil in ihrer Mitte gegeben. 4 Denn die Söhne Josephs bildeten zwei Stämme, Manasse und Ephraim. Den Leviten aber gab man keinen Teil am Landbesitz, sondern nur Städte, in denen sie wohnen konnten, und deren Weideplätze für ihr Vieh, das sie besaßen. 5 Wie es der Herr dem Mose geboten hatte, so machten es die Söhne Israels und verteilten das Land.

    6 Da traten die Söhne Judas vor Josua in Gilgal, und Kaleb , der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, sprach zu ihm: Du weißt, was der Herr zu Mose , dem Mann Gottes, meinet- und deinetwegen in Kadesch-Barnea gesagt hat. 7 Ich war 40 Jahre alt, als mich Mose, der Knecht des Herrn , von Kadesch-Barnea aussandte, das Land auszukundschaften, und ich brachte ihm Bericht, so wie es mir ums Herz war. 8 Aber meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, machten dem Volk das Herz verzagt ; ich aber folgte dem Herrn , meinem Gott, ganz nach. 9 Da schwor mir Mose an jenem Tag und sprach: »Das Land, auf das du mit deinem Fuß getreten bist, soll dein Erbteil sein und das deiner Kinder auf ewig, denn du bist dem Herrn , meinem Gott, ganz nachgefolgt!« 10 Und nun, siehe, der Herr hat mich leben lassen, wie er es mir zugesagt hatte. Und es sind nunmehr 45 Jahre, seit der Herr dies zu Mose sagte, als Israel in der Wüste wanderte.

    Und nun siehe, ich bin heute 85 Jahre alt , 11 und ich bin noch heute so stark , wie ich war an dem Tag, als mich Mose aussandte; wie meine Kraft damals war, so ist sie auch jetzt, zu kämpfen und aus- und einzuziehen.

    12 Und nun, so gib mir dieses Bergland, von dem der Herr geredet hat an jenem Tag; denn du hast an jenem Tag gehört, dass die Enakiter darauf wohnen und dass es große und feste Städte hat; vielleicht wird der Herr mit mir sein , dass ich sie vertreibe, so wie der Herr geredet hat!

    13 Da segnete ihn Josua und gab Kaleb, dem Sohn des Jephunne, Hebron als Erbteil. 14 Daher wurde Hebron das Erbteil Kalebs, des Sohnes Jephunnes, des Kenisiters, bis zu diesem Tag, weil er dem Herrn , dem Gott Israels, gänzlich nachgefolgt war. 15 Aber Hebron hieß vor Zeiten »Stadt Arbas « . Der war der größte Mann unter den Enakitern. – Und das Land ruhte aus vom Krieg.

    Hier sehen wir, wie demütig Kaleb ist: er sagt zuerst, dass er immer noch voller Kraft ist – aber zum Einnehmen des Landes würde er Jehovas Hilfe benötigen: „vielleicht wird der Herr mit mir sein , dass ich sie vertreibe.“ Eigentlich hätten wir vermuten können, dass er nun sagt: „ja, ich bin immer noch so stark wie früher, ich schaffe das schon!“

    Außerdem leitet er hier keinen Anspruch für sich ab: er hätte ja auch sagen können „weil es mir Jehova versprochen hat, darum bekomme ich es auch.“ Er weiss ja, dass Jehova seine Versprechen immer erfüllt.

    Ob dieses „vielleicht“ mit dem Vorfall bei Ai zu tun hat? Dass er Jehovas Recht anerkennt, dem Stamm den Segen und Beistand zu entziehen, falls es auch hier wieder heimlich Unreines gibt?

    Will er mit dem „vielleicht“ vielleicht andeuten, dass er Jehova nicht böse wäre, falls dies so sein würde?

    Weitere Gedanken finden wir hier:

  91. Jule sagt:

    Josua 15 – eine merkwürdige Bündelung bei der Aufzählung, was steckt dahinter?

    1 Und das Los des Stammes der Söhne Judas nach ihren Geschlechtern lag an der Grenze von Edom, der Wüste Zin, nach Süden, am südlichsten Ende. 2 Und ihre südliche Grenze beginnt am Ende des Salzmeeres , bei der Zunge , die nach Süden reicht, 3 und sie erstreckt sich gegen Süden zum Skorpionensteig und hinüber nach Zin und wieder gegen Süden nach Kadesch-Barnea hinauf und nach Hezron hin und nach Adar hinauf und wendet sich nach Karka; 4 dann geht sie hinüber nach Azmon und hinaus an den Bach Ägyptens, sodass das Meer das Ende der Grenze bildet. Das sei eure südliche Grenze! 5 Und die östliche Grenze ist das Salzmeer bis zur Mündung des Jordan. Die Grenze an der Nordseite aber beginnt bei der Zunge des Meeres an der Mündung des Jordan 6 und geht hinauf nach Beth-Hogla und zieht sich hinüber gegen Norden nach Beth-Arava ; und die Grenze steigt hinauf zum Stein Bohans , des Sohnes Rubens, 7 und die Grenze steigt hinauf von dem Tal Achor nach Debir und wendet sich nördlich nach Gilgal , gegenüber Maale-Adummim , das südlich an dem Bach liegt. Danach geht die Grenze zu dem Wasser En-Schemesch und erstreckt sich nach En-Rogel , 8 und die Grenze geht danach hinauf zum Tal des Sohnes Hinnoms , zum Bergrücken der Jebusiter gegen Süden, das ist Jerusalem; und sie geht hinauf zur Spitze des Berges, der westlich vor dem Tal Hinnom liegt und nördlich an das Ende des Tales der Rephaiter stößt. 9 Danach wendet sich die Grenze von der Spitze desselben Berges hin zu der Quelle des Wassers Nephtoach und gelangt zu den Städten des Berglandes Ephron und wendet sich nach Baala , das ist Kirjat-Jearim. 10 Und die Grenze wendet sich herum von Baala gegen Westen zum Bergland Seir und geht hinüber nach dem nördlichen Bergrücken Jearim, das ist Kesalon, und kommt herab nach Beth-Schemesch und geht nach Timna ; 11 sodann läuft die Grenze weiter nördlich bis zum Bergrücken von Ekron und neigt sich nach Sikron und geht über den Berg Baala und gelangt nach Jabneel , sodass das Meer das Ende dieser Grenze bildet. 12 Und die Westgrenze ist das große Meer und seine Küste. Das ist die Grenze der Söhne Judas, nach ihren Geschlechtern, ringsum.

    13 Und Kaleb, dem Sohn des Jephunne, gab er ein Teil unter den Söhnen Judas nach dem Befehl des Herrn an Josua, nämlich die Stadt Arbas , des Vaters Enaks, das ist Hebron . 14 Und Kaleb vertrieb von dort die drei Söhne Enaks, Scheschai, Achiman und Talmai, die Enakskinder, 15 und er zog von dort hinauf zu den Einwohnern von Debir. Debir aber hieß zuvor Kirjat-Sepher.

    16 Und Kaleb sprach: Wer Kirjat-Sepher schlägt und erobert, dem will ich meine Tochter Achsa zur Frau geben! 17 Da eroberte es Otniel, der Sohn des Kenas , des Bruders Kalebs; und er gab ihm seine Tochter Achsa zur Frau.

    18 Und es geschah, als sie einzog, da spornte sie ihn an, von ihrem Vater einen Acker zu erbitten. Und sie sprang vom Esel. Da sprach Kaleb zu ihr: Was willst du? 19 Sie sprach: Gib mir einen Segen ! Denn du hast mir ein Südland gegeben; so gib mir auch Wasserquellen! Da gab er ihr die oberen Wasserquellen und die unteren Wasserquellen. 20 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Judas nach ihren Geschlechtern.

    21 Und die äußersten Städte des Stammes der Söhne Judas, gegen die Grenze der Edomiter im Süden, waren diese: Kabzeel , Eder, Jagur, 22 Kina, Dimona , Adada, 23 Kedesch , Hazor , Jitnan, 24 Siph, Telem , Bealot , 25 Hazor-Hadatta , Keriot-Hezron, welches Hazor ist, 26 Amam, Sema, Molada , 27 Hazar-Gadda, Hesmon, Beth-Pelet , 28 Hazar-Schual, Beerscheba , Bisjot-Ja, 29 Baala, Ijim, Ezem, 30 El-Tolad, Kesil, Horma , 31 Ziklag , Madmanna, Sansanna, 32 Lebaot, Silhim, Ain und Rimmon . Das sind 29 Städte und ihre Dörfer.

    33 In der Schephela aber waren Estaol, Zorea, Asna, 34 Sanoach, En-Gannim , Tappuach , Enam, 35 Jarmut , Adullam , Socho , Aseka, 36 Saaraim , Aditaim, Gedera, Gederotaim; das sind 14 Städte und ihre Dörfer.

    37 Zenan, Hadasa, Migdal-Gad, 38 Dilean, Mizpe , Jokteel, 39 Lachis , Bozkat , Eglon, 40 Kabbon, Lachmas, Kitlis, 41 Gederot, Beth-Dagon, Naama, Makkeda . Das sind 16 Städte und ihre Dörfer.

    42 Libna , Eter, Asan , 43 Jiphtach, Asna, Nezib, 44 Kehila , Achsib, Marescha. Das sind 9 Städte und ihre Dörfer.

    45 Ekron mit seinen Tochterstädten und Dörfern. 46 Von Ekron und bis an das Meer alles, was an Asdod grenzt und ihre Dörfer: 47 Asdod mit seinen Tochterstädten und Dörfern, Gaza mit seinen Tochterstädten und Dörfern, bis an den Bach Ägyptens, und das große Meer und die Küste.

    48 Im Bergland aber waren Schamir, Jattir, Socho , 49 Danna, Kirjat-Sanna, das ist Debir , 50 Anab , Estemo , Anim, 51 Gosen , Holon , Gilo . Das sind 11 Städte und ihre Dörfer.

    52 Arab, Duma , Esean, 53 Janum, Beth-Tappuach , Apheka , 54 Humta, Kirjat-Arba, das ist Hebron , Zior. Das sind 9 Städte und ihre Dörfer.

    55 Maon , Karmel , Siph , Juta , 56 Jesreel , Jokdeam, Sanoach, 57 Kain, Gibea , Timna . Das sind 10 Städte und ihre Dörfer.

    58 Halchul, Beth-Zur , Gedor , 59 Maarat, Beth-Anot und Eltekon . Das sind 6 Städte und ihre Dörfer.

    60 Kirjat-Baal, das ist Kirjat-Jearim , und Rabba. Das sind 2 Städte und ihre Dörfer.

    61 In der Wüste aber waren Beth-Arava , Middin, Sechacha, 62 Nibsan und Ir-Hamelach und En-Gedi . Das sind 6 Städte und ihre Dörfer.

    63 Die Söhne Judas aber konnten die Jebusiter, die in Jerusalem wohnten, nicht vertreiben. So blieben die Jebusiter mit den Söhnen Judas in Jerusalem wohnen bis zu diesem Tag.

    Warum werden hier zum Schluß einige Städte so gebündelt, dass es heißt: „das sind … Städte und ihre Dörfer?“

    Weitere Gedanken finden wir hier:

  92. Jule sagt:

    Josua 16 – 18

    Josua 16 – auch hier wieder mp3 und Karte verwenden:

    1 Dann fiel das Los für die Söhne Josephs : vom Jordan bei Jericho an, von den Wassern von Jericho ostwärts; die Wüste, die sich von Jericho hinaufzieht in das Bergland nach Bethel ; 2 und [die Grenze] verläuft von Bethel nach Lus und reicht bis an die Grenze der Architer , bis Atarot , 3 und zieht sich westwärts herab zu der Grenze der Japhletiter, bis an die Grenze des unteren Beth-Horon und bis nach Geser , und ihr Ende bildet das Meer. 4 Das haben die Söhne Josephs, Manasse und Ephraim, als Erbteil empfangen.

    5 Dies ist aber das Gebiet der Söhne Ephraims nach ihren Geschlechtern: Die östliche Grenze ihres Erbteils reicht von Atarot-Addar bis an das obere Beth-Horon 6 und verläuft dem Meer zu, nördlich bis Mikmetat . Danach wendet sich die Grenze östlich nach Taanat-Silo und läuft daran vorbei, östlich bis Janoach 7 und kommt herab von Janoach nach Atarot und Naarat und stößt an Jericho und endet am Jordan. 8 Von Tappuach geht die Grenze westlich zum Bach Kana und endet am Meer. Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Ephraims nach ihren Geschlechtern; 9 dazu die Städte , welche für die Söhne Ephraims abgesondert sind mitten in dem Erbteil der Söhne Manasses, alle diese Städte samt ihren Dörfern.

    10 Sie vertrieben aber die Kanaaniter nicht, die in Geser wohnten. So blieben die Kanaaniter unter Ephraim wohnen bis zu diesem Tag und wurden fronpflichtig.

    Weitere Gedanken finden wir hier:

  93. Jule sagt:

    Josua 17 – Josua ist lieb und geduldig, aber er packt es nicht in Watte

    1 Und das Los fiel für den Stamm Manasse – denn er ist der Erstgeborene Josephs -, nämlich für Machir , den Erstgeborenen Manasses, den Vater Gileads; diesem wurde Gilead und Baschan zuteil, weil er ein Kriegsmann war. 2 Aber für die übrigen Söhne Manasses nach ihren Geschlechtern fiel das Los auch, nämlich den Söhnen Abiesers , den Söhnen Heleks, den Söhnen Asriels, den Söhnen Sichems, den Söhnen Hephers und den Söhnen Semidas. Das sind die männlichen Nachkommen Manasses, des Sohnes Josephs, nach ihren Geschlechtern.

    3 Aber Zelophchad, der Sohn Hephers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter, und dies sind die Namen seiner Töchter: Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. 4 Diese traten vor den Priester Eleasar und vor Josua, den Sohn Nuns, und vor die Fürsten und sprachen: Der Herr hat Mose geboten, dass er uns ein Erbteil geben soll unter unseren Brüdern! Und man gab ihnen ein Erbteil unter den Brüdern ihres Vaters, nach dem Befehl des Herrn . 5 Und so fielen auf Manasse zehn Anteile, außer dem Land Gilead und Baschan, das jenseits des Jordan liegt. 6 Denn die Töchter Manasses empfingen ein Erbteil unter seinen Söhnen; aber das Land Gilead wurde den übrigen Söhnen Manasses zuteil.

    7 Und Manasses Grenze lief von Asser an nach Mikmetat , das vor Sichem liegt, und geht zur Rechten bis zu den Einwohnern von En-Tappuach. 8 Denn das Land Tappuach wurde Manasse zuteil; aber [die Stadt] Tappuach, an der Grenze Manasses, wurde den Söhnen Ephraims zugeteilt. 9 Danach kommt die Grenze herab zum Bach Kana , südlich vom Bach. – Diese Städte gehören zu Ephraim mitten unter den Städten Manasses. – Aber die Grenze von Manasse verläuft nördlich vom Bach und endet am Meer.

    10 Dem Ephraim wurde das Land gegen Süden und dem Manasse dasjenige gegen Norden zuteil. Und das Meer ist seine Grenze; gegen Norden stößt es an Asser und an Issaschar gegen Osten.

    11 Und Manasse erhielt im [Gebiet von] Issaschar und Asser: Beth-Schean und seine Tochterstädte, Jibleam und seine Tochterstädte, die Bewohner von Dor und seine Tochterstädte, die Bewohner von En-Dor und seine Tochterstädte, die Bewohner von Taanach und seine Tochterstädte, die Bewohner von Megiddo und seine Tochterstädte, die drei Anhöhen.

    12 Aber die Söhne Manasses konnten diese Städte nicht einnehmen, sondern es gelang den Kanaanitern, in diesem Land zu bleiben. 13 Es geschah aber, als die Söhne Israels mächtig wurden, machten sie die Kanaaniter fronpflichtig; aber vertrieben haben sie dieselben nicht.

    14 Und die Söhne Josephs redeten mit Josua und sprachen: Warum hast du mir nur ein Los und einen Anteil zum Erbbesitz gegeben, obgleich ich doch ein großes Volk bin, da der Herr mich bisher so gesegnet hat?

    15 Da sprach Josua zu ihnen: Wenn du doch ein großes Volk bist, so ziehe hinauf in den Wald und rode dir dort aus, in dem Land der Pheresiter und Rephaiter, wenn dir das Bergland Ephraim zu eng ist! 16 Da sprachen die Söhne Josephs: Das Bergland wird nicht hinreichen für uns; aber alle Kanaaniter , die in der Ebene wohnen, haben eiserne Streitwagen, in Beth-Schean und in seinen Tochterstädten und in der Ebene Jesreel !

    17 Da sprach Josua zum Haus Josephs, zu Ephraim und Manasse: Du bist ein zahlreiches Volk und hast eine große Kraft; du sollst nicht nur ein Los haben, 18 sondern das Bergland soll dir gehören, wo der Wald ist; den rode dir aus, und die Ausläufer des Waldes sollen dir gehören; denn du sollst die Kanaaniter vertreiben, auch wenn sie eiserne Streitwagen haben und mächtig sind!

    Was für eine wundervolle Übersetzung hier in der Schlachter2000! Dies bringt es wirklich auf den Punkt – klar und deutlich für denjenigen, der vielleicht nicht ganz so aufmerksam liest, weil er vielleicht unter Zeitdruck ist.

    Ja: sie hatten genug Land und wenn sie meinen, es reiche nicht – dann können sie ja das tun, was Jehova ihnen aufgetragen hatte. Auch, wenn die Bewohner des Landes sehr mächtig zu sein scheinen

  94. Jule sagt:

    Josua 18 – lassen wir uns von dem ersten Eindruck „abschrecken“?

    1 Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels versammelte sich in Silo und schlug dort die Stiftshütte auf; und das Land war ihnen unterworfen

    2 Es waren aber noch sieben Stämme der Söhne Israels, denen man ihr Erbe nicht ausgeteilt hatte.

    3 Und Josua sprach zu den Söhnen Israels: Wie lange seid ihr so lässig , dass ihr nicht hingeht, um das Land einzunehmen, das euch der Herr , der Gott eurer Väter, gegeben hat? 4 Nehmt aus jedem Stamm drei Männer , so will ich sie aussenden; und sie sollen sich aufmachen und das Land durchziehen und es ihren Erbteilen entsprechend aufzeichnen und dann wieder zu mir kommen! 5 Sie sollen [das Land] in sieben Teile aufteilen.

    Juda soll in seinem Gebiet gegen Süden bleiben, und das Haus Joseph soll in seinem Gebiet gegen Norden bleiben.

    6 Ihr aber sollt eine Aufzeichnung des Landes anfertigen und es in sieben Teile aufteilen; und bringt sie zu mir hierher, so will ich euch das Los werfen hier vor dem Herrn , unserem Gott! 7 Denn die Leviten haben keinen Teil in eurer Mitte, sondern das Priestertum des Herrn ist ihr Erbteil. Gad aber und Ruben und der halbe Stamm Manasse haben ihr Erbteil jenseits des Jordan, gegen Osten, empfangen, das ihnen Mose, der Knecht des Herrn , gegeben hat.

    8 Da machten sich die Männer auf und gingen hin. Und Josua gebot ihnen, als sie hingingen, um das Land aufzuzeichnen, und sprach: Geht hin und durchwandert das Land und zeichnet es auf und kommt wieder zu mir, so will ich euch hier, in Silo, das Los werfen vor dem Herrn !

    9 So gingen diese Männer hin und durchzogen das Land und zeichneten es in einer Buchrolle auf, nach den Städten, in sieben Teilen; und sie kamen zu Josua in das Lager nach Silo zurück.

    10 Da warf ihnen Josua das Los in Silo, vor dem Herrn , und Josua teilte dort das Land aus unter die Söhne Israels, jedem sein Teil .

    11 Und das Los fiel für den Stamm der Söhne Benjamins nach ihren Geschlechtern; und das Gebiet, das ihnen durchs Los zufiel, kam zwischen die Söhne Judas und die Söhne Josephs zu liegen. 12 Und ihre nördliche Grenze beginnt am Jordan und zieht sich über den Bergrücken nördlich von Jericho und über das Bergland westwärts und endet gegen die Wüste von Beth-Awen ; 13 und sie geht von dort hinüber nach Lus , über den Bergrücken südlich von Lus, das ist Bethel; und die Grenze kommt hinab nach Atarot-Addar an den Berg, der gegen Süden liegt, an dem unteren Beth-Horon . 14 Danach zieht sich die Grenze weiter und wendet sich um nach der Westseite, südlich von dem Berg, der südwärts vor Beth-Horon liegt, und endet bei Kirjat-Baal , das ist Kirjat-Jearim, die Stadt der Söhne Judas. Das ist die westliche Seite.

    15 Die Südseite aber beginnt am Ende von Kirjat-Jearim; und die Grenze setzt sich fort gegen Westen bis zur Quelle des Wassers von Nephtoach; 16 und die Grenze geht hinab bis zum Fuß des Berges, der vor dem Tal des Sohnes Hinnom , in der Talebene der Rephaiter gegen Norden liegt, und zieht sich durch das Tal Hinnom hinab südlich zum Bergrücken der Jebusiter und kommt hinab nach En-Rogel ; 17 dann verläuft sie Richtung Norden und geht nach En-Schemesch und weiter nach Gelilot, das der Anhöhe Adummim gegenüberliegt, und kommt herab zum Stein Bohans , des Sohnes Rubens, 18 und geht hinüber zu dem Bergrücken gegenüber der nördlichen Arava und kommt hinab in die Arava; 19 und die Grenze geht zum Bergrücken von Beth-Hogla nach Norden und endet an der nördlichen Zunge des Salzmeeres , am südlichen Ende des Jordan; das ist die südliche Grenze.

    20 Aber der Jordan begrenzt es auf der Seite gegen Osten. Das ist das Erbteil der Söhne Benjamins und seine Grenzen ringsum, nach ihren Geschlechtern.

    21 Die Städte aber des Stammes der Söhne Benjamins nach ihren Geschlechtern sind diese: Jericho , Beth-Hogla , Emek-Keziz, 22 Beth-Arava , Zemaraim , Bethel , 23 Avvim, Parah, Ophra , 24 Kephar-Ammoni, Ophni und Geba . Das sind 12 Städte und ihre Dörfer.

    25 Gibeon , Rama , Beerot , 26 Mizpe , Kephira , Moza, 27 Rekem, Jirpeel, Tarala, 28 Zela , Eleph und Jebusi , das ist Jerusalem, Gibeat und Kirjat. Das sind 14 Städte und ihre Dörfer. Das ist das Erbteil der Söhne Benjamins nach ihren Geschlechtern.

    wieder eine Art der Aufzählung, die mir persönlich recht merkwürdig vorkommt. Aber ganz bestimmt werden Juden das ganz anders sehen.

    Oftmals ist es halt so, dass wir einige Dinge nicht verstehen, weil uns das Hintergrundwissen fehlt und leider neigen wir dann dazu, die Sache oder den Menschen generell abzulehnen – anstatt uns die Mühe zu machen, „hinter die Kulissen“ zu sehen…

  95. Jule sagt:

    Josua 19 – 21

    Josua 19 – wieso erhält Josua nur so ein relativ kleines Erbe?

    1 Danach fiel das zweite Los auf Simeon , für den Stamm der Söhne Simeons, nach ihren Geschlechtern, und ihr Erbteil befand sich inmitten des Erbteils der Söhne Judas. 2 Und ihnen wurde als ihr Erbbesitz zuteil:

    Beerscheba , Scheba, Molada , 3 Hazar-Schual , Bala , Ezem, 4 El-Tolad, Betul und Horma, 5 Ziklag , Beth-Hammarkabot, Hazar-Susa, 6 Beth-Lebaot und Scharuchen. Das sind 13 Städte und ihre Dörfer. 7 Ain, Rimmon , Eter und Asan. Das sind 4 Städte und ihre Dörfer. 8 Dazu alle Dörfer, die um diese Städte liegen bis nach Baalat-Beer, das ist Süd-Rama . Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Simeons nach ihren Geschlechtern.

    9 Von dem Anteil der Söhne Judas war das Erbteil der Söhne Simeons genommen; weil das Erbteil der Söhne Judas für sie zu groß war, darum erhielten die Söhne Simeons ihr Erbteil mitten in deren Erbbesitz.

    10 Und das dritte Los fiel auf die Söhne Sebulons nach ihren Geschlechtern. Und das Gebiet ihres Erbteils erstreckte sich bis nach Sarid. 11 Und seine Grenze geht hinauf westwärts, und zwar nach Marala, berührt Dabbaset und stößt an den Bach, der vor Jokneam fließt, 12 und sie wendet sich von Sarid ostwärts, gegen Sonnenaufgang, gegen das Gebiet Kislot-Tabor , und kommt hinaus nach Dabrat und geht hinauf nach Japhia. 13 Und von dort geht sie ostwärts, gegen Sonnenaufgang nach Gat-Hepher und nach Et-Kazin und kommt nach Rimmon-Metoar , gegen Nea hin. 14 Und die Grenze wendet sich um dasselbe herum nördlich gegen Hannaton, und sie endet im Tal Jephta-El, 15 mit Kattat, Nahalal , Simron , Jideala und Bethlehem . Das sind 12 Städte und ihre Dörfer. 16 Das ist das Erbteil der Söhne Sebulons nach ihren Geschlechtern, diese Städte und ihre Dörfer.

    17 Das vierte Los fiel auf Issaschar , auf die Söhne Issaschars nach ihren Geschlechtern. 18 Und ihr Gebiet umfasste Jesreel , Kessulot, Schunem , 19 Hapharaim, Schion, Anaharat, 20 Rabbit, Kisjon , Ebez, 21 Remet , En-Gannim , En-Hadda, Beth-Pazez. 22 Und die Grenze berührt Tabor , Sahazima, Beth-Schemesch; und ihr Ende bildet der Jordan. Das sind 16 Städte und ihre Dörfer. 23 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Issaschars nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Dörfer.

    24 Und das fünfte Los fiel auf den Stamm der Söhne Assers nach ihren Geschlechtern, 25 und ihr Gebiet umfasste Helkat , Hali, Beten, Achschaph , 26 Alammelech, Amead, Miseal und stößt an den Karmel gegen Westen und an den Sihor-Libnat ; 27 und [die Grenze] wendet sich gegen Sonnenaufgang, nach Beth-Dagon und stößt an Sebulon und an das Tal Jephta-El , gegen Norden, Beth-Emek und Nehiel, und kommt hinaus nach Kabul , zur Linken; 28 und Ebron, Rechob , Hammon und Kana, bis an die große [Stadt] Zidon . 29 Und die Grenze wendet sich nach Rama und bis zu der festen Stadt Tyrus , und biegt um nach Hosa und geht hinaus an das Meer, an den Landstrich Achsib ; 30 und Umma, Aphek und Rechob . Das sind 22 Städte und ihre Dörfer. 31 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Assers nach ihren Geschlechtern, diese Städte und ihre Dörfer.

    32 Das sechste Los fiel auf die Söhne Naphtalis , auf die Söhne Naphtalis nach ihren Geschlechtern. 33 Und ihre Grenze verläuft von Heleph, von der Terebinthe bei Zaanannim, und von Adami-Nekeb und Jabneel bis nach Lakkum, und ihr Ende bildet der Jordan ; 34 und die Grenze wendet sich westwärts gegen Asnot-Tabor und geht von dort bis Hukkok und stößt an Sebulon gegen Süden und an Asser gegen Westen und an Juda am Jordan gegen Sonnenaufgang. 35 Und feste Städte waren: Ziddim, Zer, Hammat , Rakkat, Kinneret , 36 Adama, Rama, Hazor , 37 Kedesch , Edrei, En-Hazor, 38 Jireon, Migdal-El, Horem, Beth-Anat und Beth-Schemesch . Das sind 19 Städte und ihre Dörfer. 39 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Naphtalis nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Dörfer.

    40 Das siebte Los fiel auf den Stamm der Söhne Dans nach ihren Geschlechtern. 41 Und das Gebiet ihres Erbteils umfasste: Zorea , Estaol, Ir-Schemesch, 42 Schaalabbin , Ajalon , Jitla, 43 Elon , Timnata , Ekron , 44 Elteke , Gibbeton, Baalat , 45 Jehud, Bene-Berak, Gat-Rimmon , 46 Me-Jarkon, Rakkon, samt dem Gebiet gegen Japho hin. 47 Und das Gebiet der Söhne Dans dehnte sich von dort noch weiter aus. Denn die Söhne Dans zogen hinauf und kämpften gegen Leschem und eroberten und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes und nahmen es in Besitz und wohnten darin und sie gaben Lesem den Namen Dan, nach dem Namen ihres Vaters Dan. 48 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Dans nach ihren Geschlechtern; diese Städte und ihre Dörfer.

    49 Als sie nun das Land nach seinen Grenzen ganz verteilt hatten, da gaben die Söhne Israels Josua , dem Sohn Nuns, ein Erbteil in ihrer Mitte; 50 nach dem Befehl des Herrn gaben sie ihm die Stadt, die er sich erbat, nämlich Timnat-Serach im Bergland Ephraim; und er baute die Stadt und wohnte darin.

    51 Das sind die Erbteile , die Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Familienhäupter aus den Stämmen der Söhne Israels durch das Los austeilten in Silo vor dem Herrn , vor dem Eingang der Stiftshütte ; und sie vollendeten so die Verteilung des Landes.

    Zwei Fragen drängen sich mir hier auf:

    Erstens: Warum bekommt Josua nur so ein relativ kleines Erbe?

    Bei allen anderen Stämmen ist es eine riesige Aufzählung mit ganz viel Land und zig Städten – aber Josua bekommt nur eine einzige Stadt, von Land ist überhaupt nicht die Rede. Woran liegt das?

    Ist es so, dass jeder Stamm entsprechend seiner Vaterhäusern ein Erbe bekommt und jeder Familienvater nur eine Stadt? So wäre dies vielleicht zu erklären. Vielleicht hatte Josua ja nicht einmal Frau und Kinder und er selbst war ja kein Stammesvater.

    Da die ganzen Namen für mich immer noch „nur Stimmengewirr“ sind, habe ich wohl keinen Überblick, welcher Stamm wieviel Vaterhäuser hat. Vielleicht hängt damit ja auch die merkwürdige Aufzählung der letzten beiden Tage zusammen?

    Wurde das Land deshalb so aufgegliedert, dass es in Kapitel 15 immer wieder hieß: „das sind soundsoviel Städte und ihre Dörfer“? War dies bereits vorausschauend auf die Aufteilung geschehen, dass immer ein Gebiet so zusammengefasst wurde, dass von jedem Stamm jedes Vaterhaus eine Stadt bekam?

    Aber dann bin ich auch schon bei der zweiten Frage angekommen:

    Wieso konnte es dann sein, dass das Gebiet für den Stamm Juda zu groß war, so dass ein anderer inmitten des Gebietes von Juda sein Erbe bekommt?

    Nicht wichtig für uns heute?

    Nichts steht ohne Sinn und Zweck in der Bibel, jedes Wort hat eine eigene tiefe Bedeutung. Nicht nur für die Juden damals, sondern auch für uns Christen heute.

    Also wo sind die Antworten?

    Einen weiteren Gedanken finden wir hier:

  96. Jule sagt:

    Josua 20 – warum drängelt Jehova hier, dass die Zufluchtsstädte eingerichtet werden?

    1 Und der Herr redete zu Josua und sprach: 2 Rede zu den Kindern Israels und sprich: Bestimmt euch die Zufluchtsstädte , von denen ich euch durch Mose gesagt habe, 3 dass der Totschläger dorthin fliehen soll, der einen Menschen aus Versehen und ohne Absicht erschlägt, damit sie euch als Zuflucht vor dem Bluträcher dienen.

    4 Und er soll zu einer dieser Städte fliehen und draußen vor dem Stadttor stehen und seine Sache vor die Ältesten dieser Stadt bringen; dann sollen sie ihn zu sich in die Stadt aufnehmen und ihm einen Platz geben, dass er bei ihnen wohnen kann. 5 Und wenn der Bluträcher ihm nachjagt, so sollen sie den Totschläger nicht in seine Hände ausliefern, weil er seinen Nächsten ohne Absicht erschlagen hat und ihm zuvor nicht feind gewesen ist. 6 Und er soll in jener Stadt wohnen, bis er vor der Gemeinde vor Gericht gestanden hat und bis der Hohepriester stirbt, der zu derselben Zeit [im Amt] sein wird. Dann kann der Totschläger wieder zurückkehren und in seine Stadt gehen und in sein Haus, in die Stadt, aus der er geflohen ist.

    7 Da sonderten sie aus: Kedesch in Galiläa auf dem Bergland Naphtali, und Sichem im Bergland Ephraim, und Kirjat-Arba, das ist Hebron , im Bergland Juda. 8 Und jenseits des Jordan, östlich von Jericho, bestimmten sie Bezer in der Wüste, auf der Ebene, vom Stamm Ruben, und Ramot in Gilead vom Stamm Gad, und Golan in Baschan vom Stamm Manasse.

    9 Dies waren die festgelegten Städte für alle Kinder Israels, auch für die Fremdlinge, die unter ihnen wohnten, damit dahin fliehen könne, wer einen Menschen aus Versehen erschlagen hat, damit er nicht durch die Hand des Bluträchers sterbe, ehe er vor der Gemeinde gestanden hat.

    Warum „drängelt“ Jehova hier so? Hatte es nicht Zeit mit diesen Städten?

    Vielleicht rufen wir uns nochmals die Gedanken in den Sinn, die wir uns gemacht haben, als es darum ging, dass die Städte so liegen, dass sie schnell erreichbar sind.

    Ist es nicht wunderbar, dass wir Jehova so sehr am Herzen liegen, dass selbst das Leben und Wohl eines Menschen für Jehova sehr wichtig ist – der einen anderen zu Tode gebracht hat?

    weitere Gedanken finden wir hier:

  97. Jule sagt:

    Josua 21 – Das Erbe der Leviten bestand nicht nur aus dem Anteil bei den Opfern, sondern sie erhielten auch Städte und Weideplätze

    1 Da traten die Familienhäupter unter den Leviten zu Eleasar, dem Priester, und zu Josua, dem Sohn Nuns, und zu den Familienhäuptern der Stämme der Söhne Israels, 2 und sie redeten mit ihnen in Silo , im Land Kanaan, und sprachen: Der Herr hat durch Mose geboten, dass man uns Städte zum Wohnen geben soll, und die zugehörigen Weideplätze für unser Vieh! 3 Da gaben die Söhne Israels den Leviten von ihrem Erbteil diese Städte samt ihren Weideplätzen, nach dem Befehl des Herrn .

    4 Das Los aber fiel für das Geschlecht der Kahatiter ; und die Söhne Aarons , des Priesters, unter den Leviten erhielten durch das Los 13 Städte vom Stamm Juda, vom Stamm Simeon und vom Stamm Benjamin. 5 Den übrigen Söhnen Kahats aber wurden durch das Los 10 Städte zuteil, von den Geschlechtern des Stammes Ephraim, vom Stamm Dan und vom halben Stamm Manasse. 6 Aber den Söhnen Gersons wurden durch das Los 13 Städte [gegeben] von den Geschlechtern des Stammes Issaschar, vom Stamm Asser und vom Stamm Naphtali und vom halben Stamm Manasse in Baschan. 7 Den Söhnen Meraris nach ihren Geschlechtern wurden 12 Städte vom Stamm Ruben, vom Stamm Gad und vom Stamm Sebulon zuteil. 8 So gaben die Söhne Israels den Leviten durch das Los diese Städte samt ihren Weideplätzen, so wie der Herr es durch Mose geboten hatte.

    9 Vom Stamm der Söhne Judas und vom Stamm der Söhne Simeons traten sie folgende Städte ab, die sie mit Namen benannten. 10 Und sie wurden den Söhnen Aarons, vom Geschlecht der Kahatiter, aus den Söhnen Levis zuteil; denn das erste Los fiel auf sie. 11 So gaben sie ihnen nun die Stadt Arbas, des Vaters Enaks, das ist Hebron, im Bergland Juda, und ihre Weideplätze um sie her. 12 Aber das Ackerland der Stadt und ihre Dörfer gaben sie Kaleb, dem Sohn des Jephunne, als sein Eigentum. 13 So gaben sie den Söhnen des Priesters Aaron Hebron , die Zufluchtsstadt für die Totschläger, und seine Weideplätze, Libna und seine Weideplätze, 14 Jattir und seine Weideplätze, Estemoa und seine Weideplätze, 15 Holon und seine Weideplätze, Debir und seine Weideplätze, 16 Ain und seine Weideplätze, Jutta und seine Weideplätze, Beth-Schemesch und seine Weideplätze, das sind 9 Städte von diesen zwei Stämmen.

    17 Von dem Stamm Benjamin aber gaben sie Gibeon und seine Weideplätze, Geba und seine Weideplätze, 18 Anatot und seine Weideplätze und Almon und seine Weideplätze; das sind 4 Städte. 19 Insgesamt waren es 13 Städte samt ihren Weideplätzen für die Söhne Aarons, die Priester.

    20 Den Geschlechtern aber der Söhne Kahats, den Leviten, die von den Söhnen Kahats noch übrig waren, wurden die Städte ihres Loses von dem Stamm Ephraim zuteil. 21 Und sie gaben ihnen Sichem , die Zufluchtsstadt für die Totschläger, und seine Weideplätze im Bergland Ephraim, ferner Geser und seine Weideplätze, 22 Kibzaim und seine Weideplätze, Beth-Horon und seine Weideplätze; das sind 4 Städte. 23 Und von dem Stamm Dan : Elteke und seine Weideplätze, Gibbeton und seine Weideplätze; 24 Ajalon und seine Weideplätze, Gat-Rimmon und seine Weideplätze; das sind 4 Städte.

    25 Von dem halben Stamm Manasse aber: Taanach und seine Weideplätze, Gat-Rimmon und seine Weideplätze; das sind 2 Städte. 26 Insgesamt waren es 10 Städte samt ihren Weideplätzen für die übrigen Söhne des Geschlechtes Kahats . 27 Den Söhnen Gersons aber, aus den Geschlechtern der Leviten, wurden von dem halben Stamm Manasse Golan in Baschan gegeben, die Zufluchtsstadt für die Totschläger, und seine Weideplätze, dazu Beestera und seine Weideplätze; das sind 2 Städte.

    28 Vom Stamm Issaschar aber Kisjon und seine Weideplätze, Daberat und seine Weideplätze, 29 Jarmut und seine Weideplätze, En-Gannim und seine Weideplätze; das sind 4 Städte.

    30 Und vom Stamm Asser : Miseal und seine Weideplätze, Abdon und seine Weideplätze, 31 Helkat und seine Weideplätze, Rechob und seine Weideplätze; das sind 4 Städte.

    32 Vom Stamm Naphtali aber Kedesch in Galiläa, die Zufluchtsstadt für die Totschläger, und seine Weideplätze, Hammot-Dor und seine Weideplätze, Kartan und seine Weideplätze; das sind 3 Städte. 33 Insgesamt waren es 13 Städte samt ihren Weideplätzen für die Geschlechter der Gersoniter.

    34 Den Geschlechtern aber der Söhne Meraris, den übrigen Leviten, wurden
    vom Stamm Sebulon gegeben: Jokneam und seine Weideplätze, Karta und seine Weideplätze, 35 Dimna und seine Weideplätze, Nahalal und seine Weideplätze; das sind 4 Städte;
    36 und vom Stamm Ruben : Bezer und seine Weideplätze, Jahza und seine Weideplätze, 37 Kedemot und seine Weideplätze, Mephaat und seine Weideplätze; das sind 4 Städte;
    38 vom Stamm Gad aber Ramot in Gilead, die Freistadt für die Totschläger, und seine Weideplätze, Mahanajim und seine Weideplätze, 39 Hesbon und seine Weideplätze; Jaeser und seine Weideplätze; im ganzen 4 Städte. 40 Für die Söhne Meraris unter ihren Geschlechtern, die noch übrig waren von den Geschlechtern der Leviten, waren es 12 Städte, die ihnen durchs Los [zufielen].
    41 So betrug die Gesamtzahl der Städte der Leviten unter dem Eigentum der Söhne Israels 48, samt ihren Weideplätzen.

    42 Es war aber mit diesen Städten so, dass jede ihre Weideplätze um sich her hatte. So war es bei allen diesen Städten. 43 So gab der Herr Israel das ganze Land, von dem er geschworen hatte, es ihren Vätern zu geben, und sie nahmen es in Besitz und wohnten darin. 44 Und der Herr verschaffte ihnen Ruhe ringsum, ganz so, wie er ihren Vätern geschworen hatte; und keiner ihrer Feinde konnte vor ihnen bestehen, sondern der Herr gab alle ihre Feinde in ihre Hand. 45 Es fehlte nichts an all dem Guten, das der Herr dem Haus Israel verheißen hatte; alles war eingetroffen.

    eine sehr schöne Übersetzung davon hier:

  98. Jule sagt:

    Josua 22 – 24

    Josua 22 – wir ernten, was wir säen

    1 Damals rief Josua die Rubeniter und Gaditer und den halben Stamm Manasse zu sich, 2 und er sprach zu ihnen: Ihr habt alles gehalten, was euch Mose, der Knecht des Herrn , geboten hat, und habt meiner Stimme gehorcht in allem, was ich euch geboten habe. 3 Ihr habt eure Brüder während dieser langen Zeit nicht im Stich gelassen bis zu diesem Tag und habt getreulich festgehalten an dem Gebot des Herrn , eures Gottes.

    4 Weil nun der Herr , euer Gott, eure Brüder zur Ruhe gebracht hat, wie er es ihnen verheißen hat, so kehrt jetzt um und zieht hin in eure Zelte, in das Land eures Erbteils, das euch Mose, der Knecht des Herrn , jenseits des Jordan gegeben hat! 5 Nehmt euch nur sehr in Acht, dass ihr das Gebot und das Gesetz tut, das euch Mose, der Knecht des Herrn , geboten hat: dass ihr den Herrn , euren Gott, liebt und auf allen seinen Wegen wandelt und seine Gebote befolgt und ihm anhängt und ihm dient von ganzem Herzen und von ganzer Seele! 6 Und Josua segnete sie und entließ sie; und sie gingen zu ihren Zelten.

    7 Dem halben Stamm Manasse hatte Mose ein Erbteil gegeben in Baschan; der anderen Hälfte gab Josua ein Erbteil unter ihren Brüdern diesseits des Jordan, gegen Westen. Und als Josua sie zu ihren Zelten gehen ließ, da segnete er sie, 8 und er sprach zu ihnen: Mit großem Gut kehrt ihr nun zurück zu euren Zelten, mit sehr viel Vieh, mit Silber, Gold, Erz, Eisen und mit Kleidern in großer Zahl; teilt die Beute eurer Feinde mit euren Brüdern! 9 So kehrten die Söhne Rubens, die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse um und zogen von den Söhnen Israels weg, von Silo, das im Land Kanaan liegt, um ins Land Gilead zu ziehen, zum Land ihres Eigentums, das sie dort besaßen, nach dem Befehl des Herrn durch Mose. 10 Und als sie in die Gegend am Jordan kamen, die im Land Kanaan liegt, bauten die Söhne Rubens, die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse einen Altar dort am Jordan, einen großen, weithin sichtbaren Altar.

    11 Und die Söhne Israels hörten sagen: Siehe, die Söhne Rubens, die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse haben einen Altar gebaut gegenüber dem Land Kanaan, in der Gegend am Jordan, jenseits der Söhne Israels! 12 Als nun die Söhne Israels dies hörten, da versammelte sich die ganze Gemeinde der Söhne Israels in Silo, um zum Krieg gegen sie hinaufzuziehen.
    13 Und die Söhne Israels schickten Gesandte zu den Söhnen Rubens, den Söhnen Gads und dem halben Stamm Manasse in das Land Gilead: Pinehas , den Sohn Eleasars, den Priester, 14 und mit ihm zehn Fürsten, je einen von jedem Vaterhaus aller Stämme Israels; jeder war das Haupt seines Vaterhauses unter den Tausenden Israels. 15 Und diese kamen zu den Söhnen Rubens, zu den Söhnen Gads und zu dem halben Stamm Manasse in das Land Gilead, redeten mit ihnen und sprachen: 16 So spricht die ganze Gemeinde des Herrn :

    Was ist das für eine Untreue, die ihr an dem Gott Israels begangen habt, indem ihr euch heute von der Nachfolge des Herrn abkehrt dadurch, dass ihr euch einen Altar baut und euch heute gegen den Herrn auflehnt? 17 War die Versündigung mit Peor zu wenig für uns, von der wir uns bis zu diesem Tag noch nicht gereinigt haben, und um derentwillen eine Plage über die Gemeinde des Herrn kam? 18 Und ihr wendet euch heute von der Nachfolge des Herrn ab! Und wenn ihr euch heute gegen den Herrn auflehnt, so wird es geschehen, dass er morgen über die ganze Gemeinde Israels zürnt! 19 Wenn das Land, das ihr besitzt, unrein ist, so kommt doch herüber in das Land, das der Herr besitzt, wo die Wohnung des Herrn steht, und macht euch ansässig in unserer Mitte ! Aber lehnt euch nicht auf gegen den Herrn und lehnt euch nicht gegen uns auf, indem ihr euch einen Altar baut außer dem Altar des Herrn , unseres Gottes! 20 Ist nicht der Zorn [Gottes] über die ganze Gemeinde Israel gekommen, als Achan, der Sohn Serachs, etwas von dem Gebannten veruntreute? Und er ging nicht allein zugrunde in seiner Schuld!

    21 Da antworteten die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse und sprachen zu den Obersten der Tausende Israels: 22 Der Gott der Götter, der Herr , der Gott der Götter, der Herr , er weiß es, und Israel soll es auch wissen : Ist es aus Auflehnung oder Untreue gegen den Herrn geschehen – so hilf du uns heute nicht! 23 Wenn wir uns den Altar gebaut haben, um uns von der Nachfolge des Herrn abzuwenden, und wenn es geschehen ist, um Brandopfer und Speisopfer darauf zu opfern oder um Friedensopfer darauf zu legen, so soll der Herr Vergeltung üben!

    24 Vielmehr haben wir es aus Besorgnis getan, es könnte eine Sache eintreten, indem wir sprachen: Morgen könnten eure Kinder zu unseren Kindern so sprechen: »Was geht euch der Herr , der Gott Israels, an? 25 Denn der Herr hat eine Grenze gesetzt zwischen uns und euch, ihr Kinder Rubens und ihr Kinder Gads, nämlich den Jordan; ihr habt keinen Anteil an dem Herrn !« Damit würden eure Kinder bewirken , dass unsere Kinder den Herrn nicht mehr fürchten. 26 Darum sprachen wir: Wir wollen doch für uns einen Altar machen, nicht für Brandopfer oder Schlachtopfer, 27 sondern damit er Zeuge sei zwischen uns und euch und zwischen unseren Nachkommen, dass wir den Dienst des Herrn üben wollen vor ihm mit unseren Brandopfern, Schlachtopfern und Friedensopfern, und damit eure Kinder künftig nicht zu unseren Kindern sagen dürfen: »Ihr habt keinen Anteil an dem Herrn !« 28 Und wir sprachen: Wenn sie aber künftig so zu uns und unseren Nachkommen reden sollten, so können wir sagen: »Seht das Abbild des Altars des Herrn , das unsere Väter gemacht haben, nicht für Brandopfer noch für Schlachtopfer, sondern damit er Zeuge sei zwischen uns und euch!« 29 Das sei ferne von uns, dass wir uns gegen den Herrn auflehnen , dass wir uns heute von der Nachfolge des Herrn abwenden und einen Altar bauen für Brandopfer, für Speisopfer und für Schlachtopfer, außer dem Altar des Herrn , unseres Gottes, der vor seiner Wohnung steht!

    30 Als aber Pinehas, der Priester, und die Obersten der Gemeinde, die Häupter der Tausende Israels, die mit ihm waren, diese Worte hörten, welche die Söhne Rubens, die Söhne Gads und die Söhne Manasses sagten, da war es recht in ihren Augen. 31 Und Pinehas, der Sohn Eleasars, der Priester, sprach zu den Söhnen Rubens, den Söhnen Gads und den Söhnen Manasses: Heute erkennen wir, dass der Herr in unserer Mitte ist, weil ihr mit dieser Tat keine Untreue an dem Herrn begangen habt! Nun habt ihr die Kinder Israels aus der Hand des Herrn errettet!

    32 Da kehrten Pinehas, der Sohn Eleasars, der Priester, und die Obersten um von den Söhnen Rubens und den Söhnen Gads aus dem Land Gilead in das Land Kanaan zu den Söhnen Israels und brachten ihnen Bericht. 33 Und die Sache war recht in den Augen der Söhne Israels. Und die Söhne Israels lobten Gott und sagten nicht mehr, dass sie gegen jene zum Krieg ausziehen wollten, um das Land zu verderben, in dem die Söhne Rubens und die Söhne Gads wohnten. 34 Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads nannten den Altar: Er ist ein Zeuge zwischen uns, dass der Herr Gott ist!

    Auch über diese Geschichte haben wir in den vergangenen Jahren viel geschrieben:

    Bei Lesen dieses Stoffes der Vorjahre bin ich auf einen interessanten Gedanken von H. Rossier gestoßen, der einen Gedanken, den ich bereits selbst hatte, stützt:

    Wenn der Christ, anstatt des Glaubens zu leben, in noch so geringem Maße die Grundsätze der Welt seinem Verhalten zu Grunde legt, so wird seine Stellung schwierig und verwickelt, während auf der anderen Seite nichts einfacher ist, als der Weg des Glaubens.

    So war es auch mit den zweieinhalb Stämmen; sie sahen sich in die Notwendigkeit versetzt, Hürden für ihre Herden zu bauen, ihre Familien inmitten großer Gefahren in ummauerten Städten anzusiedeln, von ihren Frauen, und Kindern für lange Jahre wegzugehen, so daß diese auch nicht Zeugen sein konnten von den Taten Jehovas und den Wundern, die Er für Sein Volk jenseits des Jordans wirkte. –

    Endlich empfangen die Krieger, wie uns unser Kapitel meldet, die Erlaubnis, in ihre Heimat zu den Ihrigen zurückzukehren. Nun aber entdecken sie eine neue Schwierigkeit. Der Jordan trennt sie von den übrigen Stämmen. Das macht sie besorgt; sie befürchten, daß das Band der Gemeinschaft zwischen ihnen und ihren Brüdern nicht so fest und innig sei, daß der Jordanstrom es nicht zerreißen könne. Was machen?

    Die Stellung, die sie gewählt haben, setzt sie der Gefahr einer Trennung aus. Mit Besorgnis sehen sie den Augenblick kommen, wo ihre Brüder sie als Fremde behandeln könnten. Diese gefahrvolle Lage zwingt sie gleichsam, ein Zeugnis zu errichten, durch welches sie laut verkündigen, daß sie Jehova dienen, gerade so, wie ehemals ihre zweifelhafte Stellung sie veranlaßt hatte, ein geräuschvolles Bekenntnis vor Josua abzulegen

    Wenn die zweieinhalb Stämme nicht unbedingt das Land außerhalb vom Verheißenen Land hätten haben wollen, dann hätten sie dieses Problem jetzt nicht. Dann würden sie alle im selben Land leben und es würde sich die Frage, ob man zum selben Volk gehört, gar nicht erst stellen

  99. Jule sagt:

    Josua 23 – der Bund und der Zorn Gottes, den Adam über die Menschheit ausgelöst hat

    1 Und es geschah nach langer Zeit, als der Herr Israel Ruhe verschafft hatte vor all seinen Feinden ringsum und Josua alt und wohlbetagt war, 2 da rief Josua ganz Israel zu sich, seine Ältesten, Häupter, Richter und Vorsteher, und er sprach zu ihnen: Ich bin nun alt und wohlbetagt; 3 ihr aber habt alles gesehen, was der Herr , euer Gott, getan hat an allen diesen Völkern um euretwillen; denn der Herr , euer Gott, hat selbst für euch gekämpft .

    4 Seht, ich habe euch diese übrig gebliebenen Völker durch das Los zugeteilt, jedem Stamm sein Erbteil, vom Jordan an, und alle Völker, die ich ausgerottet habe bis an das große Meer, wo die Sonne untergeht. 5 Und der Herr , euer Gott, er selbst wird sie vor euch ausstoßen und vor euch vertreiben, und ihr werdet ihr Land einnehmen, wie es der Herr , euer Gott, euch verheißen hat.

    6 So haltet nun fest daran, alles zu befolgen und zu tun, was im Buch des Gesetzes Moses geschrieben steht, dass ihr nicht davon abweicht, weder zur Rechten noch zur Linken, 7 damit ihr euch nicht mit diesen Völkern vermischt , die noch bei euch übrig geblieben sind, und nicht die Namen ihrer Götter anruft , noch bei ihnen schwört , noch ihnen dient , noch sie anbetet; 8 sondern dem Herrn , eurem Gott, sollt ihr anhängen, wie ihr es getan habt bis zu diesem Tag.

    9 Und der Herr hat große und mächtige Völker vor euch vertrieben, wie denn niemand bis zu diesem Tag vor euch bestehen konnte. 10 Ein Einziger von euch jagt tausend; denn der Herr , euer Gott, kämpft für euch, wie er euch verheißen hat. 11 Darum habt gut acht auf eure Seelen, dass ihr den Herrn , euren Gott, lieb habt !

    12 Wenn ihr euch aber abwendet und dem Überrest dieser Völker anhängt, die unter euch übrig geblieben sind, und euch mit ihnen verheiratet, sodass ihr euch untereinander vermischt , so sollt ihr gewiss wissen, 13 dass dann der Herr , euer Gott, nicht länger diese Völker vor euch vertreiben wird; sondern sie werden euch zur Schlinge werden und zum Fallstrick und zur Geißel an eurer Seite und zu Dornen in euren Augen, bis ihr vertilgt seid aus diesem guten Land, das der Herr , euer Gott, euch gegeben hat!

    14 Und siehe, ich gehe heute den Weg aller Welt; so sollt ihr erkennen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, dass nicht ein Wort gefehlt hat von all dem Guten , das der Herr , euer Gott, euch verheißen hat; es ist alles für euch eingetroffen, und nicht ein Wort davon ist ausgeblieben!

    15 Aber es wird geschehen: Wie nun jedes gute Wort über euch gekommen ist, das der Herr , euer Gott, euch verheißen hat, so wird der Herr auch jedes schlimme Wort über euch kommen lassen, bis er euch vertilgt hat aus diesem guten Land, das der Herr , euer Gott, euch gegeben hat. 16 Wenn ihr den Bund des Herrn , eures Gottes, übertretet, den er euch geboten hat, und hingeht und anderen Göttern dient und sie anbetet, so wird der Zorn des Herrn über euch entbrennen, und ihr werdet bald vertilgt sein aus dem guten Land, das er euch gegeben hat!

    Ja, immer wieder ist von diesem Bund die Rede. Ich habe in den vergangenen Monaten sehr viel darüber nachgedacht, was dieser Bund und das Loskaufsopfer für uns heute bedeutet.

    Zum einen befinden wir uns ja gerade in dieser besonderen Zeit, zu der alle Christen an Jesu Tod denken: ob die Zeugen Jehovas, die bereits am Dienstag die Feier zum Gedenken an Jesu Tod begangen haben, aber auch die Kirchen feiern in dieser Zeit das, was Jesus für uns getan hat. So ist heute Karfreitag, wo es um das Leiden des Messias geht, um das, was wir in dem Vortrag „Die letzten Stunden im Leben Jesu“ so plastisch vor Augen geführt bekommen. Der Karfreitag ist ein wichtiger christlicher Feiertag, an ihm sollte es nichts Lautes, keine Feten usw geben, um das zu würdigen was Jesus auf sich genommen hat. Drei Tage später wird die Auferstehung Jesu gefeiert!

    Auch die vielen Ansprachen von Bayless Conley gehen immer wieder auf dieses Thema ein, ganz besonders natürlich diejenigen, die sich ganz gezielt mit dem Thema Jesus und was er für uns getan hat, beschäftigen.

    All die Jahre ging es mir um diese Zeit herum immer richtig schlecht, weil der Gedanke für mich zu ungeheuerlich war, dass Jesus sterben mußte, damit wir „Das Ticket ins Paradies“ bekommen. Was für ein hoher Preis und den hat er für alle, auch für undankbare und ungerechte Menschen gebracht.

    Die Ansprachen von Bayless Conley haben mein Denken in die richtige Richtung gerückt – eine Richtung, mit der ich leben und über die ich mich endlich auch wirklich freuen kann:

    Durch Seinen Opfertod am Kreuz und Seine Auferstehung ermöglichte Er es, Adam zu verlassen und in Ihn zu gelangen. In Adam sterben alle, in Christus werden alle lebendig gemacht. Wir erleben dieses Auferstehungsleben zuerst in unserem Geist. Dieser geistliche Tod wird von unserem Inneren entfernt und wir gelangen zurück in eine Beziehung mit Gott.
    (aus: Wegen der Auferstehung)

    “Zweitens gibt es Vergebung. Vergebung der Sünden soll gepredigt werden. Unsere Sünden werden nicht nur bedeckt. Unter dem Alten Bund wurden die Sünden des Volkes einmal im Jahr durch ein Tieropfer zugedeckt, aber an diese Sünden hat man sich jedes Jahr erinnert. Aber durch Jesus Christus sind unsere Sünden vergeben. Sie sind abgetan und hinweggenommen. Wir tragen nicht ein Jahr lang einen Deckmantel, sondern alles verändert sich. Unser inneres Wesen ändert sich sogar.”

    “Das Opfer Jesu verändert all das. Er starb am Kreuz, stellvertretend für uns. Er wurde von den Toten auferweckt am dritten Tag. Und wenn wir Ihn annehmen, aufgrund der Sündenvergebung, kommt der Heilige Geist in uns hinein und verändert uns… verändert buchstäblich unser inneres Wesen. Das ist so radikal, dass Jesus es als Wiedergeburt bezeichnete
    (aus: Ostergedanken aus Ghana)

     

    Ja, es geht nicht um den Preis, sondern um unser Verhältnis zu Gott. Wir haben es all die Jahre immer wieder in den Ansprachen auf Kongressen usw gehört: es geht um unsere Motivation!

    Die Ansprachen von Bayless Conley zu dem Thema Gnade sind da sehr aufschlussreich, wenn er sagt, dass Gottes Gnade ganz viele Facetten hat:

    Johannes 1:16-17 „Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.”

    Er war also voller Gnade und Wahrheit. Aus Seiner Fülle empfingen wir alle Gnade um Gnade, wörtlich: haufenweise und massenweise Gnade, eine Gnade nach der anderen. Gnade und Wahrheit kamen durch Jesus Christus zu uns. Es war nicht nur eine Art von Gnade, sondern verschiedenartige Gnade. In 1. Petrus 4:10 ist von der verschiedenartigen Gnade die Rede. Manche Übersetzungen sprechen auch von mancherlei Gnade und von der vielfältigen Gnade. Seine Gnade hat viele Ausdrucksformen.

    Das Wörterbuch definiert Gnade folgendermaßen und ich finde das sehr treffend: Gnade ist die bedingungslose, unverdiente Gunst Gottes, Ursprung und Quelle aller Segnungen, die Menschen von Ihm empfangen.” Gnade ist Ursprung und Quelle aller Arten von Segen, den Menschen von Gott empfangen.

    Stellen Sie sich vor, wie ein Kind in die Plastikbälle im Kinderspielbereich eines Restaurants hineinspringt. Stellen Sie sich vor, dass jeder Ball eine Facette der Gnade Gottes darstellt. Aber Sie müssen sich stattdessen den Pazifischen Ozean vorstellen, der nicht mit Wasser, sondern mit Plastikbällen angefüllt ist. Dann fangen Sie an, die Fülle der Gnade Gottes zu erfassen.

    Wir können sie uns nicht verdienen! Jehova schenkt sie uns einfach so – so, wie Jesus für alle Menschen gestorben ist, seien es nun Gerechte oder Ungerechte – und die Dankbarkeit dafür motiviert uns dann zum richtigen Handeln.

    Thom machte mich heute auf einen Vortrag von John Goehring aufmerksam, der heißt „Mit Gott gehen“, der sich ebenfalls damit beschäftigt. Er sagte, dass wir uns mit christlichen Handlungen nichts verdienen können. Nicht das was wir tun macht aus, wie Gott uns sieht. Wir können uns sein Ansehen nicht dadurch verdienen, dass wir jedes Jahr die Bibel einmal durchlesen, jeden Tag beten und so leben, wie es seinen Geboten entspricht.

    Unser Bibellesen macht uns nicht besser vor Gott – aber es bringt uns IHM näher!

    Warum lesen wir denn in der Bibel? Weil wir es uns vorgenommen haben, um ein Programm abzuspulen oder um Wissen über Gott zu ehalten?

    Wir tun es, weil wir Zeit mit unserem Gott verbringen wollen, weil wir uns dabei IHM richtig nahe fühlen. Daraus entspringt dann ein immer engeres Verhältnis zu Jehova und dies lässt Wertschätzung und Dankbarkeit und Liebe in unseren Herzen wachsen. Und diese Liebe und Dankbarkeit wiederum lässt uns so leben, wie es unserem Gott gefällt

    Wir müssen Gott kennenlernen. Nicht das, was er tut, sondern warum er es tut, IHN als Person. Diesen Gedanken hatten wir bereits auch in einem der Vorträge von Bayless Conley, wo er einen ähnlichen Vergleich zieht, wie John: wir müssen unseren Ehepartner gut kennen. Nicht nur seine Eigenschaften, wie er aussieht, sondern wer er ist, wie er ist: was er denkt und fühlt und warum. So ist es auch mit Jehova. Wir müssen ihn als Person gut kennen, ein enges inniges Verhältnis zu ihm aufbauen, damit wir ihn „erkennen“ und nicht nur wissen, wie er gehandelt hat und noch handelt – sondern: warum!

    Paulus sagt es an einer Stelle sehr schön; „nicht weil wir Gott zuerst geliebt haben, sondern weil Gott uns geliebt hat, während wir noch Sünder waren“. Dies bewirkt Dankbarkeit und Liebe und aus diesen beiden heraus wachsen alle anderen Dinge.

    Aber zurück zu dem, was Jesus für uns getan hat: er ist nicht gestorben, damit wir dieses Ticket bekommen. Es ging um sehr viel mehr: es geht um Versöhnung mit Gott. Auch dieser Gedanke wird in einem Vortrag von Bayless Conley sehr schön behandelt. Der Bethelbruder, dessen Ansprache wir am Dienstag Abend zum Gedächtnismahl gehört haben, hatte eine ähnliche, sehr passende Formulierung und damit sind wir dann wieder hier bei Josua und dem, was er dem Volk hier ans Herz legt;

    Es ging darum, dass durch den Sündenfall von Adam und Eva alle Menschen nicht nur von Jehova Gott entfremdet sind, sondern dass Jehova über die Welt zornig ist. Wir alle stehen aufgrund unserer Erbsünde unter diesem Zorn. Aber durch das Opfer Jesu kann Jehova diesen Zorn von jedem nehmen, der es dankbar annimmt!

    Und dann sind wir auch bei dem Argument, warum Jehova zu Recht die Nationen vor seinem Volk her vertreibt. Nicht nur der generelle Zorn, der durch Adam und Eva über die Welt kam. Sondern die Nationen taten wirklich alles, um sich diesen Zorn auch zu verdienen: Götzendienst, Ehebruch, Hurerei, Ungerechtigkeit, Gewalt usw. Sie hatten den Zorn Gottes wirklich redlich verdient 😉

    Das Volk Israel hingegen hatte ein ganz besonderes Vorrecht. Wir haben in den letzten Wochen mehrfach darüber nachgedacht, dass ER sie erwählt hatte, weil er mit Abrahm einen Bund für den Samen des Messias und die Segnungen, die durch dessen Kommen möglich wären, geschlossen hatte. Daher erwies er nicht nur Abraham. Issak und Jakob und den Einzelnen, die zur Linie des Samens gehören würden, seine Gnade – sondern dem ganzen Volk. Es sollte rein bleiben, damit der Same aus einem reinen Volk hervorgehen konnte, das den Gott Jehova anbetet. Darum nahm er den Zorn von ihnen. Aus diesem Grund!

    Aber wenn sie nun dahergehen und sagen, „das ist mir egal, ich mache was ich will, ich weiss selbst, was für mich gut ist“, dann hatte Jehova keinen Grund mehr, diesen Zorn von ihnen zurück zu halten – dann würden sie sich den Nationen gleich machen.

    Wir müssen dabei im Sinn behalten, dass er damals mit Israel einen Gesetzesbund geschlossen hatte – mit uns heute durch Jesu Opfer aber einen Bund der Gnade.

    Dass es kein Widerspruch ist, wenn Paulus sagt, dass wir uns Gottes Gnade nicht verdienen können und Jakobus „kontert“, dass der Glaube ohne Werke tot ist, haben wir bereits mehrfach hier behandelt:

    Wie John in seinem Vortrag so schön sagt: weil uns Jehova Gott so eine große Gnade und noch größere Liebe geschenkt hat – die wir nicht einmal verdient hätten – darum lieben wir IHN und diese Liebe drängt uns, so zu leben und alles zu tun, was IHM gefällt.

    In diesem Zusammenhang erzählt er eine sehr schöne Geschichte:

    Ein Obstbauer und ein Pferdezüchter begegnen ihrem König. Der Obstbauer liebt den König so sehr, dass er ihm einen seiner schönsten Äpfel schenkt. Das freut den König und er schenkt den Mann eine Obstplantage.

    Dies sieht der Pferdezüchter und denkt sich: „wenn ich dem König ein Pferd schenke, dann gibt er mir auch mehr Pferde“ und so schenkt er ihm sein bestes Pferd. Der König bedankt sich und geht weg.

    Nun ist der Pferdezüchter masslos enttäuscht und fragt warum. Der König antwortet ihm; „du hast das Pferd dir selbst geschenkt“.

    Beide taten das Selbe aber es erfreute den König nicht auf die selbe Weise: ihm kam es auf die Motivation an!

    Was ist unsere Motivation? Warum lesen wir in der Bibel, besuchen die Zusammenkünfte, beten und leben entsprechend? Geht es uns um den Preis?

    Sind wir vielleicht wie der Pferdezüchter und rechnen uns einen guten Gewinn aus, wenn wir heute auf einige Dinge verzichten, weil wir ja dann im Paradies alles in Fülle bekommen? Oder sind wir der Obstbauer und lieben Jehova so sehr, weil ER so wunderbar ist, dass wir ihm gern etwas schenken wollen? Tun wir die Dinge, die mit Gott und unserer Anbetung zu tun haben aus Liebe – oder aus Berechnung?

    Einen weiteren Gedanken finden wir hier:

  100. Jule sagt:

    Josua 24 – Josua ist guter Einfluss für das Volk

    1 Und Josua versammelte alle Stämme Israels nach Sichem ; und er rief die Ältesten von Israel, seine Häupter, Richter und Vorsteher zu sich. Und als sie vor Gott getreten waren, 2 da sprach Josua zu dem ganzen Volk: So spricht der Herr , der Gott Israels:

    »Eure Väter wohnten vor Zeiten jenseits des [Euphrat-] Stromes , und sie dienten anderen Göttern, [auch] Terach , der Vater Abrahams und Nahors. 3 Und ich nahm euren Vater Abraham von jenseits des Stromes und ließ ihn durch das ganze Land Kanaan wandern; und ich mehrte seinen Samen und gab ihm Isaak . 4 Und dem Isaak gab ich Jakob und Esau; und dem Esau gab ich das Bergland Seir zum Erbbesitz. Jakob aber und seine Söhne zogen hinab nach Ägypten . 5 Da sandte ich Mose und Aaron und schlug Ägypten, so wie ich in ihrer Mitte gehandelt habe; danach führte ich euch heraus.

    6 Und ich führte eure Väter aus Ägypten weg , und ihr kamt an das Meer ; und die Ägypter jagten euren Vätern mit Streitwagen und Reitern bis an das Schilfmeer nach. 7 Da schrien sie zum Herrn , und er setzte eine Finsternis zwischen euch und die Ägypter und ließ das Meer über sie kommen und bedeckte sie. Und eure Augen haben gesehen, was ich an Ägypten getan habe. Danach habt ihr lange Zeit in der Wüste gewohnt.

    8 Dann brachte ich euch in das Land der Amoriter, die jenseits des Jordan wohnten; und als sie gegen euch kämpften, gab ich sie in eure Hand, und ihr nahmt ihr Land in Besitz, und ich vertilgte sie vor euch her. 9 Da stand Balak auf, der Sohn Zippors, der König der Moabiter, und kämpfte gegen Israel; und er sandte hin und ließ Bileam rufen, den Sohn Beors, damit er euch verfluche. 10 Aber ich wollte nicht auf Bileam hören, sondern er musste euch beständig segnen ; und ich errettete euch aus seiner Hand.

    11 Und als ihr über den Jordan gingt und nach Jericho kamt, da kämpften die Bürger von Jericho gegen euch, ebenso die Amoriter, Pheresiter, Kanaaniter, Hetiter, Girgasiter, Hewiter und Jebusiter; aber ich gab sie in eure Hand . 12 Und ich sandte Hornissen vor euch her, die trieben sie aus vor euch her, nämlich die beiden Könige der Amoriter, nicht durch dein Schwert und nicht durch deinen Bogen.

    13 Und ich habe euch ein Land gegeben, das ihr nicht bearbeitet habt, und Städte , die ihr nicht gebaut habt, damit ihr in ihnen wohnen könnt; und ihr esst von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt.« 14 So fürchtet nun den Herrn und dient ihm aufrichtig und in Wahrheit, und tut die Götter von euch hinweg, denen eure Väter jenseits des Stromes und in Ägypten gedient haben, und dient dem Herrn !

    15 Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern , denen eure Väter jenseits des Stromes gedient haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus , wir wollen dem Herrn dienen!

    16 Da antwortete das Volk und sprach: Das sei ferne von uns, dass wir den Herrn verlassen und anderen Göttern dienen! 17 Denn der Herr , unser Gott, ist es, der uns und unsere Väter aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt hat, und er hat vor unseren Augen diese großen Zeichen getan und uns behütet auf dem ganzen Weg, den wir gegangen sind, und unter allen Völkern, durch deren Mitte wir hindurchgezogen sind. 18 Und der Herr hat alle Völker vor uns her ausgetrieben, ja auch die Amoriter, die im Land wohnten. Auch wir wollen dem Herrn dienen, denn er ist unser Gott!

    19 Josua aber sprach zum Volk: Ihr könnt dem Herrn nicht dienen; denn er ist ein heiliger Gott, ein eifersüchtiger Gott, der eure Übertretungen und Sünden nicht dulden wird. 20 Wenn ihr den Herrn verlasst und fremden Göttern dient, so wird er sich von euch abwenden und euch Schlimmes antun und euch aufreiben, nachdem er euch Gutes getan hat. 21 Da sprach das Volk zu Josua: Nein, sondern wir wollen dem Herrn dienen!

    22 Da sprach Josua zu dem Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch, dass ihr euch den Herrn erwählt habt, um ihm zu dienen! Und sie sprachen: Wir sind Zeugen! 23 So tut nun [- sprach er -] die fremden Götter hinweg von euch, die in eurer Mitte sind, und neigt euer Herz zu dem Herrn , dem Gott Israels! 24 Und das Volk sprach zu Josua: Wir wollen dem Herrn , unserem Gott, dienen und seiner Stimme gehorsam sein!

    25 So machte Josua an jenem Tag einen Bund mit dem Volk und legte ihnen Satzungen und Rechte vor in Sichem. 26 Und Josua schrieb diese Worte in das Buch des Gesetzes Gottes, und er nahm einen großen Stein und richtete ihn dort auf unter der Terebinthe , die bei dem Heiligtum des Herrn war. 27 Und Josua sprach zu dem ganzen Volk: Siehe, dieser Stein soll Zeuge gegen uns sein; denn er hat alle Worte gehört, die der Herr zu uns geredet hat, und er soll Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren Gott nicht verleugnet ! 28 Und Josua entließ das Volk, jeden in sein Erbteil.

    29 Und es geschah nach diesen Ereignissen, dass Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des Herrn , starb, als er 110 Jahre alt war. 30 Und man begrub ihn im Gebiet seines Erbteils, in Timnat-Serach, das auf dem Bergland Ephraim liegt, nördlich vom Berg Gaasch. 31 Und Israel diente dem Herrn , solange Josua lebte und die Ältesten, welche Josua überlebten, die auch alle Werke des Herrn kannten, die er an Israel getan hatte.

    32 Und die Gebeine Josephs, welche die Kinder Israels aus Ägypten heraufgebracht hatten, begruben sie in Sichem in dem Stück Land , das Jakob von den Kindern Hemors, des Vaters Sichems, um 100 Kesita gekauft hatte, und es wurde den Kindern Josephs zum Erbteil . 33 Und auch Eleasar , der Sohn Aarons, starb, und sie begruben ihn in Gibea, [der Stadt] seines Sohnes Pinehas , die ihm gegeben worden war im Bergland Ephraim.

    Eine interessante Feststellung am Schluß: solange Josua und die Ältesten, die mit ihm zusammengearbeitet hatten noch lebten, hielt sich das Volk ganz eng an Jehova.

    Wie viel unser Umgang in unserem Leben ausmacht, werden wir ganz besonders im Buch Richter sehen, welches wir ab morgen lesen. Immer, wenn der entsprechende Richter mit gutem Beispiel voranging, dann war auch das Volk in der Regel eifriger damit, den Willen Gottes zu tun. Ein Faden, der sich durch die ganze Geschichte der Bibel zieht, auch bei den Königen später.

    Wie beeinflusst diese Erkenntnis uns und die Auswahl unserer Freunde, die Auswahl dessen, womit wir uns in unserer Freizeit beschäftigen, was wir lesen, uns im Fernsehen anschauen und welche Musik wir hören?

    Weitere Gedanken finden wir hier:

  101. Jule sagt:

    Die Aera Mose ist zu Ende, nun übernimmt Josua die Führung des Volkes und die Verheißung, die Jehova Abraham, Isaak und Jakob gegeben hatte, erfüllt sich: das Volk betritt das verheißene Land und nimmt es nach und nach ein

    Josua 1
    „Sei stark und mutig…“

    Am Anfang des Kapitels finden wir immer wieder die Aufforderung, mutig und stark zu sein. Warum? Weil unser Gott mit uns ist!

    Gerade hatte Mose in seiner Anschlussrede noch mal Revue passieren lassen, was sie alles mit Gott erlebt hatten, wie er sie befreit, für sie gesorgt und sie beschützt hat.

    Diesen Gott beten auch wir an. Dieser Gott steht auch hinter uns, bereit uns zu stützen und zu schützen.

    Wir haben allen Grund, mutig voran zu gehen – denn wir gehen mit unserem Gott!

  102. Jule sagt:

    Josua 1:8
    Tag und Nacht über Gottes Wort nachdenken

    Wenn wir Tag und Nacht über etwas nachdenken, bleibt kein Platz für irgendwelchen Unsinn!

    Wenn wir fortwährend mit Gottes Wort beschäftigt sind, haben wir keine Zeit, nur so durch den Tag zu gammeln, uns mit Menschen zu treffen, die Gott verachten und verspotten, wir haben keine Zeit, uns mit minderwertiger Literatur oder Filmen abzugeben, keine Zeit für irgendwelche unsinnigen Spiele, wo der Sinn darin besteht, andere abzuknallen und zu übervorteilen. Wir haben kein Interesse daran, uns Filme oder Serien anzusehen, die so was zum Inhalt haben – denn es stösst uns ab

    Wenn wir uns Tag und Nacht mit Gottes Wort beschäftigen, dann sprudeln wir davon über. Wir werden uns Freunde suchen, die ebenso begeistert von Gottes Wort sind und wir werden allen Menschen, die wir treffen, von diesem Gott und seiner bedingungslosen Liebe erzählen.

    Das Beschäftigten mit Gottes Wort wird unseren Blick und unsere Gedanken auf positive Dinge gerichtet halten, wir werden nicht deprimiert und entmutigt sein – es wird uns gut gehen.

    Es ist also auch ein Schutz für uns

  103. Jule sagt:

    Direkt nach der Aufforderung, Tag und Nacht über Gottes Wort nachdenken, sagt Gott, er solle keine Angst haben, denn er selbst ist mit ihm

    Wenn meine Gedanken ständig mit Gott beschäftigt sind, dann ist er eine Realität und ich sehe ihn buchstäblich neben mir. Ich habe seine grosse Taten, seine große Macht und seine innige Liebe zu mir vor Augen.

    So fällt es mir nicht schwer, mutig und stark zu sein…

    weitere Gedanken zu Josua 1 finden wir hier

  104. Jule sagt:

    Josua 2:1
    Warum heimlich?

    Josua sendet Spione los, um auszukundschaften – warum heimlich?

    Hat er die Sache im Hinterkopf, als er selbst zu den Kundschaftern zählte und was daraus resultiert ist? Will er verhindern, dass das Volk wieder entmutigt ist und Jehova damit verärgert?

    weitere Gedanken zu Josua 2 finden wir hier

  105. Jule sagt:

    Josua 3
    Wieder erleben sie ein Wunder

    Der Fluss führte Hochwasser, er trat bereits über die Ufer. Trotzdem soll das Volk hindurch ziehen.

    Wieder gehen die Priester mit der Bundeslade voran. Das Volk soll erst mal 1 km Abstand halten. Aber sie sehen die Priester vom weiten.

    Nun sind sie am Flussufer angelangt und gehen einfach weiter, sie tragen die Bundeslade mitten in das tosende Wasser, und das Volk sieht, wie auf einmal wieder – wie am Roten Meer – sich die Wasser teilen, so dass sie trockenen Fußes den gerade noch reißenden Fluss überqueren können

    Ob das wohl ihren Glauben gestärkt und ihnen Mut gemacht hat?

    weitere Gedanken zu Josua 3 finden wir hier

  106. Jule sagt:

    Josua 4
    Gott gibt nicht nur Befreiung – sondern auch Erinnerungshilfe

    Es ist Jehova immer wieder wichtig, dass das Volk später immer wieder an seine Taten erinnert wird – durch Feste, Lieder und Gedenkstätten.

    Warum ist das so wichtig?

    Weil wir alle „so gern“ vergessen. Warum eigentlich?

    Warum bleiben bei uns die negativen Erlebnisse haften und die guten vergessen wir?

    Auch mit ein Grund, warum es wohl bald in unserer kleinen Hausgemeinde einen Dankgottesdienst geben wird – damit wir uns an all das Gute erinnern und unseren Dank an Gott feiern

    weitere Gedanken zu Josua 4 finden wir hier

  107. Jule sagt:

    Josua 5
    Nachdem sie gehorchen, kommt Hilfe

    Ich bin immer wieder erstaunt zu lesen, dass sie ihre Kinder in der Wüste nicht beschnitten haben. Warum nicht?

    Warum haben sie sich in der Gefangenschaft in Ägypten an die Anweisung Gottes gehalten, aber nach der Befreiung nicht mehr? Das ergibt für mich keinen Sinn

    Aber interessant, dass Gott direkt danach einen Engel schickt, der sie beim folgenden Kampf schützen soll

    Ob es da einen Zusammenhang gibt?

    weitere Gedanken zu Josua 5 finden wir hier

  108. Jule sagt:

    Josua 6:4
    Immer wieder die 7

    Sieben Priester mit sieben Hörnern und am siebten Tag sieben Mal umrunden….

    Warum immer wieder die 7? Hat das eine bestimmte Bedeutung?

  109. Jule sagt:

    Josua 6:8-10
    Hört sich ziemlich unsinnig an

    Hier passen die Gedanken aus dem Gebet zur Andacht der „21-tägigen Herausforderung“

    Wenn du mir aufträgst, etwas zu tun, dann hilf mir es zu tun, selbst wenn es scheinbar keinen Sinn macht

    weitere Gedanken zu Josua 6 finen wir hier

  110. Jule sagt:

    Josua 7:11-12
    Wenn Gott nicht mehr mit uns gehen möchte …

    Beim Lesen dieser Verse kam mir in den Sinn, dass immer mehr Gemeinden und christliche Richtungen scheinbar den Segen Gottes verlieren. Meist ging dem voraus, dass man sich Rechte anmasste, die man nicht von Gott bekommen hatte

    Wir beobachten seit vielen Jahren, dass die Organisation, die wir für die einzig wahre Gottes hielten, zuerst immer seichter darin wurde, was sie als „geistige Speise“ an „das Volk Gottes“ austeilte. Es ging immer mehr weg von Themen, die uns Gott näher brachten hin zu belanglosen Alltagskram. Beweggrund schien zu sein, dass man so besser mit den Leuten ins Gespräch käme und Publikationen abgeben könnte – in der Hoffnung, dass der Leser sich dann auch die geistigen Themen zu Gemüte führt. Dann nahm der Umfang der Publikationen ab, es ging wieder auf Kosten der geistigen Themen. Es wurde „verboten“, sich mit Glaubensbrüdern zum Austausch im Internet zu treffen, denn „der Treue und Verständige Sklave versorgt uns schon mit allem, was wir brauchen“. Wir haben verblüfft zugesehen, konnten es nicht fassen. Zeitgleich wurde vermehrt „weggesehen“, wenn einige oder bestimmte Personen nicht nach Gottes Wort handelten, die Ehe schien mit einem Mal nicht mehr heilig und vor 3 Jahren folgte man auf einmal einigen wenigen Personen und was sie sagten, durfte nicht mehr angezweifelt werden. Wer nur in der Bibel liest, ist schon fast abtrünnig und von fester geistiger Speise ist kaum noch was zu sehen – es gibt Tütchensuppe.

    Die neueste Entwicklung ist, dass scheinbar kein Geld mehr da ist, man überall die Bethel auflöst und dort, wo noch welche bestehen, wird es ungemütlich.

    Für uns unfassbar, denn wir waren überzeugt, dass dies Gottes einzige wahre Organisation war und nun das: Dinge, auf die man früher stolz gewesen war und die uns unserer Meinung nach von den ganzen anderen christlichen Organisationen abhoben, sind heute nicht mehr: wir haben als höchste Autorität das Wort Gottes, das jeder einzelne gewissenhaft und als Ganzes studiert, alle halten sich an die biblischen Maßstäbe, wir folgen keinen Menschen, wir haben geistige Speise in Fülle. Bei uns wird nicht um Spenden gebettelt, es gibt keine Kirchensteuer, „solange wir Gottes Segen haben, wird er auch für den finanziellen Segen sorgen.“

    Ich erzähle das jetzt nicht, um auf meinen ehemaligen Brüdern herumzuhacken, mich macht diese Entwicklung traurig, sehr traurig!

    Aber wenn ich diese Verse hier lese, dann scheint es fast so, als habe man sich etwas angeeignet, was eigentlich Gott gehört und als habe er deswegen seinen Segen entzogen. Erst dachten wir, es sei nur eine kleine Durststrecke, so was kann ja mal passieren, aber es geht immer stärker bergab. Ist das wirklich Zufall?

    In einem Seminar erzählte Joyce Meyer von einer Gemeinde, der sie früher angehört hatte. Sie war auch recht groß und schien den Segen Gottes zu haben. Aber dann fingen die Ältesten an, sich überall einzumischen, alles bestimmen und die Kontrolle behalten zu wollen – auch in Dingen, die eigentlich unsere privaten Dinge sind, wie wir gerade in unserer kleinen Hausgemeinde in Römer 14 besprochen haben. Heute gibt es diese Gemeinde nicht mehr und sie ist der Ansicht, dass Gott dort nicht mehr wirken konnte, weil sie den Heiligen Geist ausgebremst haben.

    Auch Bayless Conley erzählt ab und an ähnliche Geschichten.

    Gemeinden, die irgendwann nicht mehr ganz auf Gott blicken und die sich nicht mehr an sein Wort halten und meinen, ihre eigene Ansicht sei die einzig wahre, wo versucht wird, die Leute in ein Schema zu pressen und die geistig immer seichter werden oder nicht mehr die Evangelisation zum Ziel hat, verlieren irgendwann den Segen Gottes. Dann ist er nicht mehr bei Ihnen, so wie hier bei der Geschichte mit Achan. Sie werden immer kleiner oder wissen nicht mehr, wie sie sich finanzieren sollen.

    Eine gesunde Gemeinde hat Gott und sein Wort im Vordergrund und wächst – weil sie alle Mitglieder ihren Glauben mit anderen teilen. Sie müssen sich keine Sorgen zu machen, wie sie das Ganze finanzieren sollen, denn Gott wird für sie sorgen.

    Wenn es bei uns bergab geht, sollten wir uns wirklich ganz ehrlich selbst prüfen: laufe ich noch richtig?

    Natürlich gibt es überall auch mal Durststrecken, aber wenn es immer weiter bergab geht, sollten wir unter Gebet mal darüber nachdenken

  111. Jule sagt:

    die Überschrift hiess ja:

    „Wenn Gott nicht mehr mit uns gehen möchte …“

    und vielleicht fragt sich jetzt der eine oder andere, wie sich das denn mit der bedingungslosen Liebe Gottes vereinbaren lässt und damit, dass ER sich niemals von uns abwendet, egal was wir auch tun?

    Ganz einfach: erinnern wir uns zuerst mal daran, dass sie ersten Christen, bevor der Name „Christen“ aufkam, „der WEG“ genannt wurden. Warum? Weil sie alle gemeinsam auf dem Weg mit Christus zu Gott waren. Auch wir heute befinden uns auf diesem Weg.

    Jesus geht mit – aber nur solange, wie wir mit ihm auf dem Weg zu Gott bleiben. Er wird nicht mit uns abbiegen auf einen Weg, der von Gott weg führt.

    Es ist nicht Gott oder Christus, der uns den Rücken kehrt, der sich von uns abwendet – sondern dann sind wir es, die uns entschließen, die Abzweigung auf einen anderen Weg zu nehmen. Wir wenden uns von ihnen ab.

    Wenn wir wieder Gott in unserer Mitte haben wollen, dann sind wir es, die umkehren und wieder auf den richtigen Weg gehen müssen.

    Wir dürfen natürlich auch gern weiterlaufen auf dem Weg, den wir uns gewählt haben, wir werden nicht gezwungen werden, umzukehren, auch als Gemeinde nicht.

    Aber wenn wir Gott in unserer Mitte haben wollen, dann müssen wir uns dahin bewegen, wo ER auch ist 😉

    weitere Gedanken zu Josua 7 finden wir hier

  112. Jule sagt:

    Josua 8
    Gehorsam bringt Segen

    Diesmal tun die Israeliten, was Gott Ihnen sagt und er schenkt Ihnen den Sieg. Als Dank werden Dankes- und Friedensopfer gebracht.

    Danach werden sie angewiesen, sich an das ganze Gesetz zu erinnern und Stellung zu beziehen.

    Wo stehen wir heute?

    Hören wir genau zu, was uns unser Gott sagt und handeln wir danach?

    Erinnern wir uns: Jehova kann nichts segnen, was wir gegen seinen Willen tun

    Und

    Jehova ist solange mit uns unterwegs – solange wir mit ihm laufen und auf dem Weg bleiben, den er mit uns geht. Er wird nicht. wegen uns von seinem Weg abweichen.

    Machen wir uns dies bewusst und vergewissern uns, dass wir noch auf dem selben Weg sind wie unser Gott

    weitere Gedanken zu Josua 8 finden wir hier

  113. Jule sagt:

    Josua 9:16-18
    Ist der Vertrag überhaupt gültig?

    In den Publikationen und Kommentaren heisst es immer, sie müssten es halten, weil sie es geschworen hatten

    Aber dieser Vertrag oder Schwur kam ja unter falschen Voraussetzungen zustande.

    Wenn wir heute in so eine Situation kämen, würde uns sicherlich jedes Gericht Recht geben. Oder entspricht dies „aber sie befragen Jehova nicht“ dem heutigen Kleingedruckten?

    An anderer Stelle heisst es in der Bibel, dass der Gerechte an seinem Schwur festhält, auch wenn es sich als sein Nachteil herausstellt. Wobei ich dabei eher an eine Ehe denke, die wir im Rausch der Gefühle geschlossen haben und die wir nicht einfach beenden können, weil wir jetzt keine Schmetterlinge mehr im Bauch haben.

    Wobei das meiner Meinung nach etwas anderes ist, als wenn es sich um arglistige Täuschung handelt…

    „18Sie griffen die Städte jedoch nicht an, denn ihre eigenen Anführer hatten es ihnen vor dem HERRN, dem Gott Israels, geschworen.
    Deshalb murrten die Israeliten über ihre Anführer. 19Doch diese sagten zu ihnen: »Wir haben in der Gegenwart des HERRN, des Gottes Israels, einen Eid geschworen. Wir dürfen sie nicht anrühren. 20Wir müssen sie am Leben lassen, denn wir würden Gott erzürnen, wenn wir unseren Schwur brächen“

    Irgendwie kommt mir das trotzdem merkwürdig vor – so als könne man Jehova durch eine List austricksen oder manipulieren

    weitere Gedanken zu Josua 9 finden wir hier

  114. Jule sagt:

    Josua 10:1-15
    Gott schützt „die Listigen“

    Hatten wir uns gestern noch gewundrrt, dass sich Jehova scheinbar von den Gibeonitern austricksen liess – so lesen wir hier, dass er sie sogar aktiv beschützt.

    Warum?

    Wäre es nicht eine gerechte Strafe dafür gewesen, dass sie sich durch eine List ihr Leben ergaunert hatten?

    Oder war Jehova vielleicht von ihrem Beweggrund für diese List begeistert?

    Hat es ihn beeindruckt und erfreut, dass sie sich mit seinem Volk verbünden wollten?
    Hier hilft nicht nur Josua und das Heer – sondern Gott greift aktiv ein, indem er die Sonne stillstehen lässt

  115. Jule sagt:

    Josua 10:25
    Hatten Sie sich Ihre Grabstätte selbst ausgesucht?

    Interessant, dass sie genau in der Höhle beigesetzt werden, in der sie Schutz vor den Verfolgern suchten

    weitere Gedanken zu Josua 10 finden wir hier

  116. Jule sagt:

    Josua 11
    Hat Jabin Angst oder fühlt er sich überlegen?

    Gerade hatten sich erst einige Könige gegen Israel zusammengeschlossen – und wurden vernichtend geschlagen. Als Reaktion ruft Jabin weitere Könige zusammen. Warum?

    Hat er Angst oder denkt er, die anderen waren einfach nicht genug und mit einer größeren Allianz schaffen sie das schon?

    Auf dem ersten Blick scheint es bei diesem Aufgebot vielversprechend.

    Aber wieder die Frage nach dem Beweggrund:

    Denkt er, dass es unter seiner Leitung besser läuft, oder ist es einfach nur ein verzweifelter Versuch?

  117. Jule sagt:

    Josua 11:6
    Was sie mit den Pferden machen sollten

    Wir hatten in den vergangenen Jahren öfters im Zusammenhang mit Krieg gelesen, dass sie „den Pferden die Sehnen durchschneiden“ sollten und uns gefragt, was genau damit gemeint war: sollten sie kastriert werden oder ging es um die Beine?

    Hier in der „Neues Leben“ wird es so übersetzt: „du sollst ihre Pferde lähmen“

    weitere Gedanken zu Josua 11 finden wir hier

  118. Jule sagt:

    Josua 12
    Die besiegten Könige

    Hier werden alle besiegten Könige aufgeführt – warum ist diese Information so wichtig?

    Ich verstehe ja, dass es wichtig ist, wie genau das Land aufgeteilt würde, welche Städte und Bereiche an welchen Stamm gingen. Aber warum ist es wichtig zu wissen, welcher König dort vorher geherrscht hatte und zu Tode kam?

    Geht es hier darum, es in die richtige Zeit einzuordnen?

    Wir wissen ja, dass man heute das Geburtsjahr von Jesus anhand der damals herrschenden Könige und Stadthalter bestimmten kann.

    Ist diese Auflistung der Könige hier aus dem selben Grund so akribisch aufgeführt?

    weitere Gedanken zu Josua 12 finden wir hier

  119. Jule sagt:

    Josua 13
    Das noch nicht auf geteilte Land und der Stamm Gad

    Wir wissen, dass zweieinhalb Stämme ihren Erbbesitz außerhalb des verheißenen Landes haben wollten und dass Mose bestimmt hatte, dass sie zuerst mitgehen und ihren Brüdern helfen sollten, das Land einzunehmen – erst dann könnten sie zu ihren Frauen und Kindern zurück kehren.

    Hier heißt es, dass Josua sehr alt geworden war und das Land immer noch nicht ganz eingenommen worden ist.

    Was bedeutet das für die zweieinhalb Stämme?

    Es müssen inzwischen Jahrzehnte vergangen sein – sind die immer noch unterwegs und warten ihre Familien immer noch auf sie?

    Kann das sein? Oder hätten diese Männer nicht viel mehr Druck gemacht, damit die Aufgabe endlich erfüllt ist und sie nach Hause können?

    weitere Gedanken zu Josua 13 finden wir hier

  120. Jule sagt:

    Josua 14
    Doch erst 5 Jahre?

    Kaleb erzählt, dass seit der Wanderung in der Wüste 5 Jahre vergangen sind.

    Wir wissen, dass das Volk wegen seiner Reaktion auf den schlechten Bericht 40 Jahre durch die Wüste wandern musste, er redet nun davon, dass 45 Jahre vergangen sind.

    Alterten die Menschen nach Mose schneller?

    Mose war 120 als er starb und noch voller Kraft. Kaleb ist hier 85 und redet davon, dass er noch sehr rüstig ist und von Josua wird im Kapitel davor gesagt, dass er bereits sehr alt war. Kaleb und Josua werden ja gleich alt gewesen sein – oder?

    weitere Gedanken zu Josua 14 finden wir hier

  121. Jule sagt:

    Josua 15:63
    Wieso konnten sie die Jebusiter nicht vertreiben?

    Alle anderen haben sie ausgerottet oder vertrieben, warum ging dies bei diesem Stamm nicht?

    OK, nicht jeder lässt sich vertreiben, einige leisten erbitterten Widerstand. Aber sie hätten sie doch töten können, warum tun sie das nicht?

    weitere Gedanken zu Josua 15 finden wir hier

  122. Jule sagt:

    Josua 16:10

    „10Aus Geser vertrieben sie die Kanaaniter jedoch nicht, und so leben die Bewohner von Geser bis heute als Sklaven unter dem Stamm Ephraim.“

    weitere Gedanken zu Josua 16 finden wir hier

  123. Jule sagt:

    Josua 17:13
    Warum nicht?

    Wenn ich stark genug bin, ein Volk zu unterwerfen und klein zu halten – bin ich dann nicht auch stark genug, es zu vernichten?

    Warum tun sie es nicht so, wie es Jehova Ihnen geboten hatte?

    Haben Sie Mitleid mit dem Volk?

    Warum tun sie es nicht spätestens dann, als das Land scheinbar nicht gross genug für alle ist, das sie als Erbbesitz zugewiesen bekommen?

  124. Jule sagt:

    Josua 17:13-14
    Warum das Land nicht reicht

    In diesen beiden Versen wird es ja ganz klar gesagt: sie machten das Volk zu Sklaven, anstatt sie zu vernichten. Aber das Volk ist zu gross für das zugewiesene Land

    Die Lösung liegt ja eigentlich auf der Hand:

    Wenn du tust, was Jehova dir gesagt hat, dann hast du das Problem nicht

  125. Jule sagt:

    Josua 17:13
    Machen wir uns selbst was vor?

    „Wir haben nur einen Teil vom ganzen Land bekommen, obwohl wir sehr viel größer sind und mehr Leute bei uns leben als bei den anderen. Das kommt, weil Gott voll auf uns steht!“

    Sie denken doch glatt, sie wären so zahlreich, weil Gott sie segnen würde – dabei ist doch das Gegenteil der Fall.

    Die grosse Zahl beim Volk ist ja kein Segen, sondern ein Fluch, denn das zugeteilte Land reichte nicht.

    Sie bemerken es nicht, sondern fordern mehr vom Erbe ein. Ihr Ungehorsam soll auf Kosten der anderen ausgebügelt werden, denn wenn sie mehr Land bekommen würden, müssten ja die anderen Brüder weniger bekommen. Finden sie das fair?

    Könnten wir in eine ähnliche Falle tappen?

    Wie könnte dies auf uns zutreffen?

    weitere Gedanken zu Josua 17 finden wir hier

  126. Jule sagt:

    Josua 18
    Keine Lust?

    Warum muss erst jemand anderes geschickt werden, um das Land zu kartieren?

    Was ist passiert, dass sie so ausgebremst sind?

    Sie sind im verheißenen Land, endlich! Müssten sie es denn nicht kaum erwarten können? Was war mit all den Wundern, die sie erlebt haben?

    Gott hatte ihnen dieses Land versprochen und ihnen fehlen Lust und Energie, es einzunehmen. Wie könnte dies mich heute betreffen?

    Wie konnte ich in eine ähnliche Situation geraten?

    Ist meine Reizüberflutung vielleicht eine ähnliche Geschichte?

    Gott hat uns gesagt, was er von uns will, wir haben jetzt mehr als zwei Jahre darauf hin gearbeitet und nun, kurz bevor es zur Sache geht, mache ich schlapp…

  127. Jule sagt:

    Woran liegt es? Was war schief gelaufen?

    Ich hatte in der Zeit, wo es für mich stressig war, falsch reagiert. Anstatt in der Bibel zu lesen und meine Sorgen und Ängste auf Jehova zu werfen, habe ich mich abgelenkt, indem ich bis spät in die Nacht ferngesehen habe.

    Das Ergebnis? Ich habe mich mit negativen und minderwertigen Informationen abgefüllt – so sehr, dass es zu voll ist und ich nun Geräusche und Hektik meiden muss.

    Warum war ich so dumm gewesen?

    Weil ich dachte, ich sei zu müde und ko, um in der Bibel zu lesen, das andere erschien mir einfacher.

    Heute weiss ich, dass es dumm war. Nun bin ich in der dritten Woche Auszeit, wo ich am Anfang garnicht ferngesehen habe und nun nur recht wenig. Die erste Zeit konnte ich nicht mal Musik ertragen und hatte so buchstäblich „Stille Zeit mit Gott“. Es hat mir sehr gut getan.

    Ich habe wieder mit dem Bibellesen angefangen, am Anfang sehr zaghaft und inzwischen kann ich kaum aufhören. Ich bin wieder auf den Geschmack gekommen. Ich bin zwar immer noch sehr müde, aber es geht mir gut.

    Montag fahren wir für eine Woche „Stille Zeit mit Gott“ zum Kleinen Köriser See und ich freue mich schon riesig. Leider ist das gebuchte Seminar kurzfristig ausgefallen, aber wir fahren trotzdem. Nun wird sich zeigen, ob ich was daraus gelernt habe und die Zeit auch für Zeit mit Gott nutzen werde.

    Danach können wir dann richtig durchstarten und das werden wir dann auch direkt tun 😉

  128. Jule sagt:

    Was ist damals beim Volk schief gelaufen und unter welchen Begriff kann ich das packen, was mir jetzt passiert ist?

    Ich denke mal, es geht um Ablenkungen!

    Vielleicht war das Volk von dem ganzen Guten abgelenkt – immerhin hatten sie 40 Jahre nur Manna zu essen gehabt und nun hatten sie die verschiedensten Speisen in Fülle.

    Vorher waren sie 40 Jahre durch die Wüste gewandert, wieviel Ablenkung hatten sie wohl da? Nun kommen sie in die Städte, wo viel los ist, die Leute viel Spaß haben. Vielleicht waren sie auch geschockt von all dem Bosen und Negativen, was sie sahen, wie die Menschen miteinander umgingen – etwas, was mich beim Gucken „meiner Serien“ geschockt und abgestoßen hatte. Aber aufhören konnte ich auch nicht, ich hatte immer die Hoffnung, JETZT aber muss es sich doch endlich alles zum Guten wenden.

    Wer weiss, was sie alles abgelenkt hat, ob es das viele unterschiedliche und köstliche Essen war, die schönen Frauen, die kostbaren Dinge, die sie sahen, die Unmoral, die sie umgab und abstiess und gleichzeitig auf merkwürdige Weise anzog … Ich weiss es nicht

    Ich weiss nur, dass wir alle auf der Hut bleiben müssen. Paulus sagte später nicht umsonst: „wer denkt, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle“

    Seien wir uns niemals zu sicher!

    weitere Gedanken zu Josua 18 finden wir hier

  129. Jule sagt:

    Josua 19:8-9

    „Das war das Erbteil der Sippen des Stammes Simeon. 9Ihr Erbteil entstammte dem Land, das Juda zugeteilt worden war, weil Judas Gebiet zu groß für die Zahl seiner Stammesmitglieder war. Deshalb erhielt der Stamm Simeon Land inmitten des Erbteils von Juda.“

    Diese Verse zeigen uns, dass wir es vorhin richtig gesehen haben:

    Wenn der Stamm aufgrund von Gottes Segen zahlreich geworden ist, bekommt er auch mehr Land, als eigentlich zugedacht war. Es ging aber auch auf Kosten anderer – der Stamm Juda hat von seinem Erbbesitz abgegeben

    Was ist eigentlich, wenn die Stämme später unverhältnismäßig wachsen?

    Was, wenn der Stamm Juda extrem wächst und der andere nicht? Dann wäre das Gebiet von Juda zu klein und das des anderen zu gross. Da sie ihren Erbbesitz nicht verkaufen durften – wie würde das dann später kompensiert?

    Oder trat ein solcher Fall nie ein?

    weitere Gedanken zu Josua 19 finden wir hier

  130. Jule sagt:

    Josua 20
    Gott macht einen Unterschied

    Für ihn ist jedes Leben heilig – aber er macht einen Unterschied zwischen Mord und Totschlag.

    Wenn wir die Voraussetzungen kennen, fällt uns wieder auf, dass wir unsere Gedanken und Gefühle in den Griff bekommen müssen. Denn wie sonst soll der Richter der Stadt dann beurteilen, ob es Mord oder Totschlag war?

    Denken wir immer wieder an Kain und was dem voraus ging, dass er seinen Bruder ermordete. Und denken wir an Jesus, der uns sagte, dass es für Gott schon zu Mord zählt, wenn wir unserem Bruder zürnen

    Dazu habe ich vorhin eine nette Geschichte gelesen: „Keine Liebe“. Sie hat mich sehr betroffen gemacht und ich habe mich darin auch wieder erkannt, solche Gedanken und Gefühle sind mir nicht fremd.

    Wenn wir bedenken, dass wir nicht nur unseren Bruder, sondern auch unsere Feinde lieben sollen, dann erkennen wir, dass wir wirklich an uns arbeiten müssen

    Hier kommt wieder der Punkt mit Prioritäten setzen und Ablenkungen, den wir vorhin schon mal hatten

    weitere Gedanken zu Josua 20 finden wir hier

  131. Jule sagt:

    Und er war rötlich und hatte schöne Augen und ein gutes Aussehen. Und der Herr sprach: „Auf, salbe ihn! Denn der ist es!“ Da nahm Samuel das Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des Herrn geriet über David von diesem Tag an und darüber hinaus. Samuel aber machte sich auf und ging nach Rama.

    Der Weg nach oben führt erst nach unten

    Es ist nicht ungewöhnlich, dass Gottes Beförderung manchmal zunächst wie eine Degradierung aussieht. Sie haben das Gefühl, rückwärts statt vorwärts zu gehen.In der Bibel finden wir dafür einige eindrückliche Beispiele. Erinnern Sie sich zum Beispiel daran, dass Josef in 1. Mose 37 davon träumte, er würde eines Tages über seine Brüder herrschen? Er träumte davon, dass Gott ihn eines Tages in eine einflussreiche Stellung bringen würde.Was geschah dann? Seine Brüder warfen ihn in eine Zisterne. Er wurde als Sklave an midianitische Händler verkauft und dann in Ägypten versteigert. Obendrein landete er aufgrund falscher Anschuldigungen im Gefängnis und verbrachte dort mehrere Jahre, scheinbar ganz in Vergessenheit geraten.Aber ohne diese Erfahrungen wäre Josef niemals zum Herrschen bereit gewesen. Vor der Beförderung kommt die Vorbereitung. Der Weg nach oben kann erst einmal für eine Weile nach unten führen.David ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Gott „degradiert“, um dann zu befördern. Erinnern Sie sich daran, wie David in 1. Samuel 16,12-13 zum König gesalbt wurde, obwohl er nur ein Schafhirte war?Und er war rötlich und hatte schöne Augen und ein gutes Aussehen. Und der Herr sprach: „Auf, salbe ihn! Denn der ist es!“ Da nahm Samuel das Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des Herrn geriet über David von diesem Tag an und darüber hinaus. Samuel aber machte sich auf und ging nach Rama.Das ist eine ziemlich große Beförderung für einen Hirtenjungen, meinen Sie nicht auch? Doch jahrelang war David ständig auf der Flucht – zog von Ort zu Ort, lebte in Höhlen und wurde verfolgt. Er war von allen Menschen und allen Dingen getrennt, die er liebte.Seine Beförderung sah mehr wie eine Degradierung aus. So wirkt Gott häufig. Es gehört zu Ihrer Beförderung dazu, dass Gott Sie durch schwierige Zeiten gehen lässt, um Sie auf die Beförderung vorzubereiten.Denken Sie daran, der Weg nach oben führt oft erst nach unten.
    1. Samuel 16,12-13

    Copyright Antworten mit Bayless Conley e.V. (www.bayless-conley.de)

    Hier gefällt mir besonders dieser Satz: „Vor der Beförderung kommt die Vorbereitung. Der Weg nach oben kann erst einmal für eine Weile nach unten führen“

    Passt doch hier ganz gut – oder?

  132. Jule sagt:

    Josua 21
    Die Aufteilung des Landes – heute noch aktuell?

    Hier werden ja im Detail genau die Landesgrenze und die Zufluchtsorte aufgeführt. Sicherlich hat dies sehr lange gestimmt.

    Dann wurde Israel zerstört und zerrissen und es gab den Staat Israel in der Form nicht mehr, das Volk war auf der ganzen Erde zerstreut.

    Nun, wo sie sich wieder in Israel sammeln und es scheinbar das Volk mit und in dem Land wieder gibt – haben sie die Aufteilung des Landes immer noch genau so? Haben sich die Nachkommen der einzelnen Stämme wieder in dem ursprünglich zugeteilten Land angesiedelt?

    Gibt es die Zufluchtsorte in der Form noch? Sind sie wirklich noch Zufluchtsorte, so wie es mal vorgesehen war?

    weitere Gedanken zu Josua 21 finden wir hier

  133. Jule sagt:

    Josua 22
    Wie lange mag das gedauert haben?

    Wie lange waren sie von ihren Familien getrennt?

    Als Kaleb sein Land einfordert, sind sie bereits 5 Jahre unterwegs. Wie lange mag es wohl alles in allem gedauert haben? Wie lange waren sie von ihren Familien getrennt?

    Hatte das Auswirkungen auf die Beziehungen gehabt?

  134. Jule sagt:

    Josua 22:24
    „mit welchem Recht…?

    Zuerst einmal regsn sie sich auf, weil sie nicht unter dem falschen Handeln ihrer Brüder leiden wollen, das ist gut und richtig – wir sollten bei solchen gravierenden Dingen auch nicht weg sehen.

    Aber dass sie ihre Brüder fragen könnten, mit welchem Recht sie Gott anbeten, denn sie haben sie nicht bei sich gehabt und keine Kontrolle über sie – das ist schon krass.

    Es erinnert mich daran, dass ich jemanden meiner ehemaligen Brüder unter den Zeugen Jehovas Jehovas Segen gewünscht habe und die erzürnte Antwort erhielt, dass es eine Frechheit sei, dass ich weiterhin den Namen Jehovas benutze. „Mit welchem Recht…“ – denn ich befinde mich nicht mehr in ihren Reihen.

    Scheinbar ist es unvorstellbar, dass man trotzdem weiterhin mit Jehova lebt und ein gutes Verhältnis zu ihm hat und haben kann, auch wenn man nicht mehr beieinander ist und die „Kontrolle“ nicht mehr da ist.

    Ich finde das sehr schade, denn mein Verhältnis zu Jehova ist nicht an Personen oder Orte gebunden, sondern an Jehova selbst. ER ist es, der entscheidet, wer zu ihm gehört. Wir als Christen folgen doch keinen Menschen – sondern Christus…

  135. Jule sagt:

    „29Wir wollen uns auf keinen Fall gegen den HERRN auflehnen oder uns von ihm abwenden, indem wir uns einen eigenen Altar für Brand- und Getreideopfer und Opfergaben bauen.“

    Jehova allein kennt uns, unsere Herzen und unsere Beweggründe. Er allein kann entscheiden, wer zu ihm gehört und wer sich wirklich abgewandt hat – von ihm.

    Wenn zwei Gruppen auf dem selben Weg unterwegs sind zu dem selben Ziel, dann sollte es keine Trennung unter ihnen geben und dann ist es egal, in welcher Gruppe du mitläufst.

    Hier sehen wir auch, wie gefährlich es ist, wenn wir für uns allein in Anspruch nehmen, als einzige (Organisation oder Gruppe) den Schöpfer auf die richtige Weise anzubeten.

    Jehova hat uns in seinem Wort gesagt, was er von seinen Anbetern erwartet: sie sollen Jesus genau nachfolgen. Da braucht und gibt es keinen Überbegriff. Vielleicht war der Name „der WEG“ garnicht mal so schlecht, den sie zu Anfang hatten…?

    weitere Gedanken zu Josua 22 finden wir hier

  136. Jule sagt:

    Josua 23
    Alles, was Jehova versprochen hatte, ist eingetroffen

    Dies stärkt bestimmt unseren Glauben, denn es bedeutet, dass auch die Dinge eintreffen, die Gott uns versprochen hat

    weitere Gedanken zu Josua 23 finden wir hier

  137. Jule sagt:

    Josua 24:15
    Wir müssen uns entscheiden

    Mit das erste Lied, das mich in unserer damals neuen Hausgemeinde begeisterte, war „Today„. Es handelt genau von dem, was wir hier lesen: unsere Entscheidung, dass wir Jehova Gott dienen wollen, ganz egal, was uns oder um uns herum passiert.

    Ich liebe das Lied immer noch und es steht auf meiner Homepage gleich auf der Startseite

  138. Jule sagt:

    Josua 24:22-24
    Hier werden sie wiedergeboren

    „»Ihr bezeugt selbst, dass ihr euch entschieden habt, dem HERRN zu dienen.« Sie entgegneten: »Ja, so ist es.«
    23»Gut«, sagte Josua, »dann zerstört die Götzen unter euch und wendet eure Herzen dem HERRN, dem Gott Israels, zu.«
    24Das Volk sagte zu Josua: »Wir werden dem HERRN, unserem Gott, dienen. Wir werden ihm allein gehorchen.«“

    Das selbe gilt für uns heute: wenn wir uns für Jehova und Jesus entschieden haben, dann hat das Konsequenzen: wir müssen mit den Dingen aufhören, die Jehova verabscheut.

    Einige meinen, das ginge von heute auf morgen, so als würde man einen Schalter anknippsen. Aber die Erfahrung zeigt, dass es ein Prozess. Denken wir dabei auch an das, was Paulus in Römer 7 sagt

    weitere Gedanken zu Josua 24 finden wir hier

    Es wäre auch ganz nützlich, sich jetzt noch mal mit den Höhepunkten zum Bibelbuch Josua zu beschäftigen – dann geht es mit Richter weiter – zumindstens für mich, denn ich lese in diesem Jahr nicht chrononlogisch, sondern so, wie die Reihenfolge der Bücher in der Bibel ist 😉

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