eine thematische Linkliste der einzelnen Gedanken – sortiert nach den einzelnen Kapiteln
138 Gedanken zu „Josua“
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Josua 1
Was für eine Ermunterung! Josua wird vom Allerhöchsten versprochen, dass der Allmächtige ihn auf allen seinen Wegen begleiten würde – aber er müsse im Gegenzug weiterhin auf den Wegen des Höchsten bleiben!
Wie kann das gelingen, dass wir auf den Wegen des Höchsten bleiben? Im Allgemeinen wird sich heute viel zu wenig Zeit genommen, in Gottes Wort zu lesen. Man muss ja schließlich seine Arbeit machen, oder und seinen Haushalt und dann eben was man noch alles für Pflichten hat. Wer hat denn da noch Zeit in der Bibel zu lesen? Das Gesetz sollte nicht von unserem Mund weichen – UND wir sollten darüber Tag und Nacht darüber nachsinnen! Dafür bleibt doch gar keine Zeit?
Nun, dies ist der Weg, der vorrausgesetzt wird, damit der Allmächtige an unserer Seite bleibt!
Wir müssten also unsere “Freizeit” etwas einschränken – um uns mit dem Wort Gottes zu beschäftigen. Da wird wohl weniger Zeit bleiben für Dinge die ablenken? Wenn wir dann im Laufe des Tages mit den Gedanken bei dem Gelesenen sind, werden wir wohl viele Dinge unterlassen, die heute im allgemeinen so üblich sind.
Wer sich an die Worte des Allmächtigen beschäftigt, hat wohl keine Zeit, um seine Gebote zu übertreten, und zum Beispiel eine heimliche Liebschaft neben der Ehe laufen zu haben 😉
Aber was ist, wenn der Alltag so voll gepackt ist, dass keine Zeit fürs Lesen der Bibel bleibt – müssen wir dann auf den Schutz des Allmächtigen verzichten?
Nehmen wir doch das Angebot, das von “den Kirchen ausgeborgt” war… den täglichen Bibelvers. Nachdem man den Bibelvers der Kirche in den aktuellen Zeitschriften des Wachtturms kommentiert hatte, kam dann später die Broschüre “Täglich in den Schriften forschen”. Lies also auch DU täglich wenigstens einen Vers in der Bibel 🙂
…und weiche dann nicht von den Maßstäben des Allmächtigen ab – halte daran fest!
Josua 2
Eine mutige Aufgabe – sich als Spion in die feidliche Stadt zu begeben. Wohin? Vielleicht zu einem Ort in dem man “unauffällig übernachten” kann. Dass die Rahab dann die beiden versteckt – was für ein Glück.
Warum tut das Rahab? Sie hatte wohl einen Glauben entwickelt, der zu Taten zwang! Und wusste Rahab, dass sie dadurch ihr Leben retten könnte? Sie konnte es annehmen, da ja auch gehorsame Ägypter das Land mit den Israeliten verlassen haben, ohne ihre Erstgeburt zu verlieren….
Rahabs Glaube, ihre Hoffnung… brachten die Möglichkeit, ihre ganze Familie zu retten. Aber hätten wir diesen Glauben? Würden wir uns trauen, den Familienangehörigen zu erzählen, was wir da angestellt haben? Hätten wir den Mut, für Grundsätze aufzutreten – auch wenn unser Leben dabei in Gefahr wäre?
Heute ist es ja meist so, dass Grundsätze noch nicht mal von Politikern eingehalten werden. Familien werden zerstört. Kinder zerstört. – und das nur um das eigene Ego zu streicheln.
Was für ein Vorbild diese Frau ist, die ohne zu Wissen, ob es sich lohnt, alles aufs Spiel setzte… und ihren Job natürlich auch nicht weiter ausführen konnte.
Beachte auch, das Rahab kein “Teilzeitanbeter” wurde, der nur die Maßstäbe anwenden wollte, wenn es nötg erschien. Nein – es wird gesagt, dass sie SOFORT die Schnur an ihr Fenster band! Das hätte ja noch Zeit gehabt. Also warum nicht erst die Schnur anbinden, wenn die Heere vor dem Tor stehen? Warum den SOFORT zeigen wo man steht? Eine hervorragende Entscheidung – einen LEBENSWEG zu gehen!
Wer den Ausgang kennt, weiss, das sie eine Urururoma von David wurde…
Josua 3
Es geht über den Jordan – und das bei Hochwasser! Das geht nicht? Nun – in Josua Kapitel 3 wird von einem Wunder berichtet, das Gott wirkt, damit das Volk hinüberziehen kann.
Aber wo ist das Problem? Ist der Jordan nicht ein “kleines Flüsschen”? Nein! In einem Nachschlagewerk heißt es dazu treffend:
Wären wir der Aufforderung nachgekommen? Scheint es nicht unsinnig JETZT den Jordan zu überqueren, wo man doch in ein paar Wochen sehr viel einfacher … Warum nur immer diese so unsinnigen Anweisungen? Erst Mose und nun Josua – immer haben die Anweisungen – die völlig dem normalen Menschenverstand gegenüberstehen. Warum sollte man ihnen folgen? Gibt es nicht bessere Orte um den Jordan zu überqueren?
NEIN nicht ablenken lassen – einfach den Anweisungen des Gottes folgen – egal ob diese SINNIG oder UNSINNIG erscheinen.
Darauf kommt es wirklich nicht an.
Glaubensvoller Gehorsam ist gefragt.
Josua 4
Das Wunder geschieht – das Wasser des Jordan läßt die Israeliten hinüberziehen – und als ewiges Zeichen sollen Steine gesammelt werden.
Was würden wir tun, wenn wir aufgefordert würden, solche scheinbar unsinnige Arbeit zu verrichten? Würden wir uns weigern? Oder aktiv die Anweisung des Höchsten umsetzen?
in Vers 10 heißt es
Wie würden wir empfinden, wenn wir zu den Priestern gehören würden? “Wie lange muss ich noch hier stehen? Sind nicht alle Steine gleich? Ist doch egal, was soll der Zirkus hier?” oder “Welch ein Wunder eben jetzt passiert – hoffentlich vergessen wir das NIEMALS?”
Wie empfinden wir, wenn heute Wunder geschehen/geschehen würden?
Was würde dieses Aufstellen von Steinen heute beuten?
Im Wachttum hieß es dazu im Jahre 1986 – Ausgabe 12.Dezember:
Josua 5
SIe sind nun also auf der westlichen Seite des Jordans – und haben ein Land vor sich, deren Einwohner sie vertreiben wollen. Und wie lautet die Anweisung?
Was soll das werden? War dazu nicht Zeit auf der östlichen Seite? Sind die Männer dann nicht geschwächt – und ein Angriff der Völker würde die 100% Vernichtung des Volkes Israel sein? Welch ein Glauben musste man haben, diese Anweisung an diesem Ort zu befolgen.
Endlich richtiges Essen! Mmmm… und dafür hörte das Himmelsbrot auf! Ob es irgendjemand vermisst haben wird? Ein Wunder hatte aufgehört – die Speisung durch das Himmelsbrot. Wäre es für uns ein Grund der Freude oder eher der Trauer?
Was wäre dass für ein Augenblick! Der Oberste des Heeres steht vor uns! Oder ist es ein Hochstapler? Kann man ihm vertrauen? Josua ist davon überzeugt. Er kennt diesen Obersten des Heeres Jehovas – obwohl er ihn vorher wohl nie gesehen aber gehört haben mag.
Wie lautet sein Name? Diese Auskunft gibt der Engel nicht. Aber Josua kann nun ganz sicher sagen: “Der Himmel kämpft auf unserer Seite” – was für eine Stärkung für diesen treuen Mann.
Aber was ist mit den anderen Israeliten? Diese sehen den Engel nicht. Würden wir ihm glauben, was er gesehen hat? Oder würden wir über ihn spotten?
Wir können also davon überzeugt sein, dass der Allmächtige alles sieht und das er einschreiten wird – zu seiner Zeit! Bei den Israeliten war er scheinbar 40 Jahre hinter seinem eigenen Zeitplan – aber er erfüllte den Plan, wie er es versprochen hatte. Das wird er auch sicher in Zukunft tun!
Josua 6
Anweisung wie man Jericho einzunehmen hatte – nunja, wieder eine Frage des Vertrauens und des Glaubens. Oder?
Wie, als Krieger schweigend um die Stadt laufen? Und warum passiert nichts? Gestern, und noch ein Tag…? Und am letzten Tag: warum den heute kein Ende, was noch ne Runde? Meine Füße tun weh, ich will nach Hause! Warum soll ich schweigen? Wo ist eigentlich das Zeichen, woran wir die Rahab erkennen? Warum sollen wir nachher schreien? Sollten wir nicht lieber singen, bis sich die Tore öffenen?
Nein – die Krieger hörten auf Josua – und die Stadt wurde durch Gott eingenommen – ER ließ die Mauern einstürzen!
Oh – diese Frau und ihre Angehörigen wurden gerettet, weil diese GLAUBEN und damit den dazugehörigen GEHORSAM zeigten. Was lernen wir? Gott schaut auf die Herzen und darauf das die Menschen glaubensvollen Gehorsam zeigen. Wer nur nach außen so tut, als wäre er ein Anbeter des Höchsten, aber die Maßstäbe heimlich bricht, wird dem Gericht des Allmächtigen nicht entgehen. Das sehen wir in den folgenden Kapiteln.
Josua 7
Neuer Auftrag: zweite Stadt ist einzunehmen:
Kein Wunder dass wir verloren haben? Vielleicht, weil diese Hure unter uns lebt, mit all ihren Verwandten! Oder vielleicht weil Josua zu wenig Krieger geschickt hat! Wie kann man so einem alten Mann nur trauen? Sollte Gott tatsächlich durch ihn jetzt sprechen? Ist doch kein Wunder das wir nun doch erste Opfer bringen müssen. Hätten wohl doch nicht alles zerstören sollen und dem Gott opfern. Wer weiß was da falsch gelaufen ist…
NEIN – Josua handelt richtig! Er weiß nicht woran es liegt, dass der Allmächtige sein Volk verlassen hat – aber er demütigt sich, obwohl er – also Josua – den Fehler nicht gemacht hat.
Wir lesen:
Wenn wir weiterlesen, stellen wir fest, das dem wahren Übeltäter Zeit gelassen wurde, nach vorn zu treten und aus eigenem Antrieb seine Missetat zu beichten. Aber dieser Achan geht nicht aus eigenem Antrieb. Er scheint so selbstsicher zu sein, so von sich selbst überzeugt – warum erinnert er mich an bestimmte Menschen heute?
Aber jetzt war es zu spät. Jetzt brauchte er auch nicht mehr so zu tun, als ob er es bereuen würde! Ja, er gab es zu, aber von Reue die aus dem Herzen kommt, keine Spur! Deshalb wird er und seine Hausgemeinschaft bestraft.
Wer heute meint, seine Sünden gegen seine Familie und oder gegen den Allmächtigen, verstecken zu können, und es vielleicht sogar schafft, dass andere von seiner Unschuld überzeugt sein sollt…der Allmächtige sieht das Herz und er sieht auch die Heimlichkeiten, die heimlichen Telefonate, die heimlichen Treffen, die heimlichen Geschenke. Und der Allmächtige vergißt nicht. Nein, Achan wurde nicht sofort von Gott bestraft. Erst nachdem der Segen von der Versammlung entzogen war und Josua fragte, wieso Gott sich vom Volk entzogen hatte. Erst auf lange Untersuchung!
In naher Zukunft wird der Allmächtige die Geschicke der Menschheit in die Hand nehmen – und alle Betrüger, Lügner, Ehebrecher usw usf werden das Schicksal dieses gewissenlosen Achans teilen. Achan hatte seine Chance und hat diese nicht genutzt – und er wird keine weitere erhalten. Den sein Name ist ausgelöscht, denn den Namen den wir heute lesen – bedeutet “Der uns in Verruf brachte”. Deshalb – handle heute so, dass dein Name niemals ausgelöscht werden wird
Josua 8
Kann man Josua überhaupt noch folgen, seinen Worten gehorsam sein? Hätte er die Opfer gegen Ai nicht verhindern können?
Nun, der Allmächtige gibt den Auftrag, diesmal mit einer Kriegslist die Stadt anzugreifen – und die Stadt darf geplündert werden. Wie wohltuend für die kämpfenden Soldaten des Volkes Israel.
Und nun ein großes Fest? Ausgelassenheit? Nicht so! Les selbst:
Na toll! Anstatt zu feiern, wird ihnen aus dem Gesetz vorgelesen! Hast auch du diese Freude, diese Lust, das Wort des Allmächtigen zu hören? Liest du diese Worte gern freiwillig? und täglich?
Nur wenn wir uns oft mit seinem Wort beschäftigen, werden wir seine Maßstäbe einhalten und ihn lieben lernen.
Josua 9
Die Gibeoniter machen einen Bund mit den Israeliten weil sie Angst haben vor dem Allmächtigen Gott der Israeliten. Dies gelingt ihnen nur durch eine List. Sie schwindeln- und da die Ältesten nicht Gott befragen, sondern aus ihrem eigenen Bauch heraus eine Entscheidung für ein Bündnis machen. Lernen wir, dass wir den Allmächtigen in all unseren Entscheidungen einbeziehen? Fragen wir ihn, und haben wir ein gutes Gebetsleben? Können wir auf SEINE Entscheidung abwarten?
Wenn wir aus der Sicht der Gibeoniter schauen: würden wir versuchen unser Leben zu retten und alle Möglichkeiten ausschöpfen? Oder würden wir sagen “es ist halt Schicksal” – “lassen wir es einfach auf uns zukommen” – “laßt uns essen und trinken, denn morgen werden wir sterben”? Es wäre wohl angebracht, ihren Glauben nachzuahmen, und aktiv an unserem Leben etwas zu ändern, um die Gunst des Allmächtigen zu erhalten.
In dem Nachschlagewerk “Einsichten in die Heilige Schrift” finden wir folgenden Erklärungen:
Josua 10
Was nun? War das das Zeichen, dass es nicht im Sinne des Allmächtigen war, dass das Bündnis nicht OK war, und dass er nun die Gibeoniter schlagen würde? Oder wie war nun zu verfahren? Sollte es vielleicht eine Möglichkeit sein, gegen die Bewohner des Landes vorzugehen? Was hättest du gedacht, wenn du diese Situation beobachtet hättest?
Was lernen wir? Jehova hatte seinen Segen auf das Bündnis gelegt – und gezeigt, dass er trotz der Kriegslist die Gibeoniter beschützen würde. Sind wir nachtragend? Denken wir, dass jemand den Segen des Allmächtigen verloren hat, nur weil es so aussieht, als wenn Unglücksschläge ihn treffen würden? So hätte es auch bei den Gibeonitern aussehen können!
Kann es sein, dass wir persönlich andere Entscheidungen nach unserem Gewissen getroffen hätten? Oder dass wir einige Dinge anders sehen, weil uns vielleicht einige biblische Gedanken anders erscheinen? Sind wir deshalb voreingenommen und vielleicht sogar hochmütig? Wie gesagt, so hätte es auch bei den Gibeonitern aussehen können.
Ein weiteres Wunder! Scheinbar unmöglich! Aber da wir heute alle wissen, dass sich die Erde um die Sonne dreht, scheint hier wohl der Bewegungsablauf der Erde geändert worden zu sein. Ob an der Theorie etwas dran ist, dass sich die Pole der Erde in diesem Moment geändert haben, oder ob der Allmächtige irgendetwas anderes getan hat – es war sehr sehr aufsehenerregend. Und stell dir vor, dass dies heute geschehen würde!
Nichts wäre wieder so, wie vorher! Kein Satellit wär an seiner Stelle – und damit wäre ein Großteil der Kommunikation usw. gestört.
Aber in Gottes Hand ist nichts unmöglich.
Josua 11-12
Zwei weitere Kapitel Krieg, dass der Allmächtige für sein Volk schlägt. Scheinbar übermächtige Heere werden geschlagen! Auch heute kann sich NICHTS und KEINER erfolgreich gegen den Allmächtigen stellen. Er behält die Oberhand, auch wenn das zu Beginn eines Kampfes nicht so aussehen mag.
Wenn man schaut, dass dieses Volk, nicht im Krieg unterwiesen und zuerst keine oder kaum Waffen, in ein fremdes Land einzieht – da war es eine mutige Aussage, dass Gott ihnen das Land geben würde!
Auch heute scheint es nicht an der Zeit, dass die Erde wieder Frieden und Ruhe erhält.
Aber genauso plötzlich und unaufhaltsam WIRD Jehova die Erde zu einer friedlichen Ruhestätte für GERECHTIGKEITSLIEBENDE Menschen umgestalten.
Josua 13-14
so hatte Josua als Anführer den Israeliten gedient – und es waren siegreiche Kämpfe. Was würde aber geschehen, wenn sie allein kämpfen müssten? Auf jeden Fall war nur ein Teil des Landes eingenommen. Wie ist das bei uns, sind wir mit Teilsiegen zufrieden? Wenn es sich zum Beispiel um die Vervollkommnung unserer Eigenschaften handelt?
In Kapitel 14 hören wir Kaleb:
Ein wirklich glaubensvoller Mann, der in seinem Alter noch solche großen Ziele anstrebte – und mit der Hilfe seines Gottes diese erreichte! Josua und Kaleb waren beide weit über 80 Jahre alt, und haben sich nicht geschont. Sind wir heute oft zu träge? Leider kann man heute oft beobachten, dass die jungen Leute “die vor Kraft kaum laufen können” wirklich kaum laufen, wirklich kaum etwas auf die Reihe bekommen (außer ihre Freizeitaktivitäten zu planen).
Wer sich aber für den Allmächtigen aufopfert, wird nicht enttäuscht.
Josua 15-18
Landverteilung ….
aber warum steht es in der Bibel – warum ist das denn wichtig?
Nun – das Versprechen wurde 100% eingehalten – ja vom Allmächtigen wurde es eingehalten. ABER leider waren die betreffenden Personen oft “überfordert” und haben nicht zu 100% ihre Aufgabe übernommen. Außerdem war es “kein Glücksspiel”, wer welchen Teil erhielt sondern wir lesen:
Es wurde also Jehova in die Hand gelegt, wer wo welchen Teil des Landes befreien und dann ererben sollte.
Sind wir heute mit dem uns zugesprochen Erbe einverstanden und zufrieden, oder schauen wir ständig danach, ob wir vielleicht ein besseren Teil des großen Kuchen abbekommen könnten? Schauen wir mißgünsitg auf das, was ein anderer erhalten hat?
Wahrscheinlich sind wir momentan zu Recht unglücklich, weil die Verteilung nach Gottes eigener Hand erst später passiert – aber warten wir geduldig auf ihn – auf ihn der gerecht urteilt.
Josua 19-21
Nun endlich bekommt auch Josua, was ihm zusteht – sein versprochenen Anteil. Wie lange hat er darauf gewartet? Hat es sich gelohnt, so lange zu wandern, zu kämpfen?
Wie schnell kann man die Barmherzigkeit, die Jehova uns vorlebt, vergessen? Eigentlich sollte man annehmen, dass das Volk an der Vorrichtung “Zufluchtsstadt” interessiert sein müsste, und diese ganz schnell und ganz von allein eingerichtet hätte. Aber was lesen wir im Kapitel 20?
Diese barmherzige Vorkehrung für den UNABSICHTLICHEN Totschläger musste also angemahnt werden! Wie sieht es mit unserer Barmherzigkeit aus? Sind wir Menschen, die lieber einen anderen zuviel auferlegen und zu schnell verurteilen? Oder sind wir eher barmherzig und überlassen wir dem Allmächtigen die Verurteilung?
Werden wir jemals enttäuscht, wenn wir unser Vertrauen auf Jehova setzen?
Es hatte wegen des Ungehorsams LANGE gedauert – aber es trafen ALLE WORTE ein! Wenn wir nach Gerechtigkeit dürsten, sind wir wahrscheinlich ungeduldig, und können diese ungerechte Welt heute kaum ertragen! Aber es steht eine Zeit bevor, in der alle Verheißungen einer gerechten neuen Welt Wahrheit werden!
Es lohnt sich, darauf zu warten, denn alles Böse wird davor beseitigt worden sein.
Josua 22
Wie wichtig ist es, nicht nur Gott zu kennen, seine Gebote auswendig zu erlernen, .. es ist nötig ein enges liebevolles Verhältnis zum Allerhöchsten zu entwickeln!
Zitat aus einem Nachschlagewerk
Wie gut, dass wir in den letzten Jahren keine “Gebotsbücher” mehr erhalten, Bücher, in denen gesagt wird, wie wir zu leben haben, sondern in der Literatur mehr und mehr dazu übergegangen wurde, das Herz, die Gefühle anzusprechen. Nicht der Gehorsam wegen Angst vor Strafe, sondern der Gehorsam aus Liebe ist das Ziel!
Und wie gehen wir vor, wenn wir Fehler bei anderen beobachten, die schwerwiegend erscheinen? Eine wirklich aufrichtige und ehrliche Art lesen wir in diesem Kapitel: sie gingen hin, und haben das ganze besprochen – MITEINANDER und nicht geschwätzig übereinander! Nehmen wir uns darin ein Beispiel – und überlassen wir dann das Richten dem Allmächtigen.
Josua 23
Wem dienst DU? Wem folgst DU?
Josua zeigt deutlich, welche Auswirkung es hat, wenn man sich nicht vom Höchsten leiten läßt:
Können wir heute auch den Worten Josuas aus Vers 14 zustimmen?
Ja – alles was Jehova versprochen hat, hat er wahr gemacht, oder ist dabei es wahr zu machen. Seien wir auf der Hut, und behalten und pflegen wir unser gutes Verhältnis zu ihm!
Josua 24
Die Gebote Jehovas zu befolgen ist dir zu schwer? Du suchst nach Nischen, nach Lücken, nach Möglichkeiten, so zu leben, wie es “Spass macht”?
Vergiß nie: ein gutes Verhältnis zum Höchsten zu haben ist eine freiwillige Sache. Du bist nicht dazu gezwungen! Wenn du nicht mehr an seiner Hand gehen willst, so kannst du dich von dieser lösen. Und meiner persönlichen Meinung nach, ist es viel Besser, wenn diejenigen, die sich eingeengt fühlen, ihrem Herzen folgen und nicht andere mit ihrer Falschheit zum Negativen beeinflussen.
Wie schön es Josua zusammenfasste:
Du hast die Wahl! Wähle für dich! Und zwar den Weg, den du gehen möchtest – aber überlasse deinen Mitmenschen, selbst zu wählen, was sie tun wollen!
“Ich aber und mein Haus, WIR WOLLEN JEHOVA DIENEN!!!”
Josua 1 – 3
Josua 2:19
Die Kundschafter müssen sehr sicher gewesen sein, dass das funktioniert, denn sie waren bereit, die Verantwortung zu tragen, falls die Hausgemeinschaft zu Schaden käme.
Josua 3:5
damit Jehova „in unserer Mitte wunderbare Dinge tun kann“ müssen wir uns heiligen.
Wir haben es also in gewisser Form in der Hand, ob Jehova uns hilft. Zwar können wir uns seine Hilfe und seinen Schutz nicht „verdienen“, aber die grundlegene Vorraussetzung dazu ist, dass wir rein bleiben.
Schon gleich zu Anfang des Buches Josua wird immer wieder darauf hingewiesen, dass wir zwar mutig und stark sein sollen und auf Jehova vertrauen müssen – aber dass das im engen Zusammenhang damit steht, dass wir Jehovas Gebote halten.
die Israeliten ziehen durch den Jordan
Josua 4 – 6
göttliche Kriegsführung ist doch manchmal sehr merkwürdig – oder?
Die Israeliten sollten Jericho einnehmen. Wie sollten sie dabei vorgehen?
Sie sollten jeden Tag einmal in Schlachtordnung um die Stadt ziehen und dabei keinen Ton von sich geben. Wie mögen sie sich dabei gefühlt haben? Sind wir es nicht gewohnt, miteinander zu reden? Ich habe schon öfters von Fine gehört, dass sie einfach um des Redens wegen reden möchte – völlig egal, worüber. Aber sie sollten schweigend in voller Kriegsmontur und in Schlachtordnung um die Stadt ziehen – für sie sicherlich völlig sinnlos.
Ob manche von ihnen dabei über das „Warum?“ nachgedacht haben?
Wie mögen sie wohl auf die Bewohner der Stadt gewirkt haben, die eh schon krank vor Angst waren? „Ihr Herz war geschmolzen“…
Wenn ich mir so vorstelle, ich hätte in Jericho gewohnt, hätte von den Berichten gehört, wie ein mir unbekannter aber sehr mächtiger Gott ihnen durch Wunder ihre Feinde in ihre Hand gegeben hat. Nun lagern sie vor der Stadt und ich habe Angst, dass sie jeden Moment angreifen. Aber was tun sie? Sie laufen jeden Tag in Schlachtordnung um meine Stadt und geben keinen Ton von sich
Das wäre mir sicherlich unheimlich gewesen und ich hätte sicherlich gehofft, dass ich es endlich hinter mir hätte.
Aber am siebten Tag wandern sie sieben Mal um die Stadt!
Für mich als Bewohner würde sich die Panik sicherlich ins Unermessliche steigern.
Aber was mögen die Krieger gedacht haben? War es denn vernünftig, die ganze Kraft und Energie darin zu verpulvern, sinnlos um die Stadt zu wandern? Brauchten sie denn ihre Kräfte nicht, um die Stadt dann einzunehmen? Was mag den Einzellnen dabei wohl durch den Kopf gegangen sein?
Wir wissen, dass Gottes Gedanken höher sind, als unsere Gedanken und oft verstehen wir sein Tun nicht, z.B. warum er gewisse Dinge so lange zulässt und nicht eingreift, obwohl es doch in seinem Sinne wäre und zudem ein Leichtes.
Hier kommt es immer wieder auf unser Vertrauen an.
Vertraue ich wirklich auf Jehova? Bin ich auch bereit, ungewöhnliche Dinge zu tun, wenn er sie von mir fordert?
Bin ich auch bereit auf ihn zu warten und so zu handeln, wie es in meinen eigenen Augen sicherlich total verrückt ist und aussieht, als würde ich mir dabei selbst schaden? Aber ich tue es, weil er es mir so sagt?
Tue ich dann genau so???
oder weiß ich es besser und tue das, was ich für richtig erachte???
sie blasen die Hörner
Josua 7 – 9
Josua 7:1
was ich tue, wirkt sich auf die ganze Versammlung aus
Josua7:12
solange sie das Böse und Unrecht nicht aus ihrer Mitte entfernen, wird Jehova nicht mit ihnen sein. Aber genau dies hat er ihnen ja gleich zu Anfang des Buches Josua vorausgesagt
Ist das nicht zu hart, das ganze Volk zu strafen, weil ein Einzelner Bockmist baut?
Was lernen wir für uns heute aus diesem Vorfall?
ein sehr schönes Drama von der WT-Gesellschaft zu dem Bibellesestoff
Jehova befreit die, die seinen Namen anrufen
könnt ihr hier direkt auf der Seite der Gesellschaft runterladen und hören.
Josua 10 – 12
wie ist das Verhalten der Gibeoniter zu sehen?
Im Text der Bibel heisst es, dass der Bund zwischen ihnen und den Vorstehern des Volkes Israel nur zustande kam, „weil sie es versäumten, Jehova zu befragen“. Bedeutet das, dass Jehova dem nicht zugestimmt hätte?
An anderer Stelle wird gesagt, dass kein anderes Volk sich bemühte, mit Israel Frieden zu schliessen, „weil Jehova ihr Herz verstocken ließ, damit er sie der Vernichtung weihen konnte“.
Haben die Gibeoniter nicht nur die Vorsteher des Volkes ausgetrixt – sondern auch Jehova?
Die Israeliten sollten „alles Volk“ in der näheren Nachbarschaft der Vernichtung weihen, weil diese durch und durch verderbt waren und damit die Israeliten sich nicht von ihnen zum Götzendienst verleiten lassen würden.
Das Verhalten der Gibeoniter zeigte aber auch, dass sie Jehova und seine Allmacht anerkannten und sie sich ihm und seinem Volk unterwerfen wollten. Sie waren damit zufrieden, den Rest ihres Lebens als Sklaven zu verbringen.
Fühlte sich Jehova von ihnen ausgetrixt?
*** su Kap. 7 S. 58-59 Abs. 11-12 Angesichts des Unheils weise handeln ***
(Überleben – und dann eine neue Erde)
Josua 13 – 15
war von vornherein bekannt, dass Josua es sein wird, der später Moses ablöst?
Josua 14:6-13
immerhin waren es ja Josua und Kaleb, die den guten Bericht brachten, aber nur Kaleb erhielt „demzufolge“ das ausgekundschaftete Land als Erbe…
Josua 16 – 18
was ist denn hier los?
Die Söhne Josephs taten nicht, was Jehova geboten hatte – sie trieben die Kanaaniter nicht aus. Sie waren ihnen zu stark und zu zahlreich.
Hatte nicht Jehova ihnen das Land versprochen? Und hatte er ihnen nicht geboten, die Kanaaniter zu vertilgen? Warum taten sie nicht so, wie Jehova geboten hatte?
Oh! Das Land reichte nicht, da sie es ja mit den Kanaanitern „teilen mussten“. Was nun? Och, da gehen wir mal fix zu Josua und fordern einfach einen größeren Anteil. Josua ist noch ganz lieb und sagt ihnen, sie sollten doch die Kanaaniter vertilgen. Aber sie können ja als Ausgleich ein Waldgebiet haben, wenn es unbedingt sein muss. Sie können es ja abholzen, wenn der Platz nicht reicht.
Sind sie nun zufrieden?
Weit gefehlt, sie meckern immer noch rum. Aber diesmal bleibt Josua hart.
Auch die andern „zögerten noch, das Land in Besitz zu nehmen“. Was war nur los?
Josua musste Männer aussenden, die eine Karte erstellten, damit endlich alles Land verteilt werden konnte.
Was war mit den Stämmen los?
Warum vertrieb der Stamm Ephraim und Manasse die Kanaaniter nicht?
Warum zögerten die anderen, das Land in Besitz zu nehmen?
Hatten sie Angst vor den Feinden? Kein Vertrauen in Jehovas rettende Hand? Keine Lust, „die Drecksarbeit zu machen“?
Josua 22 – 24
nicht immer ist alles so, wie es scheint
Josua 22:9-34
War es richtig, dass die anderen Stämme sich hier eingemischt haben? War das nicht die Privatangelegenheit der anderen? Ging es sie etwas an?
Ja, es ging sie was an!
Warum?
Die Geschichte mit Achan war noch nicht allzu lange her und das ganze Volk Israel musste darunter leiden, dass Achan treulos gehandelt hatte. Wenn sie nun zusehen würden, wie die anderen ganz frech Götzendienst begingen, dann wäre das Lager nicht mehr rein und Jehova würde sie nicht mehr segnen können.
Also mussten sie der Sache nachgehen. Aber haben wir bemerkt, wie sie vorgegangen sind?
Sie sind nicht direkt in Schlachtordnung gegen ihre Brüder losgezogen, sondern sie schickten erst mal einige Vorsteher, die sehen sollten, wie sich die Dinge denn verhielten. Und so bekamen die Stämme die Gelegenheit, ihr Tun zu erklären.
Sie hatten den Altar nicht gebaut, um dort zu opfern. Denn sie wußten ganz genau, dass sie zu diesem Zwecke zur Stiftshütte gehen sollten. Nein, es war als eine Art Zeichen, eine Erinnerung gedacht.
Was können wir heute daraus lernen?
Der Wachtturm vom 1. Dezember 2004, Seite 8 – 12 sagt unter Lehren für uns:
Wie steht es mit mir persönlich? Halte ich mich daran?
Oder bin ich nur allzu gern und allzu schnell bereit, anderen schlechte Beweggründe zu unterstellen?
Josua 1-3
Zitate von J.N.Darby
Josua 4 – 6
Josua 5:2-7
Beschneidung
Warum gab es in ihren Reihen noch unbeschnittene? Ok, das waren die, die mit ihnen aus Ägypten auszogen und in der Wüste hatten sie ihre Neugeborenen nicht mehr beschnitten. Warum nicht, wo es doch ein Zeichen des Bundes mit Jehova war?
Josua 4-6
Zitate von J.N.Darby
Josua 7 – 9
Josua 7:1-3
Warum ließ Jehova es erst zur Niederlage kommen?
Warum hatte er sie nicht gewarnt, bevor sie in die Schlacht zogen? Dann hätten sie das Problem vorher bereinigen können
Josua 7:10-11
Warum sagt Jehova, er habe das Volk verworfen, „denn sie haben“ falsch gehandelt? Warum sagt er nicht direkt, dass es Achan war?
Warum wartete Achan mit seinem Geständnis, bis er und seine Hausgemeinschaft heraus gegriffen wurde?
War er sich nicht darüber im klaren, dass Jehova wußte, dass er der Übeltäter war? Dachte er, ‚der Kelch wurde an ihm vorbei gehen‘?
Als ich damals die Ansprache zu „örtlichen Bedürfnissen“ gehört hatte, wo der Bruder die Geschichte mit Achan anführte, ging es mir direkt wie ein Stich ins Herz. Ich war überzeugt, dass der Bruder ganz allein zu mir sprach und ich bin danach direkt hin, um meine Verfehlungen zu bereinigen. Ich wurde damals verwarnt und konnte mit der Hilfe der Ältesten mein Verhältnis zu Jehova wieder ins rechte Lot bringen. Später erfuhr ich, dass mein falsches Tun nicht der einzige Grund für die Ansprache gewesen war – es mußte einer ganzen Clique von Jugendlichen die Gemeinschaft entzogen werden.
War dies etwa der Grund, warum Achan zögerte? Dachte er, er sei nicht gemeint oder nicht der einzige? Mußte er nicht wissen, dass man vor Jehova nichts verbergen kann und er eh heraus gegriffen wurde?
Josua Kapitel 9
Die Gibeoniter – ist lügen für einen guten Zweck erlaubt?
Wieder einmal eine Geschichte in der Bibel, wo Personen lügen und trotzdem von Jehova gesegnet werden (siehe Rebekkas List, den Segen für Jakob zu erlangen).
Wieso wurden die Gibeoniter nicht gestraft? Bringt diese Geschichte nicht rüber, dass der Zweck die Mittel heilige?
Könnten einige Bruder dadurch nicht heute zu dem Schluß kommen, sie könnten ruhig zu unchristlichen Mitteln greifen, um zu ihrem vermeintlichen Recht zu gelangen – und trotzdem weiterhin ein gutes Verhältnis zu Jehova haben?
Josua 7-9
Zitate von J.N.Darby
Josua 10 – 12
Josua 11:9
„Den Pferden zerschnitt er die Sehnen, so wie Jehova geboten hatte“
Warum war Jehova da so hart?
Dass sie das Volk wegen seinem entarteten Lebenswandel ausrotten sollten, finde ich ja ok, auch noch dass die Häuser und andere Kriegsbeute zerstört werden sollten.
Aber die Pferde sind Lebewesen, die nicht für die entarteten Bräuche können und Schmerz empfinden. Einige Kapitel vorher sagt Jehova, sie sollten die Bäume des Landes zerstören.
Warum?
Wie passt das damit zusammen, dass Leben für Jehova heilig ist?
Josua 10-12
Zitate von J.N.Darby
Josua 13-15
Zitate von H. Rossier
Josua 16 – 18
„Meckern Sie ruhig – nett sein kann jeder“
Ich glaube, dieses Verhalten wird mir bei jedem Lesen erneut auf die Nerven gehen!
Jehova gibt mir eine ganz klare Anweisung, was ich tun soll, damit ich und meine Familie schön und friedlich leben kann. Aber wozu sollte ich mich an diese Vereinbarung halten, wenn sie mir gerade überhaupt nicht in den Kram passt?
Da ist es doch viel einfacher mit demjenigen rumzubrubbeln, der mir sagt, was Jehova von mir erwartet!
Schäme ich mich dann eigentlich nicht, wenn dieser mir nochmals sagt, wie die Anweisung Jehovas lautet?
Sollte ich dann nicht einlenken und sagen „ach ja, sorry, das hatte ich vergessen“?
Für wen halte ich mich eigentlich, wenn ich dann immer noch weiter rumbrubbel?
Denke ich vielleicht „ich bin der Nabel der Welt und alle müssen sich nach mir richten“?
Ist mir egal, was Jehova denkt und sagt? Meine ich, ich sei viel wichtiger?
Was sagt das was ich sage und was ich tue über mich aus und darüber, was für ein Verhältnis ich zu Jehova habe?
Josua 22-24
Zitate von H. Rossier
Das Wort Jehovas ist lebendig
Höhepunkte aus dem Buch Josua
IM JAHR 1473 v. u. Z. lagern die Israeliten in den Ebenen Moabs. Begeistert vernehmen sie die Worte: „Bereitet euch Proviant, denn noch drei Tage, dann überschreitet ihr diesen Jordan, um einzuziehen und das Land in Besitz zu nehmen, das Jehova, euer Gott, euch gibt, damit ihr es in Besitz nehmt“ (Josua 1:11). Ihre 40-jährige Wanderung in der Wildnis ist fast zu Ende.
Etwas mehr als 20 Jahre später steht Josua mitten im Land Kanaan und wendet sich an die älteren Männer von Israel: „Seht, ich habe euch durch das Los diese Nationen, die als Erbe für eure Stämme übrig bleiben, zugewiesen und alle Nationen, die ich weggetilgt habe, vom Jordan bis zum Großen Meer gegen Sonnenuntergang. Und Jehova, euer Gott, hat sie ständig vor euch her ausgestoßen, und er hat sie um euretwillen enteignet, und ihr habt ihr Land in Besitz genommen, so wie Jehova, euer Gott, es euch verheißen hatte“ (Josua 23:4, 5).
Das Buch Josua, das im Jahr 1450 v. u. Z. von Josua aufgezeichnet wurde, beschreibt auf anschauliche Weise, was sich in den vorangegangenen 22 Jahren ereignet hatte. Da wir an der Schwelle zur verheißenen neuen Welt stehen, lässt sich unsere Situation mit derjenigen der Söhne Israels vergleichen, kurz bevor sie in das Land der Verheißung einzogen. Schenken wir daher dem Buch Josua unsere ganze Aufmerksamkeit (Hebräer 4:12).
(Josua 1:1 bis 5:15)
Welch eine gewaltige Aufgabe Josua doch übertragen wird, als Jehova zu ihm sagt: „Moses, mein Knecht, ist tot; und nun, steh auf, zieh über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Söhnen Israels, gebe“ (Josua 1:2)! Josua soll ein Millionenvolk in das Land der Verheißung führen. Zuvor schickt er zwei Kundschafter nach Jericho, der Stadt, die zuerst eingenommen werden soll. In Jericho lebt Rahab, eine Hure, die von Jehovas Machttaten zugunsten seines Volkes gehört hat. Sie schützt die Kundschafter und diese versprechen ihr im Gegenzug, sie am Leben zu lassen.
Nach Rückkehr der Kundschafter machen sich Josua und das Volk bereit, den Jordan zu durchqueren. Obwohl der Fluss Hochwasser führt, stellt er kein Hindernis dar, denn Jehova bewirkt, dass sich das Wasser flussaufwärts wie ein Damm staut und flussabwärts in das Tote Meer abfließt. Nachdem die Israeliten den Jordan durchquert haben, lagern sie in Gilgal, unweit von Jericho. Vier Tage später, am Abend des 14. Abib, feiern sie in den Wüstenebenen von Jericho das Passah (Josua 5:10). Am Tag darauf essen sie bereits vom Ertrag des Landes, denn Manna gibt es nicht mehr. Zu dieser Zeit beschneidet Josua alle Männlichen des Volkes, die in der Wildnis geboren worden sind.
Antworten auf biblische Fragen:
2:4, 5 — Warum täuschte Rahab die Männer des Königs, die nach den Kundschaftern suchten?
Rahab schützte die Kundschafter unter Einsatz ihres Lebens, weil sie an Jehova glaubte. Daher fühlte sie sich nicht verpflichtet, den Aufenthaltsort der Kundschafter an Männer zu verraten, die dem Volk Gottes schaden wollten (Matthäus 7:6; 21:23-27; Johannes 7:3-10). Rahab wurde „durch Werke gerechtgesprochen“; dazu zählte, dass sie die Abgesandten des Königs in die falsche Richtung schickte (Jakobus 2:24-26).
5:14, 15 — Wer ist der „Fürst des Heeres Jehovas“?
Der Fürst, der zu Josua kam, um ihn vor der Einnahme des Landes der Verheißung zu stärken, ist höchstwahrscheinlich niemand anders gewesen als „das Wort“ — Jesus Christus in seiner vormenschlichen Existenz (Johannes 1:1; Daniel 10:13). Wie ermutigend ist doch die Gewissheit, dass der verherrlichte Jesus Christus Gottes Volk heute in der geistigen Kriegführung unterstützt!
Lehren für uns:
1:7-9. Das tägliche Bibellesen, regelmäßiges Nachsinnen und das Umsetzen des Gelernten sind unentbehrlich, um im Glauben Fortschritte zu machen.
1:11. Josua gebot dem Volk, sich selbst Proviant zu beschaffen, statt sich zurückzulehnen und darauf zu warten, dass Gott für alles sorgt. Die Ermahnung Jesu, sich keine Sorgen mehr um das Lebensnotwendige zu machen, und das Versprechen, dass ‘alle diese anderen Dinge hinzugefügt werden’, bedeutet nicht, dass wir nichts unternehmen müssten, um für unseren Lebensunterhalt zu sorgen (Matthäus 6:25, 33).
2:4-13. Nachdem Rahab von den großen Taten Jehovas gehört und den Ernst der Lage erkannt hatte, beschloss sie, auf der Seite der Anbeter Jehovas Stellung zu beziehen. Sollte sich jemand, der schon eine Weile die Bibel studiert und davon überzeugt ist, dass wir „in den letzten Tagen“ leben, nicht dazu entschließen, Gott zu dienen? (2. Timotheus 3:1).
3:15. Aufgrund des positiven Berichts, den die Kundschafter aus Jericho mitbrachten, handelte Josua unverzüglich, ohne erst darauf zu warten, dass der Wasserspiegel im Jordan sank. Wenn es an der Zeit ist, etwas zu tun, was die wahre Anbetung betrifft, müssen wir ebenfalls mutig handeln, statt die Sache aufzuschieben, bis die Umstände günstiger zu sein scheinen.
4:4-8, 20-24. Die 12 Steine aus dem Flussbett des Jordan sollten den Israeliten als Gedenkzeichen dienen. In der Neuzeit stehen Jehovas Befreiungstaten als Zeichen dafür, dass er mit seinem Volk ist.
(Josua 6:1 bis 12:24)
Jericho ist ‘fest verschlossen, keiner geht hinaus, und keiner kommt herein’ (Josua 6:1). Wie soll die Stadt eingenommen werden? Jehova informiert Josua über die Strategie. Es dauert nicht lange, bis die Mauern einstürzen und die Stadt zerstört ist. Nur Rahab und ihre Hausgemeinschaft bleiben am Leben.
Als Nächstes soll die Königsstadt Ai eingenommen werden. Die ausgesandten Kundschafter berichten von der geringen Einwohnerzahl, sodass keine große Streitmacht nötig ist, um sie zu schlagen. Etwa 3 000 Soldaten greifen die Stadt an, doch sie fliehen vor den Bewohnern der Stadt. Was ist geschehen? Jehova ist nicht mit ihnen. Achan, vom Stamm Juda, hat bei der Einnahme Jerichos gesündigt. Nachdem sich Josua der Sache angenommen hat, greift er Ai erneut an. Der König von Ai, der die Israeliten schon einmal besiegt hat, brennt darauf, wieder gegen sie zu kämpfen. Doch Josua macht sich das übersteigerte Selbstvertrauen der Männer von Ai zunutze und nimmt die Stadt ein.
Gibeon ist eine große Stadt, größer als Ai, und ‘alle seine Männer sind Starke’ (Josua 10:2). Als die Männer Gibeons von den Siegen Israels über Jericho und Ai hören, täuschen sie Josua und bringen ihn dazu, einen Friedensbund mit ihnen zu schließen. Die Nachbarnationen fühlen sich dadurch bedroht. Fünf ihrer Könige verbünden sich daraufhin und greifen Gibeon an. Die Israeliten befreien die Gibeoniter und bringen den Angreifern eine vernichtende Niederlage bei. Die Israeliten erobern unter der Führung Josuas auch Städte im Süden und Westen und zerschlagen das Bündnis von Königen im Norden. Insgesamt unterwerfen sie westlich des Jordan 31 Könige.
Antworten auf biblische Fragen:
10:13 — Wie war ein solches Phänomen möglich?
„Ist für Jehova irgendetwas zu außergewöhnlich“, da er der Schöpfer des Himmels und der Erde ist? (1. Mose 18:14). Wenn Jehova will, kann er die Bewegung der Erde so erscheinen lassen, dass Sonne und Mond von der Erde aus gesehen stillstehen. Oder er kann durch eine Lichtbrechung bewirken, dass beide Lichtkörper weiter scheinen, während die Bewegung von Erde und Mond unverändert bleibt. Wie auch immer, in der gesamten Menschheitsgeschichte hat sich ‘kein Tag wie dieser erwiesen’ (Josua 10:14).
10:13 — Was war das Buch Jaschar?
Dieses Buch wird noch einmal in 2. Samuel 1:18 erwähnt, wo das Gedicht „Der Bogen“ — ein Totenklagelied über König Saul von Israel und seinen Sohn Jonathan — aufgezeichnet ist. Das Buch war wahrscheinlich eine Sammlung von Liedern und Gedichten über geschichtliche Ereignisse und unter den Hebräern wohl weit verbreitet.
Lehren für uns:
6:26; 9:22, 23. Der Fluch, den Josua zur Zeit der Zerstörung Jerichos aussprach, erfüllte sich 500 Jahre später (1. Könige 16:34). Noahs Fluch über seinen Enkel Kanaan erfüllte sich in dem Sinn, dass die Gibeoniter niedrige Arbeiten verrichten mussten (1. Mose 9:25, 26). Jehovas Wort trifft stets ein.
7:20-25. Einige tun den Diebstahl Achans vielleicht als geringfügig ab und sagen sich, dass dadurch ja niemand zu Schaden kam. Für sie fallen kleinere Diebstähle sowie geringe Verstöße gegen das göttliche Gesetz wahrscheinlich in dieselbe Kategorie. Wir sollten jedoch wie Josua entschlossen sein, nicht unehrlich oder unmoralisch zu handeln.
9:15, 26, 27. Wir müssen unsere Vereinbarungen einhalten und zu unserem Wort stehen.
(Josua 13:1 bis 24:33)
Josua, jetzt fast 90 Jahre alt, beginnt mit der Landverteilung. Welch eine gewaltige Aufgabe! Die beiden Stämme Ruben und Gad sowie der halbe Stamm Manasse haben bereits ihr Erbe östlich des Jordan erhalten. Die übrigen Stämme bekommen ihr Erbe westlich des Jordan durch das Los.
Die Stiftshütte wird in Silo im Gebiet Ephraims aufgestellt. Kaleb erhält die Stadt Hebron und Josua Timnath-Serach. Den Leviten werden 48 Städte zugesprochen, darunter die 6 Zufluchtsstädte. Auf dem Rückweg in ihr Gebiet östlich des Jordan bauen die Krieger der Stämme Ruben und Gad sowie die des halben Stamms Manasse einen „auffallend großen“ Altar (Josua 22:10). Die Stämme westlich des Jordan halten das für Abtrünnigkeit; es droht ein Stammeskrieg auszubrechen. Aber man verständigt sich und ein Blutvergießen kann verhindert werden.
Nach einiger Zeit ruft Josua die älteren Männer, die Häupter, Richter und Beamten Israels zu sich nach Timnath-Serach und fordert sie auf, mutig zu sein und Jehova treu zu bleiben. Später versammelt Josua ganz Israel nach Sichem. Dort führt er ihnen die Taten Jehovas von der Zeit Abrahams an vor Augen. Und erneut ermahnt er sie: „Fürchtet Jehova, und dient ihm in Untadeligkeit und in Wahrheit.“ Darauf fühlt sich das Volk veranlasst zu sagen: „Jehova, unserem Gott, werden wir dienen, und auf seine Stimme werden wir hören!“ (Josua 24:14, 15, 24). Bald danach stirbt Josua im Alter von 110 Jahren.
Antworten auf biblische Fragen:
13:1 — Widerspricht dieser Text nicht dem, was in Josua 11:23 gesagt wird?
Nein, denn bei der Eroberung des Landes waren zwei Aspekte zu berücksichtigen: 31 Könige im Land Kanaan wurden von der ganzen Nation besiegt, wodurch die Macht der Kanaaniter gebrochen wurde. Danach mussten sich Einzelpersonen und einzelne Stämme darum bemühen, das Land völlig in Besitz zu nehmen (Josua 17:14-18; 18:3). Wenngleich die Söhne Israels es versäumten, die Kanaaniter völlig zu vertreiben, stellten die Übriggebliebenen keine echte Bedrohung für die Sicherheit Israels dar (Josua 16:10; 17:12). In Josua 21:44 heißt es: „Jehova [gab] ihnen ringsumher Ruhe.“
24:2 — War Abrahams Vater Terach ein Götzenanbeter?
Ursprünglich war Terach kein Anbeter Jehovas. Er betete wahrscheinlich den Mondgott Sin an, eine berühmte Gottheit in Ur. Nach jüdischen Überlieferungen stellte Terach vielleicht sogar selber Götzen her. Doch als Abraham von Gott aufgefordert wurde, Ur zu verlassen, ging Terach mit ihm nach Haran (1. Mose 11:31).
Lehren für uns:
14:10-13. Mit 85 Jahren bat Kaleb noch um die schwierige Aufgabe, die Bewohner von Hebron zu vertreiben. Die Gegend wurde von den Enakitern bewohnt, Männer von außergewöhnlicher Größe. Mit Jehovas Hilfe hatte dieser erprobte Krieger Gelingen und Hebron wurde zu einer Zufluchtsstadt (Josua 15:13-19; 21:11-13). Das Beispiel Kalebs ermuntert uns, vor schwierigen theokratischen Aufgaben nicht zurückzuschrecken.
22:9-12, 21-33. Wir müssen uns davor hüten, anderen schlechte Beweggründe zu unterstellen.
Im vorgerückten Alter sagt Josua zu den verantwortlichen Männern in Israel: „Kein einziges Wort von allen guten Worten, die Jehova, euer Gott, zu euch geredet hat, [ist] dahingefallen . . . Sie alle sind für euch eingetroffen“ (Josua 23:14). Das wird anschaulich durch Josuas Geschichtsbericht beschrieben.
Der Apostel Paulus erklärte: „Alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können“ (Römer 15:4). Wir können sicher sein, dass wir nicht umsonst auf die Erfüllung der Verheißungen Gottes hoffen. Keine einzige Verheißung bleibt unerfüllt, alle werden sich bewahrheiten.
Josua 1 – 3
Josua 1:5-9
ein garantiertes Erfolgsrezept!
Ziehen wir dies in Betracht, um erfolgreich zu sein, oder folgen wir lieber den Wegen dieser Welt?
Als wir gestern die neue Folge zum „letzten Bullen“ gesehen haben, kam mir so einiges zu dem Thema in den Sinn, ebenso bei dem Film „Forever Young“.
Beides hat zum Inhalt, dass ein Mann mehrere Jahre „aus dem Verkehr gezogen“ war. Wie dieser Polizist, der 20 Jahre im Koma lag und nun wieder aufgewacht ist und mit den neuen Gepflogenheiten nicht klar kommt. So ging es in einer Folge vor längerer Zeit mal um ein Institut, die Seitensprünge organsierten. Für uns heute ein völlig normales Verhalten? Für ihn nicht. Für ihn ist die Ehe noch heilig und er ist über viele Dinge entsetzt, die wir heute vielleicht garnicht mehr so eng sehen, weil wir uns daran gewöhnt haben.
Wie kommt es, dass in diesem Mann die Maßstäbe so geblieben sind, wie vor 20 Jahren? Er war einfach nicht dem Geist dieser Welt ausgesetzt, denn er hatte die letzten 20 Jahre verschlafen. Daher hatte er noch die gleichen Moralbegriffe wie damals.
Was können wir nun für uns daraus lernen?
In der letzten Folge sagt er zu seiner Tochter:
Könnten nicht auch wir uns – ähnlich wie er – von der Welt getrennt halten?
Wenn wir uns nun wieder dem garantierten Erfolgsrezept aus Josua 1 zuwenden, dann sehen wir, worum es geht:
Halten wir uns doch bitte ständig damit beschäftigt, uns mit Gottes Wort auseinander zu setzten. Lesen wir täglich darin, denken wir darüber nach und reden wir über das, was wir gelesen haben.
Ich hatte mir Ende letzter Woche die Aufnahmen einer älteren Dienstansprache angehört und der Bruder hat da eine gute Veranschaulichung. Es geht um eine Kaffemaschine. Wissen wir, wie so eine aufgebaut ist und funktioniert?
Ebenso ist es mit uns und der Wahrheit. Das Kaffepulver im Filter ist die Wahrheit, alles was wir lesen und hören, womit wir uns beschäftigen. Wenn wir nun Gottes Wort in unserem Filter haben, passiert erst mal garnichts. Erst muss siedenes Wasser zugefügt werden. Das siedene Wasser ist die Zeit, die wir über das Gehörte und Gelesene nachsinnen.
Wenn wir nur einen Esslöffel siedenes Wasser über das Pulver geben, was passiert dann? Erst mal würde garnichts passieren. Es käme kein Kaffe unten in der Kanne an, denn erst mal würde sich das Pulver aufquellen und es braucht schon einiges an Wasser, damit auch Kaffe unten raus kommt. Wenn wir immer weiter nachsinnen, dann wird irgendwann die Kanne überlaufen! Allerdings könnte auch nur gefärbtes Wasser kommen, wenn wir nicht mit der Zeit immer wieder neues Pulver nachfüllen. Wasser allein reicht auch nicht aus!
Nun gibt es zwei Variationen:
Wir beschäftigen uns mit Gottes Wort, sinnen darüber nach. Dann gelangt es in unser Herz und mit der Zeit wird unser Herz überlaufen und wir würden danach handeln und immer wieder darüber reden. Allerdings kann es passieren, dass nichts Gutes dabei heraus kommt. Hier führte er dann zwei Begebenheiten aus Apostelgeschichte an:
In Apostelgeschichte 2 redet Paulus zu den Anwesenden und seine Rede bewirkt, dass sie einen Stich im Herzen fühlen und als Reaktion fragen, was sie tun müssen, um wieder in Gottes Wohlgefallen zu gelangen. In Apostelgeschichte 7 redet Stephanus zu einer Menge. Auch sie fühlen sich im Herzen berührt. Allerdings ist die Reaktion dann, dass sie ihn steinigen wollen. Beide Brüder halten die gleiche Rede über das Selbe – aber es kommt zu unterschiedlichen Reaktionen. Dies liegt am Herzenszustand der Zuhörer, nicht an der Rede der Brüder.
Wir können also an dem, wie andere handeln oder worüber sie reden, erkennen, welchen Herzenszustand sie haben und womit sie sich beschäftigen.
Denn auf der anderen Seite könnte in unserem Filter auch Gedankengut der Welt sein. Wenn wir darüber nachdenken, kommt auch eine Reaktion. Denn dann werden wir nachgiebig gegenüber vielen Dingen, wir werden tollerant. Heute morgen habe ich in der Zeitung gelesen, dass in den meisten Serien homosexuele Beziehungen zum Standartprogramm gehören. Ist mir zwar schon aufgefallen, aber hier wurde es deutlich schwarz auf weiß geschrieben. Wenn wir uns nun mit den weltlichen Belangen immer wieder beschäftigen, dann kommt auch dies in unser Herz und bewirkt dann leider, dass wir nicht mehr ganz fest an den Maßstäben Jehovas festhalten. Dann haben wir Verständnis und Mitgefühl für Personen, die homosexuelle Neigungen haben, ihren Ehepartner verlassen usw. Und entsprechend ist unsere Reaktion. Wir werden mit ihnen vielleicht sogar sympatisieren und andere, die knallhart sagen, dass es verkehrt ist, als selbstgerecht und extrem betrachten.
Wenn wir hier also in Josua lesen, dass wir uns Tag und Nacht mit Gottes Wort beschäftigen sollten, dann hat das einen guten Sinn. Jehova kennt uns Menschen und auch unsere Unvollkommenheit. Ja, er vergibt uns auch unsere Fehler, weil wir ja unvollkommen sind, aber er erwartet von uns auch, dass wir unser Möglichstes tun, um an IHM und seinem Wort festzuhalten.
Wie dies geht – das wird uns hier in Josua gesagt:
beschäftigen wir uns immer und überall mit Gottes Wort!
Sinnen wir über Jehova und seinen Willen, seine Wege und seine Maßstäbe nach, darüber wie er denkt und fühlt und machen es uns als Ziel, das zu lieben, was Jehova liebt und zu hassen, was ER haßt!
Josua 1:12-15
Jehova ist immer gerecht!
Die Stämme hatten darum gebeten, ein Land zugeteilt zu bekommen, dass noch diesseits des Jordan war. Es gehörte eigentlich nicht zu dem verheißenen Land (?). Trotzdem hat Jehova ihrem Wunsch entsprochen. Allerdings sollte dies für sie kein Freibrief sein, sich nicht daran zu beteiligen, das verheißene Land einzunehmen. Falls dies also ihre Beweggründe gewesen sein sollten, dann hatten sie nun Pech gehabt.
Sie durften das von ihnen gewünschte Land bekommen, aber erst mussten sie ihren Brüdern helfen das zu tun, was Jehova ihnen geboten hatte.
Was für ein Gott!
Er hält nicht einfach nur hart und stur an dem fest, was er vorgesehen hat, sondern geht auch auf die Wünsche seiner Diener ein. Allerdings immer im Zusammenspiel mit seinem Vorsatz und seinen Maßstäben.
Ähnlich wie hier ist Jehova damals Lot entgegen gekommen und hatte ihm gestattet, einen kürzeren Weg zu wählen, da er sich nicht stark genug dafür sah, dorthin zu fliehen, wo er nach Jehovas Willen hin sollte. Allerdings musste er auch die Konsequenzen dafür tragen, denn so wohnte er auch weiterhin in einer Welt, die nicht nach Jehovas Herzen war.
Was können wir daraus für uns heute lernen?
Überlegen wir uns gut, worum wir Jehova bitten und fordern wir nicht einfach unbedacht irgendwelche Dinge ein, nur weil wir sie für richtig halten. Auch wir heute müssen die Konsequenzen dafür tragen.
Auf der anderen Seite sollten wir immer gut überlegen, wie weit wir einem anderen Unterlegenen (wie z.B. der Mann der Ehefrau und den Kindern) entgegen kommen kann. Dazu gehört aber auch, dass wir die „Nebenwirkungen“ abwägen müssen, denn wir lieben ja unsere Angehörigen und da wir die Verantwortung für sie vor Jehova tragen, sollten wir uns Entscheidungen nicht zu leicht machen.
Da kann es dann auch schon mal passieren, dass wir eine Entscheidung treffen, mit der die anderen nicht einverstanden sind und wenn der Mann Pech hat, verlässt ihn die Frau wegen „seiner Hartherzigkeit“, da sie leider nicht sieht, dass er einfach nur eine weise Entscheidung getroffen hat, die für sie auf Dauer das Beste ist.
Leider neigen wir heute ja dazu, dass wir alles wollen und zwar sofort. Dabei wird unser Blick oft leider auch sehr kurzsichtig und wir sehen nur das, was wir gerade wollen und wie gut uns dies jetzt und hier tun würde. Daher fordern wir es mit allen Mitteln ein und verletzten vielleicht unseren Ehemann oder unsere Eltern, weil wir sie für extrem oder hartherzig oder unnachgiebig halten. Denken, sie lieben uns nicht, und deshalb würden sie uns unseren Wunsch verwehren. Leider bemerken wir dabei nicht, dass sie dies aus Liebe zu uns tun, weil sie uns vor dauerhaftem Schaden bewahren wollen und wollen, dass wir unser Verhältnis zu Jehova nicht gefährden. Denn:
Wie sehr muss ein Ehemann seine Frau doch lieben oder Eltern ihre Kinder, wenn sie auf einer Entscheidung bestehen, die sich letztendlich zum Guten auswirken wird und dabei in Kauf nehmen, dass der andere sie vielleicht hasst und ihnen den Rücken kehrt und sie verläßt!
Lassen wir uns Jehovas Verhaltensweise mit Lot und diesen Stämmen hier doch bitte mal in Ruhe durch den Kopf gehen und überlegen, in wie weit wir IHN selbst nachahmen können und wie weit wir vielleicht unserem Ehemann oder unseren Eltern Unrecht tun
Josua 2:4-6
wieder eine „freche“ Lüge und sie wird sogar noch von Jehova belohnt, ebenso wie das Verhalten der Gibeoniter später
Josua 2:15, 18-19
die karmesinfarbene Schnur rettet ihnen später das Leben – war es wirklich die Schnur?
Wenn wir noch mal den ersten Vers hier lesen, dann sehen wir, dass sie die Kundschafter durch ein Fenster an der Mauerseite herunterließ, direkt am Abgrund. Und an dieses Fenster sollte sie die Schnur binden, damit man ihr Haus erkennen konnte und sie verschont bleiben würde.
Hier kommt dann ein entscheidender „Fehler“, denn wenn die Schnur an der Mauerseite nach hinten raus zum Abgrund hin war, wie sollten die Israeliten sie erkennen, wenn sie von vorn kommen und alle Bewohner der Vernichtung weihen würden?
Auf der anderen Seite: benötigt Jehova wirklich so eine Schnur, um zu sehen, wo Rahab wohnt und den Israeliten zu sagen „hier nicht!“?
Worum ging es dabei wirklich?
Eigentlich ging es nur um ein äußerliches Anzeichen des Glaubens und des Gehorsams! Würde Rahab dieser Anweisung folgen?
In dem biblischen Drama unserer Gesellschaft „Schreit laut, denn Jehova hat euch die Stadt gegeben“ wird dieser Gedanken ganz schön herausgearbeitet:
Denn es gehörte Mut dazu, diese auffällige Schnur anzubringen. Denn sie hätte auch von den Einwohnern der Stadt gesehen werden können, vielleicht von Nachbarn, die auch hinten raus zum Fenster sehen und bemerken, dass nebenan eine auffällige Schnur baumelt. Damit hätten die Männer der Stadt aufmerksam werden können und sie hätten Rahab als Verräterin richten können. In dem Drama ist die Schwägerin wegen dieser Schnur total in Panik!
Wir sehen: Jehova benötigte diese Schnur nicht, da er wußte, wo Rahab war und die Israeliten konnten sie überhaupt nicht sehen.
Diese Schnur war vielleicht ähnlich wie unsere Taufe heute: ein äußeres Symbol für ihre Hingabe und ihren Glauben und Gehorsam
Josua 4 – 6
Josua 5:4-7
und noch mal die Frage vom letzten Jahr:
wieso waren die Männer noch unbeschnitten?
Ok, das waren die, die in der Wildnis geboren waren, aber Jehova hatte doch bereits Abraham das Gebot gegeben, dass alles Männliche, das sich unter ihm und seinem Volk befand, beschnitten werden sollte. Warum hatten sie in der Wildnis damit aufgehört? Ging das während der Wanderung in der Wildnis nicht? Warum nicht?
Im WT vom 15.01.1972 heißt es hierzu auszugsweise:
sorry, ich finde nichts, was meine Frage wirklich beantwortet!
Ja, sie hatten in der Wildnis ihre Kinder nicht mehr beschnitten und ja, es war eine Schmach für Jehova, aber warum?
Warum hatten sie dies versäumt? Waren sie nicht die ganzen Jahre mit Jehova in der Wildnis gewandert? Hatte er sie nicht 40 Jahre auf übernatürliche Weise versorgt? Konnten sie nicht täglich seine Anwesenheit durch die Feuer- und die Wolkensäule sehen?
Also warum hatten sie es nicht getan?
Kann mir hier jemand mal weiterhelfen? Bitte!!!!
Josua 6:22-23
diese Verse hier zeigen, dass es nicht wirklich um die karmesinfarbene Schnur ging und dass es nicht die Schnur war:
denn Josua schickte die Männer, die bei Rahab gewesen waren, sie und ihre Familie zu holen. Diese Männer hätten das Zeichen mit Sicherheit nicht benötigt, denn sie wussten ja, wo Rahab wohnte!
Josua 7 – 9
Josua 7:18-20
hierzu auszugsweise noch mal, was mein Liebster vor zwei Jahren dazu geschrieben hatte:
genau dieser Gedanke kam mir, als ich es jetzt „gehört“ hatte:
Achan gibt nur das zu, was eh schon offensichtlich und bewiesen ist, daher ist das Geständnis nun eigentlich sinnlos und entspringt nicht der Reue, sondern er erkennt eigentlich nur die Beweise an, die vorliegen!
Daher wohl auch das strenge Todesurteil von Jehova!
Ob Jehova versöhnlicher gewesen wäre, wenn Achan bereits bei Beginn der „Sortiermaßnahme“ zugegeben hätte, dass er es gewesen ist?
Was lernen wir für uns heute daraus?
Warten wir nicht erst ab, ob unser falsches Verhalten offenbar wird – sondern bekennen wir sofort unsere Sünden und bringen wir hier und jetzt – sofort – unser Verhältnis zu Jehova wieder in Ordnung!
die Gibeoniter und ihre List – und andere „Lügen“, die Jehova trotzdem nicht straft, sondern eher segnete:
.
Angefangen mit Abram, der Sarai, seine Frau als seine Schwester ausgibt
wir haben erkannt, dass es keine „echte“ Lüge war, sondern nur eine Halbwahrheit, da beide dieselbe Mutter hatten und immerhin sollte ja aus Abram und Sarai der verheißene Same kommen und daher mussten sie ihr Leben zumindest so lange bewahren, bis dieser geboren war
Dann die Lüge Isaaks, der Rebekka als seine Schwester ausgibt, um ihrer beider Leben zu retten
auch aus ihnen beiden musste erst mal der verheißene Same hervorgehen
Rebekka bewirkt mit einer List, dass Jakob den Segen des Erstgeborenen erhält
immerhin hatte Jehova vor der Geburt der Kinder gesagt, dass er es sein würde, den ER segnen würde und außerdem hatte Esau seinem Bruder sein Erstgeburtsrecht verkauft
Jehova segnete die Hebammen für ihre List
immerhin hatten sie so das Leben Mose bewahrt, den Jehova als Befreier für sein Volk erwählt hatte
Rahab macht ihren Älteren Männern gegenüber bewußt falsche Angaben
und rettete so das Leben der Kundschafter, die ja in Jehovas Sinne ausgesandt worden waren
und nun die Gibeoniter: sie gingen ganz bewußt los und belogen Josua
sie wollten nicht von Jehova vernichtet werden
alles Begebenheiten, aus denen wir nun für uns ableiten könnten, dass Lügen nicht immer verkehrt ist und dass es Gelegenheiten gibt, bei denen wir nicht nur lügen dürfen, sondern noch von Jehova dafür gesegnet werden.
Eine sehr gefährliche Schlußfolgerung, wie ich denke, denn sie könnte mich dazu verleiten, jederzeit lustig zu lügen oder zu Listen zu greifen, um meine vermeintlichen Rechte einzufordern und zu bekommen, was ich will. Immerhin hat Jehova die anderen hier angeführten ja sogar noch für ihr Verhalten gesegnet.
Also – wo ist hier der Punkt?
Mein Mann führt hier gern an, dass Lügen oftmals wichtig ist, um der Wahrheit Genüge zu leisten. Wenn z.B. zu DDR-Zeiten Kuriere an der Grenze gefragt wurden, ob sie Literatur bei sich haben, dann hatten diese auch ganz bewußt gelogen, ja sogar lügen müssen, denn sonst hätten man in Zeiten des Verbotes nichts theokratisches zu Lesen gehabt.
Das Argument lautet also:
Aber auch dieses Argument finde ich persönlich sehr gefährlich, denn ich kann mich gut dahinter verstecken, dass ich z.B. den Umgang meiner Kinder zu meinem geschiedenen und später ausgeschlossenen Ehemann unterbinde. Um dies zu erreichen, lüge ich wie gedruckt bei Gericht und Gutachtern. Immerhin bin ich ja um das geistige Wohl meiner Kinder besorgt und daher darf ich nicht nur lügen – sondern Jehova wird mich auch noch dafür segnen! Denn wenn diese beim ausgeschlossenen Vater leben würden oder gar mit dem Umgang hätten, nicht auszudenken, die würden ja die Wahrheit verlassen. Also lüge ich wie gedruckt, bringe falsche Beschudigungen und Anklagen vor und schrecke nicht einmal davor zurück, meinen Mann für etwas, das er nicht getan hat, gerichtlich verurteilen zu lassen. Naja, man muss halt Opfer bringen, damit die Kinder keinen Umgang mehr mit dem haben müssen…
Aber die Frage ist doch: sieht Jehova mein Verhalten ebenso als positiv an?
Bei allen Lügen, die ich zuvor aufgeführt hatte, ging es niemals um selbstsüchtige Bestrebungen, immer nur um Jehova und die Wahre Anbetung und darum, diese zu fördern. Aber kann ich mich dann nicht als „alleinerziehende Mutter“ auch dahinter verstecken?
In solchen Momenten wünsche ich mir, dass „Jehova mal eben schnell runter zu mir kommt und mir ganz klar und deutlich sagt, wie ER darüber denkt!“
Im WT vom 15.12.2004 heißt es zu Rahabs Lüge auszugsweise:
ein Punkt, den mein Mann vorhin anführte:
die im o.g. Beitrag angeführten Lügen sind alle nicht aus selbstsüchtigen Beweggründen geschehen, sondern um die Organisation Jehovas, sein Volk zu schützen!
Trotzdem sind Lügen meiner Ansicht nach verkehrt und wie wir sehen, steht ja auch nicht wirklich irgendwo in der Bibel, dass Jehova das gut fand.
Die Lügen werden in unseren Publikationen immer damit begründet, dass sie so handeln mussten, um z.B. den verheißenen Samen hervorzubringen – aber glauben wir wirklich, dass Jehova das nicht auch so gekonnt hätte?
Nehmen wir das Beispiel, wo Rebekka ihren Mann Isaak durch eine List dazu bringt, Jakob den Segen des Erstgeborenen zu geben und nicht Esau. Begründung war: Jehova hatte es ihr vor der Geburt schon gesagt, dass es Jakob sein würde und Esau hatte das Recht eh schon an Jakob verkauft.
Nun gehen wir mal davon aus, dass Rebekka diese List nicht angewandt hätte und es also Esau gewesen wäre, der als erster und einziger zu Jakob kam und ihn dann nach dem Mahl um den Segen bat. Hätte Isaak dann wohl Esau gesegnet? Entgegen allem, was Jehova bereits im Mutterleib entschieden hatte? Wurde die List von Rebekka wirklich benötigt?
Ich könnte mir vorstellen, dass Isaak trotzdem Jakob den Segen gegeben hätte. Wie Thom vorhin sagte, hatte er ja auch Jakob später dazu gebracht, den Segen richtig zu sprechen, so wie ER es wollte – als er den Segen über Josephs Söhne sprechen sollte. Ebenso hatte er es Bileam verwehrt, SEIN Volk zu verfluchen und hatte ihm immer wieder einen Segen in den Mund gelegt, obwohl Bileam sie um jeden Preis verfluchen wollte. Gegen Gottes Willen kam weder Jakob, noch Bileam an!
Ebenso hätte er Abram und Sarai, ebenso wie Isaak und Rebekka in Ägypten schützen können. Es wäre nicht zwingend notwendig gewesen, sich selbst durch „diese Notlüge“ zu schützen. Im Gegenteil: wie wir gesehen haben, hatten sie damit Schlechtes bewirkt. Die Herrscher begehrten jeweils die schöne Ehefrau als ihre eigene Frau und wurden von Jehova dafür mit einem Fluch geschlagen, so dass sie die Frau wieder zu ihrem Mann sandten, „wenn ich dies gewußt hätte, hätte ich sie niemals zur Frau begehrt“. Etwas, was Jehova bewirkt hatte. Hätte es dazu wirklich den Umweg über diese Lüge gebraucht?
Ein anderer Punkt, den mein lieber Mann vorhin anführte: wenn wir Jesu Leben betrachten, dann hatte er niemals gelogen!
Es tut mir leid, trotz all dem Stoff, den ich bisher auf der Wtlib zu dem Thema gefunden habe, habe ich immer noch das starke Empfinden, dass solche Lügen wie bei Abraham, Isaak, Rebekka, den Hebammen und den Gibeonitern verkehrt sind. Siehe auch das Beispiel von Ananias und Sapphira, die falsche Angaben über den Verkauf ihres Eigentums machten und sofort zu Tode kamen.
Jehova hatte Abraham usw. zwar nicht bestraft, aber er hatte ihre Lügen auch nicht gesegnet, was wir daran erkennen, dass sie meist nach hinten los gingen. Nehmen wir nur das Beispiel von Jakob und „dem gestohlenen Vatersegen“ – welches Leid danach über Jakob kam: sein Bruder trachtete ihm nach dem Leben, sein Schwiegervater betrog ihn und seine Frauen sorgten durch permanente Eifersüchteleien für Unruhe. Seine Söhne brachten später Schmach auf ihn und seinen Namen, indem sie Sichem und seine Leute umbrachten usw. Ob dies auch so gewesen wäre, wenn der Segen Jehovas durch IHN auf Jakob gekommen wäre, ohne diese List?
Ach ja, oftmals beneide ich Adam, der „um die Tageszeit der Briese mit Jehova im Garten zu wandeln pflegte“ und mit dem Jehova noch direkt gesprochen hat. Ok, er spricht auch zu uns heute durch sein Wort die Bibel und sein Sklave investiert sehr viel Zeit darin, uns zu helfen, dieses Wort noch besser zu verstehen, aber ich hätte zu diesem Punkt sehr gern eine direkte eindeutige Antwort!
Aber vielleicht finde ich sie ja in diesem Jahr, während ich in der Bibel lese. Ich werde mal ganz gezielt darauf achten, was zu dem Thema in der Bibel steht…
„Jehova befreit die, die seinen Namen anrufen“
In dem Drama erzählt der junge Mann entsetzt, dass sie eine Niederlage in Ai erlitten haben und viele der Brüder getötet worden sind.
Er ist völlig geschockt, denn die Männer hatten noch kurz zuvor zueinander gesagt „Wir werden einen schnellen und sicheren Sieg erringen“ und der Sohn sagt dann „wir waren uns ganz sicher, weil wir fest damit gerechnet haben, dass Jehova für uns kämpfen würde, wie er es bei Jericho getan hatte.“ Sie waren sich sicher, dass Jehova die Stadt in ihre Hand geben würde. Statt dessen sind sie ins offene Messer gelaufen, wurden überwältigt und hatten einige Verluste zu beklagen.
Ist dies nicht ungerecht? Wieso mussten diese Männer unter dem Fehlverhalten Achans leiden? So wie es im Drama rüberkommt, war dieser nicht einmal bei den Schlachtreihen anwesen. Wieso mussten sie für seine Schuld büßen? Die Krieger konnten nicht für seine Schuld, sie wussten ja nicht einmal etwas davon.
Als die Nachricht von der Niederlage bekannt wird, sagt einer der Frauen bei Achan „könnte es sein, dass du an dem Unglück Schuld trägst?“ und Achan antwortet „Nein, Josua hat Schuld. Vielleicht hat er zu wenig Männer in die Schlacht geschickt und außerdem weiß ja niemand, was ich getan habe“.
Das Argument, dass sie doch alle wußten, dass sie von der Beute nichts nehmen durften, widerlegt er mit der Aussage: „Das hat Josua gesagt, das sind seine Worte, das hat nichts mit Jehova zu tun. Das hat sich Josua bestimmt nur ausgedacht!“
Ja, so einfach können wir es uns machen. Wir bringen mit unserem Doppelleben Schmach auf die Versammlung, mit der wir verbunden sind und wenn wir dann sehen, dass Jehova der Versammlung den Segen entzieht, dann sind sicherlich die Ältesten Schuld. Was haben wir schon damit zu tun???
Jehova sagt auf Josuas Frage, „Warum?“:
Israel hat gesündigt, sie haben meinen Bund übertreten und sie haben gestohlen
Wieso sagt er das von Israel und nicht von Achan?
Es war doch nicht das Volk, das gesündigt hatte, sondern nur ein Einzelner: Achan. Das Volk wusste nicht mal etwas davon, das wusste nur seine Familie. Daher hatte das Volk doch eigentlich garnichts damit zu tun – oder?
Wsrum straft Jehova zuerst das Volk und verschont Achan? Wäre es nicht gerechter gewesen, wenn Achan und seine Söhne in Ai umgekommen wären?
Ok, Jehova wollte Achan die Chance geben zu bereuen und zu dem zu stehen, was er getan hatte. Aber warum auf Kosten anderer, die überhaupt nichts damit zu tun hatten?
Achans Schwester fragt Josua: „Muss mein Bruder denn wirklich sterben, damit diese Sünde von Israel weggenommen wird?“
ja sicher doch, was dachte sie denn?
Es ist eine gerechte Strafe, denn immerhin sind wegen ihm bei Ai mehrere unschuldige Männer vom Volk zu tode gekommen. Wenn Achan nun lustig hätte weiterleben können, dann wäre das in höchstem Maße ungerecht gewesen!
Eigentich ist es interessant, dass ausgerechnet seine Schwester für ihn Fürbitte einlegt, immerhin war ihr eigener Mann durch Achans Schuld zu Tode gekommen.
Josua sagt zu ihr: „Habe kein Mitleid! Ihm in seiner schändlichen Torheit zu folgen bedeutet, gegen Jehova zu rebellieren!“.
Sie wollte ihrem Bruder ja nicht folgen, sie fand es ja nicht richtig, was er getan hatte – sie hatte nur Mitleid mit ihm.
Könnten wir dieser Schwester gleichen, wenn wir Brüder in Schutz nehmen, die verkehrt handeln?
Es reicht nicht aus, zu wissen, dass das Verhalten verkehrt ist, wir müssen es verurteilen!
Betrachtet uns Jehova also als selbstgerecht, wenn wir das Verhalten unserer Brüder verurteilen – oder erwartet er dies nicht sogar von uns?
Josua 13 – 15
Josua 15:16-19
Da ich in diesem Jahr die Aufnahmen der NW-Übersetzung und der Luther-Bibel höre, bin ich hier auf einen – für mich – gravierenden Unterschied gestoßen:
In unserer NW-Übersetzung heißt es, dass sie ihren Mann anreizte, das Land für sie zu erbitten – in der Lutherbibel wird es andersherum gesagt: da ist es ihr Mann, der fortwährend auf sie einredet, dass sie ihren Vater bitten möchte.
Wie denn nun?
Warum widerspricht sich das hier anscheinend?
Mein Mann und ich haben dann mal einige andere Bibelübersetzungen dazu befragt und ich bin mir sicher, dass Thom den gefundenen Stoff demnächst hier einstellen wird
Josua 16 – 18
Josua 16:10
Josua 17:12-13
Josua 17:18
Die beiden letzten Jahre habe ich mich bei dem Text immer wieder gefragt, warum sie denn die Kanaaniter nicht austrieben? Vertrauten sie denn nicht auf Jehova?
Nach allem, was sie bisher mit Jehova erlebt hatten…
Aber scheinbar war genau dies der Grund, warum sie sich nicht trauten!
Ich hatte mir ja wieder die passenden Dramen zu Josua angehört, wie „Schreit laut, denn Jehova hat euch die Stadt gegeben“, „Hüte dich vor schändlicher Torheit“ und „Jehova befreit die, die seinen Namen anrufen“ und dabei ist mir hinterher ein Gedanke gekommen, als ich die Vorkommnisse immer wieder gewältz hatte:
Sie hatten ja nicht nur die wundersame Befreiung aus Ägypten erlebt, die Flucht durch das Rote Meer, die Speisung durch Wunder in der Wüste, dass Jehova für Wasser und Kleidung und alles sorgte, dass er ihnen die Stadt Jericho gab – sondern sie hatten ja auch eine anderre Erfahrung mit ihm gemacht. Achan hatte gesündigt und wegen seiner Sünde, die niemandem bekannt war, sind 36 Männer bei Ai umgekommen. Und dies, obwohl sie felsenfest auf Jehova vertraut hatten! Wir erinnern uns?
Jehova hatte Josua ja nicht vorgewarnt und so sind die mutigen Krieger ins offene Messer gelaufen, weil sie auf Jehova vertraut hatten. Dabei hatten sie mit der Sünde nichts zu tun.
Nun hatten sie gesehen, wie Jehova noch handeln konnte und wie konnten sie sich sicher sein, dass Jehova jetzt für sie eintreten würde? Das hatten die Männer bei Ai auch gedacht!
Vielleicht hatten sie selbst ja im Verborgenen gegen Jehova gesündigt. Aber selbst, wenn sie sich sicher gewesen wären, dass sie selbst vor Jehova rein und annehmbar dastehen würden – vielleicht hat ja jemand von ihrem Stamm gesündigt und sie wussten nicht davon. Mussten sie nicht auch damit rechnen, dass es ihnen ebenso ergehen würde, wie den Kriegern bei Ai?
Vielleicht wollten sie das Risiko nicht wirklich eingehen und haben daher lieber Kompromisse geschlossen?
Ist das nun mangelndes Vertrauen auf Jehova?
Josua sah es so und Jehova anscheinend auch!
Wenn sie auf Jehova vertraut hätten, hätten sie das Risiko wohl in Kauf genommen, so wie die anderen Stämme auch, die mutig ihr Land in Besitz nahmen.
Also können wir nur spekulieren:
entweder hatten sie Dreck am Stecken und mussten damit rechnen, dass sie besiegt werden würde oder sie waren sich nicht sicher, ob alle in ihren Reihen wirklich rein vor Jehova waren
Was bedeutet dies für uns heute?
Josua 1 – 3
Josua 1:5-9
Das, was Jehova hier zu Josua sagt – das gilt auch für jeden einzelnen von uns heute:
Auch wir haben die Wahl. Wenn es sich erweist, dass wir mit unserem Gott sind, so wird unser Gott auch mit uns sein. Bewahren auch wir uns in Gottes Liebe. Wie das geht, führt Jehova hier in Kurzform auf:
Lesen wir täglich in der Bibel. Denken wir darüber nach und wenden wir das Gelernte in unserem täglichen Leben an. Dann wird Jehova auch mit uns sein und wir müssen vor nichts und niemanden Angst haben.
Vielleicht können unsere Widersacher uns schaden, aber sie werden uns niemals von unserem Gott trennen können. Niemals kann ein anderer bewirken, dass unser Gott uns nicht mehr liebt und nicht mehr „neben uns her läuft“ – mit uns ist. Das könnten nur wir selbst. Indem wir aufhören, die Nähe unseres Gottes zu suchen. Aber das liegt in unserer eigenen persönlichen Verantwortung
Josua 1:16-18
Ein Text, der uns auch an unsere Aufgaben und an unsere Stellung innerhalb der Versammlung erinnert:
Sie wollten Josua gehorchen ebenso wie sie zuvor Moses gehorcht hatten – weil er von Jehova eingesetzt war, um sein Volk zu führen.
Heute sind die Ältesten von Jehova als Hirten für sein Volk gegeben worden, damit sie den Brüdern und Schwestern helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Auch sie sollten wir aufgrund ihrer ihnen von Gott gegebenen Autorität achten und respektieren und ihren Anweisungen Folge leisten. Denn wir wollen ihnen ihre Aufgabe ja nicht unnötig erschweren. Sie müssen Jehova für ihr Tun Rechenschaft ablegen – aber wir müßten uns ebenso vor ihm verantworten, wenn wir ihnen das Leben schwer machen.
Denken wir nur daran, wie Jehova das rebellische und ungehorsame Volk sah. Wenn Moses nicht immer wieder Fürbitte für sie bei Jehova eingelegt hätte, wären sie schon längst von ihm verworfen. Und denken wir auch daran, dass Moses und Aaron wegen ihrem rebellischen Verhaltens versäumten, Jehova die Ehre zu geben – und deshalb beide nicht in das verheißene Land durften. Wäre es nicht schlimm, wenn unseren liebevollen Ältesten so etwas passieren würde, nur weil wir ihnen das eben schwer machen?
Denken wir an die Bitte des Apostel Paulus, der uns in Hebräer 13:17 zur Mitarbeit aufforderte, „damit sie dies mit Freude tun und nicht mit Seufzen. Denn dies wäre uns zum Schaden“!
Josua 2:1
„Heimlich“ – für wen?
Heimlich für die Bewohner Jerichos – oder heimlich für das Volk Israel?
Wollte er vielleicht verhindern, dass etwas Ähnliches passiert, wie beim letzten Mal, als er selbst einer der Kundschafter war? Sicherlich hatte Josua die Reaktion des Volkes noch heute lebhaft im Gedächtnis
Josua 2:2-5
Nanu, wo ist denn der Teil, wie sie zu ihr kommen, sich für sie verdächtig machen usw?
Sollte das wirklich nur aus dem Drama sein?
Vers 6-14
Tatsächlich, der ganze Teil, den ich meine, fehlt!
Schon interressant, wie wir alles, was wir sehen und hören miteinander verknüpfen. Wenn wir nicht regelmäßig in der Bibel lesen würden, dann wären wir sicherlich überzeugt, dass das alles genau so in der Bibel steht
Josua 4 – 6
Josua 4:9
Ob diese Steine heute immer noch zum Gedenken daran mitten im Jordan stehen?
Weiss das jemand?
Josua 4:10
Wieso „dem Willen Moses“?
Was hatte denn Moses damit zu tun? Der war doch schon mehrere Wochen vorher gestorben.
Ist das hier ein Übersetzungsfehler?
oder geht es hier eher darum, dass Moses dem Volk gesagt hatte, sie sollten Josua ebenso gehorchen wie ihm und das ausführen, was er ihnen sagt – weil er nun von Jehova dazu benutzt würde, das Volk zu führen?
Josua 6:7
Interessant: alle sollten daran teilnehmen!
Dass so etwas die Sache der Soldaten war ist logisch. Dass die Priester zur Unterstützung und als Zeichen, dass Gott mit ihnen ist, mit sollten ist auch irgendwie normal.
Aber dann ist von „allen anderen“ die Rede. Also auch Frauen und Kinder, die Alten und auch diejenigen, die sich ihnen damals beim Auszug aus Ägypten angeschlossen hatten.
Da stellt sich ja die Frage nach dem Warum!
Vielleicht, weil es hier nicht um militärische Kriegsführung ging – sondern um den absoluten Gehorsam, auch wenn man es nicht so richtig versteht. Und dies erwartet Jehova ja von jedem einzelnen seiner Diener. Auch heute noch.
Dadurch, dass auch die Frauen und Kinder dabei waren, sahen auch sie mit ihren eigenen Frauen, auf welche eindrucksvolle Weise Jehova ihnen die Stadt in die Hand gab. So machten sie als Volk, aber auch jeder einzelne für sich persönlich eine wunderbare eindrucksvolle Erfahrung mit Jehova. Etwas, was sie sicherlich nicht so schnell vergessen würden.
Außerdem lernten schon die ganz kleinen, wie wichtig absoluter Gehorsam bei allem ist, was Jehova uns sagt – und das es gute Auswirkungen für sie haben würde
Josua 6:18-19
Diese Verse wollen wir im Sinn behalten, denn dann verstehen wir nachher auch, warum das Vergehen Achans so schlimm war und warum das ganze Volk darunter leiden mußte.
War an dieser Anweisung irgendetwas, was man missverstehen konnte? Etwas, womit sich Achan später würde rausreden können? Ich sehe nichts!
Josua 7 – 9
Josua 7:8-9
In seiner momentanen emotionalen Verfassung eine verständliche Frage.
Oftmals „sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht“. Wenn wir emotional sehr aufgewühlt sind, dann verlieren wir das Wesentliche aus den Augen. Wenn Josua wegen der Niederlage nicht so aufgewühlt wäre, würde er daran denken, dass nichts unserem Gott unmöglich ist! Er kann alles bewirken, was er nur will
Josua 7:9-12
Hierzu nur einige Auszüge aus dem Kommentar Kommentare von J.N.Darby zu Achan:
Josua 7:24-25
Warum noch mal mußte seine ganze Familie und sein Vieh mit ihm sterben? Weil sie sonst kein Oberhaupt mehr gehabt hätten?
In dem biblischen Drama wird es so dargestellt, als wären Frau und Kinder aus Habgier damit einverstanden gewesen. Aber das ist ja nur e i n e Vermutung. Es kann ja auch sein, dass sie ihn „nicht verpetzt haben“, weil sie ihn als ihr theokratisches Haupt geachtet haben.
Und selbst, wenn es so gewesen wäre, wie in dem Drama dargestellt – was konnte denn dann sein Vieh dafür? Konnten die nicht aus andere seines Stammes aufgeteilt oder als Opfer für Jehova genommen werden?
Josua 8:34-35
Wie viel Zeit mag dies wohl in Anspruch genommen haben?
Wir selbst haben gerade erst alle 5 Bücher Mose gelesen und ab 3. Mose enthalten sie das ganze und sehr umfangreiche Gesetz. Wenn es nun hier heißt, dass er es Wort für Wort vorlas – wie viele Tage hatte das Ganze wohl dann gedauert?
Vielleicht vergleichbar mit den frühen Kongressen der Bibelforscher und späteren Zeugen Jehovas? Auch diese gingen über mehrere Tage. Unsere heutigen Kongresse dagegen sind ja nur sehr sehr kurz – auch die Bezirkskongresse.
Josua 9:8-15
Nicht immer ist alles so, wie es scheint:
Die Ältesten hatten sich sogar die Mühe gemacht, die Beweise für der Aussage der Bittsteller zu überprüfen. Alles sah gut und richtig aus und so entschieden sie – nach bestem Gewissen.
Trotzdem war es eine falsche Entscheidung, wie hier ganz klar gesagt wird: „sie versäumten es, Jehova zu befragen“.
Aber warum war das denn nun eine so ernste Angelegenheit und warum hätten sie auch weiter nachforschen sollen, wo der Fall doch eigentlich klar war?
Weil sie hier im Namen Jehovas handelten und zwar entgegen seinen Anweisungen! Jehova hatte ganz klar bestimmt, dass sie alle Bewohner des verheißenen Landes ausrotten sollten. Dafür hatte er gute Gründe und sie wollten ja IHM gefallen und seinen Anweisungen folgen. Nun hatten sie in SEINEM Namen einen anderslautenden Bund geschlossen, den Jehova nicht brechen konnte. Wie J.N. Darby anführt, gereichte ihnen diese falsche Entscheidung zum Nachteil – auch wenn Jehova die Dinge erst mal so gelenkt hat, dass es gut ging.
Wie könnte uns heute so etwas betreffen, wo wir ja nicht mehr unter dem mosaischen Gesetz stehen? Wie wir diesen Sonntag im WT-Studium behandeln, ist es für uns heute trotzdem wichtig, zu verstehen was das Volk Gottes damals tun sollte und warum. Es ist ein Rahmenbau, auf dem sich unser Glaube, ja die ganze biblische Wahrheit, aufbaut!
Für Älteste ist diese Begebenheit besonders wichtig – wenn sie mit einem Rechtsfall betraut werden. Denn ebenso wie das Volk die Bewohner des Landes vernichten sollten, damit das Volk Israel rein und ohne negativen Einfluß ihren Gott anbeten konnten – so sind die Ältesten heute dafür verantwortlich, dass die Reinheit der Versammlung gewahrt bleibt. Sie müssen das Böse aus ihrer Mitte entfernen, damit Jehova sich nicht von der Versammlung zurückziehen muss – wie damals bei Achans Vergehen.
Darum müssen die Ältesten solche Angelegenheiten nicht nur sehr sorgfältig prüfen – sondern auch Jehova dazu befragen. Denn auch sie sind nur unvollkommene Menschen und können den Brüdern nur vor den Kopf gucken – nicht ins Herz. Manchmal mag für sie eine Sache sonnenklar zu sein – aber weil sie nicht alle Details kennen und auch getäuscht werden könnten – laufen auch sie Gefahr, eine falsche Entscheidung zu treffen. Eine Entscheidung, die nicht nur für den Einzelnen Betroffenen von großer Bedeutung ist – sondern die für die Reinheit der Versammlung wichtig ist. Wir erinnern uns? Wegen der Sünde des einen – Achans – mußte das ganze Volk leiden. Denn wenn die Versammlung Gottes nicht rein ist, kann Jehova sich nicht in seiner Mitte aufhalten. Es wäre im Gegensatz zu seiner Heiligkeit.
Und wie betrifft das Ganze nun mich, als einfacher normaler Anbeter Jehovas?
Auch ich muss mich immer wieder vergewissern, ob das, was ich tue, in Jehovas Augen gut und richtig ist. Dazu muss ich jeden Tag in der Bibel lesen, damit ich meinen Goitt noch besser kennen lerne, damit ich lerne, das zu lieben, was Jehova liebt – und das zu hassen, was ER hasst!
Das erinnert mich dann ganz stark an den Film „Sarahs Entscheidung“, den ich Anfang der Woche angesehen habe.
Keine Ahnung, welche – aber irgendeine Religionsorganisation scheint diesen Film produziert zu haben. Ja, es muss sogar von einer religiösen Organisation sein, denn die Botschaft ist ganz klar:
Eine junge Frau am Anfang der Karriereleiter wird überraschend schwanger und zweifelt, ob sie das Kind bekommen soll, da es gerade ungünstig ist. Sie ist nicht einmal verheiratet. Da sie gläubig ist, kommt für sie eigentlich keine Abtreibung in Frage, aber Freunde wecken Zweifel in ihr und zudem hat sie Angst. Wie soll sie das alles schaffen? Der Vater des Kindes ist ja selbst noch ein Kind – zumindest seinem Verhalten nach. Ihre gläubige Familie rät ihr von einer Abtreibung ab, die Mutter sagt sogar: „man kann kein Unrecht damit wieder gut machen, dass man ein anderes Unrecht begeht“. Die Schwester sagt, dass Gott alle Gebete erhört – „nur manchmal passt uns seine Antwort nicht“.
Nun hat sie Träume, die ihr wie Visionen vorkommen und sie ist noch verwirrter. Sind das wirklich Visionen?
Da sie regelmäßig in die Kirche geht, fragt sie in ihrer Ratlosigkeit den Geistlichen, ob es heute noch Visionen geben könne. Immerhin hätten diese doch mit Beendigung der Bibel aufgehört. Er antwortet ihr, dass er persönlich glaubt, dass sich Gott auch heute noch den Menschen offenbart.
„Aber wie kann ich mir sicher sein, dass meine Träume Visionen sind?“
„Man muss sie gegen die Bibel abwägen. Wenn sie im Einklang mit der Bibel sind, dann sind es Visionen.“
Sarah ist immer noch verwirrt, denn sie hat leider nicht mehr so viel Zeit für die Entscheidung, um die Bibel danach zu durchsuchen. Sie hat dem Geistlichen die ganze Zeit nicht gesagt, um welche Entscheidung es geht und daher kann er auch nichts passendes antworten. Und so rät er ihr, die Optionen abzuwägen: sind beide in Übereinstimmung mit Gottes Wort oder ist eine entgegen dem, was Gott will. „Das letztere“. „Dann weißt du ja, was dein Gott dir sagen will“.
Und: Sarah weiss es – und sie trifft die richtige Entscheidung!
Treffen wir unsere Entscheidungen auch so? Fragen wir wie Sarah unseren Gott Jehova um Rat?
Im Gegensatz zu Sarah müssen wir nicht planlos suchen. Denn weil wir jeden Tag in Gottes Wort lesen und IHN so immer besser kennen lernen, so wissen wir, wie Jehova denkt und warum. So befragen wir unseren Gott.
Aber das allein reicht manchmal auch noch nicht ganz, denn auch Josua kannte seinen Gott Jehova gut. Aber hier bei der List der Gibeoniter hätte er Jehova ganz gezielt fragen müssen, was ER von der Sache hält. Immerhin hatte Jehova ja mit ihm gesprochen, ihm ganz gezielte „persönliche“ Anweisungen gegeben. So hätte er Jehova auch danach fragen können, was er davon haelt. Er hätte fragen können, ob das, was die Gibeoniter sagten, den Tatsachen entspricht – denn er wollte ja das tun, was Jehova wollte.
Auch wir können Jehova in gewisser Weise so befragen. Denken wir nur an Gideon und seinen Vliestest. Befragen wir Jehova dazu, wie er über eine gewisse Sache denkt und bitten wir ihn um Zeichen. Nicht nur um ein einzelnes – sondern fragen wir mehrmals nach – wie Gideon – damit wir sicher sein können, dass wir IHN richtig verstanden haben.
Wie in dem neuen Studienartikel so schön steht: „wer Jehova wirklich gefallen will“, „wenn es für uns das Wichtigste ist, wie Jehova über uns denkt“ – dann werden wir das tun.
Oder wollen wir uns etwa von der Filmfigur „Sarah“ beschämen lassen?
Josua 9:18-21
Dies zeigt uns mal wieder, warum wir einen Eid oder ein Gelübde nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Das haben wir ja bereits auch ausführlich in 4. Mose behandelt.
Josua 10 – 12
Josua 11:1
Warum?
Hatte er nicht mitbekommen, was mit den Verbündeten Königen passiert war? Wie kam er darauf, dass ein Bündnis mit anderen „Leidensgenossen“ die Rettung sein könne?
Oder war es nur ein letzter Akt der Verzweiflung?
Josua 11:12
Warum die Formulierung „so, wie es Mose angeordnet hatte“?
Warum wird nicht gesagt, dass sie es so machten, wie Jehova es angeordnet hatte? Immerhin kam die Anweisung ja von IHM. Moses war ja nur der Mittler gewesen
Vers 15
Josua 11:20
War das die Reaktion Jehovas auf die Geschichte mit den Gibeonitern? Damit sich das Volk nicht wieder überlisten oder durch Mitleid einwickeln lassen würde?
Josua 11:22
Warum?
Sollten sie nicht alle Bewohner des verheißenen Landes der Vernichtung weihen? Warum dann immer wieder welche, die sie am Leben ließen?
Gehörten diese zum Stamm der Gibeoniter?
Josua 13 – 15
Josua 15:63
Warum nicht?
Wieso konnten sie Jerusalem nicht einnehmen? Hatte ihnen Jehova nicht alle Städte in ihre Hand gegeben?
Hatten sie nicht genügend Vertrauen in Jehova – oder hatten sie sich für Jehova unrein gemacht, so dass ER von ihnen floh?
Josua 19 – 21
Josua 20:2-6
Interessant: auch der Totschläger mußte sich einem ordentlichen Gericht stellen und er durfte nur dann in der Zufluchtsstadt bleiben, wenn dieses Gericht sein Unschuld festgestellt hatte
Josua 21:43-45
Josua 22 – 24
Josua 22:5
Josua 22:8
Wer sollte das denn sein?
Alle kriegsfähigen Männer waren ja mit ihnen in den Krieg gezogen und mit ihren Familien würden sie doch sowieso teilen – oder?
Josua 22:24-25
Hatten sie schon bemerkt, dass es ein Fehler gewesen war, sich nicht wie die anderen in dem Land anzusiedeln, das Jehova dem Volk gegeben hatte?
Josua 1 – 3
Josua 1 – was es für uns heute bedeutet, Gottes Wort ständig vor Augen zu haben und nicht von unserem Mund weichen zu lasssen
Hier finde ich besonders die Übersetzungshinweise von Vers 8 interessant, wo es um unsere Studiengewohnheiten geht:
Man könnte ja heute sagen, dass das Buch des GESETZES für uns heute uninteressant ist, da das mosaische Gesetz für uns Christen nicht mehr gilt – denn mit Jesus und seinem Tod hatte sich dieses Gesetz ja erfüllt. Aber hier heißt es zu dem Begriff „Buch des Gesetzes“:
Wir wissen, dass zu dem GESETZ für die Juden nicht nur die Aufzählung der einzelnen Gesetze zählte, sondern dass Jesus und andere gottesfürchtige Männer der alten Zeit in der Bibel von dem ganzen Wort Gottes sprachen. Sie redeten von dem GESETZ und den PROPHETEN. Und dies beides zusammen war das ganze Wort Gottes, das bis dahin aufgezeichnet worden war. Wie es hier heißt: das Buch der Unterweisung.
Für uns heute bedeutet dies dann, dass es um das ganze Wort Gottes – also um die ganze Bibel – geht, die wir „nicht von unserem Mund weichen“ lassen sollten.
Wie sollte das gehen? Das wird im nächsten Teil gezeigt, wenn Josua sagt, wir sollten darin „Tag und Nacht forschen“. Hier lautet die Fußnote:
Diesen Punkt hatten wir ja gerade erst im vergangenen Jahr auf dem BZK ausgiebig erörtert. Erinnern wir uns noch?:
Aber was bedeutet es, dieses Gesetzt zu „befolgen“? Auch hierzu gibt es einen Übersetzungshinweis: „wörtlich: entsprechend all dem handeln“.
Wir hatten ja in den Vorjahren bereits auch ausgiebig den Gesanken behandelt, dass es ein Wechselspiel ist: nur dann, wenn wir genügend Zeit für das Lesen und Nachsinnen von Gottes Wort einräumen und danach handeln – nur dann kann Jehova uns auch segnen!
Auch in diesem Punkt ist es interessant, wie die Volxbibel diese Worte übersetzt:
Eine sehr schöne Übersetzung!
Vielleicht ist es auch ganz interessant, wie die katholische Kirche dies sieht. Daher habe ich mir den Text in der Einheitsübersetzung angesehen, die von denen benutzt wird:
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
Josua 2 – warum drängen die Männer so darauf, dass Rahab sie nicht verraten solle?
Auch hierzu haben wir in den vergangenen Jahren bereits einiges geschrieben:
Heute ist mir aufgefallen, dass die beiden Israeliten ihr zweimal sagen, sie dürfe sie nicht verraten – dabei war doch schon alles vorbei. Die Männer, die sie suchten, folgten einer flaschen Fährte. Also was hätte sie verraten sollen?
Hatten sie Angst, Rahab würde auf dem schnellsten Weg zum König gehen und ihm sagen, sie habe die Kundschafter gerade gesehen und ihm die Richtung zeigen, in die sie sie geschickt hatte?
Aber warum hätte sie dies tun sollen? Hätte sie sich dann nicht selbst verraten, dass sie sie zuerst versteckt hatte und hätte damit sich selbst in Gefahr gebracht?
Welchen Grund sollte sie haben, sie nun doch noch zu verraten, nachdem diese einen Bund für ihr Leben und das ihrer Familie geschlossen hatten?
Josua 3 – hier ist Glaube und Gehorsam gefragt
einige Gedanken aus den Vorjahren findet ihr hier:
Josua 4 – 6
Josua 4 – behalten wir beim Lesen im Sinn, dass der Jordan zu dieser Zeit ein reissender Strom mit Hochwasser ist
Zu diesem Kapitel haben wir bereits einiges an ergänzenden Gedanken zusammengetragen:
Vielleichtr sollten wir uns den Stoff zur Beschaffenheit des Jordan noch einmal in aller Ruhe durchlesen – damit wir einen Eindruck von dem Wunder bekommen, das Jehova hier für sie gewirkt hat
Josua 5 – immer noch gibt es unter ihnen Unbeschnittene – für mich unverständlich!
Eigentlich hatte ich nochmal zu der Frage nachgeforscht, warum sie die Kinder nicht in der Wüste beschnitten hatten:
Trotz der Nachforschugnen der vergangenen Jahre (s.o.) habe ich keine zufriedenstellende Antwort auf diese Frage gefunden. Was hielt sie denn davon ab, die Kinder in der Wüste zu beschneiden, wenn sie doch mit Jehova unterwegs waren? Immerhin befanden sie sich auf dem Weg in das verheißene Land und zu dem Bund mit Abraham kam doch später die Beschneidung als äußeres Zeichen hinzu. Immer wieder beriefen sie oder Jehova sich auf diesen Bund, also warum so zögerlich mit der Beschneidung?
Leider habe ich auch dieses Mal keine zufriedenstellende Antwort gefunden. Dafür habe ich zwei Abhandlungen über die Beschneidung gefunden und wie dies uns heute als Christen betrifft:
von Darby
und von Jean Muller:
Josua 6 – sollten sie nun still um die Stadt ziehen oder mit ihren Hörnern jede Menge Krach machen?
Moment mal: widerspricht sich der Bibelbericht hier nicht?
Die Anweisung lautete, dass sie sieben Tage lang jeden Tag ruhig im die Stadt ziehen sollten. Ich habe mir dabei immer ein gespenstiges Treiben vorgestellt. Erst am siebten Tag, nachdem die das siebente Mal um die Stadt gezogen wären, sollten sie in das Horn blasen und daraufhin in Kriegsgeschrei ausbrechen.
Aber dann lesen wir, dass sie jeden Tag auf jeder Runde die ganze Zeit in die Hörner gestoßen hatten.
Wie kann man dann sagen, dass sie den Befehl ausgeführt haben? So ein Vorgehen ist alles andere als still – was ja angeordnet war. Hm…
In der Volxbibel wird der Vers 4 sogar noch „lauter“ wiedergegeben, denn dort ist jede Menge Krach zu lesen:
Wieso ist dann bei allen Gedanken, Kommentaren und ergänzendem Stoff der Vorjahre davon die Rede, wie unsinnig es erscheinen mag, dass sie in völliger Stille um Jericho ziehen?
Weitere Gedanken hierzu finden wir hier:
Auf der Wtlib bin ich leider nicht fündig geworden, aber später habe ich noch einen interessanten Gedanken von Jean Muller dazu gefunden:
Josua 7 – 9
Josua 7 – hätte Josua Jehova wirklich wegen Ai befragen müssen, will ER über jede Kleinigkeit „bestimmen“?
Diese Geschichte hatte bereits in den vergangenen Jahren unsere Gemüter heftig bewegt:
Beim Lesen dieses Stoffes der Vorjahre bin ich bei Darby über einen Gedanken gestolpert, den ich nicht so einfach „schlucken“ kann:
Widerspricht das nun nicht dem, was Darby davor gesagt hatte? Immerhin sind ja im Glauben gegen die Stadt gezogen.
Warum hätte Josua da zuerst Jehova befragen sollen – wenn ER ihnen doch den Auftrag gegeben hatte, die Städte einzunehmen und ihnen zugesichert hat, dass sie keine Angst haben müßten, denn ER sei mit ihnen.
Thom sagt, dass Jehova ja auch für die Einnahme von Jericho konkrete Anweisungen für die Taktik gegeben hatte – aber Jericho war ja auch eine ummauerte und befestigte Stadt, die sie nicht so leicht einnehmen konnten. Ai hingegen war „ein Klacks“, nichts Besonderes, einige wenige Soldaten hätten gereicht.
Der Punkt hier war ja nicht, dass er Jehova nicht um Anweisungen gefragt hatte, sondern dass ein Fall von Sünde vorlag, von dem Josua keine Kenntnis haben konnte. Davon wußten nur Achan und seine Hausgemeinschaft.
Thom sagt, es könne auch sein, dass dies ja die erste Stadt war, die sie ohne IHN einnehmen sollten und dass ER daher vielleicht ein Exempel statuieren wollte: vielleicht waren die Israeliten in ihrem Herzen froh, dass „dieser verbohrte Moses mit seinen vielen Regeln“ nicht mehr da war und sie sich eine lockere Art der Anbetung wünschten. Daher wäre es notwendig, dass Jehova klar macht: ohne IHN geht garnix!
Aber was ist dann mit den vielen Männern, die deswegen ihr Leben verloren haben?
Thom sagt, es seien im Verhältnis ja nur sehr wenige gewesen und wer weiss, ob diese wirklich ’so unschuldig‘ waren?
Für mich hört sich dies sehr brutal und unfair an – auch wenn ich weiss, dass dies nicht zu Jehova passt. Er wird sicherlich einen sehr guten Grund für sein Handeln gehabt haben, auch wenn ich diesen nicht wirklich verstehe
Josua 8 – diesmal mit Jehovas Segen und auch ganz andere Vorrausetzungen
Nun ist das Verhältnis mit Jehova wieder bereinigt und sie zeihen ein weiteres Mal gegen Ai in den Krieg. Diesnal auf Anweisung Jehovas.
Aber warum brauchen sie dieses Mal mehr Soldaten als beim ersten Mal – wo doch diesmal Jehova ganz sicher mit ihnen ist? Liegt es an der Taktik mit dem Hinterhalt?
Haben sie denn überhaupt eine Kriegslist nötig, wenn doch Jehova mit ihnen gegen Ai zieht?
Mir kam noch der Gedanke, dass diesmal das erlaubt ist, was beim ersten Mal so viel Leid über das ganze Volk gebracht hatte: diesmal dürfen sie Beute machen.
Wie mögen sich dabei wohl diejenigen gefühlt haben, die wegen Achans Habgier und Vertuschung beim ersten Mal einen Angehörigen verloren haben?
Josua 9 – wenn Jehova Josua vorhin wirklich vorgeworfen hätte, nicht zuerst IHN zu befragen, warum hätte Josua dann hier die Entscheidung allein getroffen?
Wenn wir vorhin darüber nachgedacht haben, dass Josua Jehova wegen Ai hätte befragen müssen, dann stellt sich hier die Frage, warum er nicht in dieser Situation Jehova befragt?
Für mich bedeutet dies eher, dass es bei Ai nicht darum ging, dass Josua Jehova nicht befragt hatte. Denn wenn dies so gewesen wäre, dann hätte Jehova ihm dies mitgeteilt – und dann wäre Josua hier nicht so nachlässig gewesen. Denn so ganz traut er den Männern ja nicht: er fragt mehrfach nach, prüft das Brot usw.
Wenn ein derartiges Mißtrauen besteht – warum lässt er dann nicht Jehova entscheiden?
Weitere Gedanken finden wir hier:
Josua 10 – 12
Josua 10 – spannender als jeder Actionfilm – aber Jehova ist gemein und unfair?
Hier ist ja jede Menge Action drin, besser als einer der neuesten Actionfilme. Die Menschen zahlen viel Geld, um sich so etwas im Kino anzusehen, es fasziniert sie.
Aber viele Menschen fühlen sich von Jehova abgestoßen, wenn sie solche Berichte in der Bibel lesen. Sie halten ihn für einen brutalen, unbarmherzigen Gott. Warum lässt er so viele Menschen töten? Er rottet ganze Städte aus, denn die Anweisungen dazu kommen von ihm.
Warum aber sehen sich so viele Menschen Actionfilme an? Einige sind fasziniert von der Gewalt, aber sehr viele sehen einfach nur gern zu, wenn die Gerechtigkeit siegt.
Genau dies passiert hier: Jehova ist keineswegs gemein, unbarmherzig und unfair zu den Menschen, denn sie haben sich etwas zuschulden kommen lassen. Nicht nur, dass sie andere Götter anbeten, sondern sie sind von Unmoral und Gewalttat erfüllt. Sie verdienen den Tod.
Überprüfen wir doch bitte einmal unsere eigenen Gefühle, wenn wir in einem Film sehen
Empfinden wir dann diese Menschen auch als brutal, unfair und unbarmherzig? Oder haben sie nicht nur unser Verständnis sondern auch unser tiefstes Mitgefühl?
Ebenso ist es mit Jehova: auch er hat hier immer wieder gute Gründe. Und nur, weil wir sie vielleicht nicht verstehen, heißt es nicht, dass es falsch ist, was er tut. Wir wissen, dass Jehova Liebe ist, voller Barmherzigkeit und Mitgefühl, immer zum Vergeben bereit. Er kann in das Herz der Menschen sehen und er bringt niemals den Unschuldigen mit dem Bösen um. Sein Gericht ist immer selektiv. Behalten wir dies bitte immer im Sinn:
Er richtet die Menschen nach ihren Taten und wenn wir es in einem Fall nicht verstehen, dann ist es wohl so, dass Jehova in ihrem Herzen Dinge sieht, die uns Menschen verborgen bleiben.
Also zweifeln wir bitte wegen solcher Begebenheiten nicht an der Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit unseres Gottes!
Weitere Gedanken finden wir hier:
Josua 11 – wir sehen: es gibt jeden Grund, die Völker aus dem Land zu vertreiben
Hier also wieder der Grund, warum sie die Völker des Landes ausrotten: sie haben ein verstocktes Herz.
Wir haben bereits im Zusammenhang mit Pharao und anderen eine solche Aussage gelesen und wissen inzwischen, dass die Formulierung „Jehova ließ ihr Herz verstockt werden“ nicht bedeutet, dass es von Jehova ausgeht – sondern dass ER sie machen ließ.
Weitere Gedanken finden wir hier:
Josua 12 – die Liste der Könige, die „dran glauben mussten“
hier ein Gedanke aus den Vorjahren:
Josua 13 – 15
Josua 13 – die Aufteilung des Verheißenen Landes:
um diesen für uns trockenen Stoff lebendig werden zu lassen, sollten wir uns diese Kapitel vielleicht besser als mp3 anhören und dabei das, was zur Aufteilung des Landes gesagt wird, auf der Karte mitverfolgen, die am Anfang dieser Seite von Thom eingefügt wurde. Hier ist sie noch mal für euch:
Josua 14 – Kaleb beweist Glauben und Demut – wie?
Hier sehen wir, wie demütig Kaleb ist: er sagt zuerst, dass er immer noch voller Kraft ist – aber zum Einnehmen des Landes würde er Jehovas Hilfe benötigen: „vielleicht wird der Herr mit mir sein , dass ich sie vertreibe.“ Eigentlich hätten wir vermuten können, dass er nun sagt: „ja, ich bin immer noch so stark wie früher, ich schaffe das schon!“
Außerdem leitet er hier keinen Anspruch für sich ab: er hätte ja auch sagen können „weil es mir Jehova versprochen hat, darum bekomme ich es auch.“ Er weiss ja, dass Jehova seine Versprechen immer erfüllt.
Ob dieses „vielleicht“ mit dem Vorfall bei Ai zu tun hat? Dass er Jehovas Recht anerkennt, dem Stamm den Segen und Beistand zu entziehen, falls es auch hier wieder heimlich Unreines gibt?
Will er mit dem „vielleicht“ vielleicht andeuten, dass er Jehova nicht böse wäre, falls dies so sein würde?
Weitere Gedanken finden wir hier:
Josua 15 – eine merkwürdige Bündelung bei der Aufzählung, was steckt dahinter?
Warum werden hier zum Schluß einige Städte so gebündelt, dass es heißt: „das sind … Städte und ihre Dörfer?“
Weitere Gedanken finden wir hier:
Josua 16 – 18
Josua 16 – auch hier wieder mp3 und Karte verwenden:
Weitere Gedanken finden wir hier:
Josua 17 – Josua ist lieb und geduldig, aber er packt es nicht in Watte
Was für eine wundervolle Übersetzung hier in der Schlachter2000! Dies bringt es wirklich auf den Punkt – klar und deutlich für denjenigen, der vielleicht nicht ganz so aufmerksam liest, weil er vielleicht unter Zeitdruck ist.
Ja: sie hatten genug Land und wenn sie meinen, es reiche nicht – dann können sie ja das tun, was Jehova ihnen aufgetragen hatte. Auch, wenn die Bewohner des Landes sehr mächtig zu sein scheinen
Josua 18 – lassen wir uns von dem ersten Eindruck „abschrecken“?
wieder eine Art der Aufzählung, die mir persönlich recht merkwürdig vorkommt. Aber ganz bestimmt werden Juden das ganz anders sehen.
Oftmals ist es halt so, dass wir einige Dinge nicht verstehen, weil uns das Hintergrundwissen fehlt und leider neigen wir dann dazu, die Sache oder den Menschen generell abzulehnen – anstatt uns die Mühe zu machen, „hinter die Kulissen“ zu sehen…
Josua 19 – 21
Josua 19 – wieso erhält Josua nur so ein relativ kleines Erbe?
Zwei Fragen drängen sich mir hier auf:
Erstens: Warum bekommt Josua nur so ein relativ kleines Erbe?
Bei allen anderen Stämmen ist es eine riesige Aufzählung mit ganz viel Land und zig Städten – aber Josua bekommt nur eine einzige Stadt, von Land ist überhaupt nicht die Rede. Woran liegt das?
Ist es so, dass jeder Stamm entsprechend seiner Vaterhäusern ein Erbe bekommt und jeder Familienvater nur eine Stadt? So wäre dies vielleicht zu erklären. Vielleicht hatte Josua ja nicht einmal Frau und Kinder und er selbst war ja kein Stammesvater.
Da die ganzen Namen für mich immer noch „nur Stimmengewirr“ sind, habe ich wohl keinen Überblick, welcher Stamm wieviel Vaterhäuser hat. Vielleicht hängt damit ja auch die merkwürdige Aufzählung der letzten beiden Tage zusammen?
Wurde das Land deshalb so aufgegliedert, dass es in Kapitel 15 immer wieder hieß: „das sind soundsoviel Städte und ihre Dörfer“? War dies bereits vorausschauend auf die Aufteilung geschehen, dass immer ein Gebiet so zusammengefasst wurde, dass von jedem Stamm jedes Vaterhaus eine Stadt bekam?
Aber dann bin ich auch schon bei der zweiten Frage angekommen:
Wieso konnte es dann sein, dass das Gebiet für den Stamm Juda zu groß war, so dass ein anderer inmitten des Gebietes von Juda sein Erbe bekommt?
Nicht wichtig für uns heute?
Nichts steht ohne Sinn und Zweck in der Bibel, jedes Wort hat eine eigene tiefe Bedeutung. Nicht nur für die Juden damals, sondern auch für uns Christen heute.
Also wo sind die Antworten?
Einen weiteren Gedanken finden wir hier:
Josua 20 – warum drängelt Jehova hier, dass die Zufluchtsstädte eingerichtet werden?
Warum „drängelt“ Jehova hier so? Hatte es nicht Zeit mit diesen Städten?
Vielleicht rufen wir uns nochmals die Gedanken in den Sinn, die wir uns gemacht haben, als es darum ging, dass die Städte so liegen, dass sie schnell erreichbar sind.
Ist es nicht wunderbar, dass wir Jehova so sehr am Herzen liegen, dass selbst das Leben und Wohl eines Menschen für Jehova sehr wichtig ist – der einen anderen zu Tode gebracht hat?
weitere Gedanken finden wir hier:
Josua 21 – Das Erbe der Leviten bestand nicht nur aus dem Anteil bei den Opfern, sondern sie erhielten auch Städte und Weideplätze
eine sehr schöne Übersetzung davon hier:
Josua 22 – 24
Josua 22 – wir ernten, was wir säen
Auch über diese Geschichte haben wir in den vergangenen Jahren viel geschrieben:
Bei Lesen dieses Stoffes der Vorjahre bin ich auf einen interessanten Gedanken von H. Rossier gestoßen, der einen Gedanken, den ich bereits selbst hatte, stützt:
Wenn die zweieinhalb Stämme nicht unbedingt das Land außerhalb vom Verheißenen Land hätten haben wollen, dann hätten sie dieses Problem jetzt nicht. Dann würden sie alle im selben Land leben und es würde sich die Frage, ob man zum selben Volk gehört, gar nicht erst stellen
Josua 23 – der Bund und der Zorn Gottes, den Adam über die Menschheit ausgelöst hat
Ja, immer wieder ist von diesem Bund die Rede. Ich habe in den vergangenen Monaten sehr viel darüber nachgedacht, was dieser Bund und das Loskaufsopfer für uns heute bedeutet.
Zum einen befinden wir uns ja gerade in dieser besonderen Zeit, zu der alle Christen an Jesu Tod denken: ob die Zeugen Jehovas, die bereits am Dienstag die Feier zum Gedenken an Jesu Tod begangen haben, aber auch die Kirchen feiern in dieser Zeit das, was Jesus für uns getan hat. So ist heute Karfreitag, wo es um das Leiden des Messias geht, um das, was wir in dem Vortrag „Die letzten Stunden im Leben Jesu“ so plastisch vor Augen geführt bekommen. Der Karfreitag ist ein wichtiger christlicher Feiertag, an ihm sollte es nichts Lautes, keine Feten usw geben, um das zu würdigen was Jesus auf sich genommen hat. Drei Tage später wird die Auferstehung Jesu gefeiert!
Auch die vielen Ansprachen von Bayless Conley gehen immer wieder auf dieses Thema ein, ganz besonders natürlich diejenigen, die sich ganz gezielt mit dem Thema Jesus und was er für uns getan hat, beschäftigen.
All die Jahre ging es mir um diese Zeit herum immer richtig schlecht, weil der Gedanke für mich zu ungeheuerlich war, dass Jesus sterben mußte, damit wir „Das Ticket ins Paradies“ bekommen. Was für ein hoher Preis und den hat er für alle, auch für undankbare und ungerechte Menschen gebracht.
Die Ansprachen von Bayless Conley haben mein Denken in die richtige Richtung gerückt – eine Richtung, mit der ich leben und über die ich mich endlich auch wirklich freuen kann:
Ja, es geht nicht um den Preis, sondern um unser Verhältnis zu Gott. Wir haben es all die Jahre immer wieder in den Ansprachen auf Kongressen usw gehört: es geht um unsere Motivation!
Die Ansprachen von Bayless Conley zu dem Thema Gnade sind da sehr aufschlussreich, wenn er sagt, dass Gottes Gnade ganz viele Facetten hat:
Wir können sie uns nicht verdienen! Jehova schenkt sie uns einfach so – so, wie Jesus für alle Menschen gestorben ist, seien es nun Gerechte oder Ungerechte – und die Dankbarkeit dafür motiviert uns dann zum richtigen Handeln.
Thom machte mich heute auf einen Vortrag von John Goehring aufmerksam, der heißt „Mit Gott gehen“, der sich ebenfalls damit beschäftigt. Er sagte, dass wir uns mit christlichen Handlungen nichts verdienen können. Nicht das was wir tun macht aus, wie Gott uns sieht. Wir können uns sein Ansehen nicht dadurch verdienen, dass wir jedes Jahr die Bibel einmal durchlesen, jeden Tag beten und so leben, wie es seinen Geboten entspricht.
Unser Bibellesen macht uns nicht besser vor Gott – aber es bringt uns IHM näher!
Warum lesen wir denn in der Bibel? Weil wir es uns vorgenommen haben, um ein Programm abzuspulen oder um Wissen über Gott zu ehalten?
Wir tun es, weil wir Zeit mit unserem Gott verbringen wollen, weil wir uns dabei IHM richtig nahe fühlen. Daraus entspringt dann ein immer engeres Verhältnis zu Jehova und dies lässt Wertschätzung und Dankbarkeit und Liebe in unseren Herzen wachsen. Und diese Liebe und Dankbarkeit wiederum lässt uns so leben, wie es unserem Gott gefällt
Wir müssen Gott kennenlernen. Nicht das, was er tut, sondern warum er es tut, IHN als Person. Diesen Gedanken hatten wir bereits auch in einem der Vorträge von Bayless Conley, wo er einen ähnlichen Vergleich zieht, wie John: wir müssen unseren Ehepartner gut kennen. Nicht nur seine Eigenschaften, wie er aussieht, sondern wer er ist, wie er ist: was er denkt und fühlt und warum. So ist es auch mit Jehova. Wir müssen ihn als Person gut kennen, ein enges inniges Verhältnis zu ihm aufbauen, damit wir ihn „erkennen“ und nicht nur wissen, wie er gehandelt hat und noch handelt – sondern: warum!
Paulus sagt es an einer Stelle sehr schön; „nicht weil wir Gott zuerst geliebt haben, sondern weil Gott uns geliebt hat, während wir noch Sünder waren“. Dies bewirkt Dankbarkeit und Liebe und aus diesen beiden heraus wachsen alle anderen Dinge.
Aber zurück zu dem, was Jesus für uns getan hat: er ist nicht gestorben, damit wir dieses Ticket bekommen. Es ging um sehr viel mehr: es geht um Versöhnung mit Gott. Auch dieser Gedanke wird in einem Vortrag von Bayless Conley sehr schön behandelt. Der Bethelbruder, dessen Ansprache wir am Dienstag Abend zum Gedächtnismahl gehört haben, hatte eine ähnliche, sehr passende Formulierung und damit sind wir dann wieder hier bei Josua und dem, was er dem Volk hier ans Herz legt;
Es ging darum, dass durch den Sündenfall von Adam und Eva alle Menschen nicht nur von Jehova Gott entfremdet sind, sondern dass Jehova über die Welt zornig ist. Wir alle stehen aufgrund unserer Erbsünde unter diesem Zorn. Aber durch das Opfer Jesu kann Jehova diesen Zorn von jedem nehmen, der es dankbar annimmt!
Und dann sind wir auch bei dem Argument, warum Jehova zu Recht die Nationen vor seinem Volk her vertreibt. Nicht nur der generelle Zorn, der durch Adam und Eva über die Welt kam. Sondern die Nationen taten wirklich alles, um sich diesen Zorn auch zu verdienen: Götzendienst, Ehebruch, Hurerei, Ungerechtigkeit, Gewalt usw. Sie hatten den Zorn Gottes wirklich redlich verdient 😉
Das Volk Israel hingegen hatte ein ganz besonderes Vorrecht. Wir haben in den letzten Wochen mehrfach darüber nachgedacht, dass ER sie erwählt hatte, weil er mit Abrahm einen Bund für den Samen des Messias und die Segnungen, die durch dessen Kommen möglich wären, geschlossen hatte. Daher erwies er nicht nur Abraham. Issak und Jakob und den Einzelnen, die zur Linie des Samens gehören würden, seine Gnade – sondern dem ganzen Volk. Es sollte rein bleiben, damit der Same aus einem reinen Volk hervorgehen konnte, das den Gott Jehova anbetet. Darum nahm er den Zorn von ihnen. Aus diesem Grund!
Aber wenn sie nun dahergehen und sagen, „das ist mir egal, ich mache was ich will, ich weiss selbst, was für mich gut ist“, dann hatte Jehova keinen Grund mehr, diesen Zorn von ihnen zurück zu halten – dann würden sie sich den Nationen gleich machen.
Wir müssen dabei im Sinn behalten, dass er damals mit Israel einen Gesetzesbund geschlossen hatte – mit uns heute durch Jesu Opfer aber einen Bund der Gnade.
Dass es kein Widerspruch ist, wenn Paulus sagt, dass wir uns Gottes Gnade nicht verdienen können und Jakobus „kontert“, dass der Glaube ohne Werke tot ist, haben wir bereits mehrfach hier behandelt:
Wie John in seinem Vortrag so schön sagt: weil uns Jehova Gott so eine große Gnade und noch größere Liebe geschenkt hat – die wir nicht einmal verdient hätten – darum lieben wir IHN und diese Liebe drängt uns, so zu leben und alles zu tun, was IHM gefällt.
In diesem Zusammenhang erzählt er eine sehr schöne Geschichte:
Beide taten das Selbe aber es erfreute den König nicht auf die selbe Weise: ihm kam es auf die Motivation an!
Was ist unsere Motivation? Warum lesen wir in der Bibel, besuchen die Zusammenkünfte, beten und leben entsprechend? Geht es uns um den Preis?
Sind wir vielleicht wie der Pferdezüchter und rechnen uns einen guten Gewinn aus, wenn wir heute auf einige Dinge verzichten, weil wir ja dann im Paradies alles in Fülle bekommen? Oder sind wir der Obstbauer und lieben Jehova so sehr, weil ER so wunderbar ist, dass wir ihm gern etwas schenken wollen? Tun wir die Dinge, die mit Gott und unserer Anbetung zu tun haben aus Liebe – oder aus Berechnung?
Einen weiteren Gedanken finden wir hier:
Josua 24 – Josua ist guter Einfluss für das Volk
Eine interessante Feststellung am Schluß: solange Josua und die Ältesten, die mit ihm zusammengearbeitet hatten noch lebten, hielt sich das Volk ganz eng an Jehova.
Wie viel unser Umgang in unserem Leben ausmacht, werden wir ganz besonders im Buch Richter sehen, welches wir ab morgen lesen. Immer, wenn der entsprechende Richter mit gutem Beispiel voranging, dann war auch das Volk in der Regel eifriger damit, den Willen Gottes zu tun. Ein Faden, der sich durch die ganze Geschichte der Bibel zieht, auch bei den Königen später.
Wie beeinflusst diese Erkenntnis uns und die Auswahl unserer Freunde, die Auswahl dessen, womit wir uns in unserer Freizeit beschäftigen, was wir lesen, uns im Fernsehen anschauen und welche Musik wir hören?
Weitere Gedanken finden wir hier:
Die Aera Mose ist zu Ende, nun übernimmt Josua die Führung des Volkes und die Verheißung, die Jehova Abraham, Isaak und Jakob gegeben hatte, erfüllt sich: das Volk betritt das verheißene Land und nimmt es nach und nach ein
Josua 1
„Sei stark und mutig…“
Am Anfang des Kapitels finden wir immer wieder die Aufforderung, mutig und stark zu sein. Warum? Weil unser Gott mit uns ist!
Gerade hatte Mose in seiner Anschlussrede noch mal Revue passieren lassen, was sie alles mit Gott erlebt hatten, wie er sie befreit, für sie gesorgt und sie beschützt hat.
Diesen Gott beten auch wir an. Dieser Gott steht auch hinter uns, bereit uns zu stützen und zu schützen.
Wir haben allen Grund, mutig voran zu gehen – denn wir gehen mit unserem Gott!
Josua 1:8
Tag und Nacht über Gottes Wort nachdenken
Wenn wir Tag und Nacht über etwas nachdenken, bleibt kein Platz für irgendwelchen Unsinn!
Wenn wir fortwährend mit Gottes Wort beschäftigt sind, haben wir keine Zeit, nur so durch den Tag zu gammeln, uns mit Menschen zu treffen, die Gott verachten und verspotten, wir haben keine Zeit, uns mit minderwertiger Literatur oder Filmen abzugeben, keine Zeit für irgendwelche unsinnigen Spiele, wo der Sinn darin besteht, andere abzuknallen und zu übervorteilen. Wir haben kein Interesse daran, uns Filme oder Serien anzusehen, die so was zum Inhalt haben – denn es stösst uns ab
Wenn wir uns Tag und Nacht mit Gottes Wort beschäftigen, dann sprudeln wir davon über. Wir werden uns Freunde suchen, die ebenso begeistert von Gottes Wort sind und wir werden allen Menschen, die wir treffen, von diesem Gott und seiner bedingungslosen Liebe erzählen.
Das Beschäftigten mit Gottes Wort wird unseren Blick und unsere Gedanken auf positive Dinge gerichtet halten, wir werden nicht deprimiert und entmutigt sein – es wird uns gut gehen.
Es ist also auch ein Schutz für uns
Direkt nach der Aufforderung, Tag und Nacht über Gottes Wort nachdenken, sagt Gott, er solle keine Angst haben, denn er selbst ist mit ihm
Wenn meine Gedanken ständig mit Gott beschäftigt sind, dann ist er eine Realität und ich sehe ihn buchstäblich neben mir. Ich habe seine grosse Taten, seine große Macht und seine innige Liebe zu mir vor Augen.
So fällt es mir nicht schwer, mutig und stark zu sein…
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Josua 2:1
Warum heimlich?
Josua sendet Spione los, um auszukundschaften – warum heimlich?
Hat er die Sache im Hinterkopf, als er selbst zu den Kundschaftern zählte und was daraus resultiert ist? Will er verhindern, dass das Volk wieder entmutigt ist und Jehova damit verärgert?
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Josua 3
Wieder erleben sie ein Wunder
Der Fluss führte Hochwasser, er trat bereits über die Ufer. Trotzdem soll das Volk hindurch ziehen.
Wieder gehen die Priester mit der Bundeslade voran. Das Volk soll erst mal 1 km Abstand halten. Aber sie sehen die Priester vom weiten.
Nun sind sie am Flussufer angelangt und gehen einfach weiter, sie tragen die Bundeslade mitten in das tosende Wasser, und das Volk sieht, wie auf einmal wieder – wie am Roten Meer – sich die Wasser teilen, so dass sie trockenen Fußes den gerade noch reißenden Fluss überqueren können
Ob das wohl ihren Glauben gestärkt und ihnen Mut gemacht hat?
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Josua 4
Gott gibt nicht nur Befreiung – sondern auch Erinnerungshilfe
Es ist Jehova immer wieder wichtig, dass das Volk später immer wieder an seine Taten erinnert wird – durch Feste, Lieder und Gedenkstätten.
Warum ist das so wichtig?
Weil wir alle „so gern“ vergessen. Warum eigentlich?
Warum bleiben bei uns die negativen Erlebnisse haften und die guten vergessen wir?
Auch mit ein Grund, warum es wohl bald in unserer kleinen Hausgemeinde einen Dankgottesdienst geben wird – damit wir uns an all das Gute erinnern und unseren Dank an Gott feiern
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Josua 5
Nachdem sie gehorchen, kommt Hilfe
Ich bin immer wieder erstaunt zu lesen, dass sie ihre Kinder in der Wüste nicht beschnitten haben. Warum nicht?
Warum haben sie sich in der Gefangenschaft in Ägypten an die Anweisung Gottes gehalten, aber nach der Befreiung nicht mehr? Das ergibt für mich keinen Sinn
Aber interessant, dass Gott direkt danach einen Engel schickt, der sie beim folgenden Kampf schützen soll
Ob es da einen Zusammenhang gibt?
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Josua 6:4
Immer wieder die 7
Sieben Priester mit sieben Hörnern und am siebten Tag sieben Mal umrunden….
Warum immer wieder die 7? Hat das eine bestimmte Bedeutung?
Josua 6:8-10
Hört sich ziemlich unsinnig an
Hier passen die Gedanken aus dem Gebet zur Andacht der „21-tägigen Herausforderung“
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Josua 7:11-12
Wenn Gott nicht mehr mit uns gehen möchte …
Beim Lesen dieser Verse kam mir in den Sinn, dass immer mehr Gemeinden und christliche Richtungen scheinbar den Segen Gottes verlieren. Meist ging dem voraus, dass man sich Rechte anmasste, die man nicht von Gott bekommen hatte
Wir beobachten seit vielen Jahren, dass die Organisation, die wir für die einzig wahre Gottes hielten, zuerst immer seichter darin wurde, was sie als „geistige Speise“ an „das Volk Gottes“ austeilte. Es ging immer mehr weg von Themen, die uns Gott näher brachten hin zu belanglosen Alltagskram. Beweggrund schien zu sein, dass man so besser mit den Leuten ins Gespräch käme und Publikationen abgeben könnte – in der Hoffnung, dass der Leser sich dann auch die geistigen Themen zu Gemüte führt. Dann nahm der Umfang der Publikationen ab, es ging wieder auf Kosten der geistigen Themen. Es wurde „verboten“, sich mit Glaubensbrüdern zum Austausch im Internet zu treffen, denn „der Treue und Verständige Sklave versorgt uns schon mit allem, was wir brauchen“. Wir haben verblüfft zugesehen, konnten es nicht fassen. Zeitgleich wurde vermehrt „weggesehen“, wenn einige oder bestimmte Personen nicht nach Gottes Wort handelten, die Ehe schien mit einem Mal nicht mehr heilig und vor 3 Jahren folgte man auf einmal einigen wenigen Personen und was sie sagten, durfte nicht mehr angezweifelt werden. Wer nur in der Bibel liest, ist schon fast abtrünnig und von fester geistiger Speise ist kaum noch was zu sehen – es gibt Tütchensuppe.
Die neueste Entwicklung ist, dass scheinbar kein Geld mehr da ist, man überall die Bethel auflöst und dort, wo noch welche bestehen, wird es ungemütlich.
Für uns unfassbar, denn wir waren überzeugt, dass dies Gottes einzige wahre Organisation war und nun das: Dinge, auf die man früher stolz gewesen war und die uns unserer Meinung nach von den ganzen anderen christlichen Organisationen abhoben, sind heute nicht mehr: wir haben als höchste Autorität das Wort Gottes, das jeder einzelne gewissenhaft und als Ganzes studiert, alle halten sich an die biblischen Maßstäbe, wir folgen keinen Menschen, wir haben geistige Speise in Fülle. Bei uns wird nicht um Spenden gebettelt, es gibt keine Kirchensteuer, „solange wir Gottes Segen haben, wird er auch für den finanziellen Segen sorgen.“
Ich erzähle das jetzt nicht, um auf meinen ehemaligen Brüdern herumzuhacken, mich macht diese Entwicklung traurig, sehr traurig!
Aber wenn ich diese Verse hier lese, dann scheint es fast so, als habe man sich etwas angeeignet, was eigentlich Gott gehört und als habe er deswegen seinen Segen entzogen. Erst dachten wir, es sei nur eine kleine Durststrecke, so was kann ja mal passieren, aber es geht immer stärker bergab. Ist das wirklich Zufall?
In einem Seminar erzählte Joyce Meyer von einer Gemeinde, der sie früher angehört hatte. Sie war auch recht groß und schien den Segen Gottes zu haben. Aber dann fingen die Ältesten an, sich überall einzumischen, alles bestimmen und die Kontrolle behalten zu wollen – auch in Dingen, die eigentlich unsere privaten Dinge sind, wie wir gerade in unserer kleinen Hausgemeinde in Römer 14 besprochen haben. Heute gibt es diese Gemeinde nicht mehr und sie ist der Ansicht, dass Gott dort nicht mehr wirken konnte, weil sie den Heiligen Geist ausgebremst haben.
Auch Bayless Conley erzählt ab und an ähnliche Geschichten.
Gemeinden, die irgendwann nicht mehr ganz auf Gott blicken und die sich nicht mehr an sein Wort halten und meinen, ihre eigene Ansicht sei die einzig wahre, wo versucht wird, die Leute in ein Schema zu pressen und die geistig immer seichter werden oder nicht mehr die Evangelisation zum Ziel hat, verlieren irgendwann den Segen Gottes. Dann ist er nicht mehr bei Ihnen, so wie hier bei der Geschichte mit Achan. Sie werden immer kleiner oder wissen nicht mehr, wie sie sich finanzieren sollen.
Eine gesunde Gemeinde hat Gott und sein Wort im Vordergrund und wächst – weil sie alle Mitglieder ihren Glauben mit anderen teilen. Sie müssen sich keine Sorgen zu machen, wie sie das Ganze finanzieren sollen, denn Gott wird für sie sorgen.
Wenn es bei uns bergab geht, sollten wir uns wirklich ganz ehrlich selbst prüfen: laufe ich noch richtig?
Natürlich gibt es überall auch mal Durststrecken, aber wenn es immer weiter bergab geht, sollten wir unter Gebet mal darüber nachdenken
die Überschrift hiess ja:
„Wenn Gott nicht mehr mit uns gehen möchte …“
und vielleicht fragt sich jetzt der eine oder andere, wie sich das denn mit der bedingungslosen Liebe Gottes vereinbaren lässt und damit, dass ER sich niemals von uns abwendet, egal was wir auch tun?
Ganz einfach: erinnern wir uns zuerst mal daran, dass sie ersten Christen, bevor der Name „Christen“ aufkam, „der WEG“ genannt wurden. Warum? Weil sie alle gemeinsam auf dem Weg mit Christus zu Gott waren. Auch wir heute befinden uns auf diesem Weg.
Jesus geht mit – aber nur solange, wie wir mit ihm auf dem Weg zu Gott bleiben. Er wird nicht mit uns abbiegen auf einen Weg, der von Gott weg führt.
Es ist nicht Gott oder Christus, der uns den Rücken kehrt, der sich von uns abwendet – sondern dann sind wir es, die uns entschließen, die Abzweigung auf einen anderen Weg zu nehmen. Wir wenden uns von ihnen ab.
Wenn wir wieder Gott in unserer Mitte haben wollen, dann sind wir es, die umkehren und wieder auf den richtigen Weg gehen müssen.
Wir dürfen natürlich auch gern weiterlaufen auf dem Weg, den wir uns gewählt haben, wir werden nicht gezwungen werden, umzukehren, auch als Gemeinde nicht.
Aber wenn wir Gott in unserer Mitte haben wollen, dann müssen wir uns dahin bewegen, wo ER auch ist 😉
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Josua 8
Gehorsam bringt Segen
Diesmal tun die Israeliten, was Gott Ihnen sagt und er schenkt Ihnen den Sieg. Als Dank werden Dankes- und Friedensopfer gebracht.
Danach werden sie angewiesen, sich an das ganze Gesetz zu erinnern und Stellung zu beziehen.
Wo stehen wir heute?
Hören wir genau zu, was uns unser Gott sagt und handeln wir danach?
Erinnern wir uns: Jehova kann nichts segnen, was wir gegen seinen Willen tun
Und
Jehova ist solange mit uns unterwegs – solange wir mit ihm laufen und auf dem Weg bleiben, den er mit uns geht. Er wird nicht. wegen uns von seinem Weg abweichen.
Machen wir uns dies bewusst und vergewissern uns, dass wir noch auf dem selben Weg sind wie unser Gott
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Josua 9:16-18
Ist der Vertrag überhaupt gültig?
In den Publikationen und Kommentaren heisst es immer, sie müssten es halten, weil sie es geschworen hatten
Aber dieser Vertrag oder Schwur kam ja unter falschen Voraussetzungen zustande.
Wenn wir heute in so eine Situation kämen, würde uns sicherlich jedes Gericht Recht geben. Oder entspricht dies „aber sie befragen Jehova nicht“ dem heutigen Kleingedruckten?
An anderer Stelle heisst es in der Bibel, dass der Gerechte an seinem Schwur festhält, auch wenn es sich als sein Nachteil herausstellt. Wobei ich dabei eher an eine Ehe denke, die wir im Rausch der Gefühle geschlossen haben und die wir nicht einfach beenden können, weil wir jetzt keine Schmetterlinge mehr im Bauch haben.
Wobei das meiner Meinung nach etwas anderes ist, als wenn es sich um arglistige Täuschung handelt…
Irgendwie kommt mir das trotzdem merkwürdig vor – so als könne man Jehova durch eine List austricksen oder manipulieren
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Josua 10:1-15
Gott schützt „die Listigen“
Hatten wir uns gestern noch gewundrrt, dass sich Jehova scheinbar von den Gibeonitern austricksen liess – so lesen wir hier, dass er sie sogar aktiv beschützt.
Warum?
Wäre es nicht eine gerechte Strafe dafür gewesen, dass sie sich durch eine List ihr Leben ergaunert hatten?
Oder war Jehova vielleicht von ihrem Beweggrund für diese List begeistert?
Hat es ihn beeindruckt und erfreut, dass sie sich mit seinem Volk verbünden wollten?
Hier hilft nicht nur Josua und das Heer – sondern Gott greift aktiv ein, indem er die Sonne stillstehen lässt
Josua 10:25
Hatten Sie sich Ihre Grabstätte selbst ausgesucht?
Interessant, dass sie genau in der Höhle beigesetzt werden, in der sie Schutz vor den Verfolgern suchten
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Josua 11
Hat Jabin Angst oder fühlt er sich überlegen?
Gerade hatten sich erst einige Könige gegen Israel zusammengeschlossen – und wurden vernichtend geschlagen. Als Reaktion ruft Jabin weitere Könige zusammen. Warum?
Hat er Angst oder denkt er, die anderen waren einfach nicht genug und mit einer größeren Allianz schaffen sie das schon?
Auf dem ersten Blick scheint es bei diesem Aufgebot vielversprechend.
Aber wieder die Frage nach dem Beweggrund:
Denkt er, dass es unter seiner Leitung besser läuft, oder ist es einfach nur ein verzweifelter Versuch?
Josua 11:6
Was sie mit den Pferden machen sollten
Wir hatten in den vergangenen Jahren öfters im Zusammenhang mit Krieg gelesen, dass sie „den Pferden die Sehnen durchschneiden“ sollten und uns gefragt, was genau damit gemeint war: sollten sie kastriert werden oder ging es um die Beine?
Hier in der „Neues Leben“ wird es so übersetzt: „du sollst ihre Pferde lähmen“
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Josua 12
Die besiegten Könige
Hier werden alle besiegten Könige aufgeführt – warum ist diese Information so wichtig?
Ich verstehe ja, dass es wichtig ist, wie genau das Land aufgeteilt würde, welche Städte und Bereiche an welchen Stamm gingen. Aber warum ist es wichtig zu wissen, welcher König dort vorher geherrscht hatte und zu Tode kam?
Geht es hier darum, es in die richtige Zeit einzuordnen?
Wir wissen ja, dass man heute das Geburtsjahr von Jesus anhand der damals herrschenden Könige und Stadthalter bestimmten kann.
Ist diese Auflistung der Könige hier aus dem selben Grund so akribisch aufgeführt?
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Josua 13
Das noch nicht auf geteilte Land und der Stamm Gad
Wir wissen, dass zweieinhalb Stämme ihren Erbbesitz außerhalb des verheißenen Landes haben wollten und dass Mose bestimmt hatte, dass sie zuerst mitgehen und ihren Brüdern helfen sollten, das Land einzunehmen – erst dann könnten sie zu ihren Frauen und Kindern zurück kehren.
Hier heißt es, dass Josua sehr alt geworden war und das Land immer noch nicht ganz eingenommen worden ist.
Was bedeutet das für die zweieinhalb Stämme?
Es müssen inzwischen Jahrzehnte vergangen sein – sind die immer noch unterwegs und warten ihre Familien immer noch auf sie?
Kann das sein? Oder hätten diese Männer nicht viel mehr Druck gemacht, damit die Aufgabe endlich erfüllt ist und sie nach Hause können?
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Josua 14
Doch erst 5 Jahre?
Kaleb erzählt, dass seit der Wanderung in der Wüste 5 Jahre vergangen sind.
Wir wissen, dass das Volk wegen seiner Reaktion auf den schlechten Bericht 40 Jahre durch die Wüste wandern musste, er redet nun davon, dass 45 Jahre vergangen sind.
Alterten die Menschen nach Mose schneller?
Mose war 120 als er starb und noch voller Kraft. Kaleb ist hier 85 und redet davon, dass er noch sehr rüstig ist und von Josua wird im Kapitel davor gesagt, dass er bereits sehr alt war. Kaleb und Josua werden ja gleich alt gewesen sein – oder?
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Josua 15:63
Wieso konnten sie die Jebusiter nicht vertreiben?
Alle anderen haben sie ausgerottet oder vertrieben, warum ging dies bei diesem Stamm nicht?
OK, nicht jeder lässt sich vertreiben, einige leisten erbitterten Widerstand. Aber sie hätten sie doch töten können, warum tun sie das nicht?
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Josua 16:10
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Josua 17:13
Warum nicht?
Wenn ich stark genug bin, ein Volk zu unterwerfen und klein zu halten – bin ich dann nicht auch stark genug, es zu vernichten?
Warum tun sie es nicht so, wie es Jehova Ihnen geboten hatte?
Haben Sie Mitleid mit dem Volk?
Warum tun sie es nicht spätestens dann, als das Land scheinbar nicht gross genug für alle ist, das sie als Erbbesitz zugewiesen bekommen?
Josua 17:13-14
Warum das Land nicht reicht
In diesen beiden Versen wird es ja ganz klar gesagt: sie machten das Volk zu Sklaven, anstatt sie zu vernichten. Aber das Volk ist zu gross für das zugewiesene Land
Die Lösung liegt ja eigentlich auf der Hand:
Wenn du tust, was Jehova dir gesagt hat, dann hast du das Problem nicht
Josua 17:13
Machen wir uns selbst was vor?
Sie denken doch glatt, sie wären so zahlreich, weil Gott sie segnen würde – dabei ist doch das Gegenteil der Fall.
Die grosse Zahl beim Volk ist ja kein Segen, sondern ein Fluch, denn das zugeteilte Land reichte nicht.
Sie bemerken es nicht, sondern fordern mehr vom Erbe ein. Ihr Ungehorsam soll auf Kosten der anderen ausgebügelt werden, denn wenn sie mehr Land bekommen würden, müssten ja die anderen Brüder weniger bekommen. Finden sie das fair?
Könnten wir in eine ähnliche Falle tappen?
Wie könnte dies auf uns zutreffen?
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Josua 18
Keine Lust?
Warum muss erst jemand anderes geschickt werden, um das Land zu kartieren?
Was ist passiert, dass sie so ausgebremst sind?
Sie sind im verheißenen Land, endlich! Müssten sie es denn nicht kaum erwarten können? Was war mit all den Wundern, die sie erlebt haben?
Gott hatte ihnen dieses Land versprochen und ihnen fehlen Lust und Energie, es einzunehmen. Wie könnte dies mich heute betreffen?
Wie konnte ich in eine ähnliche Situation geraten?
Ist meine Reizüberflutung vielleicht eine ähnliche Geschichte?
Gott hat uns gesagt, was er von uns will, wir haben jetzt mehr als zwei Jahre darauf hin gearbeitet und nun, kurz bevor es zur Sache geht, mache ich schlapp…
Woran liegt es? Was war schief gelaufen?
Ich hatte in der Zeit, wo es für mich stressig war, falsch reagiert. Anstatt in der Bibel zu lesen und meine Sorgen und Ängste auf Jehova zu werfen, habe ich mich abgelenkt, indem ich bis spät in die Nacht ferngesehen habe.
Das Ergebnis? Ich habe mich mit negativen und minderwertigen Informationen abgefüllt – so sehr, dass es zu voll ist und ich nun Geräusche und Hektik meiden muss.
Warum war ich so dumm gewesen?
Weil ich dachte, ich sei zu müde und ko, um in der Bibel zu lesen, das andere erschien mir einfacher.
Heute weiss ich, dass es dumm war. Nun bin ich in der dritten Woche Auszeit, wo ich am Anfang garnicht ferngesehen habe und nun nur recht wenig. Die erste Zeit konnte ich nicht mal Musik ertragen und hatte so buchstäblich „Stille Zeit mit Gott“. Es hat mir sehr gut getan.
Ich habe wieder mit dem Bibellesen angefangen, am Anfang sehr zaghaft und inzwischen kann ich kaum aufhören. Ich bin wieder auf den Geschmack gekommen. Ich bin zwar immer noch sehr müde, aber es geht mir gut.
Montag fahren wir für eine Woche „Stille Zeit mit Gott“ zum Kleinen Köriser See und ich freue mich schon riesig. Leider ist das gebuchte Seminar kurzfristig ausgefallen, aber wir fahren trotzdem. Nun wird sich zeigen, ob ich was daraus gelernt habe und die Zeit auch für Zeit mit Gott nutzen werde.
Danach können wir dann richtig durchstarten und das werden wir dann auch direkt tun 😉
Was ist damals beim Volk schief gelaufen und unter welchen Begriff kann ich das packen, was mir jetzt passiert ist?
Ich denke mal, es geht um Ablenkungen!
Vielleicht war das Volk von dem ganzen Guten abgelenkt – immerhin hatten sie 40 Jahre nur Manna zu essen gehabt und nun hatten sie die verschiedensten Speisen in Fülle.
Vorher waren sie 40 Jahre durch die Wüste gewandert, wieviel Ablenkung hatten sie wohl da? Nun kommen sie in die Städte, wo viel los ist, die Leute viel Spaß haben. Vielleicht waren sie auch geschockt von all dem Bosen und Negativen, was sie sahen, wie die Menschen miteinander umgingen – etwas, was mich beim Gucken „meiner Serien“ geschockt und abgestoßen hatte. Aber aufhören konnte ich auch nicht, ich hatte immer die Hoffnung, JETZT aber muss es sich doch endlich alles zum Guten wenden.
Wer weiss, was sie alles abgelenkt hat, ob es das viele unterschiedliche und köstliche Essen war, die schönen Frauen, die kostbaren Dinge, die sie sahen, die Unmoral, die sie umgab und abstiess und gleichzeitig auf merkwürdige Weise anzog … Ich weiss es nicht
Ich weiss nur, dass wir alle auf der Hut bleiben müssen. Paulus sagte später nicht umsonst: „wer denkt, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle“
Seien wir uns niemals zu sicher!
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Josua 19:8-9
Diese Verse zeigen uns, dass wir es vorhin richtig gesehen haben:
Wenn der Stamm aufgrund von Gottes Segen zahlreich geworden ist, bekommt er auch mehr Land, als eigentlich zugedacht war. Es ging aber auch auf Kosten anderer – der Stamm Juda hat von seinem Erbbesitz abgegeben
Was ist eigentlich, wenn die Stämme später unverhältnismäßig wachsen?
Was, wenn der Stamm Juda extrem wächst und der andere nicht? Dann wäre das Gebiet von Juda zu klein und das des anderen zu gross. Da sie ihren Erbbesitz nicht verkaufen durften – wie würde das dann später kompensiert?
Oder trat ein solcher Fall nie ein?
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Josua 20
Gott macht einen Unterschied
Für ihn ist jedes Leben heilig – aber er macht einen Unterschied zwischen Mord und Totschlag.
Wenn wir die Voraussetzungen kennen, fällt uns wieder auf, dass wir unsere Gedanken und Gefühle in den Griff bekommen müssen. Denn wie sonst soll der Richter der Stadt dann beurteilen, ob es Mord oder Totschlag war?
Denken wir immer wieder an Kain und was dem voraus ging, dass er seinen Bruder ermordete. Und denken wir an Jesus, der uns sagte, dass es für Gott schon zu Mord zählt, wenn wir unserem Bruder zürnen
Dazu habe ich vorhin eine nette Geschichte gelesen: „Keine Liebe“. Sie hat mich sehr betroffen gemacht und ich habe mich darin auch wieder erkannt, solche Gedanken und Gefühle sind mir nicht fremd.
Wenn wir bedenken, dass wir nicht nur unseren Bruder, sondern auch unsere Feinde lieben sollen, dann erkennen wir, dass wir wirklich an uns arbeiten müssen
Hier kommt wieder der Punkt mit Prioritäten setzen und Ablenkungen, den wir vorhin schon mal hatten
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Hier gefällt mir besonders dieser Satz: „Vor der Beförderung kommt die Vorbereitung. Der Weg nach oben kann erst einmal für eine Weile nach unten führen“
Passt doch hier ganz gut – oder?
Josua 21
Die Aufteilung des Landes – heute noch aktuell?
Hier werden ja im Detail genau die Landesgrenze und die Zufluchtsorte aufgeführt. Sicherlich hat dies sehr lange gestimmt.
Dann wurde Israel zerstört und zerrissen und es gab den Staat Israel in der Form nicht mehr, das Volk war auf der ganzen Erde zerstreut.
Nun, wo sie sich wieder in Israel sammeln und es scheinbar das Volk mit und in dem Land wieder gibt – haben sie die Aufteilung des Landes immer noch genau so? Haben sich die Nachkommen der einzelnen Stämme wieder in dem ursprünglich zugeteilten Land angesiedelt?
Gibt es die Zufluchtsorte in der Form noch? Sind sie wirklich noch Zufluchtsorte, so wie es mal vorgesehen war?
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Josua 22
Wie lange mag das gedauert haben?
Wie lange waren sie von ihren Familien getrennt?
Als Kaleb sein Land einfordert, sind sie bereits 5 Jahre unterwegs. Wie lange mag es wohl alles in allem gedauert haben? Wie lange waren sie von ihren Familien getrennt?
Hatte das Auswirkungen auf die Beziehungen gehabt?
Josua 22:24
„mit welchem Recht…?
Zuerst einmal regsn sie sich auf, weil sie nicht unter dem falschen Handeln ihrer Brüder leiden wollen, das ist gut und richtig – wir sollten bei solchen gravierenden Dingen auch nicht weg sehen.
Aber dass sie ihre Brüder fragen könnten, mit welchem Recht sie Gott anbeten, denn sie haben sie nicht bei sich gehabt und keine Kontrolle über sie – das ist schon krass.
Es erinnert mich daran, dass ich jemanden meiner ehemaligen Brüder unter den Zeugen Jehovas Jehovas Segen gewünscht habe und die erzürnte Antwort erhielt, dass es eine Frechheit sei, dass ich weiterhin den Namen Jehovas benutze. „Mit welchem Recht…“ – denn ich befinde mich nicht mehr in ihren Reihen.
Scheinbar ist es unvorstellbar, dass man trotzdem weiterhin mit Jehova lebt und ein gutes Verhältnis zu ihm hat und haben kann, auch wenn man nicht mehr beieinander ist und die „Kontrolle“ nicht mehr da ist.
Ich finde das sehr schade, denn mein Verhältnis zu Jehova ist nicht an Personen oder Orte gebunden, sondern an Jehova selbst. ER ist es, der entscheidet, wer zu ihm gehört. Wir als Christen folgen doch keinen Menschen – sondern Christus…
Jehova allein kennt uns, unsere Herzen und unsere Beweggründe. Er allein kann entscheiden, wer zu ihm gehört und wer sich wirklich abgewandt hat – von ihm.
Wenn zwei Gruppen auf dem selben Weg unterwegs sind zu dem selben Ziel, dann sollte es keine Trennung unter ihnen geben und dann ist es egal, in welcher Gruppe du mitläufst.
Hier sehen wir auch, wie gefährlich es ist, wenn wir für uns allein in Anspruch nehmen, als einzige (Organisation oder Gruppe) den Schöpfer auf die richtige Weise anzubeten.
Jehova hat uns in seinem Wort gesagt, was er von seinen Anbetern erwartet: sie sollen Jesus genau nachfolgen. Da braucht und gibt es keinen Überbegriff. Vielleicht war der Name „der WEG“ garnicht mal so schlecht, den sie zu Anfang hatten…?
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Josua 23
Alles, was Jehova versprochen hatte, ist eingetroffen
Dies stärkt bestimmt unseren Glauben, denn es bedeutet, dass auch die Dinge eintreffen, die Gott uns versprochen hat
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Josua 24:15
Wir müssen uns entscheiden
Mit das erste Lied, das mich in unserer damals neuen Hausgemeinde begeisterte, war „Today„. Es handelt genau von dem, was wir hier lesen: unsere Entscheidung, dass wir Jehova Gott dienen wollen, ganz egal, was uns oder um uns herum passiert.
Ich liebe das Lied immer noch und es steht auf meiner Homepage gleich auf der Startseite
Josua 24:22-24
Hier werden sie wiedergeboren
Das selbe gilt für uns heute: wenn wir uns für Jehova und Jesus entschieden haben, dann hat das Konsequenzen: wir müssen mit den Dingen aufhören, die Jehova verabscheut.
Einige meinen, das ginge von heute auf morgen, so als würde man einen Schalter anknippsen. Aber die Erfahrung zeigt, dass es ein Prozess. Denken wir dabei auch an das, was Paulus in Römer 7 sagt
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Es wäre auch ganz nützlich, sich jetzt noch mal mit den Höhepunkten zum Bibelbuch Josua zu beschäftigen – dann geht es mit Richter weiter – zumindstens für mich, denn ich lese in diesem Jahr nicht chrononlogisch, sondern so, wie die Reihenfolge der Bücher in der Bibel ist 😉