Der Brief des Apostel Paulus an die Römer
Übersicht und thematische Verlinkung der einzelnen Gedanken – sortiert nach Kapiteln
Glauben im Leben umgesetzt
Der Brief des Apostel Paulus an die Römer
Übersicht und thematische Verlinkung der einzelnen Gedanken – sortiert nach Kapiteln
Römer 1 – 4
Römer 1:18-25
wie kann jemand, der einmal diesen wundervollen Gott Jehova wirklich kennen gelernt hat – wie kann sich so jemand von IHM abwenden und anderen Göttern dienen?
Für mich auch nach vielen Jahren immer wieder noch völlig unverständlich!
Römer 2:1-11
ja, egal womit man uns heute verfolgt und entmutigt – jeder bekommt zu SEINER Zeit den Lohn, der ihm auch zusteht.
Ein sehr beruhigener Gedanke!
Römer 2:13-16
wohl dem, der das Gesetz Gottes ins Herz geschrieben hat und danach handelt – er ist in Jehovas Augen annehmbar!
Römer 2:17-24
ja, solche Personen sind fürJehova nicht annehmbar.
Da sieht er eher voller Wohlwollen auf diejenigen herab, die von Natur aus das Rechte tun, ohne IHN und seine Gebote zu kennen.
Römer 2:25-28
Römer 3:21-26
alle haben die gleiche Chance!
„Jeder ist seines Glùckes Schmied“
Jehova lässt uns die Wahl – wofür entscheiden wir uns?
Römer 4:1-25
das muss ich erst mal in aller Ruhe sacken lassen und dann nochmal daruber nachdenken!
Erster Gedanke: Georsam allein ist auch wertlos wenn wir Liebe haben. (?)
Römer 5 – 8
Römer 7:2-3
hier in den vier Kapiteln wird viel von der Sünde geprochen.
In diesen Versen hier nur noch mal eine kure Zusammenfassung dessen, dass die Ehe für Jehova heilig ist und dass der, der sie bricht – aus welchen Gründen auch immer – vor ihm als verurteilt dasteht, auch wenn er den Hurer später heiratet!
Sind wir unss darüber im Klaren?
Beeinflusst dies unser Handeln?
Denken wir auch daran, bereits unsere Gedanken und Gefühle in dieser Hinsicht im Zaum zu halten?
Römer 7:7-12
„hä? was sagt der Paulus hier? Das Gesetz hat ihn erst zum Sündigen verführt?“
Stop! Alles noch mal von vorn…
Er hat gesagt, dass er vorher nicht wusste, dass er sündigt, wenn er so handelt.
Manchmal muss man halt stehenbleiben, zurückgehen, den Text noch mal lesen – und das so lange, bis die scheinbaren Widerssprüche sich selbst klären.
Römer 7:14-25
ein Freibrief zum Sündigen?
Hat er?
Ehrlich? Hat er das wirklich gesagt?
Hat er die obigen Worte wirklich so gemeint?
Warum hat dann Jesus gesagt, dass schon derjenige, der eine Frau ansieht, um in Leidenschaft für sie zu entbrennen, bereits mit ihr Ehebruch begeht – und dass Gott Hurer und Ehebrecher richten wird und dass diese Gottes Königreich nicht erben werden?
Ein Gedanke, den übrigens auch Paulus immer wieder anführt.
Also könnten wir wirklich unser sündiges Verhalten ganz belanglos unter „der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach“ ablegen?
Wie denkt wohl Jehova über uns, wenn wir uns irgendwelche Verse aus dem Zusammenhang gerissen aus der Bibel picken, um uns unser eigenes verkehrtes und sündiges Verhalten schönzureden und uns so vor anderen rechtfertigen?
Römer 8:5-8
weil es so wichtig ist, hier noch mal die Verse im Zusammenhang, die uns ganz deutlich zeigen, wie Jehova über uns denkt und wie wir handeln sollten:
Römer 8:1-9
Personen, die so denken, wie zuvor beschrieben, haben in der Christenversammlung nichts verloren und gehören zu dem Unkraut, das am Ende der Tage augerissen und im Feuerofen verbrannt wird.!
Römer 8:9
Römer 8:12-14
lassen wir uns von Gottes Geist leiten?
Erinnern wir uns noch an den Kongress im letzten Jahr, der sich 3 Tage lang mit dem Thema beschäftigt hat?
Haben wir die Gelegenheit, an Tonaufnahmen von dem Programm zu kommen?
Nutzen wir sie und hören uns noch mal einige Vorträge an?
Römer 8:26-27
wissen wir immer, worum wir beten sollten, wenn wir verzweifelt sind?
Sind wir nicht froh und dankbar, dass Jehova diese Vorkehrung für uns getroffen hat?
Römer 8:31-39
was fùr ein wunderbarer Abschluss für diese Kapitel!
Römer 9 – 11
einige interessante Verse:
Römer 10:2-3
Römer 11:3-5
Römer 11:7-8
Römer 12 – 16
Römer 12:1-2
haben wir unseren Sinn neu gestaltet?
Römer 12:9-16
halten wir am Guten fest?
Römer 12:17-18
könnten wir wirklich von uns behaupten, wir würden mit alllen Menschen Frieden halten, wenn wir auf jede Ermahnung mit ellenlangen Diskussionen reagieren?
Siehe auch den neuen WT 1. Januar 2010 den Artikel über Petrus und im EW Februar 2010 den Junge-Leute-Artikel
Römer 12:19-21
auch zu diesem Thema haben wir in diesem Jahr wunderbare Belehrung erhalten – auf dem Kreiskkongress „Besiege das Böse stets mit dem Guten“.
Erinnern wiir uns noch an einige Programmpunkte und Höhepunkte?
Warum nicht mal wieder unsere Notizen davon hervorholen uns uns erinnern?
Römer 13:8-10
haben wir diesen Zusammenhang verstanden?
Handeln wir auch entsprechend?
Römer 13:11-14
was alles hindert uns daran, „den Herrn Jesus anzuziehen“?
Snd wir bereit, diese Hindernisse aus dem Weg zu räumen, damit wir Jesus wirklich nachahmen – oder lassen wir es zu, dass uns unser Stolz und Egoismus im Wege ist?
Römer 14:1-4
bedeuten diese Verse, dass es verkehrt ist, andere auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen?
Römer 14:10-20
Römer 15:1-3
denken wir an diese Worte, wenn wir mal wieder geneigt sind, einen Streit vom Zaum zu brechen – weil uns mal wieder jemand auf die Zehen getrampelt ist?
Römer 15:4-6
Römer 16:17-20
bekunden wir Unterscheidungsvermögen und halten uns von solchen Personen fern – auch wenn sie dem Namen nach unsere Brüder sind?
Höhepunkte zu dem Brief an die Römer
UM DAS Jahr 56 u. Z. kommt der Apostel Paulus auf seiner dritten Missionsreise nach Korinth. Paulus hat erfahren, dass es in Rom zwischen den Christen jüdischer und nichtjüdischer Herkunft Meinungsverschiedenheiten gibt. Er möchte gern, dass sie in Christus vollständig vereint sind, und schreibt ihnen einen Brief.
Im Brief an die Römer erklärt Paulus, wie ein Mensch gerechtgesprochen wird und wie seine Lebensführung aussehen sollte. Der Brief bringt uns Gott und seinem Wort näher, stellt Gottes unverdiente Güte besonders heraus und würdigt nachdrücklich die Rolle Christi bei unserer Rettung (Heb. 4:12).
Gerechtgesprochen – wie?
(Röm. 1:1—11:36)
„Alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes“, schreibt Paulus, „und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus bezahlte Lösegeld.“ Paulus sagt auch, „dass ein Mensch ohne Gesetzeswerke durch Glauben gerechtgesprochen wird“ (Röm. 3:23, 24, 28). Durch Glauben an „e i n e n Akt der Rechtfertigung“ können sowohl gesalbte Christen „gerechtgesprochen“ werden als auch Christen, die zu der aus „anderen Schafen“ bestehenden „großen Volksmenge“ gehören: die einen zu Leben im Himmel als Mitregenten mit Christus, die anderen als Freunde Gottes, die die Aussicht haben, die „große Drangsal“ zu überleben (Röm. 5:18; Joh. 10:16; Offb. 7:9, 14; Jak. 2:21-24; Mat. 25:46).
Paulus stellt die Frage: „Sollen wir Sünde begehen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter unverdienter Güte sind?“ Seine Antwort: „Das geschehe nie!“ Er erklärt: „[Ihr seid] Sklaven . . ., entweder der Sünde, die zum Tod führt, oder des Gehorsams, der zur Gerechtigkeit führt“ (Röm. 6:15, 16). „Wenn ihr . . . durch den Geist die Handlungen des Leibes zu Tode bringt, werdet ihr leben“, sagt er (Röm. 8:13).
Antworten auf biblische Fragen:
1:24-32 — Bezog sich der hier beschriebene moralische Verfall auf die Juden oder auf die Nichtjuden?
Obwohl die Beschreibung auf beide Gruppen passte, bezog sich Paulus speziell auf das abtrünnige Volk Israel. Die Israeliten kannten die gerechte Verordnung Gottes, doch ‘sie billigten es nicht, Gott in genauer Erkenntnis zu behalten’. Daher waren sie zu verurteilen.
3:24, 25 — „Das von Christus Jesus bezahlte Lösegeld“ konnte „Sünden, die in der Vergangenheit . . . geschehen waren“, zudecken. Wieso war das im Voraus möglich?
Die erste messianische Prophezeiung, nachzulesen in 1. Mose 3:15, erfüllte sich im Jahr 33 u. Z., als Jesus an einem Marterpfahl den Tod fand (Gal. 3:13, 16). Doch schon in dem Augenblick, als Jehova diese Prophezeiung aussprach, war das Lösegeld für ihn so gut wie bezahlt, denn nichts kann ihn davon abhalten, seine Verheißungen wahr werden zu lassen. Daher konnte Jehova auf der Basis des künftigen Opfers Jesu Christi die Sünden der Nachkommen Adams, die Glauben an diese Prophezeiung ausübten, vergeben. Das Lösegeld macht es auch möglich, dass Menschen aus vorchristlicher Zeit auferstehen werden (Apg. 24:15).
6:3-5 — Was ist mit der Taufe in Christus Jesus gemeint und was mit der Taufe in seinen Tod?
Wenn Jehova Nachfolger Jesu mit heiligem Geist salbt, sind sie mit Jesus vereint und werden Glieder der Versammlung — das heißt des Leibes Christi —, deren Haupt er ist (1. Kor. 12:12, 13, 27; Kol. 1:18). Das ist die Taufe in Christus Jesus. „In seinen Tod getauft“ werden Gesalbte, indem sie ein Leben führen, das von Opfern geprägt ist, und auf ewiges Leben auf der Erde verzichten. Gesalbte sterben daher wie Jesus einen Opfertod, wenngleich ihr Tod keinen Loskaufswert hat. Die Taufe in Christi Tod ist vollendet, wenn sie sterben und zu Leben im Himmel auferweckt werden.
7:8-11 — Wie ‘erhielt die Sünde durch das Gebot Anlass’?
Das Gesetz ließ Menschen den vollen Umfang oder das volle Ausmaß der Sünde erkennen und machte ihnen deutlicher bewusst, dass sie Sünder waren. Sie merkten, in wie vielen Bereichen sie sündigten; auch wurden durch das Gesetz viel mehr Menschen als Sünder bloßgestellt. Daher kann man sagen, die Sünde habe ‘durch das Gebot Anlass erhalten’.
Lehren für uns:
1:14, 15. Es gibt viele Gründe, die gute Botschaft mit Eifer zu predigen. Einer ist, dass wir es den Menschen, die mit Jesu Blut erkauft worden sind, schulden. Wir sind verpflichtet, ihnen zu helfen, in ein gutes Verhältnis zu Gott zu kommen.
1:18-20. Weil man Gottes unsichtbare Eigenschaften deutlich durch die Schöpfung erkennen kann, sind Gottlose und ungerechte Menschen „unentschuldbar“.
2:28; 3:1, 2; 7:6, 7. Nachdem Paulus Bemerkungen gemacht hat, die die Juden als Abwertung hätten sehen können, folgen mildernde Äußerungen. Wir können uns daran ein Beispiel nehmen und heikle Themen taktvoll und mit Umsicht behandeln.
3:4. Wenn menschliche Meinungen dem widersprechen, was Gott in seinem Wort sagt, wir uns aber trotzdem auf die Aussagen der Bibel verlassen und das tun, was Gott von uns möchte, ‘wird Gott als wahrhaftig befunden’. Und dadurch, dass wir engagiert das Königreich predigen und Jünger machen, helfen wir auch anderen, das zu verstehen.
4:9-12. Schon lange bevor sich Abraham mit 99 Jahren beschneiden ließ, wurde ihm sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet (1. Mo. 12:4; 15:6; 16:3; 17:1, 9, 10). Gott zeigte dadurch auf eindrucksvolle Weise, wie man in einen gerechten Stand vor ihm gelangen kann.
4:18. Ein wesentlicher Bestandteil unseres Glaubens ist die Hoffnung. Unser Glaube wird durch Hoffnung untermauert (Heb. 11:1).
5:18, 19. Knapp und treffend zeigt Paulus, wieso Jesus Adam glich und daher ein einziger Mensch „seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele“ geben konnte (Mat. 20:28). Mit Logik zu argumentieren und sich prägnant auszudrücken ist auch eine hervorragende Lehrmethode für uns (1. Kor. 4:17).
7:23. Körperteile wie Hände, Füße oder die Zunge können uns ‘unter das Gesetz der Sünde gefangen nehmen’. Deshalb müssen wir sehr darauf achten, wie wir sie gebrauchen.
8:26, 27. Wenn wir mit einer Situation überfordert sind und nicht wissen, worum wir beten sollen, ‘tritt der Geist selbst für uns ein’. Jehova, der „Hörer des Gebets“, betrachtet dann Gebete, die in seinem Wort stehen und auf uns zutreffen, als kämen sie von uns (Ps. 65:2).
8:38, 39. Gott lässt sich von seiner Liebe zu uns durch nichts abbringen: weder durch böse Geistpersonen noch durch Regierungen noch durch irgendein Unglück, das uns trifft. Genauso wenig dürfen wir uns durch irgendetwas von unserer Liebe zu ihm abbringen lassen.
9:22-28; 11:1, 5, 17-26. Viele Prophezeiungen über die Wiederherstellung Israels erfüllen sich an der Versammlung gesalbter Christen, deren Glieder ‘nicht nur aus den Juden berufen worden sind, sondern auch aus den Nationen’.
10:10, 13, 14. Außer der Liebe zu Gott und zum Nächsten motiviert uns auch unser starker Glaube an Jehova und seine Verheißungen, im christlichen Dienst fleißig zu sein.
11:16-24, 33. Wie ausgewogen doch „Gottes Güte und Strenge“ sind! Ja, Jehova ist „der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege“ (5. Mo. 32:4).
Wie Jemand, der gerechtgesprochen ist, leben sollte
(Röm. 12:1—16:27)
Paulus sagt: „Daher bitte ich euch inständig, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber als ein lebendiges, heiliges, für Gott annehmbares Schlachtopfer darzustellen“ (Röm. 12:1). „Daher“ oder angesichts dessen, dass Christen durch ihren Glauben gerechtgesprochen sind, sollte das, worauf Paulus als Nächstes eingeht, ihre Einstellung zu sich selbst, zu anderen und zu staatlichen Organen berühren.
Paulus schreibt: „Ich [sage] jedem, der sich unter euch befindet, nicht höher von sich zu denken, als zu denken nötig ist.“ Er rät dringend: „Eure Liebe sei ungeheuchelt“ (Röm. 12:3, 9). Und: „Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan“ (Röm. 13:1). Paulus legt Christen ans Herz, einander in Gewissensangelegenheiten ‘nicht zu richten’ (Röm. 14:13).
Antworten auf biblische Fragen:
12:20 — Wie häufen wir „feurige Kohlen“ auf das Haupt eines Feindes?
In biblischer Zeit wurde ein Schmelzofen zur Verhüttung von Erz zuerst mit einer Schicht Kohle beschickt. Darauf kam das Erz und darüber eine weitere Kohleschicht. Die Temperatur stieg dadurch so stark an, dass das Metall ausschmolz und Verunreinigungen zurückblieben. Wir häufen feurige Kohlen auf das Haupt eines Feindes, wenn wir ihn freundlich behandeln. Dadurch „schmilzt seine Härte“ und gute Eigenschaften kommen zum Vorschein.
12:21 — Wie können wir ‘das Böse stets mit dem Guten besiegen’?
Eine Möglichkeit ist, furchtlos die gute Botschaft vom Königreich zu predigen, so wie Jehova es uns aufgetragen hat, und zwar bis alles zu seiner Zufriedenheit ausgeführt ist (Mar. 13:10).
13:1 — Wieso kann man sagen, dass die obrigkeitlichen Gewalten „in ihren relativen Stellungen als von Gott angeordnet“ sind?
Menschliche Regierungen stehen insofern „in ihren relativen Stellungen als von Gott angeordnet“, als sie mit Gottes Zulassung regieren, und in manchen Fällen wurde ihre Herrschaft von Gott vorhergesehen. Das ist an dem zu erkennen, was in der Bibel über gewisse Herrscher vorausgesagt wurde.
Lehren für uns:
12:17, 19. Jemandem Böses heimzuzahlen würde bedeuten, dass man etwas, was man Jehova überlassen sollte, selbst in die Hand nimmt. Es wäre eine echte Anmaßung unsererseits, ‘Böses mit Bösem zu vergelten’.
14:14, 15. Wir möchten unserem Bruder bestimmt nichts zum Essen oder Trinken vorsetzen, was ihn traurig stimmen oder zu Fall bringen könnte.
14:17. Ein gutes Verhältnis zu Gott hängt nicht in erster Linie davon ab, ob man bestimmte Speisen und Getränke zu sich nimmt oder nicht, sondern von Gerechtigkeit, Frieden und Freude.
15:7. Bestimmt möchten wir vorurteilslos jeden, der ehrlich nach der Wahrheit sucht, in der Versammlung willkommen heißen sowie allen Menschen, mit denen wir zu tun haben, die Königreichsbotschaft verkündigen.
Römer 1 – 4
Römer 1:28-32
wow!
Das stet so tatsächlich in der Bibel?
Wahnsinn!
Römer 2:17, 23-24
dazu ist mir heute Nacht beim Hören ein passender Vergleich eingefallen:
scheinbar gibt es inzwischen auch unter Gottes Volk Personen, die dadurch herausragen, dass sie ganz laut ihr Fähnchen schwenken, auf dem steht „ich bin ein Zeuge Jehovas“ und meinen daher, sie sind besser, als andere. Aber damit nicht genug:
sie meinen scheinbar auch, dass sich durch das lautstarke Schwenken des Fähnchens es erübrigt, auch entsprechend zu leben, denn „immerhin sieht ja jeder, dass ich ein Zeuge Jehovas bin“.
Scheinbar kann man sich damit den lästigen Aufwand ersparen, nach den Geboten zu leben und sich damit einschränken zu müssen.
Ist das aber wirklich so?
Was sagt Paulus hier? Wie erweisen wir uns als wahrer Anbeter Jehovas?: Indem wir die Gebote Gottes halten.
Dann sind wir auch ein wahrer Anbeter Jehovas, wenn die äußeren Umstände anderes vermuten lassen
Wie lebe ich persönlich?
Ist mir wichtig, wie Gott Jehova von mir denkt – oder reicht es mir aus, den äußeren Anschein zu wahren?
Bin ich bereit, die Gebote Gottes auch dann auszuleben, wenn es für mich unbequem wird?
Römer 5 – 7
Römer 7:2
„Na, wenn das so ist, dann bringe ich meinen Mann halt um. Dann bin ich ein guter Anbeter Jehovas, denn ich halte mich an die Gesetze“
Aber mal ehrlich: wie ist denn unsere ganz persönliche Einstellung zur Ehe?
Ist sie für mich persönlich unantastbar, komme da, was da wolle? Oder bin ich gern bereit, nach Gründen und Ausflüchten zu suchen, damit ich aus ihr ausbrechen kann?
Interessant dazu der neue Wachtturm für die Öffentlichkeit, vom 1. Februar 2011, der interessante Gedanken unter dem Aspekt „typische Kritikpunkte – wo setzt man an?“ aufführt:
Diese 6 Punkte sind die meisten Argumente, warum sich Paare trennen wollen. Einige davon mögen ja auf uns persönlich nicht zutreffen, da sich die Frau unterordnet und der Mann die Führung übernimmt. Aber einige der Punkte sind sehr interessant:
Wenn wir der Meinung sind, dass wir uns immer mehr auseinander leben, können wir selbst dagegen etwas tun: verbringen wir mehr Zeit mit unserem Partner und lassen wir ihn wieder an unserem Leben teilhaben. Reden wir miteinander – wie das mit der Kommunikation geht, hatten wir ja gerade erst auf dem BZK gehört.
Ganz besonders interessant sind für mich Punkt 2 und 3 – denn sie zeigen auf, dass es an mir liegt. Lebe ich die biblischen Maßstäbe aus?
Was erwarte ich denn von meiner Ehe? Habe ich geheiratet, damit der andere mich glücklich macht? Muss ich dann automatisch gehen, wenn der andere mir nichts mehr zu bieten hat?
Oder stelle ich die Interessen des anderen in den Vordergrund und halte nach Möglichkeiten Ausschau, wie ich ihn glücklich machen kann? Habe ich den Grundsatz verstanden, dass Geben beglückender als Empfangen ist?
Ein sehr wichtiger Punkt: Wenn wir so denken, werden wir niemals befriedigende Beziehungen haben. Weder in der Ehe, noch innerhalb der Familie – auch werden wir keine wirklichen Freundschaften führen können!
Dazu gehört zwangsläufig der Punkt, dass wir nicht so sehr darauf achten sollten, dass die anderen das tun, was man von ihnen erwarten kann – sondern wir selbst unseren Teil tun – unabhängig davon, ob die anderen richtig handeln
Hierzu finde ich sehr interessant, was Kim dazu sagt, die die biblischen Grundsätze bei Problemen angewandt hat:
Ein Punkt, den ich selbst erst mal in schmerzlichen Prozessen lernen musste. Aber ich habe in diesem Jahr sehr hart an mir gearbeitet und finde, dass es sich gelohnt hat. Bedenke wir doch: selbst, wenn der andere nicht auf uns eingeht, so haben wir doch zumindest das gute Gefühl, dass wir selbst alles getan haben!
Tja, mit ein gravierender Punkt, der oft zum Scheitern einer Ehe führt, ist dass die erste Verliebtheit abebbt und wir nun aufeinmal die Fehler des anderen sehen. Und schwupps, ist die große Enttäuschung da, wir denken „das ist nicht mehr der Mann/die Frau, in den wir uns verliebt und den wir dann geheiratet haben“ und viele sind dann der Ansich, man müsse gehen. Denn „das muss ich nicht haben“, immerhin hat ja Jesus gesagt „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ und „wenn ich meinen Nächsten richtig lieben will, muss ich zuerst mich selbst lieben. Denn wer sich selbst nicht liebt, kann auch nicht seinen Nächsten lieben“. Also nichts, wie schnell weg!
Wenn wir so handeln, sind wir dann noch in Gottes Liebe?
Ok, wir handeln vielleicht nicht so – aber denken wir vielleicht so?
Hierzu heißt es in dem Artikel:
Ich denke, mit diesem Gedanken ist der Punkt mit der Heiligkeit der Ehe gut abgerundet:
Worum geht es uns eigentlich, wenn wir Probleme mit dem Ehepartner oder Konflikte mit anderen haben?
Wollen wir der Sieger bleiben, als Sieger aus einem Streit, einer Meinungsverschiedenheit hervorgehen? – Oder wollen wir unsere Beziehung um jeden Preis retten, dem Frieden um jeden Preis nachjagen?
Suchen wir nach Vorwänden, warum wir unseren Ehepartner verlassen können oder sonstwie aus irgendwelchen Beziehungen – seien es familäre oder freunschaftliche oder mit unseren Brüdern – ausbrechen können, ohne als „der Böse“ dastehen zu müssen?
Interessante Gedanken dazu von Jenny, die in dem Artikel zu Wort kommt:
Ja, es liegt wirklich an uns, ob wir unsere Ehe oder andere zwischenmenschliche Beziehungen zu einem Erfolg machen – oder auch nicht!
Sehen wir es als eine Einschränkung, eine große Belastung an, dass wir „bis dass der Tod uns scheidet“ an unseren Partner gebunden sind?
Oder sind wir glücklich darüber, dass Jehova uns die Ehe geschenkt hat, damit wir ihm noch besser dienen können?
Wie war das noch mal mit der dreifachen Schnur?
Segen oder Fluch – was ist es für mich ganz persönlich?
weitere Artikel, wie man seine Ehebande festigen oder Konflikte lösen kann, findet ihr in der gallery, unter „gefällige Worte der Wahrheit“, sowie auf der Seite der Gesellschaft unter Index
Römer 1 – 4
Römer 1:20-22
könnte es uns auch psssieren, dass wir uns von allen möglichen Dingen ablenken lassen und dabei die wichtigeren Dinge aus den Augen verlieren?
Oder – noch schlimmer:
müsste es uns nicht auffallen, wenn wir so sind, dass wir Jehovas Gebote mit Füßen treten? Was gehört alles dazu?
hoffentlich gehören wir nicht zu dieser Gruppe Menschen. Und falls doch: hoffentlich bemerken wir es noch rechtzeitig, damit wir die nötigen Änderungen vornehmen (können).
Römer 4 – Christen und die Beschneidung
Römer 4:9-12
Interessant besonders im Zusammenhang mit dem Stoff, den wir zur Zeit im Versammlungsbibelstudium betrachten: ob die Beschneidung wichtig ist und zum Abrahamischen Bund gehörte. Im Absatz 5 hieß es dazu:
In der Fußnote zu den Absätzen hieß es:
hier in Römer 4 also die Bestätigung aus der Bibel:
Jehova hatte Abraham schon viele Jahre vor der Beschneidung als seinen treuen Anbeter anerkannt und einen Bund mit ihm geschlossen: durch ihn sollten sich alle Nationen der Erde segnen. Lange Jahre danach (gut 24 Jahre) wartete Abraham immer noch auf den verheißenen Samen. Als es nicht so kam, wie er dachte, gab ihm Sara ihre Magdt Hagar, damit sie ihm das Kind (den verheißenen Samen, wie sie dachte) gebar. Als Hagar das Kind ihres Herrn in sich trug, wurde sie hochmütig und demütigte Sara, ihre Herrin. Erst jetzt „ordnete Jehova die Beschneidung an“.
Der Abrahamische Bund bestand also bereits seit gut 24 Jahren, als die Beschneidung dazu kam. Daher war die Beschneidung nicht Bestandteil des Bundes und darum war es später für die Christen auch nicht nötig, sich beschneiden zu lassen, um Gottes Anerkennung zu erlangen.
Römer 5 – 8
Römer 5:3-5
können wir Probleme ebenso sehen wie Paulus hier?
Römer 5:9-10
Also: nicht nur, dass Jesus für uns gestorben ist, rettet uns – sondern, dass wir weiterhin Frieden mit Gott haben
also nicht „Einmal gerettet – immer gerettet“ – wir müssen beständig daran arbeiten, dass wir auch weiterhin Frieden mit Jehova haben – oder anders gesagt: uns auch weiterhin in Gottes Liebe bewahren!
Römer 6:12-13
wem dienen wir als Werkzeug?
Wem möchten wir gern dienen – von wem möchten wir uns gern als Werkzeug benutzen lassen?
wie können wir Gott für seine Güte danken?
Römer 6:17-18
Empfinden wir dies als Last – oder als Segen?
wie dienen wir Gott?
Römer 7:6
Römer 7 und 8 – von wem lassen wir unser Leben bestimmen?
Römer 8:4-6
Römer 8:31-39
was für beruhigende Gedanken – ganz besonders, wenn unsere Situation zur Zeit vielleicht sehr schwer sein sollte. Egal, was auch passiert, es kann eins nicht ändern:
Jehova wird sich niemals von uns abwenden. ER wird immer zu uns halten, egal was auch passiert. Einzige Bedingung: wir dürfen uns selbst nicht von ihm abwenden.
Aber das haben wir ja selbst in der Hand!
Römer 9 – 11
die Kapitel 7 – 9 stiften Verwirrung
Man sollte den Römerbrief wirklich sehr sorgfältig und aufmerksam lesen und gut aufpassen, was Paulus hier eigentlich meint. In den Kapiteln 7 und 8 entsteht leicht der Eindruck, dass wir für unsere sündigen Taten nicht können. Immerhin ist ja der Geist willig, aber das Fleisch schwach und gegen das Gesetz der Sünde kommen wir nicht an.
Hier nun verstärkt sich dieser Eindruck: „ich kann ja nicht dafür, dass ich so schlecht bin. Paulus hat wohl hier von mir geredet. So wie es aussieht, will es Jehova so – dass ich so schlecht handel. Und Paulus sagt ja, dass es egal ist, ob ich gut handel – es kommt nur darauf an, ob Jehova mich so oder so will“.
Sehr gefährliche Gedanken!
Wissen wir, warum Paulus hier so redet?
Zu wem redet er? Wie war die Situation damals im Rom seiner Zeit?
Warum redet er – in unseren Augen – hier so wirres Zeug, was scheinbar allem anderen widerspricht, was Jehova uns durch sein Wort sagen lässt und was Jesus uns vermitteln wollte?
Römer 12 – 16
Römer 12:1-2
was geben wir Jehova für seine Liebe zurück?
Sind wir bereit, unser ganzes Leben umzukrempeln und IHM auf eine Weise zu dienen, die ihm gefällt?
Römer 12:6-8
„Beglückender ist Geben als Empfangen“!
Jeder von uns hat ein Talent, jeder von uns hat von Jehova irgendeine Gabe empfangen – wozu nutzen wir sie?
Fragen wir uns „was kann ich für die Versammlung tun?“ – oder meinen wir, die Versammlung sei dazu da, uns zu dienen?
Wie dieser Text zeigt, hat jeder von uns eine Möglichkeit, Jehova und der Versammlung – den Brüdern und Schwestern – zu dienen. Sind wir uns dessen bewußt?
Suchen wir nach Möglichkeiten und Gelegenheiten, wie wir unseren Brüdern dienen können – oder lehnen wir uns entspannt zurück und lassen uns von den anderen „be-dienen“?
Römer 12:9-11
was für eine tolle Aussage von Paulus hier: „Gegenseitige Achtung soll unser Zusammenleben bestimmen“. Find ich toll!
Aber was, wenn meine Brüder oder meine Eltern gerade nicht so wollen, wie ich das will? Fällt damit automatisch die Notwendigkeit weg, meine Brüder oder meine Eltern zu achten?
Könnte es sein, dass wir dann „nachlässig würden“, wie Paulus hier mahnend sagte?
Römer 12:17-19
leben wir entsprechend?
Was tun wir, wenn Konflikte aufkommen – sei es in der Familie oder innerhalb der Versammlung?
Römer 13:14
… ohne Worte …
Römer 14:10-12
wenn wir diesen Grundsatz verstanden haben, wie wirkt sich dies dann auf unser Leben aus?
Was, wenn wir nicht begreifen (können), warum unsere Brüder unserer Ansicht nach ihre Zeit mit Nichtigkeiten vertrödeln? Sollte uns dies dann wirklich beunruhigen, weil wir der Ansicht sind, dass wir bereits in der Zeit des Endes fortgeschritten sind und „die gelegene Zeit für uns auskaufen müssten“?
Ist dies wirklich unsere Angelegenheit?
Ein Gedanke, der sich mir aufdrängte, als ich den neuen Erwachet gehört hatte, wo es um Facebook und Konsorten ging. Unfassbar für mich, dass damit ein ganzer Erwachet als Titelthema „verplempert wurde“. Zeit und Raum, die für andere, meiner Meinung nach wichtigere Dinge fehlte. Aus Beobachtungen bei anderen, die sich bei Facebook so tummeln, geht unglaublich viel Zeit damit drauf, die „Geschenke auszupacken“, die einem wildfremde Menschen so schicken und nach dem Hören des Artikels auch damit, zu checken, was die anderen alle so schreiben – denn wenn ich auf meine Seite gehe, um dort was zu hinterlassen, sehe ich wohl scheinbar, was alle anderen, die in meiner Freundesliste stehen, so von sich gegeben haben. Damit „bin ich irgendwie gezwungen“, mich erst mal mit ihrem Kram zu beschäftigen. Zeit, die mir persönlich viel zu kostbar wäre, die ich lieber mit Jehova verbringe, indem ich die Bibel oder die Publikationen der Gesellschaft lese. Mein Mann und ich sind aus diesen Gründen in keinerlei solchen sozialen Netzwerken registriert.
Auf der anderen Seite ist es ja nicht unsere Sache, wie andere ihre freie Zeit verbringen und wenn sie die – unserer Ansicht nach vertrödeln wollen, dann ist das ja ihr Ding. Eine Angelegenheit zwischen ihnen ganz persönlich und Jehova. Es geht mich nichts an und daher sollte ich mich nicht damit beschäftigen.
Passt gerade so gut zu dem Studienartikel diese Woche:
Ein Punkt, in dem ich mich persönlich immer noch sehr schwer tue. Ich bin immer noch irgendwie der Ansicht, dass die Anbetung Jehovas eine Passion sein müsste. Gerade gucken wir uns eine neue „Zoosendung“ an: „Papageien, Palmen und Co“ und dort wird sehr oft der Kurator und sein Stellvertreter gezeigt, die Rund um die Uhr für die Tiere da sind. Obwohl verheiratet und Familienvater sind die Papageien seine Passion, dafür steht er gern auch mitten in der Nacht auf, wenn es nötig ist. Er lebt ganz dafür – alles in seinem Leben dreht sich in erster Linie darum.
Meiner Meinung nach müsste diese in übertragener Hinsicht auch bei jedem Anbeter Jehovas so sein. Die Liebe müsste doch so heiß in jedem brennen, der Jehova liebt, dass er garnicht anders kann, dass er alle Zeit, die er hat, in den Dienst für Jehova stellen will. Jehova kommt an allererster Stelle und alles, was seine Zeit für Jehova einschränken könnte, wird beiseite gelassen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Eine Einstellung die ich bei meinen Freuden – alles Pioniere, oder heute sogar Sonderpioniere – immer wieder gesehen und so sehr bewundert habe. Ihnen wollte ich immer nacheifern und daher habe ich dann auch so meine Probleme, wenn andere scheinbar ihre Zeit vertrödeln.
Aber – wie Paulus schon hier so treffend sagte: Es geht mich nichts an. Jeder ist für sich selbst Jehova Rechenschaft schuldig und er muss sich vor Jehova rechtfertigen dafür, wie er seine Zeit einteilt – nicht vor mir. Ich bin nicht sein Richter. Wenn es mich stört, kann ich ja einfach weggucken und mich lieber auf meinen eigenen Weg konzenterieren – denn auch ich muss ja vor Jehova Rechenschaft ablegen.
Allerdings nicht nur dafür, wie ich selbst meine Zeit „auskaufe“, sondern auch darüber, ob ich mich in die persönlichen Belange meiner Brüder und Schwestern einmische.
Ein sehr wichtiger Gedanke, wie ich finde…
Römer 14:17-19
Passt zu der Geschichte mit der Beschneidung – was wir gerade im Versammlungsbibelstudium gemeinsam betrachten: einige Juden-Christen hatten eine Streitfrage daraus gemacht, ob die Menschen von den Nationen, die Christen geworden sind, sich beschneiden lassen müssten.
Aber was wird durch solche Streitfragen wirklich bewirkt? Können wir so den Frieden innerhalb der Versammlung bewahren? Wem würden wir in Wirklichkeit dienen, wenn wir andere durch Streitfragen zum Straucheln bringen würden?
Also fragen wir uns: wie reagieren wir persönlich, wenn solche Streitfragen entstehen? Können wir auch warten, bis Jehova die Dinge regelt?
hier noch einige weitere sehr schöne Verse aus den letzten Kapiteln, die meiner Meinung nach nicht untergehen sollten:
Römer 14:22
Römer 15:2
Römer 15:13
Römer 16:18
Römer 1 – 4
Vorher lesen wir Apostelgeschichte 20:2
Römer 1 – Auftrag und Botschaft des Apostels Paulus
spricht Paulus hier im letzten Teil immer noch zu seinen Brüdern?
Römer 2 – Jeder muss sich vor Gott für das verantworten, was er getan hat
sind wir wahre Christen – oder auch nur „dem Namen nach“?
Römer 3 – Gottes Treue angesichts der Untreue des Menschen
interessant, dass Paulus diesen Gedankengang immer wieder wiederholt. Scheinbar ist er sich der scheinbaren Widersprüchlichkeit seiner Worte bewusst und daher ist es ihm ein Herzensbedürfnis, dass seine Leser genau verstehen, was er meint. Dass er keinesfalls den Worten des Jakobus widersprechen will
Römer 4 – Das Beispiel Abrahams:
Hier sind wir also wieder bei dem scheinbaren Widerspruch zu der Aussage des Jakobus: „Glaube ohne Werke ist tot“.
Interessant bei der Ausführung des Paulus sind die Leute, die er als Beispiel anführt: alles Männer und Frauen, die ihren herausragenden Glauben durch ihre Werke bewiesen.
Denn wenn wir an Jehova glauben, dass er der Schöpfer von Himmel und Erde ist, dann wissen wir auch, dass wir ihm Rechenschaft für unser Tun ablegen müssen. Denken wir nur an die Geschichte von Adam und Eva, die wegen ihres Ungehorsams aus dem Paradies geworfen wurden. Wegen diesem Vorfall wurde ja erst ein Lösegeld für unsere Sünden nötig – zu einem hohen Preis für Jehova und seinen geliebten Sohn Jesus.
Wenn wir daran glauben und uns darüber im Klaren sind, was es allein schon Jesus gekostet hat, es zu erbringen, dann wird unser Herz vor Liebe und Dankbarkeit überfließen. An anderer Stelle sagt der Apostel Johannes: „Denn darin besteht unsere Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten“ und Paulus sagt, dass Jesus uns ja mit seinem Tod erkauft hat, „damit wir nicht mehr für uns selbst leben“.
So ist die Aussage des Paulus hier keinesfalls ein Widerspruch zu den Worten des Jakobus
Römer 5 – 8
Römer 5 – Die Hoffnung derer, die durch Jesus Christus mit Gott versöhnt sind
Kommt hier bei uns nicht ein warmes Gefühl tiefer Dankbarkeit auf? Erweisen wir uns auch als dankbar?
Römer 6 – Mit Christus gestorben und mit ihm zu einem neuen Leben auferweckt
welcher Geist darf bei uns die Oberhand gewinnen? Wessen „Sklaven“ wollen wir lieber sein? Wie hart kämpfen wir darum?
Römer 7 – Befreit vom Gesetz – frei für Gott
Haben wir wirklich verstanden, dass diese Worte des Paulus kein Freibrief zum Sündigen sind?
Römer 8 – Überwindung der Sünde durch Gottes Geist
Eine gute Argumentation, die Paulus hier in den 4 Kapiteln führt:
auch wenn wir von dem GESETZ befreit sind, und alles Künftige der Gnade Gottes unterliegt und nicht verdient werden kann – so haben wir doch jeder die Verantwortung, uns dieses Opfers als dankbar zu erweisen und so zu leben, dass dieses nicht vergeblich war
Römer 9 – 11
Römer 9-10 – Der Schmerz des Apostels über die Ablehnung des Evangeliums durch Israel, sein eigenes Volk
Römer 11 – Glaube bei einem Teil von Israel – Verhärtung bei den Übrigen
Huch? Ganz Israel sollte wieder zum Glauben kommen, soll zu SEINER Zeit den Messias anerkennen? Wo befinden wir uns denn in dieser Hinsicht im Strom der Zeit?
Römer 12 – 16
Römer 12 – Die angemessene Antwort auf Gottes Erbarmen
Haben wir gemerkt, wovon wir uns im Leben leiten lassen sollen?
Wir haben ein gemeinsames Ziel: da wir an Jehova glauben und IHN lieben gelernt haben – wollen wir ihm in allem, was wir tun, gefallen.
Dabei können wir uns nach Jesu Beispiel ausrichten. Nicht umsonst haben wir auf dem BZK vor einigen Jahren das Buch ans Herz gelegt bekommen: „Komm, folge mir nach“.
Ganz wichtig hierbei ist unser Ziel: es geht nicht in erster Linie darum, den Preis zu erlangen, sondern unserem Gott Jehova zu gefallen. Dann ist auch Neid kein Thema für uns. Denn es geht nicht darum, uns mit anderen zu vergleichen – sondern darum, Jehova zu gefallen. Und ER beurteilt uns nicht danach, ob wir dem Vergleicht mit Bruder Weise oder Bruder Fleissig standhalten, sondern er beurteilt uns nach unserem Herzen – ganz egal, wie die Brüder um uns herum sind.
Aber das gemeinsame Ziel verhindert nicht nur Konkurrenzgeist, sondern hilft uns, alle an einem Strick zu ziehen. Denken wir nur an die Besatzung von einem Segelboot: sie müssen alle als Team zusammen arbeiten, damit die Fahrt ein Erfolg wird. Gemeinsame Ziele verbinden und machen uns stark.
Wir alle wollen doch unserem Gott Jehova gefallen. Helfen wir doch einander dabei, anstatt einander zu schubsen und zu beißen. In diesem Wettlauf gibt es kein Siegertreppchen. Es geht nicht darum, auf welchen Platz wir es schaffen, sondern dass wir über die Ziellinie kommen
Römer 13 – die neue Persönlichkeit anziehen
Wieder der Punkt, uns vor Augen zu halten, worum es in unerem Leben geht:
Wenn wir wirklich an Jehova und Jesus Christus glauben, sie lieben und dankbar dafür sind, was sie für uns getan haben, dann werden wir so leben wollen, dass sie sich über uns freuen können.
Dies bedeutet allerdings nicht, dass wir nun bereits vollkommen wären. Wir hatten ja vor einigen Tagen gelesen, dass selbst der Apostel Paulus, der so sehr für Jehova und die wahre Anbetung eiferte, so seine Probleme mit seinem unvollkommenen Fleisch hatte. Jehova erwartet nicht von uns, dass wir vollkommen wären, denn er weiss ja, dass dem nicht so ist, „er ist eingedenk dessen, dass wir Staub sind“. Aber er sieht ja unser Herz und kann erkennen, dass wir uns alle Mühe geben.
Wie Paulus auch hier wieder zeigt, leben wir „in den letzten Tagen.“ Dies hier ist Satans System und man kann seinen Geist hier immer mehr verspüren. Auch wenn wir Jehova dienen, werden wir davon beeinflusst und wir atmen automatisch diesen Geist mit ein. Ähnlich wie in einer Kneipe, wo alle rauchen, rauchen auch wir in der Welt passiv mit. Darum müssen wir gut auf uns und unsere geistige Gesinnung aufpassen. Wir müssen diese giftige Luft filtern – durch Gottes Wort. Wie mit einer Gasmaske im Krieg, die die Gifte rausfiltern sollte, so müssen wir aufpassen, dass wir den Geist der Welt nicht zu tief einatmen.
Dieser Filter ist das tägliche Lesen in der Bibel. Nur so werden wir nicht „zu tolerant“. Auch wenn in der Welt Ehebruch, Untreu, Gewalt, Unehrlichkeit und Homosexualität normal sind – für uns dürfen sie es nicht sein. Dies erreichen wir dadurch, dass wir täglich Gottes Wort lesen und unseren Sinn damit beschäftigt halten. Damit halten wir Gottes Gedanken in uns lebendig und wir alle wissen ja, was Jehova von solchen Dingen hält.
Römer 14 – Das Zusammenleben in der Gemeinde:
Bitte achten wir beim Lesen dieses Kapitels darauf, dass es hier um „persönliche Überzeugungen“, also um Gewissensentscheidungen geht. Es geht hier nicht um die Grundsätze!
Wir können jetzt nicht sagen: „Liebe ist ein ganz natürliches Bedürfnis, das Gott uns gegeben hat und wenn die verheiratete Schwester nun mit einem anderen glücklicher ist als mit ihrem Ehemann und wenn sie und der Neue das mit ihrem Gewissen vereinbaren können, dann ist das für mich ok.“
Zwar müssen die beiden sich wirklich dafür selbst vor Jehova Gott verantworten, aber es wäre kein Zeichen echter Liebe, wenn wir dies tolerieren und weiter ein enges Verhältnis mit den beiden Ehebrechern haben würden. Auch dann nicht, wenn sie nicht ausgeschlossen sind. Wenn wir Jehova wirklich lieben, wollen wir mit solchen Personen keinen Umgang haben und wenn wir die beiden Personen wirklich lieben, werden wir ihr gottentehrendes Verhalten in keiner Weise unterstützen.
Wie gesagt: Paulus spricht hier nicht von Dingen, die ganz klar gegen Gottes Maßstäbe verstoßen, sondern es geht um Gewissensentscheidungen. Dinge, die nicht geboten, aber auch nicht verboten sind. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, es geht uns nichts an
Vielleicht hinkt dieser Vergleich jetzt ein wenig, aber mir fällt grad kein anderer ein: laut unserer deutschen Gesetzgebung haben wir in unserem Land eine große sexuelle Toleranz. Es ist dem Gesetzgeber relativ egal, ob du homosexuell oder bisexuell bist, welche Vorlieben du in dieser Hinsicht hast. Was du mit deinem Ehepartner im Schlafzimmer machst, geht niemanden etwas an. Das ist deine persönliche Entscheidung. Aber bei Pädophilen versteht auch unser Staat keinen Spaß. Dagegen gibt es eindeutige Gesetze und da ist es dem Staat nicht egal und da darf es auch uns nicht egal sein. Sexuelle Freiheit hin oder her: Sex mit Kindern ist tabu und hier darf und wird auch niemand wegsehen!
Ich habe ganz bewusst diesen Vergleich gewählt, denn im Gegensatz zu Ehebruch, Hurerei und unehelichen Schwangerschaften sind wir in dieser Hinsicht nicht so abgestumpft. Wir wissen zwar, dass es von Jehova verurteilt wird, aber wir bringen auch oftmals Verständnis für Personen auf, die diese Dinge tun. Aber bei Pädophilie schreit auch heute noch jeder auf, der nicht gerade selbst so veranlagt ist.
Ebenso ist es mit dem, was Paulus hier sagt: viele Dinge unterliegen der persönlichen Entscheidung und da geht es uns nichts an, was mein Bruder oder meine Schwester tut. Aber bei Ehebruch usw sollten wir so empfinden und handeln, wie im Fall von Pädophilie!
Römer 15 – Nicht für sich selbst leben: das Beispiel Christi
Wir sollten uns nicht selbst rühmen. Das tut Paulus hier auch nicht. Er freut sich nur darüber, dass Jehova ihn auf so vielfältige Weise gebraucht hat.
Römer 15:22-33
Die Brüder sollten für ihn beten, damit Jehova ihn aus Gefahren rettet – hier geht es Paulus nicht um seine eigene persönliche Sicherheit.
Es geht um seine Tätigkeit als Werkzeug Gottes: er möchte seinen Auftrag völlig erfüllen und vielleicht hat er Angst, dass er durch die Anschläge des Satans davon abgehalten werden könnte. Zwar weiss er, dass ihn Jehova sowieso so lange schützen wird, wie ER ihn als Werkzeug nutzen will. Aber er gibt den Brüdern so die Chance, mit ihm Anteil an diesem besonderen Werk zu haben.
Nicht jeder von uns kann Missionar oder ein Vollzeitdiener sein. Viele ältere Brüder sind traurig, dass sie „nur noch so wenig“ für Jehova tun können, weil ihre Kräfte nachlassen. Aber jeder von uns kann für all die treuen und eifrigen Prediger beten.
Und so kann eine alte bettlägrige Schwester Anteil an der Arbeit der Missionare und Pioniere haben, indem sie sie in ihre Gebete mit einschließt und Jehova um Kraft und Schutz für diese Fleißigen bittet. Diese Möglichkeit empfindet die alte kranke Schwester als Gnade, denn es ist alles, was sie noch tun kann.
Wie wir sehen, ist die Bitte des Paulus absolut nicht egoistisch – im Gegenteil!
Römer 16 – Die Diakonin Phöbe
Viele einzeln aufgeführte Personen, die treu Jesus nachfolgten. Endlich mal Gesichter in einer gesichtslosen Menge. Wenn du Zeit hast, klicke die einzelnen Namen an und lies, was in dem Buch „Einsichten in die Heilige Schrift“ über die jeweilige Person zu finden ist