Kümmert euch um die Leute bei euch, die glaubensmäßig noch schwach auf der Brust sind – II

Ihr dagegen, ihr Lieben, die ihr euch ständig selbst mit dem euch äußerst heiligen Glauben aufbaut und im Heiligen Geist betet, erhaltet euch durch Gottes Liebe, indem ihr das zu dauerhaftem Leben führende Erbarmen von unserem Herrn Jesus, dem Messias, immer wieder begehrt.
Andreas Eichberger – Gottes Agenda – Judas 20–21

Diesen Vers hatten wir schon .

Neben der Erinnerung an die Worte der Apostel sollen sich die Leser auch ihrer eigenen Haltung bewußt werden. Dieser Vers bildet das Kernstück der Botschaft des Judasbriefes: Erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben, und betet im heiligen Geist, und erhaltet euch in der Liebe Gottes und wartet auf die Wiederkehr Christi. Der ins Auge springende Gegensatz dieser Handlungsweise zur Handlungsweise der Spötter wird schon von vornherein durch die einleitenden Worte „Ihr aber“ hervorgehoben. Zum dritten Mal redet Judas seine Leser an dieser Stelle mit „meine Lieben“ an (V. 3.17.20 ).
Die persönliche Erbauung („erbaut euch auf“) erwächst aus der fortschreitenden Erkenntnis innerhalb des „allerheiligsten Glaubens“. Dieser Glaube, „der ein für allemal den Heiligen überliefert ist“ (V. 3), wurde von den Aposteln gelehrt und wird nun durch die Schrift übermittelt, aus der die Gläubigen lernen sollen ( Apg 20,32; 2Tim 2,15).
Das Gebet im Heiligen Geist ist nicht mit Zungenreden gleichzusetzen. Vielmehr ist es ein „Beten aus einem vom Heiligen Geist erleuchteten und erfüllten Herzen“ (George Lawrence Lawlor, Translation and Exposition of the Epistle of Jude, S. 127). Es ist ein Gebet in der Vollmacht des Heiligen Geistes (vgl. Eph 6,18).
Sich „in der Liebe Gottes zu erhalten“ (Jud 1,21) bedeutet nicht, daß das Heil von den eigenen Bemühungen der Menschen abhängt, denn das wäre ein klarer Gegensatz zu anderen neutestamentlichen Passagen (z. B. zu V. 24). Der Gläubige ist vielmehr in Gottes Liebe geborgen und lebt in Gemeinschaft mit Gott (vgl. Joh 15,9-10: „bleibt in meiner Liebe“).
Das Warten (prosdechomenoi, „Ausschau halten“) auf die selige Hoffnung, die Rückkehr Christi zu seiner Kirche, ist ein viertes Element der persönlichen Erbauung. Diese Erwartung ist zugleich ein Warten auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus, die in der Entrückung in vollstem Maße erfüllt wird. Judas fügt hinzu, daß sie zum ewigen Leben, d. h. zu einem ewigen Leben in Gottes Gegenwart, führen wird (vgl. 1 Petrus 1,6.9.13).

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Noch einmal wendet sich Judas an die Gemeinde und zeigt ihr nun positiv den Weg, den sie in all dieser Verwirrung zu gehen hat. Ihr aber, Geliebte, euch selbst aufbauend auf euren hochheiligen Glauben, im Heiligen Geist betend, bewahrt euch selbst in der Liebe Gottes, wartend auf das Erbarmen unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben. Das ist der klare Gegensatz gegen alles, was die Anhänger der neuen Richtung sagen und in ihrem Leben tun. Die Gemeinde soll nicht „trennen“ und zerreißen, sondern aufbauen. Das im NT viel gebrauchte Bild des „Baues“ ist gerade nicht „erbaulich“, sondern noch ganz im ursprünglichen, schlichten Wortsinn gemeint. Der Bau der Gemeinde soll vorangehen, in dem ein „lebendiger Stein“ zu dem andern gefügt wird88. Der Grund aber, auf dem gebaut wird und allein gebaut werden kann, ist der von den „Modernen“ geringgeschätzte „Glaube“. Wenn Judas ihn hier euren hochheiligen Glauben nennt, dann ist das nicht ein Zeichen von Traditionalismus und „Orthodoxie“, obwohl der objektive Glaubensinhalt im Vordergrund steht. Was die neuen Lehrer verachten und höchstens als „Unterstufe“ gelten lassen, das gerade ist das wahre Fundament, Gottes Gabe durch seine Offenbarung89 und also hochheilig, unantastbar. Mit ganzer Überzeugung und Freude soll die Gemeinde zu diesem Fundament stehen und sich darauf gründen.
Zugleich weist das Bild des „Aufbauens“ darauf hin, daß der Gegensatz zu der neuen Bewegung nicht Stillstand und bloßes „Ausruhen“ auf dem „ein für allemal den Heiligen übergebenen Glauben“ (V. 3) meint. „Bauen“ ist nicht Ruhe und Beschaulichkeit, sondern ist steter Fortschritt in Einsatz und Arbeit. „Die Gemeinde ist kein Schauplatz, sondern ein Bauplatz.“
Worin aber besteht ihr wesentlicher Dienst bei diesem „Bau“? Darin, daß die Gemeindeglieder betend im Heiligen Geist sind, dessen Wirken sich nicht in absonderlichen Dingen und auffallenden Vorgängen zeigt. „Ich will ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets“ hatte Gott durch Sacharja versprochen (12, 10). Beten mag gering aussehen und ist doch das Wichtigste und Größte, was ein Mensch auf dieser Erde tun kann90. Aber wahrhaft gebetet werden kann nur im Heiligen Geist. Gemeinden, Häuser, Werke und auch einzelne Christen, bei denen das Beten im Zentrum des Lebens steht, zeigen damit, daß sie „voll Geistes“ sind.
[21] Bewahrt euch selbst in der Liebe Gottes. Judas hat die Gemeindeglieder als „von Gott Vater Geliebte“ in V. 1 angeredet. Die neue Richtung dagegen rühmte die „Erkenntnis“ und meinte damit mancherlei neue und kühne Gedankengänge über Gott und die Welt. Judas ermutigt die Gemeindeglieder, die ganz andersartige Größe ihres Besitzes zu bedenken. Sie haben die Liebe Gottes erfahren, wie sie sich einzigartig in dem Opfer des Sohnes Gottes für verlorene Menschen offenbart hat. Diese Erfahrung ist unendlich mehr als alle „Gnosis“. Das muß die Gemeinde festhalten und darf sich nicht von dem stolzen Rühmen der neuen Lehrer beirren lassen. Wie anders sähe deren ganzes Leben und Verhalten aus, wenn sie von Gottes Liebe überwunden wären zu eigenem Lieben! Die Liebe Gottes ist aber nicht eine „Erkenntnis“, die man wie andere Erkenntnisse und Gedanken einfach besitzen kann. Sie ist ein Lebensstrom aus Gottes Herzen, in dem wir „uns selbst bewahren“ müssen. Wer sich auf Spekulationen über Gott einläßt, entfernt sich von diesem Lebensstrom. Die Satzkonstruktion im Grie mit ihren drei Partizipien „aufbauend, betend, erwartend“ weist darauf hin, daß das sich bewahren in der Liebe Gottes, zu dem Judas die Gemeinde aufruft, eben in diesen drei Tätigkeiten geschieht. Judas zeigt dabei, daß er „evangelisch“ und nicht „gesetzlich“ denkt. Die Liebe Gottes, die uns von Gott her zuteil wird, ist das Entscheidende. In ihr zu bleiben, darauf kommt alles an. Wir bleiben aber dadurch in ihr, daß wir uns auf dem heiligen Glaubensgrund aufbauen, wenn wir im Heiligen Geist beten und wenn wir in echter Hoffnung auf die Parusie des Herrn warten.
Judas weiß zugleich, daß das Christenleben jetzt nur ein „Anfang“ ist, „Stückwerk“, wie Paulus in 1Ko 13 sagt. Darum gehört die lebendige Erwartung der Parusie zur Aufgabe der Gemeinde. Auch das steht im Gegensatz zu der neuen Strömung, die leicht im Rühmen erreichter Höhen aufging. Wartend auf das Erbarmen unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben. Schon im V. 2 war Erbarmen das erste, was Judas den Hörern seines Briefes zusprach. Nun wird das Erbarmen unseres Herrn Jesus Christus als das genannt, worauf die Gemeinde „wartet“. Aber genau dies ist die Haltung des ganzen NT. Es ist alles schon grundlegend da, und doch liegt es zugleich noch vor uns. Wirklich mit Verlangen auf das Erbarmen „warten“ können wir nur darum, weil wir es schon „geschmeckt haben“. Aber noch in anderer Weise ist die Formulierung dieses Satzes sehr auffallend. Judas hat viel von den Gerichten Gottes gesprochen, müßte er nicht jetzt auch mahnen: „Wartet mit Furcht und Zittern auf den Weltenrichter“? Nein, die Gemeinde, die in so viel Not und Anfechtung steht und für den Glauben zu kämpfen hat, darf in froher Hoffnung warten auf ihren Herrn. Sein „Erbarmen“, am Kreuz erwiesen und durch die erfahrene Errettung der Glaubenden bewährt, wird sein Werk mit dem neuen Kommen Jesu vollenden, und die, die auf ihn warten, zum ewigen Leben führen. Jetzt gehört noch Unfertigkeit, Unvollkommenheit, viel Not und Kampf zum Leben der Gemeinde. Aber gerade darum ist sie mit ganzem Ernst eine wartende Schar, die sich nach der alles vollendenden Gnade ihres Herrn sehnt.

Wuppertaler Studienbibel

Ihr aber, Geliebte, erbaut euch durch euren hochheiligen Glauben; im heiligen Geist betet; bewahret euch selber in Gottes Liebe; erwartet das Erbarmen unseres Herrn Jesus Christus zu ewigem Leben. Vorwärts muß sich die Gemeinde bewegen; sie kann nicht bleiben, was sie ist. Bauarbeit hat sie zu tun, und der Bau ist noch nicht fertig und wird nicht fertig in dieser Zeit. Das Mittel aber, wodurch sie nach innen und nach außen wächst, ist der Glaube. Ohne ihn ist sie nichts; durch ihn hat sie empfangen, was sie ist, und wird sie weiter empfangen, was sie wachsen macht. Denn im Glauben besteht ihr Anschluß an Gott. Er ist das Allerheiligste, was die Gemeinde hat; denn er ist Gottes Werk, entsteht aus dem, was er uns mit der Sendung Jesu gab und was sein Ruf und Wort in uns schafft. Was heilig ist, muß bewahrt sein. Darum tut der keine Bauarbeit, sondern ihr Gegenteil, der in sich und den anderen den Glauben zerstört.
Der Geist ist der Christenheit gegeben, und was sie von ihm empfängt und durch ihn zu tun vermag, das ist das Gebet. Daran, daß sie beten kann, sieht sie, daß in ihr nicht bloß das geschieht, was die Seele schafft. Denn das echte Gebet ist Gabe. In ihm, nicht in Träumereien und angeblichen Erkenntnissen, bewährt die Christenheit, daß mit der Gegenwart Jesu der Geist bei ihr ist.
Gottes Liebe hat sich ihr kundgetan in der Sendung des Christus, an den sie glaubt, und in der Sendung des Geistes, durch den sie betet. Das zeigt ihr ihre Pflicht; sie bleibe in Gottes Liebe und wehre alles von sich ab, was sie von ihr trennt. Darüber hinaus gibt es nicht noch ein höheres Ziel, kein größeres Gut.
Dem, was der Christenheit noch fehlt und sie unfertig macht und unter das Leiden bringt, setzt sie die Hoffnung entgegen. Sie will nicht jetzt schon vollkommen sein, sondern wartet. Was sie vor sich hat, das ist die Erweisung des barmherzigen Sinnes Jesu. Er wird als ihr Retter erscheinen mit großer Gütigkeit. Darum bedrückt sie die nach ihm ausschauende Hoffnung nicht und versetzt sie nicht in Angst. Es ist nicht schwer, auf den zu warten, der barmherzig ist. Mit seiner Offenbarung erscheint ihr dann das ewige Leben.

Schlatters Erlӓuterungen zum Neuen Testament

Während Paulus noch die Gemeinde als Ganzes anschreibt, scheint Judas nur noch die wahre Gemeinde, die Kerngemeinde, anzusprechen: Geliebte. Geht er davon aus, dass die Verführer ihn gar nicht mehr anhören?
Sein Wunsch ist, dass die Gemeinde bewahrt (V. 21) bleibt. Das geschieht:
Wenn die Christen sich auferbauen lassen in ihrem allerheiligsten Glauben.
Auferbauen lassen: Gott baut sein Volk auf, indem er u. a. auch Heiden in die Gemeinschaft des Volkes Gottes einbaut (Jer 12,14ff.). Denkt Judas vor allem an das auserwählte Volk Gottes (Apg 15,16; vgl. Am 9,11; Jer 12,15ff.), das zu der Zeit besonders gefährdet war? – Gott benutzt zum Bauen seiner Gemeinde die Apostel (1Kor 3,10-14; Kol 2,7; 2Kor 10,8; 12,19; 13,10). Das ist möglich, weil sie den Heiligen Geist haben, der letztlich die Gemeinde baut. Dazu gibt er die Gnadengaben, die danach beurteilt werden, ob sie die Gemeinde aufbauen (1Kor 14,3-5; Eph 4,12). An erster Stelle steht die Liebe (1Kor 8,1). Wichtig ist im Bau Gottes der grundlegende Stein: Jesus, auf den die Gemeinde gegründet ist (Eph 4,12.16.19ff.; 1Petr 2,5; vgl. Kol 2,7).
Im Bild des Gebäudes für die Gemeinde betont Judas noch einmal die Einheit.
Der einzelne Baustein ist hier nicht (wie in 1Petr 2,5) der Gläubige, sondern der Glaube. Er allein gibt jedem Einzelnen den Zugang. Darum betont Judas: euer Glaube. Andererseits ist der Glaube nicht das Werk des Menschen, sondern Gottes. Darum nennt ihn Judas den allerheiligsten (s. V. 3).
Wenn die Christen beten im Heiligen Geist. Echtes Gebet ist ein Geschenk, es will erbeten sein (Lk 11,1), und zwar gewirkt durch den Heiligen Geist (Röm 8,15.26; vgl. Gal 4,6; Eph 6,18). Der beste Schutz vor aller Verführung ist das Gebet; vgl. die geistliche Waffenrüstung (Eph 6,13ff.: Wahrheit, Gerechtigkeit, frohe Botschaft des Friedens, Glaube, Rettung, Wort Gottes – und all das gipfelt im Gebet: Eph 6,18).
Jud 1,21:
Wenn die Christen auf die Barmherzigkeit Jesu warten. Im Warten bewahren wir uns vor den Irrlehrern, und zwar im Warten auf die Barmherzigkeit Jesu Christi (vgl. 2Petr 3,7). Offensichtlich lebt Judas noch ganz in der Naherwartung, wie auch Paulus und Petrus (2Petr 2). Aber noch haben wir die Vollendung nicht, weder die der Gemeinde noch die der Schöpfung. Noch beten wir: »Dein Reich komme!« Ein wesentlicher Teil des christlichen Glaubens ist die Hoffnung auf die Zukunft mit Jesus. Erst bei Jesu Wiederkunft erfahren wir seine Barmherzigkeit in Fülle. Aber gerade auf sie sind wir Christen angewiesen. Nicht welt – oder sozialpolitische Ziele hat Jesus gesetzt. Er bringt die Barmherzigkeit (s. Jud 1,2). In ihr ruht das ganze Heilswerk Jesu, und sie ist sein Geschenk. Nur dank seiner Barmherzigkeit, die er im Leiden am Kreuz erwiesen hat, kommt das ewige Leben (vgl. 2Petr 3,7) zu uns. Es ist gefüllt mit der Freude, bei Gott zu sein und bleiben zu dürfen für immer.
Es kommt alles darauf an, dass wir uns bewahren in der Liebe Gottes, indem wir von Gott auferbaut werden zu einem Leib, beten im Heiligen Geist und auf seine Barmherzigkeit warten. Alles ist uns geschenkt von Gott. Aber wir haben seine Gabe anzunehmen oder, wie Judas hier schreibt, zu bewahren. Jesus drückte das mit den Worten aus: »Bleibet in mir!« (Joh 15,4). Die Liebe ist der Kraftstrom, die uns mit Jesus verbindet. Die Vergebung Jesu, die uns den Frieden mit Gott verschafft, ist die beste Hilfe, uns vor aller Verführung zu bewahren. Auch sonst wird die Liebe hoch eingeschätzt (1Kor 13). Wer in dieser Liebe geborgen ist, muss sich nicht vor dem Richter fürchten und erkennt Gott und Jesus. Denn nur dem ihn liebenden Herzen erschließt sich der ewige Gott.

Gerhard Maier – Edition C

Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf euren hochheiligen Glauben, betet im Heiligen Geist, bewahrt euch in der Liebe Gottes und hofft auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben.

Judas beginnt wieder mit dem Wort „geliebt“, was den Beginn eines weiteren großen Abschnitts anzeigt. In Vers 20a gibt Judas die grundlegende Verpflichtung der Gläubigen gegenüber sich selbst an: in Gott zu wachsen. Die Ermahnung lautet: Baut euch auf; sie sollen sich nicht körperlich, wirtschaftlich oder seelisch aufbauen, sondern geistlich aufrichten. Dies geschieht auf eurem heiligsten Glauben. Dieser heiligste Glaube beinhaltet die Gesamtheit der apostolischen Lehre, die jetzt in der Heiligen Schrift enthalten ist. Das Mittel, um sich selbst aufzubauen, ist das Studium der Heiligen Schrift und die Einbeziehung ihrer Forderungen in ihr tägliches Leben; indem sie genau wissen, was das Wort Gottes sagt und was es nicht sagt.

Die Verse 20b-21 enthalten den zwölften Dreiklang, der auf der Trinität basiert. Erstens: Beten im Heiligen Geist. Die Rolle des Heiligen Geistes ist es, den Verstand des Gläubigen zu erleuchten, um die Schrift zu verstehen. Zweitens: Haltet euch in der Liebe Gottes. Das betont das Wirken von Gott, dem Vater. Das griechische Wort für bewahren bedeutet „wachsame Sorge“. Sie müssen wachsame Sorgfalt walten lassen, um sich in der Liebe Gottes zu bewahren. Und drittens, auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben zu hoffen. Das ist die Rolle Gottes des Sohnes, die sich auf seine Wiederkunft konzentriert. Das ist die selige Hoffnung aus Titus 2,13, die die Entrückung für die Gläubigen bedeutet. Durch die Entrückung wird Er sie in Seiner Barmherzigkeit aus den kommenden Tagen der großen Trübsal herausnehmen und sie werden beginnen, das ewige Leben im Himmel zu erfahren. Die Verpflichtungen der Gläubigen gegenüber sich selbst sind also, durch den Glauben in Gott zu wachsen, im Heiligen Geist zu beten, sich in der Liebe Gottes zu halten und auf der Grundlage der seligen Hoffnung zu leben.

Arnold Fruchtenbaum – Das Buch Judas

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