Jesus sagte zu Thomas:
Ich bin selber die Wahrheit.
Und ich bin selber das Leben.
Und ich bin selber der Weg.
Ich bin der Weg zum Vater.
Das bedeutet:
Niemand kann alleine zum Vater im Himmel kommen.
Ihr könnt nur zum Vater im Himmel kommen, wenn ihr bei mir bleibt.
Weil ich der Weg bin.
Evangelium in Leichter Sprache – Johannes 14
Um also ein gutes Bild vom Vater zu erhalten, benötigen wir was?
eine gute Gemeinde? … eine gute Familie?
waren die Fragen 2020
6: Der Weg …, Zusammenfassung der johanneischen Christologie. Die Christusgläubigen nannten sich selbst „der Weg“ (Apostelgeschichte 9,2). Die Wahrheit … Leben, die Erkenntnis der Wahrheit ist eine persönliche Beziehung, keine intellektuelle Erfahrung. Niemand … außer durch mich, Grundlage für den exklusiven Anspruch des christlichen Heils.
The Jewish Annotated New Testament: New Revised Standard Version Bible Translation
Zu wem sollten wir beten? Wie Jesus seine Nachfolger lehrte, zu unserem „Vater im Himmel“ (Matthäus 6:9). Er sagte auch: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Johannes 14:6). Wir sollten also nur zu Jehova beten, und zwar durch Jesus. Was bedeutet es, durch Jesus zu beten? Es erfordert, die besondere Rolle anzuerkennen, die Jehova Jesus gegeben hat. Wie wir gelernt haben, kam Jesus zur Erde, um uns von Sünde und Tod zu befreien (Johannes 3:16; Römer 5:12). Jehova hat Jesus außerdem zum Hohen Priester und Richter ernannt (Johannes 5:22; Hebräer 6:20).
Was lehrt uns die Bibel?
Aber da gibt es doch sicher eine Organisation, die den Weg zu Jehovah frei macht? Hat Jehovah etwa einen „Jesus-Ersatz-Weg“ eingerichtet?
Also schauen wir uns die Worte Jesu noch einmal an!
Die Aussage des Thomas (Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst) und seine Frage (wie können wir den Weg wissen) spiegelt das Erstaunen der Elf wider (vgl. Petrus‘ ähnlich lautende Frage in Joh 13,36). Diese Verwirrung sollte sich bis zu Jesu Tod und seiner Auferstehung und bis zum Kommen des Geistes nicht auflösen. Die Jünger besaßen alle Informationen, doch sie konnten nichts damit anfangen.
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Jesu Worte „ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“ sind die sechste von seinen sieben „Ich-bin“-Aussagen im Johannesevangelium (Joh 6,48;8,12;10,9.11;11,25;14,6;15,1). Er ist „der Weg“, weil er „die Wahrheit“ und „das Leben“ ist. Wie der Vater die Wahrheit und das Leben ist, so ist Jesus die Verkörperung Gottes, und über ihn können die Menschen zum Vater kommen (vgl. Joh 1,4.14.18;11,25). Mit den Worten „niemand kommt zum Vater denn durch mich“ betonte Jesus, daß die Rettung, im Gegensatz zu dem, was die Menschen dachten, nicht auf vielen Wegen erlangt werden kann. Es gibt nur einen einzigen Weg (vgl. Apg 4,12; 1Tim 2,5). Jesus ist der einzige Zugang zum Vater, weil er der einzige ist, der vom Vater herkam (vgl. Joh 1,1-2.51;3,13).
Dieses Ziel muß kein fernes und undeutliches sein. Denn Jesus kann voraussetzen: „Und wohin ich gehe, wißt ihr den Weg (oder: wißt ihr und auch den Weg wißt ihr).“ Denn den Vater kennen sie doch nun, und den Weg zum Vater wissen sie auch. Davon handelte im Grunde alles, was Jesus ihnen in diesen Jahren gezeigt hatte. Jesus wird aber feststellen müssen, daß seine Jünger das doch noch nicht verstanden haben (V. 8. 9). Es ist zunächst wieder Thomas, der voll Ungewißheit das Wort ergreift. „Thomas sagt zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie wissen wir den Weg?“ Wir haben Thomas und seine Art bereits in 11, 16 kennengelernt. Gerade ihm antwortet Jesus nicht mit Erklärungen und Beschreibungen, sondern mit einem Wort, das dem Fragenden unmittelbar Gewißheit zu geben vermag. „Jesus sagt zu ihm: Ich selbst bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, keiner kommt zu dem Vater außer durch mich.“ Wieder haben wir ein „Ich-bin“-Wort vor uns. Wieder faßt Jesus eine große und wesentliche Sache unseres Lebens in seine eigene Person hinein und gibt uns in seiner Person selbst das, was wir sonst vergeblich suchen. Er „ist“ selber das Brot des Lebens und gibt es uns nicht nur. Er „ist“ die Auferstehung und das Leben und vermittelt sie nicht nur. Das wird einzigartig wichtig und klar, wenn es sich um den entscheidenden Weg, den Weg zu Gott, zum Vater handelt. Jesus weist nicht von sich weg auf einen „Weg“, auf dem wir nun bis zum Vater durchdringen müssen. Da kämen wir niemals zu Gott. „Durch ihn“, durch ihn hindurch, finden wir Gott. Warum ist das so? Wissen über Gott, echtes Wissen, das uns verantwortlich macht, gibt es auch abgesehen von Jesus. Aber dieses Wissen führt uns an den Abgrund unserer Ursünde, der unser ganzes sündiges Dasein im Dahingegebensein von Gott folgt (Rö 1, 21–32. Vgl. die Auslegung dazu in der W.Stb). Wie sollen wir als solche Gottlosen, Sünder, Feinde (Rö 5, 5–10) zum „Vater“ kommen! Allein Jesus ist „der Weg“, weil er allein „die Versöhnung für unsere Sünden“ (1 Jo 2, 2) ist. So bringt uns Jesus in seinem Leiden, Sterben und Auferstehen zum Vater zurück und ist darin selber „der Weg“. Darum ist er zugleich „die Wahrheit“. Er lehrt nicht, wie viele Religionen und Weltanschauungen es tun, „Wahrheiten“ über Gott und über uns. „Wahrheit“ steht auch hier wieder in der Einzahl und mit dem bestimmten Artikel und hat den Sinn von „wahrer Wirklichkeit“. In Jesus finden wir die Wirklichkeit des lebendigen Gottes. Darum ist er allein „das Leben“, das er uns nicht nur zeigt oder vermittelt, sondern das wir „in ihm selber“ haben (1 Jo 5, 12. 20). In diesem kurzen Wort Jesu steht das Evangelium in seiner ganzen Eigenart und Herrlichkeit vor uns.
Wuppertaler Studienbibel
Der Herr spricht
Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt
Er stellte sich selbst als den Weg und als das Ziel dar. Als der Weg ist er der Mittler zwischen Gott und den Menschen, der „neue und lebendige Weg“ (Hebräer 10,20), und der „Vorläufer“ (Hebräer 6,20), derjenige der als der Gute Hirte Sein Volk führt. Dieser Weg steht im Gegensatz zum breiten Weg, der viele ins Verderben führt.
Wenn der Gläubige einmal auf diesem Weg ist, kann er die Wahrheit kennenlernen, welche ihn frei macht. Zweifelsohne nimmt der Titel „die Wahrheit“ die Frage des Pilatus vorweg: „Was ist Wahrheit?“ (18,38). Dieser Wesenszug des Herrn bildet den krassesten Gegensatz zu „der Lüge“ (dem Menschen der Sünde), welcher die Menschen am Ende glauben werden (2Thes2,11).
Es kann wiederum nur ein Gläubiger den Herrn als „das Leben“ kennen; denn „in ihm war Leben“. Leben ist aktiv, und in Christus wächst der Gläubige, tut sich dieses Leben kund, denn es muß „das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleische offenbar“ werden (2Kor 4,11). Dieser wesentliche Charakterzug des Herrn steht im Gegensatz zum Menschen der Sünde, dem Anti-Christus, der getötet und gerichtet werden wird (2Thes2,8).
Einzig durch den dergestalt geoffenbarten Herrn kann ein Mensch zum Vater kommen. Nur Diebe und Räuber versuchen andere Methoden, welche religiösen aber christuslosen Menschen so wichtig sind. Der Herr aber kennt die Sein sind.
Die zweite Ermahnung betrifft den Weg zur Errettung (Joh 14,6-7), der durch Jeschua, den Messias, führt. Jeder, der behauptet, dass Gott außer durch Jeschua erkannt werden kann, ist ein Irrlehrer, denn „niemand kommt zum Vater außer durch ihn.“ Natürlich behaupten alle Weltreligionen außerhalb der Heiligen Schrift, dass Menschen unabhängig von Jeschua direkt zu Gott kommen können. Dies widerspricht jedoch Jeshuas Lehre aus Johannes 14:6-7.
Arnold Fruchtenbaum – Jeschua – Das Leben des Messias aus einer messianisch-jüdischen Perspektive
Ein persönliches Verhältnis ist nötig – auf dem direktem Weg, ohne den Umweg über einen Papst oder einen leitenden Pastor oder eine gar eine leitende Gruppe! Jesus allein ist der Weg!