Monat: Mai 2020

„Er bringt die Menschen, … dass sie ihren Glauben preisgeben“

Und diejenigen, welche gottlos handeln gegen den Bund, wird er durch Schmeicheleien zum Abfall verleiten; aber das Volk, welches seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und handeln.
Elberfelder 1905 – Daniel 11:32

Er bringt die Menschen, die es mit dem Bund Gottes und seinem Gesetz nicht ernst nehmen, mit List und Tücke so weit, dass sie ihren Glauben preisgeben; aber die anderen, die ihrem Gott treu sind, bleiben fest und halten sich weiter an Gottes Gesetz.
Gute Nachricht

Menschen, die sowieso nicht so leben, wie es die Gesetze vorschreiben, verführt er dazu, dass sie ihren Glauben an Gott ablegen. Aber die Leute, die ihrenGott gut kennen, werden sich nicht verführen lassen, sie bleiben stark und leben weiter so, wie es sein soll.
Volxbibel

Hat sich diese Bibelstelle schon erfüllt – oder nicht?
Spannende Frage – denn es gibt viele Christen, die meinen, diese Bibelstellen (also Daniel 11 und 12) würden sich gerade erfüllen, andere meinen, es hat sich schon erfüllt. Was ist möglich? Vielleicht auch eine doppelte oder dreifache Erfüllung? Und dann wäre die Frage: Von welchem Bund spricht Daniel? Und wie ist dabei mein Glaube wichtig? Reicht es, dasss ich glaube, dass es einen Gott gibt? Oder was meinte Daniel?

Nun einmal eine der Blickwinkel:

Zum zweiten Mal (vgl. V. 28 ) ließ Antiochus seine Wut an den Juden, der Stadt Jerusalem und dem Tempel aus. Er wandte seinen Zorn gegen den heiligen Bund , das gesamte mosaische System (vgl. V. 28 ). Jeder jüdische Überläufer, der sich auf seine Seite stellte, wurde belohnt (vgl. V. 32 ). Er entheiligte den Tempel und setzte das tägliche Opfer ab. Antiochus sandte seinen General Apollonius mit 22 000 Soldaten mit einer angeblichen Friedensmission nach Jerusalem. Aber sie griffen Jerusalem an einem Sabbat an und töteten viele Menschen. Sie nahmen Frauen und Kinder als Sklaven, plünderten die Stadt und setzten sie in Brand.
Er versuchte, den Judaismus auszulöschen und die Juden zu hellenisieren. Darum verbot er ihnen die Befolgung ihrer religiösen Praktiken (wozu auch ihre Feste und die Beschneidung gehörten) und befahl, daß alle Abschriften des Gesetzes verbrannt werden müßten. Dann ließ er das Greuelbild, das Verwüstung bringt, aufstellen . Am 16 .Dezember 167 v. Chr. errichtete er auf dem Brandopferaltar außerhalb des Tempelgebäudes einen Altar für Zeus und ließ darauf ein Schwein opfern. Die Juden wurden gezwungen, an jedem 25sten eines Monats den Geburtstag von Antiochus Epiphanes zu feiern. Antiochus versprach abgefallenen Juden ( denen, die den Bund verletzten ; vgl. V. 30 ) eine große Belohnung, wenn sie den Gott Israels verließen und Zeus, den Gott der Griechen, anbeteten. Viele in Israel wurden durch seine Versprechungen ( Schmeichelei ) dazu gebracht, den falschen Gott anzubeten. Aber ein kleiner Rest blieb Gott treu und weigerte sich, an diesen verwerflichen Praktiken teilzunehmen. Antiochus IV. starb schließlich wahnsinnig im Jahr 163 v. Chr. in Persien (vgl. die Anmerkungen zu Antiochus in Dan 8,23-25 ).

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Aber auch wenn sich diese Worte schon erfüllt haben – trotzdem muss mein Glaube weiterhin gestärkt werden! Und ich muss erkennen, dass Jehovah seinen Bund, den er laut der Bibel mit Abraham geschlossen hat, niemals brechen wird – er wird auch keinen symblolischen oder geistigen Ersatz für sein Volk benötigen! ER wird sein Wort erfüllen – auch wenn „die vielen durch List und Tücke“ von diesem Glauben abgebracht worden sind.

eßt Üppiges und trinkt Süßes und sendet Gaben

Und er sprach zu ihnen: Gehet hin, esset Fettes und trinket Süßes, und sendet Teile denen, für welche nichts zubereitet ist; denn der Tag ist unserem Herrn heilig; und betrübet euch nicht, denn die Freude an Jehova ist eure Stärke.

Elberfelder Bibel 1905 – Neh 8,10

Esra sagte zu ihnen: »Geht nun, esst und trinkt! Nehmt das Beste, was ihr habt, und gebt auch denen etwas, die nichts haben. Der heutige Tag ist ein Festtag zur Ehre des HERRN! Macht euch keine Sorgen, denn die Freude am HERRN umgibt euch wie eine schützende Mauer.«
Gute Nachricht

Geht jetzt zu eurem Festmahl, esst und trinkt und gebt auch denen etwas ab, für die nichts vorbereitet ist! Heute ist ein Festtag für Jahwe. Seid nicht traurig, denn die Freude an Jahwe ist euer Schutz!“
Neue evang.Übersetzung

Und er sprach zu ihnen: «Geht, eßt Üppiges und trinkt Süßes und sendet Gaben dem, der nichts bereit hat, denn heilig ist der Tag unserm Herrn; und seid nichtbetrübt, denn des Ewigen Wonne ist es, eurer Schutzburg.»
Herz-Tur-Sinai

Und er sagte weiter zu ihnen: „Geht, eßt die Fettspeisen, und trinkt die Süßigkeiten, und sendet dem Anteile, demnichts bereitet worden ist; denn dieser Tag ist unserem Herrn heilig; und grämteuch nicht, denn die Freude Jehovas ist eure Feste.“
Neue Weltübersetzung 1985

Nehemịa sagte: „Geht und haltet Festmahl,trinkt süße Getränke und teilt mit denen, die nichts haben. Dieser Tag ist unserem Herrnnämlich heilig. Seid nicht traurig, denn Jehova schenkt euch Freude, die euch stark macht.“
neue WeltÜbersetzung 2018

„Jetzt geht erst mal schön essen und auch was trinken!“, meinte Esra schließlich. „Gönnt euch was richtig Gutes! Undgebt auch was an die Leute ab, die gerade pleite sind. Heute ist ein ganz besonderer Tag, wo wir alle Partyfür Gott machen sollten. Machteuch keine Sorgen! Sich an Gott zu freuen ist wie eine Impfung gegen Frust!“
Volxbibel


Nehemia forderte dann das Volk auf, den Tag zu heiligen und zu essen, den Bedürftigen etwas zu geben und sich im Herrn, der Quelle ihrer Kraft, zu erfreuen. Heiligkeit und Freude gehören zusammen!
Am nächsten Tag versammelten sich die Verantwortlichen, die Familienhäupter (d. h. Häupter der Geschlechter), die Priester und die Leviten, um von Esra mehr aus dem Wort Gottes zu hören. Eine andere Reaktion des Volkes war, daß es das Laubhüttenfest feierte. Die Reihenfolge in Kapitel 8 ist wichtig: die intellektuelle Antwort auf das Wort Gottes (V. 1-8 ), die emotionale Antwort auf das Wort Gottes (V. 9-12 ) und schließlich die willensmäßige Antwort auf das Wort Gottes (V. 13-18 ).
Die geistlich Verantwortlichen entdeckten die Anweisungen für das Laubhüttenfest in 3Mo 23,37-43 . Das Fest sollte vom 15. bis zum 22. Tag des siebten Monats (Tischri) gefeiert werden. Da die Entdeckung der Anweisungen zum Laubhüttenfest am zweiten Tag des siebten Monats stattfand, blieben genau zwei Wochen zur Vorbereitung. Sie ließen das Volk Zweige von den verschiedenen Bäumen zusammenbringen (V. 15 ) und (zum vorübergehenden Gebrauch bestimmte) Hütten an verschiedenen Orten einschließlich des Platzes bei dem Tor Ephraim (vgl. die Karte „Jerusalem zur Zeit Nehemias“ zu Neh 3,1 ) bauen. Diese Hütten sollten an die Zeit ihrer Wanderschaft in der Wüste erinnern ( 3Mo 23,43 ). Das Fest der Laubhütten war seit den Tagen Josuas nicht mehr gefeiert worden. Als der Altar im Jahr 536 v. Chr. wiederaufgebaut war, feierte das Volk erstmalig wieder das Laubhüttenfest ( Esr 3,4 ). Doch diesmal waren die Freude und die Beteiligung viel intensiver. Esra las das Gesetz während des Laubhüttenfestes, weil Mose darauf hingewiesen hatte, daß dies alle sieben Jahre geschehen sollte ( 5Mo 31,10-13 ).

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

V. 9–12. Die Feier des Neumondsfestes. V. 9. Da sprachen Neḥemia d.i. der Tirschata (s. zu Esr. 2,63) und der Priester ʿEzra, der Schriftgelehrte, und die Leviten, welche das Volk unterwiesen, zum ganzen Volke: „dieser Tag ist heilig dem Herrn unserm Gotte. Seid nicht traurig und weinet nicht; denn es weinte das ganze Volk, als sie die Worte des Gesetzes hörten.“ הַיּוֹם ist der Neumondstag des 7. Monats. — Die vorgelesenen Abschnitte des Gesetzes hatten auf die versammelte Volksmenge einen mächtigen Eindruck gemacht. Es wurden ohne Zweifel Abschnitte aus dem Deuteronomium und andere Stücke der Thora vorgelesen, welche geeignet waren, dem Volke seine Sünde und Uebertretung der Gebote des Herrn und die Strafen für die Ubertretungen zum Bewußtsein zu bringen. Dadurch wurde es so erschüttert, daß es trauerte und weinte. Dies bewog dann Neḥemia, ʿEzra und die Leviten, welche dem Volke das Gesetz ans Herz gelegt hatten, den Trauernden Mut zuzusprechen. — V. 10. Und er sprach zu ihnen, nämlich Neḥemia, als Landpfleger und Haupt der Gemeinde, womit jedoch nicht ausgeschlossen wird, daß ʿEzra und die Leviten dasselbe taten. „Gehet, esset Fettes und trinket Süßes und sendet Gaben denen, welchen nichts zugerichtet ist, denn der Tag ist heilig unserm Herrn, und betrübet euch nicht, denn die Freude an Jahve ist eure Zuflucht“. מַשְׁמַנִּים Fettigkeiten (λιπάσματα LXX), fette Fleischspeisen, nicht „fette Kuchen“ (Berth.), vgl. מִשְׁתֵּה שְׁמָנִים Jes. 25,6. מַמְתַּקִּים süßgemachte Getränke. Sinn: haltet frohe Mahlzeiten von guten Festtagsspeisen und Getränken und sendet den Armen, die nichts bereitet haben, Portionen, daß auch sie des Festtages sich freuen können. מָנוֹת Gaben, sind Portionen von Speisen Esth. 9,19. 22. 1 Sam. 1,4. Hieraus ersehen wir, daß es Sitte in Israel geworden war, an Festtagen den Armen Portionen von Speisen und Getränken ins Haus zu schicken, um ihnen auch eine Festerquickung zu gewähren. לְאֵין נָכוֹן für לַאֲשֶׁר אֵין נָכוֹן (s. zu 1 Chr. 15,12) dem, welchen nichts zugerichtet ist, dem die Mittel zur Bereitung eines Festmahles fehlen. Weil der Tag dem Herrn heilig ist, so sollen sie ihn auch in heiliger Freude begehren. הֶדְוַת יהוה ist eine Freude, die im Gefähle der Gemeinschaft mit dem Herrn, in dem Bewußtsein, daß man an Jahve einen Gott hat langmütig und groß an Gnade und Treue (Ex. 34,6), wurzelt. Diese Freude soll ihnen מָעוֹז feste Burg oder Zuflucht sein, weil der allmächtige Gott ihr Gott ist, vgl. Jer. 16,19. — V. 11. In gleicher Weise waren die Leviten bestrebt, das Volk zu beruhigen, indem sie sprachen: „Schweiget d.h. höret auf zu weinen, denn der Tag ist heilig, und betrübet euch nicht“. — V. 12. Dieser Zuspruch hatte Erfolg. Das Volk ging, teils nach Hause, teils in die Herberge, um festliche Mahlzeiten zu halten und das Fest in Freude zu begehen; „denn sie hatten geachtet auf die Worte, die man ihnen kundgetan“, d.h. hatten den Zuspruch Neḥemia’s, ʿEzra’s und der Leviten zu Herzen genommen.

Keil und Delitzsch – Biblischer Commentar über das Alte Testament

Es gibt nur einen anderen Ort, an dem dieses besondere Fest erwähnt wird, und das ist Nehemia 8: 1–12, insbesondere Vers 2: Und Esra, der Priester, brachte das Gesetz vor die Versammlung, sowohl Männer als auch Frauen, und alles, was mit Verständnis hören konnte. am ersten Tag des siebten Monats.

Bei dieser Gelegenheit las Esra das Gesetz Mose vor dem jüdischen Volk. Daraus entstand ein jüdischer Brauch, aufzustehen und das gesamte mosaische Gesetz zu lesen.

Zusammenfassend: Dies sind die fünf spezifischen Orte, an denen das Posaunenfest in der Schrift erwähnt wird, und sie befinden sich alle im Alten Testament. Es wird im Neuen Testament nie als Fest erwähnt, aber das bedeutet nicht, dass es keinen Hinweis darauf gibt. Wie im Abschnitt über die prophetischen und messianischen Implikationen zu sehen sein wird, wird in seiner Erfüllung darauf Bezug genommen. Aber was das Fest selbst betrifft, so wird es nirgendwo im Neuen Testament erwähnt.

Die Sammlung messianischer Bibelstudien

Was bereitete dem Volk damals Freude? War es, dass man die Worte aus der Bibel den damaligen Maßstäben anpasste? Oder dass das Wort so gelesen wurde, wie Mose es aufgeschrieben hatte – und dann erklärte?
Wenn man die Zahlen an Opfertieren in der Bibel liest, dann hat man schnell das Bild von „sinnlosen töten“ vor Augen. Aber wenn man den Zusammenhang liest, bemerkt man, dass ein großer Teil der Tiere an das Volk gingen – und es damit zu einem großen „Grillfest“ wurde, wo „mit Jehovah“ gegessen und getrunken wurde – Feste die nicht nur den Geist sondern auch den Magen freuten. Wie wenig ist davon heute übrig geblieben! Gottesdienste sind oft nur noch theoretische „Vorträge“ – und wenn man die Menschen einlädt, davor oder danach noch miteinander zu essen, ist das oft ein „Problem“. Dabei war es noch zur Zeit der Apostel sitte, miteinander zu essen und dabei weiter über Gottes Wort zu reden – und dadurch die Freude Jehovahs wirken zu lassen.

einseitiger Bund

Aber mit dir will ich meinen Bund errichten, und du sollst in die Arche gehen, du und deine Söhne und dein Weib und die Weiber deiner Söhne mit dir.

Elberfelder Bibel 1905 – Gen 6,18

Mit dir aber schließe ich meinen Bund. Ich verspreche dir: Du sollst gerettet werden. Geh mit deiner Frau, deinen Söhnenund deinen Schwiegertöchtern in die Arche!
Gute Nachricht

Mit dir nun treffe ich mein Abkommen, und so gehst du samt deinen Söhnen, deinem Weibe und deinen Schwiegertöchtern in die Arche.
Grünwald

Und ich werde meine Verfügung für dich aufstellen: Du wirst nämlich hineingehen in den Kasten, du und deine Söhne und deine Frauund die Frauen deiner Söhne mit dir.
Septuaginta

Aber mit dir will ich weiter-machen. Ich will mit dir einen Vertrag abschließen. Darum schnapp dir mal deine Kinder mit ihren Familien und auch deine Frauund schließt euch dann in den ‚Kasten‘ ein.
Volxbibel

Dann wird Noah in 1. Mose 6,17 gesagt, was die Mittel der Zerstörung sein werden: Und ich, siehe, ich bringe die Wasserflut auf diese Erde. Es hatte noch nie eine Flut gegeben, weil es vorher nicht geregnet hatte. Diese Ankündigung war eine Neuigkeit für Noah. Das hebräische Wort für Flut ist mabul mit einem bestimmten Artikel, ha-mabul, was „die Flut“ bedeutet. Dieses spezifische hebräische Wort für Flut wird nur für die Noah-Flut und keine andere Flut verwendet. Außerhalb von Genesis 6–9 wird das Wort in Psalm 29:10 nur noch einmal gefunden. In anderen Erscheinungen des Wortes Flut im Alten Testament ist es ein anderes hebräisches Wort. Das hebräische Wort Mabul wird ausschließlich für die Noah-Flut verwendet. Dies zeigt, dass diese Flut insofern einzigartig war, als sie die ganze Welt und nicht nur ein lokales Gebiet abdeckte. Das hebräische Wort unterscheidet also die Noah-Flut von allen anderen Fluten. Dies gilt auch für das griechische Neue Testament, das das Wort kataklusmos verwendet, die Quelle des englischen Wortes cataclysm. Kataklusmos ist ein Wort, das ausschließlich für die Noah-Flut verwendet wird (Mt 24,39; Lukas 17,27; II Pet 2,5,3,3,6), anstelle des normalen griechischen Wortes für Flut. Die Verwendung des hebräischen Wortes mabul oder des griechischen Wortes kataklusmos zeigt also wiederum, dass sich die Flut von allen anderen Fluten unterscheidet. Was es einzigartig und einzigartig machte, war, dass es universell und nicht nur lokal war. Der Zweck der Sintflut war: alles Fleisch, in dem der Atem des Lebens ist, unter dem Himmel zu zerstören. Mit anderen Worten, das Ziel ist es, alle luftatmenden Tiere und Menschen zu zerstören. Die Fische wären hier nicht enthalten, da sie im Wasser überleben werden. Das Ergebnis wird sein: Alles, was auf der Erde ist, wird sterben.
In 6: 18a sagt Gott das Kommen des Noah-Bundes voraus: Aber ich werde meinen Bund mit Ihnen schließen. Der Noah-Bund soll geschlossen werden, dessen Einzelheiten in Kapitel 9 angegeben werden. Dies ist die erste Verwendung des Wortes Bund.

Genesis 6: 18b – 21 listet die Einschlüsse für die Arche auf. In Vers 18b ist die Familie Noahs enthalten: Du sollst in die Arche kommen, du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir. In den Versen 19–20 liegt der Schwerpunkt auf dem Tierreich. In Vers 19 sollen die Tiere paarweise genommen werden: Von jedem Lebewesen allen Fleisches sollen zwei von jeder Art in die Arche gebracht werden. Der Zweck war: sie mit dir am Leben zu halten; und beide Geschlechter sollen kommen: sie sollen männlich und weiblich sein, um sich offensichtlich nach ihrer Art zu reproduzieren. In Vers 20 gibt er die Kategorien an, von denen es drei gibt: Erstens von den Vögeln nach ihrer Art; zweitens vom Vieh nach ihrer Art; und drittens von jedem kriechenden Ding des Bodens nach seiner Art. Auch hier werden die Fische nicht erwähnt, da sie natürlich im Wasser überleben würden. Der Fokus lag vorerst auf den Paaren, zwei von jeder Art. Später wird Noah gesagt, wie viele Paare von jedem er nehmen soll. Später wird ihm gesagt, er solle ein Paar der unreinen und sieben Paare der sauberen nehmen. Derzeit wird ihm jedoch nur gesagt, dass alle Tiere paarweise und nicht einzeln genommen werden sollen. Dann fügt Gott hinzu: wird zu dir kommen. Noah musste nicht ausgehen und diese Tiere jagen und sammeln; Sie wurden übernatürlich zu Noah gebracht. Dies zerstört das Argument der Kritiker, dass diese vier Männer keine Zeit gehabt hätten, nach all diesen Tieren zu suchen. Es war keine Jagd notwendig; Gott brachte die Tiere übernatürlich zu ihnen. Basierend auf bekannten Arten, wie der Begriff heute sowohl ausgestorben als auch nicht ausgestorben verwendet wird, wären maximal 75.000 Tiere auf der Arche gewesen. Das hebräische Wort für Art ist breiter als das englische Wort „Spezies“, und daher wäre die Zahl tatsächlich geringer als die 75.000, da es keine genaue Entsprechung zwischen der hebräischen Art und der englischen „Spezies“ gibt. Aber mit der höchstmöglichen Zahl von 75.000 würde die Arche immer noch nur zu 60 Prozent voll sein, basierend auf der Schätzung des Platzes für 130.000 Schafe, die in der Diskussion von 6:15 geschätzt wurde. Darüber hinaus war es nicht erforderlich, dass die Tiere ausgewachsen waren. Die verbleibenden 40 Prozent des Platzes an Bord der Arche wären für Insekten, Nahrung und Wohnräume bestimmt. Vers 21 befasst sich dann mit dem Essen: Nimm dir alles Essen, das gegessen wird, mit anderen Worten, einen ausreichenden Vorrat; und sammle es dir. Während die Tiere übernatürlich zu Noah kommen, ist er daher dafür verantwortlich, das Futter für sie zu sammeln. Der Zweck ist es, das Leben zweier Arten aufrechtzuerhalten: Es soll Nahrung für Sie sein, was für das menschliche Leben bedeutet, und für sie, was das Tierleben bedeutet.

Dieser Abschnitt endet in 6:22 mit Noahs Gehorsam: So auch Noah. Noah gehorchte: Nach allem, was Gott ihm geboten hatte, tat er es auch. Dies steht im Gegensatz zum Ungehorsam seiner Zeitgenossen. Die Betonung von Noahs Gehorsam wird dreimal wiederholt (7: 5, 7: 9, 7:16).

Entsprechende Passagen des Neuen Testaments sind: Lukas 17: 26–27, 1. Petrus 3:20 und 2. Petrus 2: 5.

Ariels Bibelkommentar: das Buch Genesis

Mein Bund Dies ist die erste biblische Verwendung des hebräischen Begriffs berit, eines der wichtigsten und allgegenwärtigen Konzepte der biblischen Theologie. Es wird für die Beziehung zwischen Gott und Mensch und insbesondere zwischen Gott und Israel eingesetzt. In der vorliegenden Passage ist es ungewiss, ob das herrschende Verb bedeutet, einen Bund neu zu schließen oder einen bereits geschlossenen zu erfüllen. Außerhalb der Flut-Erzählung bevorzugen alle biblischen Verwendungen des Ausdrucks die letztere Interpretation. Die Bedeutung wäre dann, dass der göttliche Segen, der Adam in 1:28 gegeben wurde, durch Noah und seine Linie erfüllt würde, eine Zusicherung, dass er und seine Familie überleben und die Welt regenerieren würden. Da der „Bund“ jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Segen Adams verwendet wird, könnte der Satz bedeuten, dass Noah jetzt eine neue, bedingungslose Heilsgarantie gegeben wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Begriff hier als Vorwegnahme des nach der Sintflut geschlossenen Bundes zu verstehen, wie in 9: 8–17 aufgezeichnet.

du sollst die Arche betreten mit … Die menschlichen Bewohner sollen auf insgesamt acht Personen beschränkt sein, eine einzige Familie, aus der eine erneuerte Menschenfamilie hervorgehen wird.

JPS–Torakommentar

Sie haben vielleicht irgendwo auf dem Weg gehört, dass die Bibel lehrt, dass die Welt so viel Böses in sich hat, weil die Menschheit im Garten Eden in Sünde verfällt. Das stimmt nur teilweise. Nach der Tragödie von Eden gab es zwei weitere Episoden, die die Menschheit weiter in die Tiefen der Verderbtheit und des Chaos stürzten.
Die erste davon ist in Genesis 6: 1–4 beschrieben, wohl einer der seltsamsten Vorfälle in der gesamten Bibel. (Vertrau mir, ich habe ganze Bücher darüber geschrieben.) Die Geschichte handelt davon, wie einige der übernatürlichen Kinder Gottes (die „Söhne Gottes“) Gott nachahmen wollten, indem sie ihre eigenen menschlichen Kinder hervorbrachten, um sich selbst vorzustellen. Sie beschlossen, zu diesem Zweck menschliche Frauen (die „Töchter des Mannes“) einzusetzen. Dies machte sie zu Rivalen zu Gott, ihrem eigenen himmlischen Vater. Anstatt mit Gottes Wunsch, Menschen zu Mitgliedern ihrer Familie zu machen, glücklich zu sein, beschlossen sie, Oberherren ihrer eigenen Menschen zu sein. Das hatte Gott nicht im Sinn. Gott wollte eine Familie, keine Sklaven.
Diese „Engel, die gesündigt haben“ (2 Pet 2: 4) haben die Grenze zwischen Himmel und Erde überschritten. Sie „blieben nicht in ihrer eigenen Autoritätsposition, sondern verließen ihre richtige Wohnung“ (Judas 6). Gott sandte sie infolgedessen in die Hölle (2 Pet 2: 4–5; Judas 6), aber die Tat wurde getan und hatte katastrophale Folgen. Schauen Sie sich die beiden Verse an, die der biblischen Darstellung dieser Rebellion folgen:

    Der Herr sah, dass die Bosheit des Menschen auf Erden groß war und dass jede Absicht der Gedanken seines Herzens nur fortwährend böse war. Und der HERR bedauerte, dass er den Menschen auf Erden gemacht hatte, und es betrübte ihn bis ins Herz. (Gen 6: 5–6)

Denk darüber nach. Jede Absicht in jedermanns Herzen war nur fortwährend böse. Gott bedauerte, dass er die Menschheit geschaffen hatte; der Gedanke betrübte ihn.
Dies ist genau die Definition von Verderbtheit und der Trauer, die sie mit sich bringt. Die erste übernatürliche Rebellion führte dazu, dass die Menschheit das ewige Leben mit Gott verlor (was schlimm genug ist). Diese Rebellion brachte die Auswirkungen der Sünde auf eine andere Ebene und beschleunigte die Selbstzerstörung des Menschen. Gott empfand tiefe Reue darüber, wie sich die Dinge entwickelt hatten. Die Menschheit war dauerhaft geschädigt worden.
Die Bibel sagt uns, dass Gott keine andere Lösung sehen konnte, als die Flut zu senden, um die Menschheit auszulöschen (Gen 6:17). Es ist wichtig zu bemerken, dass die Flutgeschichte niemals sagt, dass Gott wütend war. Es heißt nur, dass er über das, was vor sich ging, von Herzen betroffen war. Gott hatte beschlossen, den Menschen Freiheit zu geben. Er konnte es nicht wegnehmen, da dies bedeuten würde, dass sie nicht mehr wie er sein würden – sie wären nicht mehr wirklich menschlich. Die einzige Wahl war, von vorne zu beginnen und dem ein Ende zu setzen, was die rebellischen Söhne Gottes verursacht hatten.
Nur ein Mann soll in Gottes Augen gerecht sein – Noah (Gen 6: 9). Zumindest gab es einen. Gott würde es nehmen. Er würde seinen Plan, eine menschliche Familie zu haben, fortsetzen.
Gott sagte Noah, er solle eine Arche (ein großes Schiff) bauen, damit er, seine Familie und eine Vielzahl von Tieren überleben würden. Aber Gott hoffte immer noch, dass seine menschlichen Kinder, so tief die menschliche Verderbtheit geworden war, bei ihm sein könnten. Zum Glück gab er Noah 120 Jahre Zeit, um sich auf die Flut vorzubereiten (Gen 6: 3) und den Menschen zu sagen, was passieren würde, damit sie sich von ihrer Verderbtheit abwenden und vergeben werden konnten (2 Pet 2: 5).
Am Ende würden die Leute nicht zuhören. Sie lehnten Gottes gnädige Warnung ab. Wieder einmal wandten sich Gottes Kinder von ihm ab, wie es ihnen freigestellt war. Ist es ein Wunder, dass Gottes Herz so gebrochen war? Zumindest gab es Noah und seine Familie. Nach der Flut wiederholte Gott die ursprünglichen Befehle, die er Adam und Eva gegeben hatte („Sei fruchtbar und vermehr dich und fülle die Erde“; Gen 9: 1). Gott fing mit ihnen von vorne an. Er schloss einen Bund mit Noah, der sich auf die ganze Menschheit erstreckte (Gen 9: 8–17). Ein Bund ist ein Versprechen oder ein Versprechen. Dieser Bund war einseitig; Es ging um Gottes Versprechen, die Menschheit niemals zu zerstören (Gen 9,11). Erstaunlicherweise wollte Gott immer noch eine menschliche Familie.
Nicht so erstaunlich – aber immer noch ziemlich unglaublich – würde der Missbrauch von Gottes Güte weitergehen. Ein dritter Aufstand folgte der Flut. Dieser würde den Rest der biblischen Geschichte umrahmen und erneut Gottes unüberwindliche Geduld und Liebe zeigen.

Was will Gott? – Heiser

Es gibt ja immer wieder Personen, die Jehovah als einen mörderischen Despoten beschreiben. Entweder haben diese die Bibel nicht gelesen oder eben nicht verstanden – warum auch immer. Die Bibel beschreibt IHN aber so, wie Michael Heiser es gut zusammenfasst, als den Schöpfer, der an seiner Schöpfung liebevoll interessiert ist, und der nur den vom Feind verursachten Schaden beseitigen muss.
Aber so wie es in der momentanen „Corona-Krise“ Menschen gibt, die ihre Zeit und ihr Geld in Mittel gegen Corona stecken, und deshalb angefeindet werden, so ist es wohl schon immer ein Drang vom Menschen, alles Gute als Schlecht zu bezeichnen. Deshalb sagte Jesus wohl auch, dass das Zeichen woran man wahre Christen erkennen würde, die Liebe wäre – also nicht die Fehler und Macken des Gegenüber zu suchen, sondern diese zuzudecken. Wie sieht das in MEINEM Leben aus? Suche ich nach den Fehlern? Oder spiegele ich die Liebe Gottes wieder?
Jehovah schloß damals einen einseitigen Bund mit Noah – um die Menschheit zu retten. Interessanter weise wird nur von Noah gesagt, dass er in den Augen Gottes gerecht war – von den Söhnen und den Frauen in der Arche wird das nirgens gesagt. Und doch traf dieser Bund auf Noahs Familie zu! Und nicht Noah suchte sich das aus – sondern der Schöpfer ging auf Noah zu! So werden auch im kommenden Gericht Gottes an den ungehorsamen Menschen, die Gerechten unabhängig ihrer Stellung direkt von Jehovah gerettet – unabhängig von irgendeiner Kirche oder org.

Segen, segnen …

Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde;

Elberfelder Bibel 1905 – Gen 9,1

Und Gott segnete Noah unddie Seinen. Er sagte zu ihnen:„Seid fruchtbar,mehret euch, füllt die Erde!
Bruns

Und ‚Elohim (Gott der Mächtige)’segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde;
FreeBibel 2004

Gott gab Noah und seinen Söhnen volle Kraft, indem er sie segnete. Dann sagte er zu ihnen: „Also, jetzt geht mal richtig ab! Nehmt eure Frauen und macht mit ihnen ordentlich Babys! Verbreitet euch auf der Erde, so weit es geht!
Volxbibel

Gott segnete Noach. Die hier verwendete Sprache ist fast identisch mit Gen. 1:28: „Gott hat sie gesegnet: Gott sagte zu ihnen:‚ Sei fruchtbar, vermehr dich, fülle die Erde und bezwinge sie. ‚“Wir haben eine Wiederholung der Anweisung, die Adam und Havah (Eva), einige Kapitel später, betonte, dass Noach und seine Nachkommen die vorgesehene Aufgabe fortsetzen sollten, die Erde mit rechtschaffenen Menschen zu bevölkern.

Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen

Diese Verse listen fünf Bestimmungen des Noah-Bundes auf. Der Bund beginnt in Vers 1a mit dem Segen Gottes: Und Gott segnete Noah und seine Söhne. Mit Noah gibt es jetzt einen zweiten Adam im Sinne eines Neuanfangs. Wie bei Adam gibt es ein Bundeskonzept, die Bedeutung von Blut. Von nun an wird die gesamte Menschheit nicht nur ein Nachkomme Adams, sondern auch Noahs sein. Der Kontext von Gottes Segen ist der Bund selbst; Gott segnete sie mit dem Noah-Bund. Dann werden mit den Worten und zu ihnen die Bestimmungen des Bundes gegeben.
Die erste Bestimmung des Noah-Bundes (9: 1) lautet: Sei fruchtbar und vermehr dich und fülle die Erde wieder auf. Noah ist jetzt der neue Adam; und so soll die Erde wieder mit der Menschheit gefüllt werden. Wie Adam steht Noah als repräsentatives Oberhaupt der Menschheit, da die gesamte Menschheit jetzt von Noah abstammt. Dies ist eine Bestätigung einer Bestimmung des Edenischen Bundes in Genesis 1:28, fruchtbar zu sein und sich zu vermehren. Während die Worte ursprünglich an Adam gerichtet waren und Adam sich danach vermehren würde, sind diese Worte an Noah gerichtet. Noah wird jedoch nach der Sintflut keine Kinder mehr haben. Die Kinder, die er gekommen war, bevor der Bund geschlossen wurde, und so wird der Bund tatsächlich durch seine drei Söhne ausgeführt. Da Noahs Söhne tatsächlich die Erde neu bevölkern werden, beginnt dieser Vers nicht nur mit dem Segen Noahs, sondern auch mit dem Segen seiner Söhne.

Ariels Bibelkommentar: das Buch Genesis

Die erste Bestimmung in Genesis 9: 1 und 7 lautet, dass der Mensch die Erde neu bevölkern sollte:

  1 Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Sei fruchtbar und vermehr dich und fülle die Erde wieder auf.

  7 Und du, sei fruchtbar und vermehr dich; reichlich auf der Erde hervorbringen und sich darin vermehren.

Mit Ausnahme von acht Menschen zerstörte die Sintflut die gesamte Menschheit. Die Zahl der Menschen hatte stark zugenommen, aber die Bosheit des Menschen war auf Erden groß (Gen 6: 5). So brachte Gott ein universelles Gericht auf die Erde. Nach der Sintflut war die Erde im Wesentlichen wieder leer. Nur acht Menschen blieben übrig, um die gesamte Erde neu zu bevölkern. Genau wie beim Edenischen Bund wurde der Mensch erneut beauftragt, die Erde neu zu bevölkern, aber der Befehl, die Erde zu unterwerfen, wird nicht wiederholt. Mit dem Sturz des Menschen verlor er seine Autorität und Satan usurpierte sie. Somit ist Satan der Fürst dieser Welt (Joh 12,31) und der Gott dieser Welt (2 Kor 4,4). Satan hat Autorität über alle Königreiche dieser Welt und kann sie jedem anbieten, den er will (Lk 4,6). Er machte dieses Angebot dem Samen der Frau Jeschua, die es ablehnte. Er wird es eines Tages dem Samen Satans, dem Antichristen, anbieten, der es annehmen wird (Offb 13: 1–3).

Das Wort Gottes: seine Natur und sein Inhalt – Fruchtenbaum

Schätzen Sie den Wert des Lebens (9: 1-7). Mose beginnt mit diesen Worten: „Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Sei fruchtbar und vermehr dich und fülle die Erde“ (9: 1) .413 Dieser Vers ist eine Erneuerung von Gottes erstem Segen und Auftrag an Adam (1:28) .414 Wie Adam wurden Noah und seine Söhne gesegnet und geboten, die Erde zu reproduzieren und zu füllen. Das Wort „gesegnet“ ist das Schlüsselwort in Genesis.415 Es erinnert daran, dass der Gott der Bibel immer ein Gott war, der sein Volk segnet (vgl. Jas 1:17). Das ist so ein gutes Wort für uns zu hören. Es ist so leicht, unruhig und unzufrieden zu sein. Wir wollen immer mehr. Wir sind niemals zufrieden. Gottes Wille für uns ist es jedoch, Dankbarkeit für jeden Segen auszudrücken. Eine starke Theologie schätzt Gottes viele Segnungen.

Genesis – Kieth Krell

Die Zerstörung der alten Welt erfordert die Wiederbevölkerung der Erde und die Beseitigung der Krankheiten, die die Sintflut verursacht haben. Die Gesellschaft muss fortan auf sichereren moralischen Grundlagen ruhen. Neue Normen des menschlichen Verhaltens müssen eingeführt werden. Gleichzeitig muss das eindringliche Gespenst einer Wiederholung der Katastrophe zur Ruhe gelegt werden, damit es die menschliche Aktivität nicht lähmt und jeglichen Fortschritt behindert. Der Epilog zur Flood-Erzählung befasst sich mit diesen Überlegungen. Es teilt sich klar in zwei komplementäre Teile, die logisch miteinander verbunden sind. Die Verse 1–7 befassen sich mit der Erneuerung der Welt, die Verse 8–17 mit göttlichen Zusicherungen. Ein Schlüsselbegriff umrahmt jeden Teil: der erste: „Sei fruchtbar und vermehr dich“ (Verse 1, 7); der zweite: „Ich schließe einen Bund“ (Vers 9, 17).

DIE NEUE BESTELLUNG (Verse 1–7)

1. Der Höhepunkt der biblischen Flutgeschichte bietet einen aufschlussreichen Kontrast zu ihrem mesopotamischen Gegenstück. Die Helden beider sind Empfänger göttlichen Segens, aber während Utnapishtim und seiner Frau Unsterblichkeit gewährt und aus der menschlichen Gesellschaft entfernt werden, ist Gottes Segen für Noah und seine Familie sozial orientiert. Sie sollen sich nicht von der Welt zurückziehen, sondern fruchtbar sein und die Ressourcen der Natur zum Wohle der Menschheit nutzen.

Sei fruchtbar Siehe Kommentar zu 1:28. Diese Anordnung steht in scharfem Konflikt mit dem Atraḫasis-Epos, bei dem das Problem, das die Flut auslöste, die Überbevölkerung war. Die Götter fügen der Menschheit daher Totgeburt, Sterilität und Spinsterhood zu, um sicherzustellen, dass das Problem nicht erneut auftritt.

Der JPS-Torakommentar

Heute, wo Kindergärten und Schulen noch zum Teil geschlossen sind, ist es interessant zu sehen, was die Menschen über Kinder denken. Was Jehovah als Segen gegeben hat – fühlt sich für viele völlig überforderte Eltern fast wie ein Fluch an. Aber das betrifft ja nicht nur die Kinder – auch die Ehe wird ja fast wie ein Fluch angesehen: man trennt sich oder lebt nur für kurze Zeit ungebunden miteinander – so als wäre treue Partnerschaft etwas bestrafendes!?
Was werden wohl die 8 Menschen, die die Sintflut überlebten, gedacht haben, als sie die Worte des Schöpfers hörten? Warum hatte Noah eigentlich nach der Sinflut keine weiteren Kinder – obwohl er auch unter diesen Segen fiel?
Was hat sich seit damals verändert, so dass wir heute so ganz anders über Kinder denken? Hat das vielleicht ganz viel mit unserer Beziehung zum Schöpfer zu tun – und dass die Menschen unterbewusst dazu ermuntert werden, alles, was ER liebt, zu hassen; und dass zu lieben, was ER hasst?

Worauf sind unsere Augen gerichtet?

die Taube kam zu ihm um die Abendzeit, und siehe, ein abgerissenes Olivenblatt war in ihrem Schnabel. Und Noah erkannte, daß die Wasser sich verlaufen hatten von der Erde.

Elberfelder Bibel 1905 – Gen 8,11

Sie kam gegen Abend zurück und hielt einen frischen Ölbaumzweig im Schnabel. Da wusste Noach, dass das Wasser abgeflossen war.
Gute Nachricht

1Mo 8:4-19

Die Arche ließ sich 150 Tage nach dem Beginn der Regenfälle auf dem Gebirge Ararat nieder. Assyrische Berichte verlegen den Berg nach Armenien in der östlichen Türkei, aber der genaue Ort ist unbekannt. Nachdem sich herausgestellt hatte, daß die Erde bewohnbar war, verließen die acht Menschen und alle Tiere die Arche. Dies geschah 377 Tage nachdem sie in die Arche gegangen waren (vgl. 1Mo 7,11 mit 1Mo 8,13-14 ). Das »Niederlassen« bzw. »Ausruhen« taucht in der ganzen Erzählung häufiger auf. Die Arche »ließ sich nieder« (V. 4 ); zuerst konnte die Taube keinen Ort finden, um ihren Fuß niederzusetzen (V. 9 , wörtl.: »wo ihr Fuß ruhen konnte«). Als sich die Arche auf dem Berg Ararat niederließ, war dies mehr als eine physikalische Landung auf trockenem Boden. Es war ein Neuanfang: Die Erde war rein und ruhte sich aus.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

gegen Abend Das heißt, wenn Vögel gewöhnlich in ihre Nester zurückkehren. Die Notiz impliziert, dass die Taube den ganzen Tag unterwegs war, was die Verfügbarkeit von Ruheplätzen anzeigt.

abgezupft Das seltene Substantiv Taraf bedeutet, dass es frisch vom Baum entfernt wurde und kein Treibgut war, ein sicheres Zeichen dafür, dass sich das Pflanzenleben zu erneuern begann.

Olivenblatt Der Olivenbaum, einer der frühesten im Nahen Osten, ist immergrün. Es ist außerordentlich robust und kann bis zu tausend Jahre gedeihen. So wurde es zum Symbol für Gottes Segen der Regeneration, des Überflusses und der Stärke, was höchstwahrscheinlich die Funktion ist, die es hier erfüllt.5 Im gegenwärtigen Kontext wird der Olivenzweig mit der Idee des Friedens und der Versöhnung ausgestattet und aus diesem Grund aufgenommen in das offizielle Emblem des Staates Israel.

JPS-Torakommentar

In 1. Mose 10–11 wird in Vers 10 aufgezeichnet, dass Noah die zweite Taube gesandt hat, und dies ist die dritte Stufe der Freilassung. Noahs Timing war: Und er blieb noch sieben Tage. Eine Woche verging, und dann kam die Tat: Wieder sandte er die Taube aus der Arche. Vers 11 berichtet über die Rückkehr der Taube; und die Taube kam am Abend zu ihm herein; und siehe da, in ihrem Mund pflückte ein Olivenblatt ab. Olivenbäume wachsen nur in den oberen Abschnitten der Berge, was zeigt, dass es jetzt Leben gab, aber die Berge immer noch nicht trocken waren und die Täler immer noch überflutet waren. Olivenbäume wachsen in hohen Lagen und können auch unter Wasser wachsen. Von all dem wusste Noah, dass das Wasser von der Erde abgenommen wurde.

Ariels Bibelkommentar: das Buch Genesis

Die Arche hatte doch ein „Fenster“? Durch dieses ließ Noah die Vögel fliegen. Doch warum schaute er nicht einfach hinaus, um zu sehen, wie weit die Wasser sich verzogen hatten????
Die Anweisungen, wie die Arche zu bauen war, kamen von Jehovah Gott direkt – und das Fenster war so in der Arche eingefügt, dass Noah nur den Himmel sehen konnte, aber nicht die überschwemmte Erde! Er konnte also auch den „Untergang der alten Welt“ nicht sehen!
Worauf sind UNSERE Augen gerichtet?
Beobachten wir „die Welt“ – oder ist unser Blick zum himmlischen Vater?

„bedeutet auch, das Fiese zu hassen“

Die Furcht Jehovas ist: das Böse hassen. Hoffart und Hochmut und den Weg des Bösen und den Mund der Verkehrtheit hasse ich.

Elberfelder Bibel 1905 – Spr 8,13

Die Furcht vor Jehova ist: zu hassen das Böse, Stolz und Uebermuth. Böse Wege sowohl, als den Mund der Falschheit hasse ich.
van Eß

Die Furcht Jehovas bedeutet das Böse hassen. Selbsterhöhung und Stolz und den schlechtenWeg und den verkehrten Mund habe ich gehaßt.
Neue Welt 1985


Ehrfurcht vor Jehova bedeutet, das Böse zuhassen. Ich hasse Selbsterhöhung, Stolz, den schlechten Weg und verlogene Worte.
Neue Welt 2018

Alle, die den Herrn achten, hassen das Böse.Deshalb hasse ich Hochmut, Stolz, ein Leben voller Unrechtund Lüge.
Neues Leben 2006

Wenn man Respekt vor Gott hat, bedeutet es auch, das Fiese zu hassen. Prollige Einstellung, überheblich sein, zu denken, man ist der Geile, so was finde ich zum Kotzen.
Volxbibel

Wenn ein Mensch Weisheit besitzt, dann besitzt er auch Klugheit (vgl. den Kommentar zu Sprüche 1,4; vgl. Sprüche 8,5 ), Einsicht und Besonnenheit. Alle drei Nomen finden sich in Sprüche 1,4 .Manche Ausleger sind der Meinung, daß Sprüche 8,13 den Gedankenfluß zwischen Vers 12 und Vers 14 unterbricht. Vers 13 erinnert jedoch daran, daß eine verständige, besonnene Lebensführung (V. 12 ) nicht in irgendeiner Weise mit den in Vers 13 erwähnten Untugenden in Beziehung steht. Vers 13 zeigt: Weisheit besitzen, heißt, auf moralischem und geistigem Gebiet weise sein. Wer den Herrn fürchtet (vgl. den Kommentar zu Sprüche 1,7 ) und deshalb weise ist, der wird das Böse (vgl. Sprüche 3,7;14,16;16,6; Ps 97,10 ) und auch das stolze, hochmütige Verhalten und die verkehrte Rede hassen (zurückweisen). Das Wort für „verkehrt“ ( tahpVKCh ) kommt in den Sprüchen achtmal vor (vgl. den Kommentar zu Sprüche 2,12 ).

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Die Weisheit sagt was sie haßt und warum sie es haßt v. 13: Die Furcht Jahve’s ist Hassen des Bösen — Hoffart und Hochmut und Laster-Weg und falschrednerischen Mund hasse ich. Wenn Gottesfurcht der Weisheit Anfang ist (9,10. 1,7), so steht die persönlich gedachte Weisheit vor allem andern was von ihr zu sagen ist in einem der Gottesfurcht auf Seite der Menschen entsprechenden Verhältnisse der Hingabe oder Ergebenheit zu Gott, und wenn, wie die Prämisse 13a lautet, Gottesfurcht zu ihrer Kehrseite Hassen des Bösen hat, so ergibt sich daraus, was die Weisheit mit שָׂנֵאתִי von sich aussagt. Statt des mit יִרְאַת gleichgeformten n. actionis שִׂנְאַת, welches den Art. annehmend zum Subst. wird, gebraucht der Verf., um das Präd. als solches zu kennzeichnen (Hitz.), lieber das n. actionis שְׂנֹאת, welches zwar auch Nomen ist, aber doch nicht substantivisch gebraucht wird; שְׂנֹאת wie מְלֹאת Jer. 29,10. קְרֹאת Richt. 8,1 ist s. v. a. שְׂנֹאֶת wie יְבֹשֶׁת das Trocknen, יְכֹלֶת das Können, vgl. شناءة das Hassen, ملاءة das Vollsein, قراءة das Lesen (Fl.). Das Böse, das die Weisheit haßt, wird nun besondert wie 6,16–19 das Böse das Jahve haßt. Die Tugend aller Tugenden ist die Demut, darum haßt die Weisheit vor allem die Selbstüberhebung in allen Gestalten; die Paronomasie גֵּאָה וְגָאוֹן will den Begriff seinem ganzen Inhalte und Umfange nach ausdrücken (vgl. Jes. 15,6. 3,1 und oben zu 1,27 extr.), גֵּאָה (v. גֵּאֶה der Nominalform der Gebrechen) Hochfahrendes = Hoffart steht neben גאון wie Iob 4,10 גָבֹהּ Hohes = Hoheit. Es folgt viam mali, die Sünden des Wandels d.i. des Handelns befassend, und os fallax (s. zu 2,12), die Sünden des Mundes repräsentirend. Mit Recht verwirft Hitz. die Interpunction רָ֑ע und bevorzugt רָ֭ע. Diesem Dechî (Tiphcha init.) zufolge hat וּפִ֨י תַהְפֻּכֹ֬ת in Codd. und guten Ausgg. die Diener Asla und Illuj (s. Baer, Thorath Emeth p. 11); Abenezra und Mose Kimchi betrachten das Asla irrig als Trenner und meinen ופי et os = axioma meum erklären zu sollen, aber Asla verbindet und hat nach sich ת raphatum. Nachdem die Weisheit gesagt was sie haßt und also nicht ist, sagt sie nun, was sie ist und hat und gewährt v. 14–16: Mein ist Rath und Förderung, ich bin Einsicht, mein ist Thatkraft. Durch mich regieren Könige und Oberherren verfügen Rechtsgemäßheit. Durch mich herrschen Herrscher und Edle — alle Richter der Erde. Wer etwas schenkt, muß es selbst besitzen; in diesem Sinne spricht sich die Weisheit Rathfertigkeit, Förderung (im Sinne der Darreichung und des Inbegriffs wesentlicher, wahrhaft beglückender Güter, s. über תוּשִׁיָּה 2,7) und Thatkraft (s. Koh. 7,19) zu; בִינָה aber besitzt sie nicht blos, diese ist vielmehr ihr eigenstes Wesen und fällt mit ihr in eins zusammen. Daß v. 14 sich nach Iob 12,13. 16 gestaltet hat (Hitz.), ist möglich, ohne daß daraus etwas gegen die Aechtheit folgt. Und wenn v. 15f. und Jes. 32,1. 10,1 in unzufälligem Wechselverh. stehen, so ist die Priorität auf Seiten unseres Spruchdichters. Der Zusammenhang gibt dem an sich misverständlich knappen Ausdruck seine beabsichtigte Prägnanz. Es ist nicht gemeint, daß die Weisheit die höchsten Stellen im Staate zu vergeben hat, sondern daß sie zur Behauptung und Ausfüllung derselben befähigt. Bei 15b liegt es nahe, an Gesetzgebung zu denken, aber der Sprachgebrauch weist für das Po. חֹקֵק nur die Bedd. des Befehligens und Decretirens oder Urtelns auf; צֶדֶק ist Objektsacc., das Gegentheil der חִקְקֵי־אָוֶן Jes. 10,1. רֹזֵן ist ein poet. Wort v. רָזַן = رَزُنَ schwer, gewichtig, dann fest, unerschütterlich s., trop. von der majestätischen Ruhe, Würde und Gesetztheit (vgl. وقار und כָּבוֹד) im ganzen äußern Habitus, im Sprechen und Handeln, wie sie sich für einen Machthaber ziemt (Fl.). In 16b darf man nicht erklären: et ad ingenua impelluntur quicunque terrae imperant, denn נָדִיב ist Adj. ohne so flüssigen Verbalsinn. Aber überhaupt ist נדיבים nicht Präd., wozu es sich nicht eignet, weil es mit Verwischung seiner ethischen Bed. (v. נָדַב innerlich antreiben, näml. zu edler That, bes. zur Freigebigkeit) auch den Edlen nur von Geschlecht und nicht von Gesinnung (Jes. 32,8) bez. Also ist נדיבים ein viertes Synonym für Hochgestellte und כל־שׁפטי ארץ die summarische Zusammenfassung aller Arten von Hoheitsstellung, denn שָׁפַט vereinigt in sich die Beziehungen auf Regiment, Rechtspflege und Verwaltung. Es heißt כל, nicht וכל — eine sogen. asyndeton summativum. Statt אָֽרֶץ (LXX) findet sich auch die LA צֶדֶק (Syr. Targ. Hier. Venetus, aufgenommen nach Codd. und Neapel 1487 von Norzi). Aber diese LA, wenn nicht durch Abirrung auf den Ausgang des vorigen Verses entstanden, ist eine Aufhülfe, deren der Text nicht bedarf und gibt eine Summirung, welche zu dem was summirt wird (מלכים, רזנים, שׂרים, נדיבים) nicht recht paßt; übrigens nennt die Schrift sonst nur Gott selber שׁופט צדק (Ps. 9,5. Jer. 11,20). Die masoretische LA1 der meisten Ausgg., welche auch der Cod. von Hilla (ספר הללי) bot, verdient den Vorzug.
Die Rede der Weisheit erhebt sich nun wie v. 13 von neuem: sie sagt wie sie denen die sie lieben diese Liebe lohnend erwidert v. 17–21: Ich bethätige den mich Liebenden Liebe, und die frühe nach mir suchen finden mich. Reichtum und Ehre ist bei mir, bleibende Habe und Gerechtigkeit. Besser ist meine Frucht als Hochgold und Feingold, und mein Ertrag (besser) als auserlesenes Silber. In der Bahn der Gerechtigkeit schreite ich, inmitten der Steige des Rechts, zum Erbgut zu geben den mich Liebenden Reelles, und ihre Schatzkammern füll’ ich.

Keil & Delitzsch – Biblischer Commentar über das Alte Testament


Der Punkt der Weisheit, ein Haus mit den anderen Tugenden zu teilen oder diese zu besitzen, ist, dass man die anderen findet, wenn man eine findet. Diejenigen, die den Herrn fürchten, haben den Geist Christi und sehen das Böse daher genauso wie Gott (1Ko 2: 15-16). Arroganter Stolz übersetzt zwei hebräische Wörter für Stolz; Der erste ist in 15:25 und 16:19 zu finden, der zweite in 16:18. Stolz und Arroganz sind Merkmale derer, die sich weigern, Gottes Herrschaft anzuerkennen. Guter Rat und gesunde Weisheit implizieren einen Rat, der Erfolg bringt (19:20; 20:18; Is 28:29). Diese Eigenschaften gehören Gott (Jb 12,13). Der Geist (Jes 11: 2) und der Sohn (1Ko 1:30) vermitteln göttlichen Menschen die Eigenschaften der Weisheit.

CSB Study Bible: Notes

Die Weisheit lebt im selben Haus wie die Klugheit. Sie gehören immer zusammen, sodass wir, wenn wir Weisheit haben, damit auch Einsicht besitzen. Die Weisheit gibt Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen, damit wir die Angelegenheiten unseres Lebens gut bewältigen können.
Es gibt andere Dinge, mit der die Weisheit (die Furcht des Herrn) nicht zusammenlebt. Sie stehen im moralischen Gegensatz zu ihr, und sie verachtet diese Dinge, nämlich alle Arten des Bösen, ob Hochmut, Stolz, böses Verhalten oder lügenhaftes Reden.

MacDonald – Kommentar zum Alten Testament

Im „normalen Leben“ haben wir uns ja alle „eingerichtet“, so dass man gar nicht mehr mitbekommt, wie der andere „tickt“. Aber in den aktuellen „Krisenzeiten“, wo alles sich verändert, die Kinder nicht in die Einrichtung/Schule gehen, der Ehepartner nicht zur Arbeit geht usw., da kommen Eigenschaften und Lebensmuster zum vorschein … und man kann sehen, was man selber hasst, und was man liebt! Sind es wirklich die Eigenschaften die zeigen, dass ich von Jehovah geleitet werde? Sind es Eigenschaften die mich als Christen zeigen? Spiegle ich das Leben Christi wieder? Nicht, weil ich ein Kreuz trage, macht mich zum Christen, sondern dass ich die Eigenschaften hervorbringe, die einen Christen ausmachen – und zeigen, dass der Geist Gottes mich erfüllt hat.

„ließ er die unschönen Einzelheiten aus und verallgemeinerte“

wir wollen uns aufmachen und nach Bethel hinaufziehen, und ich werde daselbst einen Altar machen dem Gott, der mir geantwortet hat am Tage meiner Drangsal und mit mir gewesen ist auf dem Wege, den ich gewandelt bin.

Elberfelder Bibel 1905 – Gen 35,3

Wir gehen miteinander nach Bet–El. Dort willich einen Altar bauen für denGott, der mich in der Not gehört hatund mir auf dem ganzen Weg zur Seite gestanden ist.«
Gute Nachricht

Wir gehen jetztnach Bethel. Dort will ich für Gott einen Altar bauen, denn er ist es, der in der Not meine Gebete erhört hat. Während meiner ganzen Reise bis hierher ist er immer bei mir gewesen!«
Hoffnung für alle 2015

und wir wollen uns aufmachen und nach Bethel hinaufgehen. Und dort werde ich dem [wahren] Gott, der mir am Tag meiner Bedrängnisgeantwortet hat, einen Altar machen, da er sich als der erwiesen hat, derauf dem Weg, den ich gegangen bin, mit mir gewesen ist.“
Neue WeltÜbersetzung Bi12

Lass uns mal zusammen losziehen in Richtung Bet-El. Ich will dort auch so einen Altar für Gott aufbauen.Gott hat ja die ganze Zeit immer zu mir gestanden, und wenn esmir dreckig ging, war er da und hat geholfen.“
Volxbibel

Wer antwortete mir, als ich in Not war? Als er sein Gefolge ansprach, ließ Jakob die unschönen Einzelheiten von Vers 1 aus und verallgemeinerte. Die Sprache ist poetisch, tatsächlich liturgisch, wie es sich für den Anlass gehört – eine dankbare Anerkennung der Wohltätigkeit Gottes. Vergleiche Psalmen 20: 1: „Möge der Herr dir in schwierigen Zeiten antworten, / der Name von Jakobs Gott beschütze dich.“

Der JPS-Torakommentar

Um seine Gelübde zu erfüllen, mußte eine Heiligung geschehen. Jakobs Familie mußte alle ihre Götzenbilder beseitigen, die fremden Götter . Gott läßt keine Rivalen zu. Er läßt nur aufrichtige Treue zu und keine magische Zauberei. Die ganze Reinigung (die Götter loswerden, sich selbst reinigen und die Kleider wechseln) war für Israel lehrreich, das später solch eine Heiligung brauchte, als es in das Land der Verheißung kam ( Jos 5,1-9 ).
Nachdem die Götzenbilder (und die Ohrringe, die offensichtlich auf irgendeine Weise mit den Götzenbildern in Verbindung standen, vielleicht als Fetische) bei Sichem begraben worden waren, brachen Jakob und seine Familie nach Bethel auf. Die Menschen in den umliegenden Städten, die offensichtlich von dem Blutbad bei Sichem ( 1Mo 34,25-29 ) gehört hatten, fürchteten Jakob.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

V. 1–8. Der Zug nach Bethel. Zehn Jahre hatte Jakob seit seiner Rükkehr aus Mesopotamien vergehen lassen, ohne das auf seiner Flucht vor Esau zu Bethel gelobte Gelübde (28,20ff.) zu erfüllen, obgleich er sich bei seinem Entschlusse zur Rükkehr desselben erinnert (31,13) und auch in Sichem dem „Gotte Israels“ einen Altar errichtet hatte (33,20). Da wird er (v. 1) von Gott gemahnt, nach Bethel zu ziehen und dort dem Gotte, der ihm auf seiner Flucht vor Esau erschienen, einen Altar zu bauen. Diese Aufforderung treibt ihn an, das Versäumte nachzuholen, die fremden Götter, deren Duldung in schwächlicher Nachgiebigkeit gegen seine Frauen ohne Zweifel jene Versäumnis verursacht hatte, aus seinem Hause auszurotten und dem Gotte, der ihn am Tage seiner Angst erhört hatte, sein Gelübde zu bezahlen. Er gebot daher (v. 2f.) seinem Hause d.h. seiner aus Frauen und Kindern bestehenden Familie, und „allen die bei ihm waren“ d.h. seinem Gesinde an Knechten und Mägden, die fremden Götter wegzutun, sich zu reinigen und ihre Kleider zu waschen; und vergrub „alle fremden Götter“ d.h. die Teraphim der Rahel (31,19) und was sich sonst von Götzenbildern bei den Seinigen fand, und ihre Ohrringe, die als Amulette und Zaubermittel getragen wurden, „unter der Terebinthe bei Sichem“, vielleicht derselben, in deren Schatten einst Abraham sein Zelt aufgeschlagen hatte (12,6) und die zu Josua’s Zeit als Heiligtum galt (Jos. 24,26 obwol da אַלָּה vocalisirt ist). Auf die Vergrabung der Götzenbilder folgte die Reinigung durch körperliche Waschung als Zeichen der Reinigung des Herzens von dem Schmutze des Götzendienstes und die Anlegung reiner und festlicher Kleider als Sinnbild der Heiligung und Erhebung des Herzens zum Herrn. (Jos. 24,23). Dieser entschiedenen Zukehr zum Herrn folgte der Segen Gottes auf dem Fuße. Beim Aufbruche von Sichem überkam ein Schrecken Gottes d.i. ein übernatürlicher Schrecken die Städte ringsum, daß sie nicht wagten die Söhne Jakobs wegen der Rachetat Simons und Levi’s zu verfolgen v. 5. In Bethel wolbehalten angekommen, erbaut Jakob einen Altar, den er zur Erinnerung an die Gottesoffenbarung auf seiner Flucht vor Esau El Bethel (Gott Bethels) nent. Die Construction des האלהים mit dem plur. נִגְלוּ erklärt sich daraus, daß bei Bethel Jahve an der Spitze der Engel erschienen (28,12f.), die Theophanie gleichsam eine vielgeteilte war (Oehl.). — V. 8. Hier starb Debora, die Amme der Rebekka (24,59), und ward begraben unterhalb Bethels unter einer Eiche, die von der Trauer des Hauses Jakobs über ihren Tod den Namen „Eiche des Weinens“, Trauereiche, erhielt. Debora war entweder von der Rebekka ihren Schwiegertöchtern und Enkeln zur Pflege nachgesandt oder selbst nach ihrer Herrin Tode ins Haus Jakobs gezogen. Die Trauer über ihren Tod und die Verewigung des Andenkens an ihre Grabstätte bezeugen, daß sie eine treue und hochgeachtete Dienerin im Hause Jakobs gewesen.

Keil and Delitzsch – Biblischer Commentar über das Alte Testament

Die Rückkehr nach Bethel beginnt mit der Reise nach Bethel, die in Vers 1 durch eine göttliche Offenbarung angestoßen wurde: Und Gott sprach zu Jakob. Dies war nun die vierte direkte Offenbarung, die Gott Jakob gab, und er erhielt zwei Gebote. Der erste Befehl war: Steh auf, geh hinauf nach Beth-el und wohne dort. Dieser letzte Satz bedeutete, dass er Bethel für mindestens eine gewisse Zeit zu seinem Zuhause im Land machen sollte. Der zweite Befehl war: und mache dort einen Altar für Gott. Der Grund war, dass Gott ihm dort erschien, als er vor Esaus Bruder floh. Dies war eine Erinnerung an das erste Erscheinen Gottes bei Jakob, das in Bethel geschah; Dort wurde der Abrahamische Bund durch Jakob und nicht durch Esau bestätigt. Hier versprach Gott, Jakob zurück ins Land zu bringen. Es war übliche Praxis für die Patriarchen, spontan Altäre zu bauen (12: 7, 8; 13:18; 22: 9; 26:25; 33:20), aber dies war das einzige Mal, dass Gott tatsächlich befahl, einen zu bauen.
In 35: 2 ist Jakobs verwandte Botschaft an den Haushalt, wobei Vers 2a die Adressaten auflistet: Dann sagte Jakob zu seinem Haushalt, was für seine Familie und zu allen, die bei ihm waren, bedeutet. Dies waren die Diener, Sklaven und Kriegsgefangenen, die er von Sichem bekam. In Vers 2b wies er sie an, eine rituelle Reinigung durchzuführen, indem er drei Dinge tat. Erstens, lege die fremden Götter weg, die unter dir sind. Diese fremden Götter wären nicht nur die fremden Götter, die von den Sklaven aus Sichem verehrt werden, sondern auch die Teraphim, die Rachel ihrem Vater gestohlen hat, von denen Jacob vielleicht noch nicht einmal gewusst hat. Die neuen Sklaven aus Sichem wären Götzenanbeter gewesen, und das hätte Jacob gewusst. Er wollte eindeutig, dass sie ihre Götter loswerden. Zweitens wies Jakob seinen Haushalt an, sich selbst zu reinigen, was durch rituelles Eintauchen geschah. Drittens: und wechseln Sie Ihre Kleidungsstücke, was Teil ihres Reinigungsprozesses war.
In 35: 3 offenbarte Jakob das Ziel der Reise: und lasst uns aufstehen und nach Beth-el hinaufgehen; und ich werde dort einen Altar für Gott machen. Der Grund für den Bau dieses Altars war, dass Gott mir am Tag meiner Not antwortete. Dies galt für seine Not über Esau und für seine Not über Laban. Gott antwortete nicht nur Jakob, sondern Jakob erkannte an, dass Gott auf dem Weg, den ich ging, mit mir war, um die Verheißung in 28:15 zu erfüllen.
Genesis 35: 4 beschreibt die geistige Reinigung des Haushalts: Und sie gaben Jakob alle fremden Götter, die in ihrer Hand waren. Dies waren kleine Statuen und die Ringe, die in ihren Ohren waren. Dies bedeutet nicht, dass das Tragen von Ohrringen falsch war, aber in diesem Kontext war das Tragen der Ohrringe ein Mittel, um Magie einzusetzen. Sie wurden für magische Zwecke verwendet und müssen deshalb weggeräumt werden (Hos. 2:13). So entsorgte Jakob all diese götzendienerischen Elemente; und Jakob versteckte sie unter der Eiche, die von Sichem war; Diese Götter konnten begraben werden, denn sie waren tot.
Dann kam in 35: 5 die Reise: Und sie reisten. Dies taten sie unter einem göttlichen Schutz: und ein Schrecken Gottes war auf den Städten, die um sie herum waren. Von göttlicher Seite hat Gott den Bewohnern Angst gemacht. Außerdem wussten sie von menschlicher Seite, dass nur zwei Männer eine ganze Stadt schlachteten. Wenn zwei Männer das alles tun würden, wie viel mehr könnten zwölf Männer tun? Daher hielt dies die anderen kanaanitischen Stämme davon ab, anzugreifen, um das zu rächen, was in Sichem geschah, und sie verfolgten nicht die Söhne Jakobs.
Genesis 35: 6 berichtet von Jakobs Ankunft in Bethel. Also kam Jakob nach Luz, das im Land Kanaan liegt. Wie bereits erwähnt: Luz ist dasselbe wie Beth-el. Luz war der ursprüngliche Name, bevor die Patriarchen ihn umbenannten. Jacob verließ Beth-el Jahre zuvor, als er ganz allein war, aber jetzt: Alle Leute … waren bei ihm.

Ariels Bibelkommentar: das Buch Genesis

Was hätte ich gesagt? Hätte ich all die Tage aufgezählt, wo es sich „so alleine anfühlte“? Jakob schaute aber auf Jehovah, der auch in den Stunden „wo er sich alleine anfühlte“ da war! Bitte schau du auf dein Leben, und notiere einmal alle Momente, wo Jehovah in deinem Leben aktiv für dich gestritten hat – und konzentriere dich wie Jakob auf diese Zeit : ER ist der Fels, der wahre Gott, der unsere Anbetung verdient hat – und der ein persönliches Verhältnis haben möchte ( und keine Religion)!